SchattenClan-Lager

Regenwürmer...ob die Würmer wirklich so hießen? Ich fand es einen passenden Namen, aber wahrscheinlich würde ich Mama fragen müssen, um sicher zu sein. Fasziniert beobachtete ich die rosanen Würmer und hob eine Pfote, um zu sehen, wie sich die Würmer anfühlten. Erst traute ich mich nur kurz die glitschig aussehenden Dinger anzufassen...sie waren auch jeden Fall nass und weich.
Vorsichtig streckte ich ein weiteres Mal meine Pfote nach einem der Regenwürmer aus. Dann hörte ich ein lautes 'Attacke' und wollte schon erschrocken weg springen, aber mein Bruder landete auf mir und mit mir Schlamm. Die Schlafmütze war also endlich wach...ich erhob mich und schaut besorgt zu den Würmern des Regens....einer von ihnen, auf dem ich gelandet war sah nicht gut aus. Verärgert drehte ich mich zu Klippenjunges und peitschte ihm mit meinem schlammigen Schweif ins Gesicht „Du mäusehirner Siebenschläfer! Sieh dir an, was du angerichtet hast!“ echauffierte ich mich und deutete mit meinem nicht mehr ganz so schlammigen langen Schweif auf den armen Regenwurm.

[bei den Regenwürmern, wird von Klippenjunges umgeworfen, redet mit Klippenjunges]

(OUT: Bitte in Zukunft nicht für Schlange mitspielen (getroffen werden und umgeworfen werden))

Mein Blick ruhte weiter auf den beiden Kätzinnen, die eine etwas heller, die andere dunkler und beide gräulich durch die Wand aus Wassertropfen. Bei grau musste ich an meinen Schüler denken, was Sturmpfote wohl gerade machte? Ich konnte den jungen Kater nirgendwo sehen, aber das musste bei dieser schlechten Sicht nichts heißen, zumal der junge Kater auch das Lager verlassen haben konnte. Bloß weil sein Mentor im Heilerbau hockte, hieß das ja nicht, das der Clan nicht Verwendung für ihn hatte. Ich hatte Abendpfote auch bei Südwind und Drosselbart gesehen, während Orchideenmond in seinem Nest ruhte. Kurz schaute ich sorgenvoll zurück in den Heilerbau, wo mein Sohn verletzt lag. Immerhin war er aufgewacht, das war immerhin etwas beruhigend, aber bis er gesund war, würde ich wohl nicht ganz von diesem unsicheren Gefühl lassen können.
Als ich wieder nach vorne schaute, sah ich Südwind auf mich zukommen, von nahmen schwand das grau des Regens deutlich und ihr Tigerfell kam wieder ganz zur Geltung. Nach einem Stubser erkundigte sich meine Nicht nach meinem Befinden und ich lächelte matt, bevor ich antwortete „Südwind, schön dich zu sehen. Meine Verletzungen scheinen gut zu verheilen, nur...“ ich blinzelte und war einerseits erfreut wie scharf ich meine Nicht sah, aber anderseits beunruhigt als ich den Kopf drehte doch um so deutlicher bemerkte, dass ich rechts wirklich eher schwammige Bilder sah. Immerhin schien es zu reichen, wenn eines der beiden Augen gut sah, damit ich vor mir alles gut erkannte. „Mein rechtes Auge scheint leider noch etwas länger zu brauchen...“ miaute ich nachdenklich und versuchte dann den Schwermut etwas beiseite zu lassen „Wie geht es dir? Hast du noch Schmerzen oder Verletzungen?“ erkundigte ich mich. Ich hatte am Abend zuvor kaum etwas gesehen und nachdem ich mich mühsam ins Lager und den Heilerbau geschleppt hatte nicht viel mehr mitbekommen. Ich musterte Südwind von den Ohrspitzen bis zu den Pfoten und die junge Kriegerin sah erfreulich gesund aus. Zumindest so auf den ersten Blick.

[im Eingang des Heilerbaus, redet mit Südwind]

Selbst die sanfte und leise Stimme der Heilerin sandte stechende Schmerzen durch Orchideenmonds Kopf, als springe ein Kaninchen permanent darauf herum. Mit zusammengebissenen Zähnen grub der Krieger seine Krallen in das Moosnest. Er bewegte seinen Körper keine Haaresbreite, um nicht womöglich irgendwelche Wunden aufzureißen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit sprach Salbeifeder wieder mit dem Schwarzpelzigen. Sagte ihm, dass er etwas essen und gut zerkauen sollte. Starker Kräutergeruch stieg Orchideenmond in die Nase. Vorsichtig blinzelte er, um zu erkennen, was so stark roch. Es war ein kleiner Pflanzenstängel, der ihn ein wenig an den Ast eines Nadelbaumes erinnerte. Einen Moment lang zögerte Orchideenmond, doch dann sagte er sich, dass Salbeifeder ihm bloß helfen wollte. Daher aß er brav dieses seltsam riechende Kraut und kaute es, obwohl er bei jedem Bissen gegen den Impuls ankämpfen musste, den Brei wieder auszuspucken.
Völlig erschöpft, als wäre er grade aus dem Kampf gekommen, lag der Krieger in seinem Nest. Der Kopfschmerz ließ ganz langsam nach. Im gleichen Maße, wie der Schmerz abnahm, wuchs die Müdigkeit. Dankbar ließ er sich wieder in Morpheus' Arme sinken.

