Warrior Cats
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Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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 WindClan-Lager

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Glasgrinsen

Glasgrinsen


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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Do Dez 17, 2015 12:05 am

Chapter 3.2 Silberfelsen

Lass dir nichts anmerken. Gesicht wahren, Haltung annehmen – ein neutraler Blick, der über die Masse schweift und nach gesprächseinladenden Masken Ausschau hält. Die Luft tief in seinen Brustkorb saugend, spannte er die sehnigen Muskeln unter dem weichen, gepflegten Fell, schloss kurz die Augen, um in seinen Kopf die wild durcheinanderströmenden Gedanken zu ordnen, zu sortieren – fein säuberlich wieder in die verschiedenen Abteilungen seines Gehirns zu verschieben. Glasgrinsen schämte sich innerlich seiner inkompetenten Ignoranz gegenüber dem bisschen Familie, was ihm noch geblieben war. Der Versuch gestern Abend mit seinem Schwager zu kommunizieren, war ja immerhin schon ein guter Ansatz gewesen, doch lange nicht ausreichend – wo er doch erst jetzt erfuhr, dass er allem Anschein Onkelchen wurde. Und obwohl ihm diese Position kaum mit neuen Pflichten belasten würde, hatte ihn diese kleine Erkenntnis jegliche Vernunft oder logisches Denken geradewegs aus dem Schädel gepustet. So in sein melodramatisches, gepeinigtes Schweigen vertieft, zuckten seinen Ohren erschrocken, als auf einmal ein junges, weibliches Stimmlein von der Seite zu ihm drang – doch bei ihren Worten… Ihren… so impertinent verletzenden Worten… öffnete er langsam, die zu Schlitzen verzogenen Augen. Ohja, der weiße Kater war eitel, hochmütig und sein Aussehen war so ziemlich die Qualität, die ihm am Meisten reizte. Gerade wenn er selbst wusste, dass sein momentaner Zustand alles andere als seinem sonst so hochgestecktem Ideal entsprach.

Es war Bachpfote – nein Bachfeder, hieß sie ja jetzt. Die nun ehemalige Schülerin von Windkralle. Mit einem Grinsen, vibrierend über beide Seiten ihrer Schnurrhaare, bemerkte sie, dass er noch viel müder aussah, als sie sich fühlte. Verpönte sie ihn etwa? Fassunglos über diesen Kommentar, neigte Glasgrinsen den Kopf etwas, hob fragend einen seiner Augenbrauenmuskeln. Erst einen Herzschlag später, entsann er sich seiner selbst. Ein Lachen, aus dem man die Verlegenheit deutlich heraushören könnte, gluckerte aus ihm hervor. „So schlimm schon ja?“ In einer schmeichelnden Bewegung fuhr die erdbeerrosane Zunge über seine weiche Vorderpfote, ehe die vom Regen durcheinandergeratenen Haare auf seinem Kopf mit akribischer Eleganz, dem prasselnden Wasser trotzend, versucht wurden glattgestrichen zu werden. „Es liegt wohl am Sonnenentzug… Mein Fell ist seit dem Regen einfach nicht mehr dasselbe. Schlafmangel kommt wohl auch dazu.“ Er seufzte, legte eine Schweigeminute ein um sein verflossenes Aussehen für einen Augenblick zu würdigen, ehe sich der melancholische Ausdruck verflüchtigte und die hellen, strahlenden Augen sich blitzend auf die junge, filigrane Kriegerin heftend. „Ah… meinen herzlichen Glückwünsch nachträglich zu deiner Kriegerernennung, Bachfeder-" (Oh, er betonte diesen Namen extra, um ihr ihre Stellung erneut zu verdeutlichen, immerhin musste sie ja innerlich vor Stolz platzen!) Kurz glitt sein Blick unauffällig prüfend an ihr hinunter, verfing sich mit einem Lächeln wieder in ihrem Gesicht. "--Das Kriegerdasein steht dir wirklich wunderbar zu Angesicht. Du kannst dich vor Verehrern sicher bald nicht mehr retten.“ Er kicherte vergnügt. Das Kompliment war sogar ziemlich ernst gemeint. Wären nicht die feuchten, von Müdigkeit zeugenden Ringe unter ihren Augen… ein jeder Kater würde in dem Blau ihrer Iren ertrinken. Wenn Glasgrinsen etwas anerkannte, dann war es immerhin Schönheit. Intelligenz spielte meist auch einen Faktor – oh und er liebte mächtige Persönlichkeiten – aber alles in allem war er doch verdammt oberflächlich. Es war wohl fraglich, ob er so besonnen auf ihre offensive Bemerkung reagiert hätte, wenn er sie als… unattraktiv empfunden hätte.

BK: Bachfeder
[ entsetzt sich innerlich an dem Kommentar ;; reagiert besonnen ;; macht ein Kompliment ]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Sa Dez 19, 2015 9:42 pm

Das stetige Prasseln des Regens, welcher unaufhaltsam gegen die Baudecke schlug, ließ Lichtfote blinzelnd erwachen.  Immer noch? Lustlos hob sich die junge, weiße aus ihrem Nest. Das Wetter vermieste einem wirklich die Laune. Noch dazu kam, dass sich die Schülerin trotz eines tiefen, traumlosen Schlafes nicht sonderlich erholt, geschweige denn, ausgeschlafen fühlte. Die ereignisreiche Nacht, sowie beschwerlicher Fußmarsch, steckten ihr noch immer in den Muskeln. Nachdem sie sich gestreckt und einen kurzen Blick auf ihre noch schlafende Nestnachbarin geworfen hatte, spähte die Kätzin durch den Ausgang, hinaus auf die nicht unbedingt einladend wirkende Lichtung. Lichtpfote hatte aufgehört zu zählen, seit wie vielen Tagen und Nächten es bereits ununterbrochen regnete. So früh, schien es auch noch nicht aufhören zu wollen..
Mit einem leisen Seufzer beschloss Lichtpfote, noch eine Weile im Schutze des Schülerbaus zu verweilen. Es war noch ziemlich früh, die meisten ihrer Baukameraden schliefen noch. Und auch auf der Lichtung war bloß eine Handvoll Krieger zu sehen, welche dem Regen zwar klitschnass, aber tapfer trotzten und sich auf die allmorgendliche Versammlung vorbereiteten. Lichtpfote ließ sich etwa eine Schwanzlänge vor dem Ausgang nieder und begann, in langsamen, gleichmäßigen Zügen über ihr mittellanges Fell zu fahren. Auch, wenn sie sich darüber im Klaren war, dass eine Fellreinigung bei solchen Wetterverhältnissen nicht  das sinnvollste war, wollte sie den Schmutz, welchen sie gestern Nacht vor lauter Müdigkeit vernachlässigt hatte, endlich loswerden..
Gerade, als ihre Pfoten das gewohnte weiß zurückerlangt hatten, tönte Froststerns Ruf über die Lichtung. Die letzten verschlafenen Ecken des Schülerbaus begannen sich zu regen. An der Seite Farnpfotes, welcher sich gerade eben aus seinem Nest gehievt hatte, verließ nun auch Lichtpfote den Schülerbau - nur um es im selben Augenblick wieder zu bereuen. Im Rekordtempo verfingen sich die Wassertropfen in ihrem Fell und begannen, es enger an ihren schlanken Leib zu pressen.
Ihr zweifarbiger Blick glitt über die Katzengruppen, welche sich langsam um den Felsen, an dessen Spitze die schneeweiße Gestlat Froststerns thronte, scharrten. Fast auf anhieb erkannte sie den schiefergrauen Pelz, den aufmerksam orangefarbenen Blick, welcher sogleich den ihrigen traf. Ihre Mentorin hatte wohl bereits auf sie gewartet. "Guten Morgen, Turmalinschatten.", miaute Lichtpfote, als sie die drahtige Kätzin erreicht hatte und neigte höflich den Kopf. Neben Turmalinschatten ließ sie sich nieder und wartete - ihr zweifarbiger Blick hin und wieder auf der Suche nach einem buntgescheckten Pelz umhergleitend - dass die Versammlung losging. Maispfote war aber auch eine Langschläferin! Lichtpfote konnte es keinen einzigen Morgen übers Herz bringen, ihre schlafende Freundin aus dem Schlaf zu reißen.. Sie wirkte immer so friedlich. Bienenpfotes gestreiftes Fell hatte die weiße bereits ausfindig gemacht, aber auch dieser schien seine Schwester in Ruhe gelassen zu haben. Die weiße schmunzelte.
Nachdem Froststern mit ihrem Bericht über die große Versammlung, welchem Lichtpfote nur mit halbem Ohr gelauscht hatte, geendet war, erwähnte sie die ungünstigen Überschwemmungen, welche Anführerbau und Kinderstube betrafen. Milanfeuer, welche Jungen erwartete, sollte notgedrungen in den Ältestenbau ziehen. Noch immer war es Lichtpfote suspekt, wie die getigerte Kriegerin geschafft hatte, das Herz des eisigen Drachenglut zu erweichen.. Nun erwartete sie sogar Jungen von ihm. Als was sie sich den aschfarbenen Krieger am wenigsten vorstellen konnte, war die Rolle eines Familienvaters. Aber vielleicht hatte sie einfach ein zu schlechtes Bild von ihm. Milanfeuer gehörte wahrscheinlich zu den wenigen Katzen, welche ihn wirklich kannten.. Beneidenswert?
Froststern teilte die Patroullien ein. Als der Name ihrer Mentorin, gefolgt von dem Namen Salamanderfeuer aufgerufen wurde, zuckte eines von Lichtpfotes' Ohren interessiert auf. Beide sollten sie eine Jagdtruppe anführen und sich Krieger aussuchen, welche sie jeweils begleiteten. Lichtpfote verspürte einen Hauch von Enttäuschung, dass gerade diese beiden Katzen als Truppenanführer ausgewählt wurden. So war ausgeschlossen, dass Salamanderfeuer der Truppe ihrer Mentorin angehörte - oder umgekehrt. Es war höchst wahrscheinlich, dass Lichtpfote selbst zu Turmalinschattens Truppe gehören würde, auch, wenn es ihr an Jagderfahrung fehlte..  Eine solche Patroullie war schließlich eine gute Gelegenheit, seinem Schüler ein paar Jagdtricks näher zu bringen. Turmalinschatten war die ehemalige Mentorin Salamanderfeuers, so hätten auch seine Chancen gut gestanden, in ihre Truppe miteinbezogen zu werden.
Lichtpfote konnte nicht leugnen, dass sie ein gewisses Interesse dem gescheckten Krieger gegenüber verspürte. Sie konnte sich ihre Neugierde selbst nicht erklären, es war ein ähnliches Gefühl, wie sie es anfänglich Drachenglut gegenüber verspürt hatte. Allerdings, wirkte Salamanderfeuer wie ein deutlich angenehmerer Geselle, als es der graue gewesen war. Sie wollte einfach.. ein wenig mehr über ihn erfahren. Besonders, nachdem ihre Beinahe-Unterhaltung neulich ein abruptes Ende gefunden hatte. Aber es sollte wohl nicht so sein. Schade war es allemal.
Nachdem Froststern geendet hatte, wandte sich die weiße an ihre Mentorin. "Und? Weist du schon, wen du mitnehmen wirst?", fragte sie diese neugierig und ging in Gedanken bereits die Krieger - sowie deren eventuelle Schüler - durch, welche in Frage kämen.


[wacht auf, putzt sich, grüßt Turmalinschatten, wohnt Versammlung bei, spricht Turmalinschatten an]

Out: Unkreativität lässt grüßen..
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1So Dez 20, 2015 2:49 pm

[nächster Morgen]

Ich wachte in einer überraschend warmen Umgebung auf. Ich war zuerst verwirrt, aber als ich die Augen öffnete erinnerte ich mich wieder wo ich war. Ich hatte mich immernoch nicht daran gewöhnt. In einem weichen, warmen Nest zu liegen und den Wind vor dem Bau zu hören. Ich war hier sicher. Raven war nicht hier und wenn ich mich weiter bemühte würde ich ihn wohl nie wieder sehen.
Ich stand auf und schüttelte mich. Ich spürte, das ich mit Moosfetzen voll war und putzte mich. das meiste bekam ich raus, doch an meinem Nacken kam ich nicht richtig dran und mit meinen Krallen wollte ich es nicht ausprobieren. Das könnte nicht gut enden. Am Ende verletzte ich mich ausversehen selber.
Jetzt hörte ich auch Froststerns Stimme. Jetzt erkannte ich sie sofort und musste nicht erst nachdenken. Schnell lief ich den anderen Schülern hinterher, die aus dem Bau gingen. Das Bild was ich jetzt sah, kannte ich auch schon. Eine Versammlung. Ich sah mich um, ob ich meinen Mentor Wolfsauge fand, doch ich sah ihn nirgendwo. Vielleicht war er schlafen. Kaum einmal waren alle Katzen gleichzeitig wach. Oder ist er bei der Heilerin? Ich hatte nur mitbekommen, das es eine Heilerin gab und ich hatte sie gesehen, aber mehr wusste ich nicht. Worum sie sich alles kümmerte.
Ich hörte Froststern zu, die von der Großen Versammlung sprach. Eine Katze mit dem Namen Steinstern hatte eine andere Katze, Eisstern, nach Beute gefragt. Doch es wurde anscheinend abgelehnt. Ich verstand das nicht. Warum teilen die Katzen nicht? Ist doch nicht schwer. Die Katzen um Raven herum haben auch alle geteilt. Und Raven hat auch mit mir geteilt, obwohl er mich am Anfang nicht gekannt hat. Ich muss wohl noch einiges herausfinden.
Ich bemerkte nebenbei, das mein Name nicht genannt wurde für eine Patroullie. Ich ließ etwas meine Ohren hängen. Ob Froststern mir doch misstraute? Ich wollte mehr über die Grenzen wissen. Über die anderen Clans. Ich wusste kaum etwas darüber. Nur, das es vier Clans gab. Ich kannte auch schon die Gerüche vom SchattenClan und vom Flussclan. Mir blieb wohl nichts anderes übrig, als auf Wolfsauge zu warten.
Da kam mir ein anderer Gedanke und ich sah mich wieder um. Das mein Fell schon feucht war vom sanften Regen, merkte ich kaum. Ich suchte das Lager mit den Augen ab, aber auch meine Schwester konnte ich nirgendwo sehen. Wo ist Milanfeuer denn? Schläft sie auch noch? Ich sah zum Kriegerbau und fragte mich, ob ich wagen sollte hinein zu sehen um nach meinem Mentor und meiner Schwester zu sehen.

