WindClan-Lager

Ich sah, wie Turmalinschatten deutlich anch usn das Lager betrat und schnaubt. Was hatte sie diesmal getan? Wolken beobachtet oder Schmetterlinge gefangen? Nicht das ihre körperlichen Fähigkeiten als Kriegerin anzweifelte, ganz sicher nicht...aber sie erinnerte mich davon abgesehen oft mit ihrem Verhalten eher an ein verspieltes Junges.
Froststern konnte ich dabei beobachten, wie sie diverse Katzen aufsuchte oder sie zu sich in den Bau hohlte...alles Mentoren... Meine Schweifspitze zuckte in gespannter Erwartung, als ich etwas entfernt einen Aufruhr bemerkte. Irgendwas war schon wieder beim Heilerbau los, es schien wirklich geschäftig, als letztes waren Drachenpfote und Milanpfote mit Kleeblatt im Bau verschwunden und diesmal schien Flockentanz etwas zu wollen. Ob es an der Blattleere lag, das der Heilerbau so ausgelastet war? Solange es kein Husten war, machte ich mir aber nicht allzu viele Gedanken udn lenkte meine Gedanken leiber wieder zu Froststerns Aktivitäten. Ich kam aber nicht wirklich dazu, vom Heilerbau ertönte Kleeblatts Stimme, die Anweisungen gab und Aufgaben verteilte. Junge? ein wenig irrtiert erhoib ich mich, ich hatte nicht gewusst, das Flockentanz Junge erwartete...und die königin wohl auch nicht, wenn sie sie vor dem Heilerbau in den Schnee geboren hatte. Die ganze Situation erinnerte mich unangenehm an meine eigene Vergangenheit...der Schnee und gedankenlose Eltern. Mit unangenehmen Gefühl im Bauch trabte ich zum Heilerbau, um wie gefordert eines der Jungen zu holen, aber Heidepelz kam mir zuvor. War er der Vater? Ich wusste es nicht udn eigentlich interessierte es mich auch nicht, Eltern...
Mit verdunkeltem Blick schaute ich zur Kinderstube, wo jetzt Königin und Jungen wohl in warmen Nestern lagen. wieder einmal hatten sich zwei Katzen vergnügt und Junge gezeugt ohne sich wirklich Gedanken zu machen. "Tse." verbittert wandte ich mich ab und wollte zurück zum Schülerbau gehen, als Froststerns Stimme erklang und den Clan zusammenrief.
Die dunkle Stimmung war wie weggeblasen udn wieder voller Erwartungen beeilte ich mich dem Ruf der weißen Anführerin zu folgen und setzte mich zwischen meine Clankameraden.

[sieht Turmalinschatten, beobachtet Froststern, will Kleeblatts Anweisungen folgen, hört Froststern, geht zur Versammlung]

Milanpfote war tief im Land der Träume versunken gewesen, hatte Kaninchen über weites Blattgrüne Moorlang gejagt, hatte die fernen Zweibeinernester besucht und fremde Territorien erkundet. Ihr Atem ging ruhig und langsam und ihre Erschöpfung war tatsächlich groß genug, um sie den Ruf ihrer Anführerin verschlafen zu lassen. Die Worte Froststerns rissen sie nur teilweise aus dem Schlaf - erst als eine weitere Stimme erklang, die etwas ganz Bestimmtes in ihr weckte, öffnete sie blinzelnd die Augen.
Mit verdrehtem Kopf aus dem Nest lugend konnte sie gerade noch den kräftigen, grauen Kater aus dem Schülerbau verschwinden sehen. Wärme tanzte trotz der kühlen Luft der Blattleere in ihren grüngelblichen Augen und prickelte in ihren Pfoten. Es war nur eine kleine Geste, ein paar unwichtig erscheinende Worte ... und doch bedeuteten sie für Milanpfote viel mehr. Drachenpfote hatte an sie gedacht, sie nicht einfach ignoriert. Das war mehr, als sie sich vor kurzer Zeit je zu hoffen gewagt hatte. Und es erschien ihr noch immer surreal, dass der Kater sich ihr tatsächlich ein wenig geöffnet hatte.
Und trotzdem ist es Realität. Sie musste sich dies ständig ins Gedächtnis rufen, denn ihr Verstand drohte manchmal ihre Gefühle mit Hohn zu bedenken und ihr Glück zu überschatten. Aber warum erschien es ihr eigentlich so seltsam? Jede Katze hatte doch Gefühle und öffnete sich doch im Allgemeinen auch irgendwann mal irgendeiner Katze ... oder? Drachenpfote hatte eine sehr vorgefertigte, starre Meinung von der Welt gehabt, weshalb er sich allem verschlossen hatte. Solche Katzen musste es auch noch in anderen Clans geben - und selbst in ihrem Clan gab es ähnliche Katze, da musste sie sich nur an Rosendorn, Drachenpfotes Mentorin erinnern.
Während sie noch ihren Gedanken nachhing erhob sich die Tigerkätzin und steuerte dann auf den Ausgang des Baus zu. Sobald sie in die Kälte trat, plusterte sie instinktiv ihr hellbraunes Fell auf und kniff die Augen gegen die dicken Flocken zusammen. Der kindliche Teil von ihr freute sich noch immer über den Schnee und verlangte nach einem Spiel, aber Milanpfote wollte diesem Drang aus zweierlei Gründen nicht nachgeben. Erstens wäre es viel zu kalt und sie würde sich womöglich eine Erkältung holen und zweitens wollte sie vor den WindClan Katzen nicht wie ein dümmliches Junges dastehen. Na gut ... vor einer speziellen WindClan Katze.
Dunkelheit hatte sich über das Lager herabgesenkt, aber trotzdem fiel es der jungen Schülerin nicht sonderlich schwer, Drachenpfote auszumachen. Erst zögerte sie, zu ihm zu gehen, tappte dann aber schließlich auf den Kater zu, der sich gerade mit der Pfote an den Spinnweben über seiner Wunde zu schaffen machte. Neben ihm angekommen setzte sie sich in kleinem Abstand zu ihm nieder und ringelte den Schwanz um die Pfoten, um dieses warm zu halten. Das leichte Stechen ihrer wunden Ballen war inzwischen fast vollständig abgeebt und die Kälte schien der Verletzung auch nicht zu schaden. Dem SternenClan sein Dank. Kurz wanderte ihr Blick zu Drachenpfotes Gesicht empor, um erneut den Versuch zu wagen, seinen Ausdruck zu lesen. Natürlich ohne Erfolg. Ob sie ihn wohl nervte? Sie kannte es ja selbst, dass man manchmal seine Ruhe brauchte, so ging es sicher auch ihm. Am besten redete sie jetzt einfach mal nicht. Schweigen war zwar nicht gerade ihr Meisterstück, aber was man nicht konnte, das sollte man schließlich auch lernen. Und so wartete Milanpfote schweigend neben dem grauen Schatten eines Katers sitzend auf Froststerns Worte, den Blick aufmerksam auf die weiße Kätzin gerichtet.

[träumt, wacht auf, denkt nach, geht aus dem Schülerbau, setzt sich zu Drachenpfote, denkt nach, schweigt, wartet]

Der Schmerz war Heidepelz deutlich anzusehen, als ich ihm sagen musste, dass für das Junge jede Hilfe zu spät kam. Ich war mir mittlerweile sicher, das er der Vater der Jungen war, immerhin verstanden er und Flockentanz sich gut und sein verhalten schien dahingehend eindeutig...
Flockentanz ging es sicher ähnlich, ich wollte die Königin wenn möglich aber weiter in Ruhe lassen, solange es keine weiteren Probleme gab. Mohnsamen standen außer Frage für eine stillende Königin, auch wenn sie der Kätzin sicher gut getan hätten. Aber es war sicher auch erstmal davon abgesehen nicht verkehrt, wenn Flockentanznicht benebelt wurde, sie musste mir schließlich Bescheid geben können, wenn etwas nicht stimmte. Slabeiblüte antwortete auf meine Frage nach dem Zustand der Jungen mit einem Kopfschütteln. immerhin etwas. Sicher war dadurch noch nichts, aber es erhöhte die Überlebenschancen der Jungen ungemein, immerhin waren sie jetzt im Warmen und hatten volle Bäuche. Ich würde alle vier aber in nächster Zeit gut im Auge behalten müssen...
Heidepelz und Flockentanz unterhielten sich leise und ich hütete mich zu lauschen und richtete stattdessen ein Gebet an den Sternenclan, das er das Junge ins eine Reihen aufnahm und den seinen Geschwistern und seiner Mutter Gesundheit gewährte. So schön Geburten waren, ich hatte schon so oft miterlebt, wie zerbrechlich dieses Glück war.
Im Eingang zeigte sich kurz zu mkeienr Überraschung Froststern udn ich wollte schon ansprechen, aber sie verlangte nach Heidepelz, also hatte ich wieder keine Gelegenheit mit der Anführerin zu reden. Der getigerte Stellvertrter folgte der Weißen nach draußen.
Kurz darauf rief Froststern den Windclan zu einer Clanversammlung zusammen und ich überlegte, was ich tun sollte...aber hier bleiben änderte nicht viel, im schlimmsten fall störte ich Flockentanz noch beim Schlafen. "Ruf nach mir, wenn etwas ist." miaute ich an die weiße Königin gerichtet, dann trabte ich nach draußen und setzte mich einige Schweiflängen von der Kinderstube hin. Von hier aus würde ich die Versammlung verfolgen.

[überlegt, spricht mit Flockentanz, setzt sich etwas entfernt vond er Kinderstube hin und wartet das die Versammlung beginnt]

Erschöpft lag sie da, ihr Kopf auf das weiche Nest gebettet, mit geschlossenen Augen, die Worte von Salbeiblüte rauschten an ihr vorbei, ergaben keinen Sinn. Sie wollte einschlafen. Einschlafen und nie wieder aufwachen, wenn dafür das verstorbene Junge sein Leben zurückerlangen konnte. Aber dann wären die Jungen alleine, ohne Mutter. Wieso musste es sterben? Sie begriff nicht, warum der SternenClan ausgerechnet ihr Junges mit sich nehmen musste. Ein warmer Pelz streifte ihren und sie konnte das beruhigende Schnurren ihres Gefährten vernehmen. Als er zu sprechen begann, öffnete die Königin ihre sonst so strahlend blauen Augen – getrübt vor Trauer, Schmerz und Verlust. Auch wenn die Worte schmerzten, waren sie wahr, das war Flockentanz bewusst. Sie versuchte sich ein Lächeln abzuringen, um Heidepelz zu erfreuen, aber es klappte nicht. Nach ein paar Herzschlägen fuhr er fort. Federjunges. »Ja.«, miaute sie mit matter Stimme. »Federjunges klingt schön.« In diesem Moment streckte Froststern ihren Kopf herein, sprach zu Heidepelz und verschwand wieder. Die weiße Katze, die die Worte der Anführerin nicht hatte verstehen können, öffnete ihr Maul, um den zweiten Anführer zu fragen, was Froststern wollte, als Salbeiblüte sich wieder einschaltete. Ob sie wollte oder nicht, sie musste lächeln und schüttelte leicht den Kopf, als Heidepelz sie gespielt misstrauisch anschaute. Augenblicklich ließ sie ihren Kopf wieder sinken, denn ein erneuter Anflug von Schwindel überkam sie. Sie spürte, wie ihr Gefährte ihr liebevoll mit der Zunge über den Kopf strich, das gleiche bei den drei Jungen, die sich Flockentanz Bauch drückten, ehe er sich entschuldigend aus der Kinderstube verschwand, vermutlich um mit Froststern zu sprechen. Ihre Vermutung bekräftigte sich, als die Anführerin kurze Zeit später eine Versammlung einberief. Salbeiblüte und KLeeblatt erklärten ihr beide, dass sie sie sich nur kurz vor den Bau setze und sie nur rufen brauche, falls etwas wäre. Flockentanz wagte es nicht, zu nicken, also schaute sie einfach nur stumm der Königin und ihrem Ziehjungen hinterher, bis sie sie nicht mehr erkennen konnte. Dann richtete sie ihre volle Aufmerksamkeit auf ihre Jungen, die friedlich Milch tranken. Unsere Jungen! Ein leichtes Lächeln breitete sich auf ihrem hübschen Gesicht aus.

