Rotfelskluft

Mein Körper war immer noch schlaff und ich lag so da, einfach so ohne mich zubewegen. Der Kampf mit der grauen Schülerin hatte mich deutlich geschwächt. Ich konnte einfach nicht mehr kämpfen. Mühevoll öffnete ich meine blutverschmierten Augen und wollte gerade einen jämmerlichen Schrei ausstoßen dass ich Sonnenpelz nicht geholfen hatte, als ich Schattenkralle sah der sie gerade in einen Busch schob. Erleichtert ließ ich mich wieder fallen und lag kurze Zeit einfach nur still da, das einzige was ich hören konnte war mein schneller Atem der immer langsamer wurde, bis er kaum mehr da war. Ich hustete kräftig um mehr Luft zubekommen, als sich plötzlich meine Lunge frei machte. Ein Rauschen war zu hören und all mein Schmerz war vergangen. Ich blinzelte und entdeckte überall blauen Himmel, es war so wunderbar. Doch plötzlich drang wieder dröhnen und Geschrei in meinen Kopf. Auch der stechende Schmerz war wieder da. Und als ich wieder meine Augen öffnete sah ich Blut, Blut das an Katzen herunterfloss, es war so unglaublich schrecklich. Ich machte meine Augen zu Schlitzen als ich eine Schatten Clan Schülerin Schneepfote und Sturmpfote anschreien sah. Ein leises schmerzhaftes knurren drang aus meiner Kehle. Selbst wenn dies mein letzter Kampf sein würde, ich werde ihn versuchen müssen. Mühsam erhob ich mich, eine Pfote nach der anderen. Mein schlaffer Muskel bedeckter Körper hiefte sich schlussendlich zu Schneepfote. wenn jemand es wagte meine Schwester so anzuschreien, dann würde er es mit mir zutun bekommen. Ich holte tief Luft und nahm all meine Mut zusammen, bevor ich mich vor die Schülerin stand. Mein Mund war zu einem wütendem Knurren geformt und meine Schlitzaugen starrten die Katze an. Ich wollte gerade los reden als ich einen Kater neben mir entdeckte, er war schwer verwundet das konnte ich sehen auch wenn ich keine Heiler Katze war. Für einen Augenblick blieb ich reglos stehen, doch dann kam ich wieder zu Sache. ich schüttelte meinen Kopf und fauchte: "Lass meine Schwester in Ruhe und schrei sie NIEMALS so an, sonst kriegst du es mit mir zutun!" Schwer keuchend hielt ich ihrem blick stand und fauchte noch mit letzter Kraft: "Hau ab, Schatten Clan Abschaum und nehme dein Clan mit!" So leid mir ihr fast verblutender Freund auch leid tat, ich musste hart im Leben bleiben. Kaputt fiel ich wieder um. Würde das mein Ende sein? mit kratziger Stimme wendete ich mich zu Schneepfote und rückte dichter an sie: "Ich hab dich lieb..." Ruhig atmete ich nun langsamer und schloss die Augen. Würde ich nun mit dem Sternen Clan jagen gehen?

Ehe der graugetigerte Kater überhaupt wieder erwachen konnte, hörte ich hinter mir Pfotenschritte und wirbelte herum. Doch schon zu spät. Eine weitere SchattenClan-Schülerin stürzte sich auf mich, schlug mit den Pfoten auf mich ein, in ihren Augen stand pure Mordlust. Vielleicht seine Schwester? Oder seine Freundin?, fragte ich mich nachdenklich, doch die nächsten Gedanken waren schnell wieder weg. Die Schläge der Kätzin prügelten den letzten Rest meiner Kraft aus mir. Ich wehrte mich nicht mehr. Konnte mich gar nicht mehr wehren, meine Kräfte waren weg. Eng rollte ich mich auf dem Boden zusammen, betete zum SternenClan, dass sie irgendwann aufhören würde.
Als Blizzardpfote dann erwachte und die Kätzin stoppte, sammelte ich mich noch einmal und erhob mich schwankend auf die Pfoten. Einen letzten Blick gewährte ich dem Kater, sah ihn fast schon dankbar an. Das zweite Mal, dass er mir das Leben gerettet hatte.
Dann wandte ich mich ab und stolperte davon. Mein Blick war verschleiert, ich wusste nicht, wo ich hinlief. Wenn vor mir erneut eine Kluft auftauchen würde, würde ich sie einfach übersehen. Doch es kam keine. Stattdessen schlurfte ich nur durch den Schnee, weg vom Kampf. Und irgendwann fiel ich einfach bewusstlos um. Ich war fertig.

Ich fauchte frustiert, wich in eine Verteidigungsstellung zurück, als Farnstern auf mich einschlug. Ich spürte, dass mir langsam die Kräfte ausgingen, doch noch hielt sich mein Clan gut. Ich hatte schon einige Katzen des DonnerClans bemerkt, die sich zurückgezogen hatten, aber bisher noch keine SchattenClan-Katzen. Wir würden gewinnen.
Als sich Farnstern dann schließlich in meinem Nacken verbiss, jaulte ich schmerzvoll auf und wand mich unter ihm. Tausende Schmerzblitze durchzucken mich, ließen mein Blut pulsieren und setzten mir noch mehr zu. Mein Blick verschwamm langsam. Nein...nicht jetzt!, dachte ich panisch. Dieses Gefühl kannte ich. Gleich würde ich ein weiteres Leben verlieren. Aber nicht, wenn Farnstern auf meinem Rücken hockte. Fast schon hysterisch und wild schrie ich auf, buckelte wie ein Pferd und schleuderte meinen Körper so lange herum, bis Farnstern von meinem Rücken gerissen wurde und irgendwo anders landete.
Endlich war die Last von meinen Schultern genommen. Kaum war ich frei, sank ich auch schon in den Schnee. Meine Sicht verblasste langsam, während mein Herz raste. Und dann wurde es dunkel.