[wacht auf, geht aus dem Bau, hat etwas Moos am Nackenfell hängen, hört Froststern zu, sucht nach Wolfsauge und Milanfeuer]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Fr Dez 25, 2015 4:42 pm

Froststern begann ihren Bericht der Versammlung vom Vorabend. Ich war wie immer dabei gewesen und wusste von fast allem, hörte aber trotzdem aufmerksam zu, auch als Froststern ihre Sorgen um die Grenze zum Schattenclan ansprach. Es war sicher nicht verkehrt aufmerksam zu sein, zumal den anderen Clans der Regen sicher auch einiges an Beute verscheuchte. Ob es ihnen aber auch so schlecht ging wie uns? Der Flussclan hatte vermutlich die größten Probleme, aber unser Beutehaufen verdiente seinen Namen eigentlich auch kaum. Ich schaute kurz zurück in den Ältestenbau zu Milanfeuer, die bald einiges an Beute brauchen würde und schaute dann zum wolkenverhangenen Himmel. Würde es bald besser werden? Immerhin hatte es gestern Nacht kurz aufgeklart, aber jetzt am Morgen wirkte es, als wäre dies nie passiert. Ich schickte ein Stoßgebet zum Sternenclan, dass er die Wolken vertreiben möge oder uns wenigstens ein Zeichen sandte.
Natürlich musste ein Clan mit Wetter klarkommen, aber langsam wurde es wirklich gefährlich...wenn ich wenigstens wüsste, dass der Regen bald aufhören würde. Zumal die Blattleere nicht mehr fern war und wenn das gesamte Revier im Schnee versank würde, das alles nur noch schlimmer machen.
Froststern berichtete von den überschwemmten Bauten und dass sie in den Kriegerbau ziehen würde. Zum Schluss machte die Weiße sich daran Patrouillen einzuteilen, aber ich drehte mich weg.  Ich glaubte schweres Atmen zu hören und ich war innerlich darauf eingestellt, das Geräusche aus dem Ältestenbau absolute Priorität hatten. Und tatsächlich die Wehen hatten begonnen, leicht aber sie wurden sichtbar schwerer und die Geburt würde in Kürze beginnen. Ich schaute mich kurz nach einem kurzen, aber stabilen Stock um und schritt dann zum Bauch der liegenden Königin. Vorsichtig tastete den Bauch der Kätzin ab und spürte zufrieden die rhythmischen Muskelkontraktionen. Ich nahm den Stock und schob ihn Milanfeuer zu „Sollten die Schmerzen zu stark werden, kannst du auf den Zweig beißen.“ erklärte ich „Ansonsten achte nur darauf gleichmäßig zu atmen, den Rest macht dein Körper von allein.“ miaute ich auf Ruhe bedacht und wandte mich wieder dem Bauch der Königin zu. Die Wehen wurden stärker und Blutgeruch drang an meine Nase. Ich vermutete dem Tasten nach drei bis fünf Junge im Wurf der jungen Kätzin, versuchte mit den Pfoten aber erst einmal massierend die Wehen zu unterstützen. Wie immer erinnerte ich mich an die erste Geburt, die ich als Heilerin begleitet hatte. Es schien schon so lange her...ein hektischer Tag mit einer gleich nachfolgenden Geburt und der Tag von Lichterglanz' Tod. Ich schmunzelte leicht, als mir einfiel, dass der Vater dieser Jungen an eben jenem Tag auf die Welt gekommen war. Drachenjunges...jetzt Drachenglut und Vater einer eigenen Familie.
Wenn man vom Teufel sprach, der große Graue betrat den Bau und fragte, ob er helfen könne. Ich ignorierte seine Frage erst einmal, denn das erste Junge kam. Ich nahm meine Pfoten von Milanfeuers Bauch und eilte zum kleinen Häufchen, um die Fruchtblase zu durchbeißen. Dann nahm ich das noch feuchte und verdreckte Kätzchen im Nackenfell und setzte es Drachenglut vor die Pfoten „Leck den Kleinen gegen den Strich, damit er warm und trocken wird und leg ihn dann an Milanfeuers Bauch.“ instruierte ich den Kater und kehrte eilig zur Königin zurück. Das zweite Kätzchen ließ sich nicht viel Zeit und wieder legte ich das Kätzchen Drachenglut zwischen die Pfoten, nachdem ich die Fruchtblase zerbissen hatte. Das dritte Kätzchen ließ sich etwas Zeit und ich spürte, die Pfoten wieder an Milanfeuers Bauch, dass die Wehen nachließen. Solange sie stark genug blieben, kein Grund zur Sorge und als das dritte Kätzchen das Licht der Welt erblickte, übergab auch das Drachenglut. Ich wandte mich wieder dem Bauch zu, bemerkte aber zu meiner Erleichterung, das die wehen nicht weiter schwächer geworden waren. Diesmal tastete ich dafür umso genauer, um zu prüfen, wie viele Jungen noch im Bauch waren. Außer dem Vierten konnte ich nichts spüren und auch sonst schien sich die junge Königin gut zu schlagen. Auch das vierte Junge übergab ich erst Drachenglut, damit er es säuberte und dann seiner Gefährtin an den Bauch legte. Es wurde langsam voll im Bauchfell der Königin und ich musste mittlerweile einigen Abstand halten, um den Kleinen ihren platz an Milanfeuers Bauch zu lassen. Ich untersuchte Jungen und Königin noch einmal grob, Atmung schien bei allen kräftig und regelmäßig und Milanfeuers Wehen bebten ab. Mit der Gewissheit, dass es den Fünfen gut ging, machte ich mich auf den Weg aus dem Bau, zum Heilerbau um Himbeerblätter und Borretsch zu holen. Ich beeilte mich durch den Regen zu laufen und holte dass bereits bereit gelegte Paket. Mit dem Ahornblatt, in dem die Kräuter verpackt waren, im Maul eilte ich zurück zum Ältestenbau und schob Milanfeuer die vorbereiteten Blätter hin „Nimm die zu dir, sie werden die helfen die Blutung zu stillen und den Milchfluss unterstützen.“ erklärte ich der gestreiften Königin.

[hört Froststern zu, begleitet Milanfeuers Geburt, gibt Drachenfeuer die Jungen, holt Kräuter, redet mit Milanfeuer und Drachenglut]

(OUT: Falls was verändert werden soll (z.B. Milan gerne eines ihrer Jungen trocken lecken möchte oder Probleme bei der Geburt, die vielleicht vorkommen sollen), bitte PN an Dornenstern, wollte nur das Ganze nicht länger hinauszögern, da Frost ja auf Drache wartet. Ich hoffe ich habe niemanden vergessen, sonst auch melden.)
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Sa Dez 26, 2015 5:08 pm

Ich nickte Windkralle zu, als er auf uns zu kam und grüßte. Auch er fragte die weiße Kriegerin, ob sie auf eine Patrouille mitkommen wolle und ich zuckte ungeduldig mit den Ohren. Zum Glück hatte ich wohl den Vorteil als erstes gefragt zu haben, denn Seelentraum sagte Windkralle ab. Die Weiße erklärte, dass sie sich noch um ihre Schülerin kümmern musste, dann aber bereit war loszuziehen. Ich nickte und antwortete auf ihre Frage „Ich denke nicht, das es Sinn macht noch jemanden zu Fragen, wir haben nur begrenzt Krieger und so rar wie die Beute derzeit läuft wären übrige Krieger vermutlich besser beraten in anderen Gebieten zu jagen.“ meinte ich. Es war schwierig genug in dem Regen und Match überhaupt Beute zu finden, es brachte nichts wenn sich dabei Katzen auf der Suche gegenseitig in einem begrenzten Gebiet auf die Pfoten traten. Zumal die Grnezpatrouillen wohl auch einige Katzen brauchten um Stärke zu zeigen.
Frosstern hatte keine Jagdgebiete vorgeschrieben und mir war es an sich egal wo ich jagte, also fragte ich meine Begleitung nach ihrer Meinung „Ich werde am Lagerausgang auf euch beide warten, falls du mit deiner Schülerin einem bestimmten Gebiet jagen willst sag Bescheid.“ miaute ich trabte zum Lagerausgang, um dort auf Seelentraum und Maispfote zu warten. Ich ließ meinen Blick über das Lager schweifen und überlegte, welches Jagdrevier am besten war, wenn Seelentraum keine Wünsche haben würde. Mein blick blieb an Turmalinschatten und ihrer Schülerin Lichtpfote hängen und mein Blick verfinsterte sich, als ich Falkenfrost bei den beiden sah.

[grüßt Windkralle, redet mit Seelentraum, geht zum Lagerausgang, wartet auf Seelentraum und Maispfote, schaut zu Turmalinschatten, Lichtpfote und Falkenfrost]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1So Dez 27, 2015 11:08 am

Farnpfote wartete auf die Versammlung und ließ seine Krallen ein und ausfahren. Er möchte wieder raus, raus aus dem Lager und den Wind im Fell spüren. Er möchte seine Krallen in die Erde schlagen und in den Körper seiner Beute. Der rötliche Schüler wusste zwar, dass die Beute rar war, vorallem in der Blattleere. Doch mit etwas Glück würden nachher einige, vielleicht auch wenige, Katzen mit Beute zurück kommen. Ob Farnpfote aber jagen gehen würde, konnte er nicht wissen. Noch entschied Obsidianmond, was sie machen würden. Oder Heidepelz, wenn er die Patrouillen einteilte.
Als die weiße Anführerin mit der Versammlung begann sprach sie zuerst von überschwemmten Bauen. Das der Regen so viel anrichten würde, hätte Farnpfote nicht gedacht. Das der Schülerbau nicht betroffen war, wusste der rötliche Schüler bereits, doch er war auch froh, dass keine anderen Katzen mit in den Schülerbau ziehen würden. Vielleicht etwas egoistisch von Farnpfote doch er musste es bereits mit den anderen Schülern aushalten, da brauchte er nicht noch eine Anführerin oder eine Königin die bald junge erwartete.
Das nächste hörte Farnpfote nicht mal mehr richtig zu. Er war bei der Versammlung selbst dabei gewesen und diese mit einer Katze verbracht, die aus dem Donnerclan stammte. Seine Worte waren manchmal wohlbedacht wie ein erwachsener und loyaler Krieger. Aber auch wie ein kleines junges, was das Leben erst noch erleben wusste. Irgendwie hoffte Farnpfote jedoch auf ein Wiedersehen, die beiden Katzen waren nicht gut auseinander gegangen.
Doch erst jetzt merkte der Sohn des zweiten Anführers, dass Froststern nur wenig von der großen Versammlung berichtete und gleich die Patrouillen mit einteilte. Warum es die Anführerin tat und nicht sein Vater, war Farnpfote sogar regelrecht egal. Seinen eigenen Namen konnte er nicht wahrnehmen und den seiner grauen Mentorin auch nicht. Aber auch das Fell von Obsidianmond konnte er auf den ersten Blick nirgends entdecken. Das hieß allerdings nicht, das sie nicht auf der Lichtung war. Dennoch würde Farnpfote warten, bis er Obsidianmond irgendwo erkennen würde. Er wollte nicht gelangweilt im Lager sitzen.

[hört Froststern zu, wartet auf Obsidianmond]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1So Dez 27, 2015 11:53 pm

Die Stimme der Anführerin weckte die Bunte, auch wenn es wohl eine Versammlung war, wie Azaleenpfote schlaftrunken annahm. Die gescheckte fuhr sich hastig mit einer Pfote über die Augen, ehe sie sich dann aufsetzte, kurz blinzelte, auch wenn es nicht übermäßig hell war. Sie wusch sich den Pelz nicht besonders gründlich, ließ den Blick kurz schweifen. Die meisten Schüler hatten ihre Bauten schon verlassen, wie sie bemerkte.
Kurzerhand schlüpfte die Kätzin aus dem Bau ins Freie, bekam noch am Rand mit, dass sie und Falkenherz offenbar in keine Patrouille eingeteilt worden waren. Ihr Blick glitt durch das Lager. Der Regen hatte noch nicht aufgehört, was ihre Laune allerdings nicht unbedingt schlechter machte. Vielleicht sollte sie sich etwas beeilen, sodass es nicht aussah als verschliefe sie den ganzen Tag und tatsächlich entdeckte sie Falkenherz einen kurzen Moment später in der Nähe von Turmalinschatten. Sie lief geradewegs auf die beiden zu. "Guten Morgen.", miaute sie dann gerade so, dass man sie gut hören konnte, bemühte sich nicht zu aufgeregt zu klingen. Ihr ungleiches Augenpaar musterte ihren getigerten Mentoren von der Seite aus erwartungsvoll, irgendwie gespannt, ehe sie den Blick hob, in den Himmel schaute. Er wirkte nach wie vor ziemlich grau für ihren Geschmack, vielleicht zu grau, aber wer war sie schon um sich darüber zu bescheeren. Im Grunde war sie niemand. Noch niemand, sagte sich Azaleenpfote mit dem Anflug eines Grinsens auf dem Gesicht, während sie von Turmalinschatten zu Falkenfrost hin und her sah. Wenn sie es richtig verstanden hatte, hatte Falkenfrost die dunkelfellige Kätzin soeben gefragt ob sie beide mit auf Patrouille kommen könnten. Super!
Ihre Schnurrhaare zuckten begeistert.