[hat Schmerzen; isst den Rosmarin; schläft ein]

Schilfpfote ließ seinen Grünen Blick über die durchnässte Lichtung schweifen und hoffte darauf, dass sein Mentor endlich mal etwas vorschlagen würde, geschweige denn überhaupt auftauchen würde. Schilfpfote war noch nie wirklich geduldig gewesen und das zeigte er auch. Doch seine wertvolle Trainingszeit würde er nicht weiterhin verschwenden wollen. Einen kurzen Moment würde er Pumasturm noch geben, sonst müsste er sich eine andere Beschäftigung suchen. Das würde doch wohl jeder Schüler, sowie auch jeder Krieger verstehen. Oder nicht?
Schilfpfote ließ erneut seinen Blick über die Lichtung schweifen als er endlich die Stimme von Mondsänger hörte. Vielleicht teilte der zweite Anführer, den Schüler ja irgendwo ein. Doch als er die Namen aufrief, für die jeweiligen patrouillien, konnte er seinen Namen nicht hören. der braune Kater scharrte mit seiner Pfoten über den Boden des Lagers und versuchte sich noch einmal an die patrouillien zu erinnern. Die erste hatte er sich gemerkt. Abendbrise mit Drosselbart, Häherpfoze und Abendpfote. Vielleicht konnte er sich ja bei Ihnen anschließen. War immerhin auch besser, als nichts zu tun und vielleicht den ganzen Tag nur im Lager zu hocken.
Er schluckte einmal kurz bevor er Drosselbarts Fell im Lager suchte und in der Nähe, der Blutfelsen erkannte. Zwar führte der Junge Krieger die patrouillie nicht an, aber Abendbrises Fell konnte der kleine Kater nirgends erkennen. Abendpfote war auch bereits beim grauen Krieger und so würde sich auch Schilfpfote dazu gesellen. Seine Pfoten trugen den Jungen Schüler zu den beiden Katzen und er blieb kurz vor ihnen stehen. "Guten Tag. Mein Mentor ist nicht auffindbar und deshalb wollte ich fragen, ob ich mich euer patrouillie anschließen darf. Ich wollte nicht den ganzen Tag im Lager rumsitzen." fragte er etwas beschämt, so über seinen Mentor zu reden. Aber er tauchte nicht auf, und gab sich so nicht die Mühe, sich um seinen Schüler zu kümmern. Warum sollte Schilfpfote also nett sein? Bis jetzt hatte er keine guten Erfahrung mit Pumasturm gemacht, wenn überhaupt. Ob er Sachverhalts mit seinen Mentor anfreunden würde, bezweifelte er, aber das würde die Zeit zeigen.

[wartet auf Pumasturm, hört Mondsänger zu, geht zu Drosselbart und Abendpfote]

Out: Da ich keine Lust habe weiterhin auf Pumasturm zu warten, seit über einen Monat, geht Schilfpote zu Drossel und will sich seiner patrouillie anschließen. Mit Dorn ist das auch schon so abgesprochen.

Sekunde um Sekunde verging. Amethystseele hatte die Augen immer noch geschlossen, aber weder gelang es ihr vernünftig ab zu schalten noch zu schlafen.
Nach zwei weiteren Herzschlägen öffnete die Graue ihre Augen und stemmte sich auf. ,,Ihr wartet hier.", miaute sie die beiden Schüler an und trabte hinüber zum Kriegerbau. Dann steckte sie den Kopf hinein und reif laut nach Funkenregen. Keine Antwort. Verständnislos schüttelte die Violettäugige den Kopf und kehrte zu ihrer Patrouille zurück. Nicht, dass Funkenregen Monde älter war als, führte sie zum den die Patrouille an. War es da zu schwer aufzustehen und vor allem mit ihrem Schüler jagen zu gehen? Sie schnaubte. Dann würde sie eben die Patrouille anführen. Amethystpfote würde sich nicht vorwerfen lassen ihre Pflichten nicht zu erfüllen und selbst zwei lästige Schüler würden sie nicht daran hindern.
,,Auf geht's, ihr beiden. Wir gehen ohne Funkenregen."
Seufzend wandte sich die Graue dem Lagerausgang zu und schlug ein gemütliches Tempo an, aber nicht zu langsam. Sie wollte sehen, wie Blütenpfote und auch Ozeanpfote sich völlig untrainiert machten.
Es tat ziemlich gut sich wieder vernünftig auszupowern und den Wind zu spüren. Und zur Abwechslung saß ihr Scherbenregen nicht im Nacken, was auch mal ganz schön war. Selbst der starke Regen tat ihrer Freude darüber keinen Abbruch.
Blütenpfote stand ein hartes Training bevor. Es mangelte ihr an Disziplin und sie musste lernen ihren Mund zu halten. Aber nicht nur das. Amethystseele interessierte es brennend, wie die Kätzin sich im Jagen und Kämpfen schlagen würden.
Und für solch ein ein Training waren die Rotfelsklippen bestens geeignet.

tbc: Rotfelsklippen

[wartet auf Funkenregen, geht sie suchen, spricht mit den Schülern, verlässt das Lager]

Ich zuckte zusammen, als meine Mentorin plötzlich etwas sagte. Sie war die ganze Zeit so ruhig gewesen, das ich schon fast vergessen hatte, das sie da war. Erschrocken starrte ich ihr nach, wie sie zum Kriegerbau ging. Ich sah kurz zu Ozeanpfote, aber bevor ich etwas fragen konnte, was ich eigentlich hatte tun wollen, kam Amethystseele schon wieder und sagte, das wir ohne Funkenregen gehen würden. Ich war überrascht, schließlich sollte die Kriegerin die Patroullie anführen und sie war auch Ozeanpfotes Mentorin. Der rote Schüler würde nun sein erstes Mal ohne Mentorin in den Wald gehen. Das war so toll wie in Krähenfraß zu treten. Ich wusste wie es roch und das war schon schlimm. Na wenigstens kam er noch raus und musste nicht im Lager herum sitzen.
Ich merkte das ich meiner Mentorin folgen sollte. Ich saß hier nur herum und war in Gedanken versunken. Nun stand ich schnell auf und folgte Amethystseele. Sie lief recht flott aus dem Lager und weiter und ich rannte ihr hinterher, um den Anschluss nicht zu verlieren. Was für sie ein gemütliches, zügiges Laufen war, war für mich ein Rennen, da ich doch um einiges kleiner war als sie.

tbc: Rotfelsklippen

[bei Ozeanpfote, beobachtet Ametystseele, folgt ihr schnell aus dem Lager]

Der Himmel war dunkel und verhangen mit Wolken, wie schon den ganzen Tag. Es mochte dunkler geworden sein, aber so richtig hell war es den ganzen Tag lang nicht geworden. Wenn schon kein richtiges Sonnenlicht würden wir heute wenigstens Mondlicht bekommen, die große Versammlung stand bevor. Ich sprang auf den Felszahn und schaute auf das verregnete Lager herab.
„Alle Katzen die alt genug sind ihre eigene Beute zu machen, sollen sich hier zu einem Clantreffen versammeln.“ miaute ich knapp und prägnant durch das stetige Prasseln des Regens. Ich wartete geduldig bis sich der Clan sammelte und warf kurz dem Heilerbau einen Blick zu.

