FlussClan-Lager

Müde hob ich meinen Kopf und als ich mich streckte fühlte ich die nahende Blattleere in meinen Gliedern.Enttäuscht dachte ich an das Gefühl eines leeren Magens und an den Schnee,der mir mein Fell durchnässen würde.Ob die Blattleere dieses Jahr hart wird?Ich schob diesen kalten Gedanken beiseite und trat aus dem Kriegerbau.Hier draußen fühlte sich die Blattleere noch präsenter an.Ich sah mich im Lager um und sah schon einige Katzen umherschleichen.Für einen kurzen Augenblick fasste ich den Gedanken jagen zu gehen,doch ich entschied auf den späteren Tag zu warten,wenn es wärmer war.

Es dauerte ungewöhnlich lange bis der Flussclan vom Vulkankrater zurückkehrte. ob auf der Versammlung etwas passiert war, das sie so lange hatte dauern lassen?Ich erwiderte Sturmlichts Nicken beiläufig und beobachtete, die zurückkommenden Krieger interessiert. Aber alles was ich sehen konnte war Müdigkeit und natürlich das Steinstern und Dunkelfeder mitten ind er Nacht Fell in Fell klebten. Meine ehemaligen Mentorin hatte wirklich einen beschissenen Katergeschmack...nicht das das etwas Neues war.
Zu gerne hätte ich mich über die geschehenisse auf der großen versammlung infomiert, hätte gerne gwusst, wie die dreckige Verräterin als neue Stellvertrterin des Flussclans von den anderen Clans angesehen worden war...aber ich würde zumindest letzteres von den geistlosen Flussclankatzen auch nicht erfahren. Und sowas hielt sich für besser als Hauskätzchen und Streuner, es war erbärmlich.
Ich blieb still sitzen, wo ich schon die ganze Nacht gesessen hatte, den Schweif über meine Pfoten gelegt und bewachte das Lager.

Nächster Morgen

Die Morgensonne ließ sich nicht viel Zeit, aber das war mir nur recht, ein wenig Ruhe würde mir gut tun, nach der langen Nacht. ich beneidete die Katzen, die bei der Versammlung egwesen waren und auch nicht besonders viel Schlaf bekommen hatten nicht.
Steinstern kam aus seinem Bau und putzte sich erstmal ausgiebig...Erzählungen vond er vorherigen Versammlung würde ich also erstmal nicht bekommen. Stattdessen durfte ich mir angucken, wie der weichhirnige Kater sein Fell putzte...ein fantastischer Morgen. Wie sehr sehnte ich mich danach, mal wieder intelligente Katzen um mich zu haben...viielleicht würde ich später ja wenigstens von welchen träumen.

[hält Lagerwache, denkt nach]

Holunderjunges schlief tief und fest in seinem Nest, seine Brust hob und senkte sich im Rhythmus seines Atems. Mit dem Rücken hatte er sich an Haseljunges gekuschelt, während sein Kopf auf dem Bauchfell seiner Mutter Hibiskusblüte lag. Ein leises Schnurren verließ seine Kehle, welches von seiner tiefen Zufriedenheit zeugte. Sein Bauch war voll und die Wärme seiner Familie durchströmte ihn und ließ ihn selbst nicht mehr zittern, nachdem es in der Nacht so kalt geworden war.
Erst, als es langsam hell wurde und seine Nase anfing zu kitzeln, wurde der kleine Kater langsam wach. Er gähnte blinzelnd und streckte sich einmal der Länge nach, während er seine Krallen in den weichen Untergrund grub. Mit einem Blick erkannte er, dass seine Geschwister und seine Mutter noch schliefen, weshalb er sich lautlos erhob und aus der Kinderstube schlich.
Draußen war es merklich kälter geworden, sodass sich sein Fell aufplusterte, um den eisigen Wind abzuhalten. Leicht kniff Holunderjunges die Augen zusammen und sah sich neugierig um. Sofort erblickte er seine große Schwester Bernsteinregen, die noch auf ihrem Wachposten saß. Freudig schnurrend sprang der kleine Kater zu der getupften Kätzin und rieb seinen Kopf an ihrem Bein, bevor er sie aus seinen blauen Augen ansah. “Guten Morgen, Bernsteinregen! Du hast Nachtwache gehalten, stimmt’s? Ist etwas Aufregendes passiert? Hat uns jemand angegriffen?!“, wollte er aufgeregt wissen und sah sie mit großen Augen an.

[wacht auf, verlässt die Kinderstube, bei Bernsteinregen]

Blinzelnd erwachte die schwarze Kätzin und blickte sich im großen Nest um. Alle ihre Geschwister und Hibiskusblüte schliefen noch außer Holunderjunges. Suchend blickte sie sich nah ihrem Bruder um, fand ihn jedoch nirgends. Mit einem kurzen Gähnen erhob sich Amseljunges und verließ die Kinderstube. Auf der Lichtung war es Kalt und nur wenige Katzen waren wach. Bernsteinregen und Holunderjunges saßen beieinander und unterhielten sich. Langsam tappte sie auf ihre große Schwester und ihren Bruder zu. "Guten Morgen ihr zwei." Begrüßte sie sie und betrachtete beide mit schiefgelegtem Kopf. Ihr Bruder bombardierte die gefleckte vermutlich gerade mit Fragen, was auch sonst, dieser Gedanke ließ sie kurz aufschnurren. "Wenn ihr wollt kann ich schauen ob noch was auf dem Frischbeutehaufen ist?!" Maunzte Amseljunges und betrachtete die beiden mit einem Seitenblick auf den kargen Frischbeutehaufen. Vermutlich waren die Katzen heute noch zu faul gewesen um zu Jagen.