[Wacht auf, verlässt den Bau, geht zu Falkenherz und Turmalinschatten, begrüßt beide.]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Mo Dez 28, 2015 4:24 pm

"Aufwachen, Schwesterherz."
Obsidianmond ließ ein Grummeln hören und konnte die Stimme vorerst keiner ihr bekannten Katze zu ordnen, bis ihr schlagartig klar wurde, dass nur eine Katze sie so nennen konnte: Abendsonne. Eine andere lebende Schwester hatte die Graue ja nicht.
Neben sich hörte sie wie Abendsonne sich fertig machte um den Kriegerbau zu verlassen und nach ein paar Herzschlägen an der zusammengekugelten Version Obsidianmonds vorbeitrottete. Die Blauäugige seufzte in dem Wissen, dass sie ihren felligen Hintern auch aus ihrem Nest bewegen musste. Dabei hatte sie keine Lust, wirklich gar keine. Als sie den immer noch anhaltenden Regen an diesem Morgen gehört hatte, war ihre Laune bereits zum Tiefpunkt gesunken.
Die junge Kriegerin stemmte sie aus ihrem Nest auf und verpasste ihrem hübschen, grauen Fell eine Fellpflege bevor sie den Kriegerbau verließ und sich streckte. Kaum hatte sie die paar Schritte aus dem Bau getan, war ihr Fell nass, ihre Wäsche dahin und ihre Laune noch tiefer, als das tiefste Kaninchenloch auf dem gesamten WindClan-Territorium.
Seufzend ließ sich Obsidianmond in der Nähe ihrer Schwester zu Boden fallen, um der Versammlung beizuwohnen. Da sie die Große Versammlung im Gegensatz zu ihrer Schwester nicht besucht hatte, hatte sie keine blassen Schimmer, was dort passiert war. Aufmerksam lauschte sie dem Anführerin und dann der Einteilung der Patrouillen.
Sie selbst wurde nirgendwo im speziellen eingeteilt, aber da fragte Abendsonne schon, ob Obsidianmond sie bei ihrer Grenzpatrouille begleiten wollte.
Die Graue überlegte kurz und miaute dann: ,,Klingt gut." Sie hatte sowieso keine Idee gehabt, was sie mit ihrem Schüler trainieren sollte, ob Kämpfen oder Jagen, also kam ihr Abendsonnes Vorschlag gerade recht. ,,Lass mich mal eben meinen Schüler rufen. Ich will nicht, dass er im Lager versauert.", fügte sie dann hinzu und ließ ihren Blick durch das Lager schweifen, auf der Suche nach Farnpfotes rot-getigertem Pelz.
Ihre Blick blieb an ihrem einstigen Mentor Falkenherz hängen. Er stand bei Turmalinschatten und würde wohl mit ihr auf Patrouille gehen. Ihr entfuhr ein kaum hörbares Seufzen.
Schnell löste sie ihren Blick, als sie bemerkte, dass sie starrte und entdeckte im nächsten Moment ihren Schüler Farnpfote. ,,Komm Farnpfote, wir gehen auf Patrouille.", rief sie ihm zu und winkte ihn mit ihrem Schweif zu sich.

[wacht auf, bei Abendsonne, ruft Farnpfote]
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Drachenglut

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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Mo Dez 28, 2015 10:24 pm

Als die weiß-schwarz gefleckte Heilerin auf Drachengluts Frage nicht antwortete und den aschgrauen Krieger nicht einmal eines Blickes ihrer leuchtend grünen Augen würdigte, stellte sich sein Nackenfell beinahe knisternd zu einem bedrohlich wirkenden Kamm auf, auch wenn das Gold seiner Augen so still blieb wie eh und je. Was glaubte Kleeblatt eigentlich, wer hier stand, ihn einfach zu ignorieren? Außerdem war da dieses Kribbeln der Nervosität unter seinen Krallen, welches, wenn auch die Nervosität nicht durch sein farbloses Fell nach außen drang, stärker zu werden begann, als die WindClan-Heilerin nichts erwiderte. Immerhin konnte das auch heißen, dass etwas schief ging und das durfte nicht sein. Milanfeuer war ihm der höchste Schatz.
Nach einigen Herzschlägen des unzufriedenen Wartens ließ Kleeblatt ein kleines, jämmerliches, klebriges Fellknäuel vor seinen breiten Pranken nieder und gab ihm auf, es trocken zu lecken. Wortlos tat er wie ihm geheißen, hoffte, dass es Milanfeuer gut ging und strich mit seiner rauen Zunge gegen den Strich des nassen Fells über das Katzenjunge, bis es trocken war. Sollte seiner gestreiften Gefährtin etwas passieren, würde Kleeblatt seine Krallen zu spüren bekommen, das fühlte er. Plötzlich hielt er inne und schaute mit leicht geweiteten Augen zu dem Fellbündel herunter, das dort zwischen seinen Vorderpfoten zappelte. Das dunkle Fell hatte jetzt im trockenen Zustand ein aschgraues Fell, sein Fell. Unwillkürlich rümpfte er die Nase vor der Miniaturausgabe seiner selbst. War es der Fluch der Familie, dass es stets ein Junges im Wurf gab, welches mit der Gestalt des Vaters zu leben hatte? Widerwillig gab er sich einen Ruck, nahm das weiche, verletzliche Nackenfell des kleinen Katers zwischen die Zähne, der ja für sein bedauerliches Äußeres im Grunde nichts konnte, und trat an Milanfeuer heran, um ihn am hellen Bauchfell seiner Mutter abzusetzen.
Aber auch jetzt hatte Drachenglut keine Pause, denn Kleeblatt übergab ihm gleich darauf das nächste Junge. Das zweitgeborene Kitten war ein Mädchen mit einem wunderhübschen hellbraun getigertem Fell, das Milanfeuer zum Verwechseln ähnlich sah. Ein weicher Pelz, den es lohnte, zu vererben. Nicht so farblos und behaftet mit düsteren Vergangenheit. Auch sie landete neben ihrem Bruder am Bauch der Königin.
Das dritte Kitten war erneut eine Kätzin. Als er den kleinen Leib trocken und warm rubbelte, spürte er deutlich, wie viel kleiner sie war als die beiden erstgeborenen Katzen und war ihr Fell erst einmal getrocknet, stellte sich heraus, dass es einen erdigen Braunton besaß, welches an den Pfoten und über das Rückgrat hinweg ins Dunkle ging.
Gerade als der graue Krieger dachte, nun sei es endlich vorbei, legte Kleeblatt noch ein winziges, zitterndes, letztes Bündel vor seine Pfoten, das auffallend helles Fell besaß und nochschmaler wirkte als das davor. Es war ein Männchen, wie er erkannte, und endlich schob er auch dieses mickrige Häufchen an den Bauch von Milanfeuer, die sich langsam nach und nach zu beruhigen schien.
Die Heilerin beäugte noch eine Weile sowohl die auch jetzt noch wunderschöne Gestalt der Königin als auch die neugeborenen Kitten. Erneut ohne jedes Wort zu verlieren, trat sie daraufhin aus dem Ältestenbau heraus und verschwand im Regen. Drachenglut legte langsam die Ohren nach hinten. Kein Wort wie es der einzigen Kätzin ging, die ihm wichtig war. Kein Wort, die ganze lästige Zeit über und nun verschwand sie einfach? Aber nein, er hatte sich geirrt. Ihre Pfotenschritte kamen zurück und ihr Fell hing mit Tropfen voll, während sie einen Beutel aus Blättern im Maul hereintrug. Sie legte es vor Milanfeuers Schnauze ab und erklärte, dass sie die bitter riechenden, merkwürdigen Kräuter schlucken sollte. Drachenglut rückte etwas in den Hintergrund, denn seine Gefährtin wirkte erschöpft und ließ sich Zeit, die Heilkräuter zu kauen und sie schließlich herunter zu schlucken. Er wartete geduldig und regungslos. Kleeblatt bedachte er mit keinem Wort. Sie hatte ihn genug ignoriert und ob sie bei der Geburt wirklich geholfen hatte, konnte er nicht beurteilen. Warum sie also eines Blickes würdigen? Irgendwann jedoch richteten sich die gelb-grün glänzenden Augen Milanfeuers auf ihn, so dass er wieder einen Schritt auf sie zu machte. Wärme erfüllte sein sonst so kaltes Herz, wie es sonst nichts auf der Welt tun konnte. Da war sie, seine eigene Familie. Eine echte Familie, keine Illusion aus Lug und Trug, wie seine Eltern und seine Geschwister sie gelebt hatten.
"Es sind zwei Kater und zwei Kätzinnen.", miaute seine dunkle Stimme leise und wurde belohnt mit einem vertrauten, liebevollen, erleichternden, himmelsgleichen Schnurren seiner Gefährtin. Anscheinend ging es ihr gut. Sie sagte nichts, vielleicht um ihre Kräfte zu sammeln, sondern hob ihren Kopf und betrachtete die vier Kitten, die an ihrem Bauch lagen und hin und wieder mauzten. Wieder war es eine Weile still und Drachenglut hatte nicht vor, diese friedliche Stimmung zu unterbrechen. Stattdessen trat er näher an sie heran, so dass sie sich an sein kurzes, dichtes Fell schmiegen konnte und er den Duft ihres Pelzes einatmen konnte, wenn er den Kopf zu ihr heruntersenkte. Der Ältestenbau war zwar keine Kinderstube, aber er lag ruhig da und bot ihnen ausreichend Abgelegenheit und Schutz. Es gab zwar einen verwirrten Ältesten im WindClan, doch der würde sich hüten, das Familienglück auf irgendeine Weise zu stören.
"Sie brauchen Namen.", erinnerte die hellbraun gestreifte, schlanke Königin Drachenglut mitflüsternder Stimme, so dass er aufsah und seinen goldenen Blick wieder über die Jungen schweifen ließ, wenn auch mit reichlich Skepsis im Geiste. Daher machte er auch zunächst nur "Mmh." in der Hoffnung, Milanfeuer würde ihm das abnehmen. Er fühlte sich nicht dazu berufen oder auch nur berechtigt, irgendwen oder irgendetwas zu benennen. Milanfeuer lächelte nachsichtig zu ihm herauf und guckte dann zu dem aschgrauen Erstgeborenen herunter. "Der hier sieht aus wie du.", miaute sie, aber Drachengluts Reaktion kam unerwartet abrupt. "Nein, tut er nicht.", behauptete er mit Nachdruck und fühlte erneut ein Kribbeln im Nacken, doch sein Fell stellte sich nicht auf und jede Gefühlsregung verbargen seine Augen mit meisterhafter Bravour. Die Mutter des Kitten schaute mit einem stirnrunzelnd fragendem Gesichtsausdruck zu ihrem herauf und startete einen neuen Versuch. Ihre Stimme klang so sanft und weich wie das seidenste Moos. "Möchtest du deinem kleinen Ebenbild keinen Namen geben?"
"Nein. Diesem nicht.", meinte er wesentlich ruhiger aber mit Entschiedenheit. Milanfeuer machte es ihm nicht gerade einfach, die unangenehmen Erinnerungen an seine eigene Namensgebung zu verdrängen. Sturmpelz, dieser wandelnde Krähenfraß, hatte auch ihm damals seinen Namen gegeben, als er noch ein neugeborenes Junges gewesen war, und er wusste nun sehr genau, was das für ein Name gewesen ist. Der Name einer Bestie. Er schüttelte leicht den Kopf. Diesen Fehler würde er sicher nicht wiederholen. Natürlich wusste Milanfeuer nichts davon, ebenso wenig wie von der gerechten Strafe, die sein erbärmlicher Vater schlussendlich erhalten hatte, aber sie drängte ihn nicht weiter, sondern miaute stattdessen:"Na gut, dann gebe ich ihm einen Namen. Sein Name soll Erzjunges heißen, damit er eines Tages ein starker Krieger wird."
Sie schmiegte sich schmunzelnd an Drachengluts Flanke, so dass ihre Schnurrhaare ihn kitzelten, doch er ging lieber rasch zum nächsten Jungen über. Mit dem Kinn deutete er auf die Kätzin mit dem wohl vertrauten, gestreiften Fell und nun brummte seine Stimme voller Wärme. "Sie hier ist dein Ebenbild."
Milanfeuer legte den Kopf zur Seite und verschmälerte verlegen ihre Augen, während ihre Ohren zuckten, als hätte der graue Kater ihr ein besonders schönes Kompliment gemacht. "Und wie möchtest du es nennen?", säuselte sie. Der Kater mit der markanten Narbe im Gesicht grinste, was selten geng vorkam.
"Wie wäre es mit... Milanjunges. Nach der Kätzin, die mein Leben so viel besser gemacht hat.", brummte er leise in ihr Ohr. Milanfeuer bekam große Augen, aber ihr Blick verriet, dass sie nicht ganz glücklich mit der Wahl war. "Das ist so lieb von dir, Drachenglut. Aber... meinst du nicht, dass es etwas seltsam wäre, wenn irgendwann zwei Kriegerinnen im WindClan leben, die sich nicht nur sehr ähnlich sehen, sondern auch noch beide Milan im Namen haben?", schnurrte sie vorsichtig, aber der kräftig gebaute Krieger verstand ihren Einwand. "Wie du meinst, aber es soll ein Raubvogel sein, der ihr den Namen verleiht. So wird sie dennoch an dich erinnern.", lenkte er ein und wandte einen Moment nachdenklich den Kopf zur Seite, ehe er bestimmte:"Sie soll Adlerjunges gerufen werden." Die Königin schloss für einen Moment die Augen, ehe sie schnurrte:"Das ist ein wundervoller Name."
Ihr Blick glitt zu der zweiten Kätzin mit dem braunen Fell und Drachenglut hatte schon Befürchtungen, dass sie ihn erneut dazu auffordern würde, einen Namen auszuwählen. Doch zu seiner Erleichterung schien sie selbst eine Idee zu haben. Sie strich dem kleinen, zarten Kitten mit der Schwanzspitze über den Rücken und meinte wie in Gedanken versunken:"Erdjunges. Ihr Fell erinnert mich an den fruchtbaren, dunklen Boden der Grünfelder, aus dem soviel Gutes keimen und wunderbares erwachsen kann."
Drachenglut nickte, um den Namen als gut zu befinden und schaute auf die keinen Fellbälle herab. Erzjunges, Adlerjunges und Erdjunges. Das waren in der Tat schöne Namen und es waren vor allem die Namen seiner Kinder - die bis auf den Erstgeborenen alle wunderbar geraten waren. Wie um ihn daran zu erinnern, dass noch ein Kitten fehlte, zog der gestreifte Schweif der Königin das letzte, cremefarbende Junge mit der selbst für WindClan-Verhältnisse vedauerlich kleinen Statue näher an die anderen heran und somit in Drachengluts Blickfeld. Das kleine Ding wirkte, als sei es selbst zu schwach, um die Zitze seiner Mutter zu finden. Milanfeuer musste ihm dabei helfen. Und seine Glieder wirkten so zerbrechlich wie Laub.
Trotzdem schwang ungetrübte Liebe in Milanfeuers Stimme mit, als sie Drachenglut aufforderte:"Der Kleine will auch noch einen Namen haben."
Ihr Gefährte unterdrückte ein Seufzen. Es war nur absehbar gewesen, dass er sich vollkommen um die Namensgebung drücken würde können. Schweigend durchbohrten seine goldenen, intensiven Augen den winzigen Kater. "Du sagst es. Er ist klein und schmächtig. Geradezu hilflos.", urteilte er nüchtern, doch er wurde von dem bezaubernden, auflockernden Lachen seiner Geliebten unterbrochen. "Oh Drachenglut.", miaute sie mit wippenden Schnurrhaaren an ihn gewandt, nahm ihm seine Worte jedoch anscheinend nicht übel, sondern bemühte sich stattdessen, ihm die Augen zu öffnen. "Es stimmt, er ist ein wenig klein. Aber auch zart und sanft und sooo weich." Um ihre Worte zu unterstützen, vergrub sie einen Moment ihre kleine Nase in dem flauschigen, fast rosa schimmernden Fell des Letztgeborenen und grinste ihren Gefährten auffordernd an.
Typisch Milanfeuer. Sie sah in allem etwas Gutes, aber nur deshalb hatte sie überhaupt das Unmögliche geschafft, sein Herz für sie zu erwärmen. Für ihn würde stets sie diejenige bleiben, die so sanft und weich war, dass er seine Schauze in ihrem hellbraunen Nackenfell vergraben wollte. Plötzlich ließ ein Einfall seine schwarzen Lippen grinsen. Hatte er Milanfeuer nicht immer wieder im Geheimen mit den Wonnen eines kleinen Kaninchens zwischen den Pfoten verglichen? Wenn das Kitten schon so aussah, als könnte es als Frühstück durchgehen und seine Mutter darauf bestand, dass er ihm einen Namen geben sollte, so sollte es auch einen passenden Namen bekommen.
"Dann nennen wir es eben Kaninchenjunges.", entschied er, aber seine Gefährtin schien den Namen anders aufzufassen und sagte, sie würde ihn mögen. Noch einen Moment blieben sie zusammen, aber nach einer Weile verabschiedete sich Drachenglut doch, da er eigentlich zu einer Patrouille mit Froststern eingeteilt gewesen war. Zwar war es wesentlich wahrscheinlicher, dass sie ohne ihn losgezogen waren und eigentlich interessierte ihn das auch nicht, doch nachschauen, ob sie auf ihn warteten, wollte er trotzdem.
Als er aus dem Ältestenbau trat, der ungewöhnlicherweise nach Milch zu duften begann, erblickten seine nun wieder eisig kalten Augen tatsächlich, dass die weiße WindClan-Anführerin mit ihrer Schülerin und Riesenkrallle noch nicht zur Grenze aufgebrochen waren. Ohne ein Wort zu verlieren gesellte er sich wieder dazu und wartete ruhig auf das Zeichen Froststerns, aufzubrechen.


