FlussClan-Lager

Liliensee spürte einen zarte Windhauch in ihrem Pelz. Sie lächelte. Licht erhellte ihr Gesicht und sie richtete es zum Himmel. Ihre himmelblauen Augen strichen über das Lager und über den glitzernden See. Sie betrachtete sich im Wasser. Eine cremeweiße, zarte Kätzin mit blauen Augen blickte ihr entgegen. Sie streckte eine Pfote ins Wasser und musste lachen. Nun lief sie um das Lager herum. Sie sang ein Lied.

Out: Liliensee, zunächst einmal tobt in den Gebieten der Clans ein heftiger Sturm mit regen. Nähere Informationen findest du im Portal und bei den Planungen. Zweitens möchte ich dich an die Zusammenfassung des Posts in eckigen klammern erinnern.

OUT: Und es gibt eine Mindestzeichenzahl beim Posten von 500.

Tut mir leid, tut mir leid! Ich bin neu! Ich kenne mich hier nicht aus! Oh man... ich will mich löschen. FInde dieses Forum gleich echt doof! Ständig werde ich bloß angemotzt! Immer was falschgemacht!

Out:
Es geht Mich zwar nichts an aber langsam kann Ich mich echt nicht mehr zurückhalten...
Niemand, hat dich angemotzt, Es sind nun mal Regeln an die Jeder sich halten muss und wenn man mal ein Fehler macht wird man halt drauf hingewiesen und Ich finde wirklich nicht, das Irgendeiner der Mods unhöflich oder Ähnliches war, ehr im Gegenteil, Sie hätten deinen Post auch einfach löschen können ohne Dir zusagen warum, ist Mir in anderen Foren so passiert.

Entschuldigung fürs einmischen <.<'

Zeitsprung nach der Sommerpause

Beunruhigt sah ich zum Himmel. Obwohl es weiter hinten schon wieder etwas aufklarte, regnete es noch immer in Strömen. Wenn das so weitergeht könnte der See das Lager überfluten bevor es auch bei uns endlich aufklart. Doch musste ich mich jetzt um andere Dinge kümmern. Besorgt sah ich zum Frischbeutehaufen herüber, welcher einen ziemlich mickrigen Eindruck machte. Das wir nicht mehr zum Fischen raus können ist deutlich bemerkbar. Wenn wir keine anderen Jagdgründe finden sieht der Clan sich einer Hungersnot gegenüber. Obwohl es mir nicht gefiel würde ich die anderen Clans um die Erlaubnis bitten müssen auf ihren Territorien zu jagen. Da das Territorium des DonnerClans von unserem Lager am ehesten zu erreichen war würde ich bei Eisstern mein Glück versuchen müssen. Kurzerhand sprang ich auf die große Wurzel. "Ich werde nun verkünden wer mit mir zur Großen Versammlung gehen wird. Kurz hielt ich inne und rief mir erneut alle Namen ins Gedächtnis die ich mir vorhin festgelegt hatte. "Leopardenherz, Rosenhauch, Minzhauch, Haselblatt, Bernsteinregen, Wildpelz, Streifenfell, Präriepfote und Wellenpfote." Nachdem ich das nun verkündet hatte sprang ich wieder von der Wurzel runter und machte mich gleich auf den Weg zur Großen Versammlung.

[Denkt nach | verkündet wer zur GV mitkommt | macht sich auf den Weg zur Versammlung]

---> Vulkankrater

Nach der Sommerpause

Die Stellvertreterin mit dem Leopardenfell hockte im Eingang des Kriegerbaus, den Blick auf den wolkenverhangenen Himmel gerichtet. Es regnete schon den ganzen Tag und obwohl die Getupfte eine FlussClan-Katze war, hatte sie die Nase voll von Wasser.
Der Magen der Getupften knurrt kaum merklich und sie schaute sehnsüchtig auf den mickrigen Frischbeutehaufen, aber ermahnte sich, die Reste da zu lassen, wo sie waren. Dunkelfeder und Jungen brauchten die Beute mehr als sie.
Steinstern sprang auf die große Wurzeln und verkündete die Namen der Katzen, die ihn auf die Große Versammlung begleiten würden.
Da die Stellvertreter sowieso immer anwesend waren, wartete die Blauäugige nicht darauf, dass ihr Name fiel, sondern bewegte sich langsam in Richtung Ausgang. Dort wartete bis alle anderen anwesend waren und folgte dann Steinstern aus dem Lager.

tbc: Vulkankrater

[hört Steinstern zu, folgt Stein zur Versammlung]

Nach der Sommerpause

Rosenhauch war gerade dabei einige Kräuter auszusortieren, jene die schon anfingen zu verderben oder ihre Wirkung verloren weil sie zu lange unbenutzt herumlagen. Die Rote runzelte die Stirn. Sie brauchte dringend Kräuter gegen Erkältungen wie Thymian und Veilchen, aber auch Katzenminze und Gänsefingerkraut fehlten ihr, falls der Husten entschied schon im Blattfall zu kommen. Hoffentlich hatte der Sturm am vorherigen Abend nicht alle Pflanzen zerstört.
Vielleicht sollte sie auch Kräuter für's Immunsystem und den Kreislauf suchen, wer weiß ob eine Katze sie brauchen würde, wenn es nicht genug Beute gab. Im Moment konnte man nicht unbedingt sagen, dass der Clan sich an Beute überfraß.
Im nächsten Moment hörte sie, wie Steinstern die Katzen für die Große Versammlung ankündigte. Natürlich musste die Heilerin anwesend sein, genau wie ihre Schülerin Präriepfote.
Rosenhauch räumte die Kräuter wieder an ihren vorhergesehenen Platz und rief nach ihrer Schülerin. ,,Präriepfote, komm wir gehen zur Versammlung."
Damit verließ sie den Bau und trottete durch das Lager zu Steinstern.
Sobald alle Katzen sich am Lagerausgang eingefunden hatte, verließ die Patrouille das Lager.