[springt auf den Felszahn beruft Versammlung ein]

(OUT: Verkündung und Aufbruch kommt morgen, ich warte noch die Katzen im Heilerbau ab)

Nach der Sommerpause

Südwind trat gerade durch die nassen, grünen Ranken, welche schützend über dem Eingang zum Heilerbau herabhingen, als ihre Ohren zuckten und ihre smaragdgrünen Augen zum Felszahn herüberhuschten. Der Anführer des SchattenClans stand mit seiner großen, langpelzigen Statue auf dem abgebrochenen Felsen und seine dunkle Stimme schallte über die roten Steine des SchattenClan-Lagers, als er den Clan dazu aufrief, sich bei ihm zu versammeln. Vermutlich würde er nun die Katzen aufrufen, die mit ihm zur Großen Versammlung aufbrchen sollten, die heute Nacht standfand, auch wenn der Vollmond sich bis jetzt erfolgreich hinter den dicken, dunklen Wolken verbarg. Die kleinwüchsige, aber temperamentvolle Tigerkätzin trat also am Schülerbau vorbei, der etwas höher gelegen in der Felswand lag, welche das Lager zur Hälfte umgrenzte, und kam schließlich unter dem Felszahn an, wo sie sich einmal kräftig den kurzen, schwarzbraunweiß gefärbten Pelz ausschüttelte und sich auf die Hinterläufe niederließ. Trotzdem tropften noch immer von den Schnurrhaaren, den Ohrspitzen und dem Kinn beständig Regentropfen herab auf den Boden und Südwind fragte sich missmutig, ob sie irgendwann vergessen würde, wie es war, wirklich trocken zu sein. Nicht dass ihr Wasser wirklich etwas ausmachte, da sie eine der wenigen Katzen war, die sich nicht wasserscheu zeigten, aber so langsam, oh ja, ging ihr der Regen so richtig auf die Nerven.
'Kein Wunder, wenn man Depressionen bekommt...', dachte sie und fuhr die Krallen ihrer Vorderpfoten aus und wieder ein, während sich in ihrem Kopf erneut Sorgen breit machten. 'Diese verdammten Sorgen!'
Ohne es gewollt zu haben, wanderten ihre Augen zum Eingang des Heilerbaus zurück, in welchem sie gerade eben ihren Onkel Frostsplitter und Amaranthfeuer besucht hatte. Frostsplitters Augen wurden wohl besser, doch so richtig sehen konnte er immer noch nicht, so dass aufrichtiger Hass in ihrem Blut zu brodeln begann, wenn sie daran dachte, dass die DonnerClan-Katzen ihm seine Augen in der letzten Schlacht derart zerkratzt hatten. Auch ihre rotpelzige Freundin war immer noch nicht wieder erwacht, obwohl die Heilerin Salbeifeder und ihre Schülerin Morgenpfote ihr Bestes taten. Kaum etwas wünschte Südwind sich mehr, als ihrer Freundin in die wunderschön blauen Augen zu sehen und ihr zu sagen, was sie für sie empfand. Der vorherige Streit zwischen ihnen war wie aus ihren Erinnerungen gelöscht.
Außerdem war da noch etwas anderes, wobei Südwind wieder zu Dornenstern heraus sah, der geduldig darauf wartete, dass sich der SchattenClan versammelte. Denn sie war mit ihrer Tante und ihrem Bruder aus dem FlussClan für heute Nacht am Donnerweg verabredet und deshalb wäre es recht praktisch, wenn der Anführer sie nicht für die Große Versammlung einteilen würde. Wenn er es doch tat, würde Südwind wohl oder übel sich davonstehlen müssen, um zum Donnerweg zu gehen, denn dieses Treffen hatte für ihr Herz die höhere Priorität. Sie konnte nur hoffen, dass weder Hibiskusblüte noch Nordlicht verhindert sein würden...

[war Amaranthfeuer und Frostsplitter im Heilerbau besuchen, hört Dornenstern und setzt sich wartend unter den Felszahn in den Regen, denkt an Amaranthfeuer, Frostsplitter, den DonnerClan, Hibiskusblüte und Nordlicht]

nach der Sommerpause

Orchideenmond hatte den ganzen Tag über mehr oder weniger unruhig geschlafen. Erst die laute Stimme Dornensterns weckte ihn wieder auf. Die Kopfschmerzen waren größtenteils gewichen; zusammen mit ihnen die starke Lichtempfindlichkeit. Dafür spürte der schwarzpelzige Krieger eine äußerst unangenehme Mischung aus Pochen und Ziehen in seinem Nacken. Er biss die Zähne zusammen, um nichts zu tun, das ihm später teuer zu stehen kommen könnte. Zudem pochte auch seine Pfote im gleichen Takt wie die Halswunde.
"Salbeifeder?", fragte Orchideenmond gedämpft. Wenn er an ihrer Stelle Heilerin wäre, würde er nochmal nach einem Patienten sehen wollen, wenn dieser wieder aufwachte. Der Blauäugige wusste nicht genau, wie viel Zeit vergangen war, seit er eingeschlafen war. Doch es war dunkler als zuvor, daher schätzte der Krieger, dass einige Zeit vergangen war. Mit einem Ohr lauschte er auf die Geschehnisse im Lager.

[schläft den ganzen Tag unruhig; wacht durch Dornenstern wieder auf; spürt seine Halswunde und den Biss in die Pfote schmerzen; fragt nach Salbeifeder; denkt; lauscht auf das Treiben im Lager]

[Sprung]

