WindClan-Lager

Bachjunges starrte Kleeblatt mit großen Augen an, während diese besorgt mit ihr sprach. Den genauen Wortlaut bekam das Kätzchen gar nicht mit; zu sehr rauschte das Blut in ihren Ohren. Erst, als die Heilerin ihr mit dem Schweif behutsam über den Rücken strich, wurde es besser. "Alles in Ordnung, erzähl mir bitte, was dich so erschreckt hat.", miaute die Gescheckte sanft. Die Silberne atmete ein mal tief durch, um sich zu beruhigen.
"D-Der graue...der graue Kater. Sein Gesicht...er ist in einen Bau gegangen.", stammelte sie schließlich. Mit großen Augen starrte Bachjunges zu Kleeblatt hinauf. Das Kätzchen war unsicher, ob sie den Ernst der Lage richtig hatte verdeutlichen können. Doch das Kätzchen war zu durcheinander, um noch mehr zu sagen.

Nun beschloss Seelentraum wohl doch, mir ihre Probleme mitzuteilen. Ich musste kurz erleichtert lächeln, es war noch alles gut zwischen uns. Streit konnte ich nicht ausstehen, vor allem nicht, wenn ich mit meiner Schwester streitete. Doch es war schwer mit uns beiden. Seelentraum war schnell genervt, ich zickig. Und dann wollte ich einfach nur weg, mit meinen Gedanken alleine sein. Leider hatte ich einen Hang zum Drama, machte aus einem kleinen Streit einen großen; da konnte es schon einige Tage dauern, bis ich mich dazu beschloss, eine Entschuldigung anzunehmen oder mich dazu zu bringen, meinen Stolz zu vergessen und ich mich zu entschuldigen. Bei Seelentraum war es wohl nicht anders, auch wenn ich mir eingestehen musste, dass ich etwas sturer war als meine weiße Schwester.
Nun hörte ich Seelentraum zu, zuckte kurz zufrieden mit meinen Ohren. Ich hatte tatsächlich Recht gehabt, es ging um einen Kater. Nebelfrost also. Ich hatte noch nicht viel mit dem Kater zu tun gehabt, wusste nicht ganz, wie sein Charakter war. Doch mir war aufgefallen, dass er nicht viel redete, und wenn doch, dann distanziert und kalt. Eilig rief ich mir sein Aussehen vor Augen. Graues Fell, beeindruckende Augen in der Farbe von Lavendel. Durch und durch gutaussehend, ich konnte mir gut vorstellen, warum Seelentraum sich zu ihm hingezogen fühlte. Sein Charakter mochte ich nicht, es war mir unangenehm mit Katzen zu reden, die eigentlich nicht die geringste Lust auf ein Gespräch hatten. Außerdem schätzte ich gerne Katzen ein, die ich nicht kannte. Man musste auf Augen und Verhalten achten, woraus man dann erschließen konnte, was für einen Charakter die Katze besaß. Doch bei Katzen wie Nebelfrost stellte sich das als äußerst schwierig heraus, da sie keine Gefühle zeigten. Meine Gedanken drehten sich nun wieder auf Nebenfrost beschränkt. Dann suchte ich nach einer Antwort, die ich meiner Schwester geben konnte.
"Mach dir keine Gedanken. So ist er zu allen Katzen. Du musst ihm einfach begreiflich machen, dass du keine normale Katze bist, sondern etwas Besonderes. Er ist zu dir kalt und gefühlslos? Dann lass dir nichts anmerken, rede einfach ganz normal weiter. Spreche ihn öfters an, aber nicht zu oft, bedränge ihn nicht. Weißt du was? Ich glaube, das könnte interessant werden zwischen euch", antwortete ich schließlich genau überlegt und am Ende lächelte ich sie liebevoll an.
Seelentraum redete weiter, auch sie hatte bemerkt, dass ich etwas auf dem Herzen hatte. Doch ich konnte nicht darüber reden. Nicht, weil ich nicht mit ihr darüber reden wollte, sondern einfach, da ich verwirrt war und selber nicht wusste, was eigentlich mit mir los war. Ich seufzte leise.
"Tut mir Leid, ich kann dir nicht sagen, was mit mir los ist. Ich weiß es nämlich selber nicht", miaute ich.