[....]

<-----------------Feuerfelsen

Mit langen Sprüngen erreichte ich die Schlucht, geradenoch rechtzeitig um das Gemetzel zu sehen. Der Blutgeruch benebelte meine Sinne, und meine goldenen Augen wren zu Schlitzen geformt. Der SchattenClan war mit all seiner Stärke eingefallen, und ich entdeckte Farnstern, der sich mit Scheckenstern auf dem verschmierten Boden herumwälzte. Kampfgeschrei Drang an meine Ohren, und viele Verwundete galten versorgt zu werden.
Ich war unendlich erleichtert als ich Mausepfote mit einem Maul voller kräuter am Rande des Schlachtfelds entdeckte. Rasch rannte ich über den scharfkantigen Stein, den Kopf voller tausend wirbelnder Gedanke, wobei sich der Stärkste durchsetzte: meinem Clan zu helfen. In meinen Augen funkelte pure Entschlossenheit, und ich nickte meiner Schülerin zu. Wir mussten schnellstmöglich handeln.
Mein Blick fiel auf Zwei am Boden liegende Katzen und Schattenkralle, der die Verletzten zu verteidigen versuchte.
,,Mausepfote, geh und hilf Diamantenpfote!" befahl ich ehe ich etwas von den Kräutern nahm und mir einen Weg durch die Krallen und Zähne bahnte.
So schnell es mir möglich war, rannte ich zu den bedrohten DonnerClankatzen. Ich kauerte mich zuerst an du Seite von Eispfote, die bewusstlos war. Wir müssten dringend versuchen, die verletzten zusammen zu halten, dann konnten sie besser versorgt werden.
Ich horchte nach ihrem Herzschlag und hörte ihre Lunge. Düster wickelte ich ein Päckchen auf, und hoffte, das Mausepfote so viel Spinnenweben mitgenommen hatte, wie es nur ging. Aber die Menge, die wir brauchten, hätte sie niemals alleine tragen können. Rasch legte ich der Schülerin Samen in den Mund und drückte Spinnenweben auf die gröbsten Wunden. Ich bedauerte es, aber mir fehlte es an Zeit, sie länger zu behandeln. Ich eilte zu Sonnenpelz, die zum Glück noch bei Bewusstsein war, und versorgte ihre Wunden ebenfalls mit Spinnenweben und einer entzündungshemmenden Breipackung. Notdürftig bastelte ich Irgendetwss zusammen, und hoffte der asternenClan würde es halten lassen. Die Kriegerin schien es aber schlimm erwischt zu haben.
,,Wie geht es dir? Kannst du laufen?" fragt ich sie.


Vertretung für Mausepfote

Endlich sah ich den schlanken Körper meiner Mentorin, und lies das Kräuterbündel fallen. Ich hatte einfach Irgendetwss geschnappt, als Schattenkralle den Angriff verkündet hatte, und betete, dass es das Richtige war. Goldblume schaute sich gehetzt in, befahl mir Diamantenpfote zu helfen, und ehe ich etwas entlegenen kônnte, war sie im Getünmel verschwunden. Angst kroch in mir Hoch, doch ich schluckte sie irgendwie runter und lief vorsichtig zu der verletzten Schülerin.
,,Komm, du müsst hier weg! Es ist zu gefährlich!" schrie ich gegen den Lärm an und Stütze sie ein wenig, als ich ihr aus dem Gewühl half. Vorsichtig presste ich die Spinnenweben auf ihre Wunden, auch wenn es nur sehr wenige gab. Ich müsste eben sparsam sein.
,, Hast du die etwas gebrochen? Wo tut es am meisten weh?" fragte ich besorgt und musterte sie.

Meine Augen fuhren über das Kapf geschechen. Ich suchte Sturmpfote fand sie jedoch nicht. Ich senkte den Kopf. Wen ihr ergendwas passiert ist das meine Schuld! Dan sah ich mich nach einem Pfeind um doch da viel mir jemand anders ins Augen. Sturmpfote! Ich versuchte zu ihr zu laufen. Ich wurde zwar ein paar mal angestoßen bekam vieleicht auch ein paar krallen ab aber das ist mir erstmal egal. Als ich endlich ankam fragte ich "Geht es dir gut?" doch wärend des wartens schaute ich mich immer wieder um...

