Warrior Cats
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Warrior Cats

Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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 Schrottplatz

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Schädelgesicht

Schädelgesicht


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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Mi Jul 01, 2015 3:07 am

Chapter 1.4
Widersprüchlich zu den bitteren giftigen Augen, war sein Lächeln zuckersüss. Es ermunterte dazu, die Furcht und Vorsicht abzulegen – sich liebevoll einmanteln zu lassen, in seinen weichen Gesichtszügen und alles Misstrauen einfach fallen zu lassen. Jack wusste leider nur allzu gut, wie furchterregend er auf andere wirkte, von daher war seine Mimik eingespielt in seine Gesichtszüge wie eine vorabprogrammierte Reihenfolge aus Muskelabläufen. Er war nie unnötig auffälliger, als sein Aussehen es ihm vorgab. Keine Konflikte, keine unüberlegten Worte – er sprach seine wahren nie Gedanken nicht aus und hüllte sich in einen Mantel aus lächelndem Schweigen. Es war besser so, einfacher, den Schwächeren zu spielen (auch wenn es vor Jüngeren war) als sich erklären zu müssen, seine mentalen Komplexe offenzulegen und den Wahnsinn, welchen er selbst nicht als solchen begreifen konnte preiszugeben. Katzen wie Bastet würden es nicht verstehen. Katzen wie Loki würden es nicht verstehen. Sie alle waren wie Einheimische, verglich man ihn mit einem Alien – einer abweichenden Spezies die nur dann überleben konnte, wenn sie sich den Gepflogenheiten anpasste. Jack verengte aufmerksam seine Lider, als die glockenhelle Stimme seine eigentlich rhetorisch gemeinte Frage aufnahm und sie stockend in Nervosität ertrinkend wiederholte, als würde sie nur dadurch, dass sie sie noch einmal laut außerhalb ihrer Denkkreise aussprach ihren Sinn wirklich erfassen können. Als wäre die junge Katze ernsthaft überrascht, nein vielleicht sogar überfordert damit, dass er ihre eigenen Worte simpel auf sie zurückgeschleudert hatte, wie ein Blitzableiter den gleißenden Vorboten des Donners. Doch Donner würde folgen, auch wenn dieser nicht grollend die Atmosphäre zerfetzte, zur Wut wurde und seine rückgeworfene Frage als Anmaßung missverstand. Aber Bastet war noch jung… Ihr Nachteil war, dass sie sich selbst wahrscheinlich noch nicht einmal ganz im Klaren darüber war, wieviel sie einem Fremden preisgeben würde. Das Schlaueste wäre es gewesen ihn mit der krallenbesetzte Pfoten über das vor knochenweißer Blässe schneiende Gesicht zu kratzen und ihn zu vertreiben. Aber wer konnte es ihr verübeln? Die meisten Katzen liebten die Faszination des Fremden und auch der augenscheinlich charmante, zurückhaltende Kater bildete hierbei keine Ausnahme.

Informationen verspeiste er beinahe so gierig wie jung dargebotenes Fleisch. "Manchmal ist es doch gar nicht mal so verkehrt alleine zu sein… und manchmal frisst es einen auf... oder?" Ihre Worte waren leise und fast nicht zu verstehen. Der Regen schluckte die Schallwellen wie ein großmäuliges Monster und Jack’s Ohren zuckten um auch ja jede Silbe in ihrer vollkommensten Betonung aufnehmen zu können. Kaum merklich rollte seine Zunge in süßer Verlockung – strich mit der rauen Seite über seinen geriffelte Gaumen, während sich ein bitterer Geschmack von Galle in seinem Rachen ansammelte. Oh wie gerne würde er sie auf die Ironie – auf das  Wortspiel hinweisen, was sie ihm hier gerade bot.  Wie gerne würde er auf ihre Worte einsteigen und die Sätze aufbauen und vertiefen und Sätze hauchen wie ‚Ja es verzehrt einen förmlich‘ oder ‚Die Einsamkeit kann schon des Öfteren an deinem Verstand nagen…‘ Aber Jack war nicht dumm. Sollte er in diesem Gebiet jemals seinen Trieben verfallen, sich der süßen Versuchung seiner Gier nach innerrassigem Fleisch hingeben, könnten solche Kleinigkeiten bei einem flinken Verstand auf vage Theorien führen, die Misstrauen erregen würden. So jedoch nickte er nur, sanft aber bestimmend lächelnd, fast schon tröstlich – denn der melancholische Unterton den ihre Stimme bei solchen Worten wahrscheinlich annahm, entging jemanden wie ihm kaum. „Wohl wahr, meine Liebe. Wenn zu langes Alleinsein zur Einsamkeit mutiert.“ Mutiert war eigentlich ein an dieser Stelle witzig angewandtes Wort, denn man konnte es sowohl für ein spontan verändertes Erbgut verwenden (wobei spontan sicherlich auch hierbei durchaus falsch interpretierbar wäre), als auch für eine plötzliche, negative Veränderung. Etwa in der Psyche, Stimmung – sogar der Stimmwechsel in der Pubertät wird als Mutation betrachtet. Wenn man genau darüber nachdachte, konnte man es aber kaum besser ausdrücken. Die schmale Grenze von Alleinsein und Vereinsamen war nicht immer sofort zu erkennen, aber wenn dich die Erkenntnis erreicht, kommt sie mit einer unerwarteten Heftigkeit. Sehr spontan, sehr plötzlich und unfassbar deprimierend. Weiter sagte er nichts zu dem Thema.

Nein ihre Körpersprache war da auch um Einiges interessanter. Auch wenn der Kater ihr nicht einmal direkt einen Vorwurf aufgrund ihrer zugegeben sehr impertinenten Antwort aufgezwungen hatte (auch wenn so mancher es sicherlich als nötig empfunden hätte, der Tatsache zu verschulden, dass Jack um einiges älter war als sie), schien ein schlechtes Gewissen ihre jungen, verlockend süss  duftenden Züge erklommen zu haben. Ihre tiefblauen Augen waren wie Wasser zu Boden geflossen, der Blick vermischte sich mit dem Anblick der aufgeweichten Pfützen in ihrem Spiegelbild im schlammigen Braun.  Loki schwieg indessen immernoch. Jack hatte es längst aufgegeben auf eine Antwort zu warten, zu hoffen, denn allem Anschein war es sowieso vergeblich. Verübeln konnte er es ihm nicht – schließlich wäre es ihm auch lieber gewesen den Abend eigentlich wohl behütet unter den Schatten des toten Metallkastens zu verbringen. Aber man konnte den Verlauf kaum ändern, der Kater fügte sich auch gerne einer interessanten Konversation. So spitzte er auch abermals die Ohren, als sie auf ihren Namen einging – dabei ein fast erzwungenes, gequältes Seufzen hervorpresste, welches ihr anscheinend kaum möglich war zu verhindern. Irgendetwas stimmte anscheinend nicht in der Vergangenheit der Streunerin. Probleme mit der Mutter? War sie verstorben? War sie ungewollt? Vielleicht könnte er, wenn er sie irgendwann länger kennen würde nachbohren, aber jetzt sollte er seine ruhige Zuhörerrolle nicht unnötig übertreiben und sie nicht bedrängen. Sonst würde er das kleine bisschen Vertrauen das er sich mit dem Gespräch hart erkämpft hatte sicherlich sofort wieder rückgängig machen. „Sei stolz auf deinen Namen, wer auch immer ihn dir gab, hat ihn dir bestimmt nicht grundlos verliehen.“ Jack zwinkerte kurz, versuchte ihr trübes Gesicht etwas zu erhellen.

Und ja endlich kamen sie zu dem Punkt, der ihn die Zeit eigentlich am Meisten interessiert hatte – wo er denn jetzt schlafen sollte. Immerhin war es eigentlich von Anfang an in dieser Konversation nur darum wirklich gegangen. Es war der Grund gegeben, warum Bastet ihn angesprochen (oder sollte man sagen angefaucht?) und somit aus seinem trockenen Plätzchen hervorgelockt hatte. Und immerhin – seine Freundlichkeit brachte ihm einen kampflosen Schlafplatz ein und so ließ er kurz eine Welle der Erleichterung über sein Gesicht schwappen, auch wenn nur kurz darauf ein irritiertes – war es ein verlegenes? – Lächeln sein Maul beschlagnahmte. Allem Anschein machte sich Bastet doch ernsthaft Sorgen um seine Bequemlichkeit. „Oh, es wäre sogar Platz für eine weitere Katze.“ Raunte er kokett mit seiner vollen Stimme – auch wenn dieser offengelegte Flirt vollkommen sichtbar sicherlich wieder einem Scherz gleichkam. Etwas was man durchaus als Einladung verstehen konnte, jedoch andernfalls wohl eher als einen Witz am Rande auffassen würde. „Aber dein Einwand  schmeichelt mir – nur… wie gesagt. Lieber einsam in schmalen Nischen, als verloren in zuviel Platz. Ich bin wirklich Schlimmeres gewohnt – trotzdem danke. Bastet.“ Sein sanfter Blick in den stechenden Augen huschte ein letztes Mal musternd über sie, unterkühlte sich jedoch schnell, als er den Kater beobachtete. „Namenloser.“ Wie zum Abschiedsgruß nickte der Staubgraue mit dem Schädelgesicht, wandte sich um und kroch wie eine Ratte zurück in dem Dreck aus dem er hervorgekommen war. Der agile, wasserdurchtränkte Leib rollte sich zu einer Kugel, einzig die helle Schwanzspitze und der Schädel – nun wieder mit schwarzen Löchern statt grünen Augen ( da er die Lider schon gseschlossen hatte) schimmerten leicht aus der Dunkelheit hervor. Es war nicht die übelste Idee zu schlafen. In der Ferne hörte er eine Katze rufen, aber er machte sich nicht die Mühe zu antworten. Bald waren auch ihre Rufe verklungen.

[ spricht mit Bastet ; verabschiedet sich ; hört Heidesturm in der Ferne ; Nächster Post wird am Nächsten Morgen spielen ]
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Bastet

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Mi Jul 08, 2015 2:56 pm

Ein halbherziges Lächeln zuckte kurz über ihr Gesicht, verbog auf eine lächerliche Art und Weise ihre Mundwinkel ein wenig und ließ diese dann wieder in die sonst so neutrale Mine fallen, wenn auch immer noch eine leichte Trauer in ihrem Blick lag oder war es Wut?
Vielleicht auch eine Mischung, dabei hatte sie keinen Grund, kein Recht, weil sie es war, die sich aus ihrer Familie gerissen hatte, sich die Familie aus dem Herzen gerissen hatte, obwohl es vielleicht doch eine Kopfsache war, aber was wusste sie schon und was interessierte es das Schädelgesicht, woher ihr Name kam, oder war es reine Freundlichkeit? Wenn sie die grünen Säureaugen betrachtete lag ihr das Wort Freundlichkeit am wenigsten auf den Lippen, aber vielleicht sollte sie nicht zu sehr auf die Säure achten, die scheinbar in seinem Blick verschmolzen zu sein schien. Vielleicht bildete sie sich das alles nur ein. Seine Stimme passte gar nicht zu dem schaurigen Aussehen des Katers, ebenso wie das Lächeln, aber möglicherweise begann sie sich auch dank der Müdigkeit, die durch ihre Knochen sickerte. Vielleicht war es aber auch nur der Regen, der ihren hellen Pelz durchnässte.
Ihre Augen wurden für einen Moment groß, dann lachte sie leise auf, als Jack offenbar einen Scherz machte, auch wenn der Ton in dessen Stimme sie kurzzeitig verunsichert hatte. Rau irgendwie und irgendwie anders als zuvor, aber der Rauchfarbene hatte scheinbar viele Fassetten und dazu gehörte vielleicht auch ein leicht fragwürdiger Humor, aber es konnte auch an der Müdigkeit liegen.
Die kleine Kätzin sah sich nach Loki um, winkte den Kater mit dem angerissenen Ohr und dem klingelnden Glöckchen am Hals kurz zu, bedeutete ihm das er folgen sollte, doch was er nun tat war seine Sache, dachte sie und schlüpfte unter den Körper des Monsters, ähnlich wie Jack kurz zuvor und legte sich hin, spürte wie ihr Kopf auf die weißen Pfoten sank, ihr Blick noch einmal zu dem Schädelgesicht glitt, dessen Augenlieder schwarzen Augenhöhlen ähnelten. War da der Schrei einer Katze gewesen?
"Nacht..", miaute sie leise und schläfrig, ehe sie in einen tiefen Schlaf und Träume versank, in denen Regen fiel, viel Regen. Erdrückendes Wasser. Schwarzes dickflüssiges Wasser und immer wieder ein Schädel, aber am Morgen würde sie nichts davon mehr wissen, ebenso wie sie im Schlaf nicht wusste, wann der Morgen anbrechen würde.