[denkt nach, hört Heidepelz zu, stimmt zu, lauscht Salbeiblüte, hört Froststerns Ruf, betrachtet ihre Jungen]

Laubschweif erwachte mit zuckenden Ohren, sobald der ihm bekannte Ruf von einer ihm weniger bekannten Stimme erscholl. Wer ruft denn heute die Clanversammlung zusammen ...?, fragte er sich verschlafen, hob den Kopf und blinzelte, um den Schlaf aus seinen Augen zu vertreiben. Endlich konnte er seine Umgebung klar erkennen - und da wurde es ihm wieder bewusst. Dies hier war nicht das WolkenClan Lager. Sein ehemaliger Clan hatte sich aufgelöst, nachdem Echostern von einem Bären getötet worden war. Kein Wunder also, dass heute eine andere Stimme zur Versammlung rief.
Dicht an ihn geschmiegt lag Schallherz scheinbar noch immer tief im Schlaf atmend. Nachdenklich und mit sorgenvoller Stirn betrachtete er seine Gefährtin. Sollte er sie wecken, damit sie die Neugigkeiten mitbekam oder wäre es nicht besser, sie schlafen zu lassen, um ihr die nötige Ruhe zu gönnen? Das war schwierig zu entscheiden, vor allem, da er als einfacher, dazu unerfahrener Krieger Schallherz' Gesundheitszustand und ihre daran gebundenen Bedürfnisse nicht einschätzen konnte. Aber wenn ich einfach mal vom Logischen ausgehe ... Sie kann sich selbst Beute jagen - zumindest normalerweise - deshalb wird sie doch mit diesem Ruf angesprochen. Oder nicht? Andererseits konnte man das Normalerweise auch gerade als Gegenbeweis sehen. Unsicher und mit einem leisen Seufzer schob sich Laubschweif schließlich vorsichtig von seiner gefährtin weg, leckte ihr noch einmal zärtlich über den Kopf und erhob sich dann, um zum Ausgang der Heilerbaus zu tappen. Dort angekommen setzte er sich mit aufgeplustertem Fell nieder. Er konnte Schallherz später immer noch erzählen, was passiert war, vielleicht betraf es sie ja nichteinmal direkt. Und ihre Gesundheit ging für ihn eben vor.

[wacht auf, denkt nach, setzt sich an den Eingang des Heilerbaus und wartet]

Froststern sah auf den sich versammelnden WindClan hinab. Ihr Atem bildete weiße Wölkchen in der kalten Blattleereluft. Als die ersten Strahlen des kalten Blattleeremondlichtes den Silberfelsen zum Schimmern brachte, war die Zeit zu Beginnen gekommen. Ihr weißer Pelz schimmerte fahl im Licht des Mondes und dem noch fahlen Schimmern des Silberfelsens. In Gedanken sortierte die junge Anführerin nochmal alles, was sie verkünden wollte.
"Katzen des WindClans, es gibt viel zu verkünden. Zunächst einmal hat Salbeiblüte sich dazu entschieden, dauerhaft als Königin zu leben und sich um jene Jungen zu kümmern, deren Eltern sich dem SternenClan angeschlossen haben.", begann die langpelzige Kätzin mit erhobener Stimme. Dann richtete sich ihr Blick auf die vier ältesten Schüler des WindClans.
"Abendpfote, Drachenpfote, Obsidianpfote und Salamanderpfote. Tretet vor.", forderte sie die vier jungen Katzen auf. Sie alle zeigten - mehr oder weniger verborgen - Anzeichen großer Anspannung und ebenso großer Vorfreude. "Ich bitte meine Ahnen, auf diese vier Schüler herabzusehen und empfehle sie als Krieger. Jeder von ihnen hat hart Trainiert, um eure edlen Gesetzt zu erlernen.", sprach sie die rituellen Worte. Froststern verließ vorsichtig den Silberfelsen, um nicht vor dem ganzen Clan auf dem Gesicht zu landen. Ihre goldenen Augen richteten sich zuerst auf Abendpfote, ihre eigene Schülerin.
"Abendpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger zu ehren und deinen Clan zu verteidigen, selbst mit deinem Leben?" Die Augen der jungen Kätzin funkelten aufgeregt. "Ich verspreche es!", miaute die Rote. Die langpelzige Kätzin erlaubte sich ein stolzes Lächeln. "Ich gebe dir mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Abendpfote, von heute an sollst du Abendsonne heißen. Der SternenClan ehrt dein Intelligenz und deine Loyalität. Wir heißen dich als vollwertige Kriegerin des WindClans willkommen.", miaute Froststern und legte ihrer Schülerin - nun ehemaligen Schülerin - die Schnauze auf den Kopf. Der Tradition entsprechend leckte die frisch ernannte Kriegerin ihr die Schulter, während der Clan sie mit ihrem neuen Namen begrüßte.
Als Nächstes wandte die Anführerin sich Drachenpfote zu, der zu einem ungewöhnlich großen und breitschultrigen Kater geworden war. "Drachenpfote, versprichst du ebenfalls, das Gesetz der Krieger zu befolgen und den Clan mit deinem Leben zu beschützen und zu verteidigen?", fragte die Weiße ernst. Der große Kater schwieg einen Moment, bevor auch er das Versprechen leistete. "Kraft des SternenClans gebe ich dir deinen Kriegernamen, Drachenpfote. Von heute an wirst du als Drachenglut bekannt sein. Der SternenClan ehrt deine Stärke und deinen Mut. Sei willkommen als vollwertiger Krieger des WindClans.", miaute sie. Froststern musste sich recken, um ihm ihren Kopf auf den Seinen legen zu können. Respektvoll leckte der Graue ihr die Schulter.
Als Nächstes rief die Anführerin des WindClans das dritte Junge von Phönixfeder zu sich. "Obsidianpfote, wirst du das Gesetz der Krieger ehren und den Clan mit deinem Leben beschützen?", fragte die Weiße Falkenherz' Schülerin mit feierlichem Ernst. "Das werde ich!", miaute die Dunkelgraue. "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Obsidianpfote, von diesem Tag an wirst du auf den Namen Obsidianmond hören. Der SternenClan ehrt deine Treue und deine Ehrlichkeit und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin des WindClans willkommen.", erwiderte die Weiße und legte auch Obsidianmond ihre Schnauze auf den Kopf, was die junge Kriegerin mit einem respektvollen Schulterlecken beantwortete.
Zuletzt wandte Froststern sich Salamanderpfote zu; dem Cousin der drei neu ernannten Krieger. "Salamanderpfote, bist auch du bereit, das Gesetz der Krieger einzuhalten und deinen Clan mit deinem Leben zu beschützen?", stellte die Anführerin zum vierten Mal die rituelle Frage. "Ja, das bin ich.", miaute der Schüler ernsthaft. Zufrieden nickte die Kätzin. "Kraft des SternenClans gebe ich dir deinen Kriegernamen, Salamanderpfote. Du sollst in Zukunft Salamanderfeuer heißen. Der SternenClan ehrt deinen Eifer und deine Arbeitsbereitschaft. Sei willkommn als vollwertiger Krieger des WindClans.", miaute sie abschließend und legte auch ihm die Schnauze auf den Kopf. Wie die anderen drei jungen Krieger leckte auch er ihr respektvoll über die Schulter.
Während Salamanderfeuers Kriegername gerufen wurde, kehrte Froststern auf den Silberfels zurück. "Bachjunges, tritt vor.", miaute die Weiße schließlich. Das silberne Kätzchen schaute einige Sekunden lang mit ihren blauen Augen zu der Anführerin hoch, bevor sie eilig nach vorne trat. "Bachjunges, du bist inzwischen alt genug, um Schülerin zu werden. Von diesem Tag an, bis diese junge Kätzin sich ihren Kriegernamen verdient hat, soll ihr Name Bachpfote sein. Ich bitte die Ahnen, über sie zu wachen, bis sie in ihren Pfoten die Kraft einer Kriegerin findet." Die weiße Kätzin legte eine kurze Pause ein. Das Kätzchen mit den Wellenstreifen schien vor Stolz schier zu platzen. "Windkralle, du gehörst noch nicht lange dem WindClan an, doch ich bin der Meinung, dass du Bachpfotes spezielle Talente am besten fördern kannst. Gib deine Intelligenz und dein Geschick an deine Schülerin weiter.", miaute Froststern und beobachtete, wie die beiden Katzen sich an der Nase berührten. Aufgrund seiner kurzen Zugehörigkeit mochte Windkralle eine umstrittene Wahl sein, aber der Kater hatte Erfahrung in der Ausbildung eines Schülers und gehörte zum ehemaligen WolkenClan, damit war er die beste Wahl. Und zugleich würde diese Verantwortung zeigen, ob der sandfarbene Kater seinem neuen Clan treu war oder nicht.
Nun stand nur noch eines an. "Milanpfote, tritt vor!", forderte Froststern die Tigerkätzin auf. "Da dein Mentor verschwunden ist, benötigst du eine andere Katze, die dich ausbildet. Drachenglut, du bist zwar grade erst zum Krieger ernannt worden, aber ich bin zuversichtlich, dass Rosendorn dich zu einem starken Kater gemacht hat. Du bist von heute an für die Ausbildung von Milanpfote übernehmen. Gib deine Ausdauer und deine Stärke an sie weiter.", verkündete die Weiße. Sowohl Drachenglut als auch Milanpfote wirkten überrascht von dieser Wahl, berührten einander aber schließlich doch an der Nase.
"Damit ist alles gesagt. Abendsonne, Obsidianmond, Drachenglut und Salamanderfeuer, ihr haltet diese Nacht schweigend Wache. Alle anderen Katzen begeben sich jetzt in ihre Nester." Froststern schloss die Versammlung mit einem Schweifschnippen und verließ den Silberfelsen, um sich anschließend direkt in den Anführerbau und ihr Nest zu begeben. Eng zusammengerollt schlief die Anführerin des WindClans schließlich ein.

[ernennt die ältesten Schüler zu Kriegern; ernennt Bachjunges zur Schülerin; gibt Milanpfote einen neuen Mentor; schickt alle Katzen in die Nester]
Übersicht:
Abendpfote -> Abendsonne
Obsidianpfote -> Obsidianmond
Drachenpfote -> Drachenglut
Salamanderpfote -> Salamanderfeuer
Bachjunges -> Bachpfote -> Windkralle
Milanpfote -> neuer Mentor Drachenglut

Wenn ich etwas vergessen habe einfach melden.

