WindClan-Lager

Thema: Re: WindClan-Lager Fr Aug 17, 2012 9:23 am

Ein wenig penlich berührt zuckte ich mit den Schnurrhaaren, offensichtlich war meine Skepsis recht offensichtlich gewesen...aber ich war auf jedenfall erleichtert, dass ich die Spinnweben nicht probieren musste. Fasziniert beobachtete ich wie Lichtertanz die Kräuter zerkaute und sie auf der Wunde verteilte. Ich schnupperte neugierig an dem Brei, während ich den Erklärungen lauschte Kerbel... Der Geruch kam mir bekannt vor, irgendwo hatte ich ihn schonmal gerochen...vielleicht auf der Jagd, bei einer Patroullie?
Die Spinnweben schiegten sich wie eine zweite Haut an mein Fell, sie schienen wirklich praktisch zu sein, wenn man nicht gerade während der Jagd durch eines der Netze lief. Als Lichtertanz fertig war, trat er zurück "Nein eigentlich nicht, es zieht nur, wenn ich mein Bein bewege." erklärte ich "Dann darf ich heute nicht mehr jagen gehen? Oder auf Patroullie?" miaute ich fast schon ein wenig bettelnd.
Ich hatte es doch endlich geschafft mich nützlich zu machen, wie eine richtige Kriegerin ein kaninchen erlegt und jetzt sollte ich nutzlos rumliegen wie eine Älteste oder ein Junges? Froschpfote würde sich sicher freuen, wenn er sah, was mir mein Jagderfolg eingebracht hatte...

Gast

Ich räumte die gekauten Kerbelblätter in eine Ecke, wo noch andere Kräuterreste lagen. Später würde ich sie außerhalb des Lagers vergraben, doch das konnte noch weiter. Mit gespitzten Ohren lauschte ich Kleepfote und zuckte leicht mit dem Schwanz. "Das ist normal, dass es etwas zieht. Aber das wird mit der Zeit vergehen", erklärte ich der kleinen Schülerin und schnupperte noch einmal an der Wunde. Zufrieden mit meinem Werk erhob ich mich wieder und legte den Kopf leicht schief, als mich Kleepfote fast schon bittend fragte, ob sie heute wirklich nicht mehr zur Jagd oder auf Patrouille gehen durfte. Ich seufzte und lächelte leicht. Sie war jung und wollte sich beweisen, das verstand ich. Doch trotzdem wusste ich, dass die Wunde sofort wieder aufreißen würde, wenn sich Kleepfote zu schnell bewegen würde. Deshalb schüttelte verständnisvoll den Kopf. "Tut mir Leid, aber bei so viel Bewegung passiert es sehr leicht, dass die Wunde wieder aufplatzt. Und sobald irgendwelcher Dreck in die Wunde kommt, könnte sie sich entzünden. Und das könnte die Wunde noch viel schmerzhafter und schlimmer machen. Aber wenn du willst, könntest du mir beim Kräutersammeln helfen. Das dürfte nicht zu viel für dein Bein sein und du könntest mir damit wirklich helfen", meinte ich und beendete den Satz mit einem Schnurren.

Thema: Re: WindClan-Lager Fr Aug 17, 2012 1:51 pm

Ich senkte enttäucht den Blick, das ein einzelnes Kaninchen mich so lahm legen konnte...nächstes Mal würde ich besser aufpassen!
Es tröstete mich ein wenig, das Lichtertanz vorschlug, das ich ihm beim Kräutersammeln helfen konnte. Ich nickte glücklich "Ich hab eine gute Nase, ich werde dir bestimmt gut helfen!" miaute ich zuversichtlich. Ich betrachtete die Spinnweb-Kerbelbrei-Konstruktion auf meinem Bein Das man sowas mit so einfach Dingen bewirken kann...vielleicht?
Unsicher blickte ich zu dem hellbraun getigerten Kater, würde er lachen? Ich atmete tief durch, ich musste es wohl riskieren.
"Äh...Lichtertanz du kennst dich doch mit Kräutern und dem Sternenclan aus oder?" fragte ich mehr retorisch und mein Blick wanderte auf meine Pfoten "Könnte ich dir vielleicht ein paar Fragen dazu stellen?" meine Stimme wurde zum Ende hin immer leiser und ich spürte eine unangenehme Wärme im Gesicht.

Gast

Ich schnurrte zufrieden und sah Kleepfote dankbar an. "Das freut mich aber. Ich kann deine Hilfe wirklich gut gebrauchen!", erwiderte ich und zuckte mit dem Schwanz, während ich einen Blick auf meine Kräutervorräte warf. Ich prägte mir genau ein, welche Kräuter ich noch dringend brauchte und welche ich noch auf Vorrat hatte.
Als Kleepfote mich dann fragte, ob ich mich mit Kräutern und dem SternenClan auskennen würde und sie mir ein paar Fragen dazu stellen dürfte, hob ich etwas fragend den Kopf und sah die kleine Kätzin forschend an. "Natürlich, frag ruhig", erwiderte ich, gespannt auf ihre Fragen.

Thema: Re: WindClan-Lager Fr Aug 17, 2012 4:35 pm

"Äh... also...nunja." druckst ich herum, ich hatte anscheinend die volle Aufmerksamkeit von Lichtertanz, was es nicht gerade einbfach machte. Ich musste es endlich hinter mich bringen!
"Also ich wollte Fragen...also es gibt ja Pflanzen die bestimmte Sachen bewirken können und...nunja gibt es auch welche die einen wachsen lassen?" hochrot und immernoch meine Pfoten anstarrend brachte ich endlich meine Frage raus. "Oder würde es etwas bringen zum Sternenclan dafür zu beten?" ergänzte ich noch bevor ich überhaupt nachdenken konnte.
Es gab sicher sinnvollere Verwendungen für Kräuter als für eine zu klein geratene Katze, der sonst nichts fehlte und der Sternenclan hatte vermutlich auch besseres zu tun...aber vielleicht?
Immerhin hatten Pflanzen offensichtlich hilfreiche Wirkungen! Warum nicht auch Wachstumsfördernde? Natürlich war die Versorgung von Wunden und Krankheiten wichtiger, aber der Clan hatte doch sicher auch etwas davon, wenn eine viel zu klein geratene Katze die richtige Größe für ihre Aufgaben erreichte?
Endlich schaffte ich es den Kopf zu heben und schaute dem Heiler hoffnungsvoll in die Augen.

