Warrior Cats
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Warrior Cats

Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Do Jan 07, 2016 8:32 pm

Als Heidesturm - unter deutlichem Unwohlsein - schilderte, dass sie schlichtweg zu geschwächt gewesen war, um erfolgreich jagen zu können, bot ihr Schattenauge ihre Hilfe an. Also war die Erkältung dem Husten zuvor gekommen.. Wie lange war Heidesturm denn bereits krank? Die getigerte war froh, schlimmerem entgegenwirken zu können.
Auf ihre Frage nach Kräutern allerdings, veränderte sich der Blick der schwarzgemusterten. Funkenflug vernahm das Misstrauen, welches urplötzlich wieder in Schattenauges Stimme gedrungen war. Innerlich seufzte die getigerte. Vielleicht hätte sie ihre Frage anders formulieren sollen.. "Ich habe es gerochen, als ich den Turm hinaufgeklettert bin. Tut mir Leid, es nicht erwähnt zu haben.", antwortete sie ruhig. "Ich habe mich über ihren Besitzer erkundigen wollen. Meine Fragestellung war wohl etwas ungeschickt.." Sie hatte ja nicht ahnen können, dass es tatsächlich eine hilfsbereite Katze zu sein schien, welchem die Kräuter gehörten.. Aber Schattenauge beruhigte sich recht schnell wieder. Als die schwarzgemusterte anbot, Cassiel um Hilfe zu bitten, nickte die getigerte dankbar "Das wäre mir eine große Hilfe." In einer anderen Ecke ihrer Gedanken allerdings überlegte sie, ob Schattenauge womöglich noch nicht ganz über ihre ehemalige Clanherkunft hinweg war.. Hatte sie nicht einen Ticken zu empfindlich auf ihre Frage reagiert?
Funkenflug lauschte Heidesturms Worten. Die graugemusterte hatte Recht. Auch an ihren Muskeln zerrte die Müdigkeit. Besonders ihre Lieder protestierten gegen jegliche weitere Anstrengung der Augen, antworteten mit einem brennen auf die ihnen geraubte Erholung.. Sie ließ einen letzten prüfenden Blick über die graugemusterte gleiten, ehe sie sich schließlich ergab. "Gut, dann sehen wir also morgen weiter. Ich wünsche dir eine erholsame Nacht, Heidesturm." Auch wenn nicht mehr viel von ihr übrig ist.. Daraufhin wand sie sich an Schattenauge. "Ich habe beim hochklettern eine leerstehende Monsterhälfte bemerkt, Ich denke, Ich werde mich dort zur Ruhe legen. Schlaf gut.. und Danke." Sie nickte der schwarzgemusterten ein letztes Mal zu, ehe sie sich umwand und aus dem Monster hinaustrat. Für drei Katzen war es dann doch zu eng.
Vorsichtig kletterte die getigerte den Turm hinunter, bis sie die Monsterhälfte - relativ mittig - erreicht hatte. Mit einem Gähnen ließ sie sich auf der bequemen Polsterung nieder und schloss die erschöpften Augen. Sie hatte kaum Zeit, über die interessante Nacht, über das überraschende Aufeinandertreffen mit Schattenauge, nachzudenken, da versank sie auch schon in einen tiefen, traumlosen Schlaf..


[bei Schattenauge und Heidesturm, wünscht ihnen eine gute Nacht, geht in Monsterhälfte, schläft ein]

Out: Wo bin ich schon wieder mit meinem Kopf? >.<' Tschuldige, Ria, kannst den obrigen Post löschen..
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Heidesturm

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Sa Jan 09, 2016 9:44 pm

Als die schwarze Kätzin anbot ihr morgen etwas zu jagen, sah Heidesturm zu ihr und wollte etwas dagegen sagen. Doch sie schloss ihren Mund wieder, als Schattenauge hinzufügte, dass es ihr keine Mühe machen würde. Zwar hatte die graubraune Einzelläuferin ihren Stolz, aber es wäre äußerst dämlich so eine Hilfe abzuschlagen - auch wenn es sich so anfühlte, als wäre sie für die Kätzinnen ihr gegenüber nur eine Last. Was sie vermutlich auch war. "Wenn es dir nicht allzu sehre Umstände macht, habe ich nichts dagegen.", entgegnete sie und lächelte dankbar. "Dann stelle ich euch morgen früh, nachdem wir gegessen haben, den pflanzenkundigen Kater vor. Auf die wenigen Stunden kommt es jetzt sicherlich auch nicht an." Heidesturm gab ein mehr oder wenig knappes Nicken von sich. Zwar würde die restliche Nacht nicht mehr lange anhalten, aber jede Minute Schlaf war wie ein Geschenk für ihren Körper.
Sie war schon gespannt auf den fremden Kater. Klang ganz so als hätte der Schrottplatz selbst einen Heiler bei sich… wie interessant, da sie noch nie gehört hatte, dass sich ein Streuner so gut mit Heilkräutern auseinandersetzte. Abgesehen von Funkenflug, die aber offensichtlich der Clans stammte und wohl dort schon vermutlich Erfahrungen mit ein paar Heilpflanzen gemacht hatte.
Als die Schwarzgemusterte den beiden Einzelläuferinnen eine gute Nachte wünschte, neigte Heidesturm höflich ihren Kopf. "Schlaf gut, Schattenauge." Bei Funkenflugs Verabschiedung, blickte die Graubraune zu ihr. "Danke, Ich wünsch dir ebenfalls eine gute Nacht.", miaute sie, was halbwegs in einem Gähnen verfiel. Sie sah der brauntönigen Kätzin nach, ehe sie sich auf den Boden des Monsterbauches legte und ihre Augen schloss. Es dauerte nicht lange bis sie der Schlaf einholte und sich ihre Flanke gleichmäßig hob und senkte.

[bei Schattenauge und Funkenflug | bedankt sich bei Schattenauge | wünscht beiden eine gute Nacht | legt sich schlafen]
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Schattenauge
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Sa Jan 16, 2016 7:09 pm

Rotes Licht drang durch die geschlossenen Augenlider der schwarzen Einzelläuferin, so dass ihr Geist allmählich erwachte und sie ihre, im Morgenlicht funkelnden, violetten Augen öffnete. Schattenauge spannte ihre Schultern an und streckte ihre Vorderbeine aus, um die Müdigkeit aus ihnen zu vertreiben. Ihr Fell war klamm und sie vernahm wieder das stete Tröpfeln des Regens, der nun schon seit so langer Zeit nicht versiegen wollte. Kurz dachte sie darüber nach, ob der Regen mit den Clans und dem SternenClan irgendwie in Verbindung stehen könnte. War dieser nie enden wollende Niederschlag vielleicht ein Ausdruck der Trauer oder des Zorns ihrer Ahnen? Schattenauge hoffte inständig mit einem unguten Kribbeln unter den Krallen, dass es ihrer Schwester im FlussClan gut ging. Jetzt, wo sie ihren Entschluss gefasst hatte und hoffte, dass es dafür noch nicht zu spät war, durfte Leopardenherz nichts geschehen. So grausam durfte das Schicksal ihnen nicht mitspielen. Die schwarzgemusterte Katze verzog das Gesicht und schloss nocheinmal die Augen in dem quälenden Wissen, hier auf dem Schrottplatz zu sein und Leopardenherz nicht zur Seite zu stehen, falls sie ihre Hilfe brauchte. Aber das würde sich ändern. Selbst wenn Steinstern sie wieder fortjagen würde, sie würde sobald wie möglich zum See wandern, um nach Leopardenherz zu schauen. Aber zunächst gab es andere, die ihrer Hilfe bedurften.
Als Schattenauge ihren Kopf hob, um sich nach Heidesturm umzusehen, lag die graubraune Kätzin noch zusammengerollt in den weichen Polstern des Monsters und ihre Flanke hob und senkte sich. Noch immer ging der Geruch der Krankheit von ihr aus, doch im Moment schien ihr Schlaf ruhig zu sein. Deshalb erhob sie sich möglichst leise auf ihre Katzenpfoten, denn sie wollte ihr so viel des erholsamen Schlafs gönnen wie möglich, und verließ in präzisen, federnden Sprüngen den Monsterturm, um hinaus in den erwachenden Tag zu treten.
Auf der Suche nach Frischbeute schob Schattenauge sich in die dunkelsten und bedenklichsten Gassen des Schrottplatzes, doch sie hatte so viele Monde hier gejagt, dass sie sich bestens auskannte und wusste, was sie tat. Die Ratten schienen den Regen genauso wenig zu mögen wie die meisten Katzen und auch Schattenauges Fell wurde durchnässt, dennoch aber vernahmen ihre Ohren oft genug das Geraschel von flinken, kleinen Klauen, so dass sie wusste, dass sie auf der richtigen Spur war und es nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte, um auf ein potenzielles Frühstück zu stoßen. Von da an hieß es vorsichtig zu sein und immer eine Notausweich-Mäglichkeit im Blick zu behalten. Nur zu gern lockten Ratten Katzen in die Falle.

Die Sonne hatte ein gutes Stück hinter den grauen Wolken zurückgelegt, als die schwarze, großgewachsene Katze mit zwei graubraunen, toten Ratten im Maul den Monsterturm erneut erklomm. Dieses Mal war sie weniger darauf bedacht, kein Geräusch von sich zu geben, da Heidesturm ohnehin gleich aufwachen würde und auch Funkenflug mit Sicherheit etwas abhaben wollte - mal davon abgesehen, dass das Klettern mit dem Gewicht der Beute wesentlich schwerer war. Die beiden Nager würden aber ohne Zweifel genügen, um drei Katzen satt zu bekommen, denn sie waren beide recht gut genährt.
Als Schattenauge mit einem eleganten Sprung ins oberste Ungeheuer schlüpfte und unmittelbar vor der graubraunen Kätzin landete, legte sie ihr die fettere der beiden Ratten vor die Nase. Bei ihrer dünnen Gestalt würde sie das Fett dringend brauchen.
"Guten Morgen. Ich wünsche einen guten Appetit. Und nein, es gibt nichts zu danken. Iss, damit du gesund werden kannst.", hörte man die dunkle, aber weibliche Stimme Schattenauges zwar bestimmt aber dennoch freundlich sagen, ehe sie sich zu der anderen Ratte herunterbeugte und an dem Fleisch zu nagen begann.