tbc: Vulkankrater

[sortiert Kräuter, lauscht Steinstern, ruft Präriepfote, verlässt das Lager]

Sprung

Hibiskusblüte trat gerade aus dem Kriegerbau heraus, um den Schmutzplatz aufzusuchen, als sie Steinstern bemerkte. Der Kater blickte zuerst besorgt in den Himmel, ehe er auf die große Wurzel sprang und verkündete, wer mit auf die große Versammlung gehen würde. Dass es mittlerweile schon so spät war, hatte die Kätzin gar nicht bemerkt.
Als sie das realisierte, prickelte ihr Pelz augenblicklich. Heute Nacht würden Nordlicht und sie sich mit Südwind treffen, um endlich alle Fragen zu klären, die die beiden hatten bezüglich ihrer Vergangenheit. Ein Treffen, welches Hibiskusblüte schon so lange erwartet hatte. Sie hatte genug von den Lügen, die sie ihrem Neffen immer wieder hatte erzählen müssen. Es musste endlich die Wahrheit ausgesprochen werden. Ewig darüber zu schweigen half niemandem.
Ich hoffe, das ist in deinem Sinne, Bruderherz, dachte sie sich, während ihr bernsteinfarbener Blick sich gen Himmel, wo sich der SternenClan befand. Immer, wenn sie nach oben blickte, fühlte sie sich ungewollt mit ihrem toten Bruder Borkenstern, aber auch mit ihrem toten Gefährten Krähenfrost verbunden. Als würden sich ihre Blicke treffen.
Nachdem sie schnell den Schmutzplatz aufgesucht hatte, ging Hibiskusblüte wieder zum Kriegerbau und sah hinein. "Nordlicht?", miaute sie leise und sah sich nach dem Kater um.

[verlässt den Kriegerbau | hört Steinstern zu | denkt nach | geht zum Schmutzplatz | geht zurück zum Kriegerbau | ruft nach Nordlicht]

Ich saß im Regen und im Strandsand. Zumindest soweit es der See zuließ. Das Wasser von oben war lästig in seiner Ausdauer, störte mich sonst aber weniger. Der Zustand des Sees war immer noch beunruhigend und wurde einfach nicht besser..wie auch bei dem Nachschub. Meine Ohren zuckten nach hinten, als ich Steinstern hörte und ich erhob mich, um zur Schimmerweide zu traben. An diesem Abend würde ich zur Großen Versammlung gehen, ich war mir aber nicht sicher, ob es mir gefallen sollte. Ich mochte große Versammlungen, auch wenn in der Katzenmasse die unzähligen Unzulänglichkeiten der Clankatzen immer nur überdeutlich wurden. Aber es war auch eine der wenigen Chancen Katzen außerhalb des Flussclans friedlich zu treffen. So gering die Chancen auch waren, das geistreiche Gesprächpartner unter ihnen befanden...Drachenglut hatte bewiesen, das es zumindest nicht ausgeschlossen war.
Vielleicht war sogar Drachenglut anwesend? Der eigentliche Grund für mein Zögern war der See, den wir überqueren mussten, um zur Versammlung zu kommen. Es war kraft-zehrend und bei Dunkelheit nicht gerade sicherer. Kneifen galt natürlich nicht, nur so knapp wie die Beute langsam wurde, schien es eine so unnötig anstrengende und riskante Anstrengung. Aber das durften die anderen Clans nicht erfahren...und immerhin verhieß ein kleines Stück freier Himmel am Horizont vielleicht endlich ein Ende des Regens.
Mit zügigen Schritten verließ ich das Lager in die Nacht hinaus, hinter Steinstern her.

---> Vulkankrater

[sitzt am Strand, bei Versammlung, verlässt Lager]

Nass und kalt draußen und eher unwillig verließ ich den Kriegerbau als Steinstern zur Versammlung rief. Ich suchte mir einen gut geschützten Platz an der Seite der Weide und hörte, dass ich nicht eingeteilt wurde. Zum Glück. Ich war mir nicht sicher, was ich gemacht hätte, wenn ich zum Vulkankrater hätte gehen müssen...vielleicht mich damit herausgeredet, dass ich in der Dunkelheit abgetrieben war? Aber vielleicht hätte sich jemand Sorgen gemacht...zum Glück schien der Sternenclan auf unserer Seite, hoffentlich hatte Südwind ähnlich viel Glück.
Ich hörte meinen Namen und schaute mich suchend um, bis ich Hibiskusblüte beim Kriegerbau entdeckte. Meine Tante suchte mich wohl, ich saß aber etwas leicht zu übersehen im Schutz der Büsche. Ich mochte es halt nicht kalt und ein Teil von mir sehnte sich eher nach Eulenfeder, als danach durch den See zu schwimmen, um zum Donnerweg zu kommen, aber es ließ sich wohl kaum vermeiden, wenn ich Südwind treffen wollte. Was Hibiskusblüte erzählen wollte machte mich auch neugierig...wenn es denn nur mal aufhören würde zu regnen.
„Hibiskusblüte, ich bin hier!“ rief ich meiner Tante zu und trabte auf sie zu.