OUT:
Reihenfolge der Jungen:
1. Erzjunges
2. Adlerjunges
3. Erdjunges
4. Kaninchenjunges

Die betreffenden Charaktere dürfen nun posten. ;3 Sorry, dass es etwas gedauert hat, aber ihr seht ja, wie furchtbar ausufernd der Post wurde... ^^' Ab jetzt kann sich ja Milanfeuer auch wieder einklinken. Wenn etwas an der Vertretung zu ihr nicht okay ist, dann sag mir bitte Bescheid.

Da Nele seit sehr langer Zeit kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben hat und abzusehen ist, dass sie nicht mehr zurückkehrt, fällt das geplante Kitten von ihr weg.

Ich wünsch' euch allen viel Spaß mit den kleinen Rackern! <3
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Di Dez 29, 2015 2:57 pm

Zu Anfang war alles noch ganz undeutlich und ganz neu.
Bedrohlich.
Das kleine Leben kam auf die Welt und wusste nichts.
Nichts war ihm vertraut.
Nein, das stimmte nicht ganz, denn da war eine helle, weiche Stimme voller Liebe, die er mochte und die ihm bekannt vorkam. Eine weitere Stimme war auch noch da, die viel dunkler und durchdringender klang, obwohl sie nicht besonders laut sprach, manchmal sogar nur flüsterte. Trotzdem war alles andere fremd. Der kleine Kater hörte so viel und roch so unterschiedliche Gerüche, die ihm jedoch fast alle nichts sagten und seinen kleinen Geist überforderten. Die einzige Ausnahme war die Sicherheit ausstrahlende Wärme des Pelzes seiner Mutter, der hellen Stimme, die ihm vertraut schien. Außerdem war er nicht ganz allein in seiner Lage, was in gewisser Weise tröstend war. Neben ihm waren andere, die auf ihn so wirkten wie er selbst und sie mauzten munter und bewegten sich. Wenigstens hatten sie sich in ihrer gemeinsamen Unwissenheit. Auch er selbst fühlte, dass er sich bewegen konnte, doch es war so furchtbar anstrengend, die Muskeln anzuspannen, um ein paar wenige, erschreckend unkoordinierte Regungen zu machen. Da war ein Duft, der ihn anlockte, von dem er lernen würde, dass es leckerer Milchgeruch war, aber als er sich in die entsprechende Richtung fortbewegen wollte, kam er überhaupt nicht voran, so schien es. Der weiche Untergrund gab seinen ungeschickten Pfoten viel zu viel Widerstand und sein Kopf plumpste andauernd wieder auf den Boden, weil es so kräftezehrend war, ihn anzuheben. Als er den angenehmen, verführerischen Geruch unmittelbar vor seiner Schnauze spürte, war er völlig am Ende und wäre am liebsten sofort eingeschlafen. Ausruhen.
Aber ein unangenehmes Ziehen in seinem Inneren - der Hunger - ließ ihn nicht und quälte ihn stumm. Überrascht zusammenzuckend wurde sein Körper plötzlich angeschoben und seine Mutter half ihm, die Zitze zu finden, die endlich das Ziehen und Zerren in seinem Magen besänftigte und ein erleichteter Schauer ging ihm über den zerbrechlichen Rücken. Die, dessen Stimme so weich und freundlich war, war anscheinend sein Schutzengel. Sie beschützte ihn.
Die dunkle Stimme drang erneut an seine Ohren und so hörte er, dass er klein war und schmächtig, und wie um diese Worte zu bestätigen, schubste ihn ein Geschwisterchen mit der Leichtigkeit eines einzigen Rucks von seinem Platz weg, so dass ihm die Zitze entglitt. Es stimmte, selbst diejenigen, von denen er geglaubt hatte, dass sie so waren wie er und sich genauso hilflos fühlten, waren in Wirklichkeit trotzdem noch viel kräftiger als er selbst. Er wagte es nicht, sich mit seinem Nachbar zu messen und wich zur Seite aus. Mühsam versuchte er Stück für Stück unter atemraubender Anstrengung außer Reichweite des schmerzhaften Schubsens und Boxens zu kommen. Und irgendwo da, wo man ihm endlich nicht mehr so unangenehm in die Rippen stieß, fand seine Schnauze sogar eine neue Zitze, auch wenn sie kleiner war und es mehr Kraft und Geduld kostete, um satt zu werden, aber das kleine Kitten beschwerte sich nicht, sondern war froh, nicht mehr gestoßen zu werden.
Die sanfte Stimme kam näher, ein riesiger Kopf beugte sich über ihn und ihn erschauderte, als seine Mutter sich bei ihm anschmiegte und ihm versicherte, dass er zart und weich war. Das klang ein wenig besser als nur klein und schmächtig zu sein und ein dankbares Schnurren erklang in seiner winzigen Kehle.
Irgendwann kam dann doch die Müdigkeit und sein Geist glitt in die unbewusste Welt des erholsamen Schlafs. Nur am Rande hörte er mit träge zuckenden Ohren dieses merkwürdige, bedeutungsschwangere Wort. Dieses bezeichnende Etwas, das ihm seine Existenz bewies. Denn was man benennen konnte, das gab es auch wirklich. Und irgendwie hatte er das Gefühl, dieses Wort benannte ihn.
Kaninchenjunges...

[bei seinen Geschwistern, bei Milanfeuer und Drachenglut im Ältestenbau]
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Turmalinschatten

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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Di Dez 29, 2015 3:02 pm

Erleichtert seufzte die schiefergraue Kriegerin auf, als eine ihr bekannte weiße Gestalt endlich aus dem Schülerbau getrabt kam.
Vermutlich war ihre Reaktion etwas überzogen gewesen, denn wenn sich Turmalinschatten so unter den Versammelten umsah, waren noch nicht sehr viele Schüler darunter.
Die Kriegerin schmunzelte. An das frühe Aufstehen gewöhnte man sich mit der Zeit. Auch Lichtpfote würde das noch lernen.
Die weiße trabte auf sie zu und ließ sich neben ihr nieder. Ihr "Guten Morgen" beantwortete Turmalinschatten mit einem sanften, freundschaftlichen Schnipper ihres Schweifs gegen Lichtpfotes Ohren.
"Morgen Langschläferin", schnurrte die Kriegerin und blickte dann erst durchs Lager und dann hinauf zu Froststern, deren prächtiges weißes Fell ihr am Körper klebte wie eine zweite Haut und sie nur umso mächtiger erscheinen ließ. Beunruhigt lauschte die Kriegerin dem Bericht der Anführerin und folgte den Blicken der anderen Katzen. Die Überschwemmung in einigen Bauten hatte sich drastisch verschlimmert. Die hochschwangere Milanfeuer würde vorerst in den Ältetenbau umziehen. Und Froststern...das würde sich zeigen. Aber es war kein Geheimnis, dass, wenn der Regen nicht bald aufhören würde...
"Wenn das so weitergeht, werden wir uns ein neues Zuhause suchen müssen...", seufzte Turmalinschatten leise.
Ihr nächster Blick galt dem Frischbeutehaufen, der Tag um Tag immer weiter auf besorgniserregende Größe schrumpfte.
Nicht nur der Flussclan hatte Probleme sich zu ernähren. Sie selbst wusste das, immerhin schlief sie oft mit knurrendem Magen ein, weil sie selbst zugunsten der Ältesten, Schüler, Jungen und natürlich auch Milanfeuer auf ihre Ration Beute verzichtete. Wenn die Kriegerin an sich selbst heruntersah, dann sah sie bald schon ihre Rippen durch ihr graues Fell hindurchscheinen.
Froststern verkündete die Patrouillen und im Hinterkopf fragte sich die Schiefergraue warum Heidepelz das nicht tat, immerhin war es seine Aufgabe..., dann blinzelte sie überrascht als Lichtpfote sie fragte ob sie schon wisse wen sie mitnehmen würden.
Natürlich. Sie selbst würde eine Patrouille anführen. Sie und Salamanderfeuer. Ihr bernsteinfarbener Blick glitt kurz sehnsuchtsvoll zu dem gescheckten Kater. Sie musste zugeben, der kleine Miesepeter fehlte ihr. Und wie er da so im Regen stand...sie musste schmunzeln und blickte in die verschiedenfarbigen Augen ihrer Schülerin. Sie war ein wenig aus dem Konzept gebracht und blickte sich dann alibimäßig unter den versammelten Kriegern und Kriegerinnen um.
"Nun...ehm...also...da wäre...
Sie war erleichtert, als sie hinter sich die Stimme von Falkenherz hörte, der sie fragte ob er und seine Schülerin die beiden Kätzinnen begleiten durften.
"Nun, siehst du Lichtpfote. Wir gehen mit Falkenherz und Azaleenpfote.", miaute Turmalinschatten erleichtert und gespielt enthusiastisch. Sie wäre viel lieber mit Salamanderfeuer auf die Jagd gegangen. Wie in alten Zeiten eben. Aber der STernenclan schien etwas dagegen zu haben, denn schon seit Monden trennte er die beiden Katzen. Dabei sehnte sie sich wirklich nach einem Gespräch mit ihrem ehemaligen Schüler. Es kontne doch nicht sein, dass sich Katzen die sich eigentlich jeden Tag sahen, so aus dem Weg gehen konnten oder?
Ihr bernsteingoldener Blick ruhte freundlich auf Falkenfrost.
"Nun, das Moorgebiet und alles rund um den Fluss sollten wir definitiv meiden solange wir nicht die Schwimmflossen des Flussclans zwischen den Ballen haben. Was hältst du von den Katzenfelsen? Viel werden wir vermutlich auch dort nicht finden, aber es gäbe immerhin die Möglichkeit, dass sich die Beute dort vor dem steigenden Wasser rettet. Was sagst du Falkenherz? Wenn du nichts dagegen hast kannst du auch gern vorgehen."
Zugegeben. Turmalinschatten war froh um die Ablenkung von Gedanken die sie in eine völlig unbekannte Richtung führten. In eine Richtung...eines gewissen...gescheckten Katers.