[erwacht am nächsten Morgen im Monsterturm, schleicht sich leise hinaus, um zu jagen, erlegt während es Vormittags zwei Ratten, kehrt zum Turm zurück, bei Heidesturm]
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Shâiya

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1So Jan 17, 2016 2:54 pm

<--- Zweibeiner-Bergdorf

Sie kamen nicht besonders schnell voran, was vor allem der Verletzung Dolors zu schulden kam, denn unter seinen Schmerzen war es unmöglich, die Strecke durchzutraben. Sogar eine Pause legte Shâiya ein, damit der wandelnde Fetzenhaufen etwas zu Atem kommen konnte. Davon abgesehen wirkte auch das Hauskätzchen nach der Hälfte des Weges erschöpft, so dass sie sicher ebenfalls über eine Pause erfreut war. Vermutlich waren ihre zierlichen, süßen Beinchen an so lange Wanderschaften gar nicht gewöhnt, sondern lagen den Tag über lieber auf weichen Decken und Kissen ihrer Zweibeiner gebettet, schlank und zart in ihrer unschuldigen Unwissenheit über ihre Attraktivität. Ob Shâiya das kleine, milchweißgrau gemusterte Kätzchen wohl erleuchten konnte? Ein verzehrendes Funkeln voller Amüsanz schillerte in Shâiyas Augen auf bei dem Gedanken und obwohl sie hin und wieder zu bedauern wagte, sich Dolors Problemchen ans Bein gebunden zu haben, waren Eleanors Staunen und ihre Versuche, stark und tapfer auszusehen, beinahe die Mühe wert. Außerdem musste die rote, betörende Kätzin zugeben, dass es nicht ihre Art war, Katzen verbluten zu lassen, auch wenn man vielleicht manchesmal anderes von ihr erwarten würde.
Sie erreichten den silbern glänzenden Maschendrahtzaun des Schrottplatzes erst am nächsten Morgen. Shâiya führte ihre Begleiter zielsicher an diesem entlang, bis sie eine der vertrauten Löcher und Beulen im Draht erreichten, durch welche sie sich mit überraschtend reizvollen Bewegungen hindurchzwängte und auf der anderen Seite mit einem leicht listigen Lächeln in ihren Mundwinkeln darauf wartete, dass Dolor und Elleanor ihr folgen würden.
Geduldig wie der Teufel legte sie ihren Schweif um die zarten Vorderpfoten und fragte sich insgeheim mit diebischer Neugier, ob und wie die beiden wohl zögern würden, den Schrottplatz durch den bedrohlichen Zaun hindurch zu betreten. Ob Dolor wohl Schwierigkeiten haben würde, mit seiner blutigen Pfote unter dem Zaun hindurchzukriechen?

[bei Eleanor und Dolor, erreicht am Morgen den Schrottplatz]
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Schädelgesicht

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1So Feb 14, 2016 10:28 pm

CF: Die Weiten des Meeres

Chapter 3.0 - Bastets Monster
Bis zum Mittag hatte seine Müdigkeit ihn an den Schlaf ketten können. Erst kurz vor Sonnenaufgang – wenn man von solchem in diesem Regenwetter sprechen konnte – waren Bastet und er zum Schrottplatz zurückgekehrt. Betäubt hatte er seinen Platz an ihrer Seite unter dem Monster eingenommen, schlaftrunken geblinzelt, sich zusammengerollt. Auch wenn zuerst schlaflos, hatte er sich irgendwann den Albträumen hingegeben, die ihn Nacht für Nacht plagten. Nicht einmal tagsüber schonten sie ihn. Vielleicht 4 Stunden hatte er es in seinem Kopf ausgehalten, bevor er sich gewaltsam zurück in die Realität zwang. Seine Pfoten schmerzten von heftigen Krämpfen und aus seinen Nüstern drang ein hartes Schnauben. Kurz fiel sein Blick zu dem kleinen, wohlig eingerollten Bündel hellen, sandfarbenen Tigerfells. Die junge, schlanke Katze erschien ihm so unglaublich friedlich, unschuldig wie sie in ihrem Schlummer zuckte, mit der Schwanzspitze wippte. Genügsam lächelnd beobachtete er ein weiches Zucken ihrer Vorderpfote. Aber egal wie müde er sich auf fühlte, schlapp und kraftlos: Sobald er seine zuckenden Lider schloss, überrollte ihn eine dröhnende Welle der Unruhe. Ein letzter, verzweifelter Blick rutschte zur schlafenden Begleitung – als könnte er irgendwelche Hilfe erwarten, wo selbst der beruhigend prasselnde Regen scheiterte. Aber letztendlich war es zwecklos. Er könnte sie aus dem Schlummer reißen, aber wozu? Tonlos seufzend kroch er unter dem Auto hervor, blinzelte mit nach oben gerecktem Kopf in die kontinuierlich fallenden Tropfen, ließ sie in tiefen Bahnen, durch sein glattes Fell rollen, in den Dreck. Unter dem dichten Dunst von Regenschleier hatten sich neben dem üblichen Gestank von Rattenkot, Müll und anderen verrottenden Substanzen, wieder einige, ferne Katzengerüche untergemischt. Herrenlos süss von Wildheit durchzogen.

Jack wusste, dass neben Bastet noch andere Katzen hier leben mussten. Aber außer dem namenlosen Schwarzen mit der Glocke hatte er noch keine so wirklich zu Gesicht bekommen. Das änderte sich, als er den Kopf in Richtung des Zaunes schwanken ließ. Eine kleine Rotte, bestehend aus drei ungleichen Silhouetten, schlüpfte durch das kleine Loch, welches dem Streuner schon am Vortag aufgefallen war. In dem Unwetter konnte er kaum ihre Farben erahnen – aber neben dem blendend auffallenden Rot der einen Katze, wirkten die anderen beiden schlicht und trist – grau oder braun. Phlegmatisch starrte er noch einige Herzschläge in ihre Richtung, kniff unentschlossen die grünen Augen zusammen – aber sein hungriger Magen krampfte bei dem Gedanken, sie vielleicht anzusprechen. Zudem trug der Wind eine lasche Spur toten, trockenen Blutes aus ihrer Richtung und instinktiv krümmte er sich vor anschwellender Übelkeit. Er musste was essen… was jagen. Sich den Kopf freilaufen. Sein mentaler Zustand war kaum noch zumutbar. Wortlos, ohne einen Blick auf Bastet zurückzuwerfen, verschwand er vom Platz. Wie immer kauernd – eine grässliche, abstoßende Kreatur, die sich krampfhaft ihrer fehlerhafte Existenz bewusst, an ihr Leben klammerte.

TBC: Getreideanbau & Gewächszuchten
BK: Bastet ;; Shaiya ;; Dolor ;; Eleanor

[ wacht schnell wieder auf ;; bemerkt die drei Fremden ;; verschwindet ]


Zuletzt von Schädelgesicht am Fr Mai 20, 2016 7:13 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Mo Feb 15, 2016 10:53 pm

cf: Tief im Hauskätzchenviertel, über Zweibeinerbergdorf

Den ganzen letzten Abend hindurch, hatte der Regen auch weiterhin angehalten, weswegen Cassiel sich dazu entschlossen hatte, nicht gleich den ganzen Weg zurück zum Schrottplatz zu machen, sondern sich ein trockenes Plätzchen im Dorf zu suchen.
Ursprünglich hatte er vorgehabt dort abzuwarten, bis der Regen ein wenig nachlassen würde, allerdings schien dies kaum zu passieren, denn als er früh am Morgen des Nächsten Tages in der Nische unter dem Dachstuhl aufwachte, hörte er noch immer die Tropfen auf das Dach prasseln.
Mit Wasser hatte der große alte Kater kein Problem, allerdings war es ihm in Teichen, Flüssen oder dem Meer lieber, so konnte man zumindest selber entscheiden, wann man nass wurde.
Da es nicht so aussah, als ob der Regen in nächster Zeit aufhören würde, machte Cassiel sich dann doch weiter auf den Heimweg.
Er hatte seinen nächtlichen Unterschlupf kaum verlassen, da war der lange rötlich-weiße Pelz auch schon vollgesogen und hing an ihm herunter. Der neue Tag fing ja wirklich gut an.
. Er schüttelte immer mal wieder das nasse Fell aus, doch sog es sich bald darauf von neuem voll. Das er kaum etwas roch, außer dem Geruch der nassen Erde und die Tatsache das der starke Regen auch nicht unbedingt gut für die Sicht waren, machte ihm wesentlich mehr aus. Also konzentrierte sich Cassiel größtenteils auf sein Gehör und versuchte das Prasseln des Regens so gut es ging auszublenden. Bald darauf erreichte er das Loch in der Umzäunung, durch das die Katzen sich meist auf den Schrottplatz begaben. Cassiel hatte diesen Weg auch einmal ausprobiert, allerdings hatte er es nicht mal geschafft seine Schultern unter dem Zaun hindurchzuzwängen, ohne dass der rostige Draht ihn in den Rücken stach.
Mit einem geschmeidigen Satz, war der Maine Coon schon den halben Zaun hinaufgesprungen und zog sich dann, mit den Krallen halt in dem metallischen Gewirr finden, hinauf auf den Rand. Dort lief er ein Stück entlang und wechselte mit einem weiteren eleganten Sprung auf einen Haufen naher Monster herüber. Dann hörte er die Stimmen.
Hätte er sich nicht von vornherein so auf sein Gehör fixiert, wären sie vielleicht im Regen untergegangen. Er hatte ziemlich deutlich gehört, dass jemand einen „Alten Kater“ erwähnt hatte. Ihm fiel auf dem Schrottplatz nur einer ein, der diese Bezeichnung verdient hätte. Warum dem Fremden die Suche also nicht erleichtern.
Trotz seines „Alters“, schob sich Cassiel geschickt durch den Menschen-Schrott und hielt auf den Punkt zu, von dem die Stimme kam. Er machte einen Satz auf den Leib eines Toten Monsters hinauf und sah sich dann einer kleinen Katzengruppe gegenüber. Unter ihnen ein nur allzu vertrautes feuriges, aber reichlich durchnässtes, Fellbündel.
„Hmmpf, hätte ich mir ja denken könne, das du es warst die mich als „Alter Kater“, vorführst.“, schnurrte er seiner Tochter gespielt düster zu und ließ sich dann mit einem eleganten Sprung von dem Monster zu der kleinen Gruppe herunter. Er setzte sich aufrecht hin und musterte dann die beiden, die er nicht kannte. Eine Haukatze, zumindest dem Halsband nach, welches ihr um den Hals hing und ein Streuner. Bei einem etwas genaueren Blick wurde recht klar, dass der Kater verletzt war.
„Guten Morgen, ich bin Cassiel. Und ich nehme mal an, meine Tochter…“, er sah Shâiya mit einem Schelmischen Grinsen an, sie mochte es nicht besonders wenn er dabei war, während sie mit anderen unterwegs war. „… hat euch vermutlich schon erklärt, dass ich dir mit deiner Verletzung helfen kann.“.

[schläft in einem Unterschlupf, geht zurück zum Schrottplatz, trifft auf Shâiya, Dolor und Eleanor, stellt sich vor]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1So Feb 21, 2016 12:41 pm

Eleanor lauschte dem fremden Kater, er war also Shâiyas Vater..
Die Kätzin legte den Kopf schief, Sie selbst kannte Ihren Vater nicht, selbst an Ihre Mutter und Ihrer Brüder erinnerte Sie sich nur noch verschwommen.
Als der Kater ausgesprochen hatte, senkte Sie respektvoll den Kopf.
Mein Name ist Eleanor und das Ist Dolor..Und..Ja das hat Shâiya gesagt. Zwar fand Eleanor den Kater sehr interessant, aber..Die Umgebung eben auch und darum wandte Sie Ihren Blick auch bald schon von Ihm ab und beobachtete interessiert die rieisgen toten Monster, lebten Sie wirklich hier? Für Eleanor wirkte das alles so...Unfassbar.
Sie sorgte sich wirklich sehr um Dolor, aber Ihre Neugier war fast genau so groß weshalb Sie unruhig mit Ihrem Hinterteil wackelte und es kaum schaffte sich länger als wenige Augenblicke auf eine Sache zu konzentrieren.
Das Glöckchen an Ihrem Halsband bimmelte fröhlich im Ryhtmus Ihrer Bewegungen und unterstrich Ihre Neugier nur noch mehr.
Ehm..Entschuldigung wenn Ich unhöflich bin..aber..Wohnt Ihr wirklich Hier?
Die Kätzin sag fragend zwischen Cassiel und seiner Tochter hin und her...Sie konnte sich diese Frage einfach nicht verkneifen...