[im Kriegerbau, geht zur Versammlung, redet mit Hibiskusblüte]

Nach der Sommerpause

Rasch war Eisvogel aus ihrem Nest aufgestanden und war aus dem Kriegerbau gelaufen, als der steingraue Anführer des FlussClans zu einem Clantreffen rief. Sie war sich ziemlich sicher, dass Steinstern nun die Katzen für die anstehende Große Versammlung einteilen wollte und setzte sich zu den anderen versammelten Katzen, die sich vor der mächtigen Wurzel der Schimmerweise niederließen, um seinen tiefen Worten zuzuhören. Noch immer sangen die Regentropfen von überall her im Chor und die Dunkelheit der Nacht tanzte mit der Düsternis der dicken Wolken am Himmel im Duett. So viele Eindrücke, die durch ihre Ohren und ihre schillernden Augen in hren Kopf flossen und sich dort zur einer Unendlichkeit der Töne und Farben vermischte, aber wie immer wusste die silberne Langhaarkätzin, wie damit umzugehen war, um in ihren Empfindungen nicht unterzugehen. Dies gewährte sie sich nur ganz selten.
Rasch war die Patrouille zusammengestellt, die mit Steinstern zum Vulkankrater gehen würde, doch Eisvogel war nicht unter den Ausgewählten, so dass sie sich getrost wieder zurückziehen konnte. Sie hielt sich nicht lange auf. Im ersten Moment hatte sie die Idee gehabt, sich noch etwas zu essen in den Kriegerbau mitzunehmen, doch als sie sah, wie drastisch der Frschbeutehaufen geschrumpft war, wagte sie es nicht. Die Kinderstube hatte die letzten Vorräte viel nötiger als sie. Deshalb trabte sie rasch zum Weißdornbusch zurück, in welchem sich die Nester der Krieger befanden, schüttelte sich einmal mit wunderschöner und doch natürlicher Eleganz den langen Pelz aus und tappste zurück in ihr weiches Nest.
Sie hatte gerade ihren Kopf auf ihre Vorderpfoten abgelegt, als ihre Ohren überrascht zuckten und sie ihren türkisen Blick wieder anhob. Hibiskusblütes Stimme drang überraschend leise in den Kriegerbau und rief nach Nordlicht. Nach einem raschen Blick erkannte Eisvogel, dass der braune, adrette Kater nicht in seinem Nest lag und erhob sich auf die Pfoten, um zu Hibiskusblüte zu eilen.
"Hallo, Hibiskusblüte, ich fürchte, Nordlicht ist nicht hier.", erklärte die silberne Kätzin der älteren Kriegerin mit freeundlichem Gesichtsausdruck, als sie bei ihr am Eingang stand. Sie wusste, dass es sie nichts anging, aber trotzdem fragte sie sich insgeheim, warum die Fleckenkätzin ihre Stimme so gedämpft hatte. Hatte sie niemanden aufwecken wollen? Doch dazu gab es keinen Grund, denn der Abend war noch jung. Oder hatte nicht jeder ihr Rufen bemerken sollen?
"Hibiskusblüte, ich bin hier!", erklang eine wohlbekannte, angenehme Stimme und im nächsten Moment kam Nordlicht herbei getrabt. Seine violetten Augen leuchteten in der Dunkelheit. Augenblicklich erhellte ein sanftes, aufrichtiges Lächeln die feinen, filigranen Züge in Eisvogels Gesicht, als sie den Krieger erblickte und sie stellte fest, dass sie mittlerweile ehrliche, freundschaftliche Verbundenheit für ihn fühlte.
"Nordlicht, guten Abend.", begrüßte die gestreifte Kätzin ihn deshalb mit einem leisen Schnurren in der Stimme. "Ist etwas nicht in Ordnung?", meldete sich jedoch ein Hauch Sorge in ihrem Kopf, da Hibiskusblüte ihn anscheinend drängend gesucht hatte. Ob es Eulenfeder schlechter ging? Inständig hoffte Eisvogel, dass dem nicht so war, denn Nordlicht sah stets sehr glücklich aus, wenn er von ihr redete oder bei ihr war. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, wie er es verkraften sollte, wenn ihr ernsthaft etwas zustoßen sollte...

[im Kriegerbau, dann auf der Versammlung, wieder im Kriegerbau, bei Hibiskusblüte und Nordlicht]

[Sprung]

Haselblatt saß auf der Lichtung uns beobachtete das Treiben im Lager. Viel geschah nicht und es wurde auc etwas dunkler. Bald würde die große Versammlung beginnen und Haselblatt hoffte aus irgendeinem Grund, mit dabei sein zu dürfen. Sie wollte einfachvmal wieder raus aus dem Lager und den anderen Clans begegnen oder irgendeine Angst haben zu müssen, das irgendwelche Streiterei ausbrechen würden. Auch wenn es auch auf der großen Versammlung passieren könnte. Jedoch hoffte fast jeder, dass dies nicht passiert.
Als sie eine etwas vertraute Stimme wahrnahm zuckte Haselblatt mit dem Ohr. Sie hatte schon glatt vergessen, das die Katzen für die großen Versammlung noch eingeteilt werden müssen. Eher hatte sie sich nur darüber Gedanken gemacht, das sie wieder mitmöchte aber nicht, dass sie auch gar nich aufgerufen werden könnte. Immerhin blieb Steinstern alleine die Wahl, wen er mitnehmen würde und wen er im Lager haben möchte.
Die Braun gezeichnete Kätzin spitze die Ohren und vergaß kurz den Rest ihrer Umgebung um ihren Anführer genau verstehen zu können. Eigentlich wusste sie selbst nicht, warum sie plötzlich so wild darauf war, mit auf die große Versammlung zu gehen aber sie könnte ja noch ganz interessant werden. Als Steinstern die Katzen aufzählte, die ihm mit auf die großen Versammlung begleiten würden, atmete sie kurz erleichtert auf. Ihr Name war unter den Katzen gewesen.
Doch keiner ihrer Geschwister würde sie begleiten, doch Bernsteinregen war auch unter den Katzen gewesen, die Steinstern begleiten würden. Da sich schon einige Katzen auf den Weg machten, Stand auch Haselblatt auf und folgte ihren Clankameraden zum Vulkankrater wo immer die großen Versammlungen abgehalten wurden.