Salbeifeder sah sich in ihrem Bau um und wagte es kurz einen schritt nach draußen zu machen, nur im den Himmel anzusehen und das Wetter zu prüfen. Schon den ganzen tag, war das Wetter schlecht gewesen und richtig hell war es auch nicht gewesen. Doch jetzt, wo sich der Abend näherte, wurde es noch dunkler. Heute war die große Versammlung und Salbeifeder fragte sich, wie wohl da das Wetter sein würde.
Sie erkannte eine vertraute gestallt auf der Lichtung die sich dem Felszahn näherte. Dornenstern schien wohl gleich die Katzen zu verkünden, die mit auf die große Versammlung kommen würden. Doch Salbeifeder hörte ihren Namen rufen und drehte sich wieder um, um wieder vollständig im Heilerbau zu verschwinden. Die schwarze kätzin wusste, wem die gedämpfte stimme gehörte, die gerade nach ihr gefragt hatte. Immer wieder musste sie daran denken, wie die Katzen unter den schmerzen leideten und es war ihre Aufgabe, ihnen zu helfen. und für diesen weg hatte sich die schwarze Heilerin auch entschieden.
Sie glitt gekonnt durch den Bau und wusste genau, wo sie ihren Pfoten hinsetzten konnte und wo nicht. Bei dem Nest von Orchideenmond angekommen schaute sie auf ihn herab und setzte sich zu dem schwarzen Kater. "Schön, dass du wieder wach bist Orchideenmond. Ich hoffe du konntest dich etwas erholen? Was kann ich für dich tun? Hast du noch dolle schmerzen?" Ihre stimme klang sanft und ruhig, eigentlich wie immer. Sie schätzte das Leben einer Kriegerkatze sehr, all die gefahren, die sie sich aussetzten. Schließlich kann man nie wissen, wie ein Kampf ausgeht.

[schaut kurz auf die Lichtung, hört Orchideenmond, redet mit Ihm]

Tropfen fielen unaufhörlich auf meinen langen Pelz, während ich wartete und immer wieder unauffällig zum Heilerbau linste. Sturmblüte lag immer noch im Heilerbau, aber wenigstens ging es ihr deutlich besser. Aber allein die Tatsache, dass sie dort lag, ließ einen Schleier auf meinem Herz ruhen und ich sehnte den Moment herbei, an dem die Tigerkätzin wieder voll erholt neben mir stehen konnte.
Ich erhob wieder meine Stimme in den regnerischen Abend hinaus „Wir brechen heute Nacht zur Großen Versammlung auf. Neben Mondsänger, Salbeifeder und Morgenpfote werden mich Traumregen, Wolfslied, Schneeglanz, Funkenregen, Drosselbart, Erlenpfote, Minzpfote, Abendpfote, Ozeanpfote, Meerespfote und Sumpfpelz, wenn er will begleiten. Wintermond und Amethystseele haben in meiner Abwesenheit die Aufsicht über das Lager.“ verkündete ich mit fester Stimme und sprang danach vom Felszahn „Wir brechen auf.“ miaute ich gut hörbar und trabte zügig auf den Lagerausgang zu, um den Weg zum Vulkankrater zu machen.

----> Vulkankrater

[verkündet GV-Aufgebot und Lagerwache, bricht auf]

(OUT: Ich wusste nicht, ob einer der Heiler im Heilerbau bleiben will, dann Bescheid sagen, änder ich den Post)

Ich war tatsächlich langsam ein wenig genervt von dem ewigen Regen. Nass verfilzte mein Fell deutlich leichter und ich musste es öfter richten, um nicht Probleme zu bekommen. Immerhin war es im Kriegerbau nicht nass, auch wenn ich durch die feuchte Luft das Gefühl hatte, das es eigentlich nirgendwo wirklich trocken war.
Als ich Dornensterns Stimme draußen hörte, erhob ich mich und trabte zur Versammlung. Es ging sicher um die Große Versammlung...die erste nach dem Kampf. Ein wenig mulmig war mir schon...ob Eisstern und Eisenherz sich ausnahmsweise mal zufrieden und ruhig zeigen würden? Oder eher angestachelt durch den Erfolg und bereit für mehr Blutvergießen? Ich drehte mich um und schaute zum Heilerbau, wo meine ehemalige Schülerin immer noch ohne Bewusstsein lag. Hoffentlich ging es ihr bald besser, es war schon schlimm genug, dass sich Frostsplitter wohl nicht vollständig erholte.
Ich spitzte die Ohren, als mein Name fiel und auch Erlenpfote würde mitkommen. Ich drehte mich zu meinem Schüler um und grinste ihm zu, bevor ich mich erhob und meinem Vater folgte.

---> Vulkankrater

[im Kriegerbau, geht zur Versammlung, grinst Erlenpfote zu, folgt Dornenstern]

Es war nass...aber ich mochte nicht im Kriegerbau hocken. Zu tun hatte ich aber auch nichts, also hatte ich mich hinter dem Jasminschleier niedergelassen und schaute in Gedanken versunken auf den Eingang des Heilerbaus. Sturmblüte ging es zum Glück viel besser, aber sie musste noch zu Kräften kommen. Meine Augen glommen in der Dunkelheit hasserfüllt auf, als ich daran dachte, warum es ihr so schlecht gegangen war.
Dornenstern rief den Clan zusammen und nach einem wütenden Peitschen mit dem Schweif, versuchte ich die Wut hinter mir zulassen und trabte zum Felszahn. Wie erwartet ging es um die große Versammlung und unweigerlich, musste ich wieder an denjenigen denken, der meine Mutter fast umgebracht hatte...er würde unzweifelhaft da sein.
Ich hörte meinen Namen, Häherpfote wurde aber nicht eingeteilt. Kein Wunder, so viele Schüler wie der Schattenclan hatte. Ich atmete einige Male tief durch bevor ich meinem Vater folgte, ich wollte mir die Versammlung nicht von Rachegelüsten verderben lassen.

---> Vulkankrater

[hinter dem Jasminschleier, geht zur Versammlung, verlässt das Lager)

[Sprung]

Ich saß im Kriegerbau und dachte wieder einmal an den Kampf bei der Rotfelsschlucht zurück. Das tat ich andauernd, denn ich schämte mich. Ich war eine Kriegerin und hatte meinen Kampf verloren. Die erste Zeit im Heilerbau hatte ich nur diesen Gedanken nachgehangen, bis mein Bruder mit mir geredet hatte. Wintermond hatte mir gesagt, das es nicht meine Schuld gewesen sei. Der ganze Clan hatte gegen den DonnerClan verloren, nicht nur ich in meinem Kampf. Das hatte mich tatsächlich aufgemuntert, doch es machte die Niederlage nicht besser.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Dornenstern zu einer Versammlung rief. Es widerstrebte mir fast, in den Regen zu gehen. Ich mochte es nicht, wenn mein Fell nass war und in diesen Mengen an Regen, wäre das innerhalb von wenigen Momenten der Fall. Trotzdem stand ich auf und ging aus dem Kriegerbau. Meine Pfoten waren zuerst durchnässt und ich fuhr meine Krallen etwas aus, um nicht weg zu rutschen. Auf meiner Seite, an der die Wunde noch nicht ganz verheilt war und die mich für immer an den Kampf erinnern wird, fühlten sich die Regentropfen eisig an. Ich durfte mich nicht überanstrengen, doch ich musste nicht mehr im heilerbau bleiben.
Ich setzte mich hin und hörte unserem Anführer zu, der die Namen der Katzen ausrief, die mit zur Großen Versammlung kommen würden. Ich war doch milde überrascht, als ich meinen Namen hörte. Wintermond würde im Lager bleiben. Ich stand auf und folgte Dornenstern. Ich hatte keinen Schüler auf den ich warten musste und auch sonst niemanden.

