Warrior Cats
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Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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 Schrottplatz

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1So März 22, 2015 8:35 pm

Zunächst hielt Loki den Blicken der jüngeren Kätzin stand. Sie war ein paar Monate älter, als er damals, als er den Weg auf die Straße gefunden hatte. Zeig keine Schwäche, nicht zurück schrecken, mahnte er sich selbst zu Ruhe und Stärke, hob das Kinn ein wenig. Kalte Tropfen rollten über seinen Hals, zwischen den Pelz und das Halsband. Dort, in die kleine, vielleicht haarbreite Lücke.

»Selbst wenn du mir nichts geben kannst, kannst du mir doch immer noch eine Geschichte erzählen oder?«, miaute die Kätzin lächelnd und Loki zuckte zusammen, das Wort hallte in seinem Kopf wieder. Geschichte... Meine Geschichte?
Kurz fühlte er sich unwohl. Er kannte die Kätzin nicht, wieso sollte er ihr so etwas anvertrauen?
Es schien ein Tausch zu sein, erkannte er. Sie gab ihm Nahrung, er ihr seine Geschichte. Wissen als Bezahlung, wie interessant, schnurrte er innerlich. Schwächen und Geheimnisse könnten in den Geschichten von Katzen liegen, die sie ausnutzen könnte. Macht würde mit dem Wissen einher gehen... Oh, welch Eleganz!
Ein Lächeln wuchs auf seinen Lippen, verstohlen. Vielleicht sollte er dies auch einmal versuchen. Noch nie hatte er Macht in seinen Pfoten gehabt, er war immer der Unterlegende gewesen.
Obwohl ihm die Worte im Kopf lagen, hell und schrill eine Warnung ausdrückten, wusste Loki, dass er sich wohl oder übel auf den Tausch einlassen musste.

Als die Kätzin dann ihren Namen verriet, formte Loki seine Lippen zu dem Namen, wisperte ihn leise in das Trommeln des Regens: »Bastet«
Knapp nickte er. Den Namen würde er nicht so schnell vergessen. Und das Gesicht dazu auch nicht.
»Loki«, stellte er sich vor, ein Magen knurrte und am liebsten hätte er Und das ist mein Begleiter Dachs gesagt, doch verkniff sich den Kommentar, biss sich auf die Zunge, damit die Worte nicht aus Versehen aus seinem Maul glitten. Er sollte sich noch keine Scherze erlauben. Nicht in dieser Situation. Verhungernd vor den Pfoten einer fremden, deutlich besser genährten Katze.
»Also, Bastet, was willst du denn wissen? Eine Geschichte hat mehrere Kapitel«


[redet mit Bastet]
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Schattenauge
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Sa März 28, 2015 6:10 pm

Die hellgraue, schöne Kätzin mit den blauen Augen nickte verständlich und stimmte Schattenauge zu, dass es besser war, den Starkregen abzuwarten, ehe sie aufbrachen und mit einem Blick aus ihren violetten Augen zum grauen Himmel hoffte Schattenauge, dass der Regen bald aufhören würde. Auch wenn es danach im Moment überhaupt nicht aussah, denn noch immer peitschte das von den Wolken stürzende Wasser den Boden und weichte ihn somit auf. Größere Pfützen begannen sich mehr und mehr auszubreiten, die wellenschlagend zitterten oder der Macht des Unwetters. Mittlerweile hatte sich auch ein ungemütlicher Wind dazugesellt.
Mit einem Mal zuckten Schattenauges Schnurrhaare und sie öffnete das Maul einen Spalt breit, um besser wittern zu können. Sie war ehrlich überrascht, als sie den sehr verlockenden und starken Geruch von Kaninchen wahrnahm. Solche Tiere verliefen sich eigentlich nie auf den Schrottplatz, schon gar nicht so weit in ihn hinein. Dann aber bemerkte sie den Duft von Blut, der sich über den Kaninchengeruch legte. Also hatte wohl jemand das Kaninchen gerissen und mit auf den Schrottplatz gebracht. Tatsächlich schwang eindeutig der Geruch einer nassen Katze mit, wenn auch von anderen Gerüchen derart überdeckt, dass die schwarze Einzelläuferin nicht sagen konnte, um wen es sich handelte oder auch nur, ob es eine Kätzin oder ein Kater war. Deshalb erhob sie sich auf ihre Pfoten und wandte sich an die zarte Quelle neben sich.
"Riechst du das auch, Quelle? Wollen wir nachsehen? Vielleicht ist es Cassiel oder Rosiella." - liebevoll schaute Schattenauge die hellgraue Kätzin an - "Dann könnten wir von deinem Vorhaben erzählen und du könntest dich bei ihnen verabschieden - wenn du das möchtest.", schlug sie auf ihre ruhige, geheimnisvolle Art vor.

[bei Quelle, wittert Lacrima und das Kaninchen, fragt Quelle, ob sie nachschauen sollen]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1So März 29, 2015 12:39 am

Bastet musterte den dunklen Kater neugierig. Würde er ihr seine Geschichte erzählen? Sie hoffte es. Aber vielleicht sollte sie erst ein mal etwas zu essen herbei schaffen, nahm sie an. Nicht das der arme Kerl noch umkippte, dachte sie dann ein wenig belustigt, von der Vorstellung der Fremde könnte einfach vorn über kippen und liegen bleiben. Dann würde er ihr wortwörtlich zu Pfoten liegen. Eine merkwürdige Vorstellung. Wieso lächelte der geheimnisvolle Hauskater, der keiner sein wollte den jetzt so seltsam? Sie hatte sich doch nicht etwa eine Blöße gegeben oder etwa doch? Zumindest konnte sie sich nicht daran erinnern, aber auch wenn da etwas gewesen wäre, vermutlich hätte die Gestreifte Kätzin dies nicht einmal eingesehen. Sie lächelte ein betont unschuldiges Lächeln, wobei lediglich die Kühle ihrer hellblauen Augen nicht si ganz mit spielte. Sei es drum dachte sie und sah in den Regen. Eigentlich ja nur fallendes Wasser. Sie mochte Wasser nicht, aber wieso mochte sie dann den Regen. "Loki.. ", wiederholte sie den Namen des Katers etwas abwesend und nickte . Er hatte ihren Namen ausgesprochen, ganz leise und nun tat sie es ihm gleich, was ihr dann irgendwie ein wenig seltsam vorkam. Ein leises Lachen sprudelte aus ihrer Kehle hervor. Vermutlich irgendwie ein eenig fragwürdig doch es kümmerte sie nicht wirklich. "Wenn die Geschichte mehrere Kapitel hat wieso fangen wir dann nicht am Anfang an? Eine lange Geschichte sollte immer vom Anfang anfangen.", gurrte sie und ein schelmisches Funkeln lag in ihrem Blick. "Aaaaber, vorher brauchst du was zu essen, sonst bist du schneller Tot als einen Maus quieken kann. Ich bin gleich wieder da, also rühr dich nicht vom Fleck.", murmelte sie belustigt. Sie wusste ja, wo sie in dem Fall Beute auftreiben könnte. Hoffentlich etwas anderes als eine Ratte, dachte sie missbiligend und wandte sich dann zum gehen. Sie warf Loki einen kurzen Blick zu, dann rannte sie über den Schrottplatz, Richtung Zaun. Vorsichtig lief sie über den Boden, dann am Zaun entlang, bis sie das Loch fand un dort hinaus kletterte. Es roch nach Beute und Regen. Einen Vogel würde sie vermutlich nicht finden, aber dafür roch es nach Maus. Sie folgte dem Geruch, der irgendwie verwaschen war, wegen des Regens, doch sie fand die Maus. Schnell ließ sie sich in eine Kauerhaltung sinken, spannte die Hinterbeine etwas und schlich suf das Tier zu, dass sich versuchte vor dem Regen in Sicherheit zu bringen. Dann schoss sie vor, ehe die Maus verschwinden konnte um sie mit einem Biss in den Nacken zu töten. Mittler hatte sie auch Hunger, aber eine Maus würde nicht unbedingt für sie Beide reichen. Eine Ratte schon, aber Bastet hasste Ratten. Keine gute Erfahrung. Die Viecher konnten bissig sein und entzünden konnte sich das ganze auch noch. Nein danke, dachte sie und verscharrte die Maus. Vielleicht würde sie ja noch etwas anderes finden. Sie schnüffelte. Es roch nach Schrottplatz, Regen und immer noch nach dem Moschusduft von Maus. Glückstag, dachte Bastet. Wenn sie Glück hätte, dann schon. Sie folgte dem Duft, wenn auch der Regen einen Teil ihrer Orientierung nahm. Die Maus huschte umher. Vermutlich musste sie schnell sein. Sie schlich sich auf leisen aber hastigen Pfoten auf die Maus zu, gab einen Mucks von sich. Die Maus rannte und sie tat etwas erbärmliches, presste das kleine Tier einfach mit der Pfote auf den Boden, fasste sich dann und biss die Maus tot, die einen erstickten Schrei von sich gab. Nicht so dick wie die andere, aber immerhin etwas, dachte sie. Ehe sie die andere Maus ausgrub, sich die Wasserperlen aus dem Pelz schüttelte und durch das Loch im Zaun zurück auf den Schrottplatz kletterte. Mit den Mäusen im Maul lief sie auf Loki zu, jetzt langsamer, da der Regen ihr einen Teil ihrer Sicht nahm. Sie ließ eine Maus, die fettere, vor den schwarzen Kater fallen und sah ihn an. Ihre eigene legte sie auf ihren Pfoten ab.