[bei Schädelgesicht, winkt Loki zu sich, kriecht unter das Monster, Hört Heidesturm, sagt etwas, schläft ein]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Mo Aug 31, 2015 5:16 pm

NACH DER SOMMERPAUSE
B L U T J U NG

Chapter 2.0
Jack's Tagesablauf:

Es musste Abend geworden sein. Viele Zweibeiner kehrten in ihre Bauten zurück und der Regen war etwas lichter geworden. Eine tote Ratte klemmte zwischen Schädel’s Gebiss, als er seine Rückweg zum Schrottplatz antrat. Wer nun annahm, dass der Kater jene ehrlich gefangen hatte, den muss man leider enttäuschen… Sie war das Opfer einer Rattenfalle, irgendwo im Hinterhof eines Restaurants und Jackie hatte sich lediglich an ihr bedient. Mit dieser kleinen Errungenschaft, zwängte er sich unter dem Maschendrahtzaun hindurch, wieder auf die stinkende Heimat von Müllbergen, lief geduckt über den matschigen Boden. Seine Augen suchten ein ganz bestimmtes, sandfarbenes Fell, auch wenn er es nirgends entdecken konnte. Mit weichen Schritten lief er zu der Kreatur, unter der er die letzte Nacht verbracht hatte, setzte sich dort hin, ehe er leise anfing zu rufen. „Bastet, bist du hier? Ich hab dir etwas mitgebracht.“ Seine Stimme war angenehm samtig, gesalbt von dem jungen Blut, dass seine Kehle herabgeflossen war. Aber der Regen hatte die Sünden längst fortgewaschen... kein Geruch... kein Indiz. Vor allem jedoch, keine Reue.

BK : Bastet - Darf angesprochen werden
[ ist am frühen Morgen aufgebrochen ;; Jacki's Tagesablauf ;; fand eine Ratte in einer Falle, nahm sie mit ;; kommt auf dem Schrottplatz wieder an ;; ruft nach Bastet ]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Mi Sep 02, 2015 8:21 pm

[nach der Sommerpause]

Bastet hatte morgens bemerkt, dass Loki sich entweder in Luft aufgelöst haben musste, oder einfach weitergezogen war. Sie hatte nur angenervt mit den Schnurrhaaren gezuckt, die Ohren vielleicht für ein oder zwei Sekunden angelegt, einfach deshalb weil schon wieder jemand das Weite gesucht hatte.
Sie hatte auch gesehen, dass Jack losgezogen war, redete sich aber ein, dass er nur nach Nahrung suchte, oder sich die Gegend angesehen hatte, weshalb die sandfarbene Tigerkätzin sich ersteinmal auf dem Dach des Monsters niedergelassen hatte, was sich als Fehler erwies, denn es regnete nach wie vor. Wie wahrscheinlich jede normale Katze verkroch sich Bastet wieder unter dem leblosen Körper des Ungeheuers. Es war komisch, wie frei sie sich plötzlich fühlte und wie allein, als weder Loki noch Jacks Schädelgesicht anwesend waren.
War es schon Abend? Oder Nachmittag?
Jedenfalls wäre es nicht schlecht, etwas zu essen oder zumindest war Bastets Magen dieser Meinung, denn er meldete sich grummelnd. Andererseits war es viel zu nass draußen und der anhaltende Regen verscheuchte wahrscheinlich alle Lebewesen, riss sie einfach mit sich in eine seltsame Stimmung, wie ein reißender Bach.
Eine Stimme traf ihre Gedankenwelt mit Wucht, aber wenn sie sich nicht gerade jetzt verhört hatte, war Jack wieder da und hatte ihr etwas mitgebracht? Bei dem Ton, den der Schädel anschlug musste es ja etwas positives sein, nahm sie an und schlüpfte aus der trockenen Dunkelheit, hob die samtigen Pfoten vorsichtig, glitt auf den rauchfarbenen Kater zu.
"Und ich dachte schon, du hättest dich entschieden zu gehen.", gurrte sie und schaute auf die Ratte, die Jack mitgebracht hatte.
Für mich?", miaute sie mit knurrendem Magen.

[wartet auf Jacks Rückkehr, sagt etwas, schaut auf die Ratte]
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Schädelgesicht

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Mi Sep 02, 2015 10:13 pm

Chapter 2.1
Der Regen war schon immer ein ständiger Begleiter von Jack gewesen. Es war wie ein unausgesprochenes Bündnis, das die Beiden verband. Wann immer das Verlangen in dem Kater brodelte und seine mentale Kontrolle anfing zu bröckeln, wusch das Wasser seine Sünden fort, vernichtete die Gerüche, spülte die Beweise. Und mit dem Nebel verschwand auch die hagere Gestalt des Täters. In Augenblicken wie diesen jedoch verabscheute Jack ihn, denn wie es die Natur des Regens war, so war es nicht nur sein Geruch der mit dem Wasser fortgeschwemmt wurde. Jack konnte sich nicht einmal sicher sein, ob Bastet überhaupt noch hier war. Vielleicht war sie ja diesem Kater gefolgt oder hatte sich selbst auf Futtersuche begeben… Es gab so unendlich viele Szenarien die während seiner Abwesenheit stattgefunden haben könnten. Er war für das hier einfach nicht geschaffen… Wenn er ehrlich war, ängstigte es ihn ein wenig. Aber auf der anderen Seite war es auch so schrecklich neu und das machte es faszinierend. Schädel hatte sich selten so dicht in ein Geschehen gestürzt, war Konversationen aus den Weg gegangen, hatte beobachtet und analysiert und Bastet? Die junge Katze war wie ein kleines Experiment, an der er das Analysierte ausprobieren konnte. Nein, sie hatte ihn nicht verstoßen, nicht verjagt und beleidigt.

Sein Herzmuskel pumpte wie ein Presslufthammer, Adrenalin jagte durch seine Venen – als er sich dem Monster nur näherte. Was würde er tun, wenn sie noch hier wäre? Ein zweites Treffen mit anderen Katzen hatte es nie wirklich gegeben und je länger er darüber nachdachte, desto mehr zweifelte er an seiner sozialen Kompetenz bei längerfristigen Begegnungen. Es ging nicht mehr nur darum Ausflüchte für seine Anwesenheit zu finden, oder zu locken… was war eigentlich seine Intention? Doch bevor er sich darüber auch nur ansatzweise im Klaren werden konnte, antwortete die Sandfarbene überraschend auf seine Rufe, kroch unter dem Monster hervor. Ihre sentimal blauen Augen leuchteten freudig zu ihm nach oben, ihre Stimme gurrte in ihrer Kehle, wie ein liebestolles Täubchen. Den Blick auf die Ratte vor seinen Pfoten gerichtet, fragte sie leise: „Für mich?“ Einige Herzschläge erstarrte der Kater, fixierte sie ungläubig aus dem triefend giftgrünen Augen, als könnte er ihre Anwesenheit immernoch nicht ganz glauben, zweifle überhaupt an ihrer Existenz. Nur langsam schob sich ein schiefes, verlegenes Lächeln über seine vom Rattenblut verschmierten Lefzen. „Du hast mich die Nacht in deinem Unterschlupf verbringen lassen.“ Seine Stimme war leise gedämpft, die Worte wurden vom Regen geschluckt, dennoch war sie sanft und voll wie am Abend zuvor.

Ausweichend huschte sein Blick zur Seite, vermied es in diese ehrlichen blauen Augen sehen zu müssen, wohlwissend, wie nah ihre Präsenz ihm gleich kommen würde, um den Kadaver zu nehmen. Er schluckte schwer, verbannte die aufkommenden Gedanken, versuchte so wenig wie möglich von ihrem Duft zu inhalieren. Sie roch süss... nach Regen, Rost und angeschnittenen Zedernholz. Die Schläfe an seinem Schädel pochte vor mentaler Anstrengung und er begann zu reden, um nicht denken zu müssen. „Wo ist eigentlich dein Freund…?“ Es klang seltsam lauernd, widernatürlich, mehr in seinem Kopf als wirklich… er sprach einfach weiter. „Der mit dem klingelnden Goldding.“ Der Ausdruck auf dem Schädelgesicht wirkte merkwürdig abwesend und trüb, ehe die Augen sich wieder suchend auf ihr junges Gesicht hefteten, hofften, dass sie nicht direkt vor ihm war, wenn ihre Blicke sich trafen. Das verlegene Lächeln wich jedoch nicht – im Gegenteil wirkte es steif und festgefroren, wie von Schüchternheit gemeißelt.

BK: Bastet
[ nervös vor Konversation ;; bedeutet das die Ratte für sie ist ;; verhält sich verlegen und abwesend ]
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Schattenauge
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Fr Sep 04, 2015 8:31 pm

Nach der Sommerpause

Schattenauge hatte sich eher widerwillig von ihrer schwanengleichen Freundin verabschiedet, nachdem diese mit der DonnerClan-Patrouille ein morgendliches Treffen mit Eisstern ausgemacht hatte, doch der Regen wurde nicht besser und die schwarze, großgewachsene Einzelläuferin wusste, dass sie noch den gesamten Weg zum Schrottplatz würde zurücklegen müssen, deshalb war ein Abschied unausweichlich gewesen, vor allem da Quelle - selbstlos wie sie war - darauf gedrängt hatte, dass Schattenauge wieder nach Hause ging, da sie selbst schon allein zurecht kommen würde. Also war sie gegangen, wenn auch mit der leisen Hoffnung im Herzen, die hellgraue, sanfte Kätzin irgendwann einmal wiederzusehen.
Allerdings waren schon viele Katzen in Schattenauges Leben verschwunden. Ihr Vater war ermordet worden, ihr Bruder starb an Hunger und Kälte, ihre Mutter verschwand mit ihrer Schwester, um ein besseres Leben zu finden, Tiger war eines Tages nicht mehr zu ihr zurückgekehrt...
Auf dem beschwerlichen Weg zurück hatte Schattenauge lange über Leopardenherz und den FlussClan nachgedacht und war zu dem Schluss gekommen, mit ihrer Schwester darüber zu reden, dass sie sich sehr gerne Steinsterns Clan anschließen wollte. Sie wusste nicht, wie Steinstern dazu stand, jemanden aufzunehmen, doch die Chance, dass er sie akzeptieren würde, war größer als bei Borkenstern. Die Narbe an ihrer Schulter zeugte noch heute davon...
Im Schrottplatz angekommen, hatte sie sich als erstes nach Cassiel umgeschaut, hatte den roten Maine Coon Kater jedoch nirgendwo um und in seinem Monster gesehen und war deshalb zu ihrem Turm getrottet. Gerne hätte sie mit dem alten, heilkundigen Kater über ihre Gedanken nachgedacht, denn er war ein Außenstehender, ein Streuner so wie sie, außerdem hatten sie gemeinsam damals - vor scheinbar so langer Zeit - diesen Schrottplatz entdeckt und sich entschieden, sich häuslich hier einzurichten. So verband auch jetzt noch eine aufrichtige Freundschaft.
Doch zunächst zog Schattenauge sich in dem Monsterturm - ihrem so vertrauten und schon bald vielleicht vergessenen Schlafplatz - zurück, rollte sich auf dem Polster im Inneren des höchsten Ungeheuers zusammen und legte das Kinn auf ihre Vorderpfoten. Einschlafen konnte sie nicht, dafür drehten sich ihre Gedanken und Gefühle zu sehr im Kreis, doch die Ruhe tat ihren Gliedern dennoch gut.

[denkt an Quelle, an Leopardenherz, an ihre Familie, an Tiger und an den FlussClan, sucht Cassiel erfolglos und ruht anschließend in ihrem Monsterturm]
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Bastet

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Do Sep 24, 2015 7:36 pm

Bastet schaute mit knurrendem Magen auf die Ratte, die Jack mit sich gebracht hatte, auch wenn die schlangenähnlichen Augen ihr nach wie vor ein wenig undurchsichtig vorkamen, ein leichtes Angstgefühl wachriefen, was sie allerdings ignorierte.
"Du könntest auch einfach mal ja sagen, Jack.", gurrte Bastet lächelnd, während sie den Schädel auf dem Gesicht des Katers nachdenklich musterte. Da Jack lächelte, wirkte es als ob der helle Schädel gar nicht mehr so finster schaute.
Es machte sie stutzig wie weich er plötzlich klingen konnte, wenn er denn nur wollte, wie sehr Jack einfach mit seiner Stimme spielte. Tat er das überhaupt?
Ging es ihm gut? Bastet musterte den rauchfarbenen Kater eindringlich, als dieser jedoch mit dem Blick auswich, weshalb sie sich entschied ihm die Ratte demnächst auch noch abzunehmen, wenn sie denn für sie war. "Danke.", miaute sie schnell um nicht unhöflich vorzukommen.
Am vorherigen Abend hatte genau dies nämlich eher weniger funktioniert, aber als das Gespräch auf Loki fiel zuckte sie mit den Schultern. Loki war mitsamt Halsband und Glöckchen verschwunden, ohne ein Wort, hatte nicht mal tschüss gesagt. Eigentlich hatte Bastet es beinahe erwartet.
" Er ist kein Freund und ich weiß es nicht. Vermutlich weitergezogen um nach irgendetwas zu suchen. Vielleicht irgendeinem Sinn.", miaute sie leise in den Regen hinein, ehe sie dem Rauchgrauen Kater ihren gestreiften Kopf entgegenstreckte, wieder zurück zuckte.
Ein wie angefrorenes groteskes Grinsen lag auf Jacks Gesicht. Hatte sie etwas falsches gesagt? Wieso war die ruhige Ausstrahlung denn plötzlich so schnell verflogen wie ein Parfüm. Als hätte irgendwer dieses Lächeln auf das Gesicht des Katers gemeißelt.
"Ähm.. Jack?", miaute sie etwas verwirrt und zuckte mit den Ohren, während die Regentropfen auf sie beide hinunterprasselten, fühlte sich irgendwie seltsam verwirrt, irritiert.