[Redet mit Lichtpfote, lauscht besorgt Froststern und überlegt ob sie nicht bald umziehen müssen, sucht Patrouillen mitglieder, ist erleichtert über Falkenherz' Angebot, spricht mit Falkenherz]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Di Dez 29, 2015 3:59 pm

Neu.
Das war es, was die winzige Kätzin in dieser neuen Welt fühlte. Dieses 'Neu' war nicht nur ein Zustand, es war auch ein Gefühl. Alles um sie herum fühlte sich neu an.
Das Gefühl auf ihrer Haut, ihrem Fell. Das war neu. Etwas berührte sie, es schien ihr neu, aber gleichzeitig auch seltsam vertraut. Das Gefühl - Wärme - was dieses etwas verursachte war nicht neu, das kannte sie. Es war überall um sie herum und ging nicht nur von diesem etwas aus, was sie berührte. Da waren noch andere, die ebenso an sie geschmiegt waren und von denen Wärme ausging. Sie war nicht alleine, das war ihr auch nicht neu.
Der Untergrund auf dem sie lag, der war neu. Was es war wusste sie nicht, aber war das denn wichtig? Die Anderen würden sie beschützen, da war sie sich sicher. Wäre es nicht sicher, auf diesem neuen Hintergrund, wäre sie nicht hier.
Und oh die Anderen. Da waren zwei besondere andere. Der eine andere hatte sie berührt. Ihm gehörte diese dunkle, raue Stimme die sowohl laut als auch leise sein konnte, fast schon lautlos. Nicht neu. Und da war die andere, an die sie gekuschelt lag. Zu ihr gehörte diese glockenhelle, weiche und zarte Stimme, die Geborgenheit und Liebe ausstrahlte. Ebenfalls nicht neu. Da waren noch welche, sie kannten sich schon lange und das kleine Kitten fühlte, dass sie sich ähnlich waren. Nicht wie wie die besonderen Anderen. Nicht groß, nein, aber dafür warm, weich, klein und zerbrechlich. Sie waren gleich.
Doch da war etwas anderes, etwas neues. Dieser neue, verlockende, süße Duft des Unbekannten. Dieser Duft kam aus diese Ding - die Zitze - die auch neu war. Ein zartes Maunzen verließ die Kehle des Kätzchens. Sie wollte dieses neue etwas.
Ihr winziges Maul fand die Zitze und ihre winzigen Pfoten drückten gegen etwas weiches, wo die Zitze dran war. Etwas Warmes rann ihre Kehle hinab, erfüllte sie mit Glück und noch mehr Wärme. Der Körper des Kätzchens begann zu vibrieren, als sie zu schnurren begann.
Etwas Weiches strich ihr über den Rücken, ließ sie noch stärker schnurren und ihren Körper noch stärker vibrieren. Die Stimme der besonderen anderen erklang glockenhell über ihr. Erdjunges. Etwas neues, was die kleine Kätzin nicht zuordnen konnte, doch es fühlte sich an, als galt es ihr.
Nur am Rande bekam sie mit wie der besondere andere ging, sie wusste nicht wohin.  War es denn wichtig?
In diese neue Welt einzutauchen und alles Neue aufzunehmen hatte sie müde gemacht und so langsam begann sich die Welt um sie herum aufzulösen, der Schlaf begann sie in ihren Bann zu ziehen. Und während sie langsam einschlief drehten sich ihre Gedanken nur darum, was Erde wohl sein mochte...

[bei ihrer Familie im Ältestenbau]
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Windkralle

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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Di Dez 29, 2015 7:00 pm

Die weiße Kätzin mit den hübschen, orange-goldenen Augen begrüßte Windkralle mit einem freundlichen Lächeln, während der gefleckte Kater an ihrer Seite mit den Ohren zuckte, als warte er ungeduldig darauf, aufzubrechen. Der ehemalige WolkenClan-Kater nahm es ihm aber nicht übel, denn sicher hoffte Salamanderfeuer schlicht, so rasch wie möglich noch etwas Frischbeute zu erwischen, damit der Clan etwas zu essen hatte. Seelentraum erklärte, dass Salamanderfeuer sie zuerst gefragt hatte, ihn auf die Jagd zu begleiten. Sofort lenkte der langbeinige Krieger ein und schnippte gutgelaunt mit den Schnurrhaaren. "Oh, das braucht dir nicht leid tun, Seelentraum. Der Frischbeutehaufen hat es dringend nötig, aufgefüllt zu werden, also tut Salamanderfeuer nur das Richtige, eine so gute Jägerin wie dich mitzunehmen.", schnurrte er aufmunternd und bedachte beide Katzen mit einem Lächeln seiner langen Schnauze, ehe er noch anfügte:"Viel Erfolg, ihr beiden. Hoffen wir, dass wir unsere Fressgewohnheiten nicht auf Fisch umstellen müssen." Mit einem scherzhaften Blick zum verregneten Himmel, um die Situation zu entschärfen, verabschiedene er sich schließlich und schaute sich weiterhin im Lager des WindClans nach möglichen Mitgliedern für seine Patrouille um. Weil das Lager in einer lehmigen Kuhle lag, die vor Feinden gut zu verteidigen war, konnte sich hier jedoch das reichliche Regenwasser in immer dickeren, schlammigeren Pfützen sammeln und seine langen Beine sahen auch schon wieder demeentsprechend aus. Es wäre wirklich gut, wenn der SternenClan ihnen bald ein Ende der Niederschläge bringen würde, sofern das in ihrer Macht stand.
Die schwarzen Ohren des großen Kriegers zuckten, als seine blausilbernen Augen Bienenpfote vor dem Eingang des Schülerbaus ausmachen, wo er etwas untätig herumsaß. Vielleicht wartete er darauf, was sein Mentor wohl mit ihm am heutigen Tage vorhatte. Oder war etwa Wasser in den Schülerbau eingedrungen? Kurzerhand trottete Windkralle in seinem gewohnt wippenden Gang seines drahtigen, dürren Leibes zu dem Schüler hinüber und grüßte ihn mit einem freundlichen Nicken. Der Kater hatte besonders hübsches, rotbraunen Fell, welches über und über mit Flecken und Streifen bedeckt war. Dazu besaß er außerdem ein besonders hübsches, grünes Augenpaar mit ungewöhnlichen Sprenkeln in der Iris. Sicher würde er einmal ein attraktiver, beliebter Kater werden.
"Guten Morgen, Bienenpfote. Was machst du für ein Gesicht, ist etwa Wasser im Schülerbau?", miaute der erfahrene Krieger grinsend an ihn gewandt, zur Hälfte scherzend, zur Hälfte aber auch mit einem gewissen Ernst behaftet, da er tatsächlich in Erfahrung bringen wollte, ob im Schülerbau alles in Ordnung war.
"Weißt du, wo Nebelfrost ist? Ich wollte ihn und dich fragen, ob ihr Lust habt, mit mir die SchattenClangrenze abzugehen. Wenn wir Glück haben, ist es dort im Norden bei den Steinbänken auch etwas trockener als hier im schlammigen Moor.", erklärte er und schaute über seine Schulter, um den grauen Krieger vielleicht doch irgendwo in der Menge ausmachen zu können.

[bei Seelentraum und Salamanderfeuer, dann bei Bienenpfote, schaut sich nach Nebelfrost um]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Di Dez 29, 2015 10:47 pm

Erstpost

Ich verstand nicht was passierte, nur das es viel zu kalt war und ich Hunger hatte. Ich öffnete mein Mäulchen und wollte nach Wärme und Futter fordern, aber enttäuschenderweise kamen keine Geräusche heraus.Selbst als ich hoch gehoben wurde und wieder abgelegt wurde, konnte ich keinen Laut von mir geben.
Ich strampelte, als eine raue Zunge über mein Fell strich oder zumindest versuchte ich es. Vermutlich wackelte ich lediglich mit meinen kurzen Armen und Beinen hilflos herum. Aber immerhin versuchte ich es, das war ja schon mal was. Was konnte ich denn überhaupt...riechen. Mir fiel auf das ich Gerüche wahrnahm und mir stieg ein herber Geruch in die Nase. Seltsam und vor allem nicht essbar, aber ich verband den Geruch mit Geborgenheit und schnurrte kaum hörbar. Das Ganze hielt allerdings nicht an und ich fiepte diesmal hörbar, als ich wieder hochgehoben wurde. Ich mochte es nicht herumgetragen zu werden und wollte mich lieber irgendwo ins warme kuscheln. Der Träger war aber unbarmherzig...oder auch nicht. Der süße Geruch von Nahrung stieg mir in die Nase und ich quickte erfreut. Zwei andere Gerüche waren da auch noch, aber ich wollte zur Milch und füllte mir gierig schmatzend den kleinen Magen. Hochzufrieden lag ich da, unbeweglich. Es war warm, trocken und ich hatte einen vollen Magen, die Welt war nach dem Ganzen unverständlichen Chaos endlich in Ordnung. Meine winzigen Ohren zuckten, genauso wie meine Schnurrhaare. Nur meine Nase nicht, dabei nahm die am meisten interessantes wahr. Ich spürte die Katzen neben und hörte andere Katzen, aber ihre Gerüche sagten mir wer sie waren. Als ich zur Milch gekommen war, hatte ich nur Mama und eines meiner Geschwisterchen gerochen, jetzt schienen es mindestens drei andere zu sein. Ich war zu unerfahren um zu wissen, ob einige der Gemische aus vertrautem und individuellem eigenständige Katzen oder nur Geruchsgemische waren.
Myaa.“ versuchte ich Kontakt aufzunehmen und bemerkte Worte. Die eine zarte Stimme erkannte ich sofort, ich spürte leichte Vibrationen vom Bauch meiner Mutter, wenn sie sprach. Bei der zweiten Stimme brauchte etwas, bis ich sie zu dem herben Geruch meines Vaters zuordnen konnte. Seine Stimme war viel dunkler in vielerlei Hinsicht und ich fand den Kontrast zwischen ihren beiden Stimmen und ihr Zusammenspiel faszinierend. Gebannt hörte ich zu, auch wenn ich nichts so recht verstand. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass die Aufmerksamkeit auf mir lag, was mir gut gefiel. Ich wedelte leicht mit dem Schweif und hörte etwas, das ich schon mal gehört hatte, irgendwas mit Junges. Zum Glück wiederholte Papa sich nochmal und ich war ein wenig enttäuscht, als die Aufmerksamkeit an den Nächsten weiterging. Auch sie war ein Junges...Erdjunges. Waren das wir? Ich brauchte etwas, um mich an den ersten Namen zu erinnern und hörte aufmerksam zu als der vierte Name fiel. Ein Fünter kam nicht, wir waren also wirklich vier. Erzjunges, Adlerjunges, Erdjunges und Kaninchenjunges. Dann verschwand Papa und es wurde viel stiller. Ich war enttäuscht und versuchte noch einmal Kontakt auszunehmen „Mrah!

[wird geboren, hört Eltern zu, versucht Kontakt aufzunehmen.]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Mi Dez 30, 2015 3:44 pm

Aufmerksam blickte Lichtpfote in die Augen ihrer schiefergrauen Mentorin. Auf ihre Frage hin, schwieg die Kriegerin für einen kurzen Augenblick, ehe ihr orangefarbener Blick in eine bestimmte Richtung schnellte - Lichtpfote glaubte einen fast liebevolles Funkeln in ihnen zu erkennen - und daraufhin ein leichtes Schmunzeln auf ihren Zügen lag. Lichtpfotes Ohr zuckte, als sie einen unauffälligen Blick über ihre Schulter warf und bemerkte, dass Turmalinschatten in Salamanderfeuers Richtung geblickt hatte. Anscheinend war sie nicht die einzige gewesen, welche enttäuscht darüber war, dass Salamanderfeuer die andere Jagdtruppe leitete.. Turmalinschatten hatte sicher eine gute, vielleicht sogar sehr enge Beziehung zu dem gescheckten.. Schließlich war er einmal ihr Schüler gewesen. Dies würde ihren Blick jedenfalls erklären. Trotzdem, breitete sich plötzlich ein merkwürdiges.. Unwohlsein in ihrer Bauchgegend aus. Die junge Kätzin war verwundert. Weshalb störte sie dieser Gedanke..der Gedanke, sie stünden sich nahe? Als ehemaliger Schüler und Mentor war so etwas doch das normalste der Welt. Schließlich hatte Lichtpfote Turmalinschatten auch gerne..
Innerlich schüttelte die weiße den Kopf über sich selbst. Was machte sie sich da für Gedanken? Und was hatte sie diese Beziehung überhaupt zu interessieren?
Lichtpfote schmunzelte, als sie die Unentschlossenheit in der Stimme ihrer Mentorin bemerkte. Es war aber auch eine schwierige Entscheidung.. die weiße hätte auch nicht gewusst, wen sie hätte mitnehmen sollen. Glücklicherweise, wurde Turmalinschatten weiteres erspart, als Falkenherz und seine Schülerin, Azaleenpfote, auftauchten, um sich ihrer Patroullie anzuschließen. Ihre Mentorin stimmte augenblicklich zu und antwortete der weißen fast so, als wäre es bereits ihre Intention gewesen, die beiden mitzunehmen. Allerdings, war ihrer Stimme die Erleichterung deutlich anzuhören. Lichtpfote unterdrückte ein weiteres Schmunzeln und grüßte den getigerten Krieger, sowie die hübsche Schülerin mit den verschiedenfarbigen Augen, mit einem höflichen Nicken. Stumm verfolgte sie den Vorschlag, welchen Turmalinschatten Falkenherz mitteilte. Eine clevere Idee.. und wesentlich angenehmer, als mit dem halben Körper in Morast zu versinken.