Pfotengetrappel ließ Laubschweif aus seinen Gedanken schrecken und das Bild von Distelpfote verblasste. Seine blassen, bersteinfarbenen Augen erfassten einen kleinen, wellenförmig gestreiften Körper und bevor er seinen Blick noch fixieren konnte, stieg ihm der Geruch von Bachjunges in die Nase. Besorgt legte der dunkle Kater die Ohren an, als er den Angstgeruch des Kätzchens wahrnahm und das Entsetzen in ihren wasserblauen Augen entdeckte. Normalerweise war ihm das Junge im WolkenClan Lager als sehr fröhlich erschienen - jetzt aber schien es vollkommen durch den Wind. Besorgt spannte er die Muskeln an und prüfte mit zuckenden Ohren und angespannter Miene die Luft. Was konnte Bachjunges so verschreckt haben? Fremde Katzen, die das Lager angriffen? Ein Fuchs, ein Dachs, Zweibeiner, Hunde … oder vielleicht sogar der Bär?
Mehrmals hob er die Nase und prüfte sorgfältig die Luft, doch nichts deutete auf Feinde hin, Wieder wandte sich sein Blick Bachjunges zu, die inzwischen stammelnd berichtete, was vorgefallen war. Ein grauer Kater schien ihr diesen Schrecken eingejagt zu haben … Aber wenn kein fremder Geruch in der Luft lag, musste es einer aus dem WindClan sein. Oder hatte er vielleicht seinen Geruch getarnt? Nein, es waren genug Krieger auf der Lagerlichtung, die einen Feind bemerkt hätten. Es musste ein WindClan Kater sein. Aber weshalb versetzte dieser Bachjunges so in Panik … ? Und was meinte sie mit ‚sein Gesicht‘?
Neben ihm lehnte Schallherz, die sich beim Eintreffen des Jungen ebenfalls angespannt hatte, wieder den Kopf an seine Schulter und murmelte eine Bitte. Noch einmal fiel sein Blick auf das gestreifte, graue Kätzchen, doch Kleeblatt schien sich um Bachjunges zu kümmern. Sie würde das mit dem grauen Kater klären - und wenn nicht, konnte er ihr immer noch helfend zur Seite springen.
Laubschweif entspannte seine Muskeln wieder und sein dunkles Nackenfell legte sich flach an seinen Hals. Er wandte den Kopf Schallherz zu, legte den Kopf leicht schräg und musterte sie nachdenklich.
„Also zuerst einmal ist das ganze Land ziemlich flach und dementsprechend ist es auch recht windig.“, begann der Krieger mit leiser Stimme. „Viel flacher als WolkenClan Land und der Boden ist ganz anders: Eher weich, federnd und etwas feucht.“ Sein Blick wanderte in unbestimmte Ferne, als er sich erneut die Grenzen zu FlussClan und SchattenClan in Erinnerung rief. „Außer Heide- und Ginstersträuchern habe ich auf unserem Weg zu den Grenzen nichts weiter gesehen, außer ein paar Erdlöchern von Kaninchen und Hügeln. Die FlussClan Grenze wird von einem ausgetrockneten Flussbett gebildet, das eben eine kleine Mulde bildet und wo man neben Steinchen auch noch Sträucher, in denen sich Beute versteckt findet. Dort haben wir auch kurz Halt gemacht, um zu jagen.“ Er lächelte schwach. „Von dort aus kann man auch den Großen See vom FlussClan sehen. Die SchattenClan Grenze sieht etwas anders aus - dort liegen überall größere und kleinere Steine, das hat mich schon eher an WolkenClan Land erinnert.“ Ein Hauch von Sehnsucht trat in seine Augen und er seufzte leise. „Ja und von dort konnte man wiederum das SchattenClan Territorium sehen. Viele Felsen … und mehr habe ich vom WindClan Land auch noch nicht gesehen.“ Er pausierte, zuckte mit den Ohren und richtete seinen Blick wieder auf Schallherz. „Und hast du denn schon ein paar Bekanntschaften gemacht?“

[denkt nach, betrachtet Bachjunges, prüft die Luft, entspannt sich wieder, spricht mit Schallherz]

Ein wneig beruhigte sich die junge Kätzin und stammelte etwas von einem graune Kater und etwas mit seinem Gesicht. Mein nackenfell stellte sich leicht auf, etwas anderes als eine Verletzung konnte Bachjunges wohl kaum so vertsört haben oder?
"Welcher Kater..." wollte ich fragen, aber mir fiel ein, das die kleine wahrscheinlich noch lange nicht alle Namen kannte oder aber vielleicht sich wegen des Schocks einfach nicht erinnern...viele graue Kater gab es ja nicht. "Ein großer Kater oder ein eher kleiner?" erkundigte ich mich, Drachenpfote oder Hagelpfote, zumindest ging ich davon aus.
Ich betrachtete Bachjunges immernoch besorgt, sie hatte gerade erst einiges durchgemacht und was immer sie gesehen hatte, hatte sie geschockt, wahrscheinlich gab ich ihr besser etwas zur Beruhigung. Vielleicht waren meine Fragen auch zu viel, ich bemühte mich die junge Kätzin nicht unter zusätzlich Druck zu setzen, immerhin würde ich eine schockierende Verletzung im Lager sicher auch so finden... "Ich bin gleich wieder da." miaute ich und huschte zurück zu meinen Vorräten. Der Thymian roch würzig und es war reichlich da immerhin. Mit einem kleinen Stengel davon trabte ich zu Bachjunge zurück und schob ihr das Blatt zu "Hier, das wird dich beruhigen und wirkt gegen den Schock. Ich werde mich um den Kater sorgen." versicherte ich ihr

[redet mit Bachjunges, gibt ihr Thymian]

Löwenjunges traut sich das erste Mal aus der Kinderstube. Sie ist erstaunt, weil sie sich das Lager kleiner vorgestellt hatte. Ihr erster Blick viel auf Pumajunges, der sich im Schatten putzt. Sofort springt Löwenjunges zu Pumajunges und landet rutschend neben ihm. " Komm Pumajunges, lass uns kämpfen spielen". Löwenjunges war so aufgeregt, dass sie nicht einmal auf die Antwort von Pumajunges wartete und gleich zur Mitte der Lichtung flitzte. Pumajunges schaut Löwenjunges an und nickt ihr zu. Dann liess er sich in eine Kauerstellung fallen und schleicht zu Löwenjunges. Sie schaut ihn verwirrt an und springt ihn an. Beide fingen an sich auf dem Boden zu wälzen bis schliesslich Löwenjunges Pumajunges auf dem Boden festnagelte. Freudestrahlend blickt Löwenjunges ihren besiegten Bruder an und tappst von ihm runter. Pumajunges rappelt sich auf und schüttelt sich den Staub aus dem Pelz. Darauf hin blickt Pumajunges Löwenjunges an. Dann springt Pumajunges zurück zur Kinderstube. Löwenjunges tappst Pumajunges hinterher und kuschelt sich neben Pumajunges ins Nest.