[sagt etwas zu jack, denkt nach, antwortet, streckt ihm den Kopf entgegen, macht erschrocken einen schritt zurück, fragt etwas]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Mo Okt 05, 2015 9:47 pm

Chapter 2.2 - vor Bastet's Monster
Bei ihren Worten zog er kurz überrascht seinen Brauenmuskeln hoch – einfach mal ja sagen? War es wirklich so einfach, wünschten sich denn andere nicht immer, dass man zuhörte und nicht nur einsilbig und wortkarg auf ihre Fragen und Wünsche einging? Sein Lächeln jedoch verebbte nicht, er lachte sogar kurz leise, murmelte ein kapitulierendes, schmunzelndes „Okay..“ in den Regen hinein. Er war sich sicher, dass er von dieser jungen, unberührten Seele noch so einiges würde lernen können. Auch wenn sie bisher in dem Sinne betrachtet ihren Zweck nur darin erfüllte, dass er eine Konversation führen konnte und sich so quälend es auch war seine Instinkte unter Verschluss zu halten, ihre Nähe genoss, sie würde ihn in die richtige Richtung leiten, was es bedeutete in der Masse unauffällig zu sein. Ihre Worte kamen immer so locker und steckten so voller Ehrlichkeit und Emotionen, dass es ihn fast schon innerlich zerriss dieser klaren, unbeschmutzten Stimme zu lauschen. Die Jugend strömte aus jeder Faser ihres Körpers, machte ihre Nähe zu einer verführerischen Folter, von der nicht wusste, wie lange er sich ihr aussetzen könnte. Vielleicht würde er im einen Moment einfach verschwunden sein, verschluckt von den Schatten dieser verfluchten Stadt.

Der Schädel spürte ihren pulsierenden, intensiven Blick, wie die Blume ihn zu mustern begann und er spürte wie die Nervosität unter ihren glühend blauen Augen in seiner Brust anschwoll und ihm langsam aber stetig die Luft abschnürte. Er konnte sein Herz hören, ein unregelmäßiger, klopfender Takt wie eine dunkle, hohle Trommel, die nur von ihrer Danksagung unterbrochen wurde. Fast schon beiläufig antwortete sie danach auf seine Frage zu ihrem gestrigen, schwarz-weißen Begleiter und bei ihren Worten spitzten sich die feinen Ohren des Rauchschwarzen interessiert und die Schlangenaugen legten sich ruhig und aufmerksam auf  ihr junges Gesicht. Sie waren also keine Freunde, sondern nur Bekannte? Das würde erklären, warum er ein so hilflos wirkendes Geschöpf wie Bastet einfach einem großen, hageren Kater überließ, der aussah, als wäre er den Kinder-albträumen persönlich entsprungen. Aber gut, Streuner waren meist nicht unbedingt für ihr großes Herz und Ehrgefühl bekannt, so nickte der Schädel nur verständlich voll und die rauchige Stimme salbte seine trockene Kehle. „Verstehe…“ Tatsächlich drifteten seine Gedanken jedoch wieder fort von ihr und zu dem Kater von gestern zurück. Natürlich wäre es möglich, dass der Fremde sie einfach zurückgelassen hat. Aber was wenn nicht? Was wenn die kleine, hysterisch rumschreiende Stimme, die gerade gegen seine Stirn hämmerte, Recht hatte? Was wenn dieser kleine Scheißer seine Gestalt in Erzählungen wahrgenommen hatte, wenn er Informationen sammelte – ihn bloßstellen wollte????
Es wäre fatal.

Erschrocken zuckte Jack zusammen, als Bastet vor ihm zurückwich, einen irritierten Ausdruck der ihr sonst so reines, getigertes Gesicht mit grausamer Härte zerriss. Sie musste die Abwesenheit gespürt haben, die pumpende Ungeduld, die Furcht die seine Muskeln spannte. „Ähm Jack?“ Miaute sie vom Regen gedämpft und sein Herz setzte kurz für einen Moment aus. Die Paranoia saß ihm noch immer fest in den Knochen und die Vorstellung, dass seine einzige Bezugsperson gerade dabei war, vielleicht wieder eine Furcht vor ihm zu entwickeln, ängstigte ihn. Instinktiv setzte er ihn nach, holte den Abstand den sie zwischen sich und ihn gebracht hatte mühelos mit seinem langen Schritt wieder auf, sodass seine hochgewachsene Gestalt vor ihr aufragte. „Verzeih mir Bastet…“ Raunte er leise, bemerkte, was für einen bedrohlichen Eindruck gerade diese extreme Nähe bei ihr machen müsste und glitt mit seiner schmalen Eleganz in eine vor ihr liegende Position. Die Wogen seines Gesichts hatten sich wieder geglättet, das Lächeln seine Lefzen zurückerobert. „Ich hab dir da eben doch keine Angst gemacht oder? Es ist nur…“ Seine Augen streiften hilfesuchend über den Schrottplatz, als versuchte er sich irgendwo Mut anzusammeln, ehe sie zu ihr zurück nach oben glitten. „Du machst mich unglaublich nervös, Bastet. Ich war nie lange in Gesellschaft und um ehrlich zu sein… fühle ich mich als würde ich gerade erbärmlich an dem Versuch scheitern ein normales Gespräch zu führen.“ Sanft versuchte er sich an einem aufmunternden Lächeln, ehe er sich mit einem gezogenen, langen Seufzer wieder aufrichtete, den Schritt welchen er überhastet aufgeholt hatte, wieder zurücktrat und ihr die Ratte, die sie in der Schrecksekunde einfach hatte liegen lassen, behutsam vor die Pfoten legte. Mit einem wieder vollkommen ruhigen, beinahe schon angenehmen Ausdruck, der zu der charmanten, weich kratzenden Stimme passte, setzte er sich.

„Iss auf.“ Meinte er nur aufmunternd, senkte kurz als Bekräftigung seinen Kopf um auf die Beute zu deuten und auch anzumerken, dass er bei ihrem knurrenden Magen kaum eine Widerrede duldete. Gleichzeitig keimte ein perverser Gedanke in ihm auf und das Bild der Ratte vermischte sich kurz mit dem eines aufgerissenen Katzenbabys in seinem Kopf. Was wäre, hätte er ihr das serviert? Undefinierbar, soweit zerfetzt, dass es eine Ratte hätte sein können? „Ich habe vor die Stadt hier zu meiner Heimat zu machen. Was würdest du davon halten, mich ein wenig herumzuführen, wenn du aufgegessen hast?“ Als Zeichen, dass er es ernst meinte, beugte er sich kurz vor, berührte sacht mit seiner Schnauze ihren Hals, nur so flüchtig, dass sie es als wohlgesonnene Geste auffassen könnte und dass er sich wirklich bemühte. Ja so flüchtig, dass ihm übel wurde von ihrem süssen betörenden Duft und kurz schluckte, als er sich das Lächeln zurückzwang.

BK: Bastet
[ lauscht ihr ;; paranoid wegen Loki ;; handelt instinktiv als sie zurückweicht ;; beschwichtigt ;; macht einen Vorschlag ]

//Out: wenn du magst kannst du dann in deinen post gleich ein tbc einbinden Very Happy du musst entscheiden, was sie ihm zeigen will, wenn sie das tut heißt das <3
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Heidesturm

Heidesturm


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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Do Okt 15, 2015 4:39 pm

<----- Getreideanbau und Gewächszuchten

Für eine kurze Zeit bekam Heidesturm auf dem Weg zum Schrottplatz eine Hustattacke, die ihr Hals noch mehr zum schmerzen brachte. Zwar hatte sie auf ihrer Suche nichts für den Husten gefunden, dennoch etwas für ihre Gelenkschmerzen, die mittlerweile aufhörten. Desto näher sie dem Schrottplatz kam, desto stärker wurde der Geruch nach Beute und Katzen. Letztes Mal hoffte sie darauf andere Gesellen zu finden, doch jetzt war dies nicht mehr in ihrem Interesse. Wenn sie darüber nachdachte, war sie damals etwas zu ungeduldig gewesen und zu früh gegangen… wie dem auch sei, sie wollte nun nur etwas zu essen, um zu Kräften zu kommen. Abgesehen von der Krankheit, die sich drastisch zu verschlimmern schien, hatte sie seit einigen Tagen nichts mehr zu sich genommen und ihr Magen fühlte sich verkrampft an. Das Knurren in ihm kam ihr vor wie ein lautes Brüllen und der Beutegeruch lies ihn noch lauter schreien.
Nach einer Weile kam sie schließlich bei dem rostigen, löchrigen Zaun des Schrottplatzes an und zwängte sich durch eine Lücke. Der Draht zerrte an ihrem Fell und riss ihr kleine Fetzen aus, was sie allerdings nicht kümmerte. Um ihren Pelz würde sie sich später sorgen. In der Luft lagen verschiedene Gerüche von Katzen, was darauf hinwies, dass sie möglicherweise auf irgendjemanden treffen konnte. Die Graubraune öffnete ihr Maul, um jede einzelne Spur von Ratten und anderweitigen Beutetieren auszumachen. Sofort fand sie unter dem ganzen Duft des Regens den verlockenden Geruch einer Ratte und folgte ihm. Die mittlerweile vor Hunger magere und schmächtige Gestalt von Heidesturm kroch den feuchten Boden entlang, während sie einigen Gegenständen auswich.
Irgendwann führte die Spur sie zu einem Turm aus aufgestapelten Monstern, was in ihren Augen unnatürlich schien. Monster würden zumindest nicht aufeinander kriechen und nacheinander sterben, ziemlich unwahrscheinlich. Neben den Rattengeruch erkannte die graubraune Kätzin noch einen Streunergeruch… und er war frisch. In diesem Monsterturm musste jemand leben. Hoffentlich würde sie nicht all zu sehr während der Jagd die andere Katze stören. Vor allem, da sie oder er schlafen könnte. Heidesturm führte weiter ihre Jagd fort und folgte der Spur in ein Monster, das so in etwa in der Mitte des eigenartigen Turmes lag. Dass Ratten so hoch klettern konnten, hatte sie nicht gewusst. Im Monster kam ihr ein unwohles Gefühl auf. Noch nie hatte sie es in ein Monster gewagt, selbst nicht in ein totes wie dieses. Sie mochte dieses fremde Gefühl nicht. Der Rattengeruch kam nun vom hinteren Teil des Monsters. Langsam schlich die Graubraune um die Gegenstände in dem Ungetüm und kam durch eine Lücke in einen dunklen Raum. Sehen konnte sie nun nicht mehr so gut und vertraute in ihre Nase und Ohren. Sie musste der Ratte nun unmittelbar nah sein, etwa nur eine Schwanzlänge entfernt. Wahrscheinlich war das Nagetier mittlerweile erstarrt oder hatte sie einfach noch nicht bemerkt. Was sich jetzt aber auf jeden Fall änderte. Denn bei Heidesturms nächsten Schritt hörte sie unter ihren Pfoten ein lautes Knarren, worauf der Boden wegfiel und drauf laut scheppernd auf dem Boden landete. Mitsamt Ratte. Erschrocken war sie noch gerade so rechtzeitig zurückgesprungen und hatte sich noch retten können. Tote Monster waren wohl nicht so stabil wie lebende. Nun war der Raum erfüllt von Licht. Enttäuscht ließ sie ihre Ohren hängen und kroch wieder zur Vorderseite des Monsters. Die Kätzin machte sich selber Hoffnungen auf Beute, indem sie darüber nachdachte, dass in dem Turm noch andere Ratten hausen könnten.
Nun noch hungriger durchsuchte sie Monster für Monster, bis sie ans ganz obere gelang und in dessen Leib eine schwarze Katze erblickte, die sich wohl ausruhte. Da sie Heidesturm vielleicht schon gehört hatte, sagte die Graubraune aus Höflichkeit: "Hallo… entschuldige, falls ich dich störe…"

[kommt am Schrottplatz an | folgt dem Geruch einer Ratte | Geruch führt sie zum Monsterturm | jagt im Monsterturm | ihr misslingt die Jagd | sucht erneut nach Beute | trifft auf Schattenauge | spricht sie an]

Out: Sorry, dass ich dir gleich noch einen Post aufwürge. Aber ich hatte diesen Text schon lange geschrieben und wollte ihn posten, wenn du wieder zurück bist. Also lass dir mit dem Post ruhig Zeit ^^
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Bastet