[Bei Dolor, Shâiya & Cassiel]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Mo Feb 22, 2016 6:41 pm

Auch wenn Shâiyas Jagdfähigkeiten vor allem aufgrund ihrer Ungeduld eher mäßig ausfielen, besaß sie dennoch ein hervorragendes Feingefühl. Mit der Schnelligkeit eines Blitzschlages wandte die feuerrote Kätzin ihren Kopf um und ihre sengenden Augen starrten über ihre grazile Schulter in das Grau des verregneten Schrottplatzes, hatte sie doch deutlich den Blick eines Fremden auf ihrem verführerischen Pelz gespürt. Doch ihr überlegenes Lächeln, so sehr sie die Umgebung des dreckigen Morgens auch musterte, traf auf kein Augenpaar. Trotzdem war dort etwas - ein Schatten zwischen Schatten. Eine Kreatur, kriechend und kraulend wie ein schwer verstörtes Wiesel im Schmutz, die sich entfernte und zwischen dem Tand der Zweibeiner ihrem Blick vollständig entglitt, noch ehe sie hätte ihre Größe oder Gestalt überhaupt erahnen können. Unwillkürlich begann sie abenteuerlustig zu grinsen, dass ihre ausgeprägten Reißzähne aufblitzten, während sie sich selbst voller Selbstverliebtheit fragte, welcher ruchlose, widerwertige Abschaum einen Blick auf ihre erlesene Schönheit geworfen hatte.
Als sie ihren Blick wieder auf ihre Anhängsel warf, zwängte Dolor seinen breiten Leib gerade durch die Lücke im Maschendrahtzaun, wobei der Kater versucht war, trotz seiner Verletzung kein allzu erbärmliches Bild abzugeben. Er schaute sich nur kurz auf dem Schrottplatz um und wirkte mit derlei Orten vertraut zu sein. Kein Wunder, machte der Fetzenhaufen doch den Eindruck, selbst dem Inventar des Schrottplatzes anzugehören. Das Hauskätzchen andererseits schien vor Aufregung den kleinen, entzückend weichen Leib gar nicht stillhalten zu können. Mit Leichtigkeit schlüpfte sie vibrierend durch das Loch und bedachte die Umgebung mit Blicken aus ihren großen, kugelrunden Augen. Shâiya sog das verlorene Klingeln ihres Glöckchens und das Zittern ihrer hübschen Schnurrhaare geradezu in sich auf, denn Eleanor wirkte an diesem Platz der Dunkelheit exakt so fehl am Platze, wie die Tochter Cassiels es sich ausgemalt hatte. Umso heller und sauberer wirkte ihr weiß-graues Fell, so dass es fast danach schrie, beschmutzt zu werden. Trotz allem schien sie vor allem von Neugier erfüllt zu sein denn von Angst.
"Wo genau finden wir diesen alten Streuner?", brummte Dolors schmerzgeplagte Bassstimme, weil die rote Kätzin sich bis jetzt damit begnügt hatte, in ihren Anblicken zu baden. Auf seine Frage funkelte sie ihm lasziv entgegen und öffnete ihr Maul gnädig zu einer unerhörten Antwort, die sie sich bereits in ihrem Kopf zurechtgelegt hatte, als ihr ein ganz gewisser Kater die Schau stahl.
Verstimmt ob dieses völlig verpatzten Timings hob sie ihre Augenbrauen und schaute sich nur halb in die Richtung um, aus der die Stimme ihres Vaters kam, ohne ihn tatsächlich mit einem Blick zu würdigen.
"Hmmpf, hätte ich mir ja denken können, dass du es warst, die mich als „alten Streuner“ vorführst.", sagte Cassiels Stimme, ehe der riesenhafte, rote Maine Coon Kater von einem Monster hinter ihr zu ihrer lustigen Runde herunter gesprungen kam. Da er es nun selbst übernahm, sich vorzustellen und Dolor seine Hilfe anzubieten, konnte Shâiya sich genauso gut auf den Bauch sinken lassen und ihren Leib präsentierend strecken und dehnen. Erneut hatte sich ein gewinnendes Schmunzeln auf ihre Lippen geschoben, nachdem der erste Ärger über Cassiels vorzeitigem Einmischen überwunden war. Respektlos räkelnd schnurrte sie ihrem alten Herrn entgegen, als spräche sie über ein Geschenk, dass sie ihrem Vater machen wollte:"Es ist ja sonst nicht meine Art, mich um Invaliden zu kümmern, aber... ich weiß ja, wie gerne du deinem kleinen Hobby fröhnst. Also habe ich ihn dir mitgebracht. Sein Name ist Dolor. Wie passend, nicht wahr?"
Das kleine Glöckchen an Eleanors Halsband lockte Shâiyas Aufmerksamkeit wieder auf sich, als sie es wagte, zögerlich und sich entschuldigend ihre Stimme zu erheben:"Wohnt ihr wirklich hier?"
Allein die Erfurcht in ihren Worten brachte das Fell der Streunerin angenehm zum Prickeln, so dass sie sich wieder erhob und mit betont wiegenden Hüften auf das Hauskätzchen zuschreitete. "So wie ich das sehe, werden wir zwei hier nicht mehr länger gebraucht, oder ... Elli? Soll ich dich nicht ein wenig herumführen?", säuselte ihre schmelzige Stimme, während sie die Kätzin mit weich wedelndem Schweif langsam umkreiste. Wurde Zeit, dass der Tag "richtig" interessant wurde und vielleicht hatte das Auftauchen von Cassiel auch etwas Gutes, wenn sie sich mit dem unschuldigen Ding vorzeitig absetzen konnte.

[auf dem Schrottplatz, nahe des Zauns, bemerkt Schädelgesicht, bei Dolor, Eleanor und Cassiel]
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Leopardenherz

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1So Feb 28, 2016 5:14 pm

cf: FlussClan-Lager

Leopardenherz strich an an der Begrenzung des Schrottplatzes entlang, auf der Suche nach dem Loch in dem Zweibeinerzeug, durch dass sie schlüpfen konnte, um auf den Schrottplatz zu gelangen.
Der Regen hatte noch immer nicht nachgelassen und ihr Fell mit den Tupfen war mehr braun als golden.
Mit gesenktem Kopf trabte die Kätzin über das Gras und versuchte durch den Regenschleier das Loch zu finden. Sie war zwar schon eine Weile nicht mehr hier gewesen, aber so schlecht war ihr Gedächtnis noch nicht, dass sie dieses Loch nicht wiederfände.
Plötzlich rammte die zweite Anführerin ihre Pfoten in den matschigen Boden und blickte zurück. Sie war bereits zwei Schwanzlängen an dem Loch vorbeigegangen.
Erleichtert schlüpfte die Kätzin hindurch und begann sie ihren Weg durch den Zweibeinermüll zu suchen. Vor den grauen Wolken am Himmel zeichnete sich Schattenauges Monsterturm ab.
Leopardenherz bog neben einem Haufen von Monsterfüßen ab und fand sich plötzlich in einer Sackgasse. Genervt schlug sie mit dem Schwanz und drehte sich um, um dorthin zurück zukehren, wo sie hergekommen war.
Die Kätzin blickte zwischen zwei Wegen hin und her und entschied sich für den Linken.
Sie fühlte sich furchtbar unkonzentriert und konnte die Sorgen um ihren Clan nicht beiseite schieben. Ein schlechtes Gewissen machte sich in ihr breit. Sie hatte gesagt, sie ginge jagen und stattdessen besuchte sie ihre Schwester weit weg von dem FlussClan-Gebiet. Aber tief in ihrem Inneren hatte sie sich ihrer Schwester genauso verpflichtet wie ihrem Clan.
Ewigkeiten schienen vergangen zu sein, bis sie Schattenauges Monsterturm entdeckte.
Die Kätzin trabte schneller und stellte sich vor dem Turm auf die Hinterpfoten, während sie sich mit den Vorderpfoten an einem Monster abstützte. Sie legte ihren Kopf in den Nacken, um bis zum obersten Monster sehen zu können.
Dann schallte ihre Stimme durch den prasselnden Regen: ,,Schattenauge, bist du da?"

[sucht das Loch im Zaun, verläuft sich, findet den Monsterturm, ruft Schattenauge]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Di März 01, 2016 2:14 pm

Schattenauge frühstückte noch immer mit der kranken Heidesturm in ihrem Monsterturm, als ihr linkes Ohr plötzlich zuckte und sich ihre violetten Augen vor Verwunderung weiteten. Deutlich vernehmbar hatte der Wind ihr die Stimme ihrer Schwester zugetragen, so dass sie den Kopf hob und über die Schulter schaute. Für einen Moment fragte sie sich, ob sie sich diesen Ruf nur eingebildet hatte, wünschte sie sich doch nichts sehnlicher, als Leopardenherz zu sehen und ihr von ihrer neu gefassten Absicht zu berichten. Trotzdem war sie kaum einen Augenblick später schon am Fenster des Zweibeinermonsters und stützte sich mit ihren Vorderpfoten am Rand des Gucklochs ab, um sich darüber beugen zu können. Tatsächlich erblickten ihre Augen die gold-braun getupfte, wenn auch vom Regen durchnässte Gestalt der zweiten Anführerin des FlussClans, so dass ein glückliches Funkeln in ihren Blick trat.
"Ich komme gleich herunter.", rief sie sofort. Ihre Stimme war die starke, ruhige Stimme einer jahrelangen, gescheiten Einzelläuferin, unverändert wie eh und je, doch in der Schnelligkeit ihrer Antwort erkannte man, wie aufgeregt sie in Wirklichkeit war, Leopardenherz zu sehen. Mit diesen Worten schlüpfte sie vorerst zurück ins Monster und wandte sich an die Streunerin, die noch immer mit Essen beschäftigt war. Rasch aber präzise erklärte sie ihr den Weg zur weißen Mosterleiche, in der der heilkundige Kater Cassiel wohnte, falls sie mit Funkenflug alleine dorthin gehen wolle. Dann verabschiedete sie sich mit einem freundlichen Schweifschnippen und sprang aus dem hohlen Fenster. Elegant und geübt kletternd wand sich ihr schwarz gemusterter Leib den Turm herunter, bis sie mit ihren Pfoten auf dem mit Wasser vollgesogenen, schlammigen Boden es Schrottplatzes stand und ihre Schwester begrüßen konnte. Schnurrend schmiegte die großgewachsene Katze an die Schulter der Getupften.
"Es ist schön dich zu sehen, Leopardenherz. Um ehrlich zu sein, wollte ich dich demnächst ohnehin aufsuchen, denn ich muss dringend mit dir über eine Sache reden. Doch zuerst: Wie geht es dem FlussClan?"
Ein Schatten ehrlicher Sorge breitete sich über ihrem freudigen Gesichtsausdruck aus und sie musterte akribisch das Gesicht ihres Gegenübers, um daran vielleicht etwas ablesen zu können.