Gast

Ich spitzte neugierig die Ohren und lauschte der Schülerin. Dabei bemerkte ich, dass sie sich anscheinend für ihre Fragen schämte, doch ich konnte sie verstehen. Sie gehörte zu den ältesten Schülern und war gerade mal noch so groß wie ein neu ernannter Schüler. Deshalb fiel es mir umso schwerer, sie enttäuschen zu müssen. Leicht schüttelte ich den Kopf. "Ein direktes Kraut für das Wachstum gibt es nicht", erwiderte ich und trat näher auf die Schülerin zu, um ihr sanft mit dem Schwanz über den Rücken zu streichen. "Zum SternenClan beten kann nie schaden. Wobei ich nicht weiß, ob der SternenClan Einfluss auf unser Wachstum hat. Doch wenn du dich ausreichend ernährst und viel bewegst wird das auf jeden Fall dein Wachstum steigern", setzte ich noch hinzu und sah Kleepfote aus glänzend grünen Augen an. "Verurteile dich nicht selbst, weil du klein bist. Du hast andere Stärken in dir. Je kleiner man gebaut ist, desto wendiger und gelenkiger ist man meist. Du bist trotz deiner Größe eine wundervolle Kätzin und eine starke Kriegerin", versuchte ich, die junge Schülerin aufzubauen.

Thema: Re: WindClan-Lager Sa Aug 18, 2012 1:18 pm

Ich senkte enttäuscht den Kopf, als Lichtertanz mit erklärte, dass so nicht möglich war. Ich hatte es mir eigentlich gedacht, aber es war trotzdem...ich seufzte.
"Eine starke Kriegerin"wiederholte ich Lichtertanz Worte murmelnd "Was nützt es einem, wenn man wenig und gelenkig zu sein, wenn man im entscheidenden Moment nicht die nötige Kraft hat?" miaute ich mitleidig. Ich musste nur die Wunde an meinem bein betrachten um mich daran zu erinnern, wie oft ich es erfolglos versucht hatte ein kaninchen zu erlegen. Ich konnte gut Fährten finden, schleichen undich war schnell und gelenkig, aber immer wieder waren die Langohren stärker gewesen als ich, hatten mich einfach abgeworfen, als wäre ich nicht mehr als eine lästige Fliege.
Das passt überhaupt nicht zu mir! Jammern verändert nichts! ich schüttelte den Kopf und hob ihn wieder um meinem Gesprächspartner wieder in die Augen schauen zu können "Ich muss wohl einfach mehr trainieren und hartnäckig bleiben." miaute ich mit ein wenig Melancholie und Hoffnung. Hartnäckigkeit oder war es Sturheit? Letzenendes konnte ich doch nicht aufgeben, das konnte ich nie, ich hasste es machtlos zu sein. Und immerhin hatte ich es mit Beharrlichkeit tatsächlich geschafft ein Kaninchen zu erlegen, nicht ganz ohne Preis, aber es hatte sich ausgezahlt!
Nur reichte das für eine Kriegerin? Für eine große Kriegerin? Wie Papa und Mama? Was die beiden wohl über ihre Tochter dachten...dort oben? Ich drängte die gedanken an meine Eltern bei Seite, sie waren immer so traurig, obwohl ich es nicht wollte.
"Also am Essen mangelt es wohl nicht, ich frage mich eher, wo das ganze Fleisch, das ich esse hingeht." miaute ich schnaubend und grinste "Als hätte ich eine kleine Katze im Magen, die mir alles wegfrisst."

Gast

Mitfühlend sah ich Kleepfote an und zuckte mit den Ohren. "Ganz ruhig, Kleepfote. Ich war als Schüler auch nicht gerade der Größte. Du musst einfach Geduld haben, du wirst schon noch wachsen. Bei manchen geht es schnell, andere wachsen eben langsamer", versuchte ich erneut sie aufzumuntern. Ein guter Tröster war ich nicht, auch wenn ich mir Mühe gab.
Doch dann fiel mir etwas ein. Kurz überlegte ich, ob das mit ihrem Bein gehen würde, ehe ich lächelte und Kleepfote wieder ansah. "Wenn du willst zeig ich dir ein paar Tricks, wie man auch als kleine Katzen ganz leicht jagen kann. Ich hatte da früher so einige Methoden. Denn Kaninchen haben in Todesangst wirklich viel Kraft. Was hältst du davon?", schlug ich ihr vor und sah sie fragend an.

Thema: Re: WindClan-Lager Sa Aug 18, 2012 3:07 pm

Ich war skeptisch als Lichtertanz meinte, manchen katzen würden eben später wachsen. Würde ich wirklich noch wachsen? Ich war von anfang an kleiner gewesen...und es auch geblieben. Vielleicht bildete ich mir aber auch nur ein das ich schon lange nicht mehr wuchs, weil meine Geschwister einfach schneller gewachsen waren?
Ich blieb sketisch, ich war schon so lange Schülerin und traotzdem wirkte ich noch wie eine gerade erst ernannte. Wenn es zu einem Kampf kam, welche feindliche Krieger würde mich ernst nehmen? Nun zumindest waren meine Krallen nicht winzig...
Als Lichtertanz vorschlug mir ein paar Tricks zu ziegen, strahlte ich "Sehr gerne!" bremste mich dann aber wieder, immerhin war Lichtertanz Heiler "Ähm also wenn du Zeit hast..." miaute ich zaghaft, sicher hatte ein heiler viel zu tun und vorallem viel wichtigeres. "Erstmal werde ich dir aber beim kräutersammeln helfen." miaute ich mit neuem Elan, das war immerhin wichtiger.

Gast

Von Nelkenstern:

WindClan-Lager - Seite 25 Nelk13

Nelkensterns Abschied..