In meinem Kopf wurde zuerst alles schwarz und dann wie vorher himmelblau. Jedoch ließ der schmerz an meinem Körper nicht los. ich wollte schreien, so laut wie noch niemals aber irgendetwas hielt mich zurück. Mein Körper krümmte sich vor Schmerz um das Aufheulen
zu vermeiden. Dich eines war mir klar. ich würde nicht sterben, sonst wäre der Schmerz nicht da! Leider reichte das kleine Stück Mut nicht dafür dass ich Hoffnung schöpfen konnte. In meinem Kopf drehte sich gerade alles um, es kam mir so vor als ob ich tausende Gedanken sehen, vor meiner Nase sehen konnte. Waren dies Erscheinungen? Ich wurde plötzlich aus meinen Gedanken gerissen und der Schmerz ließ nach. Erleichtert und schlaff hörte ich auf mich zu krümmen und fühlte wieder leben in mir. Was war passiert? Ich öffnete mein linkes Auge vorsichtig und sah Mausepfote. Sternen Clan sei dank! Dachte ich und hörte verschwommene Wörter der Heilerschülerin. Ich hob meinen Kopf hoch und sah in das braune Gesicht der Schülerin. Mit einer kratziger Stimme miaute ich: "Meine ...... Wunden brennen aber es geht wieder." Was hatte sie getan, das meine Schmerzen fast weg waren? Wieder in Gedanken versunken versuchte ich mich zu konzentrieren: "Mein rechtes Auge, e ist voll mit Blut glaube ich." In meiner Stimme war wieder leben zu hören und ich folgte Mausepfote ins Gebüsch, Schritt für Schritt, bis ich endlich da war. Dort ließ ich mich wieder fallen, jedoch waren meine Augen geöffnet.

Alles ging so schnell. Sonnenherz hatte keine Zeit zum reagieren. Sie spürte wie Ihre Pfote verdreht wurde. Die große Kätzin hatte nicht die Absicht, loszulassen. Ein unflaublicher Schmerz zog durch Ihr ganzes Bein, als sie ein ekelhaftes Knacken vernahm. War das Ihre Pfote gewesen? Sonnenherz wusste es nicht. Für einen Moment wurde Ihr übel und schwindelig zu gleich. Glutpfote hatte nun die Übermacht. Sie blickte in die mordlustigen, zweifarbigen Augen. Sonnenherz presste Ihre Keiger zusamme und vernegte die Augen. Es schmerzte. Unglaublich. Die Krallen der großen, schwarzen Kätzin blitzten auf und für einen Moment hatte Sonnenherz das Gefühl, als würde der Schnee um sie herum einen Trauertanz vollziehen.
"Alles wird schon wieder, meine Kleine!" Wie oft hatte sich Sonnenherz diesen Satz Ins Gedächnis gerufen? Hatte Glücksbringer bis heute doch rechtbehalten. Aber In diesem Moment konnte sie diesem Satz keinerlei Glaube schenken. Sonnenherz gab auf. Sie legte den Kopf In den Nacken und atmete tief durch. Aus dem Augenwinkel erblickte sie Ihre Mutter die... Zusammensackte. Erschrocken zog sie die Luft ein. "Ma..Mama?" Wisperte sie. Nein, Mutter konnte nicht besiegt sein. Sonnenherz wandte Ihren Kopf frontal zu der schwarzen Kätzin, hob Ihre linke Vorderpfote und pariete den Schlaf von Glutpfote mit aller Kraft, "GEH RUNTER!" presste sie panisch hervor, stemmte Ihre Hinterpfoten gegen Ihren Bauch und drückte sie krampfhaft hinunter. Ihre rechte Vorderpfote zog sie aus dem Maul der Kätzin. Sie sprang auf die Pfoten und preschte zu Scheckenstern hinüber, ignorierte Ihre Gegnerin vollkommen. Schlitternd kam die Gescheckte zum stehen, blickte auf Ihre Mutter hinab, "Mama! Komm schon, Mama!" Presste sie krampfhaft hervor und hielt die Vorderpfote fest an Ihren eigenen Körper gepresst. Sie erhielt keine Antwort. Verhasst sah sie zu Farnstern hinüber, "Du Bastard..." Krächzte sie und schluckte hart, sah Jedoch gleich wieder zu Ihrer Mutter.

Plötzlich bemerkte ich Blitzherz der endlich kam.Wo war er den so lange?Ich sah ihn freunlich an "Naja abgesehen von ein paar Kratzern geht es mir gut" sagte ich und lächelte gequält.Ich wusste das man nicht auf einem Schlachtfeld so ein Kaffeekränzchen halten sollte aber zuzeit schien jeder jemanden zum kämpfen haben.Obwohl der Kampf erst vor einigen Minuten angefangen hatte tropfte schon einiges Blut auf dem Boden etwas angewidert sah ich zu wie es sich auf dem Boden weiter verteilte.Ich wusste zwar das ich bis ich eine Kriegerin geworden war noch so einiges Blut sehen musste aber es war das erste mal das es so viel war.Enspann dich, das bildest du dir nur ein das das so viel ist!Beruhigte ich mich.

Erzkralles Muskeln brannten, seine Schweifspitze zuckte hin und her, aber er beherrschte sich, blieb in seinem versteck bis alle Kämpfer eingetroffen waren.
Jetzt waren sie eingekesselt, endgültig.
"Los!", zischte er Wolfslied zu, dann verließ er die Spalte.