Tbc. Vulkankrater

[hört Steinstern zu | folgt den anderen aus dem Lager]

Ich war nach der Patroullie, bei der ich keinen Fang gemacht hatte, in den Schülerbau geflüchtet. wüstenjunges hatte ich auf die Schnelle nicht gesehen und ich wollte wenigstens einmal trocken werden. Es fühlte sich an, als wäre das Wasser in meinen Körper gekommen, so lange war ich im Regen unterwegs gewesen.
Ich leckte über mein Fell und es wurde langsam wieder trocken. Ich hatte nichts gegen den Regen, doch die Kälte die dadurch entstanden war, mochte ich nicht wirklich. Ich war noch nicht ganz trocken, da hörte ich Steinsterns Stimme, die den Clan zusammenrief.
Ich hatte kurz den Gedanken, nicht raus zu gehen, doch das schlug ich mir schnell wieder aus dem Kopf. Versammlungen waren wichtig. Also lief ich aus dem Schülerbau, direkt wieder in den kalten Regen, der sofort mein Fell durchdrang. Ich plusterte mein Fell so gut wie Möglich auf, um die Kälte abzuwehren und setzte mich zu den anderen. Hab ich auch Wasser in den Ohren? Ich konnte Steinstern nur gedämpft hören. Etwas wegen der Großen Versammlung. Das war wichtig. Ich schüttelte meinen Kopf und konnte wieder richtig hören. Er nannte gerade die Namen derjenigen, die mitkommen würden. Ganz am Ende hörte ich meinen Namen und sprang freudig auf die Pfoten. Ich durfte mit! Mit vor Freude glitzernden Augen lief ich zur Kinderstube. Doch bevor ich reinsehen konnte merkte ich, das Steinstern schon aus dem Lager gegangen war und die anderen ihm folgten. "Fuchsdung..." Ich hatte kurz tschüss sagen wollen, aber jetzt musste ich mich beeilen. Somit lief ich den anderen schnell nach aus dem Lager.

tbc: Vulkankrater

[im Schülerbau, leckt sich trocken, läuft zur Versammlung, läuft aufgeregt zur Kinderstube, bleibt davor stehen und läuft den anderen nach]

[nach der Sommerpause]

Silberpfote starrte in den Regen, der ihr so ganz langsam anfing die Laune zu vermiesen,der die schöne weiße Farbe der Wolken einfach schmutzig grau machte, alle Farbe hinfort saugte, vor allem weil es jetzt auch noch begann Abend zu werden. Nicht sonderlich berauschend, wie die Schülerin fand und das gefühlt schon seit Jahren. Natürlich keine Jahre, aber sie war sich ziemlich sicher, dass sie den Regen nicht so schnell vermissen würde, wenn er dann auch mal aufhören würde, doch wer sagte denn, dass dieses Ende auch kommen würde.
Die silberne Tigerkätzin nahm nur am Rande wahr, dass Steinstern und einige Katzen aufbrachen, zur großen Versammlung. Sie war halbwegs froh, nicht erneut auf die fremden Schüler aus den anderen Clans zu treffen. Beim letzten mal hatte sie auch dies nicht als sonderlich berauschend empfunden, mit den missgelaunten Schülern des Schatten-, und DonnerClans zu reden, wenn man das gegenseitige abschätzen und einiges an dessinteressiertem Gegrummel überhaupt als solches bezeichnen könnte, dachte sie seufzend und sah sich mit leicht müde wirkendem Blick um, sah Wellenpfote aus dem Bau kommen und verschwinden.

[vor dem Schülerbau, denkt nach, schaut sich um, ansprechbar]

out: sorry für den unkreativen post..

[Sprung]