tbc: Vulkankrater

[in Gedanken an ihren Kampf, geht zur Versammlung, folgt Dornenstern aus dem Lager]

Nach der Sommerpause

Der Regen trommelte unablässig auf den Steinboden und füllte den ehemals ausgetrockneten Bachlauf mit Wasser. Wie lange regnete es schon am Stück? Traumregen erinnerte sich nicht mehr, aber sie vermisste die Sonne. Kaum Zeit hatte sie gehabt um mal auf den Schüler oder Krieger ihren Pelz zu wärmen. Erst hatte sie sechs Monde in der Kinderstube verbracht und dann sofort wieder ihre Kriegerpflichten aufgenommen und als alles erledigt war, hatte sie ihre Zeit mit Otterkralle verbracht. Jetzt bereute sie das warme Wetter nicht genutzt zu haben.
Sie zuckte kurz mit dem Ohr, als Dornenstern zur Clanverammlung rief und trottete dann hinaus in den Regen. Sobald sich alle Katzen eingefunden hatten, verkündete Dornenstern die Katzen, die ihn auf die Versammlung begleiteten. Zu ihrer Freude durfte die Grau-Getigerte nach einer gefühlten Ewigkeit wieder teilnehmen.
Mit deutlich besserer Laune trottete zu Dornenstern und folgte ihm dann aus dem Lager, als die Patrouille vollzählig war.

tbc: Vulkankrater

[schaut dem Regen zu, lauscht der Versammlung, folgt Dornenstern]

Aufmerksam steckte Amethystseele ihren Kopf aus dem Bau, als sie ihren Vater rufen hörte. Heute ist ja große Versammlung! Hoffentlich darf ich mitkommen., dachte sich die Graue und zwängte sich aus dem Weißdornbusch. Dann trottete sie auf den Versammlungsplatz vor dem Versammlungsplatz.
Wahrscheinlich wollte Dornenstern genauso wenig Zeit im Regen verbringen wie der Rest des Clans, denn er zählte zügig die Namen derer auf, die teilnehmen durften. Ihr Name fiel nicht, dafür durfte Drosselbart teilnehmen. Kurz war sie neidisch, aber da hörte sie, dass sie zusammen mit Wintermond die Lagerwache übernehmen durfte - oder musste, je nach dem wie man es sah. Trotzdem fühlte es sich gut an auf den Clan aufpassen zu dürfen.
Langsam trottete die Violettäugige hinter den Mitgliedern der Patrouille her und setzte sich dann hinter ihnen so nah wie möglich an die Schlehe, um wenigstens ein bisschen vor dem Regen geschützt zu sein.

[lauscht Dornenstern, setzt sich in den Lagereingang]

[Sprung]

Ich war ziemlich müde, nachdem Amethystseele mich gefühlt einmal quer durch das Territorium gescheucht hatte. Und dann musste sie mir auch noch sagen, das ich schneller sein musste, wo ich doch als wir endlich stehen geblieben waren, total aus der Puste gewesen war. Ihr Blick dabei war auch nicht gerade freundlich gewesen.
Eigentlich hatte ich vor gehabt jetzt schlafen zu gehen. Meine Beine fühlten sich an, als wäre ich in einen Dornenbusch gelaufen. Alles tat weh von dem vielen Rennen.
Aber als Dornenstern den Clan zusammenrief, war ich hellwach und lief zu den anderen, die sich versammelten. Er sagte, die Große Versammlung stehe an. Mein Körper fing an zu kribbeln und ich sah ihn mit großen Augen an. Ich würde ganz bestimmt mitkommen. Es war meine erste Versammlung, da wurde man doch mitgenommen. Ich hörte genau zu und als Dornenstern den letzten Namen nannte dachte ich, ich hätte es überhört. Mein Name war nicht dabei gewesen und auch die meiner Geschwister nicht. Warum darf ich nicht mit? Warum dürfen alle anderen Schüler mit außer wir?
Ich sah dem Anführer nach, als er das Lager verließ. Ich war enttäuscht. Ich hatte heute doch alles gemacht, was die graue Kriegerin von mir verlangt hatte. Jetzt wurde ich wütend. Was sollte das? warum nahm Dornenstern uns nicht mit?
Wütend ging ich zum Schülerbau und setzte mich davor. Ich sah meine Mentorin. Sie hatte Lagerdienst. Hatte sie etwas falsch gemacht und wurde ich dafür mit bestraft? Das musste es wohl sein. Ich konnte mich nicht erinnern, heute etwas mäusehirniges angestellt zu haben.

[geht im Lager umher, geht zur Versammlung, hört Dornenstern zu, ist enttäuscht, setzt sich vor den Schülerbau, sieht Amethystseele wütend an]