[bei Turmalinschatten, grüßt Falkenherz und Azaleenpfote, wartet auf weiteres Vorgehen]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Mi Dez 30, 2015 5:14 pm

Auf Glasgrinsens Gesichtsausdruck war 'fassungslos' die einzig passende Beschreibung. Bachfeder musste sich ein herzliches Lachen verkneifen. Zugleich überlegte die Tigerkätzin, ob sie nicht doch ein wenig zu taktlos gewesen war. Immerhin wusste sie selbst, dass nicht jeder ihren Humor sofort verstand. Aber dann schien der weiße Kater sich doch ein wenig zu fassen. Scherzte selbst ein wenig über sein Aussehen und mühte sich, es wieder ein wenig auszubessern. Obwohl Bachfeder bezweifelte, dass es bei dem Wetter viel bringen würde.
Glasgrinsens Bemerkung, dass sein Aussehen wohl dem Sonnenentzug zuzuschreiben war, nahm die Silberne mit einem Zucken ihrer Schnurrhaare zur Kenntnis. Es war in ihren Augen lächerlich, seinem Fell so viel Aufmerksamkeit zu widmen. Vor allem als Kater. Aber vielleicht brauchte sein weiches Flauschefell besondere Aufmerksamkeit - ähnlich wie das Fell eines Jungen. Diesen Gedanken sprach die Wellenstreifige nich aus, ansonsten würde die männliche Tratschtante des Clans vermutlich endgültig wegen eines Nervenzusammenbruchs zur Behandlung in den Heilerbau müssen.
Dann gratulierte der Kater Bachfeder zu ihrer Kriegerernennung und meinte, dass ihr das Kriegerdasein hervorragend stehen würde. Ein keckes Grinsen erschien auf dem Gesicht der Kätzin. "Danke dir.", miaute sie mit einem provozierend koketten Augenaufschlag. Wenn Glasgrinsen sie aufziehen wollte - dieses Spiel konnte man auch zu zweit spielen!
Die silberne Tigerkätzin wurde schlagartig wieder ernst, als Kleeblatt aus dem Ältestenbau auftauchte, kurz in ihrem Bau verschwand und mit einem Bündel Kräuter wieder in die provisorische Kinderstube zurückkehrte. Bald darauf erschien Drachenglut wieder und gesellte sich zurück zu Froststern, bei deren Patrouille er mitkommen sollte. Anscheinend war die Geburt nun vorbei und nicht völlig katastrophal verlaufen. Zumindest vermutete die Wellenstreifige das, aber der Graue war grundsätzlich schwer zu durchschauen. "Ich würde sagen, es ist Besuchszeit für uns.", miaute Bachfeder und bedeutete Glasgrinsen, dass er den Vortritt hatte. Immerhin gehörte er zur Familie und Bachfeder war nur eine Freundin. Das 'Ladies first' hatte die junge Kriegerin sich grade noch verkneifen können. Es würde den androgynen Kater vielleicht zu sehr aus der Fassung bringen.

[spricht mit Glasgrinsen; bemerkt Kleeblatt und Drachenglut; lässt Glasgrinsen den Vortritt]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Do Dez 31, 2015 3:24 pm


Erzjunges' Geburt

Es war dunkel. Stockdunkel. Aber er fühlte sich wohl. Wo auch immer er sich befand, war es warm, bequem und sein Magen stets gefüllt.. Seit er denken konnte, begleitete ihn ein einvernehmendes, rhythmisches Klopfen. Er wusste, es gehörte zur sanften Stimme, welche regelmäßig, gedämpft, in seine Ohren drang. Doch dieser Herzschlag, diese Stimme waren nicht das Einzige, was ihn begleitete. Durch seine warme, schützende Hülle, vernahm er weitere Präsenzen. Irgendetwas war da.. Irgendjemand. Auch, wenn es leiser als das andere Klopfen war, irgendetwas schlug da, und zwar im selben Rhythmus, wie es sein eigenes Herz tat. Manchmal, da spürte er ihre Bewegungen, den ein oder anderen leichten Stoß. Um ihnen zu antworten, schlug auch er mit seinen winzigen Pfoten. Wenn er bloß weit genug ausholte, so hatte er bemerkt, begegnete er einer Art.. elastischem Wiederstand. Allerdings waren Bewegungen viel zu anstrengend und ließen ihn recht schnell erschöpft innehalten. Den anderen erging es wohl nicht anders. Ihre "Kommunikation" hielt nicht wirklich lange an. Die meiste Zeit über, blieb er ruhig, blieben sie alle ruhig, lauschten der Stimme des großen "Dings", oder ließen sich von seinem Herzschlag in den Schlaf führen..
Heute allerdings, merkte er, das irgendetwas nicht zu stimmen schien. Schon eine ganze Weile über, war das sonst so ruhige, rhythmische Klopfen einem unruhigen, schnellen Pochen gewichen. Auch vernahm er Bewegungen, wie leichte Schläge, welche ihm unbekannt waren. Er vernahm die Stimme, welche irgendwie anders klang, als sonst.. Unruhig, genau, wie ihr Herzschlag. Irgendetwas lief hier gewaltig schief! Ob die anderen es auch bemerkt hatten?
Plötzlich, da drehte es den winzigen Leib, fühlte er sich, als hätte er allen Halt verloren. Erschrocken stellte er fest, das er in eine Art Sog geraten war. Irgendetwas zog ihn in die Tiefe, immer weiter.. stetig wurde es kälter...
Nun war es sein Herz, welches nervös gegen seine Brust pochte. Was geschah hier?!

Plumps! Das kleine, graue Fellbündel fiel mit einem überraschten Quiken auf weich federndes Moos. Augenblicklich kroch ihm eine eisige Kälte durch den Pelz. Verärgert, wagte er den Versuch zu protestieren, doch seiner Kehle entglitt lediglich ein jämmerliches Geräusch, welches in einem hilflosen Husten endete. Irgendetwas packte ihn am Nackenfell, nur um ihn von weichem Moos auf harten Boden zu befördern. Gut, dann würde er eben um sich schlagen! Wer zum Henker hatte ihn aus seiner wohligen Wärme gezogen? Das würde er bezahlen, sobald..! Sobald..
Das Junge stoppte sein wildes Zappeln. Etwas warmes, raues, fuhr ihm in regelmäßigen Strichen über das Fell. Er musste zugeben, dass es sich recht angenehm anfühlte.. Das Ding tat seinen Job wirklich gut! Wohlig schnurrte Erzjunges auf. Sein Ärger war wie weggeblasen. Mach ruhig weiter, warmes, großes Ding., dachte sich das kleine gerade noch, als es abrupt stoppte.
Hey! Er spürte noch immer die Wärme des großen Dinges um seinen Leib, weshalb also, hatte es aufgehört, mit seiner wohltuenden Prozedur? Und da passierte es schon wieder. Sanft wurde er am Nackenfell gepackt und an irgendjemanden weitergegeben. Erzjunges quikte. Das Hin und Her ging ihm langsam auf die Nerven! Doch ehe sich das Junge noch weiter aufregen konnte, zog ihn etwas unheimlich wohlriechendes, warmes und flauschiges sanft an sich. Leicht hob das Junges sein schwarzes Näschen. Er vernahm eine Stimme und erkannte sie augenblicklich wieder. Diesmal aber, klang sie nicht gedämpft, sondern glockenklar, engelsgleich sanft. Eine weitere Stimme, welche er seltener zu hören bekommen hatte, aber ebenfalls sofort erkannte, antwortete der ihrigen. Rau und dunkel, bildete sie einen völligen Kontrast zur anderen Stimme. Er mochte sie.. Irgendwie. Sie war beruhigend.Wer bist du? Die helle Stimme sagte irgendetwas.. doch der süße Duft, welcher in die Nase des Jungen drang, lenkte ihn viel zu sehr von dem Gesprochenen ab. Bevor es auch nur versuchen konnte, auf den Geruch zuzurobben, schob ihn bereits eine große Pfote, sanft, zu dessen Quelle. Instinktiv erspürte der kleine eine der Zitsen und begann reflexartig zu saugen. Ein wohliges Glucksen war zu vernehmen während dem Jungen die ungemein leckere, wärmende Flüssigkeit durch die Kehle glitt. Vielleicht war es hier draußen doch gar nicht so übel, wie er gedacht hatte..Eigentlich gefiel es ihm jetzt doch ganz gut. Warmes, flauschiges Fell, welches ihn umhüllte und dieses leckere Zeug!
Lange aber, blieb diese Idylle nicht ungestört. Der graue spürte, wie sich etwas anderes, felliges zu ihm gesellte. Es war genauso warm, genauso weich, wie das große Ding..vielleicht sogar etwas flauschiger! Und irgendwie..kam ihr ihr Geruch bekannt vor. Tatsächlich, roch sie fast genauso, wie er es selbst tat. Als er kurz darauf einen winzigen Tritt ihrerseits vernahm, ging ihm ein Licht auf. Dieses Ding gehörte zu denjenigen, welche mit ihm in der warmen Blase gelebt hatten! "Mrwa!", gab das kleine von sich und trat ebenfalls in ihre Richtung. Na gut, Ich erlaube dir, von meiner Milch zu trinken. Aber nur weil Ich dich kenne..und wir irgendwie in der selben Situation stecken! Wie als hätte sie verstanden, hörte er kurz darauf ein wohliges Glucksen. Zufrieden fuhr auch der graue Fellball fort, sein Mahl zu sich zu nehmen. Nach und Nach gesellten sich zwei - oder waren es drei, er hatte den "Überblick" verloren - weitere Dinger zu ihnen und er fragte sich, ob die Milch wohl für sie alle ausreichen würde. Allem voran aber, zerbrach er sich den Kopf darüber, inwiefern er mit diesen Fellknäulen verbunden war. Irgendwie, waren sie wie er, rochen auch fast identisch.. Aber doch unterschied sie etwas voneinander. Was auch immer es war.. Er fühlte, dass sie zu ihm gehörten. Das große Ding, er, und die anderen. Sie alle gehörten zusammen, oder?
Als er satt war, kuschelte sich der Kater wohlig an die anderen Fellknäule. Er bemerkte, dass diejenige, welche sich als erste zu ihm gesellt hatte, leise Laute von sich gab. Sie hatte eine ähnlich helle Stimme, wie das große Ding. "Mraaau!", antwortete er, neugierig, ob die anderen sich nicht auch zu Wort melden würden. Doch sie blieben ruhig. Vielmehr, konnte er noch ihr Glucksen vernehmen. Dann ertönte eine andere Stimme. Die helle, sanfte Stimme der Großen. Ging es gerade um ihn? Die tiefe Stimme antwortete ihr. Was tat er nicht? Verwirrt spitzte das Junge die Ohren. Au ja, gib mir einen tollen Namen, du Dings! Doch er schien zu zögern. So ein Doof. Schließlich war es die helle Stimme, welche ihm seinen Namen gab. Erzjunges. Er wusste zwar nicht recht, was das bedeutete, aber es gefiel ihm. Nun erfuhr Erzjunges auch den Namen der großen mit der wunderbar sanften Stimme: Milanfeuer. Er klang schön. Kurz darauf, den Namen des anderen großen: Drachenglut. Adlerjunges, so hieß das gesprächige Ding neben ihm. Das dritte erhielt den Namen Erdjunges, klang seinem eigenen gar nicht mal so unähnlich. Ob es ihm auch ähnlich sah? Und dann war da noch Kaninchenjunges.
Die Tatsache, dass diese Katzen ihnen ihre Namen gegeben hatten.. Also gehört der Kater mit der wunderbar tiefen Stimme, Drachenglut, auch zu ihnen? Irgendwie stimmte ihn das fröhlich. So würde er seine beruhigende Stimme öfters zu hören bekommen. Trotzdem wunderte sich das Junges, weshalb er gerade bei seinem Namen geschwiegen hatte. Alle anderen Namen hatte er mitbestimmt.. Vielleicht war Erzjunges ein so besonderer Kater, dass ihm einfach nichts für ihn eingefallen war! Bestimmt war es so gewesen. Mit diesem selbstgefälligen Gedanken presste sich der aschfarbene Kater an seine Geschwister. Es dauerte nicht lange, da lullten ihn die vertrauten Stimmen, die wohlige Wärme, in einen tiefen, friedvollen Schlaf..