[wacht auf, geht zu Bernstein und Holunder]

Als der graue mit seiner Fellwäsche fertig war, ließ er seinen Dunkelblauen Blick über das Lager schweifen. Zwei Junge hatten sich zu Bernsteinregen begeben, zwei aus dem Wurf von Hibiskusblüte. "Sobald ich mir Nordpfotes Fähigkeiten angeschaut habe, werde ich die vier zu Schülern ernennen. Vielleicht wird es auch Zeit, dass Bernsteinregen ihren ersten Schüler bekommt. Überlegte Steinstern und sprang auf den Hochstein. "Ich fordere alle Katzen die bereit sind Beute zu machen, sich zu einer Clan Versammlung unter dem Hochstein zu versammeln!" Rief er über die Lichtung. Es wurde Zeit, dass der Clan von der Großen Versammlung in der vergangenen Nacht erfuhr. Jene die Wach waren waren vermutlich eh schon neugierig wenn sie die Neuigkeiten nicht schon von ihren Clan Kameraden erfahren hatten. Ruhig wartete der graue Kater auf dem Stein. Kühle drang an seine Pfoten und auch die Luft welche er Einatmete war kälter geworden. Die Blattlehre kommt. Dem kater schauderte es.

[ruft den Clan zusammen]

Nächster Morgen

Ich hatte unruhig geschlafen, und als ich aufwachte, würde ich am liebsten sofort wieder einschlummern.
Doch das ging nicht.
Steinstern rief gerade eine Versammlung zusammen, also wusch ich mir gründlich das Fell, und holte mir einen mickrigen Fisch vom Frischbeutehaufen.
Dann verschlang ich ihn in Windeseile und setzte mich hin um von der Versammlung etwas mitzubekommen.

Etwas desinteressiert gesellte ich mich zur Versammlung und zwang mich dazu zuzuhören,anstatt in den Himmel zu starren.War wohl etwas besonderes vorgefallen?Hatte ich es wieder nicht mitbekommen?Nun interessierte ich mich mehr für die Versammlung und wollte erfahren,wie es um die anderen Clans stand.Ich blickte zu Steinstern empor und wartete geduldig bis er das Wort erheben würde.

Ein weiß schwarzer Pelz kam auf mich zu gesprungen und begrüßte mich anschiennd gut gelaunt. Ich unterdrückte ein Gähnen und beugte mich leicht zu den blauen Augen herunter "Guten Morgen...du meinst also, du hast den Kampf gestern nacht verschlafen? Dabei haben die himmelblauen Füchse vor Schmerz und Wut so laut aufgejault..." meinte ich schmunzelnd und seufzte dann müde "Nein außer das der Flussclan ziemlich spät von der Versammlung zurück kam, war die Nacht absolut ruhig." meinte ich und konnte das folgende Gähnen dann doch nicht mehr unterdrücken.
"Guten Morgen Amseljunges." begrüßte ich nach dem Gähnen auch endlich meine schwarze Halbschwester und folgte ihrem Blick zum Frischbeutehaufen. "Ich glaube nach der durchwachten Nacht könnte ich tatsächlich einen Happen vertragen..." miaute ich und war froh, das kein Magengrummeln meinen tatsächlichen Hunger verriet. Wie konnte man nur von Rumsitzen so hungrig werden...ich hatte zwar kein Abendbrot gehabt, trotzdem schien es mir einfach unverhältnismäßig, aber die zunehmende Kälte fraß wohl auch Energie.
Steinstern hatte sich wohl entschieden, endlich die Versammlung einzuberufen. Ich blieb sitzen, wo ich war, er hatte die Lagerwache noch nicht aufgelöst und ich konnte genauso gut von hier zuhören. zudem würde ich hier vielelicht auch mit meinen Geschwistern etwas essen können...meine Ohren waren auf jeden Fall aufmerksam gespitzt, auch wenn wichtige Einzelheiten von dem mäusehirnigen grauen Kater sicher nicht zu erwarten waren.

[antwortet Holunderjunges und Amseljunges, wartet von ihrem Platz aus auf den Beginn der Versammlung]

Nächster Morgen

Verschlafen blinzelte ich in das neblige Licht, als Steinstern seine Stimme über das Lager erhob. Am liebsten hätte ich mich jetzt wieder zusammengerollt und weiter geschlafen, aber ich wusste, dass ich mir das nicht leisten konnte. Entnervt seufzte ich auf und erhob mich dann. Nachdem ich mich kurz gestreckt hatte, um die die leichte Kälte in meinen Glieder loszuwerden, leckte ich mir mit ein paar zügigen Strichen über das Fell, um es halbwegs akzeptabel wirken zu lassen und trat dann aus dem Bau.
Müde blinzelte ich mir den Schlaf aus den Augen. Sehnsüchtig blickte ich zum Frischbeutehaufen, wusste aber, dass mein Hunger erstmal warten musste. Eilig lief in zu Steinstern und setzte mich unterhalb des Hochsteins. Natürlich wusste ich, was er verkünden wollte und hätte auch noch eine Weile weiterschlafen können. Aber meiner Meinung nach, wie auch der wahrscheinlichen Meinung Steinsterns nach, schickte es sich nicht, wenn die zweite Anführerin eine Clanversammlung verschlief, auch wenn sie wusste, was berichtet werden sollte. Nach und nach traten auch noch die restlichen Katzen aus ihren bauten und trudelten auf der Versammlung. Ich nutzte die Zeit, um weiter mein Fell in Ordnung zu bringen, wenn ich schon nicht zum Frischbeutehaufen gehen konnte. Nebenbei ging ich die bevorstehenden Patrouillen noch einmal durch. Natürlich mussten die Bauten und der Wall ausgebessert werden. Da wären die Kinderstube, und der Kriegerbau. Der Schülerbau, der Heilerbau und Steinsterns Bau schienen soweit in Ordnung, zumindest hatte sich keiner beschwert. Da wir keine Ältesten beherbergten, musste der Bau auch nicht ausgebessert werden. Da wären noch die Grenzpatrouillen, sowie die Jagdpatrouillen. Eine Grenzpatrouille würde ich anführen, und wir mussten unbedingt die Außengrenze überprüfen, falls diese räudigen Streuner wieder gekommen waren. Und die Jagdpatrouillen ... ?
Erst als die Geräsche tappender Pfotenschritte immer lauter wurden, tauchte ich aus meinen Überlegungen wieder auf.