OUT: Löwenjunges, für Andere mitzuschreiben - selbst wenn es deine Nebenaccs sind - ist nicht erlaubt! Ändere deinen Post bitte entsprechend!

Erhaben saß Salbeiblüte auf der Lichtung und sah dem Geschehen im Lager zu. Sie hatte nicht wirklich etwas zu tun und wusste auch nicht , was sie tun sollte. Ihr ganzes Leben war ohnehin etwas sinnlos, da sie niemanden mehr hatte. Seufzend legte sie ihren Kopf auf die Pfoten und überlegte , wie sie sich am besten die Zeit vertreiben könnte - natürlich, jagen gehen. Aber alleine? Das war nun wirklich das langweiligste, was man machen konnte und Lust dazu hatte die Kriegern schon gar nicht. Wütend über diese Trostlosigkeit und ihr einfach nur kaputtes Leben ließ die Weiße ihre Pfote über den Erdboden fahren. Es reichte ihr langsam. Was sollte das Ganze eigentlich? Bestimmt wollte sie irgendjemand damit ärgern, aber das war ja auch wieder egal. Vielleicht sollte ich einfach sterben? Was soll ich hier überhaupt noch? Solche Gedanken gingen der Kriegern in letzter Zeit öfters durch den Kopf, aber den wirklichen Mut, sie umzusetzen, brachte sie einfach nicht auf. Es half nichts, dann würde sie eben weiter in der gegen herum sitzen und warten, bis sie jemand ansprach.

cf: Flüsterahorn

Der Schnee durchnässte sein Fell, als Heidepelz endlich durch den Lagereingang schlüpfte, die Lichtung betrat und die Patrouille mit einem Schwanzzucken entließ. Einige Krieger, darunter Salbeiblüte und Falkenherz, hielten sich trotz des Schneefalls auf der Lichtung auf. Wenn es ihnen gefiel - bitte. Er für seinen Teil würde sich jedenfalls in den Kriegerbau verziehen und dort die Beute verzehren. Schließlich wollte er sich keinen Husten einfangen!
Der rötliche Getigerte ließ seine Wühlmaus und das magerer Eichhörnchen auf den Frischbeutehaufen fallen, der leider nicht sonderlich groß war. Mit einem Ohrenzucken stellte er fest, dass die Jagdpatrouillen noch nicht zurück gekehrt waren - etwas Beute würde also noch dazukommen. Für die Blattleere sollten sie am besten ein Beuteloch anlegen, nur für den Fall, dass die Beute sehr rar werden würde. Morgen würde er nur eine Grenzpatrouille losschicken, dann würden die anderen Katzen jagen gehen können und ein bisschen Beute in ein gegrabenes Loch legen können.
Seine grünen Augen glitten erneut über das Lager, während er überlegte, ob er sich zu einer der Katzen gesellen sollte. Er entdeckte neben Salbeiblüte, Falkenherz, Wisperwind und ihrer Schwester Seelentraum noch eine andere Katze. Ihr weißes Fell musste ebenfalls von Flocken gesprenkelt sein, die noch immer munter vom Himmel herab tanzten. Wie passend, dachte er und lächelte. Jetzt war er sicher, zu welcher Katze er sich gesellen würde.
Auch wenn sein Bauch heftig grummelte, packte er nur die Maus und das Eichhörnchen, die er nur vor kurzer Zeit abgelegt hatte. Dann schritt er mit raschen Pfotenschritten zu Flockentanz herüber.
"Beobachtest du den Tanz der Flocken?", neckte der Krieger sie schnurrend, als er vor sie trat und die Beute abgelegt hatte. Mit einem Zwinkern beugte er sich vor, leckte ihr über die Wange und verharrte dann mit dem Kopf an ihrem Ohr. Er spürte die Hitze ihres Körper in dieser kurzen Entfernung und eine Welle der Erregung lief durch seinen Körper, während sein Herz einen Zahn zulegte. "Was hälst du davon, wenn wir kurz in den Ältstenbau gehen ... um dort zu essen.", raunte er ihr ins Ohr und seine Pfoten erfasste ein heißes Kribbeln. Ihr Geruch ... einfach so betörend!