[wird geboren, kommuniziert mit Adlerjunges, lauscht Namensvergebung der Eltern, schläft ein]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Do Dez 31, 2015 4:09 pm

OUT: Juhu, endlich wieder ein Milan Post *-*

Sehnsucht glitzerte in den Augen der hellbraunen Königin, als sie dem muskulösen, grauen Kater nachsah. Einem einstigen Baukameraden, ihrem ehemaligen Mentor, ihrem Gefährten - dem Vater ihrer Jungen. Was für eine Entwicklung … Als ich damals in ihn hineingerannt bin als junge Schülerin und er mich angeknurrt hat, hätte ich mir diesen Werdegang niemals vorstellen können. Der Gedanke an den Beginn ihrer Bekanntschaft zauberte ein Lächeln auf ihre schmalen Lippen. Sie konnte sich so unglaublich glücklich schätzen, diesen Kater an ihrer Seite zu wissen. Ihre grüngelben Augen wanderten hinunter zu den vier kleinen Fellknäulen, die sich an ihrem Bauch schmiegten und ihr Lächeln vertiefte sich bis ihr Gesicht erfüllt war von dem seligen Ausdruck einer Katze, die glücklicher nicht sein konnte. Das dort waren ihre Jungen. Vier kleine, weiche, wunderbar süß duftende Kätzchen, die bald mit tapsigen Schritten zum ersten Mal das Lager erkunden würden. Sie würden wachsen, gedeihen, Schüler werden … und schließlich Krieger des WindClans. Und sie würde die vier in all der kommenden Zeit begleiten. Diese Zeit wird eine der schönsten in meinem Leben werden, dachte sie und begann unwillkürlich zu schnurren.
Neben ihr befand sich noch immer Kleeblatt, die Heilerin des WindClans im Ältestenbau. Milanfeuer lächelte die weiß-schwarze Kätzin dankbar an und neigte leicht den Kopf. „Danke für deine Hilfe, Kleeblatt.“, miaute sie. „Ich denke, ich komme jetzt allein zurecht und wenn irgendetwas sein sollte, dann melde ich mich.“ Natürlich hoffte die Kätzin, dass es nicht zu unangenehmen Zwischenfällen kommen würde. Leider jedoch war dies gut möglich bei der Nässe und Kälte draußen, der wenigen Beute … Mit einem Zucken ihrer Ohren vertrieb die hellbraun Getigerte diese düsteren Gedanken. Ich sollte mich eher auf die Jungen konzentrieren. Wenn ich mich gut um sie kümmere, wird ihnen sicher nichts passieren.
Das unbändige Glück dieses Augenblicks, als sie ihre Jungen zum ersten Mal erblickt hatte, hatte für einige Zeit sogar ihre Erschöpfung vertrieben, doch nun, da die Jungen endlich da waren und sich an ihrer Milch gütlich taten, ergriff die Müdigkeit langsam von ihr Besitz. Dennoch, schlafen konnte sie zu einer anderen Zeit, jetzt hatten die Jungen Vorrang. Fasziniert und wachsam zu gleich beobachtete sie, wie die Kleinen sich an ihren Bauch drängten und leise Laute von sich gaben. Erzjunges, Adlerjunges, Erdjunges, Kaninchenjunges … Was für schöne Namen für so süße Kätzchen. Ihr Blick blieb an Erzjunges hängen, der ältesten Kater des Wurfs, der seinem Vater zum Verwechseln ähnlich sah. Während der Zeit, die sie mit Drachenglut verbracht hatte, war ihr klar geworden, dass das Verhältnis zu seinem Vater alles andere als gut gewesen war und er es hasst, dieselbe Fellfarbe wie Sturmpelz zu haben. Milanfeuer jedoch freute sich über diese Miniaturausgabe ihres Gefährten. Auch Grau konnte eine schöne Farbe sein, unter manchen Lichtverhältnissen erschien es beinahe wie edles Silber oder mystisches Rauchschwarz. Sie wünschte dem Kleinen, dass er auch diese schöne Seite an seiner Fellfarbe sehen würde - und nicht gerade diese Einstellung von seinem Vater übernahm.
Die Augen der Königin wanderten weiter zu Adlerjunges, der Miniaturausgabe ihrer selbst. Ein leicht amüsiertes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen als sie daran dachte wie ihre Gefährte sie hatte nennen wollen. Noch ein Milanjunges … Es hätte schon einen gewissen Reiz gehabt, aber … eigentlich ist es mir doch lieber meinen Namen doch eher für mich zu behalten. Und Adlerjunges war schließlich auch ein wunderschöner Name, auch der eines Raubvogels wie der ihre. Eine Ahnung von Wehmut verschleierte ihre hellen Augen. Rabenfang, ihr Vater, hatte ihr selbst den Namen eines schnellen Raubvogels gegeben und nun führte Drachenglut diese Tradition weiter. Der Blick der Kätzin wanderte zum Ausgang des Baus. Draußen regnete es noch immer, das leichte Prasseln der Tropfen erfüllte den Bau und der frische Geruch von feuchter Erde mischte sich mit dem von Milch und warmen Körpern. Was wohl Rabenfang oder Moorblüte zu den Jungen sagen würden …, ging es ihr durch den Kopf und ihre Ohren zuckten leicht. Es erfüllte sie vor allem in wichtigen Momenten wie diesen mit Trauer, dass so viele Mitglieder ihrer Familie und ihre Freunde gestorben waren. Aber so war der Lauf des Lebens - dafür hatten sie und Drachenglut neues Leben geschaffen. Und schließlich konnte sie ihre Freude noch immer mit vielen Katzen teilen, mit ihrem Ziehbruder Glasgrinsen, mit ihrer Freundin Bachfeder und natürlich mit Elster, ihrer jungen Halbschwester. Wenn Drachenglut zurück ist, werde ich ihn bitten sie aufzusuchen und ihnen von den Geschehnissen zu erzählen., nahm sie sich vor. Wenn sie es nicht schon wussten bis dahin.
Um sich von ihrer Trauer abzulenken, säuberte sie rasch ihr Fell von dem verbleibenden Blut und strich danach liebevoll den kleinen Kätzchen mit der Schwanzspitze über den Rücken. Eines von ihnen, Adlerjunges, gab gerade ein leises Maunzen von sich. Es klang so süß, so unendlich unschuldig, dass Milanfeuers Augen vor Verzückung zu leuchten begannen.
„Du möchtest wohl kommunizieren, kleine Adlerjunges“, miaute sie sanft und fuhr mit ihrer Zunge über den kleinen, braun getigerten Körper. „Passt dir etwas nicht?“ Milanfeuer wusste, dass, selbst wenn es so war, die Kleine es ihr nicht würde mitteilen können. Leicht verwundert stellte sie fest wie schwierig es werden würde, die Wünsche der Jungen zu ergründen solange sie noch nicht sprechen konnten. Aber gut … bis dahin musste sie sich wohl auf ihre Mutterinstinkte verlassen. Na hoffentlich waren diese auch ausgeprägt genug, um diese ‚Aufgabe‘ zufriedenstellend zu erfüllen.

[im Ältestenbau bei ihren Jungen, spricht mit Kleeblatt, denkt nach, betrachtet die Jungen, spricht mit Adlerjunges]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Fr Jan 01, 2016 1:06 pm

Falkenherz' Ohren zuckten zur Seite, als neben ihm seine Schülerin auftauchte und sie maunzend begrüßte. Der Tigerkater erwiderte den Gruß mit einem Nicken seines Kopfes, ehe er seinen Blick wieder auf Turmalinschatten richtete, die ihm bisher noch nicht geantwortet hatte. Allgemein wirkte sie gerade etwas neben der Spur, wie Falkenherz fand.
Schließlich aber antwortete sie ihm indirekt, indem sie ihrer Schülerin erklärte, dass die beiden mit Falkenherz und Azaleenpfote auf Patrouille gehen würde. Etwas nachdenklich legte der Krieger den Kopf leicht zur Seite und betrachtete Turmalinschatten. Sie schien irgendwie nicht ganz glücklich zu sein, vielleicht wäre sie lieber mit jemand anderen auf Patrouille gegangen? Aber was kümmerte das schon Falkenherz? Die Patrouille musste durchgeführt werden, persönliche Begleitvorlieben gab es bei so etwas nicht.
Auf Turmalinschattens Worte hin spitzte der Tigerkater überrascht die Ohren. Vor allem ihr letzter Satz wunderte ihn doch. Wieso wollte die Kriegerin ihm die Führung der Patrouille überlassen, wo sie doch als Anführerin bestimmt worden war? Traute sie sich nicht? So ein Verhalten vor ihrer Schülerin war auf jeden Fall kein vorbildliches Verhalten.
"Ich stimme dir zu, was das Moorland und das Gebiet um den Fluss betrifft. Die Katzenfelsen sind da bestimmt die besserer Wahl, dort wird sich auch viel Beute hin flüchten", meinte Falkenherz mit ruhiger Stimme und trat dann etwas an die graue Kätzin heran.
"Es hinterlässt keinen guten Eindruck bei deiner Schülerin, wenn du die Führung ohne bestimmten Grund abgeben willst", flüsterte er ihr ins Ohr und zog sich dann wieder zurück. Mit einem kurzen Kopfnicken deutete er dann auf den Lagerausgang. "Geh du nur vor, Azaleenpfote und ich folgen dir", miaute er dann und sah Turmalinschatten auffordernd aus seinen grünen Augen an.

[bei Turmalinschatten | begrüßt Azaleenpfote | redet mit Turmalinschatten]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Sa Jan 02, 2016 11:18 pm

Drachenglut war erstaunlich ruhig und erledigte die ihm aufgetragenen Aufgaben problemlos. Da kannte ich durchaus andere Väter, die panisch wurden oder im Weg herumstanden. Die beiden frischen Eltern begannen sich über die Jungen auszutauschen und ich ging derweil weiter hinten in den Bau um nach Hellfuchs zu schauen...und den beiden nicht im Weg zu stehen.
Der Älteste schien noch zu schlafen, schien aber sonst in bester Verfassung. Spätestens wenn er Hunger hatte, würde er aufwachen und so lange ließ ich ihn lieber schlafen. Ich ging zurück zu Milanfeuer und beobachtete die Jungen, während ich wartete. Milanfeuer und ihr Gefährte sprachen nicht mehr lang, die Jungen waren benannt und der graue Krieger musste los zu seiner Patrouille.
Die getigerte Königin wandte sich an mich und bedankte sich für meine Hilfe. Ich schüttelte leicht den Kopf „Meine Aufgabe ist es lediglich zu helfen, es sind immer die Königinnen die kämpfen um ihre Jungen zur Welt zu bringen.“ miaute ich lächelnd „Und du hast dich tapfer geschlagen, du kannst stolz auf dich sein. Vier wunderschöne kleine Kätzchen.“ schnurrte ich freundlich und dankte im Stillen auch dem Sternenclan, das es keine Komplikationen gab. Ich liebte Geburten, wahrscheinlich das Beste am Heilerdasein, auch wenn es manchmal Quelle größter Tragik sein konnte. „Ich werde das Lager heute nicht verlassen und später noch einmal nach euch Fünfen schauen, pass bis dahin auf, dass du etwas Ruhe bekommst.“ riet ich  Milanfeuer und verabschiedete mich dann mit einem Nicken. Auf dem Weg aus dem Bau begegnete gleich zwei Katzen die offensichtlich zu der frischgebackenen Mutter wollten „Guten Morgen ihr beiden.“ grüßte ich Bachfeder und Glasgrinsen „Wenn ihr zu Milanfeuer geht, achtete bitte darauf, dass nicht zu viele Katzen auf einmal im Bau sind, sonst wird es für Mutter und Kinder zu viel.“ miaute ich und trabte gemächlich in Richtung Heilerbau weiter.

[sieht nach Hellfuchs, redet mit Milanfeuer, redet mit Bachfeder und Glasgrinsen, geht in Richtung Heilerbau]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1So Jan 03, 2016 12:55 am

Ich lauschte. Beim letzten Mal, als ich mich gemeldet hatte, hatte immerhin einer sich gemeldet. Und jetzt? Die anderen kleinen Fellknäule schienen sich nicht zu regen, dafür hörte ich wieder die Große. Redete sie mit mir? Ganz bestimmt! Ich fiepte freudig, dass ihre Aufmerksamkeit auf mir lag. 'Was ist ein Adler?' wollte ich sie fragen, aber heraus kam nur ein „Maaau, mrah.“ Ob sie das verstand? Davon konnte ich wohl nicht ausgehen, immerhin verstand ich sie auch eigentlich nicht. Nur ihre Stimmlage verstand ich gut und eigentlich war das auch schon genug. Sie klang warm und ich wollte mehr hören. „Nyaa?“ meldete ich mich wieder, auch wenn der Ruf in ein ausgiebiges Gähnen überging.

[versucht zu kommunizieren, gähnt]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1So Jan 03, 2016 12:28 pm

Die hellbraune Tigerkätzin erwiderte Kleeblatts Schnurren, als diese ihr zu der gelungenen Geburt - dem SternenClan sei Dank hatte es keine Komplikationen gegeben - und den Jungen gratulierte. Natürlich war der Vorgang schmerzhaft gewesen, sogar sehr und Milanfeuer fühlte sich so schwach, als sei sie mondelang ohne eine Pause über das Moorland gehetzt, um ein wirklich unermüdliches Kaninchen zu hetzen. Apropos Kaninchen ... Ein leises Grummeln ertönte, als ihr Bauch den Mangel von Futter zu beklagen begann. Während der Geburt hatte sie natürlich nicht daran gedacht ... Aber jetzt kam langsam aber sicher ihr Appetit und ihr Hungergefühl zurück. Sie zögerte jedoch, Kleeblatt darum zu bitten ihr Beute zu bringen - die Heilerin hatte sicherlich Wichtigeres zu tun. So schnippte Milanfeuer nur zum Abschied mit dem Schwanz und nahm mit einem Nicken zur Kenntnis, dass die schwarz-weiße Kätzin später noch einmal vorbeischauen würde.
Ich werde sicher noch die Möglichkeit kriegen, jemanden um Beute zu bitten, dachte sie und wandte sich ihren Jungen zu, um jedem einzeln zärtlich über den weichen Pelz zu lecken. Kaninchenjunges, Erzjunges und Erdjunges waren ins Land der Träume hinabgeglitten, doch ihr Ebenbild Adlerjunges war noch immer wach. Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen der jungen Mutter. Kein Wunder, ich habe früher auch nicht viel vom Schlafen gehalten. Sie wird mich sicher auf Trab halten.
Die Kleine mauzte unverständliche Laute, was dazu führte, dass sich Milanfeuers Lächeln nur noch vertiefte und ein liebevolles Schnurren in ihrer Kehle aufstieg. "Ich bin gespannt, was du mir später alles erzählen wirst, wenn ich dich verstehen kann.", miaute sie leise und leckte Adlerjunges über den Kopf. "Wenn du jetzt schon so mitteilsam bist, wird das später sicher nicht anders sein." Sie bemerkte, dass die Kleine ihr süßes Mäulchen aufriss und herzhaft gähnte. Dabei kamen kleine, aber sehr spitze Zähne zum Vorschein, die sich sicher im Laufe ihrer Zeit in der Kinderstube irgendwann einmal auf in Milanfeuers Fell graben würden, wenn sie Kämpfen spielen wollten. Jetzt ist aber keine Zeit für Kämpfe, dachte sie und nun öffnete sich auch ihr Maul zu einem langen Gähnen. Ihr Blick blieb an Adlerjunges haften. "Wir sollten uns auch ausruhen, meinst du nicht?" Damit ringelte sie ihre Schwanz um die vier Jungen an ihrem Bauch und genoss die Wärme der kleinen Körper an ihrem Fell. Ihren Kopf legte sie so auf die Pfoten, das sie die Jungen noch immer beobachten konnte. Ein Auge offen, eins geschlossen flüsterte sie ihrer kleinen, noch wachen Tochter zu: "Schlaf jetzt ein bisschen. Uns allen steht eine aufregende Zeit bevor."
Und damit schloss auch Milanfeuer die Augen und glitt in einen leichten Dämmerschlaf. Gänzlich in tiefe Träume versinken wollte sie nicht - ansonsten würde es ihr in der Nacht schwer fallen, zu schlafen. Und so konnte sie immer noch über ihre Jungen wachen.