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Fr Okt 16, 2015 5:16 pm

„Verstehe...“, hörte sie  Jack miauen. Gefiel es ihm etwa nicht, dass Loki weg war? Ihr gefiel es auch nicht, aber andererseits war es auch kein großer Verlust für die sandfarbene Kätzin. Wäre da bloß nicht diese leise Stimme in ihrem Kopf die sich lautstark über Verrat aufregte.
Nein, sagte sie sich. Es war keines Weges Verrat. Oder doch? Zumindest hatte er sein Versprechen  noch nicht vollständig  eingelöst, hatte noch nicht alles erzählt und war dann mitsamt seinem klingelnden Glöckchen verschwunden, was ihr ein wenig gegen den Strich ging, auch wenn sie nicht direkt wusste wieso?
Würde Jack auch verschwinden? Einfach so und ohne Bescheid zu sagen? Sie sah auf die Ratte, die sie wirklich gerne haben wollte, nur hatte sie ein ziemlich direkter Blick in die schlangenähnlichen grüngelben Augen Jacks auf eine seltsame Art und Weise verschreckt. Normalerweise war Bastet weniger schreckhaft, fing sich schneller, doch nun versuchte sie den Blickkontakt zu vermeiden, versuchte sich zu beruhigen, auch wenn der dunkelgraue Kater nun einen Schritt auf sie zumachte, den Abstand wieder aufholte, den die kleinere Kätzin zwischen sie beide gebracht hatte.
Sie starrte zu ihm nach oben, hörte die raue Stimme des Katers etwas maunzen, nickte hastig, wollte ein klein wenig zurücktreten, blieb aber wie angewurzelt stehen.
„Ich habe mich nur ein bisschen.. erschrocken.“, miaute sie schnell und stockend, ehe sie ihren Blick auf die Schnauze des Katers fokussierte, um nicht dieses durchdringende grün sehen zu müssen. Eigentlich mochte sie das grün seiner Augen sogar ein bisschen, aber eben nur ein bisschen. Sie zuckte mit den Ohren als Jack fortfuhr, seine Worte und Gedanken anscheinend noch nicht gänzlich ausformuliert hatte, seltsamerweise irgendwie hastig wirkte, beim Sprechen.
Jack fühlte sich als ob er scheiterte? Beim Führen eines Gesprächs? Gerade er? Er? Und dann dieses Lächeln. Es war einfach so unpassend, als ob Bastets Gedanken gerade versuchen würden ein falsches Puzzleteilchen an eine falsche Stelle anzubringen, auch wenn es definitiv nicht passte, aber gerade deshalb lächelte sie zurück, wenn man es so nennen wollte, denn das einzige was sie zustande brachte waren zwei zuckende Mundwinkel und ein leises Brummen, da sie für den Moment nicht wusste, was es sonst zu sagen gab. Normalerweise sagte sie das was sie dachte, aber gerade spuckte ihr Hirn absolut nichts brauchbares aus.
Nervös? Wieso war er nervös? Wegen ihr? Oder probierte der graue Kater mal wieder nur, sie aufzuziehen, fragte sich die helle Kätzin, ehe sie den Kopf zu der Ratte senkte, einen Bissen nahm und kaute. Es verwirrte sie so sehr. Wieso machte es sie so stutzig, wie ein fast fremder Kater sich verhielt.
Dabei verhielten sich doch alle Katzen seltsam, wenn sie versuchten zu ergründen, ob das Gegenüber Freund oder Feind war.
Sie schlang gerade den Rest des Fleisches herunter und leckte sich die Reste von der Schnauze, säuberte die weißen Schnurrhaare, gedankenverloren, ehe ihr Blick von der ehemaligen Ratte zu Jack hochflogen der eine Frage stellte.
„Ich glaube ich wüsste schon was, auch wenn ich nur kurz da war, fürs erste.“, miaute sie leise in den Regen hinein. Sie hatte nur kurz einmal den  Weg zum Meer eingeschlagen, war dann aber damals kraftlos in Richtung des Gestankes gekrochen, Richtung Schrottplatz, weg vom salzigen Duft des Meeres, weg von der salzigen Luft, weg vom Wasser. In Gedanken versunken spürte sie die flüchtige Berührung seiner Schnauze an ihrem Hals, stand auf, schwankte kurz, ehe sie sich bemühte gerade zu stehen und loszulaufen, nachdem sie Jack bedeutete ihr zu folgen.

[denkt nach, antwortet erschrocken, frisst, geht auf jacks Vorschlag ein, läuft los]

Tbc: Die Weiten des Meeres
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Di Okt 20, 2015 7:36 pm

Mit überraschend leerem Kopf saß Schattenauge in den weichen Polstern des Monsters und hielt die Augen geschlossen. Es hatte lange gedauert, bis sich ihre Gedanken einem dämmrigen Halbschlaf hingaben und aufhörten, unaufhörlich in ihrem Kopf herum zu schwirren. Doch die Ruhe war nicht von Dauer, denn ihr rechtes Ohr zuckte leicht verwundert, als sie unter sich und noch unter dem Monster, in welchem sie hockte, einen dumpfen Krach vernahm. Als sie sich daraufhin genauer auf die Geräusche ihrer Umgebung konzentrierte, wenn auch noch immer mit geschlossenen Augen, konnte sie Pfotenschritte unter sich ausmachen, die scheinbar näher kamen. Es musste sich also jemand im Monsterturm befinden. Tatsächlich landete wenig später eine fremde Einzelläuferin auf dem Rahmen des höchsten Monsters und die groß gewachsene, schwarze Kätzin mit den geheimnisvoll violett glühenden Augen erhob sich, um den unangekündigten Besuch zu mustern und sie in der düsteren, bewölkten Nacht einschätzen zu können. Ihr Gegenüber schaute sie aus tiefblauen Augen an und besaß mittellanges, graubraunes, wild gemustertes Fell, allerdings wirkte sie nicht feindselig, sondern erhob stattdessen ihre Stimme, um sich zu entschuldigen, sollte sie Schattenauges Ruhe gestört haben.
Was der Besitzerin des Monsterturms aber besonders auffiel, war der starke Geruch von Krankheit, der ihr aus dem Fell der fremden Kätzin entgegenschlug sowie die dürre Gestalt, die sich unter dem halblangen Pelz verbarg. Anscheinend ging es ihr nicht besonders gut.
Guten Tag, mein Name ist Schattenauge und ich lebe hier.“, erklärte die schwarze Einzelläuferin zunächst mit ihrer recht dunklen Stimme und unterdrückte einen kurzen, melancholischen Impuls, als sie daran dachte, dass diese Zeit nun vielleicht bald vorüber sein würde, in der sie hier leben würde. Konnte sie wirklich den ihr so vertrauten Ort verlassen, den als Heimat zu betrachten sie sich so bemüht hatte? Und es war schwer zu leugnen, dass sie sich hier nicht wohl fühlte und die Gewohnheit mochte, die sich über diesen Ort und die Bekannten in der Nachbarschaft gelegt hatte. Aber trotzdem taten solche Gedanken nun nichts zur Sache. Sie stellte ordentlich die Vorderpfoten zusammen und fragte dann mit freundlicherer Stimme: „Kann ich dir irgendwie helfen? Du wirkst nicht gesund und ich kenne einen Kater, der sich um kranke Katzen kümmert. Er ist zurzeit nicht zugegen, aber bevor der Morgen graut, wird er sicher wieder zuhause sein.
Schattenauge hatte selbst vorhin nach dem roten Maine Coon Kater geschaut und ihn nicht angetroffen, doch das war weder für Cassiel noch für sonst einen Streuner etwas ungewöhnliches.

[im Monsterturm, bemerkt Heidesturm und redet mit ihr]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Do Okt 22, 2015 2:40 pm

Sie saß - einmal mehr - in ihrem Monsterturm, eingewickelt in einige Stoffetzen, die sie sich zu einem bequemen Nest zusammengetragen hatte. Sie war allein. Ihr Gefährte war unterwegs, ihre letzte verbliebene Tochter ebenfalls. Es würde sie nicht wundern, wenn die beiden sich ein Abenteuer für die Nacht suchten, obwohl ihr Herz ihrem verbitterten Kopf Einhalt gebot und ihr wie so oft beteuerte, dass Cassiel in all den vielen Mondzügen die sie sich nun kannten kein einziges Mal untreu gewesen war und vermutlich auch nicht werden würde. Nicht solange er ihr das nicht vorher gesagt hatte. Und Shâiya? Der kleine Wirbelwind hatte das Temperament ihres Vaters und die Schönheit ihrer Mutter geerbt, auch wenn ihr Fell das ihres Vaters war. Es sollte sie nicht verwundern, dass ihre "kleine" längst kein kleines Kätzchen mehr war, sondern sich zunehmend zu einer wahren Schönheit entwickelte. Sie hatte schon immer gewusst, wie sie ihren Vater um ihre kleinen Krallen wickeln konnte. Aber Rosiella musste zugeben, dass auch sie sich oft von der kleinen Prinzessin hatte einwickeln lassen.
Die schöne grünäugige Kätzin erhob sich schwerfällig. Seit auch Sheila sie verlassen hatte, fehlte der Kätzin an manchen Tagen jegliche Energie. Mit dem Verlust ihrer Jungen war ihre herzliche Energie mehr und mehr verschwunden. Zu ihrer Schande musste sie gestehen, dass sie sich kaum noch an den Geruch von Amun oder die Stimme von Seymour. Sie begann zu vergessen. Hieß das etwa, dass ihr Herz endlich begann zu heilen?
Sie hoffte es so sehr, wollte endlich wieder etwas mehr Energie besitzen. Und sie beschloss gleich jetzt etwas zu tun. Deshalb stand Rosiella auf und trabte hinaus auf den Eingang des Schrottplatzes zu und schlängelte sich darunter hindurch, hinaus in die angrenzenden Ländereien und machte sich auf die Jagd. Cassiel würde sicher hungrig sein wenn er zurückkam. Vielleicht konnte sie ihm eine Kleinigkeit mitbringen. Vielleicht konnte sie ihm zeigen, dass sie ihm noch immer nahe war, denn irgendwie...wollte sie ihn nicht verlieren. Sie liebte ihn nach all der Zeit immernoch.

[Macht sich auf die Jagd]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Sa Okt 24, 2015 2:06 pm

<-- Hauskätzchenviertel

Der Schrottplatz war ein ungewöhnlicher Ort. Ein schwerer, metallener Geruch dominierte die Luft, vermischte sich mit dem einen oder anderen Beutetiergeruch, wie auch einer versteckten, sauren Note an Krähenfraß. Auch der Duft verschiedenster Katzen, war nicht zu überriechen. Funkenflug meinte, den ein oder anderen Fetzen abgetragenen Clandufts zu vernehmen, allerdings wunderte sie dies nicht besonders. Dieser Ort war ein Zufluchtsort für viele. Hauskätzchen, wie auch Einzelläufer, Verstoßene, Flüchtende.. Die einen verirrten sich hierher, für die anderen war es ihr Zuhause.
Nur die Spur an Zweibeinerduft war relativ schal. In unregelmäßigen Abständen verirrten sich diese hierher, füllten den Schrottplatz mit mehr Müll, als er ohnehin schon beherbergte. Ihr violetter Blick streifte durch die Gebilde an Abfall: Berge von Zweibeinermüll, tote Monster, allerhand merkwürdige Gegenstände, gefährliche Metall- und Glassplitter..
Ein hoher Monstertum, fast Zentral, dominierte den Schrottplatz. Die graubraune Kätzin konnte sich vorstellen, das Katzen in ihm lebten. Sie schlich an dem Gebilde an Metall vorbei und entdeckte einen geschützten Fleck. Kurz streckte sie Nase in die Kuhle, roch, ob es nicht eventuell schon von einer anderen Katze besetzt war. Doch alles, was ihre Nase vernahm, war der Duft nach Metall und ein schaler Zweibeinergeruch. Es war ein guter Fleck, sah allerdings nicht sonderlich bequem aus. Doch der Schrottplatz wäre nicht der Schrottplatz, wenn es nichts für dieses Problem zu finden gäbe. Eine kurze Weile schlich ihre schlanke, drahtige Gestalt, stets auf der Hut vor gefährlichen, scharfen Gegenständen, umher, bis sie schließlich etwas passendes entdeckte. Unter einem Haufen an Müll, versteckte sich etwas weiches, helles. Vorsichtig schüttete sie den Dreck von dem Gegenstand ab. Es war ein Kissen, zweifelsohne hergestellt von Zweibeinern. Statt Moos, quoll etwas flauschiges, weißes - Baumwolle? - aus einer seiner zefetzten Seiten. Funkenflug packte das Kissen und trug es zurück in ihr Versteck. Da es groß genug war, bedurfte es keiner weiteren Polsterung. Einen letzten prüfenden Blick um die Umgebung schweifen lassend, ließ sie sich nieder. Es dauerte nicht lange, bis ihre violett funkelnden Augen den schweren Lieder nachgaben und die Müdigkeit sie in einen traumlosen Schlaf zog..