[kommt an, entlässt die Patrouille, beobachtet das Lager, bringt ein Eichhörnchen und eine Wühlmaus zu Flockentanz, spricht mit ihr]

Mit großen Augen starrte Bachjunges zu Kleeblatt hinauf. Ihr Pelz war noch immer vor Schrecken gesträubt. Die Heilerin fragte zunächst, welcher Kater es sein könnte. Die Silberne wollte schon kläglich antworten, dass sie seinen Namen nicht kannte, doch dann änderte die Gescheckte ihre Frage. "Groß. Sehr groß. Du musst ihm unbedingt helfen.", miaute sie flehend.
Für einen Moment verschwand Kleeblatt, um dann mit einem sehr würzig riechenden Blatt wieder aus den hinteren Teilen des Baus wieder aufzutauchen. Neugierig schnuppterte das Kätzchen daran, als die Heilerin sie aufforderte, es zu essen. Das Blatt sollte sie beruhigen. Neugierig schaute die Silberne mit den Wellenstreifen zu der Heilerin hinauf. Sie wusste, dass man einer Heilerin in bestimmten Situationen gehorchen musste - das hier war eine solche Situation.
Gehorsam fraß Bachjunges das Blatt. Die Versicherung, Kleeblatt werde sich um den Kater kümmern, beruhigte das Kätzchen genug, dass ihr Pelz sich zumindest ein wenig wieder anlegte. Wenig später fühlte das Kätzchen, dass die Wirkung des Krautes einsetzte. Sobald das Adrenalin in ihrem Körper weniger wurde, spürte sie die Müdigkeit ihre Knochen schwer machen. Der vergangene Tag und noch mehr die vergangene Nacht waren anstrengend gewesen. Bachjunges war Anstrengungen nicht gewohnt.
Müde rollte die Silberne sich einfach in einem der Patientennester zusammen. Legte sich den Schweif über ihre Nase und schlief direkt ein. Die kleine, wellenstreifige Brust hob und senkte sich friedlich.

[im Heilerbau; isst den Thymian; schläft in einem Nest im Heilerbau ein]

Müde schaut sich Pumajunges um. Es hat länger geschlafen als sonst und möchte sogleich sich ein bisschen Frischbeute holen. Löwenjunges muss wohl noch schlafen, denkt sich Pumajunges und stapft durch den Schnee zum Frischbeutehaufen. Pumajunges wählt sich eine Spitzmaus aus und trägt sie zurück in die Kinderstube.

<--- Flüsterahorn

Als sie im Lager ankamen, war das Wetter nicht besser geworden.
Sorgfältig legte der langbeinige Kater seine Frischbeute auf den Frischbeutehaufen ab wie es sich gehörte und sah sich kurz verwundert im Lager um. Hing hier nicht ein ganz schwacher Hauch eines Blutgeruchs in der Luft oder spielte seine Nase ihm schon Streiche, weil er direkt neben den Futterreserven des Clans stand und er in der Tat allmählich Hunger verspürte? Aber im Lager schien es keinen Aufruhr gegeben zu haben und nichts deutete auf Gefahr - vielleicht hatte sich der alte Narr wirklich getäuscht.
Vielmehr musste Windkralle amüsiert niesen, als er bemerkte, dass Heidepelz sich nun auf einmal wohl nicht mehr lange mit seinen Jagdgefährten aufhalten wollte und stattdessen zu einer schneeweißen Schönheit hinübertänzelte, um heimelig mit ihr zu tuscheln.
"Da hat es aber jemand eilig.", scherzte er mit seinem grinsenden Gesicht an Eisblüte gewandt und deutete mit einem verschmitzten Ohrenschnippen auf den getupften zweiten Anführer, wie er um die Aufmerksamkeit der für Windkralle noch unbekannten weißen Kriegerin buhlte. Bachjunges war auch nirgends zu sehen, aber wahrscheinlich spielte oder schlief sie in der Kinderstube. Da wollte Windkralle sie lieber nicht stören.
"Nun ja, da der zweite Anführer offensichtlich ein viel beschäftigter Kater ist...", schnurrte der Maskierte und vollführte vor seiner neuen Bekanntschaft eine ulkige Geste, indem er den Oberkörper senkte und die gestreifte Kätzin nun von unten herauf angrinste, was im entfernten Sinne vielleicht noch an einen scherzhaften Knicks erinnerte, "würde die Dame dem alten Windkralle wohl die Ehre erweisen, mit ihm zu speisen?"
Mit diesen Worten schnappte er sich die kleine Haselmaus, die er erlegt hatte, damit die größere Beute für andere übrig bleiben würde und meinte dann im prakterischen Tonfall und mit Blick zum Himmel:"Allerdings würde ich mich gerne zum Schmaus in den Kriegerbau zurückziehen, das Wetter ist doch etwas ungemütlich und mir läuft die Nase nur ungern beim Essen!"
Er verzog schauspielerisch die Nase und machte dann einen einladenen Schritt auf den Kriegerbau zu, während er zu Eisblüte schaute.

[legt Star, Rötelmaus und Haselmaus auf dem Frischbeutehaufen ab, bei Eisblüte, nimmt sich die Haselmaus]

Ein großer, da war im Windclan wirklich nicht schwer zu wissen, wer gemeint war. War Drachenpfote bei seiner Aufgabe etwas zugestoßen? besorgt zuuckte meine Schweifspitze hin und her, auch der graue Kater besser eine gute Erklärung hatte, warum er mit einer Verletzung nicht zu mir gekommen war! "Keine Sorge ich werde mich darum kümmern." meinte ich und überlegte, ob ich Kräuter mitbringen sollte, aber ich wusste ja nicht, was genau das Problem war. Da er wohl im Lager war, war der Vorrat ja aber auch nicht weit.
Bachjunges nahm den Thymian und legte sich in eines der Patientennester und trabte zügig aus dem Heilerbau. In einem der Bauten hatte sie gesagt. Der Schülerbau war wohl das naheliegenste udn als ich näher kam, war der Blutgeruch kaum noch zu überriechen. Ich streckte meinen Kopf in den dunklen Bau, woran sich meine Augen erst gewöhnen mussten. "Drachenpfote?" miaute ich, während ich langsam mehr sah. Milanpfote udn Drachenpfote saßen dort, über dem Auge des grauen Katers troff Blut. Mit sorgenvollen Augen beeilte ich mich auf ihn zuzukommen. War sein Auge verletzt? Angespannt betrachtete ich die Wunde, eine Augenverletzung könnte fatal sein.