[im Monsterturm bei Heidesturm, beschreibt ihr den Weg zu Cassiel, dann vor dem Monsterturm bei Leopardenherz]
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Heidesturm

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Sa März 05, 2016 1:02 pm

Als die Einzelläuferin ihre heideblauen Augen aufschlug, fand sie sich im Monsterturm wieder. Zuerst war sie über ihren Aufenthaltsort verwundert, bevor sie aber dann ihre noch vom Schlaf getrübten Gedanken ordnete und ihr die Geschehnisse von gestern wieder einfielen. Kurz darauf bemerkte Heidesturm Schattenaue, die gerade in den Monsterbauch zu ihr sprang. Erfreut sah sie auf die Nagetiere, die die schwarze Kätzin gefangen hatte. Sie sah lächelnd zu der Einzelläuferin auf und wollte sich bedanken. Doch bevor sie das tun konnte, machte Schattenauge klar, dass sie kein Danke wollte. Mit einem Nicken beugte sich die graubraune Kätzin zu der anderen Ratte und nahm sich davon einen großen Bissen. Der Geschmack des Fleisches ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen und von ihr ging ein wohliges Schnurren aus.
Während sie an der Beute noch eine Weile herumkaute, vernahm sie von draußen eine fremde Stimme, die nach Schattenauge rief. Die Graubraune wollte zuerst etwas zu der Schwarzgezierten sagen. Doch diese hatte es ebenfalls bemerkt, war zu einem Fenster des Monsters gesprungen und schaute hinaus. Langsam nickend hörte die Einzelläuferin der Kätzin zu, während diese ihr den Weg zu dem Kater erzählte, der etwas gegen ihren Husten machen konnte. Nachdem Heidesturm Schattenauge noch ein auf Wiedersehen hinterher gerufen hatte, erhob sie sich und sah auf die übrig gebliebenen Reste des Nagetiers. Ihr fiel Funkenflug ein, die bestimmt ebenfalls Hunger haben musste und so nahm sie die Beutereste mit. Mit einem geschickten Sprung landete sie auf dem Monster unterhalb, wo sich die brauntönige Kätzin zu Ruhe gelegt hatte. Mit der Ratte im Maul schlüpfte die Blauäugige durch ein kaputtes Fenster und landete neben der noch schlafenden Funkenflug. Die graubraune Kätzin ließ das Nagetier vor ihr zu Boden fallen und stupste die andere Kätzin sanft mit einer Pfote an. "Guten Morgen, Funkenflug. Ich hab dir Frühstück mitgebracht. Schattenauge hat es aber gefangen." ,miaute sie mit einer kratzigen Stimme, die allein dem Husten zu verdanken war.

[erwacht im Monsterturm | frühstückt mit Schattenauge | hört Leopardenherz | verabschiedet sich von Schattenauge | nimmt die Beutereste und bringt sie zu Funkenflug]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Sa März 19, 2016 4:56 pm

Erfreut erblickte Leopardenherz, wie sich Schattenauges dunkle Gestalt vor dem grauen und wolkenbedeckten Himmel abzeichnete. Kurz darauf kletterte ihre Schwester elegant den Monsterturm hinunter und landete neben ihr im Matsch. Glückseeligkeit erfüllte die Kätzin, als Schattenauge sich schnurrend an sie schmiegte und die Getupfte erwiderte das Schnurren.
Dann zuckten die Ohren der Kätzin überrascht, als Schattenauge verkündete, dass sie ihre Schwester ohnehin hatte aufsuchen wollen, um ihr etwas zu sagen. Jedoch sollte sie zuerst von ihr selbst erzählen. Die Blauäugige nickte kurz und neigte den Kopf so, dass sie ihre Augen vor dem Regen schützen konnte. ,,Wir haben Probleme, Schattenauge. Die Blattleere kündigt sich langsam aber sicher an. Der See ist wegen dem vielen Regen über die Ufer getreten und hat einige unserer Bauten überflutet, die Beute ist auch rar und wir finden keine Fische mehr." Sorge spiegelte sich jetzt in den Augen der Kätzin wieder. ,,Wir haben den DonnerClan gebeten einen Teil seiner Jagdgründe mit uns zu teilen, aber natürlich hat Eisstern unsere Bitte entschieden abgelehnt. Ich kann es ihr nicht mal verübeln." Sie seufzte. ,,Ich frage mich, ob wir den SternenClan irgendwie verärgert haben und er uns jetzt büßen lässt."
Leopardenherz schwieg kurz. ,,Uns geht bald die Beute aus."
Der Blick der Getupften hatte sich trübsinnig auf den Boden gerichtet, blickte aber nun in die geheimnisvollen, violetten Augen ihrer Schwester. ,,Ich weiß nicht mehr, was wir tun sollen, aber vielleicht bekommt unsere Heilerin bald ein Zeichen vom SternenClan." Sie versuchte zuversichtlich zu wirken. ,,Aber genug vom FlussClan. Über was wolltest mit mir reden?", fragte Leopardenherz und legte den Kopf leicht schief.

[begrüßt Schattenauge, erzählt vom FlussClan, fragt sie]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Mi März 30, 2016 6:17 pm

Die Verwunderung darüber, dass Schattenauge sie ohnehin hatte aufsuchen wollen, stand der schönen, getupften FlussClan-Kätzin ins Gesicht geschrieben, doch kurz darauf wurde ihr Gesichtsausdruck ernst und sie wandte den Blick ab. Schattenauges Freude wurde von unangenehmen Ahnungen überdeckt und so setzte die schwarze Einzelläuferin sich schweigend neben ihre Schwester und lauschte ihren Worten. Ihre Befürchtungen wurden bestätigt, wenn nicht sogar überboten, denn Leopardenherz hatte nichts Gutes zu berichten über den See und seine Bewohner. Der Ewige Regen ließ das Wasser über die Ufer treten, so dass Baue überschwemmt wurden und das Jagen wurde zu einer gefährlichen und meist erfolglosen Aufgabe. Der DonnerClan hatte ihren Ruf nach Hilfe mit eisener Entschlossenheit abgeschmettert, doch Schattenauge hätte auch fast nichts anderes von der jungen Anführerin der Waldkatzen erwartet - nicht nach alldem, was sie von ihr gehört hatte und man hörte viel, wenn man den Vorteil hatte, überall hingehen und Gerüchte aufschnappen zu können, ohne jede Verpflichtung. Grübelnd glitt der violett schimmernde Blick Schattenauges zu Boden, während Regentropfen unablässig ihre Schnurrhaare hinabtropften.
"Ich frage mich, ob wir den SternenClan irgendwie verärgert haben und er uns jetzt büßen lässt. ... Uns geht bald die Beute aus. Ich weiß nicht mehr, was wir tun sollen, aber vielleicht bekommt unsere Heilerin bald ein Zeichen vom SternenClan.", endete Leopardenherz und in ihrer Stimme hörte die schwarze Katze die Verzweiflung einer zweiten Anführerin. Sie musste die Last tragen, zusammen mit dem ersten Anführer Steinstern die Verantwortung für den Clan inne zu haben, selbst wenn sie nur machtlos zuschauen konnte, wie sie verhungerten.
"Was ist mit dem WindClan? Kann Froststern euch vielleicht helfen?", suchte Schattenauge in Gedanken nach einer Lösung und fügte nach einer kurzen Pause hinzu:"Ich glaube nicht, dass der SternenClan solche Katastrophen verursachen kann oder will, Leopardenherz. Vielleicht können sie auch nicht alles richten, so weise sie eventuell auch sein mögen."
Leopardenherz wollte darauffolgend wissen, was Schattenauge ihrerseits auf dem Herzen hatte, doch andererseits fühlte es sich beinahe unpassend an, jetzt davon anzufangen, was ihr im Kopf herum ging. Außerdem kostete es sie immer noch Überwindung, die Worte zu wählen, die sie sprechen musste. "Lass uns doch zunächst ein paar Ratten fangen. Ich weiß, sie sind nicht das, was man im FlussClan an Nahrung gewöhnt ist, aber du kannst eine Stärkung gut vertragen und vielleicht fangen wir genug, dass du auch ein paar ins Lager mitnehmen kannst." miaute Schattenauge, während sie sich bereits auf ihre Pfoten erhob. Es ging ihr nicht einmal nur darum, das Thema aufzuschieben, sie hatte auch den unbändigen Drang, ihrer Schwester und dem FlussClan zu helfen.
Leopardenherz willigte ein und so führte die Einzelläuferin sie durch die grauen Eingeweide des Schrottplatzes, zu den dunklen Gassen, in denen das Nagetiergesindel lebte. Da sie zu zweit jagten, konnte Schattenauge aufpassen, dass sie nicht von einem Hinterhalt angegriffen oder überrascht werden konnten, denn schließlich kannte Leopardenherz sich nicht so gut mit der bösartigen List dieser Tiere aus, die aus einem Jäger gerne mal ein Opfer ihrer gelben Zähne machten. Schattenauge lebte schon seit sehr langer Zeit als Rattenjägerin, hatte eine gewisse Routine erlangt, kannte die schmutzigen Tricks der Ratten und die gefährlichsten Schlupfwinkel, und vermied Schwierigkeiten so gut es ging. Einige Zeit später hatten sie vier der tückigen Nager erlegt und auch wenn Steinsterns Stellvertreterin ein schlechtes Gewissen hatte, sich satt zu essen, während ihr eigener Clan Hunger litt, sah man doch, wie gut es ihr tat, etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Gemeinsam hatten sie sich vor dem Regen in eine Monsterleiche zurückgezogen und während Leopardenherz noch aß, wurde Schattenauge klar, dass sie langsam zur Sache kommen musste.
"Ich ... ich lebe das Leben einer Clanlosen jetzt schon sehr, sehr lange...", sagte sie deshalb plötzlich völlig aus dem Zusammenhang gerissen und schaute ihrer Schwester mit einem vorsichtigen Ernst in die Augen. "Und es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich hätte mich nicht daran gewöhnt. Das Leben hier hat mich verändert, eine andere Katze aus mir gemacht. Die Zeit lässt sich nicht mehr zurückdrehen."
Ruhig blickte Schattenauge in den Regen hinaus, als sie fortfuhr:"Und ich dachte, ich würde irgendwann vergessen, wie das Clanleben war. Mit unserer Familie und mit dir. Aber die Wahrheit ist, dass ich in der Nacht immer noch Träume davon habe. Ich träume immer wieder davon, für andere zu jagen. Und ich träume davon, in einem Kriegerbau aufzuwachen, in einem weichen Nest mit dir an meiner Flanke. Nein, es lässt mich nicht los, es ist in meinem Herzen verankert. Das muss ich akzeptieren. Ich sehne mich nach dem Clanleben." Aufrichtigkeit erfüllte ihren Bauch und sie war so stark, dass sie einen Moment glaubte, man könne sie in ihrem Gesicht leuchten sehen, als sie sich wieder zu Leopardenherz drehte und erklärte:"Ich werde nie wieder ein solches Vertrauen in das Gesetz der Krieger haben können wie früher und deshalb weiß ich nicht, ob ich eine gute Clankatze sein kann, aber in meinem Blut werde ich immer eine Kriegerin bleiben. Abgesehen davon bin ich eine erfahrene Jägerin. Ich habe hier draußen viel gelernt und könnte eine Hilfe sein. Wenn... wenn die Möglichkeit besteht, würde ich gerne mit Steinstern reden ... und mich dem FlussClan anschließen."