Sprung

Träge öffnete Sturmblüte ihre himmelblauen Augen, als sie von draußen die Stimme ihres Gefährten Dornenstern hörte, der eine Clanversammlung einberief. Da heute Nacht Vollmond war, würde er wohl nur verkünden, wer mit zur großen Versammlung kommen würde. Nichts besonderes also.
Sie selbst würde sicherlich nicht mitkommen, noch immer musste sie das Nest im Heilerbau hüten. Ihre gebrochene Rippe schmerzte noch immer bei einer falschen Bewegung, auch wenn sie laut Salbeifeders Aussage fast schon wieder verheilt war. Die Kratzer auf ihrem Fell und die Wunde auf ihrer Schulter waren ebenfalls so gut wie verheilt.
So würde sie also hoffentlich bald hier herauskommen. Das ständige Herumliegen machte sie nur müde. Sie war eine Kriegerin, sie musste hinaus aus dem Lager. Sie hatte schon so viel Zeit in der Kinderstube verbracht, jetzt auch noch im Heilerbau ihr Dasein zu fristen störte die sturmgraue Kätzin ziemlich.
Du bist selbst schuld an deiner Situation. Was musst du dich auch so zerfetzen lassen?, belehrte sie sich selbst und seufzte einmal tief, während sie ihre Augen wieder schloss und dem Regen draußen lauschte. Mittlerweile fragte Sturmblüte sich, ob sie nicht langsam alt wurde. Ihre Bewegungen waren nicht mehr so weich und präzise wie direkt nach ihrer Kriegerzeremonie. Natürlich war sie noch keine Älteste, aber auch sie blieb nicht ewig jung.
Ich muss hier raus. Ich denke viel zu viel über sinnlose Dinge nach, dachte sie sich und öffnete wieder eines ihrer Augen, um Salbeifeder zu beobachten, die sich neben ihr um ihren Ziehsohn Orchideenmond kümmerte.

[im Heilerbau | hört Dornensterns Ruf | denkt nach | seufzt | beobachtet Salbeifeder & Orchideenmond]

Mama war schon wieder so müde und ich versuchte das ungute Gefühl zu verdrängen, das es wieder schlimmer wurde. Nicht viel, aber vielleicht lag es ja auch am Wetter? Der Clan wirkte allgemein träger, seit es regnete. Aber vielleicht kam es mir auch nur so vor, weil alle in ihren Bauten hockten, wenn sie nicht draußen waren. Ich saß wiedereinmal im Eingang der Kinderstube und beobachtete die fallenden tropfen. Das konnte ich ewig tun, es war auch nicht wie mancher behauptete immer gleich, der Rhythmus änderte , die Dicke der Tropfen und auch die Lichtverhältnisse, die dem Schleier Glanzpunkte verpassten waren immer wieder anders. Ich lenkt meine Aufmerksamkeit erst vom Wasser ab, als Dornenstern den Clan zusammenrief. Ich war noch junges, aber schon sechs Monde alt...auch wenn ich sicher heute Abend kein Schüler wurde, so machte ich mich trotzdem ungeniert auf den Weg zum Felszahn.
Ich suchte und fand Erlenpfote und setzte mich fröhlich mit den Ohren zuckend zu meinem großen Bruder. Sagen konnte ich nichts, Dornenstern verkündete bereits die Teilnehmer der großen Versammlung, u.a. Erlenpfote. Ich drehte mich freudestrahlend zu dem braunen Kater um „Glückwunsch, du musst mir unbedingt von der Versammlung erzählen, wenn du zurück bist!“ forderte ich sichtlich aufgeregt.

[sitzt in der Kinderstube, geht zur Versammlung, setzt sich zu Erlenpfote, redet mit Erlenpfote]

Stumm hörte Südwind den Worten Dornensterns zu und war erleichtert, als ihr Name nicht fiel. Drosselbart würde auf die Große Versammlung gehen, was die Tigerkätzin offen freute und sie hätte ihm gerne viel Vergnügen gewünscht, wenn sie die Gelegenheit dazu gehabt hätte, doch der SchattenClan-Anführer drängte zum Aufbruch, so dass man ihm rasch folgte und ihre Pfotenschritte schon bald verklungen waren.
Die grünen Augen Südwinds schimmerten intensiv durch die Nacht, während sie Amethystseele beobachtete, die zum Eingang des Lagers zwischen Felswand und Dornenhecke trottete und sich dort auf die Hinterläufe niederließ. Die graue, violettäugige Tochter Dornensterns hatte zusammen mit dem weißen Krieger Wintermond die Aufgabe zugeteilt bekommen, über das Lager zu wachen, so dass Südwind an ihnen vorbei trotten würde müssen. Einen Moment schaute sie sich noch um, denn sie wusste, dass es auch durchaus einen Versuch wert gewesen wäre, einen anderen, unauffälligeren Weg zu suchen, um das Lager zu verlassen, doch dies würde sich als kräftezehrend und unangenehm erweisen und das Wetter wurde auch nicht besser, desto länger sie haderte. Außerdem würde der Weg zum Donnerweg auch noch ein gutes Stück Zeit kosten, umso eher sie sich also auf den Weg machen würde, desto besser.
Also stand sie einfach auf, zwang sich mit vorgeschobenem Kinn, nicht noch einmal zum Heilerbau zu schauen, da die Sorgen um Amaranthfeuer nur noch größer und unerträglicher werden würden und schritt entschlossen zum Ausgang des Lagers. Damit Amethystseele sich zurückhielt, sie zu fragen, wo sie hinwollte, setzte die temperamentvolle Kätzin einen geradezu bedrohlich missmutigen Blick auf und grunzte etwas, was in etwa klang wie:"Bin jagen, nichts tun halte ich nicht aus."
Ohne eine Antwort abzuwarten, schlüpfte sie durch den Eingang und trottete weiter, bis die graue Kriegerin sie nicht mehr sehen konnte.
Dann verfiel sie in einen zügigen, ausdauernden Trab über die nassen Rotfelsen des SchattanClan-Territotiums - und weit darüber hinaus.
Zu einem Treffen, das es gar nicht geben durfte.
Zu einer Verwandtschaft, von der kaum einer wusste.
Ihr eigenes kleines Geheimnis.

[hört Dornenstern zu und lauscht den Schritten der fortgehenden Katzen, beobachtet kurz Amethystseele und das Lager, redet kurz mit Amethystseele und verlässt das Lager]