Mit einem gewaltigen Satz schoss er aus seinem Versteck hervor, dass zähe Fell gesträubt, die langen gebogenen Zähne gebleckt. Aggressive, wütende Kraft pulsierte in seinem Bauch, in seinen Adern. Federnd kam er auf dem Boden auf, seine mattgoldenen Augen loderten über das Kampfgeschehen hinweg, auf der Suche nach seinem ersten Opfer. Ein hoher Aufschrei lenkte seinen Blick zum Zentrum des Kampfgeschehens und er sah Scheckenstern zu Boden gehen.
Dreck. Unfähige Katze. Das können wir uns nicht leisten!
Mit langen Sprüngen bahnte sich Erzkralle seinen Weg durch die Kämpfenden, animalische Wut brodelte in ihm hoch, ein Knurren schwoll in seiner breiten Brust an und bahnte sich seinen unaufhaltbaren Weg nach draußen, während er weiterhetzte.
Einen Herzschlag lang fiel sein Blick auf eine schöne dunkle Donnerclankatze, die in seinem Weg auftauchte, dann sprang er über sie hinweg und kam schlitternd hinter Farnstern zum Stehen.
Sonnenherz war neben Scheckenstern, selbst verletzt und blutend.
Lautlos kauerte der Schattenclankrieger sich hin, alle Muskelfasern spannten sich schier zum Zerreißen, bis sein muskulöser Körper in einem Sprung explodierte. Mit weit ausgefahrenen Krallen schoss er auf den Donnerclananführer zu.
Sollte es funktionieren, würden sich die langen gebogenen Klauen in seine Schultern graben und Erzkralle ihn mit der ganzen Wucht seines schweren Körpers zu Boden werfen. Ein gelungener Auftakt zu dem folgenden sicher harten Kampf.

[Angriff auf Farnstern / Unterstützung von Scheckenstern & Sonnenpfote ]

OUT: Sie heißt bereits Sonnenherz ^^

IN: Alles war ruhig um mich herum, das Geschrei der kämpfenden Katzen war verschwunden. Auch meine Atmung und mein Herzschlag hatten sich normalisiert, während ich langsam zu mir kam. Zuerst war mein Blick verschwommen, doch schnell klärte er sich. Wie ich erwartet hatte, fand ich mich im Vulkankrater wieder, der Mond über mir war von dunklen Wolken verhangen. Skeptisch erhob ich mich und sah mich um. Der Nebel verbarg jegliche Konturen, sodass ich so gut wie nichts erkennen konnte.
"Du wirst niemanden finden, Scheckenstern", ertönte eine dunkle Stimme hinter mir. Überrascht drehte ich mich um und entdeckte Blattstern, meinen ehemaligen Anführer, Mentor und der Kater, der mir dieses Leben erst ermöglicht hatte. Respektvoll neigte ich den Kopf. "Ein weiteres Leben?", fragte ich nur und sah ihn dann wieder an. Langsam nickte er. "Ja. Dein Fünftes. Vier bleiben dir noch", erwiderte er und sah auf die Schattenkatze, die nun neben ihm auftauchte. Das Zeichen dafür, dass ich ein Leben weniger hatte. "Der SternenClan ist nicht unbedingt zufrieden mit deiner Entscheidung, aber wir verstehen deine Beweggründe. Beschütze deinen Clan!", setzte Blattstern noch hinzu, ehe er sich abwandte.
Schneller, als ich mich bewegen konnte, verschwand sein brauner Pelz im dichten Nebel. Und kaum war er weg, wurde mir wieder schwindelig. Meine Pfoten gaben unter mir nach, während sich meine Augen schlossen.

Laut sog ich die Luft ein, während ich meine Augen aufschlug und mich wieder im Kampfgetümmel fand. Die Kräfte kehrten in meinen Körper zurück, die lebensbedrohlichen Wunden hatten sich geschlossen. Dank des SternenClans.
Neben mir spürte ich einen Körper, und ein süßlicher Duft stieg mir in die Nase. Überrascht wandte ich den Kopf herum und sah meine Tochter, blutbesudelt und mit einer verrenkten Kralle. Kurz wusste ich nicht, wo ich war, doch dann klärte sich mein Gehirn. Energisch schüttelte ich mich und erhob mich dann wieder, wenn auch etwas wackelig. "Ich hab dir doch versprochen, dass ich nicht sterben werde", sagte ich zu meiner Tochter und lächelte. Sanft berührte ich sie an der Stirn, ehe ich auf ihre Pfote deutete. "Geh zurück auf unser Territorium. So kannst du nicht weiterkämpfen. Ich will dich schließlich nicht verlieren", bat ich sie. Es war kein Befehl. Meiner Tochter würde ich nie etwas befehlen. Trotzdem hoffte ich, dass sie auf mich hörte.
Ohne aber auf eine Antwort zu warten, drehte ich mich wieder herum und funkelte Farnstern wütend an. Jetzt würde er mich nicht mehr so leicht schlagen. Aber ehe ich mich überhaupt wieder auf den Kater stürzen konnte, tauchte Erzkralle hinter ihm auf und griff den Anführer an. Da ich nicht wusste, ob er mit ihm zurecht kommen würde, wartete ich erst einmal an Ort und Stelle ab. Schließlich wollte ich nicht als Schwächling gelten.