[bei Leopardenherz, auf Rattenjagd, redet mit Leopardenherz in einer Monsterleiche]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Mo Apr 04, 2016 3:56 pm

Ihr schlechtes Gewissen lastete schwer auf Leopardenherz, während sie neben Schattenauge saß. Ihr war unangenehm, wie voll sich ihr Magen anfühlte, wo ihre Clangefährten doch kaum was zu essen hatten. Ganz zu schweigen davon, dass sie das Gesetz der Krieger gebrochen hatte. Sie hatte gegessen bevor die Ältesten und die Jungen versorgt waren. Sie werden die Ratten an mir riechen., dachte sie bestürzt. Vielleicht bin ich doch keine so gute Clan-Katze wie ich dachte.
Der Regen goss immer noch unaufhörlich vor ihren auf den Boden und es grauste der Getupften wieder nach dort draußen zu gehen, um zu ihrem Clan zurückzukehren.
Plötzlich durchbrach Schattenauge die Stille. Leopardenherz drehte sich zu ihr, um ihr zu zu hören. Zu ihrer Überraschung begann ihre Schwester vom Clanleben zu reden. Etwas in ihr ahnte, worauf die Violettäugige hinauswollte, aber die Blauäugige unterbrach sie nicht. Schattenauge schien sich die Sache, die sie beschäftigte, unbedingt vom Herzen reden zu wollen und vielleicht irrte ich Leopardenherz auch.
Schließlich kam ihre Schwester zu dem Satz, nachdem sich Leopardenherz unbewusst so sehr gesehnt hatte. Ihre Schwester wollte sich dem FlussClan anschließen! Ein Jauchzen entfuhr der Kehle der hübschen Kätzin und sie drückte sich laut schnurrend an ihre Schwester. ,,Natürlich besteht die Möglichkeit, Schattenauge! Oh SternenClan, das ist so wunderbar! Möchtest gleich jetzt mitkommen? Oh, vielleicht willst du dich erst von den anderen Katzen hier verabschieden? Natürlich, kann ich auch nochmal wiederko-" Hitze steig ihr in die Ohren, als sie ihren Redeschwall stoppte. Schattenauge musste wohl ein wenig überfordert mit ihrem plötzlichen Freudesausbruch sein. Leopardenherz räusperte sich. ,,Was ich sagen wollte war, ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als das du dich dem FlussClan anschließt und wir endlich wieder zusammen Kriegerinnen sein können."
Dann fiel der Kätzin etwas auf. ,,Aber der FlussClan ist vorwiegend Fisch, kommst du damit klar? Und du musst schwimmen können, um auf die Insel zu gelangen, wo das Lager ist. Kannst du denn schwimmen?" Leopardenherz schien jetzt wieder besorgt. Es gab so viele Sachen, die Schattenauge im FlussClan Probleme bereiten konnte. Zum Beispiel Bernsteinregen, die mit allem ein Problem hat, was nicht reines FlussClan-Blut besitzt. Ihre Schwanzspitze zuckte genervt. Und Steinstern musste sie auch davon überzeugen, dass Schattenauge blieben durfte und eine Bereicherung für den Clan war. Oder vielleicht sollte Schattenauge das besser selber machen. Leopardenherz wollte sie schließlich nicht bemuttern.
Die Getupfte blickte Schattenauge vorsichtig an. Hatte sie ihre Schwester mit ihrer Ungestümheit wieder von dem Gedanken abgebracht? ,,Also... kommst du mit mir?"

[hat ein schlechtes Gewissen, hört Schattenauge zu, redet, denkt nach, fragt Schattenauge]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Mi Apr 13, 2016 9:09 pm

Verwundert weiteten sich die violetten Augen von Schattenauge, als Leopardenherz' Gesicht sich erhellte und ein unerwartetes Jauchzen ihrer Kehle entwich, so dass die Schultern der schwarzen Katze zuckten vor Schreck. Sie wurde regelrecht überrumpelt von der stürmischen Reaktion ihrer Schwester, die laut schnurrend sich an ihr Fell drückte und sie fragte, ob sie nicht sofort mit ihr mitkommen wolle, ehe ihr selbst bewusst wurde, wie sie Schattenauge überrannte und daraufhin ein Räuspern von sich gab.
"Was ich sagen wollte war, ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als dass du dich dem FlussClan anschließt und wir endlich wieder zusammen Kriegerinnen sein können.", miaute Lepardenherz nun gesetzter und der schwarzgemusterten Einzelläuferin wurde unmittelbar warm ums Herz, welches von dem unbändigen Leuchten in den Augen der Getupften nur noch weiter verstärkt wurde. Ja, ihr Entschluss war, Leopardenherz' ermunternde Worte im Ohr, noch stärker und entschlossener als zuvor. Sie würden wieder zusammen Kriegerinnen sein...
Bevor sie jedoch die Stimme erheben konnte, um ihr dies zu sagen, verwandelte die Miene ihrer Schwester sich in zögerliche Besorgnis.
"Aber der FlussClan isst vorwiegend Fisch, kommst du damit klar? Und du musst schwimmen können, um auf die Insel zu gelangen, wo das Lager ist. Kannst du denn schwimmen?"
Schattenauge konnte deutlich beobachten, wie ihre Schwanzspitze unsicher zu zucken begann, während sie vorsichtig Blickkontakt mit ihr suchte.
"Also... kommst du mit mir?", hauchte sie in einer zerbrechlichen Mischung aus Hoffnung und Sorge. Still musterte Schattenauge sie, dann lächelte sie, beugte sich vor und drückte ihre Stirn gegen die getupfte von Leopardenherz.
"Ich komme mit dir, Schwester.", schnurrte Schattenauges samtig-dunkle Stimme beruhigend und sie wartete noch einen schweigenden Augenblick, ehe sie sich wieder aufrichtete und beinahe schon belustigt erklärte:"Und mach dir keine Sorgen, ich habe bereits Fisch gegessen und auch wenn mein Fell nicht wasserabweisend ist, bin ich eine passable Schwimmerin. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich zumindest verabschieden sollte. Ich habe lange hier gelebt und noch weiß niemand, dass ich überhaupt mit dem Gedanken gespielt habe, fortzugehen. Ich bin mir nicht mal sicher, ob irgendjemand weiß, dass du meine Schwester bist."
Es waren noch drei Ratten übrig, zwei von ihnen nahm sie an den Schwänzen zwischen die Zähne, während sie erklärte:"Wir sollten sie mitnehmen, auch wenn sie euch nicht schmecken. Es bedeutet wenigstens etwas Frischbeute für den FlussClan."
Sie erhob sich auf ihre vier Pfoten und stellte sich an den Rand des Monsterfensters, ehe sie hinzufügte:"Komm mit, es dauert sicherlich nicht lange."
Durch den Regen führte sie Leopardenherz auf kürzestem Wege zu einem markanten, großen, weißen Monster auf einem etwas freieren Platz und betrat dieses in der Hoffnung, Cassiel vorzufinden, doch der rote Maine Coon Kater war unterwegs. Stattdessen trafen sie auf seine langpelzige Gefährtin Rosiella. Freundlich begrüßte Schattenauge sie und stellte zum ersten Mal einer Schrottplatzkatze ihre Schwester vor.
"Leopardenherz ist zweite Anführerin im FlussClan und meine Schwester. Und sie ist hier, um mich mitzunehmen. Ich werde den Schrottplatz verlassen und wenn der SternenClan es so will, werde ich mich dem FlussClan anschließen. Ich weiß, das mag plötzlich kommen und vielleicht hast du jetzt Fragen, aber die Wahrheit ist, dass ich lange mit diesem Gedanken gespielt, ihn jedoch bis heute nicht ausgesprochen habe. Sicherlich habt ihr gewusst, dass ich als Clankatze geboren wurde, auch wenn wir nie offen darüber gesprochen haben.", erklärte sich die schwarze Katze bei Rosiella so gut es ging und zusammen unterhielten sie sich ein wenig. Als der Abschied nahte, erklärte sie:"Ich danke euch für die gemeinsame Zeit, Rosiella, und grüße Cassiel von mir, wenn er zurückkehrt. Ich verbinde sehr viel mit der Freundschaft zu euch und werde euch nicht vergessen.", dann verließen sie und Leopardenherz das Monster wieder und Schattenauge führte abermals zielgerichtet und ungeahnt ruhig den Weg durch den Schrottplatz an. Erst als sie am Maschendrahtzaun angekommen waren, verspürte sie plötzlich den unbändigen Wunsch, sich noch einmal umzudrehen und schaute mit den zwei Ratten im Maul ein letztes Mal über ihre Schulter zu dem Turm aus aufgestapelten Ungeheuern, der in der grau verregneten Ferne melancholisch in den Himmel ragte. Verlassen lag er hinter ihr und würde ihr nicht länger als Zuhause dienen. Unwillkürlich ging ihr durch den Kopf, dass ihre Zeit als Herrin des Monsterturmes nun vielleicht für immer vorbei war. Und diese Gewissheit löste aufrichtige Trauer in ihrem Brustkorb aus, darüber, etwas hinter sich zu lassen, damit vielleicht etwas neues beginnen könne. Wie oft hatte sie dieses Gefühl in ihrem Leben schon gehabt? Als ihr Vater getötet worden war und ihre Familie den SchattenClan verlassen hatten. Als Schwarzfell und Seidenpelz sich dazu entschieden, fortzugehen, um irgendwo auf der Welt ein besseres Lebens zu finden. Als Schattenauge sich dazu entschloss, auf dem Schrottplatz zu leben. Und jetzt verließ sie ihn wieder.
Trotzdem hob diese Trauer in ihrem Herzen ihre Freude nur noch deutlicher hervor, die ihr zu sagen schien, dass sie das Richtige tat, dass es sich richtig anfühlte, diesen Weg mit Leopardenherz gemeinsam zu bestreiten. Als begleite sie eine innige und erhebene Erkenntnis, tief in ihr, dass sie ihrem wahren Schicksal zu folgen begann und dass ihr Vater, würde er in diesem Augenblick vom Sternenvlies auf sie herabschauen können, lächeln würde.