[Spricht mit Loki, antwortet, macht sich auf den Weg, klettert durch ein Loch im Zaun hinaus, fängt zwei Mäuse, sammelt ihre Beute ein, läuft zurück zu Loki]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1So März 29, 2015 11:14 am

Das erste Kapitel?, überlegte der schwarze Kater und legte den Kopf leicht zur Seite, während die Regentropfen über seinen Hals krochen. Der Himmel über ihm war grau vor lauter Wolken, die den Regen auf die Köpfe der Katzen fallen ließ. Loki legte die Ohren an, als Tropfen hinein sickerten und schüttelte den Kopf, worauf sein Glöckchen begann zu klingeln.
Während Bastet jagte, hatte er Gedenkzeit. Sollte er der Kätzin wirklich die Wahrheit sagen? Warum nicht, sagte er sich nur, fuhr mit der Zunge über das feuchte Brustfell. Kurz musste er die Dinge in seinem Kopf ordnen, reckte den Kopf hin und her, als das Halsband sich enger zu schnüren schien. Oft besaß er die Illusion, dass sein Halsband manchmal enger wurde, ihm die Luft rauben wollte, damit er erstickte. Doch tatsächlich rührte sich das Halsband keinen Millimeter, woher auch?
Es war kein Lebewesen mit Bewusstsein, es konnte nicht denken, nicht handeln. War nur ein zweckloses, nerviges Objekt, dass er nicht loswerden konnte.

Als Loki die Augen von Bastet erkannte, die durch die Dunkelheit des Regens zu ihm leuchteten, lächelte er wieder auf. Sie trug den Geruch von Maus bei sich, trug zwei im Maul. Hungrig knurrte der Magen des schwarzen Katers, als sich die hübsche, kleine Kätzin näherte und vor Lokis Pfoten die dickere Maus fallen ließ. Der Kater lächelte breiter, als er das Beutestück musterte. Doch dies tat er nicht lange, der Hunger war zu groß, um weiter zu verharren und er beugte sich über die Maus, schlang die Zähne gierig hinein und aß große Happen. Als er endlich gefüttert wurde, jaulte der Magen noch lauter auf, dankbar endlich Essen in sich tragen zu dürfen.
Als er die Maus mit weiteren, großen Happen verschlungen hatte und sich das wohlige Gefühl von Sättigung in ihm ausbreitete, begann Loki schließlich seine Geschichte: »Nun, ich wurde tatsächlich als Hauskatze geboren, gemeinsam mit meinen 4 Geschwistern. Um genau zu sein, meinen 4 Schwestern. Ich war der jüngste und mit 4 Schwestern kam ich nicht sonderlich gut aus. Eines Tages brachten mich meine Menschen - oh ich habe sie ja so fürchterlich geliebt, all die gemütlichen Sommertage, in denen wir schnurrend auf einem Sofa saßen und gekuschelt haben - in einen Zwinger. Ich wurde in einen Käfig gesperrt. Zunächst dachte ich, sie würden mich bald wieder abholen, wie bei vielen anderen Katzen dort. Doch sie kamen nie wieder. Ich war noch ein kleines Kätzchen.
Die Katzen im Zwinger hatten Mitleid mit mir - oder vielleicht wollten sie einfach nur nicht, dass ich jammerte - und erzählten mir Geschichten von ihren Zeiten auf der Straße, Tipps und Tricks, wie man überlebte«
Und Katzen betrog, ergänzte er still für sich und räusperte sich. »Nun, eines Tages konnten einige von uns fliehen, ich bin den anderen hinterher gerannt. Als wir aus dem Gebäude waren und ich mich glücklich nach ihnen umgesehen hatte, waren alle Katzen weg. Sie hatten mich zurück gelassen. Ich hatte nur mein Wissen und mich selbst, um zu überleben. Und das tat ich immerhin auch«

[Bei Bastet; überlegt, isst, erzählt]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Fr Apr 03, 2015 7:01 pm

Bastet musterte Loki für einen Moment. Sie hatte schon die Vorstellung gehabt, dass der dunkle Kater sich einfach verzog, wenn er seine Beute bekam, aber Loki blieb einfach sitzen. Sie beugte den Kopf hinunter zu ihrer Maus, während ihr Magen leise knurrte. Vielleicht vertraute der schwarze drahtige Kater ihr ein wenig mehr. Vielleicht aber auch nicht. Der Refen kroch ihr kalt in den Nacken und die Sandfarbene erschauderte, füf einen Moment. Das fallende Wasser war kalt, aber die Luft nach wie vor warm, vermutlich heiß, wenn der Regen die Hitze nicht abkühlen würde. Sie nahm einen Bissen, spitzte die hellen Ohren, als ob sie erwartete, dass Loki sich umentscheiden könnte, wenn er fertig wäre. Das Fleisch der Maus war noch warm und sie genoss den Geschmack, der sich auf ihre Zunge legte und schließlich in ihren Magen hinunter wanderte. Sie hatte erst ihre halbe Maus gefressen, als der Kater schon fertig schien. Dennoch würde Bastet sich Zeit lassen, beim essen der Maus. Bastet beendete ihr Mahl, als Loki sich schließlich aufraffte ihr seine Geschichte zu erzählen. Die Ohren der kleinen Kätzin zuckten erwartungsvoll, als sie der Stimme Lokis lauschte.
Er war also als Hauskätzchen geboren, hatte Geschwister gehabt, sogar vier Stück. Er hatte die Zweibeiner geliebt? Bastet musterte ihn, als ib er gerade gebellt hätte. Ging es dem Kater gut? Hatten die stinkenden Zweibeiner etwa an seinem Kopf herum geschraubt? Oder hatte er sie freiwillig gemocht, fragte sich Bastet mit einem fassungslosen Staunen. Bastet musterte ihn, als er von den Zwingern erzählte. Also hatte Loki sie geliebt und seine Zweibeiner hatten den schwarzen Kater verraten. Leichter Spott funkelte in ihren frostblauen Augen. Er war also zweimal hinter einander verraten worden?
"Scheint so als wärst du damals ziemlich naiv gewesen... Zweibeinern zu vertrauen und dann auch noch andereren, wahrscheinlich verbitterten Katzen.", sie leckte sich die Beutereste seelenruhig von den Schnurrhaaren. Da er nichtnach ihrer Vergangenheit fragte, sagte sie auch nichts dazu.