Vorsichtig versuchte ich mich aus meinem Nest zu hieven. Ich spürte, wie es meine Knochen beanspruchte. Ich hatte bemerkt, wie es von Tag zu Tag, langsam, jedoch trotzdem bemerkbar, immer schwerer wurde, auf die eigenen Pfoten zu kommen. Auch merkte ich, das ich nun viel schneller aus den Atem kam, als in meinen jungen Tagen.
Ein Seufzer entfuhr mir.Selbst dich holt das Zahnrad der Zeit einmal ein, Nelkenstern.Nun stand ich also da. Blickte aus müden, violettfarbenen Augen auf meinen Clan herab. Auf das, was ich mir all die Blattwechsel über aufgebaut hatte. Die warmen strahlen der Blattfrischesonne, schien mir in das rabenscchwarze Fell. Ich sah meine treuen Krieger, wie sie mit frischer Beute in den Fängen ins Lager kehrten. Ich sah die Jungen, welche unbeschwert vor der Kinderstube tobten. Stolz erfüllte mein Herz. Doch auch die Bekentniss, das ich nicht mehr lange unter meinen Clankameraden weilen durfte, konnte ich nicht verdrängen. Bald würde ich sie verlassen und eine neue Generation, würde das Moorland bevölkern. Eisfeder.. meine treue, rechte Hand, würde den WindClan führen..
Du solltest nicht so viel darüber nachdenken, Nelkenstern. Das hat alles noch seine Zeit..
Langsam, bedacht, mich nicht zu überanstrengen, glitt ich den Anführerfelsen hinab. Ich nickte meinen Kriegern zu, wie an jedem, neuen Morgen, wurde ich von lauter gutgelaunten, strahlenden Gesichtern gegrüßt. Mit einer der frisch erlegten Kaninchen zwischen den Zähnen, gesellte ich mich zu den älteren Kriegern, welche vor dem Bau speisten. Jedes Mal, wenn ich meine Zähne in das zarte Fleisch schlug, wurde mir bewusst, wie gut wir es doch hatten. Reichlich Krieger, reichlich Jungen, reichlich schmackhafte Beute. Auch waren seid langer Zeit keine Katzen mehr gestorben. Wirklich - es schien dem Clan, besser den jeh zu gehen.
Zufrieden, vergrub ich die reste meiner Beute. Nun, mit gesättigtem Magen, spürte ich die neu geschöpfte Energie in meinen Muskeln fließen. Ich blickte mich um. Schon letzte Nacht hatte ich beschlossen, eine Versammlung abzuhalten. Nebelherz Junge mussten zu Kriegern ernannt werden, ebenso wie Blut, welcher sich nun schon seid einigen Monden im Clan auskurierte, und sich nun auch in diesen intergriert hatte. Er war bereit, ein vollwertiges Mitglied des WindClans zu werden. Mit einem Lächeln im Gesicht beschloss ich, die Versammlung nun, da die meisten Katzen zurück von den Morgenpatroullien waren, gesättigt und wach, einzuhalten. Ich wand mich gerade um, in Richtung des Großfelsens, als ich ein leises Flüstern vernahm. "Nelkenstern.." Ich drehte den Kopf in alle Seiten, sah aber keine Katze, welche sich mir zuwand. Ob ich mir das bloß eingebildet hatte? In meinem Alter spielte mir mein Hirn schon einmal den ein oder anderen Streich. Ich beschloss den Ruf zu vergessen, und machte mich weiter auf, den Blick auf den Felsen gerichtet, welchen ich nach wenigen Katzensprungen erklimmen würde. Nelkenstern! Ich hielt an. Wieder die selbe Stimme. Mit schmalen Augen blickte ich mich um. Spielte mir etwa Jemand einen Streich? "Zeig dich!", miaute ich mit einem scharfen Unterton, welcher mich in diesem Moment selbst überraschte. Normalerweise, ließ ich mich nicht so einfach provozieren. Nelkenstern, hier drüben.. Ich versuchte auszumachen, aus welcher Richtung die Stimme kam. Irgendwie schien mir, als hätte ich sie schon einmal gehört. Vor vielen Blattwächseln.. doch woher kam sie mir so bekannt vor?
Ich konnte es nicht ausmachen. Es war so, als würde sie direkt aus meinen Gedanken hervorgehen, so, als würde ich sie mir einfach bloß vorstellen. Ich bin hier, schau her! Ich schluckte, wand langsam den Kopf. Mein Blick glitt von dem Lagereingang, bis nach vorne zu dem Frischbeutehaufen, von dort bis zu dem Schülerbau, von dem Schülerbau bis..
Na, erkennst du mich wieder?
Ich erstarrte. Fassungslos. Sah ich bloß das, was meine sehen Augen wollten? Das konnte nicht wahr sein.. Ginsterkralle.. Kräftig, auf seinen mächtigen Pranken stand er da. Ein breitschultriger Kater, in dessem Pelz die Sterne funkelten. Seine Augen, seinen warmen Blick, erkannte ich sofort - konnte es jedoch nicht glauben. Wie von Sinnen, trugen mich meine Pfoten zu ihm. Zu dem Kater, welchen ich als Jungkatze durch diesen tragischen Unfall verloren hatte. Zu dem Kater, welchen ich all die endlos scheinenden Blattwächsel so schmerzlich vermisst hatte. Zu dem Kater, welcher einmal mein ein- und alles gewesen war. Meinem Bruder. "Ginsterkralle.."
Ein zarter Schleier, umgab nun mein Augenlicht. Ich spürte die warmen, nassen Tropfen, welche sich den Weg, meine Wangen hinab bahnten. "Das kann nicht sein.. "
So sehr ich auch versuchte, mich zusammen zu reißen, war meine Stimme doch bloß ein leises, zittriges Hauchen. "..bist du es wirklich?" Er war es. Natürlich war er es.
Ich wollte mich an ihn schmiegen, seinen Duft einsaugen, ihm sagen, wie sehr ich in vermisst hatte - doch ich konnte nicht. Meine Pfoten schienen wie versteinert, mein Herz verkrampfte. "Nelkenstern.. Ich bin gekommen, um dir etwas mit zu teilen." Ich sah trauer in seinen Augen aufblitzend und Angst, lodernd wie tausend Flammen, umhüllte meinen Körper. "Ist es eine Prophezeiung? Steht unserem Clan schlimmes bevor?", miaute ich, konnte die Furcht in meiner Stimme nicht verbergen. "Aber weshalb bist du hier? Weshalb hast du mich nicht in meinen Träu" Ich brach ab. Ginsterkralles Schweif, ruhte hauchzart auf meiner Schulter. Zart wie eine Feder, mit dem Funkeln tausender Sterne. Meine Kehle schnürte sich zu. "Deinem Clan steht wahrhaftig ein Schicksalsschlag bevor.",fur er nun fort. Wie versteinert, war seine Miene. "Oh, Ginsterkralle, sage mir, was wird geschehen? Weshalb trift es uns? Weshalb den WindClan?" Ich kam meinem Bruder Bruder immer näher, näher sodass unsere Gesichter nur eine Mauselänge voneinander trennte. "Nelkenstern, es ist Zeit, deinen Clan zu verlassen."
W-wa?
Ungläubig, nicht in der Lage auch nur einen Muskel zu bewegen, riss ich die Augen auf. Das..das konnte nicht sein Ernst sein.. Den Clan zu verlassen? Jetzt.. Ich habe doch noch alle meine neun Leben! Ich kann meinen Clan jetzt nicht verlassen, sie brauchen mich! Wie, als hätte der Kater meine Gedanken erhört, schüttelte er seinen Kopf. "Meine Schwester.. du warst dem WindClan Blattwechsellang, eine treue Führerin. Der SternenClan hat deinen Mut, und deine Ausdauer geehrt, und tut dies noch immer."
"Aber wieso?!", platzte es mir nun doch heraus, "Wieso jetzt, wo alles doch so gut läuft, Ginsterkralle? Wieso, wo der WindClan nun stärker ist, als je zuvor? Wieso muss ich gerade jetzt gehen?!" Ginsterkralle trat einen Schritt auf mich zu, berührte meine Nase sanft, mir der seinen. So, wie er es früher immer getan hatte.. In seinen Augen lag der selbe Kummer, welcher meinen gesamten Körper lähmte. Salzige tränen tropften unaufhörlich zu Boden. "Sag mir wieso!!"
"Es ist Zeit.. einer neuen Generation Platz zu machen, Nelkenstern. Die Weisheit, die Energie, mit welcher ihr eure Clans geführt habt, wird auf ewig geehrt werden." Meine Augen weiteten sich. "..eure Clans? Du meinst doch nicht etwa das.. ist Mondstern auch..?!" Mein erschreckender Gedanke wurde durch das Nicken Ginsterkralles bestätigt. Oh nein..
"Nun ist es so weit. Der SternenClan ruf dich, Nelkenstern. Es ist Zeit, das du deinen Ahnen in die ewigen Jagdgründe folgst. Habe keine Angst, ich werde dich auf deiner Reise begleiten.." - "Ginsterkralle, bitte! Gebe mir noch die Zeit, mich von ihnen zu verabschieden! Lichtertanz, Eisfeder.. Erfülle mir diese eine Bitte!"