[bei Leopardenherz, besucht Rosiella im weißen Monster und erklärt ihr Vorhaben, bestellt Cassiel einen schönen Gruß, verlässt mit Leopardenherz den Schrottplatz]

----> FlussClan-Außengrenze
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Mo Apr 18, 2016 9:32 pm

Nachdem die zwei Kätzinnen ein paar Worte ausgetauscht hatten, verabschiedete sich Heidesturm von Funkenflug und trat den Weg vom Monsterturm nach unten an. Langsam sprang sie von einem zum anderen Monster und arbeitete ihren Weg immer weiter zum Boden hin. Beim nächsten Sprung verlor sie aber plötzlich den Halt, als sie auf die nächste Monsterhaube aufkam. Durch den Regen war die Oberfläche rutschig geworden und die Einzelläuferin rutschte ab. Mit einem dumpfen Ton prallte die Graubraune auf den Boden auf und ihr blieb kurz der Atem weg. Glücklicherweise war sie schon sowieso nahe am Boden Turms gewesen und so war ihr Fall nicht groß gefährlich. Doch es war genug, dass ihr die Luft wegblieb und einen großen Schrecken in der Einzelläuferin hinterließ. Keuchend erhob sie sich wieder auf die Pfoten. Ich bin echt nicht mehr in Form… Verfluchte Krankheit.
Nachdem sie sich den Schmutz und die Erde aus dem Fell geschüttelt hatte, sah sich die graubraune Kätzin um, um sich orientieren zu können. Nachdenklich ging sie die Beschreibung von Schattenauge noch mal im Kopf durch, bevor sie ihre Pfoten wieder in Bewegung setzte.
Nach einer Weile erreichte sie eine alte Monsterleiche, die zu ihrer Beschreibung passte. Die Graubraune näherte sich dem Eingang des Monsters und hob leicht die Nase. Verwirrt vernahm sie den Geruch mehrerer Katzen. Ein paar waren etwas älter, aber eine Spur war ganz frisch. Es musste sich jemand gerade darinnen befinden. Heidesturm hoffte, dass es der vom Kater war, von dem die schwarze Einzelläuferin erzählt hatte. "Ha-…" Heidesturms Stimme brach durch ein Husten ab. Kurz räusperte sich, um ihre Stimme aufzuklaren, bevor sie es erneut sprach: "Hallo, ist hier jemand?" Sie blickte leicht in das Innere der Monsterleiche hinein, betrat sie aber nicht. Schließlich kannte sie die Katze nicht und wollte auch nicht wie ein Eindringling wirken.

[verabschiedet sich von Funkenflug | klettert den Monsterturm hinunter | stürzt | folgt Schattenauges Wegbeschreibung | erreicht Cassiels Monsterleiche | riecht Rosiella | ruft etwas hinein]

(Out: Ich überspringe jetzt grad mal Funkenflug, weil es wohl noch dauert bis sie wieder online kommt.
Ich geh auch mal davon aus, dass sich Rosiella gerade in Cassiels Monsterleiche befindet. Wenn nicht, dann bitte sagen. ...Sry, dass der Post so unkreativ geworden ist. Hab im Moment nen ziemlich vollen Kopf.)
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Fr Apr 22, 2016 9:27 pm

Erleichtert registrierte Leopardenherz die Worte ihrer Schwester und sie bemerkte, dass sie den Atem angehalten hatte. Sie atmete langsam aus.
Schattenauge gab ihr Recht, die Kätzin sollte sich zumindest von den Katzen auf dem Schrottplatz verabschieden, schließlich hatte sie ziemlich lange hier gelebt.
Leopardenherz' Schwester hob zwei der drei Ratten auf, die übrig geblieben waren und schlug vor sie mit zum FlussClan zunehmen. Auch wenn Leopardenherz der Gedanke, Ratten zu essen, nicht gefiel, hatte Schattenauge Recht. Schlecht schmeckende Beute war immer noch besser als keine.
Leopardenherz folgte ihrer Schwester aus dem Monsterturm über den matschigen Boden des Schrottplatzes.
Bald erreichten sie ein großes Monster und schlüpften hinein. Eine langpelzige Kätzin wohnte in diesem Monster, sie war die Gefährtin von Cassiel. Leopardenherz erinnerte sich dunkel daran, dass Schattenauge ihn einmal erwähnt hatte. Als Schattenauge sie vorstellte, nickte die Getupfte.
Die beiden Kätzinnnen unterhielten sich ein wenig, bis Schattenauge sich verabschiedete. Sicher konnte es die Schwarz-getigerte kaum mehr abwarten sich wieder den Clans anzuschließen.
Kurz darauf verließen die beiden Kätzinnen den Schrottplatz und etwas fühlte sich befreit in Leopardenherz. Vielleicht hatte etwas in der Kätzin gefürchtet, dass Schattenauge es sich in der letzte Sekunde anders überlegen würde, obwohl die Gezupfte es eigentlich besser wusste.
Aber nun stand es ganz sicher fest: Schattenauge würde mit ihr zum FlussClan gehen. Jetzt müssen wir nur noch Steinstern überzeugen.

tbc: FlussClan-Außengrenze

[bei Schattenauge, dann bei Rosiella, verlässt mit Schattenauge den Schrottplatz]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Di Apr 26, 2016 11:26 am

Entspannt und irgendwie auch gelangweilt lag Rosiella in ihrer Monsterleiche und döste vor sich hin.
Sie bemerkte zunächst nicht, dass Leben in ihren Bau kam und schreckte deshalb ziemlich hoch, als Schattenauge und eine gefleckte Kätzin, die hier schon das ein oder andere Mal herumgestreunert war, die Leiche betraten.
Während es regnete lag und schlief die hübsche schlanke Maincoon-Kätzin sehr häufig. Meistens störte sie dabei auch keiner, da ihr Gefährte Cassiel meist unterwegs war. Ihn hielt hier nichts. Er machte seiner Tochter Shâiya Konkurrenz und war mindestens genauso flügge wie die hübsche rote Kätzin zu der ihre Tochter geworden war.
Rosiella erhob sich und ringelte ordentlich ihren Schweif über die Pfoten während sie die beiden Kätzinnen freundlich begrüßte und ihnen mitteilte, dass Cassiel nicht da war.
Es war ungewöhnlich, dass Katzen zu ihr kamen deshalb war es schon zur Automatie geworden, dass sie diesen Zusatz ihrer Begrüßung beifügte.
Überrascht zuckte Rosiella mit der Ohrspitze als Schattenauge zu erzählen begann, dass sie vorhatte den Schrottplatz zu verlassen. Sie lauschte und unterbrach die Schwarze nicht. Erst als Schattenauge zu Ende gesprochen hatte, sagte Rosiella sanft:
"Schattenauge, es tut mir leid zu hören, dass du gehen möchtest. Es wird sicher nicht leicht sein das Leben hier ohne dich zu führen. Du gehörst hier dazu. Und doch...ich kann nicht leugnen, dass dein Herz schon immer an einem anderen Ort war. Ich kann das verstehen. Ich hoffe du findest dein Glück und dein Sternenclan behütet dich."
Gemeinsam mit der gefleckten Kätzin, die sich als Schattenauges Schwester Leopardenherz herausstellte unterhielten sich die beiden Kätzinnen über Vergangenes und über das Leben in einem dieser Clans.
Für sie selbst war ein solches Leben nichts. Ihr Herz gehörte hier auf den Schrottplatz.
Zum Schluss, als es Zeit wurde, die beiden zu verabschieden, versprach Rosiella ihrem Gefährten Schattenauges Abschiedsworte zu übermitteln.
Lange blickte Rosiella noch den beiden Kätzinnen hinterher, die durch den Zaun verschwanden und in die weite Welt hinausgingen.
Sie hoffte, Schattenauge eines Tages wiederzusehen. Sie waren nie Freunde, aber doch fühlte sich die Schwarze an wie ein Familienmitglied.
Gerade drehte Rosiella sich um sich selbst um sich wieder in ihr Nest zu begeben, da kündigte sich erneut Besuch an.
Hustend. Praktischerweise.
Rosiella winkte die Kätzin herein und begrüßte sie freundlich, teilte ihr mit, dass Cassiel nicht da war und besah sie sich dann genauer.
Sie glaubte nicht, dass die graue solange warten konnte.
Sie wirkte, neutral ausgedrückt, ziemlich am Ende.
Zum Glück hatte ihr Gefährte ihr für diesen Zweck einen Teil seines Heilwissens überlassen. Nur einen Teil, aber sicher konnte sie der Kätzin grob über das Schlimmste hinweg helfen.
Die langpelzige Kätzin beschwor die Graue sich nicht vom Fleck zu rühren, wobei sie bezweifelte, dass sie das überhaupt konnte.
Rosiella sprang aus der Monsterleiche heraus und ging darum herum. Ihre Monsterleichte hatte ein offenes Heck mit einer Delle, sodass die Klappe zwar regengeschützt war aber nicht verschlossen war.
Mit der Schulter stemmte die Kätzin die Klappe auf, schnupperte darin herum und schnappte sich dann einige Kräuter, die sie vor ihren Pfoten auf einen Haufen warf.
Als die Heckklappe mit einem lauten Knall wieder zu fiel, hatte Rosiella zu ihren Pfoten ein kleines Päckchen Kräuter zusammengehäuft, das sie vorsichtig zurück in den Bau transportierte.
Sie legte die Kräuter vor der Besucherin ab und blickte ihr in die Augen.
"Du musst das kauen. Das sind Fenchel und Pfefferminz, Salbei und Sauerampfer. Wird vielleicht nicht ganz so lecker schmecken, aber es hilft dir. Der Fenchel und der Pfefferminz sind gegen deinen Husten, der Salbei gegen Halsschmerzen und der Ampfer ist gut für deine Abwehrkräfte. Danach solltest du dich am besten ausruhen. Wenn du möchtest kannst du gern hierbleiben bis Cassiel wieder hier ist. Er soll sich deinen Zustand ansehen. Ich bin nur für die Erstversorgung hier."
Lächelnd blickte Rosiella in die blauen Augen der Besucherin.

[In Cassiels Monsterleiche, spricht mit Schattenauge und Leopardenherz, verabschiedet diese, versorgt HEidesturm, bietet ihr an im Bau auf Cassiel zu warten]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Mi Mai 11, 2016 3:29 pm

Nach einem kurzen Moment erschien am Eingang eine brauntönige Kätzin mit grünen Augen, die sie freundlich begrüßte und hereinwinkte. Als sie dazu auch sagte, dass Cassiel nicht da war fragte sie sich, ob sie vielleicht nicht doch wieder gehen sollte und auf eigene Faust nach Kräutern suchen sollte. Doch kurz darauf sagte die Braune ihr, sie solle in der Monsterleiche warten und so setzte sich die Graubraune mit einem knappen Nicken hin. Während sich die Kätzin nach draußen wandte, sah sich die Graubraune etwas genauer im Monster um. Es sah nicht besonders anders als andere Monster aus. Vielleicht nur etwas größer, aber sonst nichts. Hinter sich hörte Heidesturm wieder die andere Kätzin hineinkommen und wandte den Blick zu ihr. Sie sah auf die Kräuter hinunter, die die Streunerin mit sich gebracht hatte. Die Gerüche der Kräuter stiegen ihr sofort in die Nase, während die Brauntönige die verschiedenen Nutzen und Namen jedes einzelnen Heilkrautes aufsagte. Sie wusste nicht genau warum, aber irgendwie erinnerte es sie an ihre Schwester Zimtnacht. Damals, wenn diese ihr immer während ihrer gemeinsamen Spaziergänge von verschiedenen Heilfunktionen erzählt hat.
"Ich danke dir.", miaute Heidesturm bevor sich niederbeugte und die verschiedenen Kräuter verzerrte. Wie die braune Streunerin schon vorausgesagt hatte, schmeckten die Kräuter nicht wirklich appetitlich und ließen Heidesturm ihr Gesicht leicht verziehen. Wäre ein Wunder, wenn heilende Kräuter mal schmecken würden.
Bei ihrem Angebot hier auf Cassiel zu warten, sah die Blauäugige zu der Kätzin auf. "Wenn es dir nicht zu viele Umstände macht.", antwortete sie und erwiderte das Lächeln. "Oh, Ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Heidesturm.", miaute die Einzelläuferin, nachdem sie ihr Versäumnis realisierte.
"...Verzeih mir, wenn ich neugierig bin. Aber woher kennst du Cassiel?" Heidesturm wollte nicht aufdringlich wirken, aber mit etwas zum Plaudern würde wohl das Warten schneller vergehen. Außerdem schadete es nie etwas mehr über andere zu erfahren.