[Frisst, hört Loki zu, antwortet]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Sa Apr 04, 2015 12:53 pm

Loki lachte leicht auf, als Bastet das Wort erhob. Gespannt lauschte er ihren Worten und ließ sie auf sich wirken. Naiv?, wiederholte er stumm für sich und lachte innerlich.
»Mag sein, dass ich mein Vertrauen nicht hätte geben dürfen, doch es hat nichts mit Naivität zutun. Ich wurde als Hauskätzchen geboren und es natürlich, dass ich mich an meine Menschen binde. Im Zwinger war ich verängstigt und einsam, die Katzen dort haben wir geholfen, darüber hinweg zu gehen. Wenn Vertrauen Naivität ist...«, erzählte der schwarze Kater und verengte seine Augen. »...wäre ich dann im Moment naiv?«

Der Kater überlegte, was er noch erzählen sollte. Seine Geschichte bestand nun nur noch aus Reiseerzählungen, wie er Katzen anlog und ihnen Beute stahl. Wie er gegen manche Katzen kämpfen musste, wie oft er schon fast verhungerte. Seine Lektion gelernt hatte, als man ihn einmal fast tötete, weil er mit einem Kaninchen abgehauen ist. Eines Tages würde dieser Moment auch bloß nur ein weiteres Kapitel seiner Reisegeschichte sein.
»Was ist mit dir, Bastet«, wollte der Kater wissen und spannte seine Muskeln an. »Wie bist du hier gelandet? Es scheint ein Ort zu sein, auf denen verlorene Seelen treffen«
Er grinste leicht neckend.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Di Apr 07, 2015 3:24 pm

Quelle plusterte ihr Fell etwas auf, als der frische Wind hindurch fuhr. Nicht auszumalen, dass vor kurzem noch drückende Hitze geherrscht hatte, jetzt war einfach nur kalt.
Die Schnurrhaare der Kätzin zitterten bei jedem Atemzug und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als jetzt in einem warmen und gemütlich Kriegerbau zu liegen, gewärmt vom Atem und Körper der Katzen. Diese Vorstellung entlockte der Hellgrauen beinahe ein Schnurren, bevor eine weitere Windböe sie wieder in die kühle Realität holte.
Quelle zuckte kurz zusammen, als Schattenauge sie ansprach. Ihr Herz machte einen Satz und sie bemerkte, wie ihr Nackenfell sich aufstellte. Verlegen ließ sie es wieder anliegen, bevor sie Schattenauge in die Augen sah. Auf ihre Frage hin öffnete Quelle ebenfalls das maul um zu wittern. Erstaunt richtete sie sich auf, als sie den frischen Geruch von Kaninchen - blutigem Kaninchen - erkannte und die Katze roch, die es gefangen haben musste. Sie konnte nicht sagen wer es war, aber vielleicht würde diese Katze ja mit ihnen teilen? Bei Gedanken an vermutlich noch warmes Kaninchen lief der Blauäugigen das Wasser im Mund zusammen und ihr Magen begann zu Knurren. Es war schon eine ganze Weile vergangen, seit sie das letzte Mal etwas gegessen hatte.
Und von den Katzen des Schrottplatzes hatte sie sich auch nicht verabschiedet. Nun gut, den Entschluss zum DonnerClan zu gehen hatte sie erst an diesem Tag gefasst, aber es wäre doch ziemlich unhöflich gewesen, einfach zu gehen, ohne sich zu verabschieden, wo die Katzen hier so freundlich zu ihr gewesen waren. Vorallem Cassiel, Rosiella und ihre Jungen.
,,Du hast Recht. Es wäre unhöflich zu gehen, ohne sich zu verabschieden.", sprach Quelle ihre Gedanken aus. ,,Lass uns mal nachschauen gehen." Dann stand sie auf und strecke sich kurz, bevor sie erneut das Maul öffnete um zu wittern. Die zierliche Kätzin winkte Schattenauge mit ihrem Schwanz und schlug den Weg ein, auzs dem Kaninchengeruch kam.

[erschreckt sich kurz, spricht mit Schattenauge, folgt dem Kaninchengeruch]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Fr Apr 10, 2015 11:39 pm

Bastet lauschte den Worten Lokis fast ein wenig angespannt. Vielleicht war naiv nicht das richtige Wort, zumindest meinte der schwarze Kater das, aber was sollte es sonst sein? Für sie, die die Zweibeiner verabscheute seit dem sie aufgebrochen war, war es unvorstellbar.  Seine Frage ließ der Sandfarbenen einen kalten Schauer über den gestreiften Rücken fahren. War er naiv, wenn der Kater ihr vertraute? Irgendwie ja schon,  auch wenn der Streunerin nicht in den Sinn gekommen wäre ihn zu hintergehen, schließlich erzählte Loki ihr eine Geschichte. Seine Geschichte. Sie grinste. " Ob du naiv  wenn du mir vertraust? Gewissermaßen schon, andererseits hätte es keinen Vorteil für mich, dich zu hintergehen, oder was meinst du?", schnurrte sie samtweich. Sie musste aufpassen, schließlich war der schwarze Kater bestimmt nicht so dumm ihr jefe Kleinigkeit zu erzählen. Wie schade, dachte die Tigerkätzin und ihre blauen Augen leuchteten frostig auf. Sie sah in den Regen hinein. Aus irgendeinem Grund hatte sie das Gefühl, dass sie aufpassen musste was sie Loki anvertrate, hatte das Gefühl er könnte seine Meinungen ändern, sich anpassen, wenn er in etwas anderem einen Nutzen sah. Ähnlich wie Bastet delber nur irgendwie weniger verdreht. Nich eine Frage? Bastet hätte gerne gefragt wie es kam, dass der knurrige Kater plötzlich so offen war, vielleicht versuchte der irgendwie Fremde auch nur einen Nutzen und Informationen aus den Worten der jüngeren Kätzin zu filtern.
"Also gut.. hmm.. ich glaube meine Geschichte begann in den Bergen, da wo es nicht sehr.. spannend war. Zumindest hatte ich zwei Geschwister und meine Eltern waren einfach.. öhm langweilig.", begann sie ein zweites Mal an diesem Tag einem Fremden ihre Geschichte auf die Nase zu binden. "Ich wollte mehr sehen als das Gestein. Mein Vater erzählte von Wäldern. Ich wollte mit jedem Tag mehr einfach davon laufen und dann kam.. er. Ich bin ihm gefolgt und habe ihm blindlings vertraut, obwohl er mich loswerden wollte. Ich habe ihm vertraut. Naiv, oder? Das meine ich damit. Eines Morgens war er weg und ich entdeckte den Schrottplatz. Hungrig und misstrauisch.  Kommt dir das bekannt vor? " , Bastet sprach Nachts Namen absichtlich nicht aus.


[Bei Loki]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Sa Apr 11, 2015 9:53 am

Mit einem amüsierten Lächeln legte der Kater den Kopf leicht zur Seite. »Oh natürlich. Ich verstehe schon, du warst einmal dort, wo ich jetzt bin. Aber ich wette nicht mit einem verhöhnenden, dämlichen Halsband«, scherzte er grinsend und schüttelte den Kopf, Regentropfen perlten ab und die Glocke an seinem Halsband begann zu klingeln.
Dann kniff er die Augen etwas nachdenklicher zusammen. »Die Berge, hmm? Da gab es nicht zufällig genügend Beute?«, nuschelte er, während er mit der Zunge über sein feuchtes Fell zu fahren. Er fühlte sich so schrecklich dürr und hoffte, er würde bald wieder an Gewicht und vor allem an Stärke gewinnen. Ein halb verhungerter, schwacher Kater bekam auf der Straße keine Beute... Aber vielleicht war das ja auch nicht mehr nötig!
»Ich suche nämlich einen neuen Schlafplatz«, fuhr er fort und schenkte der hübschen, jungen Kätzin ein dankbares Lächeln. Immerhin wollte er nicht undankbar rüber kommen, dass er jetzt schon von einer möglichen Abreise sprach. Doch seine Gedanken waren nicht bei einer erneuten Reise...