Löwenjunges' zarte Stimme ließ die Königin von der Versammlung wegsehen und sie wandte sich erneut zu dem kleinen Jungen neben ihr. Das Kitten erkundigte sich etwas verängstigt, was nun passieren würde und vermutete, ein Angriff würde erfolgen. Belustigt schmunzelnd schüttelte Salbeiblüte den Kopf und legte beruhigend den Schweif um den kleinen Körper des Jungen. "Nein, niemand wird angegriffen. Froststern wird wahrscheinlich die neuen Krieger ernennen, und vielleicht ja auch Schüler. Ich weis es nicht genau.", erklärte sie ehrlicherweise. Im selben Moment begann die weiße Anführerin, zu sprechen und Salbeiblüte bedeutete Löwenjunges mit einem Schwanzzucken, ruhig zu sein. Ein Junges sollte bei einer Clanversammlung erst recht nicht negativ auffallen. Zu ihrer Verwunderung begann die Weiße damit, dem Clan zu berichten, dass die Königin sich nun dauerhaft in die Kinderstube begeben hatte, woraufhin Salbeiblüte gespannt auf Reaktionen wartete. Froststern rief zuerst die vier ältesten Schüler zu sich und gab ihnen die Namen Obsidianmond, Abendsonne, Salamanderfeuer und Drachenglut. Der Clan brach in Jubelrufe aus und auch die weiße Kätzin rief laut die Namen der frischernannten Krieger. Froststern hat wirklich schöne Namen ausgewählt…, stellte sie zufrieden fest und beobachtete dann den weiteren Verlauf der Versammlung. Als Nächstes wurde Bachjunges nach vorne gebeten und die Anführerin gab ihr den Namen Bachpfote, als Mentor wurde Windkralle zugeteilt. Dass ein ehemaliger WolkenClan-Krieger ein ehemaliges WolkenClan-Junges ausbilden sollte, schien auch Salbeiblüte am logischen und sie nickte leicht, um ihre Zustimmung zu zeigen. Die letzte Handlung Froststerns war, Milanpfote einen neuen Mentor zuzuteilen, da Adlerkralle anscheinend nicht mehr in der Lage war, seine Schülerin richtig auszubilden. Genaueres war der Königin nicht bekannt, aber sie nahm an, dass der Krieger einfach unzuverlässig war. Nun sprang die Anführerin von ihrem Posten und verschwand in ihrem Bau, woraufhin sich die Versammlung langsam auflöste. Sanft stieß die Weiße Löwenjunges an und erklärte in bestimmtem Ton, der keine Wiederrede zuließ: "Jetzt musst du aber wirklich schlafen gehen, es ist schon spät." Langsam geleitete sie das Kätzchen in Richtung Kinderstube und betrat dann das enge Ginstergebüsch, in dem sich der warme und sichere Bau befand. Vor Löwenjunges her schlüpfte sie durch den kleinen Tunnel und betrat das Innere des Baus, dessen Boden zu einer sanften Kuhle abgesenkt war. Ihr Nest sah verlockend aus und Salbeiblütes Augen wollten vor Müdigkeit selbst zufallen, doch zuerst tappte sie zu Flockentanz' Nest, um nach der frischgebackenen Königin zu sehen. "Wenn du etwas brauchst, wecke mich sofort, ich versuche nur, ein bisschen Schlaf abzubekommen.", flüsterte sie der weißen Kätzin zu und schlurfte dann endgültig zu ihrem Moospolster, um es sich auf dem weichen Nestmaterial gemütlich zu machen. Mit einem herzhaften Gähnen winkte sie ihre Adoptivtochter zu sich und schloss dann die Augen, woraufhin sie der Schlaf überrollte.

[antwortet Löwenjunges | hört der Versammlung zu | gratuliert den Kriegern | bringt Löwenjunges in die Kinderstube | kurz bei Flockentanz | in ihrem Nest und schläft]

Er sah sie nicht an, als sich Milanpfote neben ihn setzte, statt zu den meisten anderen WindClan-Katzen zu gehen, die näher am sanft leuchtenden Silberfelsen sitzen wollten, aber aus den glühenden Augenwinkeln konnte er ihren in der Nacht leuchtend grünen Blick erkennen und ihr aufgeplustertes, hellbraunes Tigerfell. In der kalten Luft wirkte der gesträubte Pelz besonders weich. Er wusste nicht, ob es ihr die Anwesenheit an dieser Versammlung gebot oder ob sie tatsächlich einmal nicht das Bedürfnis hatte, zu reden, aber die jüngere Kätzin blieb stumm.
Irgendwie war Drachenpfote angenehm überrascht davon, dass sie bei ihm blieb und sich neben ihm gesetzt hatte. Fast glaubte er, die Wärme ihrer Nähe spüren zu können.
Mittlerweile hatten sich fast alle WindClankatzen versammelt und ihre leuchtenden Katzenaugen waren allesamt auf die weiße, langhaarige Kätzin hinaufgerichtet, die auf dem Silberfelsen thronte und zu ihnen herunter sah. Erst als Ruhe eingekehrt war, begann sie zu sprechen. Mit desinteressiert angelegten Ohren hörte der Farblose zu, wie Froststern von einer der Kätzinnen erzählte, die sich wohl dazu entschieden hatte, dauerhaft in die Kinderstube zu ziehen, um elternlose Kitten großzuziehen. Vielleicht hatte diese Kätzin auch einfach keine Lust mehr, zu jagen und zu kämpfen und ließ sich lieber durchfüttern... Es tangierte ihn nicht.
Dann aber weiteten sich kaum merklich seine goldenen Augen ein Stück weit und seine Ohren stellten sich leicht überrascht nach vorne.
Die weiße Anführerin des WindClans nannte seinen Namen, zusammen mit dem Namen des Fleckenkaters, der Salamanderpfote hieß, und denen seiner Schwestern, und verlangte von ihnen allen, vorzutreten. Sicher war Drachenpfote bewusst gewesen, dass er alt genug war, um zum Krieger ernannt zu werden, dennoch hatte er bei weitem nicht daran gedacht, dass dieser Moment jetzt gekommen war. Nachdem er schließlich aufstand und der hellbraunen Kätzin neben sich einen letzten Blick zuwarf, bewegte er seinen muskulösen, aschgrauen Körper fast geschmeidig durch die Katzenmassen auf den Felsen zu. Seine Ohren waren an den Kopf gelegt, während die Blicke der anderen sich auf ihn richteten und vor Schreck mit den Schnurrhaaren zuckten, weil ihnen erst jetzt die Narbe über seinem linken Auge auffiel, die zwar nicht mehr blutete, aber auch von Spinnenweben nicht länger verdeckt war. Aber Drachenpfote starrte nur undurchdringlich zurück, so dass ihm jeder Platz machte. Er kam als Letzter vor dem Silberfelsen an, weil er am weitesten entfernt gesessen hatte. Neben ihm standen seine naiven Schwestern sowie Salamanderpfote, der einen entschlossenen Blick zur Schau stellte. Als erstes ernannte die Anführerin natürlich ihre eigene Schülerin, das rotpelzige Ebenbild einer feigen Verräterin und Heuchlerin, die zu allem Überfluss ein Interesse für FremdClankater entwickelt zu haben schien und trug dabei eien unangemessen großen Stolz auf ihren Zügen.
Als Abendsonne ihren Kopf freudestrahlend zur Menge umwandte und bevor noch Froststern sich an den grauen Kater wenden konnte, schenkte er seiner Schwester einen Blick, der wie Eiswasser glühte und wie Rosendornen stach. Ob die Anführerin diesen Blick bemerkt hatte? Sie sah einen Moment nachdenklich drein, als sei ihr etwas eingefallen, aber sie sagte nichts dazu, sondern stellte ihm die rituelle Frage.
Drachenpfote blickte verschlossen in ihre Augen, schwieg einen Moment, dann nickte er und miaute dunkel und leise sein Einverständnis. Es war ein Ritual, um Krieger zu werden, mehr nicht. Er sprach die Worte nicht aus Überzeugung, denn er war von nichts auf der Welt überzeugt. Er sprach sie aus, weil er wusste, dass er mit seinem neuen Namen Kriegerrechte erhalten würde. Und so erhob die weiße Kätzin ihre klare Stimme und verkündete mit Endgültigkeit seine Unabhängigkeit:"Kraft des SternenClans gebe ich dir deinen Kriegernamen, Drachenpfote. Von heute an wirst du als Drachenglut bekannt sein. Der SternenClan ehrt deine Stärke und deinen Mut. Sei willkommen als vollwertiger Krieger des WindClans."
Drachenglut.
Nach seinen Augen benannt, die von Hass erfüllt auf seine Schwester geschaut hatten. Auf alles, was er verachtete.
Sie legte ihm den Kopf auf den seinen, wobei ihr es nicht ganz leicht fiel, so hoch zu reichen und er tat was von ihm verlangt wurde und strich kurz mit der Zunge über das lange Fell ihrer Schulter, ehe er sich entfernte. Seine graue Schwester hatte den Namen Obsidianmond erhalten und Salamanderpfote hieß nun Salamanderfeuer, aber den Rest hörte er nur noch nebenbei, während er zurück auf seinen Platz stapfte. Als letztes wurde Milanpfote aufgerufen und der Farblose hob aufmerksam den Kopf. Die Schülerin war noch zu jung, um eine Kriegerin zu werden, da war er sich sicher, aber ihm war schon früher aufgefallen, dass ihr Mentor einfach nur unfähig und ihr somit eine richtige Ausbildung verwehrt geblieben war.
Anscheinend wollte Froststern das ändern.
Aber als er als Ersatz für Adlerkralle gereichen sollte, riss er ehrlich erschrocken die kalten Augen auf und starrte zur Anführerin auf. Er hatte noch nicht einmal seine Nachtwache hinter sich und sollte bereits ein Mentor sein?
Nachdenklich und mit zu Halbmonden geschlossenen Augen drehte er sich zur jungen Kätzin um, deren Bild sich in letzter Zeit so verändert hatte. Zumindest für ihn...
Konnte er ein Mentor sein und einer anderen Katze etwas beibringen? Wollte er das überhaupt? Nein. Er hatte kein Interesse daran, seine Zeit damit zu verschwenden, sich um einen Schüler zu bemühen - er wusste schließlich, was Rosendorn für eine Arbeit mit ihm gehabt hatte.
Aber diese Kätzin war nicht irgendwer. Es war Milanpfote. Wollte er ihr ein Mentor sein?
Sein Gesichtsausdruck veränderte sich leicht, als Drachenglut zum ersten Mal seinen Namen mit voller Größe seiner Erscheinung trug und entschlossen sein Haupt neigte, um Milanpfotes Nase mit seiner zu berühren.
Jetzt war er ein Krieger.
Und ja, er wollte Milanpfote ein Mentor sein.