Sonnenpelz sah so aus, als ob sie wirklich genug vom Kämpfen hatte, was mich doch beruhigte. Der Schattenclan brauchte ide Kluft, aber wenn man unnötige Opfer vermeiden konnte...
Dann krachte etwas großes Schwarzes gegen meine Flanke und ich wurde in den Schnee katapultiert, die Luft aus meinen Lungen gepresst. Im kalten Schnee liegend, hob ich den Kopf und versuchte meinen Angreifer auszumachen. Ich sah Schattenkralle, der sich aber nicht wieder auf mich stürtzte, sondern sich an Sonnenpelz wandte. Ich mühte mich ab, wieder auf die Beine zu kommen und meine schmerzenden Rippen zu ignorieren, ich konnte beobachten, wie Dornenfrost den 2. Anführer des Donnerclans angriff, konnte aber nicht helfen.
Hass flammte in meinen Eiskalten Augen auf, als ich sah, wie die heuchlerische Donnerclankriegerin, mit der in Mitleidgehabt hatte, meinem Clankameraden in den Rücken fiel. Sie half Schattenkralle, Dornenfrost loszuwerden. Diese ehrlose Schlampe! Sie wurde weggebracht udn sie sollte mir leieber nicht wieder unter die Augen treten oder ich würde sie umbringen! Es war mein Fehler gewesen, mit dem dreckigen Haufen Fuchdung ohne Stolz und Ehre Mitleid zu haben...ihr nicht unnötig wehtun zu wollen, das war es was ich dafür bekam! Diese Lütgnerin schimpfte sich Clankatzen?!
Sonnenpelz kam nicht mehr in mein Blickfeld, nur Schattenkralle war da...musste er halt reichen, um meine Wut auszulassen. Der schwarze Kater war größer als ich, aber ich baute auf meine Schnelligkeit und da Schattenkralle die Heuchlerin weggebrahct hatte, würde ich ordentlich Anlauf nehmen können. Ich atmete tief durch fixierte den schwarzen Kater und rannte los. Ich schlug einen Hacken vor ihm, um dem Größeren nicht die Chance eines direkten Gegenangriffs auf mich zu geben, und grub meine Krallen in seine Flanke.


OUT: Warum wartet Schecke? Wenn die Schattenclankatzen in der Überzahl sind, warum sollten sie das nicht nutzen und mit 2 auf einen gehen?

Schattenkralle ging unter meinem Angriff zu Boden, allerdings bekam er Hilfe, eine ziemlich zugerichtete Kätzin stemmte sich gegen mich, eine ungünstige Situation für mich, ich konnte nicht Schattenkralle unter Kontrolle halten und mich gegen die Kätzin wehren. Die Kriegrin schien zumindest die Situation des Donnerclans besser einzuschätzen. Ein Schlag gegen meine Schläfe nahm mir erstmal die Orientierung, Blut tropfte aus kratzern in meinem Gesicht.
Als mein Blick wieder schärfer wurde, sah ich das Schattenkralle, der damit beschäftigt war sich um Verletzte zu kümmern. Geduldig wartete ich bis der Kater wieder zum Kampf bereit war, denn er schien trotz der Verletzten auf Seiten des Donnerclans immernoch zu glauben, sie hätten eine Chance...und wenn er seinen fehler erst einsah, wenn er bei den Schwerverletzten lag.
Ich war einigermaßen überrascht, als ich den hellgrauen Pelz von frostsplitter auf Schattenkralle zuschießen sah, wir hatten wohl langsam auch zahlenmäßig die Überhand. Ich selbst rannte auf den 2. anführer des Donnerclans zu, während mein Clankamerad ihm seine Krallen in die Flanke rammte. Da er von der Seite schopn beschäftig war und ich im Gegensatz zu Frostsplitter auch genauso groß wie der schwarze Kater war, versuchte ich es mit einem frontalen Angriff. Die Wunde in meinem Gesicht brannte und ich war entschlossen ihm das heimzuzahlen. Ein schlag gegen den Kopf, ich traf das Ohr und zog die Krallen seine Wange entlang.

Tot? Oh großer SternenClan nein! Das...Das konnte doch nicht war sein.
Ich begann den Kopf zu schütteln. Tot... Einfach weg... Das...das ging doch nicht...
Ich hatte ihr doch geschworen... Meine Beine wurden schwach und ich strauchelte.
Dann sackte ich zusammen. Meine Augen wurden feucht und das Blut rauschte mir in den Ohren.
Ich hörte alles nur noch verschwommen, wie durch ein Eulen-Gewölle.
Trotzig wie ein Schüler sah ich hoch. Doch ich sah an den anderen Katzen vorbei. Zum SternenClan.
Wieso? schrie ich still Wieso habt ihr sie so früh geholt?
Dann traf mich ein gedanklicher Blitz. "Du!" ich senkte den Blick zu dem Schüler. "Du hast sie umgebracht!" fauchte ich wütend.
Die Wut loderte wie ein Blitz am Himmel. Die Erkenntnis war aufweckend und beruhigend zugleich. Der Schmerz, mein Versprochen gebrochen und meine Liebe verloren zu haben machte mich auf eine seltsame weise stark
"Du hast sie getötet!" In blinder Wut warf ich mich dem Schüler entgegen.
Silberpfote, kannst du mich sehen? fragte ich in Gedanken.Silberpfote, das hier ist für dich!
Selbstlos holte ich mit meiner riesigen Tatze aus.

[Angriff auf Tintenpfote]

Als ihn die Katze plötzlich umstoß und ihn festnagelte, war Falkentänzer geringfügig von ihrer Kraft beeindruckt. Nicht schlecht.
Ein schmerzender Laut entrang sich ihm als sie ihm den Bauch zerkratzte und instinktiv rollte er sich beiseite, wodurch er sich von den Vorderpfoten befreite. Mit einem kleinen Tritt der Hinterpfoten war sie entgültig von ihm runter. Sie waren ungemütlich nahe an eine Felswand gerückt.
Falkentänzer sah die Kätzin an, die nun ihm gegenübersteht.
"Was fällt Dir ein eine Schülerin anzugreifen? Waren dir die anderen Katzen etwa zu groß?", miaute er kalt und spannte alle seine Muskeln an um im Falle eines Angriffes zur Seite springen zu können.


Out:
Sorry, hat länger gedauert, aber die Schule ging in dem Moment vor.