Wildpelz schlenderte über die nasse Lichtung und schaute sich dabei um. Der Regen störte den Kater wenig, auch wenn er es nicht wirklich leiden konnte, wenn einzelne Tropfen auf sein Fell trafen. Aber dennoc war der braune Kater eine Flussclan Katze und somit auch aus Wasser gewöhnt. Der Gedanke daran, wie andere Clans bei Wasser reagieren ließ den Kater schmunzeln. Doch er hatte keinen Grund weiter seine Gedanken an andere Clans zu verschwenden. Auch wenn es manchmal lustig sein könnte.
Wildpelz zuckte mit den Ohren als er Steinsterns Stimme wahrnahm, die gerade den Clan zusammen rief. Wahrscheinlich würde er die Katzen für die große Versammlung einteilen. Ob Wildpelz Lust hatte, konnte er selbst nicht sagen. Denn irgendwie wollte er dabei sein, und die Neuigkeiten der anderen Clans erfahren, aber irgendwie wollte er sich auch irgendwo hinsetzten und das Treiben im Lager beobachten oder sich jemanden zu reden suchen. Aber Steinstern entschied immer noch selbst, wen er mitnehmen würde und wen nicht. Also würde Wildpelz warten müssen, bis der Anführer die Katzen verkünden würde.
Der braune Kater setzte Sickerwasser abseits hin und legte seinen Schweif ruhig und leicht um seine Pfoten, so wartete er darauf, was Steinstern zu sagen hatte. Als der graue Anführer anfing zu sprechen Spitze Wildplez leicht die Ohren und hörte ihm zu. Als sein Name viel, grübelte er erstmal. Er wusste immer noch nicht genau, ob er wirklich die Lust verspürte, mit zur großen Versammlung zu gehen. Aber er konnte auch nicht einfach ablehnen.
Er erhob sich auf seine Pfoten und sah noch kurz zu, wie sich die anderen Katzen bereit machten um aufzubrechen. Er selbst gesellte sich zu Ihnen und wartete bis Steinstern das Zeichen gab und trappte hinter seinen Clankameraden her. Raus aus dem Lager und zum Vulkankrater wo die großen Versammlungen abgehalten wurden.

Tbc. Vulkankrater

[wird für die Versammlung eingeteilt | folgt den anderen]

Hibiskusblüte zuckte unmerklich leicht zusammen, als sie Eisvogels Stimme hörte, die auf ihre Frage hin antwortete. Blinzelnd sah sie zu der silbergrauen Tigerkätzin und fühlte sich ungewollt ertappt, ließ sich aber nach außen hin nichts anmerken. Sie wollte nicht, dass jemand aus dem Clan mitbekam, was Nordlicht und sie vorhatten. Nordlicht sollte selbst entscheiden können, wer von seinem wahren Vater und seiner Schwester erfuhr. Es lag nicht an ihr, das zu entscheiden.
"Oh, ich sehe schon-", antwortete Hibiskusblüte daher, wurde dann aber durch die Stimme von Nordlicht hinter ihr unterbrochen. Mit zuckenden Ohren drehte sie sich um und entdeckte ihren Neffen direkt hinter sich. Innerlich verfluchte sich Hibiskusblüte. Eigentlich war es klar gewesen, dass Nordlicht hier draußen war, nachdem Steinstern eben eine Versammlung abgehalten hatte. Jetzt hatte sie sich unnötig die Aufmerksamkeit von Eisvogel aufgehalst.
Als hätte die silberne Kätzin ihre Gedanken gehört, fragte sie auch schon, ob etwas nicht in Ordnung sei. Augenblicklich glätteten sich Hibiskusblütes Züge und sie lächelte sanft. "Nein, alles in Ordnung. Nordlicht und ich wollte nur nochmal gemeinsam auf die Jagd gehen. Dank des Wetters ist die Beute doch etwas rar und wir wollten es gemeinsam nochmal versuchen", erklärte sie mit ruhiger und hoffte, dass Eisvogel jetzt nicht auf die glorreiche Idee kam, mitkommen zu wollen. Wie sollte sie schließlich erklären, dass sie mit Nordlicht alleine losziehen wollte, ohne irgendwelche Fragen aufzuwerfen?

[bei Eisvogel & Nordlicht am Kriegerbau]

Eine Wolke aus Sorgenfalten schien Hibiskusblüte sanft zu umschweben, ehe sich ihre Gesichtszüge merklich glätteten und sich ein Lächeln auf ihren Lippen ausbreitete. Etwas verwirrt hörte Eisvogel, wie die erfahrene Kriegerin versicherte, dass alles in Ordnung wäre. Sie erklärte, dass sie und der hellbraune Kater sich verabredet hatten, noch eine abendliche Jagd zu versuchen, auch wenn Eisvogel - feinfühlig wie ihre Sinne waren - eine unbestimmbare Schwingung war nahm. Waren das wieder diese Sorgen, die sie glaubte, in den Augen der Kätzin gesehen zu haben? Oder hatte sie ihre Jagd mit Nordlicht geheim halten wollen, was zumindest ihre leises Rufen erklären würde? Doch warum sollte man so etwas geheim halten wollen?
Mit einem leicht fragenden Gesichtsausdruck schaute die silberne Kätzin zu Nordlicht, doch aus seinem Gesicht konnten ihre blaugrün schillernden Augen nichts lesen.
Nur zu gerne würde sie mit ihnen gehen, denn Frischbeute brauchte der Clan in der Tat und drei Krieger hatten mehr Chance auf Erfolg als zwei. Außerdem war es dunkel und so war Vorsicht geboten. Konnten drei Krieger nicht besser aufeinander Acht geben als zwei?
Mit deutlicher Zurückhaltung und vorsichtiger Wortwahl fragte die Kätzin deshalb freundlich nach:"Wollt ihr bei der Jagd Gesellschaft? Eine Jagd halte ich für eine wundervolle Idee und es würde mich freuen, wenn es euch nicht stört."
Es war verwirrend, zu gerne suchte sie die Nähe ihres Freundes, den sie doch glaubte, mittlerweile gut zu kennen, und doch konnte sie nicht die Pfote darauf legen, was hier in der Luft lag, dass sie das Gefühl hatte, die beiden Katzen würden ihre Anwesenheit vielleicht nicht wünschen.