Es ging alles zu schnell - viel zu schnell. Alle Kraft, alle Energie aus jedem einzelnen meiner Muskeln schwand. Plötzlich, unaufhaltsam, brach ich in mir zusammen, sah mich dem Erdboden gleich. Meine Sinne trübten sich..
Alarmiertes Miauen."N-elkenstern? Nelkenstern! Oh, nein ruft Lichtertanz, irgendetwas ist mit Nelkenstern!" Mit schwummeringem Blick erkannte ich die Umrisse einer Katze. Einer meiner Krieger..
Entsetzen lag in seiner Stimme. "Schnell, wir brauchen den Heiler!" Ich spürte, wie sich ein Kreis aus Katzen um mich versammelte. Erschrockenes Miauen, entsetze Schreie.. Es kam mir so vor, als geschiehe alles in Zeitlupe. Ich erkannte die vertraute Stimme Lichtertanz'. Dem Heiler, welcher meinem Clan exzellente Dienste erwiesen hatte.
"Nelkenstern, Nelkenstern hörst du mich?! Oh SternenClan, nimm sie uns nicht - nimm sie uns nicht weg!", verzweifelt versuchte der Kater alles in seiner Macht stehende, während meine Gedanke bloß um eines kreisten. Um eine Katze. Das strahlende weiß, welches den WindClan übernehmen würde. Meine einstige Schülerin, meine treue, rechte Rand.
"Eisfeder.. wo ist Eisfeder?" Nur einen Herzschlag nachdem ich diese Worte ausgesprochen hatte, vernahm ich einen hellen Schrei. Ich erkannte nur schwach, wie ein weißer Pelz auf mich gestürmt kam, die Nase ungestüm in meinen Pelz sengte. Ihre Tränen sickerten in mein Fell. "Eisfeder", begann ich im Flüsterton, "Es tut mir Leid. Ich muss euch nun verlassen.." Jedes meiner Worte kam schleppend, kraftlos. "Ich werde sterben.. Ich.." - "Nelkenstern, du darfst so etwas nicht sagen, du darfst so etwas nicht denken!" Verzweifeltes Schluchzen drang in meine dröhnenden Ohren. "Du darfst mich doch nicht einfach so verlassen! Nelkenstern.. Du.. du bist wie meine Schwester! Wie die ältere Schwester, die ich nie hatte! Bitte, ich kann doch nicht.. wie soll ich es ohne deine Hilfe schaffen? Was soll aus dem Clan werden? Ich kann nicht-"
"Schhh.. Es ..ist genug. Eisfeder.. Ich danke dir, für die wundervolle Zeit. Auch dir Lichtertanz, euch allen. Du warst mir eine grandiose, 2. Anführerin. Ich weis, das du.." Mir rauschte das Blut in den Ohren und ich spürte, wie sich meine Zeit dem Ende nahte. "..ich weis, das du den Clan in eine glorreiche Zukunft führen wirst. Ich weis, das du eine ehrenhafte.. eine starke Anführerin sein wirst. Du wirst dem WindClan zu wahrer Größe verhelfen.. Ich glaube an dich.." Ungläubig, presste sich die weiße an meinen Pelz. Ihr spürte den Schmerz, welcher ihr Herz beschattete."Nein, Nelkenstern, nein! Ich kann nicht..nicht ohne dich!" Ruhig, hauchte ich meine letzten Atemzüge. "Für jede Katze kommt einmal der Tag, an dem es vorbei ist. Es liegt in SternenClans Willen, wie und wann. Ich wünschte, ich hätte dir das nicht so früh sagen müssen.. Der WindClan liegt nun in deine Pfoten. Leb Wohl.. Eisstern."