[denkt über Kleeblatts Worte nach, bekommt Hunger, ignoriert ihn, spricht mit Adlerjunges, gleitet in leichten Dämmerschlaf]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1So Jan 03, 2016 3:27 pm

Seelentraum hörte Salamanderfeuer zu, als er erklärte, dass sie wohl keine weitere Katze mitnehmen würden. Er hatte recht damit, dass sie nur eine begrenzte Zahl an Kriegerin haben. Und die meisten andern hatten auch etwas zu tun. Und ja, umso weniger Krieger an einer Stelle jagten, umso mehr würde an anderen Gebieten ihr Glück versuchen. Und sie hatten auch eine Schülerin dabei, Seelentraum wollte sehen, wie weit ihre Schülerin war. Sie wusste zwar, was sie ihr bis jetzt beigebracht hatte, doch es schadete nie zu sehen, wie Maispfote ihr Wissen umsetzten würde.
Nach einer kurzen Zeit erklärte ihr Begleiter, dass er am Lagerausgang auf sie und ihre Schülerin warten würde. Sie nickte dem geschecktem Kater zu und drehte sich wieder zu Windkralle, um sich von dem großen Krieger zu verabschieden. Doch bevor sie dazu kam, erklärte er noch, dass es ihr nicht leid tun muss, schließlich hatte es der Frischbeutehaufen dringen nötig gefüllt zu werden. Er schnurrte aufmuntern und erklärte, dass Salamanderfeuer nur das richtige tat, eine so gute Jägerin wie Seelentraum mit zu nehmen. Sie nickte dem Kater Freundlich zu, als er sich verabschiedete und Ihnen viel erfolg wünschte.
Nach nur wenigen Herzschlägen machte sich die Kriegerin auf den Weg zum Schülerbau. Ihre Schülerin war immer noch nicht auf die Lichtung getreten, was die weißen Kätzin etwas ärgerte. Sie konnte es selbst nich leiden, wenn man zu spät war, vorallem als Schüler konnte man es sich nicht wirklich leisten. Beim Schülerbau angekommen steckte sie leicht ihren Kopf durch den Eingang "Aufwachen Maispfote! Unsere Patrouille wartet." Sie ließ sich keinerlei Ärger in ihrer Stimme anmerken und klang so freundlich und sanft wie immer. Doch in ihren Augen war ein wenig Ärger erkennbar.
Sie ließ ihren feurigen Blick zum Lagerausgang gleiten wo bereits Salamanderfeuer auf sie wartete. Nur ungern würde sie ihn noch länger warten lassen, weshalb sie zum Krieger ging und neben ihm auf ihre Schülerin wartete. Sie erinnerte sich daran, dass der Krieger gebeten hatte, wenn sie einen Wunsch als Gebiet zum jagen hatten, sollte sie sich melden. Doch sie würde kein Gebiet bevorzugen, was sie ihm auch so erklärte "Ich bevorzuge kein Gebiet zum jagen." Etwas kurz gesagt, dennoch mit ihrer freundlichen Stimme. Sie würde die Wahl Salamanderfeuer überlassen.

[verabschiedet sich von Windkralle, weckt Maispfote, geht zum Lagerausgang und redet mit Salamanderfeuer]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Di Jan 05, 2016 9:48 am

Farnpfote wartete auf seine graue Mentorin. D sie selbst ja nicht in eine patrouillie eingeteilt wurde, hoffte der rötliche Schüler auf eine jagt. Nicht nur da der Clan Beute brauchte, sondern weil er das jagen mochte. Er mochte das töten seiner Beute. Wie sie noch in seinen Krallen zappeln und er sie dann mit einem Biss tötete. Doch manche könnten ihn deshalb als verrückt bezeichnen, da er das töten so sehr liebte. Doch dies war ihm egal. Er war so, wie er selbst sein wollte, auf das Reden der anderen hörte er nicht, hatte er noch nie und wird er auch nie.
Als er die Stimme seiner Mentorin hörte zuckte der Schüler mit dem Ohr. Hatte er es gerade richtig verstanden? Sie würden auf patrouillie gehen. Dabei waren sie doch gar nich eingeteilt wurden. Hatte Obsidianmond etwa wen gefunden, wo sie sich anschließen würden? Als er seinen Grünen Blick zur grauen Kätzin richtete erkannte er Abendsonne. Wo die Kriegerin eingeteilt wurde, wusste er jedoch nicht. Sehr zum Bedauern des Schülers. So würde er einfach gleich nachfragen. In der Hoffnung keine langweilige Patrouille erwischt zu haben. Selbst Obsidianmond müsste wissen, dass ein Schüler die Grenzen patrouillieren meidete.
Auf dem Weg zu den beiden Krieger trug Farnpfote seinen emotionslosen Blick, wie eigentlich immer. Nur selten schien der Kater glücklich. Doch das könnte man in seiner Familie nicht. Dabei hatte er wohl oder übel auch keine mehr. Als er bei Obsidianmond und Abendsonne ankam begrüßte er die beiden mit einem nicken und sah zu seiner Mentorin "Auf was für eine Patrouille gehen wir?"  fragte er etwas neugierig. Schließlich wollte er wissen, ob er Langeweile haben würde. Natürlich hoffte Farnpfote auf eine Jagtpatrouille, auch wenn er es nicht glaubte.
Während er auf eine Antwort der grauen Kätzin antwortete musterte er kurz Abendsonne und versuchte die Kätzin einzuordnen. Doch er wusste nicht, was er von ihr halten sollte. Er kannte sie zu schlecht, da er sowieso nie wirklich etwas von Abendsonne mit bekommen hatte. So wandte er seinen Blick wieder ab und wartete weiterhin auf eine Antwort.

[bei Obsidianmond und Abendsonne]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 18 Icon_minitime1Di Jan 05, 2016 2:08 pm

Chapter 3.3 Silberfelsen - Ältestenbau

Das sentimale Blau ihrer Augen glimmte auf, als sich ein Grinsen von der einen jungen Wange zur nächsten spannte – erfrischend frech, selbstbewusst. Bachfeder schlug die Augen nieder, öffnete sie mit einem reizend schwungvollen Wimpernschlag, als sie ihr Dankeschön in den Regen hauchte – die Worte so leicht, dass sie von ihm fortgetragen wurden. Das Lächeln des weißen Katers hatte sich bewundernd vertieft, ein wohliges Schnurren in seine Kehle getragen, als seine Augen erneut sich der Faszination hingebend über das schöne junge Gesicht der Kriegerin glitt. Es gab für ihn nichts Wundervolleres als die Gesellschaft einer attraktives Katze (oder Katers) und wenn diese sich auch noch zu präsentieren wusste, brachte der bloße Anblick sein eitles Herz in Wallung. Es war keine Begierde, keine Gier die von Lächeln tropfend Ekel erregen würde. Nein, Glasgrinsen war kein Satyr von einem Kater, jedenfalls nicht immer...und nicht gerade. Lediglich ein Interessent der Schönheit selbst, niemand der sie besitzen oder kosten wollte. Doch als die Miene der grauen Kätzin sich wieder versteinerte, auf der gefleckten Heilerin mit einem Anflug von Besorgnis ruhte – folgte Glasgrinsen ihrem Blick mit unschlüssig verzogenen Brauenmuskeln in Richtung des Ältestenbau’s, in dem seiner Schwester… gerade Dinge widerfuhren, die er sich nicht einmal im Traum vorstellen wollte. Er schluckte, würgte die aufsteigende Galle seiner Aufregung hinunter – wandte seinen Blick erneut zu Boden, während er fast schon läppisch routiniert begann seine Vorderpfote zu lecken, sein Gesicht zu putzen – immer und immer wieder, als wäre das weiße Fell von Schlamm zerfressen, als litte er unter einer neurotischen Störung die ihn zwang sich trotz penibler Reinigkeit ständig säubern zu müssen.

Erst Bachfeder - „Ich würde sagen, es ist Besuchszeit für uns“ – ließ ihn wieder aufschauen. Das perplexe Blinzeln, wich einem verlegenen, unsicheren Lächeln. Sein rechter Mundwinkel zuckte für einen Moment, den er brauchte um sich alles durch den Kopf gehen zu lassen. Sollte er jetzt wirklich zu Milanfeuer gehen? Wollte sie ihn denn überhaupt sehen? Ein Nein zerschmolz auf seiner Zunge, doch gerade als er dankend lachend ablehnen wollte, zerriss auch schon die samtene Stimme der Heilerin seine bedenklichen Worte. „Ah – dir auch, Kleeblatt.“ Ein tiefes, freundliches Schnurren und ein frivoles Lächeln in ihre Richtung, ehe er sich zurück zur frisch ernannten Kriegerin wandte. Er würde jetzt wohl kaum ablehnen können, nachdem mehrere Katzen schon eindeutig erwarteten, dass er UNBEDINGT dorthin gehen wollte – oder sollte? „Na schön…“ Seine melodisch schöne Tenorstimme war mit einem Mal wie von Honig gesalbt, der androgyn geschmeidige Körper erhob sich schwungvoll und die letzten Zweifel, die Unsicherheit war dem altgewohnten selbstironisch gefälligen Lächeln der gelackten Diva gewichen. Seinen Schleierschweif im Regen schwebend, wie die Braut ihren Haarschmuck glitt er in Richtung des Ältestenbau’s, streckte kurz sein Köpfchen durch den Eingang, ehe er ins ungewisse Dunkel schlüpfte.

Glasgrinsen war noch nie im Ältestenbau gewesen, aber dieses eine Mal duftete er noch wohlig nach Milch, nach Wärme und Geborgenheit. Der draußen tobende Regen hatte keine Gewalt in dem dämmrigen Dunkel, welches zum Schlafen einlud. In einer murmeligen Ecke erspähte er die schmale, zarte Gestalt seiner Ziehschwester, ihr Bauch umzingelt, von kleinen, quiekend-miauenden Wesen mit dicken weichen Babybäuchen. Ihr Fell war so… fein, durchschimmernd, dass er ihre rosane, empfindliche Haut darunter erkennen konnte. Die Augen waren allesamt zusammengepresst und ihre Pfoten so winzig wie einer seiner verkümmerten Backenzähne – es war ein ganz und gar befremdlicher Anblick. Es gab sogar eine Minimilan und einen Minidrachen – Gott Genetik war schon fast gruselig. Und da war sie wieder – seine Unsicherheit. Ohne es zu merken, hatte sie sich seiner Muskeln bemächtigt, sich lähmend in seinen ganzen Körper ausgebreitet. „Hallo Milanfeuer…“ Er hatte seine Stimme bedächtig gesenkt, trat einen vorsichtigen Schritt in ihre Richtung – hielt jedoch inne, er wollte die schlafenden Jungen nicht erschrecken. Zu diesen huschte erneut ein kurzer Blick, ehe ein reizendendes – zahnversteckendes Lächeln seine markanten Züge eroberte und die eisigen, blauen Augen sich wieder auf die junge Königin hefteten. „Sie sind bezaubernd, Drachenjunges und Milanjunges nehme ich an?“ Er lachte leise, ironisch, ehe sich gespielter Ernst über seine Züge legte, er sogar ein kleines Schmollen fertigbrachte. „Du hattest also etwas mit deinem Mentor, ja? Wieso bin ich nicht vor dir auf so eine Idee gekommen?“ Er seufzte bedauernd - wie konnte er anders, als diese Situation mit Humor nehmen? Der Gedanke wäre wohl trotzdem naheliegend gewesen – immerhin war Glasgrinsen innerlich ein verteufeltes, zweideutiges, perverses Geschöpf mit einem Hang für Abenteuer, wohl ein starker Kontrast zu seiner liebevollen Ziehschwester – ja es wäre naheliegend gewesen, wenn sein Mentor nicht der alte griesgrämige Dunkelberg gewesen wäre. Ein vernarbter, verkommener Kater ohne eine Spur von Attraktivität. Geschätzt hatte er ihn dennoch.

BK: Bachfeder ;; Kleeblatt ;; Milanfeuer + Babys
[ will erst nicht gehen ;; erwidert Kleeblatts Gruss ;; geht doch ;; versteckt Unsicherheit durch gewohnte Ironie ]
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