[bei Milanpfote, dann vor dem Silberfelsen, wirft Abendsonne einen feindseligen Blick zu, wird ernannt, kehrt zu Milanpfote zurück und wird ihr Mentor]

Löwenjunges schaute gespannt auf die weisse Anführerin, die gerade erzählte, dass Salbeiblüte von nun an eine Königin war. Sie blickte kurz auf ihre Ziehmutter und wandte sich dann wieder an die Anführerin. Scheinbar ernannte sie jetzt Schüler zu Krieger und die kleine beige Latze starrte sie mit riesigem Stolz und Neid an. Dann bekam ein Junges noch einen Schülernamen und den Mentor. Und eine andere Schülerin bekam einen neuen Mentor. Danach sprang die große, weisse Anführerin herab und maschiert in ihren Bau. Salbeiblüte erhob sich ebenso und erklärte ihr, dass es schon spät war. Sie wollte aber noch kurz einem Krieger beglückwünschen! Schnell huschte sie zu einem grauen Krieger, der Drachenglut genannt wurde und sagt ihm: " Herzlichen Glückwunsch. Jetzt darfst du viel coolere Sachen machen. Viel Spaß bei der Nachtwache." Nach dem sie diese Wörter sagte, huschte sie schilon zurück zur Kinderstube und kuschelte sich eng an ihre Ziehmutter.
[beobachtete die Versammlung/ rannte zu Drachenglut/ wünschte ihm viel Spaß/ rannte zurück in die Kinderstube/ kuschelte sich an Salbeiblüte]

Bachjunges erwachte durch den Ruf einer im ersten Moment unbekannten Stimme. Sie hatte unruhig geträumt - das zerwühlte Patientennest bewies es deutlich - doch das silberne Kätzchen konnte sich nicht daran erinnern, was sie geträumt hatte. Sobald die Tochter von Mondsichel richtig wach war, wurde ihr schlagartig klar, wessen Stimme sie gerufen hatte. Froststern, die Anführerin des WindClans! Ihres HeimatClans. Einen Moment lang erstarrte die Silberne mit den Wellenstreifen. War es normal, dass sie als geborene WolkenClan-Katze den WindClan so schnell als ihren Clan akzeptierte? Doch diese Frage musste warten. Froststern hatte zu einer Versammlung gerufen. Vielleicht hatte die Weiße ja vor, Bachjunges endlich zur Schülerin zu machen? Alt genug war die zierliche Kätzin immerhin.
Aufgeregt verließ sie den Heilerbau. Die Kälte draußen schlug wie eine unbarmherzige Wand über dem Jungen zusammen. Einige Herzschläge lang erstarrte Bachjunges. Der Clan sammelte sich bereits unter einem silbrig schimmernden Felsen, auf dessen Spitze Froststern thronte und ganz offensichtlich auf ihren Clan wartete. In der Katzenmenge entdeckte Bachjunges zu ihrer Freude auch Windkralle, sodass sie schnell durch den Schnee zu ihm hoppelte und sich ganz dicht neben ihn setzte. Mit einem aufgeregten Funkeln in den wasserblauen Augen sah Bachjunges zu ihrem Clan-Kameraden hinauf. Doch bevor sie etwas sagen konnte, begann Froststern auch schon.
Zuerst wurden vier Schüler zu Kriegern ernannt; unter ihnen der Kater, dessen Verletzung sie so sehr erschreckt hatte. Sein Name war Drachenpfote oder inzwischen Drachenglut. Ihre helle Stimme mischte sich in den Chor der Katzen, die den neuen Kriegern zujubelten. Dann forderte die weiße Anführerin Bachjunges auf, vorzutreten. Es war also tatsächlich so weit; sie wurde zur Schülerin ernannt! Endlos lang erscheinende Herzschläge war die Silberne von dieser Erkenntnis völlig überrumpelt. Konnte nur mit großen blauen Augen zu Froststern hinaufstarren. Dann jedoch beeilte die junge Katze sich, der Aufforderung Folge zu leisten und wäre in Folge dessen fast über ihre eigenen Pfoten gestolpert. Doch schließlich stand die Silberne mit den Wellenstreifen vor dem Silberfels.
Froststern bat die Ahnen, über Bachjunges zu wachen bis sie Kriegerin wurde und gab ihr den Namen Bachpfote. Eigentlich keine große Sache; schließlich bekamen alle Schüler die Endung -pfote an ihren Namen angehängt, doch für Bachpfote war es ein großer Schritt. Plötzlich fühlte sie sich viel erwachsener, viel wichtiger. Als richtiger Teil des Clans. Voller Stolz hielt die junge Schülerin sich so aufrecht wie möglich. Dann schlich sich eine Frage in ihr Bewusstsein, die grade unglaublich wichtig erschien: Wer würde ihr Mentor sein?
Diese Frage wurde binnen weniger Herzschläge beantwortet. Froststern ernannte Windkralle zu ihrem Mentor. Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf Bachpfotes Gesicht aus. Windkralle gehörte zum alten WolkenClan und war noch im alten Territorium der Kater gewesen, dessen Schülerin sie am liebsten hatte werden wollen. Überglücklich streckte Bachpfote sich, um Windkralles Nase zu berühren.
"Und jetzt? Was machen wir zuerst?", fragte die Silberne mit den Wellenstreifen aufgeregt. Den Rest der Versammlung beachtete sie gar nicht.

Silbrig glänzend ragte der Silberfelsen auf der Lichtung des Lagers auf. Milanpfotes Augen wanderten über die vielen Katzen, die sich trotz des Schneefalls rund auf der Lichtung versammelt hatten, die meisten davon auf der Versammlungsfläche vor dem Silberfelsen. Sie sah die Augen der Katzen in der Dunkelheit des Abends, der langsam der Nacht wich, glitzern, beschienen von dem fahlen Licht des Mondes, was schwach durch die dicken Schneewolken am Himmel sickerte.
Froststern rief wie erwartet die ältesten Schüler auf - Abendpfote, Drachenpfote, Obsidianpfote und Salamanderpfote. Neben ihr weitete Drachenpfote kaum merklich, zögerte und stand dann auf, um sich zu entfernen, aber nicht, ohne der jüngeren Schülerin vorher noch ein letzten Blick zu zuwerfen. Freude und ein Hauch von Neid leuchtete in deren grüngelblichen Augen, während sie das Gesicht des grauen Katers musterte, kurz bei seiner von Spinnweben verklebten Wunde verharrte und ihren Blick endlich von ihm lösen konnte, als er am Silberfelsen angekommen neben die anderen trat. Sie alle sahen angespannt aus, ob nun vor Vorfreude oder anderen Gefühlsregungen. Ein Kribbeln breitete sich in Milanpfotes Körper aus. Erst hatte sie sechs lange Monde über auf ihre Ernennung zur Schülerin hingefiebert - jetzt, wo sie die älteren Schüler dort stehen sah, konnte sie es kaum erwarten auch endlich zur Kriegerin ernannt zu werden. Instinktiv hielt sie nach Wolkenpfotes weißem Pelz und Moospfotes grauem Ausschau ... aber keine der beiden Katzen war zu entdecken. Natürlich. Die Erkenntnis zu Moospfote stach sich erbarmungslos in ihre Brust. Die kleine Graue war an grünem Husten gestorben, anfang dieser Blattleere. Sie würde niemals mit ihr vor Froststern stehen und voller Freude von ihren Kriegernamen warten. Sie weilte im SternenClan. Vor Trauer legte Milanpfote die zarten Ohren an, hob den Kopf und starrte blinzelnd zum Himmel hinauf. Irgendwo hinter diesen Wolken leuchtet sie ihm Silbervlies und jagt mit unseren Ahnen. Es geht ihr gut dort. Es war ein tröstlicher Gedanken, auch wenn der Schmerz in ihrem Herzen noch nicht nachlassen wollte. Aber sie konnte es nicht ändern. Ihre Freundin war weg. Für immer. Drachenpfote hatte eben doch teilweise recht: Die Welt war grausam, wenn einer so jungen Katze das Leben genommen wurde ...
Auch um Wolkenpfote machte sie sich ein wenig Sorgen, denn sie hatte den weißen Kater lange nicht mehr gesehen. Ob er ohne, dass sie es bemerkt hatte in der Schülerbau geschlüpft war, zu erschöpft vom Training um an der Versammlung teilzunehmen oder kurz mit ihr zu sprechen? Möglich wäre es, immerhin war Marderfrost ein strenger Mentor, der sicher viel von dem Schüler erwartete.
Mit zuckenden Ohren zwang Milanpfote ihre Aufmerksamkeit wieder Froststern und den Schülern zu, denn schon war die Weiße vom Silberfelsen herabgesprungen und wandte sich Abendpfote zu. Rituelle Worte wurden gesprochen, das Versprechen eines Kriegers gegeben und schon erhielt die Rote ihren Kriegernamen: Abendsonne. Ein hübscher Name für eine hübsche Kätzin, aber Milanpfotes Gedanken verweilten nicht lange bei der Kätzin, denn nun war Drachenpfote an der Reihe. Sein Versprechen kam leise, doch Froststern fuhr unbeirrt fort und gab ihm seinen Kriegernamen. Drachenglut. Ein Schauder durchlief ihr hellbraunes Tigerfell. Was für ein passender Name. So hell wie seine gelbgoldenen Augen manchmal glühten, so heiß, wie sein Zorn auf diese Welt war ... Ja. Dieser Name passte zu dem Kater.
Die dunkle Schülerin Obsidianpfote erhielt schließlich ihren Obsidianmond und der schilpattfarbene Kater neben ihr hieß von nun an Salamanderfeuer. Zusammen mit den anderen Katzen rief Milanpfote die Namen der jungen Krieger, ehe sie verstummte, da Froststern Bachjunges nach vorne rief. Das kleine, fröhliche Kätzchen, dem die Aufregung anzusehen war, wurde nun zur schülerin ernannt und bekam Windkralle, einen der WolkenClan Krieger, als Mentor zugeteilt. Vermutlich eine gute Wahl - Froststern und Heidepelz mussten es ja wissen.
Schon wertete die junge Kätzin die Versammlung als beendet, als ihre Anführerin zu ihrer Überraschung ihren Namen nannte. Mit angespannter Miene und zitternder Schwanzspitze erhob sie sich und schritt zum Silberfelsen hinüber. Ihr grüngelben Augen richeten sich voller Aufregung, Neugier und auch Unsicherheit auf Froststern.
"Da dein Mentor verschwunden ist, benötigst du eine andere Katze, die dich ausbildet. Drachenglut, du bist zwar grade erst zum Krieger ernannt worden, aber ich bin zuversichtlich, dass Rosendorn dich zu einem starken Kater gemacht hat. Du bist von heute an für die Ausbildung von Milanpfote übernehmen. Gib deine Ausdauer und deine Stärke an sie weiter."
Die Worte spülten über sie hinweg wie eiskaltes Flusswasser. Aber es war doch vorhersehbar gewesen. Natürlich hatte sie einen neuen Mentor gebraucht. Nur die Wahl hatte sie überrascht.
Mit großen Augen voller gemischter Gefühle nickte Milanpfote Froststern respektvoll zu, ehe sie zu Drachenglut trat. Sie sah den großen Kater zögern, die hellen Augen voller Nachdenklichkeit auf sie gerichtet. Entschlossen erwiderte Milanpfote den Blick des frisch ernannten Kriegers, auch wenn ihre Pfoten und Schwanzspitze zitterten. Drachenglut war ihr in letzter Zeit immer wichtiger geworden, sie hatte sich ihm genähert und versucht ihn zu verstehen. Und sie erfahren, wie er die Welt sah, weshalb er immer so kalt und abgeneigt wirkte. Würde er überhaupt ihr Mentor sein wollen? Eigentlich musste er, immerhin war das seine Pflicht gegenüber dem Clan. Aber seine Wut darüber konnte er trotzdem an ihr auslassen beim Training ... was sicher schon anstrengend genug werden würde, wo er doch von Rosendorn ausgebildet worden war, die so unnahbar und streng wirkte wie keine andere WindClan Katze. Eines war auf jeden Fall klar: Drachenglut würde sie während ihrer Ausbildung sicher nicht schonen.
Aber hatte Milanpfote sich das nicht gewünscht? Einen Mentor, der sie zu einer starken, fähigen Kriegerin ausbildete und nicht zögerte, sie auch an ihre Grenzen zu bringen? Was konnte ihr besseres geschehen, wo sie doch Zeit verloren hatte durch Adlerfeders Abwesenheit?
Endlich, nach mondelangen Augenblicken des Schweigens, senkte Drachenglut sein Haupt und Milanpfote streckte sich, um seine Nase zu berühren. Ihr Gesicht prickelte, als sein Atem darüber strich, doch ohne sich etwas anmerken zu lassen, zog sie den Kopf wieder zurück und trat Silberfelsen zurück. Mit halben Ohr hörte die Schülerin, wie Froststern die Versammlung beendete und alle Katzen außer der neuen Krieger in ihre Nester schickte. Ihre Augen wanderten zu Drachenglut empor.
"Glückwunsch. Jetzt kannst du mir beibringen, wie ich meine Pfoten zu setzen habe - damit ich nicht mehr in andere Katzen hineinlaufe.", bemerkte sie mit einem schwachen Schmunzeln und unterdrückte kurz darauf ein Gähnen, auch wenn das die Erschöpfung auf ihren Zügen nicht verbergen konnte. Sie erinnerte sich noch gut daran, wie sie in Drachenglut, der damals noch jünger gewesen war, hinein gerannt und das erste Mal mit seiner Kälte konfrontiert worden war.