~

Eine wohlige Wärme durchfuhr meinen Körper, als sich alles in meiner Umgebung ausblendete, außer dem grellen, undurschaubarem Licht.
Nun war es also so weit..
Ich spürte, wie ich die Hülle, welche mich bis zu diesem Tage gefangen hielt, verließ. Leicht, unbeschwert löste ich mich, befreit, stieg mein Geist stieg empor. Wie auf Wolken trug es mich davon.. All der Kummer, all die Last welche sich in den Blattwächseln in mir verstaut hatte, löste sich in Luft auf. Unbeschwerheit..
Plötzlich wurde klar vor meinen Augen.. mein Sichtfeld schärfte sich. Ich stand in mitten einer unendlichen, prächtigen Blumenlandschaft. In meinen Pfoten, funkelten die Sterne. Ein warmer Pelz, schmiegte sich an meine Seite. Ginsterkralle. Er war die ganze Zeit über bei mir gewesen. Nun konnte ich meinen Gefühlen ihren Lauf lassen. Er war hier, mein Bruder. Mit glasigen Augen schmiegte ich mich an seinen Pelz, sog seinen wundervollen, vertrauten Duft ein. "Ich habe dich so vermisst.. all die Jahre haben mich Vorwürfe gepeinigt. Bitte verzeih.." Sanft, spürte ich seine Zunge über meine Ohren gleiten. "Es lag nicht in deiner Schuld.", miaute er liebevoll. "Es lag in den Pfoten der Sterne.. und nun sieh!" Er sah auf.
Langsam, löste ich mich von meinem Bruder, hob nun ebenfalls den Blick.. und sah erstaunt in die Gesichter unzähliger Katzen, welche sich um uns versammelt hatten. In jedem von von ihnen funkelte das Sternenlicht. Mit Tränenden Augen erkannte ich Adlerkralle, Frostfell, Blutkralle.. all meine treuen Krieger.. doch ich erstarrte, als meine Augen an einer einzigen, imposanten Gestalt hängen blieben. Langsam arbeitete sie sich in der Menge vor, bis sie bloß eine Schweiflänge von mir entfernt stand. Ich schluckte. Es war drahtige, hellbraune Katzin mit den strahlendsten, goldenen Augen, welche ich je in meinem Leben gesehen hatte. Das musste sie sein. Wind - die Katze aus den Legenden. Die Mutter, des WindClans..
Ehrfürchtig neigte ich den Kopf, als sie mit der Nase meine Schulter berührte. Ihre schöne, zugleich kräftige Stimme ließ mich erschaudern.
"Ich heiße dich im SternenClan Wilkommen, Nelkenstern. Deine Arbeit ist getan.. Von nun an, wirst du gemeinsam mit uns über die Himmel wandeln.."

*16.06.10 - †18.08.12

Nelkenstern, wir werden dich nie vergessen. ♥

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Gast

Erschrocken wurde Blut wach. Das Geschrei auf der Lichtung hatte ihn aus dem Traumland gezogen. Verschlafen blinzelte er den Schlaf aus den Augen. Was war hier nur los? Die Katzentraube auf der Lichtung stach ihm sofort in die Augen. "Was zum-," Erschrocken riss er seine Augen auf, als er seine Stiefmutter neben dem Körper von Nelkenstern hocken sah. Sie weinte. Sie weinte so sehr -, Blut hatte sie noch nie so weinen sehen! Er sprang auf seine Pfoten und stubste Abendpfote wild an, "Abendpfote, bitte, wach auf! Irgendwas stimmt da nicht!" Brummte er seine Freundin an, und sah erneut panisch auf das schwarze Fell. Warum hoben sich die Flanken nicht? War... War Nelkenstern etwa..? Der weiße Kater preschte, ohne weiter auf Abendpfote zu achten, auf Nelkenstern zu. Er quetschte sich durch die Katzenmenge, rempelte jeden bei Seite, der ihm im Wege stand. "Platz da!" Fauchte er, kam endlich bei Nelkenstern und seiner Mutter an. Er hatte recht behalten. Nelkenstern atmete nicht mehr, Eisfeder weinte bitterlich. Er ging leise auf seine Stiefmutter zu, sah auf sie hinab, wie sie neben der Anführerin hockte. Ohne weiter zu überleben, ließ er sich neben ihr fallen und presste sich eng an das weiche, weiße Fell der zukünftigen Anführerin, "Mama... Wein doch bitte nicht!" Flehte er, bemerkte nicht ein Mal, das er selbst Liter von Tränen vergoß. "Bitte... Wir... Wir sind alle für dich da!" Schon immer war er schlecht in solchen Dingen gewesen. er konnte nie andere Katzen aufmuntern, machte es meist schlimmer. Er wollte einfach für seine geliebte Mutter da sein, auch wenn ihr der Tod von Nelkenstern sehr mitnahm. Er kannte sie nur wenige Monde.Er wehre froh gewesen, von ihr ernannt zu werden! Warum erlaubte der SternenClan das nicht? Leicht presste Blut seine Nase gegen die Wange der Kätzin, "Mama..."

Gast

"Nelkenstern! NEIN!"

Fassungslos, starrte Eisfeder auf den erschlafften, leblosen Körper ihrer Anführerin. Die letzten Worte iher hallten in ihrem Kopf.Salzige Tränen sickerten in ihr schwarzes Fell. Eisfeders Kehle brannte.
"Du kannst doch nicht tot sein.. Nelkenstern, was soll ich ohne dich tun? Wie soll ich diesen Clan führen?" Schluchzend sog sie den Duft ihrer ehemaligen Mentorin, iher Anführerin, iher Freundin ein. "Wieso.. wieso musstest du mich verlassen? Nelkenstern.. Ich.. ich kann das nicht."
Wie sollte sie, wie konnte sie? Vor wenigen Augenblicken hatte sie noch mit den Gedanken gerangt, ob der Rang als Stellvertreterin der richtige für sei. Und nun? Nun lag der gesamte Clan in ihren Pfoten. Sie grub die Nase in den Pelz der langsam erkaltenden Kätzin. Fühlte sich überfordet, mit der ganzen Situation. Nur den Pelz Lichtertanz' an ihrer Seite, nahm sie war. Mit einem flehenden Blick sah sie zu ihm auf. Tränen glitten ihre Wange hinab.Was soll ich tun, Lichtertanz? Was soll ich tun?
Plötzlich nahm sie das Gerangel einiger Katzen wahr. Eine bekannte Stimme, bahnte sich zu ihr. Mit einem "Platz da!", war Blut zu ihr gestürmt und presste sich tröstend in ihr Fell. Auch seine Augen füllten sich mit Tränen. Mama.. Leise schluchzend fuhr sie ihm mit der Zunge über die Ohren, unfähig, auch nur ein Wort heraus zu bekommen. Die Worte des jungen Katers trieben nur noch weitere Tränen in ihre Augen.
Oh, Blut..