Ich starrte aus dem Gebüsch. Zwischen dem Getümmel der Katze, konnte ich die Schatten - und DonnerClan-Katzen nicht unterscheiden. Mein Atem ging schnel und mir war ein wenig schwindelig. Das war also Kampf. Mir war ganz schummrig zu Mute und ich musster mir Mühe geben, nicht zusammen zu klappen. Mein Blick schweifte über die ganzen Katzen und suchte einen goldenen Kater. Als ein paar kämpfende KAtzen näher kamen, duckte ich mich tiefer in die Büsche. Ich sah den Kater bei zwei anderen stehen. Dieser andere sandfarbene KAter ... und ein Schüler. Seine fellfabre konnte ich nicht genau erkennen, da sie sich mit Goldschilf orange mischte. Ich rannte den beiden entgegen und mir stockte der Atem. Es war der schwarz-weiße Schüler. Ich bekam noch gerade so seine letzten Wort mit und ich lief schnell an seine Seite. ,, Goldschilf ! Nicht ! Er ist es nicht wert ! Und ich bin am Leben ! " Sanft schmiegte ich meien Kopf an ihn und schnurrte kurz. Dann hörte ich wieder den Kampflärm um mich herum und ich schmiss mich auf den Schüler. Langsam hatte ich die Schnauze voll, vom SchattenClan. Diesmal hatte ich ihn voll und ganz in meinem Gewahrsam und biss ihn kräftig in die Schulter. Ich würde so lang daran fest halten, bis er vor Schmerz jaulen und verschinden würde.

Ich ließ dem getiegerten Kater den Vortritt, es fehlte noch, das wir in der Spalte stecken blieben...als ich endlich selbst draußen war, sah ich die Kämpfenden überall, Erzkralle stürtzte sich auf Fanrstern, mit Scheckenstern in der Nähe würde er wohl kaum Hilfe brauchen.
Ich versuchte mir einen Überblick zu verschaffen. Pilzschleier kämpfte mit einer Donnerclanschülerin, die anscheinend zusammenbrach, aber ein Donnerclankrieger fiel sie daraufhin an, kam sie klar? Dann fiel mein Blick auf Tintenpfote, der gleich von zwei Katzen angefallen wurden, da musste ich eingreifen!
Ich rannte los, meine großen, muskulösen mit jeder faser sprüend soprang ich den sandfarbenen Katerr an und nagelte ihn auf dem Boden fest "Wie erbärmlich..." knurrte ich dem Krieger unter mir angewiedert zu, kam mit einem Schüler nicht alleine klar, sondern musste mit mehreren auf ihn losgehen.

[Angriff auf Goldschilf]

Die Schülerin gab auf und ich gab ein zufriedenes Schnurren von mir. Dieser Donnerclan Abschaum war besiegt. Sie warf mir noch ein paar Beleidigungen an den Kopf und verschwand.. Schwer atmend blieb ich erstmal stehen. Meine Muskeln fühlten sich schlaff und und meine Energie schwand. Dummerweise hatte ich mir eine Kralle ausgerissen. Scmerzvoll verzog ich das Gesicht. Doch bevor ich noch weiter 'jammern' konnnte, spürte ich einen warmen Körper auf mir, der sich in meinem Rpcken verbiss. Ich roch den waldigen Geruch das DonnerClans. Großer SternenClan ! Es gibt eindeutlich zu viel Schüler im DonnerClan ! Ich bäumte mich auf und dieser Kater landete anders wo. Wütend knurrend wandte ich mich zum ihm um und fauchte : ,, Von euch gibt es zu vielle, viel zu viele ... " Ich führte meine Pfote an seine Kehle und drückte. Natürlich würde ich ihn nicht töten, aber Angst durfte ich ihm doch machen, oder ? ,, Du wirst einen schön langsamen Tod erleiden. Sehr langsam ... ! " Meine Stimme war irgednwas zischen fauchen und schnurren. Er wehrte sich nicht und ich verspürte eine Art Genugtuung. Er sollte ruhig zittern.

[Angriff auf Pirolpfote]

OUT: Weil ich Farnstern auch Zeit geben will, überhaupt zu reagieren -___- Ich weiß schon, was ich tu

Blöderweise hatte ich die Schülerin nur verjagt, nicht verletzt. Und so strafte einen das Schicksal, ich hätte sie töten müssen, als ich die Gelegenheit dazu hatte. Doch das spielte jetzt keine Rolle mehr, ich hatte versagt und war zu müde, um ihr jetzt noch widerstand zu leisten. Stattdessen konnte ich nur zusehen und hoffen, dass mir Wüstentänzer aus der Patsche half. Und irgendwie tat er das auch, aus den Augenwinkeln konnte ich etwas auf den goldenen Spacko zufliegen sehen. Und der Typ hatte seine Abreibung schon gehabt, der tat's nicht mehr lange. Und ihn leiden zu sehen, das war es allemal wert. Und vielleicht treibt dieses Erlebnis ihre Beziehung voran? Im grunde hab ich dem Blödmann sogar geholfen.