----> Donnerweg

Der Regen fiel unablässig zu Boden. Der staubige rote Sandboden hatte seinen wüstigen Charakter verloren. Schien die Sonne hoch am Himmel, hing der rote Sandstaub oft im Beinfell der helleren Katzen. Jetzt ließen sich kaum helle von dunklen Fellfarben unterscheiden. An ihnen allen hing das Fell wie eine zweite Haut. Auch sein eigenes silbernes gepunktetes Fell. Er beneidete mitnichten seine Clankameraden deren langes, sonst so edel wirkendes Fell ihnen wie ein Laster die Pfoten schwer machte.
So lange und ausdauernd hatte es schon Monde nicht mehr geregnet. Es war geradewegs so, als würde der Sternenclan sie für den Verlust der Rotfelsschlucht bestrafen wollen. Auch wenn er wusste, dass dies nicht der Wahrheit entsprechen konnte, da der Feuerwald ebenso vom Regen aufgeweicht war, wie es ihr Territorium war. Und dennoch zehrte der Verlust der Schlacht hart an den Mitgliedern des Schattenclans. Keiner war wie sonst zu munteren Gesprächen aufgelegt, man hörte kein Lachen. Nicht einmal die Jungen hörte man spielen.
Ein Blick zum mit grauen Wolken verhangenen Silbervlies zeigte ihm, dass die Königinnen gut daran taten ihre kleinen Rabauken nahe bei sich im wärmenden Nest zu behalten. Der Sternenclan wusste, der Heilerbau war schon voll genug mit verletzten Kriegern und Kriegerinnen, die Heilerinnen hatten alle Pfoten voll zu tun und die Kräuter gingen sicher zur Neige. Sie konnten sich keine Kranken leisten.
Der silberne Stellvertreter saß vor dem Kriegerbau, mit hängenden Schultern, tristen Gedanken nachhängend, als sein Anführer den Felszahn erklomm um seinen Clan herbei zu rufen.
Ein letzter kristallener Blick glitt gen Silbervlies, an dem die große silberne Scheibe hinter all den Wolken kaum zu erahnen war. Und dennoch war heute die Nacht der Nächte. Die große Versammlung zu der sie aufbrechen würden...was diese räudigen Flohpelze wohl zu ihrer Verteidigung sagen würden?
Mondsänger erhob sich und schritt so anmutig wie es ihm möglich war auf seinen Platz. Die Wunden an den Pfoten spürte er kaum noch. Glücklicherweise gehörte er zu den Katzen die weniger abbekommen hatten und musste nicht im Heilerbau liegen wie einige andere Clangefährten.
Über ihm hallte Dornensterns Stimme über das Lager des Schattenclans, als er die Krieger und Schüler verkündete die heute unter anderem ihrer erste Versammlung beiwohnen durften.
Alle gemeinsam brachen sie auf.

[Vor dem Kriegerbau, wohnt der Versammlung bei, bricht zur GV auf]

-> Vulkankrater

[Sprung]

Minzpfote saß im Lager, eher etwas abgeschnitten. Er mochte die Ruhe, auch wenn er Gesellschaft schätzte. Doch früher war erziel aufbrausender und wollte nie stillsitzen. Im Laufe der Monate hat es sich einfach etwas verändern. Auch, wenn er immer noch das Trainieren liebte und sichvauch dafür anstrengte, genoss er die Ruhe plötzlich. Eigentlich untypisch für den grauen Schüler. Aber dennoch, jede Katze verändert sich im Laufe der Monate. Ob eher im Guten oder schlechten Sinne, ist bei jedem anders.
Minzpfote wusste auch, dass heute Abend die große Versammlung war. Morgenpfote würde bestimmt auch hingehen, seit dem sie jetzt Heilerschülerin ist. Aber sie wird wohl eher bei den Heilern sein als bei ihren Geschwistern. Klar vermisste Minzpfote die Nähe seiner Schwester aber er respektierte ihre Entscheidung. Abendpfote war ja schließlich auch noch da und sie hatte den Weg der Kriegerin gewählt. So konnten die beiden Geschwister auc mal trainieren oder später auch mal zusammen jagen gehen. Das könnte die beiden einfach mit Morgenpfote nicht tun.
Als Dornstern eine Versammlung einberufet Spitze der Schüler die Ohren und schaute zu seinem Anführer und Mentor. Er war schon stolz darauf, das ihm der Anführer persönlich bis zum Ende ausbilden würde, schließlich haben seine anderen beiden Mentoren versagt. Minzpfote hatte immer Dornenstern die Schuld dafür gegen, dass ihm kein Mentor zuende ausbilden konnte und er sich immer wieder neu einstellen musste, aber das nun Dornenstern selbst sein Mentor war, besänftigte ihn ein wenig.
Der massige Anführer wartete noch etwas, bis sich der Clan versammelte und fing dann an, die Katzen zu nenne, die ihm zur großen Versammlung begleiten durften. Wie zu erwarten kam Morgenpfote mit. Und auch Minzpfote und seine andere Schwester wurden aufgezählt. Er freute sich eigentlich. Er durfte die Neuigkeiten aus anderen Clan erfahren und würde auch wieder auf die anderen Clans treffen und konnte sich mit einigen vielleicht sogar unterhalten. Es dauerte auch nicht lange, da brach unser Anführer bereits auf. Dornenstern wollte wohl mit einer der ersten sein, auch wenn man nicht wusste, wann die anderen Clans losgingen. Aber auch Minzpfote machte sich breit aufzubrechen und folgte den ersten Katzen aus dem Lager zum Vulkankrater.

Tbc. Vulkankrater

[wird für die große Versammlung eingeteilt | verlässt das Lager]

[Nach der Sommerpause]

Die beige Kätzin saß vor dem Heilerbau, beobachtete den Himmel, ziemlich sicher, dass der Tag bald zu Ende ging, irgendwie zufrieden. Ihnen war keiner weggestorben und allmählich machten die stark verletzten Katzen kleine Fortschritte in dem sie langsam aber dennoch zuversichtlich zu einem Teil ihrer alten Stärke zurückkehrten. Andererseits waren einige Katzen immer noch nicht wieder ganz fit, was sie aber nicht groß beschäftigte. Der DonnerClan hatte selbst einiges einstecken müssrn und ihr sträubte sich das Nackenfell in seiner graubraunen hellen Farbe, als sie an die Anführerin des DonnerClans dachte, auch wenn sie den Stellvertreter durchaus nicht angenehmer fand. Es war nicht ihre Sache. Vielleicht sollte sie einfach nochmal über die Wunden sehen, Verbände eechseln und dein scharf-süßlichen Duft der Kräuter einatmen, so wie sie es als Heilerschülerin eben sollte. Sie hatte das Gefühl als ob sie alle plötzlich ihre eigenen eege gehen würden. Plötzlich so doll, dabei war es doch schon damals so gewesen, als sie ihre Schülernamen entgegen genommen hatten. Sie hatte einen anderen Pfad eingeschlagen. Manchmal würde sie ihre Geschwister lieber mehr bei sich haben, aber gesagt hatte die helle Kätzin mit den grünen Augen dies nie. Sie war nie gut in solchen Dingen gewesen. Schon früher nicht. Es war ja nicht mal so, als ob es Morgenpfote egal wäre oder gar kalt lasden würde. Wirklich nicht, dachte sie und schüttelte sich unnützerweise, denn es regnete nach wie vor, sodass sich die Schülerin dazu entschloss möglichst ihren Gedanken nicht nach zu gehen.
Vielleicht war es auch gerade deshalb gut, dass Dornenstern das Wort ergriff und die große Versammlung ankündigte und eben auch wer mitkam. Salbeifeder, sie und Abend-, und Minzpfote, nahm sie mit zuckenden Ohren auf. Entweder konnte sie auf Salbeifeder earten oder eben nicht. Die weißgescheckte beschloss, nicht zu warten, da ihre Mentorin sich mit Orchideenmond unterhielt. Sie drehte den Kopf nach vorne, versuchte Minzpfote einzuholen. Zumindest Anfangs. Dann lief sie allein. Nunja beinahe.