Lokis Gedanken rasten um den mysteriösen Er in Bastets Geschichte. Der schwarze Kater hätte zu gerne gefragt, wer er war, doch beschloss nichts zu sagen. Wenn Bastet den Namen nicht aussprach, dann hatte sie ihre Gründe dafür. Und laut ihrer Geschichte waren es vollkommen logische Gründe, oder auch nur einer: Verrat.
Verrat war ein unheimliches Gefühl. Erfüllte einen mit Trauer und gleichzeitig mit Zorn. Eine kleine Flamme in einem Berg aus Tränen. Loki wusste noch, wie er sich damals gefühlt hatte. Als man ihn verraten hatte.
Er war unheimlich traurig gewesen, hatte sich dumm gefühlt. Doch zugleich war er unheimlich wütend gewesen.
»Du würdest dich nicht zu gerne an ihm rächen, oder? Ich kenne dieses Gefühl von Verrat. Die Trauer, die Wut. Wut ist eine gefährliche Flamme, weißt du. Schluckst du sie herunter, kann sie entweder erlöschen, oder dich tief drinnen verbrennen, langsam heran wachsen und eines Tages ein Inferno entblößen. Doch lässt du sie direkt heraus, könnte sie dich genau so schnell verbrennen. Es ist ein Spiel mit dem Feuer«
Tropfe rollten über seine Schnurrhaare und fielen zu Boden.

[Spricht mit Bastet]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Sa Apr 11, 2015 12:09 pm

Bastet musterte Loki ein wenig perplex. Ob es in den Bergen nicht genug Beutegab? Seltsame Frage, fand sie überlegte aber sorgfältig bevor sie antwortete. Es kam auf die Jahreszeit an und auf das Wetter. Bei Regen war nicht gut Mausessen und bei Gewitter schon gar nicht, aber Beute vab es schon, nur eben nicht alles was es hier gab.
"Ein wenig kommts vermutlich aufs Wetter an und die Jahreszeit. Aber.. ich kann dir 'nen Ort zeigen wo es Beute gibt. Ausreichend Beute." , murmelte die helle Tigerkätzin. Sie wollte ihm die Berge nicht empfehlen. Sie würde nie wieder dahin zurück gehen, in die Berge, dahin von wo sie weggegangen war. Sie hatte dieses Leben hinter sich gelassen. Mehr oder weniger.
Loki schien nachdenklich. "Ich glaube hier gibt es viele Schlafplätze. Vorerst. Die toten Monster bieten Schutz und sind meistens trocken. Aber natürlich gibt es noch viele andere Orte in der Nähe.", maunzte sie in den Regen, der ihre Stimme ein Stück weit verschluckte und sie leiser klang, als sie eigentlich war. Wohin wollte Loki? Hatte er einen bestimmten Ort im Kopf? Wo sollte man schon leben, außer hier? Am Strand vielleicht, fragte sie sich? Ds Meer und der Sand hatten schon einen gewissen Reiz aber auf die Dauer?
"Ich hab mal von einem verlassenen Bauernhof gehört. In Scheunen gibt es immer Mäuse.", fuhr sie fort. Wollte sie eigentlich das Loki verschwand?
Trotz seiner Vergangenheit als Hauskätzchen schien er Informationen zu haben, wie man überleben konnte in einer verräterischen Welt.
Bastet musterte den schwarzen Kater prüfend. Mischte sich da etwa ein Funken Trauer in das eher spöttisch aussehende Gesicht des Katers? Trauer ? Bei ihm?
Offenbar war Loki doch ein wenig facettenreich, dachte sie und fixierte sein nicht ganz heiles Ohr für einen Moment. Der Riss hatte etwas eindrucksvolles. Bastet schluckte bei den Worten des Katers. Hass? Ob sie sich nicht rächen wollte? Bastets Gedanken wirbelten um den schwarzen Kater, namens Nacht mit seinen giftig grünen Augen, die sie manchmal voller Hass angestarrt hatten.
"Ach das mit dem Hass ist so eine Sache.. du siehst ihn als Feuer? Weißt du, ich glaube ich habe schon früh angefangen mit dem Feuer zu spielen. Rache interessiert mich nicht. Zumindest nicht jetzt und du? Willst du Rache?, Bastets Augen funkelten fast ein bisschen wütend, auf den Verräter und dennoch lächelte sie. Es war schließlich ein interessantes Gespräch.


[Spricht mit Loki]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Sa Apr 11, 2015 2:24 pm

Langsam lachte Loki auf. Wollte er Rache? Für einen kurzen Moment musste er selbst nachdenken.
»Ja«, antwortete er dann schließlich und beobachtete Bastet wachsam. »Die Frage ist nur an wen. Die Katzen, die mich verraten haben, haben auch gleichzeitig gerettet. Sie sind quer über das ganze Land verteilt, sollten sie noch Leben. Meine Menschen haben sich eine Zeit lang um mich gekümmert, aber dann verraten. Ich weiß nicht, wo sie leben und selbst wenn - wie rächt man sich an Menschen?«
Sein Grinsen bekam an Spott. Ja, für ihn war Hass wie eine lodernde Flamme. Eine Flamme, die in ihm brannte und immer größer wurde. Doch wie sollte er die Flamme erlöschen, wenn er dazu nicht die Chance bekam? Wie sollte er Rache ausüben, wenn er niemanden hatte, an dem er es konnte? Sollte er nur sehnsüchtig darauf warten, eines Tages wieder auf die fremden Katzen oder auf seine Menschen zu treffen? Würde ihn das nicht noch mehr zerstören, als sein Hass?

Dann dachte er über die Orte nach. Die Berge klangen nicht besonders vielversprechend, anders als der Bauernhof. Es gab dort also immer Mäuse? Wäre Loki in der Lage die Mäuse dennoch zu fangen? Kurz überlegte er Bastet zu bitten, sein Halsband zu zerbeißen, es zu lockern. Doch er schwieg. Er wollte keine fremde Katze so nah an seinem Hals haben. Er hätte sich schon fast mal selbst stranguliert, Bastet - auch wenn sie nicht feindlich wirkte - hätte eine leichte Chance Loki zu töten... War er paranoid?
»Wo liegt denn diese Scheune?«, fragte er dann mit erschöpfter Stimme. Vielleicht sollte er erst einmal hier bleiben und sich stärken, und dann aufbrechen. Dem Ort eine Chance geben...
Vielleicht war er gar nicht so schlimm...