[bei Hibiskusblüte und Nordlicht am Kriegerbau]

Ich trabte gemächlich zum Kriegerbau, wenn auch nur weil ich mich zwang mich zusammenzureißen. Viel zu groß war die Gefahr das ich mir Hoffnungen machte, die enttäuscht wurden. Immerhin konnte es sein, dass Südwind verhindert war oder vielleicht war der See zu wild...aber andererseits schaffte es der Flussclan sicher zur Großen Versammlung, also konnte der See nicht so gefährlich sein. Und ich wollte unbedingt meine Schwester wiedersehen.
Am Kriegerbau standen gleich zwei langpelzige Schönheiten und es faszinierte mich wie ähnlich und gleichzeitig verschieden die beiden Kätzinnen schienen.
Beide waren eher schlank, beide hatten fließendes helles langes Fell mit Tigerung, dann fingen die Unterschiede an. Eisvogel war etwas größer als meine Tante und hatte lange, schlanke Beine, während Hibiskusblütes' sich durch Kraft auszeichneten. Am Auffälligsten schienen mir aber die Augen, warme bernsteinfarbene bei Hibiskusblüte und geheimnisvoll blau-grüne bei Eisvogel.
Während ich mich am Anblick der beiden Damen erfreute, erklärte Hibiskusblüte, das wir zusammen jagen wollten. Hoffentlich lief uns auf dem Hin- oder Rückweg wirklich etwas essbares über den Weg oder besser noch etwas schuppiges kreuzte unseren Weg.
Eisvogel sah mich fragend an und ich war mir nicht sicher warum. An einer Jagd gab es doch nichts seltsames oder? Natürlich würde n wir nicht nur jagen gehen, aber das konnte die silberne Grazie ja nicht wissen oder? Zurückhaltend äußerte Eisvogel schließlich ihren Wunsch uns zu begleiten und ich zuckte unentschlossen mit dem Schweif. An sich wäre ich gerne mit Eisvogel jagen gegangen, sehr gerne...aber darum ging es ja nicht. Ich zögerte, aber letztendlich war es leider unmöglich diesen Abend mit der wundervollen Kätzin zu verbringen.
In meinen Augen war ein Hauch Bedauern zu sehen, als ich es übernahm zu antworten „Es tut mir Leid, aber wir gehen nicht nur jagen, sondern brauchen auch ein wenig Zeit für uns...“ versuchte ich zu erklären und hatte nicht das Gefühl die richtigen Worte zu finden. Ich war mir aber fast sicher, das die rücksichtsvolle Kätzin trotzdem unseren Wunsch achten würde, nur hatte ich Sorge sie mit einer so wagen Erklärung zu kränken. Deshalb schob ich hoffnungsvoll hinterher „Vielleicht können wir ein anderes mal jagen gehen?“ miaute ich etwas kleinlaut und aufrichtig bedauernd. Es bestand kein Zweifel für mich, das ich heute Abend nach Südwind suchen würde, aber ich bereute es auch Eisvogel absagen zu müssen. Warum musste der Sternenclan auch beides auf den gleichen Abend legen! Ich schaute fragend zu Hibiskusblüte, ob sie noch etwas sagen wollte oder ob wir los wollten. Langsam erfasste eine leichte Rastlosigkeit, die überhaupt nicht zu dem gemütlichen Kater, der ich war passen mochte. Je eher wir los kamen, desto länger konnten wir bei Südwind bleiben. Die Nacht würde nicht ewig dauern und wir mussten wohl doch ein wenig Weg zurücklegen.

[betrachtet Eisvogel und Hibiskusblüte, hört Hibiskusblüte und Eisvogel zu, antwortet Eisvogel]

Schweigend saß ich im Lager und betrachtete den mittlerweile erbärmlich kleinen Frischbeutehaufen. Mir juckte es in den Pfoten raus in den See zu gehen und etwas Fisch zu fangen, doch das war derzeit unmöglich. Als plötzlich Steinstern verkündete wer mit zur großen Versammlung gehen darf riss mich das aus meinen Gedanken. Gespannt lauschte ich darauf wer wohl mitgehen durfte und freute mich als ich meinen namen hörte. Bin ja mal gespannt was heute Nacht noch so passiert. Als ich sah wie Steinstern und der Rest der Patrouille das lager verließen schloss ich mich ihnen Eilig an. Obwohl der Clan in Problemen Steckte und der Weg zum Vulkankrater bei dem Wetter sicher nicht einfach werden würde freute ich mich dennoch auf die große Versammlung. Wenn die vier Clans sich trafen war das immer ein Ereignis.

--->Vulkankrater

[hört Steinstern zu | denkt nach | folgt seinem Anführer und den anderen Katzen]