Langsam versammelte sich der Clan unterhalb des Hochsteins. "Letzte Nacht hat sich auf der Großen Versammlung einiges zugetragen. Wie auch wir haben der DonnerClan, der WindClan und der SchattenClan eine neue Führung. Nach Scheckensterns Tot führt nun Dornenstern den Clan und an seiner Seite ist Mondsänger als Stellvertreter. Im WindClan hat Froststern den Platz von Eisstern eingenommen und Heidepelz als ihren Stellvertreter gewählt. Nachdem im DonnerClan Farnstern verstorben ist und Schattenkralle dessen Nachfolge hätte antreten sollen, ist er verschwunden und eine junge Kriegerin welche als Eisblume bekannt war trägt nun den Namen Eisstern, an ihrer Seite ist Eisenherz der Stellvertreter des DonnerClans." Der graue ließ seine Worte auf die Angesammelten Katzen wirken. Ließ seinen Blick langsam umherschweifen. "Erst am Ende der Versammlung kam auch der WolkenClan zum Vulkankrater. Er wurde jedoch nicht wie erwartet von Echostern oder Flüstersee angeführt sondern von einem Krieger. Dieser berichtete, dass sich ein Bär in ihrem Territorium befände und mindestens zwei Katzen ermordet hatte. Graufuchs berichtete von Träumen welche er bekommen hatte und es wurde beschlossen, dass sich der WolkenClan aufteilt und den vier Clans anschließen solle. Die meisten hatten sich entschlossen dem WindClan beizutreten einige gingen auch in den Donner- oder SchattenClan." Mit diesen Worten beendete er den Bericht über die Versammlung. Es war schlecht für den FlussClan, dass sich ihm keine WolkenClan Katzen angeschlossen hatten. Andererseits bedeutete das aber auch, dass es weniger Mäuler in der Blattlehre zu füttern galt. Es würden aber auch weniger Katzen geben welche die Grenzen verteidigen konnten. "Leopardenherz wird die Patrouillen einteilen. Heute bei Sonnentief wird der Clan etwas zu feiern haben." Mit diesen Worten ließ sich Steinstern vom glatten Felsen gleiten und suchte die gefleckte Bernsteinregen auf. "Deine Wache ist beendet, du kannst für den Rest des Tages tun was die beliebt." Kurz nickte er ihr und den beiden jungen welche noch immer bei ihr waren zu und ging dann zu Leopardenherz und den anderen Katzen. "Ich werde nachher mit Dunkelfeder und Nordpfote raus gehen. Die restlichen Krieger kannst du für die Patrouillen einteilen." Flüsterte er ihr leise ins Ohr und ließ sich mit dem Schweif über den Pfoten in einem kleinen, sonnigen Flecken nieder.

[spricht mit dem Clan, entlässt Bernsteinregen]

Mit einem leisen Schnurren setzte die schwarze Kätzin über die Lichtung betrachtete die Reste des Frischbeutehaufens. Eine große Forelle lag noch darauf. Schnell grub sie ihre kleinen Zähnen in das weiche Fleisch und schleppte ihn zu Bernsteinregen. "Hier bitte!" Schnurrte sie und setzte sich neben Holunderjunges auf den kalten Boden. Steinstern begann gerade zu berichten und mit gespitzten Ohren lauschte sie dem Kater. "Glaubst du er ernennt uns heute Abend zu Schülern?" Raunte sie ihrem gefleckten Bruder von der Seite her zu als Steinstern etwas von feiern sagte. Aufgeregt hüpfte das schwarze Kätzchen auf und ab bis der graue Anführer kam und Bernsteinregen entließ. Kurz hielt die schwarze inne und sprang ihren Bruder dann an, nagelte ihn auf dem Boden fest und fuhr im mit der Zunge kurz über das Ohr. "Wen glaubst du bekommen wir als Mentoren?!" Schnurrte sie und betrachtete ihren Bruder aus klaren blauen Augen während ihr Schweif aufgeregt von einer Seite auf die andere schnellte und ihre Augen ungeduldig zuckte.

[bringt eine Forelle, spricht mit Holunderjunges]

Holunderjunges blickte Bernsteinregen aufgeregt an, als sie etwas von einem Kampf in der Nacht erzählte. Hatte er da wirklich so tief geschlafen, dass er das gar nicht bemerkt hatte?! Nein, seine Schwester trieb anscheinend nur wieder Scherze mit ihm. Schließlich gab es keine himmelblauen Füchse! "Das ist unfair, zieh mich nicht immer auf!", quängelte der kleine Kater und zog eine kleine Schmollschnute, nachdem die Kriegerin bestätigt hatte, dass sie nur einen Spaß gemacht hatte und in der Nacht alles ruhig gewesen war. Anscheinend war es sehr witzig, ihn zu ärgern.
Amseljunges kam schließlich zu den beiden und fragte nach, ob sie nicht etwas zu Essen haben wollten. Stumm nickte der helle Kater und sah seiner Schwester kurz nach, bevor er seine Ohren spitzte. Steinstern hatte mittlerweile eine Versammlung einberufen, weshalb sich Holunderjunges zu dem grauen Kater drehte.
Neugierig hörte er dem Anführer zu und wedelte aufgeregt mit dem Schwanz, als er etwas von einem Bären beim WolkenClan-Territorium hörte. "Bernsteinregen, was ist ein Bär?", fragte der junge Kater seine große Schwester. Er hatte noch nie von so einem Wesen gehört, aber es klang so, als wäre es sehr bedrohlich, wenn es einen ganzen Clan verjagen konnte. Vielleicht so groß wie die Zweibeiner?
Bevor er aber eine Antwort bekommen konnte, sprang ihn Amseljunges und brachte ihn dadurch zu Fall. Grummelnd ließ er das kurze Lecken an seinem Ohr über sich ergehen und blickte dann seine Schwester aus klaren Augen an. "Hm, vielleicht?", erwiderte er und schnurrte leise. "Mir ist eigentlich egal, wen ich als Mentor bekomme. Aber am liebsten wäre mir Bernsteinregen!", erklärte er dann und grinste.