Endlich war alles wieder scharf, ich sah den Schmerz meiner Gegnerin in ihrem Gesicht. Triumpf machte sich in mir breit, hatte ich gewonnen? Kurz verlor ich die ASugen von Sonnenherz aus den Augen, als sie den Kopf bog...mir egal, ich würde ihr auch die Kehle aufreißen, wenn sie nicht zuschaute...vielleicht schaute sie eben deshalb weg?
Ich grinste selbstzufrieden und ließ die Krallen nach unten sausen, die Gescheckte schien es sich aber plötzlich anders überlegt zu haben. Mit plötzlichem Kampfwillen, schlug sie meine Pfote weg und befreite sich aus meinem Griff. Wenn ihre Stimme nicht vor Panik triefen würde, wäre es geradezu beeindruckend. ich schaute doch ein wenig verdutzt, als die Kriegerin davonstürmte, anscheinend zur Quelle ihrer Angst.
Mein erster gedanke war, ihr zu folgen, aber etwas hielt mich zurück...Wo steckt Eispfote? Da meine Gegnerin wohl keinen Drang verspürte in nächster Zeit auf mich zuspringen, erlaubte ich mir ein paar Augenblicke um die gegend nach dem schwarzen pelz meiner Schwester abzusuchen...sie kam aber nicht in mein Blickfeld. Den Verdacht, der sich in meine gedanken schlich, versuchte ich abzuschütteln, sie ließ sich nicht so einfach unterkriegen! Wahrscheinlich war sie einfach etwas weiter weg und in dem zugegebenermaßen unübersichtlichen Kampfgetümmel, einfach nicht zu sehen. Ein unangenehemr Geschmack blieb auf meienr Zunge und ich wünschte mir nichts mehr, als ihn mit dem Blut von Schattenclankatzen wegzuwaschen!
Wo steckt sie? diesmal suchte ich wieder nach Sonnenherz, sie saß immernoch bei Scheckenstern, das mich vor das problem stellte, das gleich zwei Katzen dort auf mich warteten...aber ich musste irgendwas gegen diese unbestimmte ungute Gefühl tun. Meiner Schwester geht es gut! versuchte ich mich zu überzeugen und nahm die Sorge um meine Schwester und wandelte sie in Wut auf die stinkenden Schattenclankatzen. Wenn ich genug von ihnen zerfetzte, konnte Eispfote überhaupt nichts passieren!
Sonneherz schien Farnstern böse anzustarren, aber er hatte schon mit einem anderen großen Schattenclankater zu tun. Ich sprang die gescheckte Kriegerin von der Seite an und biss in das erste, was ich irgendwie zu fassen bekam, ihr Ohr.

[Glutpfote vs. Sonnenherz]

Sorry wegen Inaktivität (:

Jaulend krümmte ich mich, als eine SchattenClan Kriegerin sich auf mich warf und ihre langen Krallen in meine Flanken grub. Instinktiv kauerte ich mich zusammen und versuchte so, dem Schmerz zu entgehen. Ja, ich war in gewisser Weise Feige. Aber ich war keine Kämperin. Nein, ich war zu sanft, zu gutmütig dazu. Mein Leben lang hatte ich mir schon immer Junge gewünscht, die ich umsorgen konnte. Liebe, dich ich geben konnte. Wenn man das wusste, war eine Schlacht ein denkbar schlechter Ort für eine Katze wie mich. Früher, als Löwenkralle noch lebte, hatte er mich beschützt. Jetzt war das nicht mehr möglich. Auch Falkenfrost war weg. Für immer. Dankbar blickte ich zu Pirolpfote, der mir aus der Patsche half. Eine Kätzin kam ihm zu hilfe, ich leckte ein paar mal über meine Wunden. Sie bluteten stark und schmerzten, aber ich wollte meinem Clan keine Last sein und machte die Kätzin erneut ausfindig. Wütend versuchte ich, Birkenfell zu helfen.

[Elfenlicht ]

Sonnenpelz' Atem ging schwer.
Erbittert kämpfte der zweite Anführer des DonnerClans gegen den großen SchattenClankrieger, aber wäre er nicht hier, wäre Sonnenpelz vor Panik längst der Realität entglitten - das wusste sie und deshalb war sie dankbar für die Entschlossenheit in seinen Augen.
Eine Schülerin kam zu ihr gerannt und miaute ihr sorgenvoll zu, dass sie fliehen musste.
Die gelbe Katze brauchte einen Moment um die Schülerin als Diamantenpfote zu erkennen. Erschrocken weiteten sich ihre Augen als sie ihre zerrupfte Gestalt betrachtete. Sie sah furchtbar aus!
Ihr Pelz war blutverkrustet und ihre Pfoten rot verschmiert. In ihren Augen sah Sonnenpelz, dass ihre Kräfte am Ende waren. Angst überflutete sie und ließ ihr Fell zu Berge stehen. Warum um SternenClans Willen mussten so viele Katzen leiden; warum tat der SternenClan nichts dagegen, dass so viele Katzen um ihr Leben kämpften?
"Flieh mit mir.", wollte Sonnenpelz der getigerten Schülerin zurufen, doch ihre Stimme brach und im nächsten Moment spürte sie den bebenden Pelz Schattenkralles an ihrer Flanke, der sie vor sich her schob. Einen Moment später hatte die gelbbraune Kriegerin Diamantenpfote aus den Augen verloren. Schattenkralle machte erst Halt und ließ sie zu Atem kommen, als sie den bewegungslosen Körper einer weiteren Schülerin erreicht hatten, die am längst von Pfoten und Krallen aufgewühltem Boden lag. Sonnenpelz blieb der Atem im Halse stecken, aber das schwarze Fell der Schülerin hob und senkte sich noch. Es war Eispfote.
In den Augen des großen, stolzen Katers konnte sie seine Bestürzung sehen und hörte in seinem schmerzlichen Jaulen wie der Anblick der Bewusstlosen ihm in die Seele schnitt.
Als er sich an sie wandte und ihr befahl, hier mit Eispfote zu warten, nickte sie nur entschieden, obgleich ihre Beine zitterten und sie kaum tragen wollten.
"Mach dir keine Sorgen. Ich bin bei ihr.", murmelte Sonnenpelz schwach und für eine kleine, seltsam friedliche Weile, die kaum länger sein konnte als ein paar Sekunden, trafen sich ihre blauen Blicke und blieben an einander hängen. "Ich danke dir auch.", erwiderte sie noch rasch, dann wandte sich der große, junge Kater ab. Sie sah, dass er an der Bauchseite blutete und Unsicherheit kribbelte unter ihrem Pelz. Er würde es nicht gegen zwei Krieger gleichzeitig schaffen....
Das musste selbst er einsehen.
Mit einem erschöpften Stöhnen ließ es die schlanke Kätzin zu, dass ihre Beine nachgaben und ihr die Augen zufielen. Fröstelnd drückte sie sich an Eispfotes regungslosen Körper und wünschte sich, auch Diamantenpfote wäre hier.
Ihr Geist drohte zu brechen, wenn sie nur daran dachte, dass sie vielleicht bereits irgendwo tot im Gewühl untergegangen war - dass sie vielleicht alle sterben könnten.
Alle.