[redet mit BAchjunges, geht in den Schülerbau, bei Drachenpfote]

Der farblose Kater betrachtete mit gut verborgener Verwunderung, wie sich das zarte Gesicht der hellgetigerten Schülerin verwandelte. Ihre grünen Augen wurden groß, ihre Züge drückten Überraschung und Mitgefühl aus und ihre Ohrenspitzen zuckten, als wäre soeben etwas bedeutendes geschehen. Ihre Stirn glättete sich und ihr gesamtes Gesicht schien sich blattfrischegleich aufzuhellen. Und dann begann ihr Mund zaghaft zu lächeln.
Seinen Schmerzen entrückt fragte sich Drachenpfote, ob die Schülerin wegen ihm lächelte. Was für ein abwegiger Gedanke. Ein grotesker, verrückter und wunderbare Gedanke.
Denn er suggerierte, dass sie einander mögen könnten, dass der kalte, graue, verletzte, einsame, verbitterte Kater und die kleine, tollpatschige, freundliche, besorgte, fleißige Kätzin mehr werden könnten als Fremde oder Bekannte.
Aber es schien ihm nicht mehr als eine ferne Illusion, eine Tagträumerei, ein helles Gespenst in seinem Kopf, das in der Realität keine Bedeutung zu haben schien.
Oder doch?
In gemeinschaftliche Stille gehüllt standen die beiden ungleichen Katzen sich gegenüber - als stünden sie vor einem Rätsel, welches sie nicht verstanden, das ihnen aber in der Seele gut tat.
Milanpfote war es schließlich, die die Schweigsamkeit durchbrach und mit immer noch besorgtem, aber nun auch entschlossenem Blick zu ihm aufsah, nachdem sie ihren hübschen Kopf geschüttelt hatte, und ihm erklärte, dass es seine Entscheidung war, ob er zur Heilerin gehen wollte oder nicht. Sie würde seine Entscheidung akzeptieren.
Wenn Drachenpfote einen Beweis dafür gebraucht hatte, dass sie sich nun nicht mehr mit denselben Augen sahen wie früher, dann hatte die schmale Tigerkätzin ihm diesen mit ihrer letzten Äußerung gegeben. Und es war ein unerwartet gutes Gefühl, so dass der graue Jungkater es nicht wagte, es mit seiner Stimme zu zerstören. Darauf gab es nichts zu sagen und wenn doch, so hatte er nie gelernt, was man in einer solchen Situation sagte. Doch das kalte Gold seines intakten Auges, das intensiv in die grüngoldenen Iriden Milanpfotes schaute, waren erfüllt von Dankbarkeit. Zum ersten Mal schien sie auf gleicher Höhe zu stehen.
Sein Gesicht verschloss sich augenblicklich zu einer abwehrenden, abweisenden Miene, als Kleeblatts Stimme durch den Schülerbau hallte. Langsam und fast vorwurfsvoll wandte sich Drachenpfote zu der kleinen Heilerin um, so dass das schemenhafte Licht auf seine linke, mit Blut getränkte Wange und auf das verklebte Auge fiel - sie würde es so oder so sehen und ein Theater drum machen. In wie erwartet weiteten sich die grünen Augen der weißschwarz gefleckten Kätzin, ehe sie sich beeilte, zu ihnen in den Bau zu kommen und diese einmalige, angenehme Stimmung gänzlich mit ihrem Kräutergeruch wegzuwischen.
Mit kühlem Blick sah der Schüler einfach nur auf sie herab. Wenn sie von ihm jetzt Etwas hören wollte, wurde sie enttäuscht.
Außerdem verspürte Drachenpfote nicht das geringste Bedürfnis, irgendjemandem von Rosendorns gut gezieltem Schlag zu erzählen. Das war eine Sache zwischen ihm und ihr.

[im Schülerbau bei Milanpfote, bemerkt Kleeblatt]