[bei Bernsteinregen & Amseljunges]

In ihren Träumen jagte Eulenpfote durch den Wald und lachte lauthals. Bei ihr waren Streifenjunges und ihre Schwester Waldpfote. Als sie an ihre Schwester dachte fiel der kleinen Kätzin ein, dass sie ihr noch ganz viel von der großen Versammlung erzählen musste! Aber dafür musste sie erst mal aufwachen…
Die kleine Kätzin drehte sich auf den Rücken und schnurrte vor sich hin während sie langsam wach wurde. Als sie letztendlich gähnend die türkisen Augen öffnete spürte sie Nordpfotes Wärme neben sich noch bevor sie diesen an ihrer Seite entdeckte.
“Mhhh…Morgen Nordpfote. Gut geschlafen?“
Die Kätzin erhob sich, streckte sich und leckte dann den braunen Tigerkater kurz zwischen den Ohren. Wenn er so vor ihr lag war er kleiner als sie und nur deshalb kam sie an ihn ran. Sonst ging sie ihm kaum bis zur Flanke.
Ihr Blick durchsuchte den Schülerbau nach ihrer Schwester Waldpfote. Wo war sie denn? War sie schon wach? Die kleine Tigerin ging durch den Schülerbau und war stets darauf bedacht niemanden zu wecken oder aus Versehen anzurempeln. Am Nest ihrer Schwester angekommen erschrak Eulenpfote und ihr entfuhr ein scharfes Keuchen. Langsam senkte sie ihren Kopf und steckte ihre Nase in das kalte Moos in dem nur noch schal der Geruch Waldpfotes zu erkennen war.
Eulenpfote erhob sich wieder, dieses Mal mit angelegten Ohren und eingekniffenem Schweif. Wenn sie darüber nachdachte wann sie ihre Schwester das letzte Mal gesehen hatte erkannte sie mit Schrecken, dass sie Waldpfote auch vor dem Aufbruch zur Versammlung nicht mehr gesehen hatte. Eulenpfote wähnte ihre Schwester in Begleitung ihrer Mentorin, aber hatte sie diese nicht am Abend in Richtung Kriegerbau gehen sehen?
Langsam ging Eulenpfote zum Ausgang des Schülerbaus, ohne einen weiteren Blick für Nordpfote übrig zu haben. Wenn sie ihrem Freund jetzt in die schönen purpurnen Augen sehen würde, könnte sie womöglich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Und eine Schülerin weinte doch nicht oder?
Als sie draußen war hörte sie Steinstern von der gestrigen Versammlung erzählen, aber irgendwie erreichten seine Worte sie nicht. Sie selbst wusste ja was geschehen war, aber im Moment beschäftigte sie nur die Frage nach Waldpfotes Aufenthalt. Wo war sie? Und warum fühlte sich ihr Herz so schwer an? Ein wenig schien sie wohl zu zittern begonnen zu haben. Aber ob es nun von der Angst her rührte oder vielleicht doch der Kälte, konnte sich Eulenpfote nicht erklären.
Als die Versammlung vorbei war ging die kleine Kätzin langsam zu ihrer Mentorin, die gerade dabei war die Patrouillen zu verteilen. Ob man sie dabei jetzt stören durfte? Durfte sie überhaupt jemanden stören? Steinstern kam und sagte etwas zu Leopardenherz. Eulenpfote hörte nur Nordpfotes und Dunkelfeders Namen. Ihr Freund schien wohl keine Zeit zu haben, schien beschäftigt.
Alle waren beschäftigt und keiner würde ihr bei ihrer Suche helfen können. Sie war ganz allein, dass spürte sie tief im Herzen. Plötzlich bahnte sich doch eine Träne ihren Weg durch das weiche Fell ihrer Wange. Ohne groß weiter nachzudenken schlich Eulenpfote weiter und vergrub das tränennasse Gesicht im tröstlich warmen Fell Leopardenherz‘.
“Wo ist Waldpfote? Sie war nicht in ihrem Nest und ich habe sie gestern nicht gesehen.“
Ganz leise waren ihre Worte nur gehaucht und sie wusste nicht einmal ob Leopardenherz ihr Antworten geben konnte. Aber ihre Mentorin war ihre einzige Chance das was ihr Herz längst wusste zu bestreiten.
Nein…Waldpfote kann nicht tot sein…Sie darf einfach nicht...