Tbc: Vulkankrater

Es dauerte nicht lange, da war Salbeifeder schon wieder bei Orchideenmond. Ihre Stimme war ruhig und sanft, als sie fragte, wie es ihm ging und was sie für ihn tun könne. "Die Kopfschmerzen sind weg. Aber mein Nacken und meine Pfote schmerzen.", erklärte der Schwarzpelzige. Grade als er ausgesprochen hatte, ertönte die Stimme von Dornenstern. Er verkündete jene Katzen, die zur Großen Versammlung an diesem Abend mitkommen würden.
Überrascht stellte Orchideenmond die Ohren auf. Üblicherweise hätte er den Kopf gehoben, unterdrückte diesen Impuls aber wegen seines schmerzenden Nackens. Heute war Große Versammlung? Durch den Kampf und seine Verletzung hatte der schwarzpelzige Krieger völlig das Gefühl verloren, welchen Tag des Mondlaufes sie hatten.
Binnen kürzester Zeit brachen die ausgewählten Katzen auf. Orchideenmond wusste, dass sein Zustand nicht erlaubte, ebenfalls zur Großen Versammlung mitzukommen. Trotzdem betrübte es ihn, dass er im Lager zurückblieb. In Gedanken wünschte er zumindest seiner Schülerin viel Spaß und dass sie hoffentlich ein paar nette Schüler fand, mit denen sie sich unterhalten konnte. Es würde ihr gut tun, unter Katzen zu kommen. Zum ersten Mal empfand Orchideenmond Schuld, dass er sich nicht um seine Schülerin kümmern konnte. Hatte sie ihn gesehen, als er ins Lager zurückgekehrt war? Der Schwarze konnte sich nur verschwommen daran erinnern - er war zu erschöpft gewesen vom Kampf und den Verletzungen.
"Wenn ihr unterwegs seid...würdest du Abendpfote sagen, dass ich mich über ihren Besuch morgen freuen würde? Natürlich vorausgesetzt, dass sie Zeit hat.", bat Orchideenmond die Heilerin.

[spricht mit Salbeifeder; denkt nach; hört Dornenstern; bittet Salbeifeder um einen Gefallen]

Sprung

Müde ließ der junge Kater seine Augen über die Lichtung streifen. Es kam ihm vor als wäre er erst vor kurzen von der Morgenpatrouille zurück gekehrt dabei ging sogar schon die Sonne unter. Mit einem gähnen erhob sich Erlenpfote und verließ den Kriegerbau, in welchem er vor dem Regen Schutz gesucht hatte. Der Boden unter seinen Pfoten fühlte sich unangenehm matschig an. Dornenstern stand auf seinem Bau und verkündete wer ihn zur großen Versammlung begleiten durfte. Erstaunt zuckte Erlenpfote mit den Ohren als er seinen Namen vernahm. Der junge Schüler hatte keineswegs damit gerechnet, dass man jemandem wie ihm erlauben würde mit auf eine solch wichtige Veranstaltung mitzukommen. Ich beobachtete wie der große violettäugige Kater von seinem Felsen sprang und das Lager verließ. Die meisten anderen genannten Katzen hoben ihre Köpfe und taten es ihrem Anführer gleich. Erlenpfote hingegen sah sich nach einer ganz bestimmten Katze um. Es dauerte auch nicht lange bis er seine Mentorin entdeckt hatte. Die Tochter Dornensterns saß zwischen den zahlreichen anderen Schattenclankatzen vor ihm und hatte den Worten ihres Vaters aufmerksam gelauscht. Grade als der Braune seinen Blick wieder abwenden wollte um sich ebenfalls aus dem Staub zu machen drehte die Beige sich um. Mit amüsiert glitzernden Augen grinste sie ihren Schüler an. Dieser nickte nur knapp, nicht wissend was genau sie jetzt von ihm erwartete. Dann erhob sich auch diese Schattenclankätzin sich um das Lager zu verlassen. Erlenpfote blinzelte sich den Regen aus den Wimpern und wollte es ihr gleichtun. Doch er wurde von einer jungen, aber außergewöhnlich tiefen, Stimme aufgehalten. Sein kleiner Halbbruder hatte anscheinend die ganze Zeit neben ihm gesessen. Verwundert starrte er das Junge an. Es brauchte tatsächlich eine ganz schöne Weile bis Erlenpfote Schlangenjunges antwortete, aber dennoch war diese Antwort herzlicher als das was der Baune sonst so sagte: "Klar. Mach ich." Es war mehr eine gebrummte Zustimmung, aber dennoch meinte er es ernst. Mit freundlich zuckenden Schnurrhaaren und einem knappen Nicken verabschiedete sich Erlenpfote von seinem Halbbruder. Endlich erhob er sich und wartete bis die meisten anderen Clankatzen das Lager verlassen hatten um sich dann selbst durch den Felsspalt zu schieben der als Lagerausgang diente. Von Aufregung oder gar freunde war keine Spur zu sehen. Man konnte nicht einmal genau sagen ob der Kater sich für seine erste große Versammlung interessierte. Vermutlich tat er es nicht und wenn doch setzte er alles daran dies zu verbergen, aber klamm heimlich hoffte der Schüler seine eine Schwester wiederzusehen. Und das obwohl sie ihn und seine Familie verraten hatte.