Ein Klirren, gefolgt von Pfotenschritten riss die getigerte aus der Ruhe. Blinzelnd, spähte die Kätzin aus ihrer Deckung. Es war noch immer tiefste Nacht, der Mond stand hoch, wurde jedoch von einzelnen Wolkenfetzen verdeckt. Sie spürte, wie ihre Lieder protestierten. Sie forderten ihren wohlverdienten Schlaf zurück, welcher jäh unterbrochen wurde. Doch die Stimmen, welche aus nicht all zu weiter Ferne in ihre Ohren drangen, hatten die Neugierde der Kätzin geweckt. Vorsichtig, erhob sich die graubraune auf die Pfoten und schob sich aus ihrem Versteck. Kurz streckte sie die Glieder, ehe sie den violettfarbenen Blick hob und schnupperte. Eines ihrer Ohren zuckte, als ein beißend kränklicher Duft gegen ihre Nase wehte. Die beiden Stimmen - weiblich, wenn sie sich nicht irrte - drangen aus der Höhe, gedämpft, zu ihr herab. Ihr Versteck lag in unmittelbarer Nähe des Monsterturms, die Kätzinnen unterhielten sich womöglich weiter oben, im inneren eines der toten Blechmonster. Sie vermutete, das eine, oder vielleicht beide Katzen den Turm hinaufgeklettert und sie somit aufgeweckt hatten. Die getigerte fragte sich, ob sie wohl Hilfe benötigten. Es roch unverkennbar nach Krankheit und der Geruch wehte definitiv aus ihrer Richtung..
SternenClan, du hast doch wohl besseres zu tun, als dich mitten in der Nacht um eine wildfremde Katze zu sorgen. Ruh' dich aus, damit du am Morgen deine Reise fortsetzen kannst!
Die getigerte blickte unentschlossen in die Höhe. Salbeifeder war ihre beste Freundin gewesen und Funkenflug war vertraut mit den gängigsten Heilkräutern. Es war mitten in der Nacht.. Vielleicht, war es ein Notfall? Vielleicht, konnte sie aushelfen? Ein leiser Seufzer verließ die getigerte. Also doch.
Vorsichtig, kletterte Funkenflug den Monsterturm hinauf. An sich kein schwerer Akt, doch musste man darauf achten, nicht Pfote auf etwas gefährlich, oder unstabil wirkendes zu setzen. Immerhin war sie auf der Richtigen Spur, denn der Geruch verstärkte sich mit jedem Pfotenschritt, welchen die getigerte tätigte..
Wie vermutet, erblickte sie die Gestalt zweier Kätzinnen - die eine mit zunächst undeutbarem, die andere mit, in den Schatten der Nacht, reinschwarz anmutendem Fell - welche sich im inneren eines der Monster befanden. Langsam schritt sie auf die beiden zu. Nun, aus nächster Nähe, erkannte sie, dass es eine gräulich gemusterte, dürre Kätzin war, welche den Krankheitsgeruch ausströmte. Sie stand mit dem Rücken ihre Richtung, drehte sich aber um, als sie Funkenflug bemerkte. Ihr geübter Geruchssinn identifizierte die graue als eine umherstreunende. Jedenfalls, roch sie nicht nach Hauskätzchen. Was Funkenflug allerdings irritierte, war der verborgene, fast schon verwolkene Duft, welcher sich unter dem Geruch ungebundener Freiheit versteckte. Clan..? Sie konnte ihn nicht identfizieren. Zumindest nicht, als einer der Clans des Donnergebirges. Vielleicht, war der Geruch auch einfach zu schwach geworden, oder sie irrte sich.. Wirklich dominierend, war im Moment bloß der Geruch nach Krankheit. Ihr Blick glitt weiter.
Nun erkannte Funkenflug auch diejenige Katze besser, welche der grauen gegenüber saß. Ihre violettglühenden Augen musterten sie kurz angebunden. Sie war hochgewachsen und von eleganter, schlanker Statur, ihr Fell, entgegen ihrer Vermutungen, nicht wirklich pechschwarz. Der spärliche Mondschein, welcher sich durch die Wolkendecke stahl und durch das Monster auf einen kleinen Teil ihres Körpers herabfiel, verriet, das es eine sonderbare Fleckenmusterung besaß. "Hallo", miaute Funkenflug mit einem kurzen Nicken, welches sie gegen beide Kätzinnen richtete, "Ich hoffe, Ich störe nicht." Für einen Moment blinzelte sie erstaunt, als die schwarzgemusterte das Gesicht gen Licht hob und sich Funkenflug die violettfarbenen Augen offenbarten, welche ihr zuvor nicht aufgefallen waren. Es war lange her, seit sie diese Augenfarbe bei einer anderen Katze, als sich selbst, gesehen hatte.. Sie weckten ein merkwürdiges Gefühl von Vertrautheit.
Im Gegensatz zu der kranken Kätzin, haftete der Duft nach Einzelläufer fast noch deutlicher, schwerer am Pelze dieser. Allerdings, war der Duft, welcher sich unter diesem verbarg, ebenfalls deutlicher zu identifizieren. Auch diese Kätzin war nicht immer Einzelläuferin gewesen. Das ist.. Etwas rührte sich in ihr, die getigerte schluckte. Sie musterte die Fremde genauer, wobei sich ihre gleichfarbigen Augen kreuzten. Dieses Gesicht.. Ja, es kam ihr bekannt vor. Doch wo nur, hatte sie es gesehen?
"Mein Name ist Funkenflug.", stellte sich die schöne, getigerte vor und unterbrach ihre eigene Überlegung. Allerdings konnte Sie nicht leugnen, das ihr Interesse an der Fremden geweckt worden war. Sie wand sich dennoch ohne weitere Umschweife an die graugemusterte. "Dir scheint es nicht gut zu gehen", bemerkte sie mit einem kurzen, prüfenden Blick über Heidesturms magere Züge. Sie wusste nicht, das Schattenauge ihr bereits ihre Hilfe angeboten hatte. "Vielleicht, kann Ich dir behilflich sein. Ich bin zwar keine Heilerkatze, habe aber ein solides Grundwissen über Kräuter."



[kommt an, sucht sich Versteck und schläft ein, wird von Geräuschen und Stimmen geweckt, wird neugierig, bemerkt Krankheitsgeruch, klettert Monsterturm hoch, sieht Schattenauge und Heidesturm, mustert Schattenauge überrascht, spricht sie an]



Out: Funkenflug vernimmt übrigens den FlussClan-Geruch an ihr, nicht den SchattenClan-Geruch.
Sie kann sich (momentan) nicht mehr an Schattenauge als SchattenClan-Kriegerin erinnern, deshalb vermutet sie, sie könne eventuell eine ehemalige FlussClan-Kriegerin sein, welche sie schon einmal gesehen hat.
Vielleicht aber erkennt sie ja Schattenauge (als Dornensterns ehemalige Schülerin) wieder? :>


Zuletzt von Funkenflug am So Okt 25, 2015 12:54 pm bearbeitet; insgesamt 11-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Sa Okt 24, 2015 7:38 pm

OUT: Hey Celi, zwei kleine Sachen, die du verbessern müsstest: Erstens ist es in meinem Post noch finsterste Nacht, also kann bei dir schlecht die Sonne scheinen xD Funkenflug kann sich ja hingelegt haben, ehe sie von fernen Stimmen in der Ncht wieder aufgewacht ist. Zweitens müsste sie wohl den Monsterturm hochklettern, um mit Schattenauge und Heidesturm sprechen zu können, denn die beiden sitzen im höchsten Monster des Turms. Bei dir wirkt es gerade so, als würden sie irgendwo auf ebener Erde sitzen.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1So Okt 25, 2015 2:05 am

Out:
@Ria: Oh naaw, Ich schon wieder mit meinem ungenauen gelese.. >.<''
Hab's auf jeden Fall editiert, auch wenn's dadurch iwie zu 'nem ziemlich schäbigen Post geworden ist, glaube Ich. xD
Naja, kann man nichts machen, bin gerade einfach zu unkreativ.. v.v
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1So Okt 25, 2015 8:15 pm

Als die schwarze Kätzin sich als Schattenauge vorstellte, neigte Heidesturn höflich den Kopf. "Mein Name ist Heidesturm." Zuerst war sie über ihren Namen etwas überrascht. Schattenauge... war die Kätzin früher etwa auch in einem Clan gewesen? Gerne wollte sie die Schwarze nach ihrer Geschichte fragen, aber das kam ihr dann doch zu aufdringlich vor.
Als ihr Heidesturms kränklicher Zustand auffiehl und sie ihr ihre Hilfe anbot, wollte sie dankend antworten. Aber hinter ihr erklang auf einmal eine weibliche Stimme. Die Graubraune drehte sich um und erkannte eine schlanke, braun gestreifte Gestalt, deren Augen ebenfalls lila leuchteten wie bei Schattenauge. Fast hätte sie auf eine Verwandschaft getippt, wunderte sich aber dann doch über die unterschiedlichen Felle und warf den Gedanken weg. Der Neuankömmling stellte sich als Funkenflug vor. Noch eine Clankatze? Wie viele Clankatzen lebten den hier als Streuner? "Hallo, mein Name ist Heidesturm.", entgegnete sie nochmals für die Braungestreifte.
Als Funkenflug ihr ebenfalls ihre Hilfe anbot, nickte sie knapp und schaute zu der schwarzen Streunerin. "Danke für dein Angebot... aber ich brauche Hilfe so schnell ich nur kriegen kann." Sie widmete sich Funkenflug. "Ich wäre dir für deine Hilfe sehr dankbar." Die Hälfte des Satzes war eher ein Keuchen gewesen, den erneut fing sie für einen kurzen Moment an zu husten und ihre Flanke bebte.

[bei Schattenauge | bemerkt Funkenflug | spricht mit beiden | hustet erneut]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Di Okt 27, 2015 11:06 am

Chapter 2.3 - vor Bastet's Monster
„Ich hab mich nur ein bisschen… erschrocken.“ Die erleichternden Worte, die die festgefrorene, hagere Gestalt aus ihrer knisternden Spannung löste, das Leuchten der grünen, geweiteten Augen etwas milderte. „Oh…“ Raunte ein weiteres Mal die heiser dunkle Stimme, als er die staubgrauen Wimpern in irritierter Scham etwas niederschlug und sich sammelte. In seinem Kopf herrschte das Chaos. Stimmen schrien wild durcheinander, hämmerten fordernd, klagend gegen die Wand seiner Stirn, während seine eigene Stimme stumm blieb. Niemand hatte ihn gewarnt, dass ein normales Gespräch derartig schwierig sein würde. Wenn er andere Katzen dabei beobachtete, wie sie belanglos plauderten, scherzten und sich vorstellte, diesen trügerischen Schein selbst durchführen zu können, hatte immer eine angenehme Wärme seine Bauchhöhle gefüllt. Jetzt hingegen zog sich sein Magen wie bei einem Geschwür zusammen und trieb ihm die nervöse Übelkeit in den Rachen. Seine Ohrenspitzen zuckten kurz, als ein leises, angenehmes Schmatzen von Bastet zu vernehmen war und kurz neigte er den Kopf, um ihr dabei zuzusehen wie sie Fetzen um Fetzen von den ihr dargebotenen Fleisch mit ihren nadelspitzen Zähnchen zerteilte und schließlich hinunterschlang.

Jack hatte schon immer empfunden, dass Essen als eines der ältesten Bedürfnisse beinahe heilig war. Gerade der Verzehr von Fleisch – einem anderen Lebewesen – hatte hierbei beinahe etwas Bezauberndes. Man wurde sich erst recht des Lebens bewusst, wenn man kurz an der Schwelle stand, dieses zu verlieren. Umso schöner war also der Anblick und das Wissen, dass jemand anderes mit seinem Tod deinem Leben diente. Wussten sie es überhaupt zu schätzen, die Lebenden? Während sie weiter aß, verlor sein Blick sich kurz in der Ferne, zu einem aufgestapelten Monsterturm, zu der eine schmale, zarte Gestalt gehuscht war. Wusste sie es? Ohne diesen Gedanken weiter nachzuhängen, glitt seine Aufmerksamkeit wieder zu der sandfarbenen Tigerkätzin. Ungewollt entrann ihm ein wohliges Schnurren, als sein schlangengezackter Blick verfolgte, wie sie ihr helles Mäulchen von Blut und Wundwasser reinigte und mit der weichen Pfote über ihr Gesicht und ihre Ohren strich, ehe sie mit großen, zu ihm aufgerichteten Blick eine Antwort auf seine Frage formulierte. „Ich glaube ich wüsste schon was, auch wenn ich nur kurz da war, fürs erste.“ Mehr sagte sie nicht dazu. Keine ungefähre Beschreibung des Platzes, auch nicht des Weges, nur diese Worte.

Nachdenklich verzog er die Brauenmuskeln zum zweifelnden Ausdruck, zuckte unschlüssig mit den weiß glänzenden Schnurrhaaren, während seine helle Schwanzspitze über den vom Regen aufgeweichten Boden wischte. „Wie… geheimnisvoll.“ Raunte er tiefkehlig, seine Schnauze kurzzeitig direkt neben ihrem Ohr platzierend, als der großgewachsene, fast schon gespenstisch dunkle Körper sich wieder auf die schmalen Pfoten hievte. Die kleine Katze war unterdessen schon vorangegangen, bedeutete ihm kurz ihr zu folgen. Ein letzter schmälernder Blick strafte das abgefressene Gerippe der toten Ratte, ehe das Schädelgesicht sich duckend, schleichend wie ein Schatten der Jungkatze anschloss und ihr lautlos folgte.