[bei Drachenglut, denkt nach, beobachtete die Zeremonie, tritt zum Silberfelsen, berührt Drachenpfote mit der Nase, spricht mit ihm]

Etwas irritiert schüttelte Nebelwind den Kopf.Drachenglut als Mentor?Er hätte sich bessere Krieger als Mentor vorstellen können,ein frisch ernannnter war nun wirklich etwas fragwürdig.Er warf einen missblilligenden Blick auf Drachenglut."Pf,Anfänger...,zischte er,kaum hörbar.Er sah zu Froststern.Was ist nur in sie gefahren?Er wollte sich nicht weiter darum kümmern,also wandte er den Blick wieder von ihr ab und schaute auf seine Sitznachbarin Wisperwind.
Sie schien immernoch etwas mitgenommen zu sein,fast hätte er sie doch darauf angesprochen,aber es erschien ihm falsch.Er erhob sich und maunzte ihr zu:"Das war es also was sie wollte,nun wird der Kriegerbau etwas voller werden,ich hoffe es wird nicht zu eng",versuchte er ein Gespräch anzufangen.

[wirft Drachenglut und Froststern einen Blick zu/redet mit Wisperwind]

Heidepelz lauschte aufmerksam Froststerns Stimme, bedachte die neuen Krieger mit zufriedenem Blick und fiel in die Rufe der Glückwünsche mit ein, ehe alle Katzen verstummten und die WindClan Anführerin erneut die Stimme erhob. Dieses Mal, um Bachjunges zu Bachpfote zu ernennen und Windkralle als ihren Mentor zu bestimmen. Heidepelz nickte dem langebeinigen Kater mit einem leichten Schmunzeln zu, auch wenn er nicht sicher sein konnte, ob der diese Geste überhaupt bemerkte. Er wurde schließlich schon von einem kleinen, noch etwas flauschigen, gestreiften Wirbelwind attackiert. Er wird sicher viel Spaß mit ihr haben - und Arbeit, ging es dem kleinen rötliche Getigerten durch den Kopf, während er Windkralle noch kurz mit gespieltem Mitleid anschaute und dann den Blick zu Milanpfote und Drachenglut gleiten ließ. Eine interessante Mentorenwahl ... Der Graue war gerade erst Krieger geworden und es gab genügend frei Katzen im WindClan, die mehr Erfahrung besaßen, aber vielleicht war gerade das der Grund. Drachenglut würde es vielleicht gut tun, sich um eine andere Katze kümmern zu müssen. Bisher schien der Kater allen nur kalt und abweisend gegenüber zu treten, so gesehen würde ihn das vielleicht - trotz der eiskalten Blattleere - etwas auftauen.
Die Versammlung war beendet und so erhob sich Heidepelz von seinem Platz neben dem Silberfelsen und er legte die kurze Entfernung zur Kinderstube leichtpfotig zurück, beflügelt von dem warmen Pochen der Liebe in seiner Brust. Er schlüpfte lautlos durch die enge, flache Nische in die Kuhle, die trotz des kalten Wetters wunderbar erwärmt war. Salbeiblüte lag schlafend in ihrem Nest, so wie Löwenjunges, die an die Königin gekuschelt war. Doch die Aufmerksamkeit des Deputy galt nur seine Gefährtin und ihren Jungen. Mit einem zärtlichen, leisen Schnurren trat er an das entsprechende Nest. Seine Zunge fuhr langsam und sanft über die kleinen Fellbällchen, ehe er seinen Kopf sanft an Flockentanz warmen, wunderbar duftenden Körper rieb. Am liebsten hätte er sich neben sie gelegt und die Nacht mit ihr verbracht, doch er war ein Krieger. Sein Platz war im Kriegerbau. Leider. Ach SternenClan, was würde ich jetzt dafür geben, Junge zu erwarten, um hier bleiben zu können ... Ehe er den Gedanken noch zu Ende geführt hatte, wurde ihm dessen Absurdität bewusst. Ein Kater und Junge erwarten? Puh, zum Glück kann keine Katze meine Gedanken lesen. Das wäre jetzt echt peinlich für ihn geworden.
"Morgen komme ich sofort wieder zu dir.", flüsterte er Flockentanz unendlich leise ins Ohr, wusste nichtmal, ob sie es gehört hatte, wollte die Kätzin aber auch nicht wecken. "Du und unseren Jungen werden das erste sein, woran ich nach dem Erwachen denken werde, aber ich werdeauch in meinen Träumen nicht von deiner Seite weichen. Da kannst du dir sicher sein." Er leckte ihr mit einem tiefen Schnurren über die Wange. "Und vergiss eines nicht: Ich liebe dich." Mit diesen letzten Worten und einen letzten Blick auf seine Familie werfend entfernte er sich, schlüpfte aus der Kuhle hinaus und trat mit vor Wärme erfüllten Brust und glänzenden Augen auf die Lichtung. Kurz streifte sein Blick Nebelwind und Wisperwind, die sich leise unterhielten, zu leise, um etws zu verstehen. Worüber sie wohl redeten ...?
Es sollte ihn eigentlich nicht interessieren, aber dennoch ertappte er sich bei dem Gedanken daran, was Nebelwind wohl der Kätzin gegenüber empfand. Ob es dasselbe war, was er Flockentanz entegegengebracht hatte, ehe er sie näher kennengelernt hatte? Und erwiderte die schwarz weiße Kriegerin das? Und warum beim SternenClan interessiert mich das eigentlich?!
Heidepelz schüttelte über sich selbst den Kopf, dann verschwand er im Kriegerbau, suchte sich sein Nest und legte sich endlich nach einem langen, anstrengenden Tag schlafen. Es musste an der Müdigkeit gelegen haben, dass er sich solche Gedanken um die beiden Katzen gemacht hatte ...

[lauscht der Versammlung, ruft die Namen der Krieger, denkt über Drachenglut nach, schmunzelt Windkralle zu, geht zu Flockentanz, bei ihr, verlässt Kinderstube, sieht Wipserwind und Nebelwind, denkt über sie nach, geht in den Kriegerbau und schläft ein]

Laubschweif lauschte der Versammlung mit mehr oder minder großem Interesse, rief die Namen der neuen Krieger und lächelte in sich hinein, als er die frisch ernannte Bachpfote auf ihren neuen Mentor Windkrall zustürmen sah. Der Kater würde sicher einiges mit der wellenförmig Gestreiften zu tun haben - aber er war so erfahren, damit würde er umzugehen wissen.
Schließlich beendete Froststern die Versammlung und sogleich zog sich Laubschweif aus der Kälte zurück, um zu seiner Gefährtin zurück zu tappen. Bei ihr angekommen legte er sich neben der Grauen nieder, die noch immer zu schlafen schien und kuschelte sich an ihr weiches Fell bis ihr Duft ihn gänzlich einhüllte. An sich hätte er keine Körperwärme benötigt, sein schilpattfarbenes Fell war dick genug für Blattleere Nächte, aber er wollte so nah es ging bei ihr sein und außerdem benötigte sie seine Wärme. Zufrieden schnurrend vergrub er seine Nase in ihrem grauen Pelz, schloss die gelblichen Augen und sank erneut in einen tiefen Schlaf.

[lauscht der Versammlung, beobachtet Windkralle und Bachpfote, schläft an Schallherz geschmiegt ein]

Ich lauschte den Worten der langhaarigen Anführerin und bedachte jeden Schüler mit einem funkelndem Blick. Abendpfote, Obsidianpfote, Salamanderpfote und Drachenpfote standen vorne und warteten auf ihre Kriegernamen. Sie alle zeigten Anzeichnen von Anspannung, doch natürlich auch Vorfreude war ihnen anzusehen.
Ich musste leise schnurren, da ich mich an meine Kriegerzeremonie zurück erinnerte. Zusammen mit meinen Geschwistern war ich nach vorne getreten, hatte vor Aufregung gar nicht richtig Atmen können. Auf meinen Namen war ich besonders stolz gewesen. Wisperwind. Ich liebte den WindClan und war froh, dass in meinem Name ebenfalls der Wind steckte.
Auch die frischgebackenen Krieger bekamen schöne Namen, Froststern hatte gute Wahlen getroffen. "Abendsonne, Drachenglut, Obsidianmond, Salamanderfeuer!", rief ich mit dem Chor aus Katzenstimmen. Nun erhielt auch Bachjunges, nun natürlich Bachpfote, einen Mentor. Windkralle, eine gute Wahl. Die kleine Kätzin würde sich sicher viel wohler fühlen, da sie ihn schließlich gut kannte. Einen ganz fremden Mentor, das würde ich ihr ganz sicher nicht wünschen. Auch Milanpfote bekam einen neuen Mentor. Dies hatte sie verdient, ihr alter Mentor hatte sie sichtlich vernachlässigt. Falkenherz und ich hatten uns heute Morgen schon darüber unterhalten, weshalb ich nun froh war, dass die Wechslung der Mentoren so gut geklappt hatte.
Nebelwind jedoch schien damit nicht zufrieden zu sein. Was genau er da knurrte, konnte ich nicht verstehen, doch freundlich war es sicher nicht gewesen. Er sah erst zu unserer Anführerin und dann zu mir. Kurz schien er zu zögern, doch dann sprach er wieder.
"Ja, Froststern hat gute Wahlen getroffen. Und wenn du dir wegen Drachenglut und Milanpfote Sorgen machst - Froststern weiß, was sie tut. Und wenn es tatsächlich zu wenig Platz geben sollte, müssen wir den Bau erweitern. Das wird sicher klappen, wenn wir uns ins Zeug legen und es gut machen", antwortete ich und ließ derweil mein Blick durch das Lager schweifen. Ich hatte mich so sehr daran gewöhnt, mich nach einem ganz bestimmten Kater umzusehen, dass ich es nun automatisch tat. Heidepelz war selbstverständlich auf dem Weg zur Kinderstube; sein roter Pelz schimmerte geheimnisvoll im silbernen Mondlicht. Wieder flammte Eifersucht in mir auf und ich war es Leid, dass ich dem Kater nicht einfach neutrale Gefühle entgegenbringen konnte, nun, da er eine Gefährtin und noch dazu Jungen hatte. Ich hatte keine Chancen mehr, so viel war sicher.
Während ich nachdachte, kam er auch schon wieder aus der Kinderstube getappt, er hatte eine kürzere Zeit dort verbracht, als ich erwartet hatte. Als er mich geradewegs anschaute, wandte ich meinen Kopf wieder Nebelwind zu. Angesichts meinem prickelndem Fell wusste ich, dass mich der zweite Anführer noch immer beobachtete und zu viele Gedanken flogen in meinem Kopf herum. Hatte er etwas bemerkt? Dass ich ihn beobachtet hatte und noch dazu schrecklich traurig und gewesen eifersüchtig war? Hoffentlich nicht, das wäre zu peinlich. Er durfte nichts von meinen Gefühlen wissen...
Ich konnte nicht verhindern, dass sich mein Blick wieder zu dem Kater schlich, der den Kopf schüttelte und im Kriegerbau verschwand. Er hatte sicher etwas bemerkt. Und gerade hatte er wohl sichtlich meiner unerwiderten Gefühle den Kopf geschüttelt. Ich schloss für einen Moment die Augen und täuschte ein Gähnen vor.
"Entschuldige Nebelwind, ich bin unglaublich müde, da hilft ein langes Schläfchen am besten. Gute Nacht."
Mit diesen Worten, die glücklicherweise freundlich klagen und nicht meine Trauer widerspiegelten, verabschiedete ich mich und stapfte durch den nicht mehr ganz so perfekten Schnee in Richtung Kriegerbau. Dann schlüpfte ich durch den ausladenden Eingang und sah mich nach meiner Schwester um, die in ihrem Nest schlief und nichts von der Versammlung mitbekommen hatte. Hier empfing mich eine gemütliche Wärme, was mich nun doch schläfrig machte. Dann sah ich wieder zu Seelentraum. Ob ich sie hatte wecken sollen? Während ich mich durch die Nester schlängelte, auf dem Weg zu meinem Nest, kam ich an Heidepelz vorbei. Sofort wurde mir ganz heiß unter meinem Pelz. Mit gesenktem Blick ließ ich mich auf meinem Nest fallen und rollte mich so ein, dass ich mit dem Rücken zu dem Kater lag. Er konnte nur meinen Rücken mit den großen, schwarzen Flecken sehen. Mein Gesicht, über das lautlos Tränen liefen, blieb ihm so verborgen.