[trifft auf Rosiella | tretet in die Monsterleiche ein und setzt sich hin | isst die Heilkräuter | redet mit Rosiella]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Mo Mai 30, 2016 7:35 pm

Cf: Die weiten des Meeres

Bastet war ziemlich schnell eingeschlafen auch wenn sie eine Frage so ziemlich in den Schlaf hinein verfolgt hatte. Wenn das Meer dort anfing, wo sie und Jack gestanden hatten, wo endete es dann? Oder war es das Ende gewesen? In der Dunkelheit hatte das Meer wie eine tosende, hungrige und flüssige Gestalt ausgesehen. Nicht mehr so freundlich und tröstlich wie am Tag und irgendwie hatte sie der Ausdruck in den säureähnlichen Augen des Schädelgesichts verunsichert. Er hatte plötzlich fast erfürchtig gewirkt.

Als Bastet aufwachte war von Jack nur noch ein Rest seines Geruchs geblieben. Ob er wohl den Schrottplatz erkundete, oder durch die Gegend streifte wie ein rauchfarbener hagerer Schatten? Ein beinahe unheimlicher Anblick, als würde man einem Schädel gerade zu in die Augenhöhlen starren. Nun ja zumindest dann, wenn der Kater die Augen geschlossen hatte. Sie konnte ihn nach wie vor nicht einschätzen, aber vielleicht war ja gerade dass, das Interessante, der Reiz den sie an ihm fand.
"Irgendwann lernt man schon sich die richtigen Katzen zu suchen, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht gleich Abenteuer versprechen, Bastet. Irgendwann lernt man das." , hörte sie die Stimme ihrer Mutter wieder einmal sagen, auch wenn es lange her war, dass sie sich gesehen hatte, lange her, dass Bastet überhaupt an etwas wie Heimweh gedacht hatte. Nein, da war absolut kein Heimweh und kein Bereuen weggegangen zu sein. Ihr Magen knurrte leise, doch sie wollte noch nicht losziehen zum jagen. Sie wollte wissen ob Jack wieder kam. Nicht das sie es wirklich erwartete nachdem sie ihn am gestrigen Abend durch die Gegend geschleift hatte, nach den seltsam wirkenden Gesprächen, die sie beide geführt hatten. Ein leises Lächeln schlich sich auf die feinen Gesichtszüge der sandfarbenen Tigerkätzin, als sie aus dem etwas in Mitleidenschaft gezogenen Monster oder besser gesagt dessen Leiche ins Freie schlüpfte.
Die kleingewachsene Streunerin ließ den Blick über den Schrottplatz streifen. Sie konnte Ratten riechen und ihren Magen fast hören. Ein seltsames Geräusch, wie sie fand. Sie hatte es schon immer seltsam gefunden.
Es schien nicht mehr allzu früh zu sein, wie sie überrascht bemerkte.


[Wacht auf, sieht sich nach Jack/Schädelgesicht um, bemerkt dessen Abwesenheit, wartet ]
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Bastet

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Mo Sep 05, 2016 11:11 pm

Die Luft war kühler geworden, so nassfeucht, wie als ob sie in einen tristen grauen Sprühnebel eingetaucht wäre. Trist, trostlos und absolut öangweilig wie die Streunerin einen Moment lang dachte. Die Überbleibsel von Abfall wirkten rutschig unter ihren sonst eher samtigen hellen Pfoten.
Welche Katze würde bei diesem Wetter schon freiwillig die Gegen erkunden? Allerdings würde das Blätterdach des Waldes den Regen zumindest ein wenig abhalten oder nicht?
Sie dachte einen Moment lang an den Zeitpunkt zurück wo ihr Seymour das Loch im Zaun gezeigt hatte, durch das sie bequem hatten schlüpfen können. Sie war einmal hängen geblieben, hatte sich aber relativ schnell befreien lönnen. Sie waren beide noch so jung gewesen, irgendwie naiv.
War sie denn jetzt nicht mehr so? Schließlich ließ sie sich nach einer gewissen Zeit so ziemlich auf jeden ein, der irgendwie von Nutzen sein konnte, oder etwas zu erzälen hatte.
Eine Bewegung erregte die Aufmerksamkeit der Kätzin.
Sie ließ wachsam den Blick durch die Gegend schweifen, bis sie den Kater entdeckte, der sich nun aufgerichtet hatte.
Bastet glitt die leichte Erhöhung aus Schrott hinunter, vorsichtig und sorgfältog darauf bedacht sich nicht weh zu tun.
Der Kater vor ihr hatte ein schwarzbraunes Fell.
Die Stimme des Fremden klang leicht verlegen, als er nach einem Ausgang fragte.
Wieso wohl alle hier weg wollten? Erwarteten sie sich etwas davon? Ihre blauen Augen funkelten neugierig durch den Regenschleier hindurch.
"Verlaufen? Kommst du von weit weg?", gurrte die Tigerkätzin leise. Sie könnte dem Fremden natürlich das Loch im Zaun zeigen. Möhlicherweise gab es auch andere Wege oder zumindest nahm Bastet das an.
"Ja, dahinten irgendwo ist eine Lücke im Zaun, wo man hindurch schlüpfen kann. Ich kann sie dir zeigen.", miaute sie und deutete mit dem Schwif in die ungefähre Richtung, ehe sie den schwarzbraunen etwas älteren Kater wieder fixierte.
Welche Geschichte konnte er sein Eigen nennen. Was hatte er erlebt und viel wichtiger, was wollte er noch erreichen, doch sie hielt sich zurück mit den Fragen. Es war doch nicht angebracht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Schließlich hatte er nur wissen wollen wo der Ausgang war. Schade eigentlich, dachte sie und ihre Schnurrhaare zuckten leicht.
"Weißt du schon wo es dann hingeht?"
Sie setzte sich in Bewegung und bedeutete dem Kater ihr zu folgen.


[Bemerkt Dolor, nähert sich ihm leicht, antwortet ihm, fragt ihn etwas, bedeutet ihm ihr zu folgen]


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Schädelgesicht

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Do Sep 08, 2016 9:09 pm

CF: Verlassener Bauernhof

Chapter 4.0
Ein vertrautes Gefühl der Erschöpfung hatte Jack mal wieder eingeholt. Das Wetter hatte sich in all der Zeit nicht gebessert – doch der Regen war nicht fähig, die Spuren fortzuwischen, die die trockengelegte Scheune besudelten. Überrascht hatte der Kater festgestellt, dass seit seinem Fortgehen schon wieder Stunden vergangen sein mussten. Die Zeit wabberte momentan einem Strom gleich an Jack vorbei, wobei er nicht fähig in seiner schwammigen, egozentrischen Sichtweise war, die Geschehnisse zu erfassen oder gar zu steuern. Er fühlte sich seiner Macht, Kontrolle beraubt, seit an er an diesen Ort gekommen war, gleichzeitig hatte er das Gefühl, als würde alle Welt nur darauf warten, dass er sein Maul öffnete und die Wahrheit, ungefiltert von Empathie und Rücksicht auf sie einstürzen ließ. Aber er fühlte sich wohl in diesem warmen Nest der Hilflosigkeit – er genoss die Zuwendung.  Jack war verzückt beim Anblick zarten, keimenden Vertrauens in Bastets blauen Augen.  Noch gab es keinen Grund aufzuhören, weiterzuziehen – nicht, wenn nicht alle moralischen Grenzen ergründet waren und dieser Platz voll dreckiger Streuner bot noch so viele potentielle Entwicklungsmöglichkeiten. Erschaudernd, beängstigend schon fast, was alleine Gedanken schon für Empfindungen in seinem Körper auslösten.

Bastet’s Präsent in seinem Maul war einer Feder gleich leicht. Der Regen hatte das Fell des Katers wieder gänzlich vereinnahmt, den erst fleischig rosanen Schädel wieder knochenweiß gewaschen. Tatsächlich war der Weg, den er vorhin genommen hatte nicht wirklich beschwerlicher geworden, auch wenn er ihn nun weitaus zügiger zurücklegte, diesmal mit klarem Ziel vor Augen. Das Erste was ihm von Schrottplatz begrüßte war der düstere Anblick. Normalerweise war ihm der schwere, stickig süsse Müllgeruch weit voraus, aber das Wasser schien selbst diese Dämpfe heute zu schlucken. Das einzige Licht kam von den rottenden Laternen und dem fahlen Licht des in der Blüte stehenden Vollmondes. Dafür gar nicht beleuchtet und dadurch für Laien nicht sichtbar war das schmale Loch im Zaun des Maschendrahtzaunes, auf das der Kater nun gezielt zusteuerte. Ein Stimmengewirr hielt ihn davon ab hindurch zu klettern. Eindeutig erkannte er Bastet, aber der tiefere Bass in ihrem Schatten konnte er nicht dem Glöckchenkater zuordnen. Ein wenig irritiert wie er sich verhalten sollte, beschloss er einfach auf der anderen Seite des Zaunes auf die näherkommenden Personen zu warten. Jack spürte wie sein Herz augenblicklich schneller schlug – durch seinen gesamten Korpus massenweise Hormone pumpte. Er bildete sich ein seine eigene Angst zu wittern und elektrisierte Aufregung, wenn er daran dachte, was er der lieblichen, jungen Kätzin gleich servieren würde. Beim Anblick der breiten, massigen Schultern und beeindruckenden Silhouette des schattenhaften Fremden, zuckte seine Schweifspitze ganz sacht. Er spielte mit den Gedanken samt Beute in die Büsche zu tauchen und zu warten, bis Bastet wieder vollkommen allein war. Aber ein Teil von ihm liebte diesen Nervenkitzel und wollte sich den Strapazen vollkommen unterwerfen.