[Wacht auf, spricht kurz mit Nordpfote, sucht Waldpfote, fragt Leopardenherz]

Hibiskusblüte wachte nun nach einem ziemlich unruhigen Schlaf auf. Der Traum von Krähenfrost hatte ihr den Rest gegeben, sodass sie danach kaum mehr anständig geschlafen hatte. Dauernd hatte sie seine Stimme in ihrem Kopf gehört, dann war sie plötzlich wieder bei der kleinen Insel gewesen, als Streifennacht über sie hergefallen war. Und dann wieder auf der Lagerlichtung, wo Borkensterns toter Körper lag. Es war regelrecht eine Nacht voller Albträume gewesen.
Aber selbst jetzt, wo die Königin wach war, ging es ihr nicht besser. Im Gegenteil fühlte sie sich vollkommen schwach und ausgelaugt, ihr war heiß und kalt zugleich, ihr gesamter Körper schien zu schmerzen. Sie wusste, dass sie wohl Fieber haben musste, zumindest waren das die typischen Anzeichen. Auch ihre Nase lief, woraus die ziemlich erfahrene Königin darauf schloss, dass sie sich eine Erkältung zugezogen hatte.
Ich sollte zu Rosenhauch gehen, bevor ich die Kleinen noch anstecke..., dachte sich Hibiskusblüte und blickte zu Haseljunges und Streifenjunges, welche noch an ihrem Bauch gekuschelt schliefen. Amseljunges und Holunderjunges waren wohl schon wach und draußen. Langsam erhob sich die Königin und umrundete lautlos ihre Jungen, um die Kinderstube zu verlassen.
Draußen hatte Steinstern wohl gerade eine Versammlung einberufen. Sie hörte nur etwas von WolkenClan und Auflösung, aber es war ihr im Moment auch egal. Am liebsten wollte sie sich jetzt einfach wieder ins Nest legen und schlafen. Beim Heilerbau angekommen trat sie langsam ein und sah sich nach der roten Heilerin um. "Rosenhauch? Bist du da? Ich bräuchte deine Hilfe", miaute die helle Kätzin und ließ sich neben den Krankennestern nieder.

[wacht auf, bemerkt ihre Erkältung, geht in den Heilerbau, ruft Rosenhauch]

Ich leckte Holunderjunges mit rollendem leisen Lachen über die ohren "Das ist das Vorrecht großer Schwestern." erklärte ich schmunzelnd und reckte die Brust selbstsicher vor. Geradezu idyllisch... "Danke Amseljunges. Bedient euch ruhig auch, ich brauch nicht viel, aber es schläft sich schlecht mit vollkommen leeren Magen." schnurrte ich, als die gar nicht mehr so kleine schwarze Kätzin eine große Forelle brachte. Ich nahm einen großen Bissen von dem Fisch, während Steinstern mit der Versammlung begann.
Alle Clans hatten neue Anführer, den Wolkenclan gab es schonwieder nicht mehr...dabei war er erst vor kurzem zum Vulkan gekommen. Dem Flussclan hatte sich wohl niemand angeschlossen, dabei wären starke Hinterbeine, die doch angeblich so charakteristisch für die Wolkenclankatzen waren, vielleicht gar nicht so unpraktisch für das Schwimmen waren. Der weiche Boden unseres Reviers war vermutlich nicht dieal, aber das anscheinend so viele in den Windclan mit seinem Moor gegangen waren. Nunja wenn der Flussclan schon hauptsächlich aus geistlosen Mooshirnen bestand und sich mehr oder weniger gegn die anderne Clans behaupten konnte, konnte sich ja ausmalen, das es in den anderen Clans ganz einfach ähnlich aussehen musste.
Zu Reaktionen auf die dreckige Verräterin als stellvertreterin sagte der Graue nichts, aber selbst wenn es etwas gegeben hätte, das der blindfisch mitbekommen hätte, hätte er nichts gesagt, da war ich mir ziemlich sicher. Die Versammlung war damit beendet und Steinstern kam auf mich zu, ein wenig überrascht nahm ich zur Kenntnis, das ichanscheiennd, den rest des Tages tun durfte, was ich wollte...womit ich das in seinen Augen verdient hatte, war mir zwar schleierhaft, aber ich würde mich sicher nicht beschweren, wenn ich ausnahmsweise mal eine seiner Entscheidungen nicht für Fuchsdung hielt.
Neben mir sprang Amseljunges ihren Bruder an, der mich nach dem Bären gefragt hatte. Ich genehmigte mir erstmal noch einen Bissen vom Fisch, während die beiden Geschwister sich austobten und dann anfingen zu tuscheln.
Ich leckte mir den Mund sauber, bevor ich Holunderjunges Frage nach dem Bären beantwortete "Ich kenne Bären nur aus Erzählungen, zum Glück, denn gegen einen Bären kommen Katzen nicht an. Es gibt verschiedene Erzählungen, aber selbst die kleinsten Bären sind wohl mindestens doppelt so groß wie Dachse, mit Krallen so lang wie ein Katzenkopf und muskulösen Körpern die einem Felsen ähneln. Selbst ein ganzer Clan könnte es nicht mit einer dieser Bestien aufnehmen." erklärte ich und gähnte herzhaft. "Ich glaube ich verschwinde dann mal in mein Nest, bis nachher vielleicht ihr beiden." miaute ich und trabte träge auf den Kriegerbau zu.
Kaum in meinem Nest rollte ich mich zu einem kompakten schneckenhausähnlichen Fellball zusammen udn war kurz darauf eingeschlafen.

[redet mit Amseljunges und Holunderjunges, verfolgt die Versammlung, isst, geht schlafen]

(OUT: Ich gehe davon aus, das Bernsteinregen nicht hört, was die beiden sagen? Sonst kann ich meinen post noch ändern)