Gast

Ich döste in der Sonne, mit halbgeschlossenen Augen träumte ich von Kaninchen...fetten leckeren Kaninchen! Mein Magen meldte sich oder gehörte das zu dem Tagtraum? Ich wusste es nicht, aber wenn endlich die versammlung anfing und vorbei war, würde ich hoffentlich ein paar Langohren jagen können.
Lautes Wehklagen riss mich aus meinem Halbschlaf und verwirrt blickte ich auf der Lichtung umher, als mein Blick an einemleblosen schwarzen Kröper hängen blieb bei den Eisfeder und Blut tränen vergießend saßen.
Mit einem tauben Gefühl in den beinen näherte ich mich dem Schauplatz, während ich unfähig war meinen Blick von dem abzuwenden, was ich befürchtete dort zu sehen.
Ich blieb wie angewurzelt vor der bewegungslosen Leiche von Nelkenstern stehen. Wie konnte das sein? Diese Katze hatte soweit ich mich erinnern konnt an der Spitze des Windclans gestanden, sie hatte mich zum Krieger ernannt und den Clan in schwierigen Zeiten Halt gegeben. Und jetzt? Sie wirkte jetzt so verletztlich.
"Was" mehr brachte ich nicht heraus, der Schock war zu groß und ich nahm kaum meine Umgebung wahr. Was war nur passiert, wie hatte nelkenstern einfach sterben können inmitten ihres Clans? Sicher sie war alt, aber hatte sie nicht noch einige Leben? Oder halfen selbst die nicht, wenn die Zeit ablief?
Erschüttert ließ ich mich bei meiner Anführerin fallen und drückte meine Nase in ihr Fell, wie ein Junges bei seiner Mutter. War sie nicht letztenendes auch soetwas wie ein Mutter? Die Mutter des Clans?
Und jetzt war sie weg, für immer. Tränen flossen jetzt wo der Schock nachließ unaufhaltsam in den schwarzen Pelz, der das Leben im Windclan so sehr geprägt hatte. Noch klebte der vertraute Geruch in dem erkaltenden Fell, aber auch er würde uns bald verlassen...

OUT: Immer so traurige Tode T^T Das RPG macht in der letzten Zeit echt depressiv...

Gast

Ich sah Kleepfote an und lächelte. "Das können wir machen, während wir die Kräuter suchen. Vielleicht entdecken wir da ja zufällig auch ein Kaninchen", erwiderte ich und schnurrte tief. Die Kleine gefiel mir sehr. Sie war schüchtern, doch auch direkt, gerade die perfekte Mischung.
Gerade wollte ich mit ihr den Heilerbau verlassen, als ich plötzlich einen mir bekannten Geruch wahrnahm, den ich jedoch nicht riechen hätte dürfen. Ginsterkralle! schoss es mir durch den Kopf. Der Bruder von Nelkenstern war hier, das spürte ich in den Schnurrhaaren. Doch mir blieb keine Zeit, die Herkunft des Duftes zu ergründen. Schon hörte ich aufgeregte Stimmen, die nach mir riefen. "Warte hier, Kleepfote!", rief ich und sprintete aus meinem Bau. Doch schon nach wenigen Schritten blieb ich kurz stehen, als ich sah, wer mich brauchte.
Nelkenstern lag schwer atmend am Boden und der übrigen Katzen hatten sich schon um sie versammelt. Es war, als würde eine eiskalte Kralle nach meinem Herzen greifen. Oh SternenClan, nein! dachte ich und hetzte zu meiner Anführerin. Unsanft machte ich mir Platz und schnupperte an Nelkensterns schwarzem Fell. "Nelkenstern, Nelkenstern hörst du mich?! Oh SternenClan, nimm sie uns nicht - nimm sie uns nicht weg!", rief ich verzweifelt, doch ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sie roch nicht krank oder verletzt, sie roch wie immer. Nur der Geruch des Todes haftete bereits an ihr.
Stumm lauschte ich ihren Worten, bis sie schließlich verstummte und ihr Blick sich trübte. Fast schon spürte ich, wie sie - zusammen mit dem Geist von Ginsterkralle - von uns ging, hinauf zum SternenClan. Unsere große Anführerin war tot und ich war hilflos daneben gestanden. Was war ich denn für ein Heiler?! Ich hatte nicht einmal meine Anführerin vor dem Tod retten können. Schmerzlich schloss ich die Augen, öffnete sie jedoch sofort wieder und bemerkte Eisfeders hilflosen Blick. Verdammt, reiß dich zusammen! Eisfeder braucht jetzt deine Hilfe! Der Clan muss stark bleiben! ermahnte ich mich und holte tief Luft, ehe ich die Stimme hob. "Unsere große Anführerin Nelkenstern ist nun in die Jagdgründe des SternenClans eingetreten. Wir wollen ihr die letzte Ehre erweisen bei der Totenwache. Doch wir können deswgen nicht alles stehen und liegen lassen. Ich bitte euch alle, Eisfeder und mich erst einmal alles regeln zu lassen. Geht auf die Jagd, trainiert, was auch immer. Wir...müssen das alle erst einmal verarbeiten", miaute ich mit einer Stimme, die nicht zu meinen inneren Gefühlen passte. Ich war aufgewühlt, aber ich musste Eisfeder helfen. Langsam trat ich zu ihr und strich ihr über die Schulter. "Nelkenstern hat Recht. Du wirst ebenso eine großartige Anführerin wie sie. Lass dir nicht den Mut nehmen. Der SternenClan hat es so gewollt", murmelte ich leise, sodass nur die weiße Kätzin es verstehen konnte. "Und ich weiß, es ist etwas unangebracht. Aber du musst dir überlegen, wer dein Stellvertreter werden soll. Der Clan ist schon geschockt genug, wir dürfen nicht auch noch gegen das Gesetz der Krieger verstoßen", setzte ich noch hinzu und sah Eisfeder aus traurigen, grünen Augen an.