[beobachtet die neuen Krieger, denkt an eigene Kriegerzeremonie, ruft die Namen, spricht mit Nebelwind, beobachtet heimlich Heidepelz, denkt nach, sagt etwas zu Nebelwind, geht in den Kriegerbau und legt sich in Nest]

Etwas verloren stand Nebelwind nun da.Nach einer kurzen Antwort war seine Gesprächspartnerin direkt zum Kriegerbau gegangen und hatte sich schlafen gelegt.Vielleicht lasse ich das mit den Gesprächen einfach....
Er sah zum Himmel und merkte dass er ebenfalls langsam müde war,obwohl er sich zuvor eine Pause gegönnt hatte.Ein kalter Schauer durchlief Nebelwind,die Blattleere war wirklich alles andere als gemütlich.Er stand noch ein bisschen so dar,dann drehte er sich um und tappte zum Kriegerbau.
Er hatte beschlossen schlafen zu gehen,um die ganzen Wirren Gedanken des Abends aus seinem Kopf zu kriegen.Vor dem Bau ließ er den Schwanz hängen.Da wo er schlief konnte er zwar alles mitbekommen,doch er musste sich auch zwischen etlichen anderen Nestern durchschlängeln.Na also los,ich will schließlich schlafen...Er trat in den Bau und bahnte sich seinen Weg durch die Nester,fast wäre er jemandem auf den Schweif getreten.
Beim Vorbeigehen warf er einen kurzen Blick auf Wisperwind.Schläft sie wirklich schon?Er schüttelte den Kopf und ging weiter.
Schließlich ließ er sich in sein Nest fallen,doch enttäuscht stellte er fest,dass ihm das Schlafen heute nich so leicht fiel.

[steht verloren da/geht in den Kriegerbau/sieht auf Wisperwind/legt sich ins Nest]

Abendpfote wandte den Blick herum, als sie eine weiße Gestalt aus dem Anführerbau treten sah, welche gleich daraufhin auf den Silberfelsen sprang und den Clan zusammenrief. Froststern rief den Clan zu einer Versammlung zusammen und sofort stellten sich die Ohren der roten Schülerin aufgeregt auf. Ihr grüner Bick glitt zu Obsidianpfote. "Komm! Unser großer Tag scheint endlich gekommen zu sein!", miaute die Schülerin und folgte den anderen Katzen zur Versammlungsfläche.
Einen kurzen Moment dauerte es, bis sich der ganze Clan versammelt hatte. Ungeduldig knetete Abendpfote den schneebedeckten Untergrund mit den Pfoten und sah mit funkelnden Augen zu ihrer Mentorin hinauf.
Diese begann die Versammlung mit dem kurzen Hinweis, dass Salbeiblüte als dauerhafte Königin in der Kinderstube wohnen wollte. Was die Weiße dazu bewegte, war Abendpfote etwas schleierhaft, aber es war ihr im Prinzip auch egal. Sollte sie das doch machen, wenn es ihr gefiel.
Dann bat Froststern Abendpfote, ihre beiden verbliebenen Geschwister und Salamanderpfote nach vorne. Alle vier folgten sie dem Ruf der Anführerin und setzten sich hin. Abendpfotes Herz raste vor Aufregung, als sich Froststern als erstes an sie wandte.
Traditionell schwor sie dem Clan die Treue und nahm dann ihren Kriegernamen entgegen. Ihre Augen glänzten stolz, als sie den Namen hörte, welchen Froststern für sie ausgesucht hatte. Endlich bin ich Kriegerin! Und das, obwohl meine Mutter so eine Verräterin ist!, dachte sich die Rote und leckte ihrer ehemaligen Mentorin traditionell die Schulter, bevor sie wieder zurücktrat.
Dabei entging ihr nicht der eisige Blick ihres Bruders Drachenpfote. Ihr war klar, wofür der Blick war. Er nahm ihr die Sache mit Orchideenpfote auf der Großen Versammlung wohl mehr als nur übel. Doch trotzdem ließ sie sich davon jetzt nicht die Stimmung verhageln, Drachenpfote war einfach ein Idiot.
Nach Abendsonne wurden auch Drachenpfote zu Drachenglut, Obsidianpfote zu Obsidianmond und Salamanderpfote zu Salamanderfeuer ernannt. Nach ihrer Meinung alles gute Namen, besonders der ihrer Schwester gefiel ihr. Sonne und Mond, dachte sich die Rote und lächelte selig.
Milanpfote bekam Abendsonnes Bruder als Mentor und Bachjunges bekam Windkralle noch als Mentor, bevor Froststern die Versammlung beendete.
Lächelnd sah Abendsonne zu ihrer ehemaligen Mentorin und hoffte insgeheim, dass die Weiße auch wirklich stolz auf sie sein würde, bevor sich die Rote einen Platz nahe des Lagereingangs suchte, um dort ihre Wache zu halten. Fragend blickte sie zu Obsidianmond und hoffte, die Graue würde sich zu ihr setzen.

[bei Obsidianpfote | bemerkt Froststern | geht zu den versammelten Katzen | wird ernannt | bemerkt Drachengluts Blick | lächelte zu Froststern | sucht sich einen Platz für die Nachtwache | wartet auf Obsidianmond]

Während ich auf eine Antwort der Heilerin wartete, kuschelte sich eines der Jungen - das Rote - an sein Geschwisterchen. Ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Der Clan hatte neue Jungen bekommen, die bald schon große Krieger werden. Und wer weiß, vielleicht wird später einer dieser Jungen mein Schüler?
Die Jungen quiekten und wandten sich, robbten sich näher an Salbeiblüte heran. Von draußen heraus hörte ich dumpfe Geräusche, ein Rascheln und da zwängte sich schon Heidepelz mit einem weiteren Junge in die Kinderstube. Ich machte schnell Platz, um nicht im Weg zu sein. Der zweite Anführer verschwand wieder und kam kurz darauf mit Flockentanz. Zu meinem Schock bewegte sich das Junge nicht, so schluckte ich und sah mich um. Endlich antwortete auf Kleeblatt auf meine Frage hin, ob ich helfen könne. Gegen den Strich lecken? Mein Blick glitt zu Salbeiblüte, die ich deswegen fragen sollte. Doch ich sagte nichts, verließ stattdessen die Kinderstube. Es waren ohnehin eine ganze viele Katzen dort gewesen, dass nicht auch noch ich mithelfen musste - ich wäre ihnen einfach nur im Weg.
Draußen war es eisig kalt und sofort plusterte sich mein Pelz auf. Die verschneite Lichtung entlockte mir jedoch ein Lächeln; wie sehr ich doch den Schnee liebte! Aus den Augenwinkeln konnte ich WIndkralle sehen, der durch den Ruf der Heilerin ebenso aufgefrodert wurde, mitzuhelfen. Kurz lächelte ich ihm zu, sah dann wieder auf meine Pfoten.
Erst der Ruf der Anführerin ließ mich wieder hellhörig werden. Ich sah auf, entdeckte die Anführerin auf dem Hochstein. Mit neugierig zuckenden Ohren trottete ich zu den anderen Katzen, die sich bereits versammelt hatten und sah weiter auf, wartend auf weitere Aussagen Froststerns.
Ich entdeckte Wisperwind, die neben einem weiteren Kater saß, trottete zu ihr und begrüßte sie mit einem Stubsen. Freundlich lächelte ich, wollte schon etwas sagen, doch die Rufe der Anführerin unterbrachen mich, weswegen ich meinen Mund wieder schloss und lauschte.
Was die Anführerin zu verkünden hatte, freute mich. Vier Schüler wurden zu Kriegern ernannt. Wunderschöne Namen, fand ich. Laut riefen wir Katzen im Chor: >>Abendsonne, Drachenglut, Obsidianmond, Salamanderfeuer!<< Währenddessen fragte ich mich auch, ob Bachjunges zum Schüler ernannt werden würde. So geschah es auch. Kleine Hoffnung funkte in mir auf, zerpsrang jedoch nach den nachfolgenden Worten Froststerns in tausende kleine Teile. Windkralle. Eine gute Wahl. Kurzerhand trottete ich auf den langbeinigen Kater zu und miaute: >>Glückwunsch, Windkralle! Ich bin mir sicher, du wirst ein toller Mentor sein - hast schließlich schon lange Erfahrung damit, nicht?<< Grinsend wandte ich mich ab, ohne auf eine Antwort Windkralles zu warten. In eiligen Schritten war ich am Kriegerbau angekommen. Gähnend schob ich mich durch den Eingang in den warmen Bau. Ein Nest ganz hinten wählend setzte ich mich, putzte mich rasch und legte mich dann hin. Oft kugelte ich mich noch hin und her, um die perfekte Schlafpose zu finden, bis ich schlussendlich einschlief.