[Spricht mit Bastet]
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Schattenauge
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1So Apr 12, 2015 2:46 pm

Zunächst schien ihre hellgraue Freundin erschrocken, so als hätte Schattenauge sie aus einem Gedankengang gerissen, aber dann schaute sie sich neugierig um, witterte wie die schwarze Einzelläuferin zuvor in der Luft und zuckte mit den Ohren. Überrascht und amüsiert hörte die größere Kätzin Quelles Magen possierlich knurren und schaute auf sie herunter, ob sie das vielleicht kommentieren wollte, kicherte dann aber nur wortlos und leise in sich hinein und beschloss, ihr den Gefallen zu tun, die Sache zu übergehen. Quelle war ja keine Diebin, sie hatte vermutlich nur bei dem Geruch des Kaninchenblutes Hunger bekommen.
"Du hast Recht. Es wäre unhöflich zu gehen, ohne sich zu verabschieden. Lass uns mal nachschauen gehen.", miaute Quelle - sicher nicht ganz uneigennützig und Schattenauge nickte nur schmunzelnd, ehe sie aufstand und der grauen Katze folgte. Quelle streckte sich die Glieder aus und hielt nocheinmal ihre Nase in die vom strömenden Regen schwere Luft, ehe sie Schattenauge mit dem Schweif zuwinkte. Anscheinend hatte sie die Richtung ausfindig gemacht, aus der der Duft nach Frischbeute und Katze gekommen war. Zusammen liefen sie zügig durch den Regen, der - sobald sie ohne Deckung waren - gnadenlos auf ihre Pelze prasselte.
Aber nicht nur das Wasser, das von oben fiel, war mittlerweile ein Problem. Der Boden schien bereits so feucht und aufgeweicht, dass er keinen weiteren Regen mehr aufsaugen konnte und so bildeten sich immer ausgedehntere Lachen zwischen dem Schrott und den Monsterleichen. Schattenauge und Quelle hatten Mühe, nicht bis zum Bauchfell nass zu werden, während sie sich dem Geruch zu nähern versuchten. Schließlich stellte die schwarzgemusterte Kätzin ihre Ohren auf und starrte zu einem großen Monster hinüber. Es war nicht so massig wie das weiße Ungeheuer von Cassiel und seiner Familie, aber es stand auf ungewöhnlich großen, hohen Reifen. Darunter saß eine Katzengestalt und Schattenauge konnte sehr deutlich Kaninichenfell und Blut riechen. Zusammen mit ihrer grauen Begleiterin trottete sie näher und musterten die Fremde, von der sie nun sagen konnten, dass es sich um keinen ihrer Freunde oder Bekannten handelte. Es war eine anscheinend sehr zierlich gebaute, schlanke Kätzin mit weißem Fell. Schattenauge konnte sehen, dass ihre Ohren dunkler gefärbt waren als ihr restlicher, leicht aber attraktiv proportionierter Leib. Sie schnippte mit ihrer Schweifspitze an Quelle gewandt und schlüpfte dann als erste unter das Monster mit den hohen Beinen, so dass sie endlich aus dem Regen herauskam. Ihr schwarzes Fell war derart nass, dass man die feinen, helleren Musterungen darin nicht mehr sehen konnte, aber sie schüttelte sich nicht als erstes, sondern trat bedächtig näher, wobei sie und Quelle sich von hinten der weißen Katze näherten, die nun deutlich sichtbar vor einem toten Langohr hockte und kaute.
"Glückwunsch zum erfolgreichen Fang, Fremde.", begrüßte die große, schwarze Kätzin nicht unfreundlich lächelnd ihr Gegenüber, während sie sich auf ihre Hinterläufe niederließ und den schlanken Schweif um ihre Pfoten ringelte. Ihre violetten, geheimnisvollen Augen musterten sie, während sie mit ihrer ruhigen, dunklen Stimme fortfuhr:"Ich hoffe, wir stören nicht. Wir dachten, du seist vielleicht jemand, den wir kennen. Mein Name ist Schattenauge und meine Begleiterin ist Quelle."
Sie nickte leicht zu der hellgrauen Kätzin mit den blauen Augen an ihrer Seite hinunter.

[bei Quelle, gehen zu Lacrima unter ein großes Monster]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Di Apr 14, 2015 7:02 pm

Bastet musterte Loki mit einem iritierten Lächeln auf den Lippen, als dieser auflachte. Bitterkeit schien tief verborgen in diesem Lachen zu liegen. An sich schien Loki voller lachender Bitterkeit, auch wenn sein schelmisches Funkeln seiner Augen, dass dies alles wieder verblendete. Verblendete wie der Regen. Die Frage war also an wem Loki sich rächen sollte. Bastet legte den Kopf schief und musterte ihn spöttisch.
"Vielleicht besteht die Rache ja darin sie gedanklich.. auszuradieren, wenn du weißt was ich meine. ", Bastet musterte den Kater grinsend.
Im Moment grinste sie eigentlich ziemlich oft. Vielleicht weil ihr Gegenüber dies auch oft tat. Wo war diese Scheune. Gute Frage. Da wo die Zweibeiner einst gelebt hatten.
" Den Weg erklären kann ich nicht, aber ich würde sie dir zeigen, wenn du nicht mehr so aussiehst als könntest du jeden Moment vom Fleisch fallen.", maunzte die jüngere Kätzin spitz und verengte die Augen leicht, öffnete sie aber sofort wieder ganz. Der Kater sah müder aus als sieben Siebenschläfer, erschöpfter und ausgemergelt. Sie zwang sich wieder normal zu schauen. Sie musste sich beruhigen. Es war ihr doch gleichgültig ob Loki nun seine Rache bekam oder in einer Scheune versauerte, aber wenn er aufbrach, würde irgendeine arme Seele eines Tages über einen Regungslosen schwarzen Kater stolpern. Nein, das würde niemand tun. Es wäre einfach zu dumm um wahr zu sein. Niemand war so ein Mäusehirn, dachte sie.


[Spricht mit Loki]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Mi Apr 15, 2015 2:36 pm

Loki betrachtete Bastet eine Weile, wie die Tropfen des Regens über ihren schlanken Pelz rollten. Er selbst spürte, wie der Regen immer tiefer unter seinen Pelz kroch und selbst die Haut darunter flutete. Während sie das Wort Rache in den Mund nahm, zuckte er kaum merklich zusammen. Zum ersten Mal fragte er sich, warum er ihr überhaupt vertraute? War es die nette, freundliche Art der jungen Kätzin? Dass sie ihm geholfen hatte, nur mit der Bezahlung einer Geschichte, die genau so gut hätte eine Lüge sein können? Oder vielleicht weil sie wusste, wie sich Verrat, Hass anfühlte. Mit einem zunächst sanften Lächeln nahm er es jedoch hin. Bastet schien wirklich eine bösen Absichten zu haben und wenn doch, dann war sie eine gute Schauspielerin. Wenn Loki schon auf etwas herein fallen sollte, dann auf solch eine Schauspielkunst, dachte er sich.
Dann wurde sein Lächeln wieder neckend. Er grinste oft. Es munterte ihn selbst auf, war ein helles Licht in der Dunkelheit, die seinen Pfad umschlungen hatte. Er war allein, es gab nicht viel Freude an seinem einsamen Weg. Deshalb musste er sich selbst zum Lachen bringen, sich selbst aufheitern...
Gedanklich auszuradieren, murmelte er still vor sich hin, ehe er etwas verspielter fortfuhr: »Dann sollte ich erst einmal hier bleiben, eh?«
Sein Blick glitt suchend über die Umgebung, er reckte sein Kinn in die Höhe und das Glöckchen an seinem Hals begann zu klingeln. »Sollte Platz für mich hier sein«, seufzte Loki erschöpft. Er war zu schwach, um einen Platz zu kämpfen. Und in den meisten Fällen war dies ein deutlicher Nachteil...