"Wie geht es dir? Kannst du laufen?"
Dumpf drang eine Stimme in ihr Bewusstsein und als sie ihre Augen zu der Katze hob, die gesprochen hatte, waren diese glasig vor Angst.
Es war Goldblume gewesen, die Heilerin des DonnerClans, die zu ihr gesprochen hatte und als die gelbe Kätzin an sich herab sah, erkannte sie, dass ihre Wunden und auch Eispfotes Verletzungen mit Spinnenweben versorgt worden waren. Sonnenpelz hob ihren Blick wieder und auch wenn sie nichts sagte, nickte sie doch leicht benommen.
"Diamantenpfote...", brachte sie furchtvoll hervor, nachdem sie sich mühsam gesammelt hatte und schaute zu den kämpfenden Katzen herüber.
"Sie ist schrecklich verwundet... "

[Goldblume bei Sonnenpelz mit Eispfote am Rande der Schlacht]

Ich hörte ihr gar nicht zu, sondern versuchte verzweifelt, mich zu orientieren. Mein Hals tat schrecklich weh, und ich riss die Pfoten hoch, sodass ihre Krallen sich von mir lösten. Schnell sprang nach hinten, um mich für einen Angriff zu sammeln. Sie hat gute Reflexe. Ich muss sie irgendwie lahmlegen. Mit zwei kurzen, schnellen Schritten beförderte ich mich direkt vor sie und versuchte, mit meinen Pfoten so stark wie möglich auf ihre Schläfe zu schlagen.

Wüstentänzer nickte Tintenpfote zu und wollte gerade etwas aufmunterndes sagen, als er aus den Augenwinkeln Goldschilf wahrnahm, der sich auf den schwarz-weißen Schüler stürzte. Reflexartig warf er sich gegen Goldschilfs Flanke und brachte ihn mit aller Kraft zu Fall. In den grünen Augen des Kriegers blitzte kalte Kontrolle auf. Wenn der Kater Tintenpfote auch nur berührte. Er würde ihn auf der Stelle zum SternenClan befördern. In diesem Moment wurde Wüstentänzer klar, was er gerade dachte und er schüttelte energisch den Kopf, ehe er die Pfote auf die Schulter des Kriegers hinabsausen ließ und ihm die Krallen tief ins Fleisch schlug.

[Angriff auf Goldschilf]

OUT: Los, tut mir weh! xD

IN: Ganz schnell war der Gedanke, Kristallpfote stünde hinter mir und könnte über mich herfallen, in den Hintergrund gerückt, denn meine gesamte Aufmerksamkeit galt jetzt der braunen Katze zu meinen Pfoten. Kurz sah ich so etwas wie Erstaunen in den Augen des Katers aufblitzen, als ich mich auf ihn gestürzt hatte und ihn einfach umgeworfen habe. Aber dann sammelte er offensichtlich Kraft und stieß mich, gefolgt von meinem Schmerzensschrei, von sich hinunter. Er war selbstverständlich nicht sanft gewesen und hatte mir meine Flanke aufgerissen. Blut quoll langsam aus der offenen Wunde und befleckte den gefrorenen Boden der Blattleere, wegen der dieser Kampf überhaupt stattfand. Ich versuchte den brennenden Schmerz zu unterdrücken, das klappte ganz gut, denn innerlich brodelte ich und die Wut sieg langsam in mir auf. Zum Ausdruck kam sie aber als pure Verachtung. Die feindseligen Worte des braunen Katers vor mir zauberten mir ein fieses Grinsen auf die Lippen und ich antwortete großspurig: "Ach, du bist also eine Schülerin? ... Anscheinend bin ich heute ein Anziehungspunkt für Schwächlinge! Soll mir recht sein, ich komm auch mit zweien von euch klar" Ich ließ mich in Abwerstellung fallen und peitschte mit dem Schweif wild hin und her. Nur bemerkte ich nicht, wie ich bereits röchelte. Ich hatte schon eine gute Menge an Blut verloren und in diesen Kampf waren wir ja auch nicht in unseren besten Tagen gezogen. Wir waren alle mager, wie alte Mäuse, die nur noch auf den Tod warten konnten...