Nachdem wir die Patrouille beendet hatten, hatte ich mich sofort im Kriegerbau verkrochen. Wellenpfote hatte sich nicht schlecht geschlagen dafür, dass es seine erste Patrouille war. Dann hatte ich versucht ein wenig zu dösen woraus jedoch nichts wurde, da ich nur nach wenigen Minuten von Steinsterns lautem Ruf unterbrochen wurde. Trotz der Müdigkeit quälte ich mich hinaus ins Nasskalte und hörte mir an was der gute Anführer zu sagen katte. Wie erwartet ging es um die Große Versammlung. Selbst wenn man den Mond aktuell nicht sehen konnte, da dunkle Regenwolken der Himmel bedeckten, war mir klar gewesen, dass sie heute stattfand. Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte war, dass ich und mein Schüler diesem wichtigem Ereignis beileben durften. Erstaunt zuckte ich mit den Schnurrhaaren und sah mich nach Wellenpfote um. Als ich den jungen Kater nirgends entdecken konnte folgte ich als erstes den anderen Katzen zum Ausgang wo ich mich nieder ließ um auf ihn zu warten. Es dauerte nicht lange bis ich ihn von der Kinderstube auf mich zu rennen sah. Anscheinend hatte er sich noch von seinen anderen kleinen freunden verabschieden wollen. Mein Blick wurde streng. So etwas ging gar nicht. "Wenn wir auf die große Versammlung wollen musst du dich sofort mit dem Rest der Gruppe auf den Weg machen." tadelte ich den jungen Schüler, "Grade jetzt wo du den Weg noch nicht kennst." Ich legte den Kopf schief als ich bemerkte wie streng ich klang. Ich wollte nicht eine dieser Mentoren sein die, die ganze Zeit meckerten, aber ich wollte auch nicht eine dieser verweichlichten Alles-Gut-Katzen sein. Ich seufzte leise als ich Wellenpfote aus dem Lager folgte. Es war tatsächlich nicht grade einfach eine Mentorin zu sein. Aber ich würde fleißig üben und besser werden. Er war also nicht der einzige der lernte. Nein, ich lernte vermutlich noch viel mehr als der kleine Kater es tat. Mit einem versucht freundlichen Schnurren sagte ich zu dem kleinen: "Immer schön hinter mir bleiben, okay?" Wobei dies eher eine Anweisung war als eine Frage.

→ Vulkankrater

Äußerlich bewahrte Hibiskusblüte ihre Ruhe, innerlich aber breitete sich Nervosität in ihr aus. Sie hoffte, dass Eisvogel keinen Verdacht schöpfen würde, dass diese Jagd nur ein Vorwand war. Sie konnte regelrecht beobachten, wie die Kätzin sie vorsichtig musterte und versuchte, die Wahrheit in ihren Worten zu suchen. Ganz zu glauben schien sie ihr nicht.
Fast wäre Hibiskusblüte ihre ruhige Miene entglitten, als Eisvogel fragte, ob sie sie nicht begleiten durfte. Eine an sich berechtigte Frage, nur war es schwer, diese zu verneinen, ohne einen Grund nennen zu können.
Diese Aufgabe nahm ihr aber Nordlicht ab, der sie beide entschuldigte und meinte, sie bräuchten etwas Zeit für sich. Bei dieser Aussage legte Hibiskusblüte leicht die Ohren an. Es war eine etwas ungünstige Wortwahl, wenn eine Kätzin und ein Kater, deren wahres Verhältnis noch niemand kannte, 'Zeit für sich brauchten'. Sie hoffte, dass Eisvogel das nicht in den falschen Hals bekommen würde, da sonst nur unschöne Gerüchte entstehen würden.
"Wir sollten jetzt losgehen, bevor die Nacht wieder vorbei ist", meinte Hibiskusblüte dann ruhig und sah kurz ihren Neffen an, ehe sie sich erhob. "Ich wünsche dir eine ruhige Nacht, Eisvogel", verabschiedete sie sich von Eisvogel und wandte sich dann ab. Sie wollte so schnell wie möglich weg, damit sie nicht weiter irgendwelche Erklärungen abgeben musste. Mittlerweile hasste sie diese Lügen, auch wenn es nun noch notwendig war. Vielleicht würden ja bald alle die Wahrheit über Nordlichts Eltern erfahren.
Ohne zurückzublicken verließ die Kätzin das FlussClan-Lager und kämpfte sich etwas mühselig durch den See. Der anhaltende Regen hatte den Pegel ansteigen lassen und die Wellen waren stärker als sonst. Dennoch kam sie sicher, wenn auch etwas außer Atem am Ufer an, von wo aus sie die Richtung zum Donnerweg einschlug, raus aus ihrem Territorium.

tbc: Donnerweg

[bei Eisvogel & Nordlicht | beobachtet Eisvogel | denkt nach | sagt etwas | verabschiedet sich | verlässt das Lager]