[redet mit Bastet]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Mi Apr 15, 2015 3:36 pm

Der Regen prasselte regelmäßig auf den Boden und verursachte dadurch ein stetiges Trommeln, das beruhigend auf mich wirkte. Erst als leise, aber dennoch wahrnehmbare Schritte zu hören waren, blickte ich von meiner Beute auf. Leicht misstrauisch stellte ich meine Ohren auf, als zwei Katzen unter das Monster schlüpften und auf mich zukamen. Die Kätzin, die ihr gerade zum Fang gratuliert hatte, hatte schwarzes Fell, das genauso wie ihres vorher ziemlich durchnässt war. Zudem war sie von großer, dennoch schlanker und eleganter Statur, die sie durchaus anmutig erscheinen ließ. Das Beeidruckenste an ihrem Aussehn waren jedoch ihre Augen, die in einem geheimnisvollen Violett leuchtete. Ihre gesamte Ausstrahlung ließ sie nicht gefährlich wirken, so dass ich freundlich lächelte und kurz mit dem Ohr zuckte. "Danke sehr. Ich habe es vor dem Schrottplatz gefangen.", antwortete ich schließlich und neigte leicht den Kopf, während die Fremde fortfuhr und sich und ihre Begleiterin mit einer dunklen Stimme vorstellte.
"Nein, ihr stört nicht, keine Sorge. Im Gegenteil, ich freue mich über Gesellschaft. Mein Name ist Lacrima.", ließ ich verlauten und musterte kurz die graue Kätzin, die als Quelle vorgestellt wurde. Anders als Schattenauge war diese eher zierlich und klein und hatte silber leuchtendes Fell. "Dein Name ist ungewöhnlich, Schattenauge. Stammst du aus einem dieser Clans hier?", fragte ich die Größere mit einem verwunderten Unterton. Normalerweise hatten doch wirklich nur Clanmitglieder solche Namen, oder?
Auf meiner Reise war ich zumindest noch nie einer Katze begegnet, die so hießen. Aber vielleicht war es hier am Schrottplatz anders, ich wusste ja kaum etwas über den Platz hier. "Wenn ihr Hunger habt, könnt ihr euch das restliche Kaninchen teilen. Ich habe keinen Hunger mehr und es so zu vergraben wäre unsinnig.", fügte ich hinzu und deutete mit meiner Schweifspitze auf die Hälfte der übrig gebliebenen Beute. Ich war nicht der Typ Vielesser, sondern aß meistens nur kleine Portionen. Früher teilte ich mir mein Beutestück immer mit Nimbus, doch seit seinem Tod hatte ich das nicht mehr gemacht.

[bemerkt Schattenauge und Quelle, spricht mit ihnen]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1So Apr 19, 2015 12:22 pm

Bastet sah den Kater nachdenklich an. Mittlerweile hatte sie nicht mehr so ein seltsames Gefühl, dabei dem Fremden zu vertrauen. Sie war weicher geworden, in letzter Zeit. Sie begann langsam bereitwillig Fremden zu vertrauen. Erst Sey dann Faye und jetzt auch noch Loki. Wieso? Vielleicht deshalb, weil sie alle Geschichten hatten? Gute Geschichten. Gut, aber nicht unbedingt schön. Irgendeine Schattenseiten hatten sie immer. Loki hätte sie ebenso anlügen können, aber sie hatte das Gefühl, dass der Kater die Wahrheit sagte. Sie lächelte leicht, bei seinen Worten, die irgendwie neckend klangen.
" Wäre nicht schlecht für dich vorerst.", maunzte Bastet mit einer beinahe schon weichen stimmfärbung. "Du kannst da schlafen wo ich schlfe. Da ist noch Platz unter dem toten Ungeheuer."
Bastet dachte etwas schaudernd an ihre Träume, dass das Monster erwachen würde, grollen würde, mit seiner tiefen Stimme und hustend und furzend aufheulen würde, stinkende Dämpfe verbreitete um dann los zu rasen. Sie hörte ein Klingeln von den Glöckchen an Lokis Halsband. Der Kater musste drjngend etwas dagegen unternehmen, wenn er sich nicht jedes Mal ankündigen wollte, wenn er jagen gehen würde. So würde selbst eine taube Ratte ihn hören.
"Du solltest wirklich 'was dagegen tun.", murmelte sie in den Regen hinein und begann wieder einmal ihre nassen weißen Pfoten zu putzen. Mal schien ihr derschwarze Kater ganz schwach und mal dann wieder so frech.


[Spricht mit Loki]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Di Apr 21, 2015 8:17 pm

»Wenn ich wüsste wie, hätte ich es schon längst getan«, merkte Loki knapp an und zuckte mit dem Ohr, ein Wassertropfen perlte ab. Er schenkte der Kätzin ein dankbares Lächeln, als sie ihm einen Schlafplatz anbot. Scheinbar auch ohne Kampf, denn Bastet schien nicht um ihren Platz kämpfen zu wollen. Nein.
Sie teilte...

Dieser Akt kam Loki seltsam vor. Nicht oft - eigentlich nie - hatte man mit ihm geteilt. Natürlich - Geschichten. Doch etwas Tatsächliches - Beute, Schlafplatz oder ähnliches - noch nie. Unwissend, wie er reagieren sollte, senkte er zunächst den Blick. Wäre es sehr unhöflich zu fragen, ob sie nun schon gehen konnten? Er wollte endlich ins Trockene.
»Es gibt also andere Katzen hier, hm? Freunde von dir?«, versuchte Loki mehr über diesen Platz heraus zu finden. Wenn dies wirklich sein neues Zuhause war, dann sollte er alles kennen, jeden kennen,  der dieses Zuhause teilte.
Wären es Feinde, oder konnte er tatsächlich Bekanntschaften schließen?
Das Wort Freund lehnte er ab. Er hatte noch nie einen Freund gehabt. Katzen waren keine Freunde - sie waren entweder Feinde oder angenehme Bekanntschaften, die einen nicht die Krallen in den Pelz gruben.


[redet mit Bastet]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Mi Apr 29, 2015 7:44 pm

Bastet musterte Loki. Ja, das was er sagte machte Sinn. Natürlich könnte sie ihm anbieten, das Halsband zu zerbeißen, ihn davon zu befreien, aber sie tat es nicht. Es würde nicht gut sein, würde seltsam herüber kommen und womöglich nicht gerade sein Vertrauen stärken.
"Klingt plausibel.", murmelte die Sandfarbene und lächelte schelmisch, beließ es aber auch dabei. Bastet beobachtete den Kater neugierig, doch er reagierte gar nicht so schlagfertig, wie sie es erwartet hatte. Bastet legte fast ein wenig enttäuscht den hübschen Kopf schief.
Freunde? Nein. Keine Freunde, bis auf Seymour, aber waren sie Freunde? Er war nett, sie hatten Zeit verbracht und er hatte ihr geholfen. Ein naiver, freundlicher Kater.
"Nicht meine Freunde zumindest. Hab nicht viel mit vielen Katzen zu tun.", gab sie zurück, erwähnte Seymour nicht. "Es gibt aber durchaus freundliche Katzen."
Sie meinte damit Rosiella, Seys Mutter, sagte aber nach wie vor nicht von wem genau sie sprach. Mit den anderen hatte sie nicht gesprochen. Außer mal kurz mit einem dunklen Kater namens Raven, aber dieser war verschwunden. Bastet hatte eh nicht viel für den seltsamen Kater übrig gehabt, um den sich einige Katzen gescharrt hatten, zumindest eine Zeit lang. Eine Rote namens Flamme und zwei kleine schwarzweiße. Eines der jungen war verstorben oder so, dass andere war verschwunden, so wie Raven auch. Sie hatte es nicht hinterfragt. Wozu auch? Sie musterte Loki aus ihren blauen Augen heraus, fragend.
"Du hattest nicht zufällig Freunde?", Bastet musterte ihn neugierig, wobei sie sich sicher war, dass er keine gehabt hatte. Seine Zweibeiner vielleicht, wenn sie ihn nicht hintergangen hätten. Wie die Zeit Gemüter doch veränderte. Himmel noch mal, es regnete ja immer noch. War das Wasser nicht so langsam mal aus den Wolken rausgeweint? Reichte es nicht ? Wollten die Wolken, die Katzen etwa im tristen Regenwasser ertränken?

[bei Loki]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Do Apr 30, 2015 4:35 pm

Freunde?, wiederholte Loki in seinem Kopf mit einem Grinsen. Nein, er hatte keine Freunde. Nie hatte er Katzen getroffen, die es Wert gewesen waren, sich mit ihnen abzugeben. Oder nie hatte er welche getroffen, sie sich mit ihm abgeben wollten.
Ob sich dies hier ändern konnte?