BK: Bastet
[ beruhigt sich allmählich ;; verliert sich in Philosophie ;; folgt Bastet ]
TBC: Die Weiten des Meeres
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Rosiella

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Mo Nov 02, 2015 1:45 pm

Rosiella tauchte gerade unter dem Zaun hindurch und sah zum Himmel hinauf als der Vollmond sein leuchtendes Licht auf ihren Pelz warf. In einer der vielen Pfützen um sie herum erblickte sie ihr Spiegelbild und legte die Ohren an. Ihr Fell hatte an Glanz verloren und sie war ein wenig abgemagert in den letzten Mondzyklen. Wie lange war es jetzt her, dass ihre Jungen gegangen waren? Und noch immer war sie allein.
Sie hatte während ihrer Jagd viel Zeit gehabt nachzudenken. Während ihr Weg sie in die Richtung der Menschensiedlung führte war sie auch auf Cassiels Fährte gestoßen, aber sie war schal und vom Gestank der Monster durchsetzt gewesen, sie konnte also nicht sagen wie alt die Fährte ihres Gefährten bis dato gewesen war und hatte sich demnach auch nicht weiter darum gekümmert.
Sie hatte nach einer Weile zwei fette Ratten gefunden, die es sich in einem hohlen Ziegelstein nahe eines verwilderten Menschennests gemütlich gemacht hatten. Auch wenn sie etwas eingerostet war wie sie zugeben musste.
Ihr Blick glitt umher und blickte sich zwischen den anwesenden Katzen um. Viele schliefen in ihren verstreuten Nestern, andere unterhielten sich in gefestigten Sozialverbänden, wieder andere - sie erkannte Seymours Kindheitsfreundin Bastet und einen unbekannten Kater - gingen auf Reisen.
Sie wusste nicht genau wohin mit sich, deshalbt trabte sie mit ihrer Beute in ihre und Cassiels Monsterleiche, drapierte die für ihn bestimmte Ratte so, dass er sie gar nicht übersehen konnte, verspeiste ihre eigene und rollte sich dann nach einiger Zeit in ihrem Nest aus fleckigen zerschlissenen Decken und anderem Monstermaterial zusammen. Stunde um Stunde verging ehe sie in einen für sie typisch gewordenen unruhigen Schlaf verfiel.

[Kehrt von der Jagd zurück, denkt nach, isst, schläft]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Di Nov 10, 2015 5:54 pm

Die blass grau-braun gestreifte Kätzin mit dem kränklichen Geruch im Pelz und den schönen blauen Augen stellte sich als Heidesturm vor, so dass die große Einzelläuferin interessiert mit den Ohren zuckte und ihr Gegenüber noch einmal sehr genau musterte. Sie kannte zwar keine Heidesturm und ihr war auch ihre Erscheinung nicht bekannt, doch ihr Name ließ eindeutig darauf schließen, dass sie einst eine Clankatze gewesen war, auch wenn der Geruch ihres Fells nichts genaues mehr vermuten ließ.
Im selben Moment bemerkte Schattenauge, dass anscheinend noch eine weitere Katze den Monsterturm heraufgeklettert kam, da ihre Ohren deutlich die Geräusche von Pfoten auf Monsterhaut vernehmen konnten. Vielleicht war es Cassiel, auch wenn seine Schritte sich aufgrund seiner Größe vielleicht etwas schwerer anhören mussten. Oder es war jemand anderes bekanntes, wie seine Gefährtin Rosiella. Doch ein zweites Mal in dieser Nacht wurde Schattenauge außerordentlich überrascht.
Eine Tigerkätzin mit elegantem, schlankem, kurzhaarigem Leib schälte sich aus der Dunkelheit und kam in das Innere des Monsters gesprungen. Ihr Fell war eine sanft ineinandergehende Mischung aus Reinweiß, Creme, Braun und Grau, durchzogen von schwarzen Tigerstreifen. Violette, unverkennbare Augen schauten Schattenauge wie auch Heidesturm gleichmaßen an, so dass man den Eindruck bekam, als erkenne sie die schwarze Kätzin nicht, wo sie doch einst im selben Clan gelebt hatten, doch eine Verwechslung war unmöglich. Es war gewiss nichts ungewöhnliches mehr, immer mal wieder auch eine ausgestoßene Clankatze auf em Schrottplatz anzutreffen, dennoch hätte Schattenauge nie damit gerechnet, diese Kätzin je wieder zu sehen. Sie stellte sich vor und bot ihre Hilfe an, welche Heidesturm auch gerne annehmen wollte, doch Schattenauge betrachtete die Kätzin mit gerunzelter Stirn. In ihren Beinen stieg ein leicht unwohles Gefühl auf, so direkt und überraschend mit ihrer fernen SchattenClan-Vergangenheit konfrontiert zu werden.
"Funkenflug? ... Wie kommt es, dass du hier auf dem Schrottplatz auftauchst?"
Der SchattenClan-Geruch in Funkenflugs Fell war kaum zu erkennen, Streunergeruch hatte sich darüber gelegt. Als Schattenauge in ihren Erinnerungen wühlte, die am heutigen Tage ohnehin genug aufgewühlt worden waren, obwohl sie sich einst vorgenommen hatte, sie für immer zu begraben, konnte sie sich an Gerüchte erinnern, dass die cremefarbene Kriegerin den SchattenClan verlassen habe, doch das war Monde her. Zwar hatte Schattenauge sie eine Ewigkeit nicht mehr gesehen und hatte auch nie besonders freundschaftlich mit ihr zu tun gehabt, dennoch hatte sie sie nicht derart drahtig in Erinnerung. Die Muskulatur ihres Körpers wirkte sehnige und härter und quer unter ihrem linken Auge war eine alte, markante Narbe zu erkennen.
Die schwarze Katze wusste nicht, wie Funkenflug reagieren würde, wenn sie erkennen würde, wen sie vor sich hatte, so dass Schattenauge das unterschwellige Bedürfnis verspürte, die Verhältnisse deutlich zu machen, so dass sie sich zu ihrer Größe aufrichtete und mit einem gemischten Blick aus Distanzierung, Autorität und ungewöhnlicher Vertrautheit ihre zwar weibliche aber dennoch dunkle Stimme herhob, um sich vorzustellen:"Ich heiße Schattenauge und bin nun die Herrin dieses Turms."
Sie konnte sich vorstellen, was für Geschichten man sich nach dem Austritt ihrer Familie aus dem SchattenClan so erzählte. Sollte Funkenflug aufgrund solcher Geschichten einen negativen Eindruck von ihr haben, würde sie ihr zeigen, dass sie im Gegensatz zu ihr eine etablierte Autoritätsperson des Schrottplatzes war.

[im Monsterturm, bei Heidesturm und Funkenflug]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Sa Dez 05, 2015 9:51 pm

Funkenflug stutzte. Schattenauge..? Dieser Name.. Und da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Natürlich! Deshalb also, hatte sie den FlussClan-Geruch an ihrem Pelz wahrgenommen..
Fast war es der getigerten peinlich, die dunkelgemusterte, welche sich allem Anschein nach sehr wohl an Funkenflug erinnert hatte, nicht selbst nicht auf den ersten Blick wiedererkannt zu haben. Es war aber auch etliche Monde her.. Schwach erinnerte Funkenflug sich an eine junge, bildhübsche Kätzin mit den selben violetten Augen wie die ihrigen. Im Gegensatz zu Funkenflug, war Schattenauge in ihrer neuen Heimat, dem Donnergebirge, als das Junge zweier SchattenClan-Krieger geboren worden. Als Schattenpfote, war sie ein paar Monde nach ihr und Frostsplitter in den Schülerbau gezogen. Obwohl Funkenflug während ihrer gemeinsamen Schülerzeit und darüber hinaus nie wirklich engen Kontakt mit der dunklen gepflegt hatte, so hatte sie sehr wohl erfahren, was die Kätzin hatte durchmachen müssen. Wie auch nicht? Der Clan hatte sich noch Monde nach ihrem Verschwinden die Mäuler über ihre Familie zerrissen.. Schattenauges Mutter, derer Name Funkenflug entfallen war, war des Mordes bezichtigt worden. An ihrem eigenen Gefährten. Unter den verächtlichen Blicken ihrer Clangefährten war die verzweifelte Kriegerin verbannt worden und ihre Jungen waren ihr gefolgt..
Funkenflug selbst hatte dieser Geschichte nicht recht glauben wollen, doch hatte es nicht gewagt, Scheckensterns Urteil in Frage zu stellen. Dennoch hatten sie die verzweifelten Blicke der drei Töchter, der hasserfüllte Ausdruck in den Augen des Sohnes, getroffen. Auch, wenn die Ausgangssituationen und Ursachen völlig verschiedene gewesen waren, hatte sie dieses Szenario schmerzlich an ihre eigene Vergangenheit, an das Bild Wirbelsturms mit ihren 3 Jungen, erinnert, wie sie mit gesenkten Köpfen und verletzten Gefühlen den FlussClan verlassen hatten. Unvermeidlich, hatte tiefes Mitleid ihren Blick erfüllt, während die zugesehen hatte, wie die zerrüttete Familie Pfote aus dem Clan gesetzt hatte..
Man hatte sich noch erzählt, dass die Familie als Streuner zwischen den Grenzen lebte, irgendwann jedoch, hatte man aufgehört, ihre Namen zu erwähnen. Sie warden tabu, ganz so, als wolle man ihre „schändliche“ Existenz verschleiern, sie vergessen.
Bloß von Leopardenherz, Schattenauges Schwester, erfuhr man. Sie war in einen anderen Clan, ausgerechnet den FlussClan, gewechselt. Zumindest Goldstern hatte also besessen, an was es ihrer Vorgängerin gemangelt hatte: Herz.
Und wie sie die gefleckte Kätzin während der großen Versammlungen gesehen hatte, so hatte sie rein gar nichts mehr mit der geächteten, traurigen Kätzin aus jenem düsteren Tage gemeinsam. Leopardenherz hatte es geschafft, sich die Anerkennung und den Respekt ihrer Clankameraden zu erarbeiten, in wenigen Monden sogar, zur zweiten Anführerin aufzusteigen. Unwillkürlich, hatte Funkenflug Bewunderung für sie empfunden.
Jedoch hatte auch die Kätzin, welche gerade vor ihr stand, nicht mehr viel mit der verzweifelten Gestalt aus ihren Erinnerungen gemeinsam. Sie alle veränderten sich.
Stolz glühten ihr Schattenauges tiefvioletten Augen entgegen, während die Kätzin sich zu ihrer vollen, imposanten Größe aufbaute. Ihre nachfolgenden Worte bestätigten, dass sie eine etablierte Persönlichkeit an diesem Ort war. Anscheinend, war sie sich Funkenflugs Absichten nicht sicher. Funkenflug jedoch, ließ sich in keinster Weise einschüchtern, vielmehr, wich ihr Blick einer Art.. Vertrautheit. Angesichts ihrer fast schon ironischen Gemeinsamkeiten, hätte beinahe ein Lächeln ihr Gesicht geziert. Beide hatten sie den SchattenClan verlassen, beide hatten sie eine unausweichliche Verbindung zum FlussClan.. Doch allem voran, hatten sie beide grausame Dinge durchgemacht, den Großteil ihrer Familie verloren, beide, hatten sie das Streunerleben kennen gelernt.. Parallelen, welche sich in den tiefen ihrer gleichfarbigen Augen spiegelten..  
Ja, in Schattenauges Blick war ein selber Funke der Verbundenheit, wie auch Funkenflug sie verspürte. Allerdings war da diese Distanz, Misstrauen.. Übel nehmen, konnte Funkenflug es ihr bei weitem nicht. Auch für sie selbst war es ein merkwürdiges Gefühl, ein Emotionschaos, nach so langer Zeit, vor einer ehemaligen Clankameradin zu stehen. Für Schattenauge, welche den Clan unter ächtenden Blicken verlassen hatte, musste es umso schwieriger sein. In ihrem inneren rührte sich plötzlich das leise Verlangen, sich mit dieser Kätzin auszutauschen. Ihr zu vergewissern, dass sie nicht zu denjenigen gehört hatte, welche ihre Familie in ihren Mäulern zerissen hatten.. Ob es sie überhaupt interessieren würde? Schattenauge, mit welcher sie zu Clanzeiten nie etwas zutun gehabt hatte.. Ob sie sich unter anderen Umständen miteinander angefreundet hätten? Wer weis.
In Angesicht der gesamten Situation jedoch, waren diese Gedanken schlicht und ergreifend unpassend. Da kommt nach unzähligen Monden eine ehemalige Clankameradin, mit welcher man übrigens nie wirklich zutun hatte, angelaufen (sollte sie nicht bei ihrem Clan sein?) und tut einen auf "Seelenverwandte"? Fast hätte Funkenflug geschmunzelt. Für einen kurzen Herzschlag blickte sie weiterhin schweigend in ihre Augen, ehe sie sich mit möglichst nüchternem Gesichtsausdruck an einer Antwort versuchte. „Ich möchte dir auf keinen Fall etwas streitig machen, Schattenauge.“, erklang ihre feminine Stimme ruhig, „Ich bin auf dem..Weg zurück.“ Näher musste sie es, so wussten Funkenflug als auch Schattenauge, nicht erläutern. „Ich hatte lediglich vor, diese Nacht hier zu rasten, bevor ich den weiteren Weg antrete.“
Sie blickte direkt in ihre Augen. „Wenn es dich stört, kann ich mein Nest auch an einen anderen Ort verlegen.“ Funkenflug dachte kaum, dass Schattenauge wirklich etwas dagegen haben würde.
„Allerdings“, fügte sie mit etwas ernsterem Unterton hinzu und sah zur Kätzin, welche ein erneuter Hustenanfall schüttelte, „möchte Ich mich davor gerne um Heidesturm kümmern.“