Der vorsichtige Vorschlag Eisvogels schien sowohl in Hibiskusblüte als auch in Nordlicht eine rätselhafte Unruhe auszulösen, wobei die silberne Kätzin in der Gestik und Mimik des hellbraunen, hübschen Katers deutlicher Gefühle erkennen konnte als in der der erfahrenen Kriegerin. Ein in Eisvogels Kopf ungewöhnliches lautes Wischen begleitete das Zucken seines Schweifs. Ein weiches Plätschern seine warmen Augen voller Bedauern und Hin- und Hergerissenheit. Was war denn nur los? Eisvogel spürte gar nicht, dass ihre Augen einen besorgten Ausdruck bekamen und sie ihre sonst makellose Stirn verwirrt runzelte. Für einen Moment war ihre Gefühlswelt stärker als ihre Selbstbeherrschung. So kam es, dass sie nur durch Nordlichts Worte wieder in die Realität zurückgeholt wurde und sich darauf konzentrieren konnte, was er sagte, in der Hoffnung, dass sie für diesen einen Augenblick nicht merkwürdig ausgesehen hatte.
"Es tut mir Leid, aber wir gehen nicht nur jagen, sondern brauchen auch ein wenig Zeit für uns..."
Hibiskusblütes Ohren legten sich an und Eisvogels Augen weiteten sich überrascht. Wollte Nordlicht etwa mit der cremefarbenden Kätzin allein sein? Einerseits würde der Einfall, der Eisvogel nun durch den Kopf ging, hervorragend zu der Tatsache passen, dass Hibiskusblüte sich bemüht hatte, niemanden auf sich aufmerksam zu machen, wenn sie mit Nordlicht allein in die Nacht hinausging, und auch, warum Eisvogel das unbeschreibliche Gefühl hatte, die beiden würden ihre Gesellschaft nicht wünschen. War das also des Rätsels Lösung? Die Aufklärung ihrer Verwirrung?
Aber... Ihre Augen wanderten von dem Gesicht der älteren Kätzin zu Nordlichts Augen zurück. Ja, die Schönheit der FlussClan-Kätzin war nicht zu leugnen, schon viele hatten sich in Hibiskusblüte verliebt, doch hatte es nicht so ausgesehen, als empfinde Nordlicht etwas für Eulenfeder? Hatte sich Eisvogel in dieser Hinsicht nur geirrt? Oder war es gar so... aber nein, sie sollte sich wirklich dazu ermahnen, sich gedanklich nicht so sehr in die Angelegenheiten anderer hineinzusteigern, selbst wenn es dabei um Nordlicht ging.
Erneut schlug ihr Bedauern entgegen wie eine warme Brise der Blattgrüne, als der braune Krieger sie nochmals ansah und etwas kleinlaut aber hoffnungsgebend hinzufügte:"Vielleicht können wir ein anderes mal jagen gehen?"
Freundlich setzte Eisvogel ein dezentes, von der Verwirrung noch immer ein klein wenig gezeichnetes Lächeln auf und nickte, denn nichts war ihr ferner, als den Beiden im Wege zu stehen, auch wenn sie zunächst noch auf eine verbale Antwort verzichtete.
"Wir sollten jetzt losgehen, bevor die Nacht wieder vorbei ist.", erhob die ältere Kätzin ihr wohltönende, ruhige Stimme überraschend neutral, als wolle sie die Situation beruhigen, die sich in Eisvogels Kopf Raum geschaffen hatte. Ihre bernsteinfarbenden Augen schauten in das Gesicht der jüngeren FlussClan-Kriegerin, als sie meinte:"Ich wünsche dir eine ruhige Nacht, Eisvogel.", worauf die Silberne erneut zurückhaltend nickte und ein sanftes "Vielen Dank." hinterher schob, ehe Hibiskusblüte sich umdrehte und zum Ausgang des Lagers vorlief. Unwillkürlich sah Eisvogel ihrer hübschen, wenn auch reifen Gestalt nach und kam nicht umhin, erneut verwundert darüber zu sein, dass Nordlicht, welcher eher ihrem Alter entsprach, sich für die ältere und erfahrene Kätzin erwärmen konnte, wenn ihre Vermutung denn stimmte.
Sie wollte Nordlicht etwas freundliches zum Abschied sagen, musste jedoch einen Augenblick überlegen in Anbetracht dessen, wie die Beiden möglicherweise ihre Nacht zu verbringen gedachten und entschied sich dann für ein:"Passt gut auf euch auf."
Sie spürte, wie ihre Ohrspitzen warm wurden bei den zärtlichen Gedanken, die ihr trotz aller Beherrschung im Kopf umgingen, wusste aber, dass man ihrer Gestalt diese Wärme nicht ansehen konnte.

[redet am Kriegerbau mit Hibiskusblüte und Nordlicht]

Hibiskusblüte war offensichtlich nicht glücklich mit meiner Wortwahl und konnte es ihr nicht verdenken. Mir persönlich kam es abwegig vor, so über die Tigerkätzin zu denken, aber ich wusste ja auch, dass sie meine Tante war... Aber das wussten im Flussclan nur noch drei Katzen, Hibiskusblüte, Bernsteinregen und ich. Ich schaute etwas zögerlich zu Eisvogel und hoffte, dass sie sich nicht zu viel dabei dachte...immerhin bestand die Möglichkeit, das wir einfach nur reden wollten? Hibiskusblüte war deutlich älter als ich, vielleicht wollte ich ja Rat von ihr ohne neugierige Clanohren in der Nähe...
Eisvogels überraschter Blick sprach aber vermutlich eher für die Deutung, die meine Tante befürchtet hatte. Ich biss mir missmutig auf die Unterlippe, bevor ich mich mit gemischte Gefühlen verabschiedete „Gute Nacht Eisvogel.“ Es störte mich, dass die Silberne meine Worte so deutete, auch wenn ich nicht genau sagen konnte warum. Die schöne Kriegerin konnte ganz sicher nichts dafür, immerhin blieb ihr kaum etwas anderes übrig, als meine Worte so zu interpretieren...und mir waren keine Worte eingefallen, die nichts von den Geheimnissen verrieten, aber auch keine Lüge waren. Und anlügen wollte ich Eisvogel keinesfalls.
Wenn Borkenstern nur sein Versprechen gehalten hätte, dann wären solche Missverständnisse nicht nötig... Ich folgte eilig meiner Tante und meinte schon die Kälte des Sees in der Luft zu spüren, während ich nur an die Überquerung dachte. Der See war unruhig wie schon am Tag und die Dunkelheit machte es nicht besser, aber wir kamen am anderen Ufer an. Ich sehnte mich nach Wärme und Trockenheit, vor allem Wärme...am besten die von anderen Katzen, aber Südwind wartete auf uns. Hoffentlich. Eine gewissen Anspannung steckte in meinem Schritten als wir das Flussclanrevier verließen und es lag nicht daran, das wir vertrautes Gebiet verließen.

---> Donnerweg

[redet mit Eisvogel, folgt Hibiskusblüte]