Nächste Morgen

Blinzelnd schlug ich die Augen auf. Sehr hell, war es nicht, aber ich musste trotzdem erst etwas die Augen zusammen kneifen, bis sie sich an das Licht gewöhnt hatten. Nachdem ich mich ausgiebig gestreckt hatte, bog ich den Kopf, um mein Fell, zurecht zu lecken. Es stand unordentlich ab und war leicht verknotet. Nach einiger Zeit ausgiebiger Arbeit, glänzte mein Fell wieder. Auch mein Nest sah nicht besonders gut aus, es war zerwühlt und zerfleddert und ich fragte mich, wie um des SternenClans Willen ich es geschafft hatte, nicht vor lauter Unbequemlichkeit auf zu wachen.
Als mein Magen anfing zum knurren, schlüpfte ich aus dem Bau und schlenderte zum Frisch neugebauten. Er wirkte spärlich und ich nahm mir nur eine kleine Maus. Die Krieger brauchten mehr, um zu jagen und um den Clan zum verteidigen. Diese Blattleere würde hart werden, wie jede ihresgleichen. Ich nahm die Maus mit in den Bau und verspeiste sie. Nachdem die letzten Reste abgenagt waren und ich mir genüsslich über Schnurhaare geleckt hatte, entsorgt ich die übrigen Knochen.
Als ich zurück kehrte, begann ich die unbrauchbaren Kräuter auszusortieren. Als ich gerade bemerkte das wir weder Katzenminze noch Vogelmiere im Vorrat hatten, vernahm ich eine Stimme außerhalb der Vorratsraum. War das Hibiskusblüte ? Ich schlüpfte aus der Kräuterhöhle und ging nach vorne zu den Krankennestern. Wie ich schon vermutet hatte, war es Hibiskusblüte. ,,Alles in Ordnung, Hibiskusblüte ? Bist du krank ?" fragte ich und musterte sie besorgt. Tatsächlich sah sie nicht gut aus.

Hibiskusblüte unterdrückte ein leises Husten, während sie auf Rosenhauch wartete. Es nervte sie schon jetzt, dass sie krank wurde, denn das hieß, dass sie nur rumliegen würde und dass die Kleinen von jemand anderem betreut werden mussten. Dauernd konnte schließlich Bernsteinregen auch nicht auf die Rasselbande aufpassen. Vielleicht ernennt sie Steinstern aber auch. Alt genug wären sie ja langsam, dachte sich die Königin und putzte sich kurz mit der Pfote über die Nase.
Rosenhauch tauchte zum Glück ziemlich schnell auf und fragte gleich, ob sie der Königin helfen konnte. Hibiskusblüte nickte zustimmend, fing aber sofort an zu niesen, bevor sie antworten konnte. Grummelnd schüttelte sie den Kopf, um das Kitzeln in ihrer Nase zu verscheuchen, bevor sie sich wieder an die rotgetigerte Heilerin wandte. "Ich fürchte ja. Wie es sich anfühlt, hab ich wohl etwas Fieber und meine Nase läuft, seitdem ich aufgewacht bin", erklärte sie der jungen Heilerin und blinzelte dann träge. "Ich hoffe, du kannst mir helfen. Ich will meine Jungen nicht zu lange allein lassen", bat sie Rosenhauch und lächelte schwach.

[bei Rosenhauch]

Nickend nahm ich Steinsterns Wort auf, grummelte aber innerlich. Dann würden noch zwei Katzen für sie Patrouillen ausfallen. Gerade als ich zum Sprechen ansetzen wollte, tauchte Eulenpfote vor mir auf und fragte mich nach Waldpfote, ihrer Schwester. Was sollte ich da bloß antworten ? Hatte es ihr wirklich niemand gesagt ? Was waren das nur für Feiglinge, die nicht einmal Eulenpfote sagen konnten, dass ihre Schwester tot war, ertrunken, beim Schilfgebiet. Natürlich hatten sie mir diese grässliche Aufgabe überlassen !
Ich wusste nicht was ich sagen sollte und suchte nach den richtigen Worten. ,,Es tut mir Leid, Eulenpfote ... Waldpfote ... sie ist ertrunken, beim Training. Es gibt nur ein kleines Problem, niemand konnte ihre Leiche bergen, denn sie liegt tief unten. Niemand von uns kann so tief tauchen, wir haben es versucht .... es tut mir Leid." Ich wusste nicht, ob das die richtigen Worte waren, doch irgendwie hatte ich es ihr beibringen müssen. Ich hoffte nur, ich war sanft genug gewesen. ,,Wenn du möchtest, gehe ich mit dir dahin.", miaute ich mitfühlend und leckte ihr über den Kopf. Dann begann ich die Patrouillen einzuteilen. ,,Sturmlicht, ich möchte, dass du die Grenzpatrouille anführst. Goldschimmer und Schwanenpfote werden dich begleiten. Lauft alle Grenzen ab und achtet besonders bei der Außengrenze darauf, ob irgendwelche Streuner da waren." Auf Bernsteinregen konnte ich nicht zählen, Dunkelfeder und Nordpfote fielen genauso aus. Hoffentlich würden die Schüler bald Krieger werden. ,,Fuchsflamme du führst eine Jagdpatrouille an, Nebelwind du begleitest ihn. Sucht euch noch eine oder zwei Katzen. Schimmerseele, du wirst ebenfalls eine anführen. Nimm Distelherz und Samtfeder  mit. Außerdem müssen die Bauten ausgebessert werden. Lichtsturm, Adlerkralle, Rußfeder und Rankensturm übernehmen das bitte. Macht unter euch aus, wer die Kinderstube, wer den Kriegerbau und wer den Wall übernimmt. Alle die nicht eingeteilt sind tuen bitte etwas Nützliches.", miaute ich zum Abschluss und entließ die Katzen zu ihren Aufgaben. Dann wandte ich mich Eulenpfote zu. ,,Nun, hast du dich entschieden ?"