Gast

Pp: Schmaler Fluss

Schwalbenklaue wurde schneller, desto näher er dem Lager am. Flüchtig zwängte er sich hinein in das Lager und atmete erleichtert auf, als er die gewohnten Katzen auf der Lichtung sah. Hatte er sich umsonst Sorgen gemacht? Doch seine Hoffnung wurde in millionen von Splittern zertrümmert, als er einzelne Wortfetzen vernahm, 'Nelkenstern...Tod...Was nun?' Er konnte sich schon seinen Reim daraus bilden. Immerhin war Nelkenstern alt gewesen. Aber sollte sie nun wirklich tod sein? Langsam ging er auf die große Katzentraube zu. Da Schwalbenklaue nicht sonderlich groß war, versuchte er sich, so gut es ging, durch die Katzenmenge zu quetschen. Leicht wurde er angepöbelt, ignorierte es jedoch. Wie erahnt, erblickte er seine tote Anführerin. Sein Blick vertrübte sich leicht. "Nelkenstern..." Wisperte er mitgenommen. Mit dieser Anführerin ist er groß geworden. Der plötzliche Tod war für ihn schon schwer, doch wollte er nun keine Schwäche zeigen, sondern für seine Kinder da sein. Leicht drehte er sich zu Falkenjunges, "Komm her.." Flüsterte er seinem Sohn zu.

Gast

Blut blieb eng bei seiner Stiefmutter. Er genoss die Zärtlichkeit von ihrer Seite, fing dann jedoch an, ihre Schulter zu lecken. Er wusste, das er sie nicht beruhigen konnte. Doch wollte er ihr nur für einen Moment Halt geben, um sich von den Schock zu erholen. Er wusch sich mit der Pfote über die Augen, vertrieb sich seine Tränen und schielte leicht hoch zu Lichtertanz. Natürlich, ein zweiter Anführer. Aber musste das jetzt sein? Hatte das keine Zeit, bis Mama um ihre Anführerin getrauert hatte? Ein wenig böse sah er den Heiler für einen Moment an, "Mama... Beruhig dich erst ein Mal... Es hat noch Zeit." Wiedersprach er den Worten des Heilers und sah sich insgeheim nach Hermelinfell um. Wo war sein Stiefvater? Eisfeder brauchte nun ihren Gefährten! 'Bitte...Hermelinfell, komm schnelll!' Bat Blut insgeheim und schloss seine Augen, lehnte sich leicht gegen Eisfeder.

Thema: Re: WindClan-Lager Sa Aug 18, 2012 8:03 pm

<-- Schmaler Fluss

Noch immer etwas enttäuscht folgte ich meinem Vater zurück ins Lager, protestierte aber nicht mehr. Irgendetwas schien ihn zu belasten, dass spürte ich. Er war nicht mehr so fröhlich und locker wie vorhin. Hatte er irgendetwas Schlimmes entdeckt?
Als sie dann im Lager ankamen, bemerkte ich einen Trubel inmitten der Lichtung und legte fragend den Kopf schief. Eilig folgte ich Schwalbenklaue durch die Mengen der Katzen und tauchte wieder zwischen seinen Füßen auf. Dann erstarrte ich. Vor uns lag unsere Anführerin Nelkenstern, sie hatte die Augen geschlossen und auch ihre Brust hob und senkte sich nicht mehr. Ich blinzelte und drückte mich an meinen Vater. "Papa? Was ist mit Nelkenstern? Wieso bewegt sie sich nicht mehr?", fragte ich mit ungewöhnlich leiser Stimme. Hier stimmte etwas nicht...

Gast

cf: Windgeschützte Höhlen

Die Tränen verschwemmten ihre Sicht. Sie taumelte, fing sich, stolperte ins Lager. Ihre Miene, seltsam unbewegt. Schock. Ihr Vater. Ihr Bruder. Vorwärts. Schritt. Schritt. Schritt. Aufrecht halten, irgendwie. Noch bevor sie ihre Familie - den Rest - erreichte, brach es aus ihr heraus: "Sie sind tot! Tot! Alle vier! I-ich.... So viel Blut.... So viel..." Mit ihrem Kopf ließ sie auch ihren Körper sinken. Verzweiflung. Angst. Trauer. Nichts anderes. Nichts.

Gast

Stachelbeerjunges saß gemütlich da und sah sich um. Plötzlich torckelte Phönixfeder ins Lager.
Sie drohte mehrmals zu fallen.
Obwohl sie wusste, das es nichts nützen würde, sprang sie an Phönixfeders Seite und versuchte sie so gut es ging zu stützen.
,,Bitte nicht fallen!" pipste sie.

Gast

Schwalbenklaue setzte zu einer Antwort an, doch wurde er durch das gewimmer seiner geliebten Tochter unterbrochen. Erschrocken drehte er sich um. Die Pfoten von Phönixfeder, sowie ihr Bauch, waren voller Blut. War sie verwundet? "Falkenjunges, bleib hier." Bat er seinen Sohn und schnellte zu seiner Tochter hinüber, übersah Stachelbeerenjunges dummerweise und schupste sie unsanft zur Seite. "Phönixfeder.. Sch! Was ist los, meine Süße? Was ist mit Blut?" Fragte er sie etwas unruhig und bearbeitete den Boden unsanft mit seinen langen Krallen.

Gast

Verzweifelt drückte sich Phönixfeder an ihren Vater. Vergrub sich in das dichte Fell, wie vor Monden als sie noch ein Junges gewesen war. "Sie sind alle tot.... Mama.... Rosenjunges.... Himbeerjunges.... Feuerjunges... alle tot", jeden Namen auszusprechen bereitete ihr unsägliche Schmerzen. Der Verlust fraß sie auf.