[Erinnert sich an Schattenauge, in Gedanken, antwortet Schattenauge]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Fr Dez 11, 2015 8:15 pm

Heidesturm sah zwischen den beiden Kätzinnen hin und her. Sie wusste nicht wie sie sich es erklären sollte, aber es kam ihr so vor als würde es zwischen den beiden Streunerinnen eine Art Spannung geben. Kannten sich die Beiden etwa? Es herrschte für einen langen Moment Stille. Die Graubraune spürte wie die Neugier sie erfasste. Offenbar hatten schon beide viel erlebt und ihren Namen zufolge Erfahrungen in den vier Clans gemacht. Zwar hatte Heidesturm ihr damaliges Kriegerleben aufgegeben, doch es interessierte sie dennoch wie die anderen Clankatzen so untereinander lebten. Ob sie wohl auch so waren wie ihr früherer Clan? Sie ging mal davon aus. Aber trotzdem konnten Funkenflug und Schattenauge ihr wohl genauer über das Leben in den für sie fremden Clans erzählen. Trotz allem wollte sie den anderen Kätzinnen keinesfalls zu nahe treten und sie mit Fragen Löchern. Bei ihrem bereits erreichten Alter wollte sie auch nicht wie ein neugieriges Junges herüberkommen… das wäre das letzte, was sie wollte. Vielleicht würde einer der Zwei ja auch früher oder später von selbst über sich erzählen. Als Schattenauge Funkenflug nach ihrem Tun am Monsterturm fragte und diese antwortete, dass sie auf dem Weg zurück sei, musste Heidesturm sich aber noch mehr mit ihrer Neugier zurückhalten. Wollte sie etwa wieder zurück zu ihrem Clan? Und wenn ja, wieso hatte sie ihn verlassen? Aus demselben Grund wie sie etwa? Was war passiert, dass sie überhaupt weg gegangen war?
Genervt von sich selbst, schüttelte die Graubraune leise murrend den Kopf, um all ihre Gedanken weg zu bekommen. Kurz bekam sie die nächsten Worte von Funkenflug nicht mit. Doch sie kriegte noch mit, wie die mehrfarbige Kätzin mit ernstem Ton sagte, dass sie Heidesturm ihre Hilfe leisten wollte. Dankbar nickte sie der Streunerin zu. Es freute sie, dass es mehrere hilfsbreite Katzen hier gab. In den letzten Monden voll Einsamkeit hatte die ehemalige Kriegerin die angenehme Gesellschaft anderer Katzen ziemlich vermisst und selbst diese kleine Begegnung erfüllte sie mit Freude.

[bei Schattenauge und Funkenflug]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Mo Dez 21, 2015 9:54 pm

Funkenflug antwortete nicht sofort etwas auf Schattenauges Worte, sondern betrachtete sie eingehend mit ihren violetten Augen, die ihren eigenen gar nicht unähnlich schienen. Bedächtig erhob die gestreifte Kätzin schließlich ihre Stimme, während die schwarze Einzelläuferin glaubte, so etwas wie eine Verbundenheit in ihrem Gesichtsausdruck zu erkennen. Groß erklären tat sie sich jedoch nicht. Sie versichterte ihr, dass sie ihr nichts streitig machen wollte und miaute nur zur Erklärung:"Ich bin auf dem..Weg zurück."
Unwillkürlich verengte sich Schattenauges Blick, während ihr rechtes Ohr zuckte. Zurück? Meinte Funkenflug damit, dass sie auf dem Weg zur Rotfelsebene war, um sich ihrem Clan wieder anzuschließen? Unwillkürlich sprang der Einzelläuferin die Frage in den Geist, warum die ehemalige Clangefährtin dann überhaupt ein Leben außerhalb der Grenzen gewählt hatte. Hatte sie nicht ein erfülltes Leben gehabt? Hatte sie keinen festen Platz im Clan gehabt, anders als Schattenauge selbst? Aber nur zu gut wusste die schwarz Gemusterte, dass der Frieden des Clanlebens schnell zur Illusion mutieren konnte und das Gesetz der Krieger nicht zwingend Gerechtigkeit und Glück garantierten.
Da Schattenauge sich ebenfalls mit ihrer Erwiederung Zeit ließ, schien Funkenflug erneut das Bedürfnis zu verspüren, ihr zuzusichern, dass sie ihr ihr Territorium nicht streitig machen wollte, doch die schwarze Katze winkte mit ihrem schlanken, runden Schweif ab und unterbrach ihr Grübeln.
"Natürlich kannst du hier schlafen, Funkenflug. Dieser Schrottplatz ist für alle da... selbst für solche wie uns.", miaute sie mit ihrer dunklen Stimme, in welcher nun jedoch deutlich mehr Wärme lag als zuvor. Letztendlich waren sie beide hier und hatten beide den SchattenClangeruch in ihren Pelzen lange verloren. Was spielte es also für eine Rolle, was sie für eine Vergangenheit oder für Intentionen hatten? "Ich lade euch ein, diese Nacht im Turm zu schlafen. Das gilt für euch beide. Hier kriecht einem die Nässe nicht so sehr ins Fell.", fügte sie hinzu, wobei sie sich nun auch wieder der graubraunen Kätzin namens Heidesturm zuwandte, um ihr zu zeigen, dass sie ihre Anwesenheit nicht vergessen hatte. Im Geiste hätte sie gern den Kopf über sich selbst geschüttelt hinsichtlich der Ironie, anscheinend tatsächlich mehr und mehr zu einer Auffangstation für ehemalige Clankatzen zu verkommen. Wie viele hatte sie bereits kommen und gehen sehen - Ausgestoßene, Verlorene, Verbannte, Verschollene. Selbst Tiger war eines Tages von ihr gegangen und auch sie selbst war an einem Punkt angekommen, an dem sie sich wünschte, einen Weg zurück zu finden, wie Funkenflug gesagt hatte.
Die Müdigkeit meldete sich nun doch in den Gliedern der Kätzin, auch wenn es sie auf seltsame Art reizte, mit Funkenflug zu reden, aber einerseits wurde es immer später und andererseits war es im Moment wichtiger, die kranke Streunerin zu versorgen, wenn die Gestreifte das denn konnte. War die SchattenClan-Heilerin nicht ihre engste Freundin gewesen? Schattenauge glaubte sich an so etwas erinnern zu können. "Die Nacht währt nicht mehr lange. Vermutlich ist es am besten, wenn wir versuchen, etwas Ruhe zu bekommen.", meinte sie deshalb.

[im Monsterturm bei Heidesturm und Funkenflug]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Di Jan 05, 2016 4:50 pm

Funkenflug bemerkte die Veränderung in Schattenauges Blick, als sie dieser ihr Vorhaben eröffnet hatte. Plötzlich wirkte die schwarzgemusterte irritiert. Verständlich. Funkenflug konnte sich vorstellen, dass einige Frage in den Gedanken der ihrer ehemaligen Clankameradin schwirrten, allerdings, ließ sie diese unausgesprochen. Stattdessen ging die Schattenauge nicht weiter auf das Thema ein, sondern lud die getigerte ein, im Monsterturm zu übernachten. Funkenflug war überrascht, wie der misstrauische Ton ihrer Stimme umgeschwungen, und fast schon einer Art kameradschaftlicher Wärme gewichen war. Funkenflug nickte, dabei zierte ein Lächeln ihre Züge. Sie wusste die Geste der Kätzin zu schätzen. "Danke, Schattenauge."
Heidesturm war natürlich nicht vergessen. Bevor sie sich ihrer Erholung widmen konnten, wollte Funkenflug unbedingt nach dem Rechten sehen - zumindest soweit sie konnte. Mit einen Nicken wand sich an die graugemusterte und ließ den Blick über ihren Leib schweifen. Heidesturm sah wirklich mitgenommen aus. Nicht nur, dass sich die Rippen unter ihrem halblangen Fell abzeichneten, auch schüttelte ein rauer Husten ihren gesamten Körper. Kurz legte sie die Vorderpfote auf ihre Stirn. Sie war leicht erwärmt, allerdings - soweit Funkenflug beurteilen konnte - nicht so heiß, das man es als wirklich fiebrig bezeichnen konnte. Als nächstes prüfte sie ihre Nase. Diese war normalfeucht - ein gutes Zeichen. Leicht erhöhte Temperatur, trockener Husten.., überlegte sie stumm. Die getigerte tippte auf weißen Husten, war sich als Laie aber nicht ganz sicher. "Hast du in letzter Zeit nicht regelmäßig etwas zwischen die Zähne bekommen?", fragte sie Heidesturm und musterte ihre Züge ein weiteres Mal. Sie wollte nicht unverschämt wirken, allerdings konnte sie sich auch nicht vorstellen, dass diese Kätzin nicht für sich selbst sorgen konnte.. Hatte sie absichtlich nichts gegessen?
Wenn sie nichts aß, und darauf deutete ihr Dürrheit hin, war es nicht verwunderlich, dass der Körper schwächelte. Besonders bei einem kühlen, regnerischen Wetter, wie sie es in den letzten paar Tagen gehabt hatten, konnte man sich so leicht eine Erkältung, in Verbindung mit weißen Husten, einfangen. Funkenflug hatte dies zu ihren Schülerzeiten oft genug am eigenen Leibe erfahren.
"Das sieht mir nach einer ganz schönen Erkältung aus..", informierte sie die graue Kätzin, "Aber ich kann dich beruhigen, du zeigst keine Anzeichen von grünem Husten." Weißer Husten war unangenehm, aber - im Gegensatz zu grünem Husten -  ungefährlich. Vorausgesetzt, man behandelte es rechtzeitig und es artete nicht in die gefährlichere Variante aus. In ihrem Kopf kramte sie nach den Kräutern, welche Lilienherz, die ehemalige Mentorin ihrer besten Freundin, bei Funkenflug angewandt hatte. Auch überlegte sie, welche Kräuter Salbeifeder selbst bei ihren Hustenpatienten angewandt hatte. Wie hieß das schön anzusehende, allerdings bittere Kraut noch gleich? "Huflattich", erinnerte sie sich in Gedanken. Hufflatich gegen den Husten, Mutterkraut - an diese weißblütige Pflanze erinnerte sie sich besonders gut - gegen die Erkältung. Funkenflug erinnerte sich, wie Salbeifeder diese beiden Kräuter in Massen angehäuft hatte, sobald sich der Blattfall näherte, sie waren die meistgebrauchte Medizin zur kalten Jahreszeit.. Funkenflug war der schwarzen Heilerin nicht selten beim Kräuterpflücken zur Pfote gegangen. Sie wusste, das Huflattich, ähnlich wie Katzenminze, in Zweibeinergärten vorzufinden war. Mutterkraut allerdings war ein Problem. Die Gänseblümchenähnliche Pflanze fand man in der Nähe der Clanterritorien.. Zu diesen war es ein weiter Weg. Ob es allerdings in den nahe liegenden Zweibeinergärten aufzufinden war, war fraglich. Plötzlich erinnerte sich Funkenflug an etwas. Bei ihrer Ankunft hatte sie doch..
"Warte einen Augenblick, Ich bin gleich wieder da." Funkenflug trat aus dem Monster. Für einen kurzen Augenblick suchte ihr veilchenfarbener Blick die Umgebung ab. Mit wenigen, kurzen Sätzen war die schlanke Kätzin den Turm hinuntergesprungen und näherte sich einem kleinen, verkümmerten Strauch. Es waren lediglich zwei winzige, purpurfarbene Beeren, welche an ihm hingen. Kurz schnupperte sie, ehe sie die Beeren mit dem Maul pflückte. Erstaunlich, das diese Pflanzen überhaupt in der Nähe dieses Müllberges überleben konnten. Schade nur, dass sonst nichts nützliches in der Umgebung zu wachsen schien..  Nun, die Wacholderbeeren waren zumindest etwas. Sie würden Heidesturm über Nacht kräftigen.
"Hier, iss das.", miaute Funkenflug, als sie die beiden Kätzinnen erreicht hatte. "Das sind Wacholderbeeren, sie wirken kräftigend. Mit ihrer Hilfe und einer Mütze Schlaf, wirst du dich Morgen um einiges erholter fühlen." Sie ließ die Beeren vorsichtig zu Heidesturms Pfoten fallen. "Deinem Husten kann ich mit Huflattich helfen.", miaute sie, nachdem die graue die Beeren hinuntergeschluckt hatte, "Allerdings müsste ich ins Hauskätzchenviertel, um dieses zu besorgen."
Schattenauge hatte Recht, die Nacht würde nicht mehr lange anhalten. Allem voran Heidesturm brauchte ihren Schlaf. Andererseits, würde dieser Husten sie nicht zur Ruhe kommen lassen.. Einen Moment lang überlegte Funkenflug, wie sie weiter vorgehen würde, als ihr ein anderer Gedanke kam. Vielleicht konnte Schattenauge ihr weiterhelfen. "Schattenauge?", fragte sie an die schwarzgemusterte gewandt, "Lebt hier vielleicht eine Katze, welche einen kleinen Kräutervorrat besitzen könnnte?" Ganz so abwegig war der Gedanke nicht. Die Katzen hier am Schrottplatz schienen fast wie eine Art Gemeinschaft zu leben. Es war möglich, dass es eine Katze gab, welche sich mit Kräutern auskannte und bei der ein oder anderen Krankheiten half. Außerdem, das hatte sie bei ihrer Frage allerdings nicht erwähnt, war ihr ein leichter, charakteristisch bitterer Duft aufgefallen, als sie den Monsterturm hinaufgeklettert war. Sie hoffte, das es eine hilfsbereite Katze war, welche den Vorrat besaß. Wenn nicht, würde sie eben aufbrechen, um die Kräuter selber zu besorgen. Die paar Stunden Schlaf konnte sie opfern, wenn sie Heidesturm damit helfen konnte..