Der Kater verzog das Gesicht, als ein recht großer Tropfen zwischen seinen Ohren auf den Kopf des schwarzen Katers prasselte. Um ihn herum trommelte der Regen weiter und er wollte fragen, ob sie sich nun vielleicht in das Nest begeben konnten, doch etwas ließ ihn schweigen.
Es waren sanfte, leise Stimmen unter dem Trommeln des Regens. So leise, dass er sie sich schon fast als Hirngespinste vorstellte. Doch auf der Straße hatte er schnell gelernt, Geräuschen und Gerüchen hinterher zu gehen. Ein Feind könnte hinter jeder Mauer lauern.
Dennoch vermutete Loki, dass es die anderen Katzen des Schrottplatzes sein mussten. Kurz warf er einen fragenden Blick auf Bastet, die sich darum nicht zu kümmern schien, ebenso ignorierte sie den leichten Geruch von totem Kaninchen in der Luft, der von dem Wind unter dem feuchten Geruch des Regens getragen wurde.
Daraus schloss er entweder, dass sie schrecklich im Hören und Riechen war, oder dass dies die Norm für sie zu seinen schien. Und wenn die junge Kätzin ruhig war, warum sollte Loki sich sorgen.

Dennoch ließ es Loki keine Ruhe. Nervös bearbeitete er den durchnässten Boden unter seinen Pfoten mit den Krallen und biss sich auf die Zunge. Der schwarze Kater zuckte mit dem Ohr. Waren dies wirklich die freundlichen Katzen, von denen Bastet gesprochen hatte oder waren es Feinde?
Wieso interessierte es Loki überhaupt, wieso machte es ihn so nervös und ruhelos?
Es war die Unkenntnis über seine Umgebung, die ihn erschaudern ließ. Loki kannte weder die Gegend noch die Katzen. Das einzige, was ihm Schutz bot, war die junge Kätzin Bastet und seine eigenen - im Moment deutlich geschwächten Kräften.
Und dies war nicht genug...

Also duckte sich Loki tief wie eine Schlange und schritt leise nach vorne, sein Halsband begann zu zittern und klingeln und er knurrte innerlich, wissend, dass Bastet bestimmt über diese "guten" Schleichtechniken lachen würde.
Doch Loki schlich weiter, bis er tatsächlich drei Katzen erkannte, die miteinander sprachen, vor ihren Pfoten lag ein halb gefressenes Kaninchen. Er duckte sich tiefer und hielt die Katzen im Blick, wartete darauf, ob Bastet ihm folgte.
Er wollte wissen ob von diesen Katzen Gefahr ausging.
Oder ob er hier sicher war.


[spricht mit Bastet; hört Lacrima, Schattenauge und Quelle; schleicht sich an die drei an; wartet ob Bastet ihm folgt]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Fr Mai 01, 2015 12:34 pm

Doch bevor Schattenauge oder Quelle mir antworten konnten, wehte mir ein neuer Duft entgegen, der durch den Regen jedoch nur sehr schwer zu erkennen war. Wenn man aber so lange wie ich auf sich alleine gestellt war, bemerkte man jeden neuen Geruch und hörte jeden Schritt, selbst unter schwierigen Bedingungen. "Riecht ihr das auch?", flüsterte ich den beiden Kätzinnen mir gegenüber zu und stellte meine weiße Ohren aufmerksam auf. Erst als ein leises Klingeln ertönte, war ich mir sicher, dass jemand in der Nähe war und sich offenbar nicht zeigen wollte.
"Entschuldigt ihr mich für einen Moment? Ich mag es nicht, wenn jemand Gespräche belauscht und sich nicht zeigen will.", miaute ich leise zu den Streunerinnen und lächelte leicht. Flink erhob ich mich und trat unter dem Monster hervor, folgte dem fremden Geruch ein, zwei Fuchslängen, bis ich auf einen schwarzen Kater traf, der in einer geduckten Haltung dastand. "Kann ich dir helfen, Fremder, oder schleichst du immer so herum?", meinte ich leicht amüsiert und ließ meinen Blick auf ihm ruhen. Mit leicht schiefgelegtem Kopf wartete ich auf eine Antwort, während ich ihn musterte, wobei ich mir keine Mühe gab, dass er dies nicht bemerkte. Selbst in dieser Haltung merkte ich, dass er ziemlich groß sein musste, wenn er auch nicht sehr muskulös war - guter Durchschnitt konnte man sagen. Doch was mich am meisten an ihm faszinierte waren seine markanten Gesichtszüge, die ihm etwas Attraktives verliehen. Einzig ein V-Riss in seinem Ohr störte die Vollkommenheit seines Gesichtes.
Erst jetzt erkannte ich überrascht ein grünes Halsband mit einer Glocke daran, die offenbar das Klingeln von vorhin verursacht hatte. "Bist du ein Hauskätzchen?", meinte ich mit einem verblüfften Unterton, da mir der Kater nicht gerade verweichlicht erschien. Außerdem, was würde ein Hauskätzchen auf dem Schrottplatz treiben, dazu noch bei diesem Wetter?

[zuerst bei Quelle und Schattenauge, bemerkt Loki, spricht ihn an]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Fr Mai 01, 2015 1:26 pm

Als sich eine hübsche, weiße Kätzin vor Loki stellte, biss er die Zähne aufeinander. Der Regen fiel auf die Kätzin und ihn hinab und die Tropfen rollten über ihre Körper. Der schwarze Kater erkannte daran, dass sie keinen besonders muskulösen Eindruck machte. Auch ihre Stimme machte keinen gefährlichen Eindruck, dennoch war Loki misstrauisch der fremden Kätzin gegenüber.
Die Muskeln hielt er noch angespannt und die Krallen ausgefahren, als er aus seiner Kauerhaltung entsprang und seine langen Beine ausstreckte. Für einen kurzen Moment sah er die Fremde einfach nur an, ehe er mit einer recht ruhigen, prüfenden Stimme das Wort erhob.
»Wenn du mir helfen willst sag mir einfach, ob du ein Feind bist«, hob Loki mit angespannter Stimme an. Er wollte sich von der Umgebung und vor allem von den Katzen ein genaues Bild machen. Er wollte wissen, welchen Katzen er aus dem Weg treten sollte, welche vielleicht Verbündete sein könnten.

Als seine Gegenüber fragte, ob Loki ein Hauskätzchen war, fauchte der Kater schlangenartig auf, jedoch nur sehr leise, so dass es unter dem monotonen Trommeln des Regens unterging. Die Tropfen rollten wie Tränen über sein Gesicht und tropften dann auf den Boden. Sein Pelz war durchgeweicht und langsam gewöhnte sich Loki an den Regen, doch wollte so bald wie möglich ins Trockene gehen. Das letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war eine Krankheit. Der schwarze Kater war froh, dass ihm bisher Krankheit erspart geblieben war. Viele Katzen auf der Straße starben an Krankheiten oder Entzündungen, Loki wusste ungefähr von einem der Katzen aus dem Zwinger, wie man Wunden behandelte. Wie man sich um Krankheiten kümmerte, wusste er allerdings nicht.
»Ich bin kein Hauskätzchen«, verkündete der schwarze Kater mit den langen Beinen und hob sein Kinn, schüttelte leicht den Kopf bis die goldene Glocke an seinem Halsband zu klingeln begann. Loki war bewusst, dass das Halsband auf diesen Schluss führte, die Augen der Kätzin hatten es verraten. Außerdem wurde Loki das öfters im Bezug auf das Halsband gefragt. Also gab er die Antwort, die er den Katzen auf der Straße auch immer gab:
»Ich bekomme dieses blöde Ding bloß nicht ab«


[spricht mit Lacrima]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Fr Mai 01, 2015 2:06 pm