Gast

"..." Was hatte Phönixfeder da gerade gesagt? Lilienflamme und seine Kinder sollen Tod sein? Ungläubig schüttelte er seinen Kopf. Das konnte nicht wahr sein. Erst Nelkenstern und jetzt noch seine gesammte Familie? Wer hatte das getan? Das musste ein schlechter Scherz sein! Doch sogleich fiel der Blick von Schwalbenklaue auf den Bauch seiner Tochter. Er war voller Blut. War es das Blut von seiner geliebten Familie? Hatte er sogleich soviele, wertvolle Katzen verloren? Er were nun gerne in Tränen ausgebrochen, were gerne zusammengebrochen und nie wieder aufgestanden. Er schluckte einen harten Klos hinunter, "Oh... Ist das so?" Hauchte er heiser hervor und ließ sich neben seiner Tochter fallen, "Das ist...Traurig. Aber Mama wehre doch traurig, würdest du weinen, hab ich recht? Du bist doch meine starke Phönixfeder! Mein kleines Junges!" Wisperte er und legte ihr sorgfältig das Blut vom Bauch. Bitter. Bitter, wie der Tod seiner Familie. Er hob seinen Kopf und lächelte seine rote Tochter schief an, "Komm schon... Wir sehen sie bald wieder! Es ist nicht so, als wehren sie für immer weg!"

Thema: Re: WindClan-Lager Sa Aug 18, 2012 10:42 pm

Ich sah meinem Vater mit glasigen Augen nach, als er zu meiner großen Schwester Phönixfeder lief. Allein ihr Anblick verriet mir, dass irgendetwas passiert war. Aber Papa hatte gesagt, ich sollte warten. Doch diesmal musste ich einfach einmal nicht auf ihn hören. Eilig folgte ich ihm und hörte noch die letzten Worte, die Phönixfeder von sich gab. Mitten in der Bewegung erstarrte. Mama...meine Geschwister...tot?, wiederholte ich ungläubig und starrte Phönixfeder entsetzt an. Überall war sie voller Blut. Voll von dem Blut meiner Familie. Ich schüttelte wild den Kopf und stellte mein Fell auf. "NEIN! Das kann nicht sein! Nicht Mama! Nicht meine Geschwister! NEIN!", schrie ich und rannte weg. Einfach weg. In die Kinderstube. In das Nest, in dem ich die letzte Nacht noch mit meiner ganzen Familie geschlafen hatte. Ich hatte sie verloren. Doch weinen konnte ich nicht.

Thema: Re: WindClan-Lager So Aug 19, 2012 8:45 am

Ich konnte es kaum erwarten mit Lichtertanz loszugehen, aber wir würden wohl bis nach Nelkensterns Versammlung warten müssen. Meiner Vorfreude tat das aber keinen Abbruch.
Doch dann lenkte irgendwas Lichtertanz ab, Katzen riefen nach ihm. War etwas passiert?! Aufmerksam spitzte ich die Ohren, die Stimmen klangen erschüttert und Lichtertanz verließ den Heilerbau um den Rufen zu folgen. Mir sagte er, ich solle hierbleiben...
Aber wenn doch etwas passiert war? Sollte ich einfach im Heilerbau hocken bleiben? Ich stand vorsichtig auf, die Kaninchenkratzer ziepten bei der Bewegung, aber weder Blut noch Schmerzen waren noch wahrnehmbar, nur ein leichter Kerbelgeruch entströmte den Spinnweben. Faszinierend... Einen Augenblick vergaß ich den Aufruhr draußen und bewunderte die Arbeit von Lichtertanz an meinem Hinterbein. Aber das Chaos draußen schien nur anzuwachsen also verließ ich langsam den Heilerbau und schaute mich um, es schien zwei Gruppen zu geben. Phönixfeder schien verzweifelt, ich konnte nicht erkennen warum, aber anscheinend kümmerte sich ihr Vater um sie.
Die anderen Katzen sammelten sich um einen am Boden liegenden Körper...ich trat näher heran und erkannte den schwarzen Pelz von Nelkenstern.
Mit geweiteten Augen starrte ich die tote Anführerin an, die doch noch vor kurzem so lebendig gewirkt hatte. Wieder ein Toter...ein wenig hilflos stand ich herum. Gerne hätte ich mich an meine Mutter geschmiegt, bei meiner Familie Trost gesucht, aber das ging nicht. Alle waren Tod, nur noch Hermelinfell und Abendpfote waren übrig. Und ich brauchte Eisfeder nicht einmal anzuschauen um zu wissen, das sie meinen großen Bruder mehr brauchte als ich.
Trauer erfüllte mein Herz und meinen Blick, aber es kamen keine Tränen...hatte ich sie aufgebraucht? Für all die Toten? Für Mama, Papa, meine Geschwister? Aber Tränen änderten nichts, das taten sie nie, das hatte ich gelernt...sie machten es einem nur manchmal leichter.
Unsicher was ich tun sollte stand ich weiter herum, es war so plötzlich gekommen...Lichtertanz dagegen schien ganz genau zu wissen, was er tun musste. Er sprach ruhig zum Clan und sprach auch Eisfeder gut zu, ich verstand nicht was er sagte, aber der Kater wusste anscheinend was er tat, bewundernswert. Und ich, was konnte ich tun? Nichts..wie immer.

Gast

Etwas streng sah ich zu Blut, der Eisfeder offensichtlich auch trösten wollte. Doch er war nicht im Clan aufgewachsen, er wusste nicht, wie wichtig es war, dass ein neuer Zweiter Anführer gewählt wurde. Außerdem war er noch nicht einmal ein Krieger und widersprach mir. Leicht kniff ich die Augen zusammen und schüttelte den Kopf.
Da entdeckte ich Kleepfote, die etwas unsicher herumstand. Ich lächelte leicht und winkte die junge Kätzin zu mir her. "Kleepfote, könntest du so lieb sein, und ein paar Mohnsamen aus meinen Bau holen? Das sind die kleinen schwarzen Samen ganz rechts in der Kräuterhöhle. Eine Kapsel dürfte erstmal reichen", bat ich die junge Schülerin. Ich wollte Eisfeder nun nicht alleine lassen, um die Samen zu holen.

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