[in der Kinderstube | beobachtet Jungen | geht auf Lagerlichtung | entdeckt Windkralle  | lauscht Froststern | beglückwünscht Froststern | schläft im Kriegerbau ein]

OUT: @ Eisblüte: Du bist doch in der Kinderstube. Du kannst dann nicht aus dem Heilerbau kommen (;

Ich wartete geduldig, konnte aber nicht verhehlen, dass ich einige Hoffnungen in diese Versammlung setzte und mein Schweif peitschte erfreut als es endlich losging. Zu meiner Enttäuschung verkündete Froststern als erstes das irtgendeine Kriegerin in Zukunft lieber in der Kidnerstube rumlag und mit Jungen spielte...wenn sie das Vollzeit machte, war sie dann  besser auch ind er Lage dafür sorgen, dass die Jungen mir nicht auf die Nerven gingen. Viel anderes hatte sie dann schließlich nicht zu tun...
Aber dann, endlich, wurden ich nach vorne gerufen, zusammen mit den drei Geschwistern, die vor Monden mal als meine Cousins und Cousinen galten. Eben jene waren als erstes dran und ich musste bis zu letzt warten, aber das sollte mich nicht daran hindern meinen neuen Namen mit stolz entgegen zu nehmen. Ernst und gemessen nahm ich and er Zeremonie teil und antwortete entschlossen, als die Fragen kam "Ja, das bin ich." Am Ende trabte ich zurück in den Kreis der lauschenden Katzen. Salamanderfeuer...ja der Name passte, wie ich fand. Meine Entschlossenheit meine Ziele zu erreichen würde niemals verlöschen!
Die Versammlung ging noch weiter und ich verfolgte sie nebenbei, horchte aber auf, als Froststern ausgerechnet einen der Wolkenclankrieger zu einem Mentor machte. Irritiert blickte ich nach vorne, aber die Weiße meinte es anscheiennd ernst, lieber einen Kater, der selbst noch das Windclanrevier kennenlernte zur Ausbildung einer Schülerin heranzuziehen statt eines erfahrenen Windclankriegers. Was für eine mäusehirnige Entschiedung schon wieder! Dabei wieß Froststern sogar darauf hin, dass der Kater noch nicht lange im Clan war...selbst wenn man von der Frage der Treue absah, musste der Kater selbst noch Dinge elrnen, die er eiegntlcihs eienr Schülerin beibringen soltle. Manchmal fragte ich mich, was die Weiße dachte...bei diese mehr als fragwürdigen mentorenwahl...bei der Ignoranz gegenüber Pflichtvernachläössigung eines Kriegers. Eine Anführerin sollte doch den Clan stärken, für Ordnung sorgen und nicht nachlässige Entscheidungen treffen! Kurz furh ich meine Krallen aus, ob der wiederhohlten Enttäuschung der weißen Anführerin...aber Anführer waren eben auch nur Katzen, Katzen die Fehler begingen...in letzter Zeit gehäuft, wie es schien.
Mit einem Schnauben, warne alle äußeren Anzeichen meiner Verärgerung wieder weggewischt und ich hörte mir die letzte Ernennung an. Ein wenig beneidete meinen ehemaligen Mitschüler, der so früh nach seiner Ernennung eine Schülerin anvertraut bekam....andererseits wusste ich nicht mehr wirklich, wie ich Froststern Entscheidungen bewerten konnte...
Es war frustrierend, die große weiße Kriegerin sollte unangefochten an der Spitze stehen und sich nicht selbst demontieren! Vielleicht wurde es ja wieder besser, vielleicht nur eine Phase...in jedem Fall ein Grund mehr, für mich besser zu werden! Und zumindest konnte ich nicht bestreiten, das Drachenglut sowohl Stärke als auch Vernunft auszustrahlen schien...ja vielleicht nur eine Phase. Eine, die dem Windclan hoffentlich nicht zu sehr schadete.
Danach war die Versammlung auch schon vorbei und Froststern schickte die Krieger in ihre Nester, die frischernannten hatten natürlich die traditionelle Nachtwache vor sich. Ich drehte mich um und entschied die frustrierenden Überlegungen dieser Versammlung bis morgen zu vergessen und stattdessen meine Ernennung zu genießen. Ich war jetzt Krieger udn damit unabhängig von den Launen gewisser alles ins lächerliche ziehende Katzen.
Abendsonne saß bisher als Einzige bisher am Lagereingang, cihw ar zwar nicht scharf drauf, aber die verschneite Blattleere Nacht würde ich sicher nicht alleine irgendwo verbingen, also ließ ich mich neben der roten Kätzin nieder. Es fehlte noch, dass ich als erstes nach meiner Ernennung in den Heilerbau zog...

[verfolgt die Versammlung, nimmt an seiner Kriegerzeremonie teil, denkt nach, lässt sich neben Abendsonne zur Nachtwache nieder]

Als Froststern ihre Stimme erhob wurde es etwas schwerer die Stimmen aus der Kinderstube zu hören, aber schließlich saß Salbeiblüte im Eingang und sie würde sicher laut genug rufen, wenn etwas war. Trotzdem wagte ich es nicht, beide Ohren auf Froststern zu richten.
Die Weiße berichtete als erstes von Salbeiblütes Entscheidung dauerhaft Königin zu werden und rief dann die vier ältesten Schüler nach vorne. Ich erinnerte mich gut an ihre Geburten, meine ersten, die ich fast alleine zu bewältigen hatte und das fast gleichzeitig. Auch sie waren in der Blattleere geboren worden und diese eine der beiden Königinnen hatten an Sorgsamkeit bei der Vorbereitung oder der Informtion der Heiler auch zu wünschen lassen...ich verstand die Kätzinnen einfach nicht, wollten sie nicht alles in ihrer Macht stehende tun, ihren Jungen eine sichere Geburt zu bieten?
Immerhin hatten alle Jungen damals die Geburt überlebt, auch wenn jetzt bei weitem nicht alle Krieger wurden. Viele waren gestorben, Schwalbenpfote, Nebelpfoten, Aschenpfote, Greifenpfote und Strahlenpfote, so viele junge Katzen, die ihren Geschwistern nur noch vom Sternenvlies bei ihrer Ernennung zuschauen konnten.
"Abendsonne, Obsidianmond, Drachenglut, Salamanderfeuer" begrüßte ich die neuen krieger des Windclans laut und freudig. Wie immer, war es bestärkend zu sehen, wie eine neue Generation Windclankrieger ihren Weg begann und Froststern mahcte mit Schülerzeremonien weiter. ich stutzte kurz als ich hörte, das Froststern einen der Wolkenclankrieger als Bachpfotes Mentor ausgesucht hatte...so wichtig es sicher war, den Wolkenclankriegern deutlich zu machen, dass sie ein Teil dieses Clans waren und ihnen wichtige Aufgaben anzuvertrauen, hielt ich es eigentlich für zu früh ihnen schon die Ausbildung eines Schülers anzuvertrauen. Sie selbst mussten noch einiges lernen...für die speziellen talente wäre es vielleicht angebracht die Wolkenclankatzen hinzuziehen, aber in diesem Revier musste Bachjunges in erster Linie die Windclanfähigkeiten lernen und dann konnte man schauen, wo die Sprungkraft des Wolkemclans wohl gut eingesetzt war auf diesem moorigen Boden.
Bachjunges schien sich zu freuen, vielleicht weil es der Kater Vertrautheit versprach, sicher nicht verkehrt, auch wenn es wünschenswert war, dass die junge Kätzin eben auch mit den Windclankatzen vertraut wurde. Froststern hatte sich dass hoffentlich gut überlegt...es würde siche rnicht schaden, wenn wenigstens ein erfahrener Windclankrieger die beiden öfter begleitete, um seine Erfahrung beizusteuern und vielleicht bei der Kaninchenjagd half und die Windclankniffe zeigte. Windkralle war von den ehemaligen Wolkenclankatzen sicher der Erfahrenste, aber als Windclankatze musste auch er noch ein wenig lernen. All das änderte natürlich nichts an der Freude über die neue Schülerin udn cih rief auch sie bei ihrem neuen Namen "Bachpfote!"
Als letztes bekam Milanpfote einen enuen Mentor, nachdem ihr letzter verloren gegangen war. Froststern setzte ihr Vertrauen dabei anscheinend in einer der Frischernannten Krieger und ausgerechnet Darchenpfote...ich fragte mich immernoch woher diese Wunde gekommen war. Aber davon abgesehen war Milanpfote keine ganze frische Schülerin mehr und Drachenglut auch nicht der erste frischernannte Schüler der Mentor wurde. Ein wenig konnte man vielleicht sogar hoffen, das die junge Kätzin dem Grauen auch etwas beibrachte. Er schien stark und einigermaßen verlässlich, aber was seine sozialen Kompetenzen anging...die Frage, was ihn dazu getrieben hatte, sein Auge zu riskieren, beschäftigte mich immernoch. Aber mit Froststern konnte ich nicht mehr darüber reden, sie verschwand in ihrem Bau zum Schlafen, dass musste also bis morgen warten. Bevor ich allerdings ins Nest verschwand, nach diesem für meinen Geschmack viel zu aufregenden Tag, trabte ich zur Kinderstube und streckte möglichst leise meinen Kopf hinein.
Alles schien ruhig und ich hoffte, dass es so blieb, nachfragen wollte ich nicht, denn Schlaf war jetzt das Beste. Ich zog meinen Kopf aus dem verführerisch nach Milch duftenden Bau und schritt langsam zum Heilerbau. Meine Pfoten führten mich schnurstraks zu meinem Nest, in das ich mich müde fallen ließ und kurz darauf war ich auch schon eingeschlafen.

[verfolgte Versammlung, ruft die neuen Namen, denkt nach, schaut in der Kinderstube vorbei, geht schlafen]

Nebelfrost hatte noch eine Weile nah bei der Kinderstube gesessen, als eine laute Stimme eine Versammlung einberief.
Froststern hatte das Wort ergriffen und die Katzen tuschelten, wenn überhaupt sehr leise. Sein Gefühl sagte ihm das für ihn nichts dabei herausspringen würde also blieb er stumm auf seinem Fleck sitzen und hörte mehr schlecht als recht zu.
Ein paar Schüler wurden Krieger und das übliche.
Was eben so passieren würde, wenn die Katzen so weit waren. Auch die kleine Bachjunges wurde ernannt.
Er rief nicht die Namen der frisch ernannten. Das hatte er noch nie getan.
Mit einigem unterdrücktem Gähnen wartete er ab bis die Versammlung vorbei war und wog überlegend ab, was er als nächstes tun würde. Vielleicht schlafen? Vielleicht einfach im Nest zusammenrollen und den Stimmen der Krieger lauschen ohne wirklich zu zuhören? So wie er es manchmal eben tat.
Oder sich vor dem Krigerbau zusammenrollen, wie er es meistens tat.
Essen würde er am nächsten Tag.

Seine hellgrauen Pfoten glitten beinahe lautlos über den Boden des Lagers als er sich noch zwischen ein paar Kriegern hindurchzwängte und auf den Kriegerbau zulief.
Er würde heute in seinem Nest schlafen. Vielleicht auch ohne den Nebel der durch seine Nacht für Nacht Träume geisterte.
Er betrat den Bau ohne Zögern und ließ sich in seinem Nest nieder.
Weißes Fell stach aus der Menge von vielen Pelzen hervor.
Auch wenn viele Katzen helles Fell hatten wusste er das dieses Fell Seelentraum gehörte. Ein schlechtes Gewissen sagte ihm das er sie wegen der Patrouille neulich, freundlicher behandeln sollte. Er sagte aber nichts, sondern ließ sich in sein Nest aus Moos und Gräsern sinken. Seine Augen bohrten Löcher in die Luft.