BK: ( Bastet ;; Dolor )
[ kommt 'sauber' wieder ;; wartet auf das Näherkommen der Beiden ]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Do Sep 22, 2016 7:37 pm

Bastet warf dem Fremden einen nachwie vor neugierigen, aber auch leicht enttäuschten Blick zu, als der stämmige schwarzbraune Kater ihr nur ziemlich knapp antwortete.
"Nicht so gesprächig..hmm?", schnurrte die eher zierliche Kätzin mit einer gewissen Kühle in der Stimme. Eigentlich konnte ihr das jetzt auch ziemlich egal sein. Als ob es wichtig war ob er ausführlich antwortete oder nicht.
Sie unterdrückte ein Seufzen und drehte sich langsam zu dem Kater um, dessen Namen sie gar nicht erfragt hatte. Hatte sie es einfach vergessen? Oder hatte sie womöglich nicht gefragt, da er es auch nicht getan hatte?
"Naja, jedenfalls hier ist..", die Gestreifte unterbrach sich und musterte den Fremden mit leicht zusammengekniffenen Augen, als dieser jemanden entdeckt haben zu schien, dessen Geruch Bastet ziemlich bekannt vorkam.
Die Kätzin drehte den Kopf leicht, konnte durch den Zaun und die Dunkelheit ein säurefarbenes Augenpaar ausmachen, dann den vom Mondlicht erhellten knochenweißen Schädel, der wirkte als hätte jemand Jack eine Maske aufgesetzt. Sie erschauderte leicht, auch wenn ihr das Schädelgesicht doch langsam etwas vertrauter vorkommen sollte.
Die Stimme des Fremden klang misstrauisch, als er fragte wer Jack war.
"Oh.. das ist Jack. Kein Grund zur Beunruhigung.", murmelte sie leicht unsicher.
So gut kannte sie den fast schwarzen Kater auch nicht. Zumindest nicht so gut, dass sie einschätzen konnte und wollte wie dieser auf andere reagierte.
Nach kurzem Zögern passierte sie schließlich das Loch im Zaun, warf einen Blick zurück.
Hatte Jack hier gewartet oder war er vielleicht gerade erst zurück gekommen? Vielleicht hatte er die beiden Katzen auch lediglich näherkommen hören und hatte sich dann entschlossen zu warten.
Möglich wäre es, wie Bastet dachte.
War Loki, der Fremde mit dem Glöckchen, auch hier rausgeklettert? Hatte er vielleicht eine andere Lücke im Zaun entdeckt?
"Du warst ziemlich lange weg.", brummte sie und musterte Jack für einen Moment, ehe der blaue Blick hoch zum Himmel glitt und dort einen Moment lang hängen blieb, ehe sie wieder zum Zaun sah.

[bei Dolor am Zaun, setzt an etwas zu sagen, bemerkt Jack, antwortet Dolor, klettert durch das Loch im Zaun]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Sa Sep 24, 2016 4:35 pm

Chapter 4.1 - Schrottplatzzaun
Ein Puppentheater – mit Schattenfiguren. Ein Hobby sozusagen. Durch den Regen konnte man nur die Silhouetten sehen und gierig verfolgte Jack jede ihrer Bewegungsabläufe. Rechts – links – links – rechts. Pfote vor Pfote, vorhersehbare Schritte. Immer im Takt – vielleicht manchmal zögernd, vorsichtig. Oh die Gefahr sie konnte lauern an jedem Schattenfleckchen. Hatten sie keine Angst? Schüchterte die nachtschwarze, vollmondverdeckte Dunkelheit sie kein bisschen ein? Luft füllte seine Lungen und er filterte sie nach Angstgeruch. Sie schienen ihn noch nicht bemerkt zu haben, aber er war da auch im deutlichen Vorteil. Seine Augen waren nicht nur von perverser Schönheit, sondern mit unglaublicher Schärfe gesegnet. Und so starrten sie, starrten unverhohlen – blank in die schwarzen Umrisse der beiden Kreaturen. Der Fremde war beeindruckend – gar fürchterlich. Jack fühlte ehrliche Angst durch seine Fasern kriechen. Der Kater erschien ihm von gigantischer Masse, sein Tritt war träge, aber dennoch schleppend. Dieses Gewicht musste eine Katze bedingungslos unter sich fesseln können, ohne ihr auch nur die kleinste Chance zur Flucht zu bieten. Angst und Neid. Wie sehr träumte das Schädelgesicht von solch einer Statur um sich den Respekt zu holen, den es doch eigentlich verdiente? Im Vergleich, er so hager und knochig, wer würde ihn schon respektieren? Aber gut. Die Furcht war ein Begleiter, den er langsam akzeptiert hatte und der ihn immer wieder begegnete. In seinen wuchernden Gedanken, in den Augen der Fremden, wenn sie einen Blick auf ihn warfen. Sie unterschätzten seine körperliche Kraft, aber sie ängstigten seiner grotesken Zeichnung, seinem reptilienartigen Blick. Die Andersartigkeit hatte ihn in der Welt hier draußen zum Außenseiter deklariert – aber Jack mied sowieso den Mittelpunkt. Er war… nach all den Jahren immernoch ein Introvert.

Der Gang des Fremden stoppte abrupt, als wäre er mitten in seiner Bewegung eingefroren. Allem Anschein nach hatte er wohl jetzt die Gestalt die dort vor dem Loch im Zaun lauerte auch erspähen können. Aber Jack war überrascht wie spät dies geschehen war. Aber anstatt angesprochen zu werden, wandte der Kater den Kopf zu Bastet und fuhr sie mit drohend, dunklem Ton leise an – wer er denn nun sei. Hilflos lächelte der Rauschwarze, während Bastet ihm die Vorstellung abnahm und dem Fremden versicherte, dass von Jack keinerlei Bedrohung ausging. Aber … sie stellte Jack auch nicht vor, wer denn der Fremde sei – wie er hieß, was er für sie war. Wusste sie denn nicht wie sein Hirn nach Information lechzte, wie neugierig er war? Musste sie ihn denn so quälen und zappeln lassen? Wer zur Hölle war dieser Fremde? Warum hatte er Bastet nie mit einer anderen Katze gesehen, sondern nur mit Katern? Zufall? Schicksal? Sexuell gierige Veranlagung? „Ich wollte euch nicht überrumpeln, verzeiht. Ich dachte nur… ich…. Also. Das ihr vielleicht euer Gespräch erst einmal ungestört vollenden wollt.“ Er hustete, ein zweimal – verfluchte die schimmelige Scheune, die seine Lunge so staubtrocken anfühlen ließ, nach der Hetzjagd des Hundes. Gleichzeitig segnete er sie, für die Schwäche, die ihn so viel unbeteiligter, bedeutungsloser erscheinen lassen musste, in den Augen des Fremden. Dabei wich sein gequältes Lächeln keine Sekunde aus dem leidtragenden Gesicht – natürlich bewusst versuchte er sich zu fassen. Er wollte nicht, dass sie dachten, dass er gerne im Selbstmitleid badete. „Ich wollte dir keine Sorgen bereiten, Bastet. Ich war unterwegs – `hab uns etwas zu essen gefangen. Dieser Müll ist nicht sehr gesund für eine noch so junge Katze, wie du es bist.“ Er lächelte seicht – in diesem Moment stürzte tosend (zuerst brodelnd, wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch) ein Monster an der regennassen Straße vorbei. Seine glühenden Augen erhellten die sonst so finstere Nacht, leckten kurz über das schmutzig grau erscheinende Fell des Schädelgesichtes und strahlten direkt über Bastet und den anderen. Für einen Herzschlag waren sie erleuchtet und Jack starrte direkt in die milchig trüben Pupillen des Katers. Er öffnete lautlos seine Lefzen, als die Erleuchtung durch seinen Körper floss. Er war halbblind. Deswegen hatte er ihn nicht früher gesehen. „Du weißt wer ich bin… aber wer bist du? Und was machst du hier? Bastet, vertraust du ihm etwa?“ Die letzten Worte waren getränkt mit Vorwurf. Die billigste, aber trotzdem eine der bewährtesten Strategien war den Speer umzukehren. Er wollte also unbedingt misstrauisch sein? Gut. Jack würde ihn behandeln, als wäre er ein potentieller Kinderfresser und dabei sein Gewissen schön unangetastet lassen.

BK: Bastet ;; Dolor
[ verharmlost sich ;; studiert Dolor ;; dreht den Spieß um ]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 32 Icon_minitime1Mo Nov 07, 2016 10:48 pm

Bastet kniff die Augen leicht zusammen, als Jack zwei mal hustete. Es klang trocken, so als ob er eine Zeit lang nichts getrunken hatte. Zuvor hatte sie noch kein Husten bemerkt. Nicht bevor er weg gewesen war.
Sie beschloss diesem winzigen Husten nicht allzu viel Bedeutung zuzureden, bevor es sich nicht einige Male wiederholte.
"Ich wollte ihm wirklich nur den Weg aus dem Schrottplatz zeigen.", miaute sie an den rauchschwarzen Kater gewandt.
Wirklich unterhalten hatte sie sich mit dem Fremden noch nicht. Dazu wirkte der eher massige Fremde zu misstrauisch und zu angespannt. Bisher hatte er nicht wirklich viel gesagt, oder zumindest nicht mit vielen Details. Bisher hatte der Unbekannte nicht sehr interessant auf sie gewirkt, vielleicht weil er nicht viel preisgab.
Sie musterte Jack, wobei ihr Blick an diesem seltsamen lächeln hängen blieb, was irgendwie gequält wirkte.
Bildete sie sich das ein? Störte ihn etwas an der Situation?
War da eine Anspannung zwischen dem Streuner und Jack oder bildete sie sich diese ein?
Einen Moment sagte keiner der drei etwas, wobei sie weiterhin versuchte beide Kater im Blick zu behalten.
Jacks Stimme klang immer noch ruhig. Er sagte, dass er etwas zu essen mitgebracht hatte. Sie fixierte die Beute einen Augenblick, ehe er fortfuhr.
Natürlich war der Müll nicht gesund, aber war das wirklich einer der Gründe? Langsam öffnete sie das Maul um etwas zu sagen, als sie ein Schwall von Licht über die drei Katzen ergoss. Ihr Fell sträubte sich als das Monster über den Donnerweg an ihnen vorbei stürzte. Sie würde sich wohl nie an diese Wesen gewöhnen, dachte die Sandfarbene schaudernd. Sie konnte sehen wie Jacks Blick sich in den des Streuners bohrte, die Gesichtszüge die sich zu einer erkennenden Fratze verformten.
Sie fühlte sich unwohl bei Jacks nächsten Worten, als ob der rauchige Kater darauf gewartet hatte den Spieß umzudrehen.
Sollte sie ein schlechtes Gewissen haben?
Der andere Kater stellte sich als Dolor vor, gab aber nicht mehr alsdas wesentliche preis, wobei sie ihm dankbar war, dass er ihr die ausstehende Antwort abnahm.
"Vertrauen? Aso ich denke nicht das man in der kurzen Zeitspanne schon an Vertrauen denken sollte.", sagte sie sanft aber mit einem etwas kühleren Unterton in der Stimme.
Wieso hatte seine Stimme nur so Vorwurfsvoll geklungen? Bastet hatte schließlich nichts verbrochen.

[Bei Jack und Dolor]
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