[Bei Heidesturm und Schattenauge, überprüft Heidesturms Symptome, denkt nach, bringt ihr Wacholderbeeren, möchte sich auf den Weg ins Hauskätzchenviertel machen, bekommt eine andere Idee, fragt Schattenauge]


Out:
Ich weis jetzt nicht, ob Cassiel eine Art Kräutervorrat, oder ähnliches besitzt, hab da glaube Ich mal etwas gelesen..(Vielleicht könnte Schattenauge sie "ganz unverschämt" zu seinem Bau, bzw. zu Rosiella führen)
Eigentlich wollte ich das ganze jetzt nicht unnötig in die Länge ziehen, bis endlich der nächsten Morgen anfängt, aber an einem Schrottplatz sind diese spezifischen Kräuter recht unwahrscheinlich vorzufinden? ^^"  Vielleicht mischt Heidesturm sich damit ein, dass ihr Husten nicht ganz so schlimm ist und die weitere Behandlung bis zum nächsten Morgen warten kann? (:


Zuletzt von Funkenflug am Do Jan 07, 2016 7:39 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Mi Jan 06, 2016 10:30 pm

Bei Schattenauges Angebot, zuckten sie überrascht mit den Schnurrhaaren. So viel Freundlichkeit hatte sie von ihr nicht erwartet. Vor allem, da sie selber sich noch gar nicht so gut kannten. Aber trotzdem würde sie so ein Angebot nicht abschlagen. Draußen regnete es immernoch und die Kälte die dazukam, zerrte an ihren bereits erschöpften Kräften. Sie lächelte die schwarze Einzelläuferin freundlich an. "Ich danke dir, Schattenauge."
Bevor sie noch etwas sagen konnte, spürte sie Funkenflugs Pfote auf ihrer Stirn. Sie vermutete, dass die Kätzin nach ihrem Fieber schaute. Sie blieb ruhig sitzen, als die Streunerin weiter ihre Symptome prüfte. Leicht beschämt senkte sie ihren Blick, als Funkenflug ihren mageren Körper ansah und fragte, ob sie nicht regelmäßig etwas gegessen hatte. Es war ihr peinlich, dass sie sich selber schon länger nichts mehr gefangen hatte. Was wohl an ihrem schwächelndem Zustand lag. Sie wusste sie gehörte mit der Krankheit in einen geschützten, warmen Bau und nicht in so einen unermüdlichen Regen. Aber was sollte sie denn machen? Sie hatte Hunger und suchte nach Beute, war aber zu schwach um etwas überhaupt fangen zu können. Wo war nur ihre Geschicklichkeit als Jägerin geblieben?... Schließlich schüttelte sie den Kopf. "Ich wollte mir eigentlich hier am Schrottplatz etwas fangen aber… das ist mir nicht wirklich gelungen." Sie wollte nicht, dass sie jetzt dachte, sie könnte nicht um sich selbst sorgen. Sie bedauerte dass die ersten Katzen, die sie traf sie so kennenlernten. Der erste Eintrug von ihr als schwache, hilfsbedürftige Kätzin. Ach ja, sie konnte die nächste Blattfrische kaum erwarten. Wenigstens hatte sie keinen grünen Husten, wie Funkenflug darauf erklärte.
Sie sah der brauntönigen Kätzin nach, als diese aus dem Monsterturm verschwand und nach ein paar Herzschlägen wieder mit lilafarbenen Beeren im Maul auftauchte. Die Beeren kamen ihr bekannt vor. Sie hatte sie schon damals im Bau ihrer Schwester gesehen, aber mittlerweile die Funktion von ihnen vergessen. Was aber nicht schlimm war, da Funkenflug gleich nachdem sie die Beeren vor ihr hingelegt hatte Name wie ebenso Wirkung von ihnen nannte. Sie sah die Kätzin dankbar nickend an, worauf sie sich zu den Wacholderbeeren nach unten beugte und sie auf aß. Bei dem bitteren Geschmack kniff sie leicht angewidert die Augen zusammen, schluckte sie aber dann schnell runter. Währendessen erwähnte die Violettäugige dann Huflattich, den man im Hauskätzchenviertel vorfand. Als sie dann weitersprach, winkte die Kätzin ruhig mit ihrem Schweif ab. "Eins nach dem anderem. Ich glaube ich brauche erst eine Ruhepause, bevor ich überhaupt die Kraft hab weiterzugehen. Und ich wage zu sagen, dass du wohl auch ziemlich müde sein musst, oder?" Sie sah zu Schattenauge und nickte zustimmend. "Ich finde auch, dass wir uns erst ausruhen sollten. Morgen können wir ja dann weitersehen."

[Bei Funkenflug und Schattenauge | redet mit beiden | isst die Wacholderbeeren | stimmt Schattenauge zu]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 31 Icon_minitime1Do Jan 07, 2016 7:29 pm

Sowohl Funkenflug als auch Heidesturm bedankten sich scheinbar verwundert darüber, dass die schwarzgemusterte Kätzin ihnen nun doch anbot, bei ihr zu übernachten.
Während die ehemalige Clangefährtin sich zu der graubraunen, kranken Katze umwandte, um sie nach besten Wissen zu begutachten, begann Schattenauge sich mit langen, gleichmäßigen Zungenstrichen das Schulterfell, das Rückenfell und die Vorderpfoten zu putzen.
Ihre Ohren klappten nach vorne, als Funkenflug Heidesturm fragte, ob sie in letzter Zeit etwas gegessen hatte, während ihre violetten Augen über die deutlich hervorstechenden Rippen ihres Leibes glitten. Man sah der vom Husten geplagten Einzelläuferin deutlich die Verlegenheit an, als sie erst unwohl zögerte, ehe sie schließlich zugab, auf dem Schrottplatz am heutigen Tag erfolglos gejagt zu haben. Vermutlich war es für die Frischbeute ein leichtes, selbst bei dem Regen ihren Krankheitsgeruch von weitem wahrzunehmen. Aber wenn sie wirklich gesund werden wollte, musste sie essen, das wusste selbst Schattenauge.
"Ich kann morgen früh etwas für dich fangen, Heidesturm.", erklang ihre dunkle Stimme. Sie schaute in ihr Gesicht, mit einem neutral hilfsbereiten Blick, als sie hinzufügte:"Das macht mir keine Mühe, ich kenne mich hier sehr gut aus und weiß, wo die Ratten sich bei diesem Regen verstecken."
Schon lange hatte die großgewachsene, ehemalige SchattenClan-Kriegerin sich daran gewöhnt, sich von Ratten zu ernähren, auch wenn es nicht immer ungefährlich war, sich mit ihnen anzulegen. Man musste behutsam vorgehen und sich vergewissern, dass man es nicht mit einer ganzen Meute, sondern nur mit vielleicht eins-zwei Tieren zu tun hatte. Und man musste sie überlisten, statt sich von ihnen überlisten zu lassen. Nur allzu gern drängten diese gelbäugigen Biester eine Katze in die engen Gassen des Schrottplatzes, zwischen allerlei Zweibeiner-Tand, wo man sich nicht mehr gegen ihre schnellen, schmerzenden Bisse wehren konnte. Und auch wenn Funkenflug und Heidesturm vielleicht nicht daran gewöhnt waren, Ratten zu fressen, würden auch sie klug genug sein, ein stärkendes Mahl nicht zu verschmähen. Vielleicht fand sich ja auch alternativ eine Krähe... Obwohl - ob das so sehr viel besser war als eine Ratte?
Funkenflug schien sich eine ganze Weile an die richtigen Kräuter erinnern zu wollen, die gegen Husten halfen, dann sprang sie mit ein paar wenigen Worten aus dem Monster heraus und gebot Heidesturm, zu warten. Ebenso wie diese trottete auch Schattenauge mit fragend gerunzelter Stirn, aber schweigend, zum hohlen Fenster und stützte sich mit den Vorderpfoten am Rahmen ab, um hinauszulugen und zu schauen, was die Tigerkätzin vorhatte. Sie beobachtete, wie sie vom Monsterturm herunterkletterte und an einem mageren Strauch herumzupfte. Dann kam sie mit weiten Sprüngren wieder zu ihnen herauf. In ihrem Maul trug sie dunkle Beeren, die Heidesturm fressen sollte und anscheinend schienen sie nicht besonders zu schmecken, denn in dieser Hinsicht war Heidesturms fein gemustertes Gesicht ein offenes Buch.
"Deinem Husten kann ich mit Huflattich helfen. Allerdings müsste ich ins Hauskätzchenviertel, um dieses zu besorgen.", erklärte die Kätzin mit der Narbe auf der Nase weiter und drehte sich zu Schattenauge um, um sie zu fragen, ob es Katzen auf dem Schrottplatz gab, die vielleicht Kräuter sammelten. Die violetten Augen der schwarzen Katze wurden zu schmalen Schlitzen vor Erstaunen, während sie ihren Kopf ein Stück zur Seite drehte und antwortete:"Eine merkwürdige Frage. Schließlich ist das nichts, was man von einer clanlosen Katze erwarten würde."
Ob wohl Funkenflug bereits den bitteren Pflanzengeruch wahrgenommen hatte, der von Cassiels weißem Monster ausging? Wie sonst war sie auf so einen Gedanken gekommen?
"Aber du hast Recht. Es gibt einen roten Maine-Coon-Kater hier, der heilkundig ist. Gut möglich, dass wir uns von ihm Huflattich leihen können. Er hilft für gewöhnlich gern.", fuhr sie schließlich fort, während sie sich fragte, wo Cassiel sich wohl gerade herumtrieb. Schattenauge hatte ihn den ganzen Tag und die Nacht nicht auf dem Schrottplatz gesehen, auch wenn das nichts allzu ungewöhnliches war. Wenn zumindest seine Gefährtin Rosiella zuhause wäre, würden sie sie stellvertretend fragen können, etwas aus dem Vorrat nehmen zu dürfen. Es war verrückt, wie viel Zeit vergangen war, seit Cassiel und Schattenauge sich gemeinsam dazu entschlossen hatten, sich auf dem Schrottplatz einzurichten. Seitdem hatten sie das Leben der Streuner und Streunerinnen hier maßgeblich geformt, war es ihre Verbundenheit doch gewesen, die die Katzen dazu angestiftet hatte, in fast gemeinschaftlicher Nachbarschaft zusammenzurücken. Mittlerweile waren sie beide älter geworden. Schattenauge hatte einen Gefährten gehabt und ihn verloren, Cassiel hatte mit Rosiella Jungen großgezogen, die nun alle längst ihren eigenen Weg gingen... Und doch war da immer die Sehnsucht nach Leopardenherz geblieben... Vergraben und fortgesperrt in Schattenauges Herzen. Es wurde Zeit, dass sie etwas tat, bevor es zu spät war...
Ihre Pfoten kribbelten, als sie an ihren Entschluss dachte, ehe sie merkte, dass sie sich zu sehr mit ihren eigenen Gedanken abgelenkt hatte.
Heidesturm winkte ab und miaute, dass sie sich nach Schlaf sehnte. "Morgen können wir ja dann weitersehen.", sagte sie und Schattenauge nickte, um ihre Entscheidung zu akzeptieren. "Dann stelle ich euch morgen früh, nachdem wir gegessen haben, den pflanzenkundigen Kater vor. Auf die wenigen Stunden kommt es jetzt sicherlich auch nicht an.", meinte sie abschließend und wünschte beiden Katzen eine gute Nacht, ehe sie sich auf den vorderen, linken Sitz des Monsters begab und sich dort zusammenrollte. Auch Funkenflug zeigte sich einverstanden und verließ das Monster um weiter unten im Turm eine ruhige Ecke zm Schlafen zu suchen. Nachdem Schattenauge die Augen schließlich schloss, glitt sie rasch in einen leichten, unterschwellig stets wachsamen Halbschlaf, der ihr zueigen geworden war.

[bei Heidesturm und Funkenflug im Monsterturm, denkt an Cassiel, Rosiella, ihre Jungen, Tiger und Leopardenherz, wünscht Heidesturm und Funkenflug eine gute Nacht und schläft ein]

OUT: Der Postingreihenfolge nach war ich mit dem Posten dran, Funkenflug.^^ Schattenauges Antwort solltest du vielleicht in deinen Post reineditieren.
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