Seelentraum antwortete mir nicht gleich, sodass ich auf meine Pfoten starrte und unruhig meine Krallen ein- und ausfuhr. Ich hasste es, wenn Katzen sich mit einer Antwort Zeit ließen; dass ich selbst dazu neigte, länger über meine Antwort nachzugrübeln, übersah ich geflissentlich. Nach kurzer Zeit hob ich meinen Blick wieder und schaute meiner Schwester in das Gesicht. In dem Moment kam mir ein nur allzu bekannter Geruch in die Nase. Dieser gehörte zu einem rotgetigerten Kater mit schmutzgrünen Augen. Meine Ohren zuckten kurz in seine Richtung, auch meine Augen glitten zu dem zweiten Anführer und mein Herz machte einen unsicheren Sprung, als er in meine Richtung sah. Anscheinend war er mit seiner Jagdpatrouille zurück, weshalb auch Eisblüte bald kommen musste. Insgeheim hoffte ich, dass Heidepelz sich zu Seelentraum und somit auch zu mir gesellen würde, aber dann blieb sein Blick an einer andere Kätzin hängen. Da hatte ich meine Hoffnungen schon verloren, dass er zu mir kommen würde. Er würde zu Flockentanz gehen, das hätte mir klar sein sollen. Wie vermutet stapfte der Kater zu der weißen Kätzin, legte seine wohl frisch gefangene Beute vor ihr zu Boden und beugte sich vor, um ihre Wange zu lecken. Anscheinend schnurrte er ihr auch irgendetwas zu. Trauer machte sich sogleich in mir breit. Ich merkte gar nicht, dass weißer Schnee vom Himmel herabrieselte, auf meinem Fell landete und dort dank meiner Körperwärme schmolz. Schon bald klebte mein Fell nass an meinem Körper. Erst jetzt merkte ich, wie kalt mir war und ich am ganzen Körper zitterte. Ich schnaubte kurz, als eine Flocke auf meiner Nase landete und schüttelte meinen Kopf. Nun drehte ich mich wieder meiner Schwester zu und lächelte schwach. "Gehen wir in den Kriegerbau? Das ist mir um einiges lieber als hier in der Kälte zu sitzen...", schlug ich vor und erhob mich. Spielerisch stupste ich Seelentraum an und sprintete zum Bau der Krieger. Bevor ich eintrat schüttelte ich mich kurz und schlüpfte dann in den Bau. Dann ließ ich mich auf meinem Nest nieder und wartete auf Seelentraum. Vielleicht wusste ich doch, was mit mir los war. Aber es war noch zu absurd, als dass ich es laut aussprechen konnte, deshalb spukte mir dieser Gedanke im Kopf herum.

<--- Flüsterahorn

Als ich durch den Lagereingang geschlüpft war, schüttelte ich mich, um die vielen kleinen Schneeflocken aus meinem Fell zu entfernen. Eigentlich hatte ich nichts gegen den Schnee - die Kälte machte mir auch nichts aus, schließlich war mir in meinem langen Fell immer warm. Nur die Nässe störte mich.. nicht um sonst verspürte ich große Abscheu gegenüber Wasser; um nicht zu sagen Angst.
Zuerst legte ich sowohl das Kaninchen, als auch die kleine braune Maus auf den Frischbeutehaufen, ehe ich mich wieder zu Windkralle wandte. Auch ich musste amüsiert schnurren, als ich Heidepelz hinterher sah. >>Da hast du aber Recht..<<, wisperte ich dem Kater zu und meine Mundwinkel zuckten belustigt. Als ich wieder zu dem ehemaligen WolkenClan-Krieger sah, kauerte dieser auf dem Boden und lächelte mich von unten aus an. Sofort musste ich grinsen. >Dieser Windkralle ist wohl ein echter Spaßvogel..<, dachte ich mir, während dieser mich ansprach.
Es freute mich, dass der Kater mit mir essen wollte. Seine gute Laune heiterte mich auf und irgendwie mochte ich seine Anwesenheit. Zudem hatte ich großen Hunger und konnte es kaum erwarten, endlich etwas in den Magen zu bekommen.
>>Es währe mir eine Ehre!<<, antwortete ich Windkralle mit einem Grinsen im Gesicht, während ich dem Kater zum Kriegerbau folgte. Mir sollte es Recht sein - endlich raus aus dem Schnee!
Im Bau der Krieger begegnete ich Wisperwind. >>Da bist du ja! Hab dich schon den ganzen Tag vermisst!<<, begrüßte ich meine beste Freundin und vergrub meine Nase in ihrem Fell, ehe ich mich wieder von ihr löste. Ich suchte ein gemütliches Plätzchen, ohne auf Wisperwinds Antwort zu warten. Dann setzte mich hin und rupfte die restlichen Schneeflocken aus meinem feuchten Fell. Wie sehr ich Nässe hasste! Schweigend wartete ich auf Windkralle.

Löwenjunges tappst aus der Kinderstube und läuft hin und her. Es scheint nichts zu tun zu haben und läuft einfach zum Eingang vom WindClan und schaut nach draussen. Nach einer Weile denkt es sich: Das könnte ich öfters machen, es ist irgendwie entspannend. Löwenjunges schaut die Krieger an, die reinkommen und nickt ihnen höflich zu.