[spricht mit Eulenpfote, teilt Patrouillen ein, bei Eulenpfote]

Out:

Grenzpatrouille : Sturmlicht, Goldschimmer & Schwanenpfote

Jagdpatrouille 1 : Fuchsflamme, Nebelwind + 1-2 Katzen

Jagdpatrouille 2 : Schimmerseele, Distelherz und Samtfeder

Bautenausbesserung : Lichtsturm, Adlerkralle, Rußfeder & Rankensturm (komplett ignorieren, da inaktiv)

Ich hoffe damit sind alle einverstanden, zur Not ändere ich was (:

Vor Schimmerseele lag das Schilfgebiet. Die goldenen Halme schwankten sacht durch den Wind, strahlten unheimliche schönheit aus. Doch ihr Auge sah nur den Tot. Alles färbte sich in ein sachtes rot, und ein schaudern lief ihr den Rücken hinunter. Bei jeden Schritt sah sie sich hektisch um, fühlte sich, als ob ihr gleich ein Feind in den Nacken springen würde. Also ob sie verfolgt wurde. Der Fluss bildete sich, darin war ein kleines Kätzchen. Im Schüleralter. Die Augen voller Angst begegneten ihre, und schmerzlich erkannte sie, das es Waldpfote war. Schreiend stürzte sich die schwarze hinterher, versuchte die Kätzin zu retten, doch sie sank, in die Dunkelheit hinein, die sie verschlang.

Mit einen schreck fuhr die schwarze hoch. Ihr Atem war schnell, und ihr war heiß. Obwohl es im Bau eisekalt war. Das wusste sie. Ein zitterndes schlucken glitt ihre Kehle hinunter. Mit schwachen Blick sah sie sich um. Sie lag im Kriegerbau, ihr Nest war zerfetzt. Die Federn und das Schilf lagen zu allen Seiten verstreut. Sie wollte aufstehen, doch ihre Beine fühlten sich so schwach an. Sie musste sich zusammen reißen, um nicht davon überzeugt zu werden. Schwankend erhob sie sich, sammelte die verlorenen Stücke ihres Nestes auf und flickte es unachtsam wieder zusammen. Unachtsam, genau wie sie es bei Waldpfote war. Von draußen hörte sie einen Ruf, eine Versammlung. Ein seufzen entfuhr ihr, am liebsten würde sie sich weiter hier drinn verschanzen. Sie machte sich große Vorwürfe, das sie ihre Schülerin nicht retten konnte. Sie hatte es so oft versucht, bis in die Nacht hinein. Doch es war zu spät gewesen, zu tief, zu kalt. Zu unachtsam. Ihr Herz verkrampfte sich, als sie aus den schützenden Bau trat, und sich zu den versammelten Katzen gesellte. Doch ihre Gedanken waren nicht bei der Sache. Ihr Ohr vernahm nur leises gemurmel, nichts klares, keine Antwort. Immer wieder führte ihre Seele sie zurück zum Schilfgebiet, zeigte ihr den Anblick Waldpfotes, die ertrank. Sie musste sich Tränen verkneifen. Doch was hatte sie den Clan damit angetan? Das Waldpfote gestorben war. Ja, was hatte sie ihn angetan? Mit ihrer Unachtsamkeit. War es wirklich ihre Schuld gewesen? Sie wusste, das Eulenpfote es auch schlimm treffen würde, wenn sie es erst einmal wusste. Ein paar Krieger hatten es bereits erfahren. Ihr vergehen. Ihr? Ja ihr! Aber was konnte sie dafür? Ihre Gedanken rissen sie hin und her. Bermerkten nicht, das sich die Versammlung auflöste. Immernoch saß sie an der gleichen Stelle, allein. Die anderen wandten sich ihren Aufgaben zu.
Erst als ihr Name fiel, wurde sie geweckt. Von ihren Gedankenschlaf. Sie sollte eine Jagdpatrouille mit Samtfeder und Distelherz unternehmen. Und Anführen. Wenigstens kam ihre Schwester mit, vielleicht könnte sie ihr ein bisschen das Herz ausschütteln. Ihr Blick suchte nach den beiden, fand sie jedoch nicht. Würden sie nicht gleich kommen, müsste sie sie wecken. Ihr Kopf sank wieder, ihre erblassten Augen sahen zu Boden, betrachteten ihre pechschwarzen Pfoten. Aber, egal wieviel sie trauerte, das Leben musste weiter gehen. Sie konnte ihre Kriegeraufgaben jetzt nicht wegen einen Tot aufgeben. Hatte Distelherz so getrauert, als ihre Schülerin starb? Nein, sie war ja auch nicht Teil ihres Todes gewesen. Tief atmete die schwarze die frische Luft ein, die den Geruch von Fisch und Katzen in sich trug. Sie durfte sich jetzt nicht zertrümmern lassen. So erhob sie sich, ging zum Kriegerbau und miaute noch leicht zerbrechlich nach ihren beiden Clangefährten, mit denen sie eine Patrouille bilden sollte. Dann setzte sie sich wieder und wartete, blockte die Gedanken an Waldpfote ab.

Nächster Morgen

Geweckt wurde ich, als etwas sich aus dem Familiennest erhob. Schläfrig hob ich den Kopf und sah einen großen Schatten aus der Kinderstube verschwinden. Da es im FlussClan momentan gar keine weitere Königin gab, musste es Hibniskusblüte sein. Beruhigt drehte ich mich auf die andere Seite und schloss die Augen wieder. Doch der Schlaf wollte einfach nicht wiederkommen, vor allem nicht, da sich von draußen die Stimmen meiner Geschwister vernehmen ließen. Ich spürte nur Haseljunges neben mir, also mussten es Amseljunges und Holunderjunges sein. Jetztbqar an Schlafbnicht mehrn zu denken, wo es draußen so lustig klang. Schnell leckte ich mir ein paar mal über den Pelz und trat aus dem Bau. Sogleich fielen mir Eulenpfote und ihre Mentorin ins Auge. Aber Eulenpfote sah gar nicht gut aus. Sollte ich rübergehen und nachfragen, was los war ? Besser nicht. Seitdem Eulenpfote Schülerin geworden war, war sie nicht mehr dieselbe. Ich legte den Kopf schief und schaute neugierig zu den beiden herüber. Weinte Eulenpfote etwa ?