[hört sich die versammlung an, geht zum Kriegerbau]

Noch während Obsidianpfote in ihren Gedanken ans Kriegersein schwelgte, hörte sie Froststern vom Silberfelsen den Clan zusammen rufen. Abendpfotes lautes Rufen schreckte die Graue auf und ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht der Schülerin aus, als sie langsam die aufgeregten Worte ihrer Schwester realisierte. Genauso aufgeregt folgte sie Abendpfote und ließ sich neben ihr nieder. Langsam sammelte sich auch der restliche WindClan und die Versammlung konnte beginnen.
Froststern rief vier Schüler nach vorne. Abendpfote, Drachenpfote, Obsidianpfote und Salamanderpfote.
Als erstes wurde Abendpfote nach vorne gerufen. Obsidianpfote war mindestens so aufgeregt, wie ihre Schwester, als diese ernannt wurde. Abendsonne... Der Name passt zu ihr., miaute Obsidianpfote in Gedanken. Das war ihre Schwester. Eine schöne Sonne am Abend.
Dann wurde Drachenpfote nach vorne gerufen. Ein Schatten legte sich auf das Gesicht der Grauen, doch die Ernennung ihres Bruder zu Drachenglut verfolgte sie ebenso aufmerksam, wie die ihrer Schwester.
Dann wurde die Schülerin selbst nach vorne gerufen. Zitternd vor Aufregung stand sie vor Froststern, wusste nicht was sie sagen sollte.
,,Das werde ich!", antwortete die Graue auf die Frage der Anführerin. Nur gedämpft drangen die folgenden Worte Froststerns an ihr Ohr. "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Obsidianpfote, von diesem Tag an wirst du auf den Namen Obsidianmond hören. Der SternenClan ehrt deine Treue und deine Ehrlichkeit und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin des WindClans willkommen." Die Kätzin zitterte, als sie der Anführerin respektvoll die Schulter leckte und dann zurück trat. Obsidianmond. Treu und Ehrlich. Genau das war sie, treu und ehrlich.
Unruhig und noch immer voller Freude lauschte Obsidianmond nun der restlichen Versammlung. Salamenderpfote wurde zu Salamenderfeuer ernannt und Milanpfote bekam Drachenglut als Mentoren und das WolkenClan-Kätzchen Bachjunges wurde zu Bachpfote ernannt. Danach beendete Froststern die Versammlung und die Kriegerin wusste, was jetzt anstand. Die Nachtwache.
Als die Kätzin Abendsonne folgen wollte, kam sie an Drachenglut vorbei. Am liebsten hätte die Graue ihrem Bruder gratuliert, aber da Abendsonne es nicht getan hatte, wollte sie ihrer Schwester nicht in den Rücken fallen. Ohne ein Wort schritt die frisch ernannte Kriegerin an ihrem Bruder vorbei.
Mit einem Lächeln ließ sie sich dann neben ihrer Schwester nieder. Jetzt wurde die Nachtwache beginnen. Und ab morgen würde die Kätzin eine richtige Kriegerin sein.

[geht zur Versammlung, wird ernannt, beginnt die Nachtwache]

Ein grauweißschwarzer Fellblitz schoss aus dem Blickwinkel Windkralles aus der Richtung des Heilerbaus um den Silberfelsen herum und tappte auf die Versammlungsfläche. Als Bachjunges vor ihm Halt machte und sich nah an seine Seite setzte, schenkte der erfahrene Krieger der kleinen Kätzin mit den Wellenstreifen ein amüsiertes Lächeln. Verband sie ein besonderes Band, weil sie beide einst WolkenClankatzen waren? So wie Bachjunges' Augen strahlten, hoffte sie sicher, sie würde heute Nacht zum Schüler ernannt werden. Allerdings konnte sich der maskierte Kater das sogar ganz gut vorstellen, stellte aber aufmerksam seine Ohren auf und richtete seinen silberblauen Blick auf den glimmenden Silberfelsen, als Froststern die Versammlung begann.
Windkralle war erfreut, die WindClanschüler beobachten zu können, wie sie von der Anführerin zu Kriegern ernannt wurden und miaute mit seinen Clangefährten die neuen Kriegernamen in die kalte Luft. Er konnte hören, wie die junge Kätzin neben ihm das Gleiche tat.
Froststern wartete einen Moment gebührlich, bis das Jubeln allmählich verklang, bevor sie ihre Stimme erhob und Bachjunges nach vorne rief. Zunächst schien die Tigerkätzin nur mit ihren blauen Augen zu der WindClananführerin hinauf starren zu können, dann plötzlich ging ein Ruck durch ihr vor Aufregung gesträubtes Fell und sie sprintete so überstürzt los, dass sie fast über ihre Pfoten gestolpert wäre.
Mit goldend leuchtenden Augen schaute Froststern auf die Kätzin herab, die aufgeregt vor dem Silberfelsen stand, während sie ihre Ahnen anrief, auf Bachjunges herab zu sehen und ihr den Namen Bachpfote verlieh. Windkralle schnurrte unwillkürlich. Bachpfote würde eine großartige Schülerin werden, heiter und wissbegierig, aufgeweckt und fleißig.
Seine schwarzen Ohren stellten sich überrascht auf, als Froststern ihn zu ihrem Mentor machte. Langsam bahnte er sich durch die Reihen von Katzen. Viele wirkten ebenfalls erstaunt, dass Froststern ihn, einen ehemaligen WolkenClan-Krieger, erwählt hatte. Bachpfotes Augen funkelten überglücklich, während sie sich zu ihm hinaufstreckte und er seine Schnauze neigte, damit sich ihre Nasen berühren konnten.
Nachdem das geschehen war, schubste der langbeinige Krieger die Kleine behutsam mit der Schnauze zurück in die Menge, damit die Versammlung fortgeführt werden konnte. Bachpfote schien sich für diese gar nicht mehr zu interessieren, sondern fragte sofort, was sie jetzt machen würden - es war mitten in der Nacht.
"Das Lager verlassen und die ganze Nacht den Mond anheulen?", fragte Windkralle leise und machte seine frischernannte Schülerin somit auf die Uhrzeit aufmerksam, ehe er so tat, als würde er schweigend die Versammlung verfolgen. Eine junge Schülerin erhielt einen neuen Mentor, wobei dieser der gerade erst ernannte Drachenglut war. Dann beendete Froststern die Versammlung endgültig, kletterte vom Silberfelsen und schlüpfte durch die niedrigen Sträucher unterhalb des schimmernden Felsens in ihren Bau.
Eisblüte kam herüber getrottet, bevor sie ihr Nest im Kriegerbau aufsuchte und gratullierte Windkralle lächelnd. Er erwiderte das Lächeln und schnippte grüßend mit den Ohren, ehe er sich zu Bachpfote vollends umwandte, ohne jedes Lächeln ihre Statue musterte und gespielt kühl die Augen verengte. Leicht legte er seinen Kopf schräg, so dass das Mondlicht Schattenspiele auf seine Wangen unterhalb der Wangenknochen warf.
"So, du möchtest also meine Schülerin sein?", miaute er langsam und völlig unpassend streng. Er stand auf und umrundete sie, ohne seine schauspielerische Maske auch nur einen Moment abzulegen. "Das hast du dir hoffentlich gut überlegt, es wird nicht einfach für dich kleinen Zwerg werden und bedenke, mein letzter Schüler wurde von einem Bären gefressen!"
Als er mit seinen sehnigen, langen Beinen einen kompletten Kreis um sie geschlagen hatte und wieder vor ihr stand, schüttelte er den Kopf. "Aber wenn du unbedingt willst und Froststern ebenfalls, muss ich mich wohl fügen. Also gut, dann höre jetzt gut dem alten Windkralle zu, er erzählt dir jetzt ein paar lebenswichtige Lektionen für die Wildnis!"
Der sandfarbene Kater, dessen kurzes Fell im Mondlicht fast weiß schimmerte, atmete tief ein und schaute von oben auf die Gestreifte herunter, um den Moment der Spannung in die Länge zu ziehen und er konnte erkennen, wie Bachpfote vor freudiger Neugier zu ihm raufsah.
"Putz' dir die Ohren."
Unglaubigkeit trat in Bachpfotes Augen und Windkralle musste sich zusammenreißen, um sich ein Grinsen verkneifen zu können. Aber sein schwarz gefärbtes Gesicht blieb ganz ernst.
"Säubere dein Fell, wasch dir dein Gesicht, schnaub' die Nase, schrubb' die Pfoten, putz' die Zähne und wenn du all diese wichtigen Techniken gelernt hast..." - endlich ließ er die Maske fallen und schenkte der aufgeweckten Kätzin ein Lächeln und ein sanftes Nasestupsen - "... kannst du dir ein Nest im Schülerbau machen. Ich glaube, kurz vor dem Lagereingang finden wir Moos und etwas Heidekraut."
Er zwinkerte und würde sich nicht wundern, wenn Bachpfote mit ihren Krallen am liebsten nach ihm gelangt hätte nach dieser Show.

[wohnt der Versammlung bei, erwidert Eisblütes Gruß, dann bei Bachpfote auf der Versammlungsfläche]

Vertretung für Wolkenpfote

cf: Grünfelder

Sobald Wolkenpfote das Lager erreichte, verabschiedete er sich mit einem Nicken von Marderfrost, trottete zum Frischbeutehaufen und packte einen zugegeben recht mageren Feldhamster. Das würde seinen Hunger zwar nicht vollständig stillen, aber so war es in der Blattleere. In den Geschichten hungerten die Krieger schließlich auch, wenn der Schnee die Beute verschreckte.
Mit schweren Pfoten tappte Wolkenpfote in den Schülerbau, wo er sich in eine der hinterne Ecken verzog, um zu essen, sich gründlich zu putzen und etwas zu ruhen. Er hatte sich extra nicht in seine eigentliches Nest gelegt, weil er einfach zu müde war und fürchtete, Milanpfote würde ihn wecken, sobald sie ihn entdeckte. Und so sehr er sie auch mochte, er war einfach zu müde. Zu müde ...

Froststerns Ruf riss ihn aus seinem Schlaf. Die Augen waren ihm einfach zugefallen und als Wolkenpfote sie jetzt öffnete, war die Finsternis schon gänzlich über das Lager hereingebrochen. Verschlafen erhob er sich, verließ den Schülerbau und setzte sich in der Nähe des Schülerbaus nieder. Instintiv hielt er nach Milanpfote Ausschau und zu seinem Verdruss entdeckte er sie auch noch. Neben Drachenpfote. Toll!
Was war an diesem Kater so viel besser als an ihm? Sie kannten sich doch schon viel länger, er war nett zu ihr und der Graue war doch immer so abweisend! Was fand die Getigerte also an ihm?!
Missmütig wandte der weiße Kater schließlich den Blick ab und zwang sich, Froststern zuzuhören. Sie ernannte die neuen Krieger und Wolkenpfote rief wie alle anderen Katzen deren Namen. Nur Drachenpfotes neuer Name - Drachenglut - wollte ihm nicht so leicht über die Lippen kommen. Er konnte den Kater einfach nicht leiden.
Am Ende ernannt die Anführerin noch das WolkenClan Junge - sie würden also doch eine neue Baugefährtin haben, Bachpfote. Und dann ... wurde Milanpfote nach vorne gerufen und bekam einen neuen Mentor zugeteilt. Erst weiteten sich Wolkenpfotes blaue Augen, dann verengten sie sich zu Schlitzen. Er zischte leise und musterte Drachenglut und Milanpfote scharf, als beide sich mit der Nase berührten. Ausgerechnet Drachenglut, dieser elende Fellball! Hätte Froststern nicht eine andere Kaze wählen können?! Irgendwie schien alles gegen ihn zu arbeiten.
Enttäsucht und verwirrt über das schreckliche Ziepen in seiner Brust stand er auf und verzog sich in den Schülerbau. Dort angekommen suchte er sich den Weg zu seinem Nest, überlegte kurz voller Trotz, ob er es von Milanpfotes wegziehen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Der Schüler rollte sich in dem Moos zusammen und schloss die Augen. Vielleicht war morgen alles besser, wenn er mit Milanpfote reden konnte ...

[kommt an, holt sich einen Hamste vom FBH, geht in den Schülerbau, wäscht sich, isst, schläft, wacht auf, hört Versammlung zu, denkt nach, beobachtet Milanpfote + Drachenglut]