Erfreut sah ich meine beste Freundin an, ein Schnurren drang aus meiner Kehle und ich drückte mich kurz an sie. "Wo ich war? Auf Patrouille. Und du warst Jagen? Mit ... Heidepelz? Und Windkralle? Wie ist er so? Einige sind ihm und den anderen ehemaligen WolkenClan Katzen gegenüber noch ziemlich misstrauisch... Also sag, wie ist er so?", fing ich an mit ihr zu plaudern. Es tat gut, wieder bei Eisblüte zu sein. Natürlich war da auch Seelentraum, aber Eisblüte und ich waren uns ziemlich ähnlich. Wie beide waren eher ruhig, hassten Aufmerksam, können aber auch plötzlich zickig und reizbar sein. Da sollte man uns beiden nicht zu nahe kommen. Sie verstand mich und ich sie. Hörte sich zwar etwas kitschig an, aber so war es nun einmal. Eisblüte war schon fast so etwas wie eine zweite Schwester für mich, wir waren schon immer beste Freundinnen, wie es mir vorkam. Ich musste lächeln, als ich an unsere gemeinsame Schülerzeit zurückdachte. Das waren Zeiten... , schoss es mir durch den Kopf. Doch dann fiel mir auf, dass das nur ein Ältester sagen würde und dafür, dass ich wie eine Älteste dachte, war ich noch viel zu jung. Grinsend bettete ich meinen Kopf auf meinen Vorderpfoten und linste zu meiner weißbraunen Freundin hinüber. Ich vermisste unsere gemeinsamen Jagdausflüge. Auch sonst machten wir nicht mehr so viel wie früher, aber so war es eben, wenn man älter wurde. Deshalb genoss ich unsere gemeinsame Zeit gerade nur umso mehr.

Ein vertrauter Geruch strömte Flockentanz in die Nase und riss sie aus ihren Gedanken. Langsam hob sie ihren Kopf. Der attraktive, rotbraune Kater, der ihre Sinne verrücktspielen ließ, näherte sich ihr. Ein leises Lächeln umspielte ihre Lippen und bei seinen Worten grinste sie – ob sie wollte oder nicht. Auch wenn sie Witze über ihren eigenen Namen nicht mochte, ihm konnte sie es nicht übel nehmen. »Wie lustig!« Ihre Stimme ging in einem warmen Schnurren unter, als Heidepelz ihr über die Wange leckte. Sie war wie elektrisiert und ihr Atem ging stoßweise. Sein Kopf verharrte an ihrem Ohr und sie spürte seinen warmen Atem, die Wärme, die von ihm ausstrahlte. Ihr Herz klopfte wild.
Seine Stimme, wie er ihr etwas ins Ohr raunte, so ... es war unbeschreiblich. Sie musste ein Kichern unterdrücken und nickte nur stumm. Ihre blauen Augen suchten seine grünen und in ihnen lagen Wärme und Verlangen. Langsam setzte sie sich in Bewegung, während ihr Magen Purzelbäume schlug. Mit ihrem Schweif tippte sie ihm leicht gegens Ohr und wedelte dann auffordernd damit.
Im Gegensatz zum Lager war es im Ältestenbau dunkel. Leise setzte sie sich und versuchte nicht die ganze Zeit über ununterbrochen zu grinsen - vergeblich.




Out: Sorry, hab nur wenig Zeit. Der nächste Post wird hoffentlich besser. /: D:

OUT: Mal ne Frage an Eisblüte und Wisperwind:
Irgendwas klappt da mit euren Posts nicht, oder? Also einerseits fangt ihr zueinander eine Unterhaltung an und andererseits ist doch Eisblüte nach ihrem Post gar nicht mehr bei Wisperwind sondern im Kriegerbau. Wie soll da der eine oder der andere da antworten? Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob ich in dem Kuddelmuddel überhaupt schon mit Windkralle posten soll?
Also ich hätte zwei Vorschläge:
Entweder Eisblüte bleibt eben kurz bei Wisperwind und die beiden schnattern ein bisschen, bevor Eisblüte dann eben zu Windkralle geht (wäre kein Problem, ich kann auch warten^^) oder aber Wisperwind kommt einfach mit Eisblüte und Windkralle mit in den Kriegerbau.
Regelt das mal irgendwie ~

@Schattenauge:
Jap, ist mir gestern am Handy auch aufgefallen, nur konnte ich es dann nicht bearbeiten. Hab's mal editiert, also kannst du auch mit Windkralle posten. (:

Heidepelz konnte nicht richtig einordnen, ob Flockentanz ihm seine Bemerkung über den Schnee und ihrem Namen übel genommen oder es als Spaß aufgefasst hatte, weshalb er sich wieder zurücklehnteund ihr zuzwinkerte. Er spürte ein erregetes Kribbeln in seinen Pfoten, als Flockentanz sich erhob und ihm sanft gegen das Ohr schnippte. Dieser Ausdruck in ihren blauen Augen, dieses Funkeln, ihr glatter Pelz und ihre geschmeidigen Bewegungen ... Seine schmutzig grünen Augen verfolgten das Spiel ihrer Muskeln, als sie an ihm vorbei den Weg zu Ältestenbau antrat. Ein verschwörerisches Lächeln auf den Lippen packte er die beiden Beutestücke mit den Zähnen und folgte der Kätzin mit hoch erhobenem Schweif. Seine Augen blieben jedoch immer wieder an ihrem Körper hängen. Sie war ohne Zweifel eine sehr attraktive Kätzin und nett und humorvoll noch dazu - er hatte wirklich Glück, dass sie seine Zuneigung erwiderte. Aber selbst wenn nicht, so schnell hätte er auch mit Annäherungversuchen nicht aufgegeben.
Sein Blick hing erneut an ihren wohlgeformten Beinen, bis diese im Eingang des Ältestenbaus verschwanden. So trat auch der Deputy ein, schüttelte sich im Eingang die Flocken aus dem rötliche getigerten Fell. Schwaches Dämmerlich erhellte den Bau, in dem erst vor kurzem die WolkenClan Katzen geschlafen hatten. Aber jetzt war er ganz leer. Sie hatten ihn für sich allein.
Mit wenigen Schritten war Heidepelz bei Flockentanz und legte die Beutestücken vor ihr ab. "Hunger?", fragte er, trat noch näher zu ihr und setzte sich Fell an Fell mit ihr nieder. Sein grünen Augen glitzerten im schwachen Licht, das durch die Zweige des Baus schien. "Ich überlasse dir die Qual der Wahl - oder möchtest du etwas ganz anderes ... ?" Er schmunzelte frech, zuckte aufmunternd mit den Ohren und spürte die Hitze durch seinen Körper wallen, die von Flockentanz Körper ausging. Noch immer kribbelte es in seinen Pfoten, als stünde er in einem Ameisenhaufen - nur, dass dieses Gefühl angenehm war und er statt hässlicher Kleintiere diese wunderschöne Kätzin neben sich zu sitzen hatte.