[wacht auf, denkt über Eulenpfote nach]

Ich suchte das Lager nach Nebelwind ab,schließlich sah ich ihn am Rand des Lagers mit einem Rest Frischbeute sitzen.Eilig lief ich zu ihm und begrüßte ihn:"Guten Tag Nebelwind,wir sind zusammen als Jagdpatroullie eingeteilt,weißt du wen wir noch mitnehmen könnten?"Ich sah mich nach Katzen im Lager um,doch mir fielen immer nur Katzen die bereits eingeteilt waren ins Auge,ich versuchte mich weiter zu bemühen,vielleicht würde Nebelwind auch etwas einfallen.

Besorgt betrachtete ich die Königin. ,,Ich schätze du hast die eine Erkältung eingefangen.", miaute ich. ,,Entschuldige mich kurz, ich werde einige Kräuter holen. Nimm schon mal in einem der Nester Platz." Ich legte eine pfoten auf ihre Stirn und wäre fast zurück gezuckt. Die Wärme, die Hibiskusblüte ausstrahlte ging definitiv über die normale Körpertemperatur hinaus. Mit einem kurzen Blick zurück verschwand ich in der Kräuterhöhle. Ich eilte durch die ganze Höhle bis nach hinten, wo ich die Frauenminze verstaut hatte. Dann drehte ich mich zu den anderen Ecke des Lagers um und holte Lavendel und Mutterkraut. Dann eilte ich zu Hibiskusblüte zurück. ,,Hier, kau und schluck das bitte. das ist Frauenminze, Lavendel und Mutterkraut. Es wird das Fieber abklingen und dein Schnupfen sollte auch aufhören. Was deine Jungen angeht, solltest du vorerst nicht zu ihnen zurückkehren. Nicht, das du sie noch ansteckst. Ich denke du weißt, wie verheerend eine Erkältung für ein Junges sein kann, auch wenn deine schon bald Schüler werde können. Am Besten ruhst du dich jetzt aus und schläfst ein bisschen. Wahrscheinlich musst du ein oder zwei Tage in meinem Bau bleiben. Ich werde nach deinen Jungen sehen, ob sie auch krank sind."Kurz vergewisserte ich mich, dass sie alle Kräuter aufgegessen hatte und lief dann aus dem Bau um ihre Jungen zu untersuchen.
,,Kommt mal her. Eure Mutter ist krank und muss bei mir im Bau bleiben.", miaute ich den Jungen sanft zu. ,,Hat einer von euch Schnupfen oder ist einem von euch außergewöhnlich warm ?", fragte ich Holunderjunges, Amseljunges und Streifenjunges. Fehlte da nicht eins ?

[holt Kräuter, weißt Hibiskusblüte an sie zu essen, geht nach ihren Jungen sehen]

Hibiskusblüte nickte zustimmend, als Rosenhauch meinte, dass sie sich wohl eine Erkältung eingefangen hätte. "Hab ich mir fast schon gedacht", erwiderte die helle Tigerkätzin und erhob sich dann schwankend. Zum Glück hatte sie sich gleich neben die Krankennester gesetzt, sodass sie jetzt nicht mehr weit hatte. Sie wählte eines der hinteren Nester aus und legte sich in das weiche Moosbett.
Das Fieber zerrte jetzt schon an ihren Kräften, weshalb sie die hübschen Bernsteinaugen schloss und etwas eindöste, während sie dem geschäftigen Herumsuchen von Rosenhauch im hinteren Teil des Baus lauschte. Es dauerte aber nicht lange, bis die rote Heilerin zurückkam und ihr einige Kräuter gab. Kurz beäugte Hibiskusblüte sie misstrauisch, aß sie dann aber kommentarlos, nachdem Rosenhauch ihr erklärt hatte, was das war. "Natürlich weiß ich das, das ist nicht mein erster Wurf", erwiderte sie ruhig und blinzelte die Heilerin dankbar an, ehe sie den Kopf wieder auf die Pfoten legte.
Mit halbem Ohr hörte sie draußen die Stimme von Rosenhauch, wie sie ihre Junge nach ihrem Befinden fragte. Aufgefallen war Hibiskusblüte selbst nichts bei den Kleinen, dennoch war es besser, wenn sie auf Nummer sicher gingen. Schließlich waren sie doch noch jung und würden bald Schüler werden. Das sollte ihnen nicht von einer Erkältung verdorben werden.
Langsam dämmerte Hibiskusblüte ein, wobei es dieses Mal zum Glück ein traumloser Schlaf blieb.

[bei Rosenhauch, isst die Kräuter, schläft ein]

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Ich wachte auf und merkte ziemlich schnell, das ich wohl verschlafen hatte. Und dabei war ich nicht mit zur Großen Versammlung gekommen. Ich blieb noch einen Moment länger liegen. Ich hatte wieder von dem Fuchs geträumt, der meinen Mentor getötet hat und mich verletzt hatte. Ich kam von diesem Albtraum einfach nicht weg. Ich schüttelte mich und streckte mich dann, um wach zu werden. Warum denke ich jeden Morgen wieder darüber nach. Ich kann es doch sowieso nicht ändern. Ich stand auf und ging aus dem Kriegerbau. Ich sah gerade noch, wie Steinstern eine Versammlung beendet. Fuchsdung. Jetzt habe ich nicht mitbekommen, was auf der Großen Versammlung passiert ist. Ich sah mich um und bekam mit, das Leopardenherz die Patroullien einteilte. Ich war nirgendwo mit eingeteilt. Das hieß wohl, das ich im Lager blieb. Ich setzte mich an die Seite und putzte mein Fell. Es sah nach dem Schlafen immer ganz wuschelig aus. Und das würde sich wohl nicht ändern. Aber es hielt schön warm. Da nahm ich das bisschen putzen jeden Morgen gerne auf mich.

[aufgewacht, Versammlung verschlafen, an Rand gesetzt und am sich putzen]