Als der schwarze Kater schließlich aufstand und mich immer noch mit ausgefahrenen Krallen betrachtete, musste ich leicht lächeln. Seine Frage hatte zwar durchaus eine Berechtigung, doch ich schüttelte nur den Kopf. "Sehe ich denn wie ein Feind aus?", antwortete ich mit einer Gegenfrage, bevor ichweitersprach. "Nein, keine Sorge, ich bin kein Feind. Im Gegenteil, ich bin immer dazu geneigt eine Freundin zu werden. Du kannst ruhig entspannen, ich werde nicht plötzlich angreifen oder ähnliches. Vetrau mir."
Bei meiner Frage mit dem Hauskätzchen fauchte der Schwarze leise, doch ich zuckte nicht zusammen, sondern nickte nur verstehen. "Entschuldige, ich nahm nur durch dieses Halsband an, dass du einer dieser verwöhnten Katzen wärst. Auch wenn du äußerlich nicht aussieht wie ein Hauskätzchen.", erwiderte ich und ließ meine Augen absichtlich langsam über sein nasses Fell gleiten. Als er über das Halsband sprach, sah ich ihn nur unverständlich an, bevor ich sprach.
"Warum lässt du dir dann nicht helfen, es abzubekommen? Einmal durchbeißen und das...Ding wäre ab." Vermutlich hatten schon einige andere Katzen angeboten es durchzubeißen, aber anscheinend hatte der Kater keines der Angebote angenommen. "Wie lautet dein Name?", fragte ich den Schwarzen schließlich, da ich ihn nicht immer Fremder nennen wollte. "Ich heiße Lacrima.", fügte ich hinzu und legte nun meinen Schweif ordentlich um meine Vorderpfoten. Es regnete immer noch stark, zudem war mein Fell erneut nass, doch in diesem Moment interessierte mich das alles nicht. "Möchtest du ins Trockenen oder vertraust du mir nicht genug?", bot ich ihm an und sah leicht unschuldig zu ihm hinauf in seine blauen Augen. Ich wusste, dass ich oft naiv wirkte, aber das war ich nicht, dennoch konnte ich das gut einsetzen. "Aber mal ganz ehrlich, sehe ich aus, als würde ich dr etwas tun können? Du bist viel zu groß und wahrscheinlich auch zu stark für mich. Ich wäre dumm, wenn ich es nur versuchen würde."

[spricht mit Loki]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Fr Mai 01, 2015 2:49 pm

Bastet beobachtete das Spiel der Gesichtsausdrücke auf Lokis dunklem Gesicht. Er war nicht leicht zu lesen, war nicht sehr vorraussehbar, machte sich wahrscheinlich auch nicht sonderlich viele Gedanken darrüber. Sie musterte den Kater der sich duckte und wie eine Schlange durch den Regen schlich, eenn auch ein wenig seltsam, aber sie kommentierte es nicht. Sie glitt leise, wie ein heller Schatten hinter ihm her, durch den Regen, sah drei Katzen. Was wollte Loki denn dort?Sie verharrte einen Moment, zögetlich, roch Blut von Beute. Ein Kaninchen im Regen und fragte sich ob sie Loki nicht einfach ziehen lassen sollte, doch da war diese helle Kätzin die Loki ansprach. Bastet sträubten sich die Nackenhaare, auch wenn die weiße Streunerin die Sandfarbene nicht einmal bemerkte. Bastet wartete ab, wobei sie fand, dass die Helle Fremde nicht sehr feindselig klang. Sie trat aus dem Schatten, machte etwas zögerlich einen Schritt auf die beiden zu und bereute es. Das Gespräch von Lacrima, wie sich die hübsche Kätzin vorgestellt hatte und Loki wirkte nicht sehr einladent für eine weitere Kätzin, dennoch sah sie die beiden einfach an, wusste nicht ob sie nicht einfach wieder verschwinden sollte, vor allem dann als Lacrima dem Kater auch noch einen Schlafplatz anbot. Sie war überflüssig, fühlte sich ein wenig vor den Kopf gestoßen, öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Ihr Schweif strich unruhig durch die Luft, in langsamen und abgehackten Streifzügen. Wieso hatte sie ihn nicht einfach gehen lassen. Die Tigerkätzin hätte einfach davon lsufen können oder hätte im Regen sitzen können. Im Grunde war es ziemlich egal, dachte sie.


[Folgt Loki zögernd, brobachtet ihn und Lacrima, tritt aus ihrem Versteck]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Fr Mai 01, 2015 2:56 pm

Loki zuckte mit dem Ohr, ein Tropfen perlte ab und landete auf seiner weißen Pfote. Er musterte Lacrima. Nein, sie wirkte tatsächlich nicht sonderlich kräftig. Dennoch war es nicht gut, seinen Gegner zu unterschätzen.
Der schwarze Kater hob seine Pfoten, um der weißen Kätzin Lacrima zu zeigen, dass er die Krallen eingefahren hielt. Der Name der Kätzin lag mit einer seltsamen Wärme in seinem Kopf. Er mochte den Namen.
»Loki«, nannte er knapp seinen Namen, als Lacrima ihn danach fragte.

»So dick wirke ich doch nicht, dass man mich als verwöhnt bezeichnen könnte«, erhob der schwarze Kater mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen.
Er reckte den Hals in die Höhe, worauf seine Glocke wieder begann zu klingeln. »Weißt du, nenn' mich vielleicht altmodisch, aber ich finde es nicht toll, wenn jemand etwas an meinem Hals durchbeißt« Sein Lächeln wirkte absichtlich breit gezwungen, ehe es wieder etwas sanfter, noch immer schelmisch wurde.
»Du würdest mich wirklich aufnehmen? Haben dich deine Eltern nicht vor Fremden gewarnt?«
Dann schüttelte der schwarze Kater den Kopf. »Nein, ich habe schon einen Schlafplatz gefunden«


[spricht mit Lacrima]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1Fr Mai 01, 2015 3:17 pm

Doch bevor Loki mir hätte antworten können, trat eine weitere Kätzin aus ihrem Versteck und ich sah diese verblüfft an. Gehörte sie etwa zu dem Kater? "Oh, tut mir leid, dich habe nicht bemerkt.", miaute ich zu der kleinen Kätzin, die offenbar etwas jünger war wie ich selber. Kurz schenkte ich der hübschen Fremden ein ehrliches Lächeln, da diese nichts sprach. "Mein Name ist Lacrima und wie heißt du?"
Als der Schwarze mir seine eingefahrenen Krallen zeigte, musste ich kurz schnurren, bevor ich antwortete. "Na da machen wir doch schon Fortschritte.", meinte ich schmunzelnd, da er anscheinend nicht mehr glaubte, dass ich ihn angreifen würde. "Loki also? Ungewöhnlicher Name, habe ich auch noch nie gehört.", miaute ich nachdenklich. Tatsächlich fand ich ungewöhnliche Name besser als solche wie Stein oder Himmel. Sie gaben einem einen ganz besonderen Charakter. "Oh nein, dick wirkst du wirklich nicht, attraktiv trifft es besser.", gab ich grinsend und charmant zurück.
"Altmodisch? Vorsichtig trifft es eher, aber ich weiß was du meinst. Davon abgesehen, dass ich dir die Kehle nicht durchbeißen würde, verstehe ich deinen Standpunkt.", ließ ich verlauten und schüttelte bei seiner nächsten Frage nur den Kopf. "Doch haben sie, aber ich habe nie gerne auf meine Eltern gehört." Als er das mit dem Schlafplatz erwähnte, blickte ich kurz verwirrt an, merkte dann aber, dass meine Aussage wohl missverstanden wurde.
"Ich meinte eigentlich nur, ob du vielleicht jetzt ins Trockene möchtest, Loki. Und unter den neusten Umständen deine Begleiterin auch.", stellte ich schließlich fest und warf einen freundlichen Blick zu der etwas Jüngeren.

[bemerkt Bastet, spricht sie an, antwortete Loki]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 29 Icon_minitime1

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