[denkt nach, folgt Flockentanz in der Ältestenbau, legt das Eichhörnchen und die Maus vor ihr ab, setzt sich neben sie, spricht mit ihr]

<------------- Grünfelder

Der Patrouille voran betrat Froststern das Lager. Ihre goldenen Augen suchten nach Heidepelz, um sich mit ihm über Bachjunges zu unterhalten. Doch der rötlich Getigerte befand sich nicht auf der Lichtung. Dafür nahm die Anführerin wahr, dass die Ausbesserung der Bauten sehr gut fortgeschritten war. In Gedanken machte die Weiße sich eine Notiz, den daran beteiligten Katzen ein Lob auszusprechen.
Mit einem Schweifschnippen entließ Froststern die übrigen Patrouillenmitglieder und trat selbst zum Frischbeutehaufen, um ihre Maus auf den doch recht mageren Frischbeutehaufen zu legen. Auch das war ein Punkt, über den sie mit ihrem Stellvertreter würde sprechen müssen. Der Schneefall war das letzte Zeichen der beginnenden Blattleere. Die junge Anführerin wollte ihren Clan bestmöglich durch diese schwere Zeit bringen.
"Abendpfote, du darfst dir etwas zu Essen nehmen.", miaute sie an ihre Schülerin gewandt.
Noch einmal ließ die Weiße ihren Blick durch das Lager schweifen. Angesichts der Tatsache, dass die Sonne allmählich unterging, musste Heidepelz bestimmt bald kommen. Und Froststern wollte unbedingt noch mit ihm sprechen, bevor sie den Clan zusammenrief.
Mit reichlich Verspätung fiel der Langpelzigen auf, dass ein leichter Blutgeruch über dem Lager hing. Doch da ganz offensichtlich niemand in Panik war oder wie eine Horde aufgescheuchter Hühner herumlief, ging die Anführerin davon aus, dass es entweder nicht so schlimm war oder dass Kleeblatt die Sache im Griff hatte. Hoch aufgerichtet setzte die weiße Kätzin sich mitten ins Lager.

[kehrt zurück; denkt nach; bemerkt den Blutgeruch; KANN ANGESPROCHEN WERDEN!]

OUT: Es wird allmählich Abend; alle Katzen kehren ins Lager zurück!

Ruhig und in Gedanken vertieft saß Salbeiblüte auf ihrem Platz vor dem Kriegerbau und grübelte.
Wie sollte ihr Leben weitergehen? Was sollte aus ihr noch werden? Sie spielte schon seit längerer Zeit mit einer Idee, aber den Mut, sie zu verwirklichen hatte die Kriegerin bis jetzt nicht aufgebracht. Trotzdem, in den letzten Tagen war ihr Bedürfnis, jemandem von dieser Idee zu berichten, immer stärker geworden. Momentan schwebte sie kurz davor, wirklich zu Froststern zu gehen, doch die Unsicherheit blockierte ihren Willen. Als sie das nächste Mal aufsah, kam die weiße Anführerin gerade ins Lager getrabt und ließ sich auf der Lichtung nieder. Salbeiblüte erkannte ihre Chance und sprang auf, sie hatte ihren Entschluss gefasst. Langsam kam sie auf Froststern zu und blieb kurz vor der Kätzin stehen. Höflich begrüßte sie die Weiße mit einem Nicken und fragte dann vorsichtig aber bestimmt : "Froststern? Kann ich mal mit dir sprechen? Es gibt da etwas, über das ich gerne reden möchte" Ihre Pfoten gruben sich vor Nervosität immer tiefer in den gefrorenen Boden und sie wartete angespannt auf die Antwort der Anführerin.

[denkt nach | sieht Froststern | kommt auf sie zu und spricht Froststern an]

Müde tappt Löwenjunges aus der Kinderstube. Herrje, ich hab den ganzen Tag geschlafen. Hoffentlich ist noch eine Spitzmaus für mich übrig. Schnell springt Löwenjunges zum Frischbeutehaufen und und wählt sich eine mickrige Spitzmaus aus. Daraufhin springt sie sofort in die Kinderstube.

Out: Es wäre wichtiger mehr als zwei Zeilen zu schreiben Löwenjunges. Die Zeit ist dabei eher egal (auch wenn die mehrheit tatsächlich im Präteritum schreibt). Bedenke, dass dein Charakter sich umsehen kann, riechen kann, denken und fühlen kann.
Liebe Grüße
Scy [Mondsänger]