Tief im Hauskätzchenviertel

Sie lief mir nach und wir machten uns nun auf den Weg zum verlassenen Bauernhof "Ich hoffe wir treffen dort keine Ratten!" sagte ich zu ihr.Und wenn doch werde ich Princess bis zum Ende verteidigen.dachte ich insgeheim.

Verlassener Bauernhof-------------->

Ich sprang auf den Zaun, der das Nest meiner Hausleute umgab und sah mich um. Erst seit ein paar Sonnenaufgängen hier...ob ich wohl Freunde finden werde? Ich hoffe es...aber in den Wald werde ich hier nicht so können wie zuhaus...jemand hat mir von diesen Clans erzählt...das muss toll sein!, dachte ich bei mir und sprang vom Zaun, um ein wenig den Zweibeinerort zu erkunden. "Vielleicht treffe ich ja andere Katzen hier!", murmelte ich vor mich hin.

Ich lief hinaus auf die Straße, um das letzte Plätzchen Sonen für mich zu ergattern. Ich streckte die Nase in die Luft und genoss den leichten Wind, der mir das Fell zersauste. Ich war noch nicht lange in diesem Viertel, denn ich war bisher immer auf der Suche. Auf der Suche nach einem shcönen Plätzchen zum Leben.
Hier? Könnte ich hier leben? Der letzte Ort war nicht der Richtige. Der davor auch nicht...Naja vielleicht...
Ich seufzte innerlich und putzte mich ausgiebig. Ich hörte leise tapsige Schritte aus der Ferne. Ich hate gute Ohren, das musste man ja auch haben, wenn man so lange auf der Flucht war...
Ich genoss weiter die Sonne und wartete bis jemand kam.

Ich stand auf und streckte mich ausgiebig. Nun war auch der letzte Sonnenstrahl vergangen. Ich setzte mich hin und putze mich sehr ausgiebig. Gerade als ich mit meiner Pfote über meine Ohren fahren wollte hörte ich im Unterholz einen kleinen Sperling hopsen. Einen Augenblick später lag er zwischen meinen Pfoten und ich tötete ihn mit einem Biss ins Genick.
Zufrieden trug ich ihn zu dem Baum, den ich gestern Abend fand. An seinem Fuß schaute eine Wurzel aus dem Boden unter der ich mich perfekt zusammenrollen konnte.
Ich setzte mich also vor diesen Baum und verspeiste meinen Sperling. Danach rollte ich mich ein und plusterte noch etwas mein Fell auf bevor ich in einen unruhigen Schlaf verfiel.

OUT: Heyho, ich weise mal kurz darauf hin, dass man Doppelposts lieber unterlassen sollte. ^^

Out: oh verzeihung^^ das wusste ich nicht werd das nächste mal drauf achten...

cf: Zweibeinerbergdorf

Der Geruch von Princess trieb ihn immer weiter zwischen die Häuser. Ihr Geruch war hier an jeder Ecke und es war schwer der Spur weiter zu folgen. Er wich ein wenig und sprang mit gespannten Muskeln auf einen niedrigen Zaun hinauf. Ohne weitere Probleme lief er auf dem Zaun weiter. Von hier oben hatte er einen wesentlich besseren Überblick. Ihr Geruch war hier wirklich überall, aber auch der von vielen anderen Katzen und Katern. Wahrscheinlich waren die meisten Hauskätzchen. Er hatte zwar nichts gegen die Zweibeiner, doch gab es auch unter ihnen gute wie böse. Auf leisen Pfoten sprang er wieder von dem Zaun und stöhnte leicht auf, als seine Schulter belastet wurde. Er folgte weiter einer ihrer Geruchsspuren. Ein Stück weiter schnappte er einen anderen Geruch auf. Unter einer Wurzel hatte sich eine Katze zusammengerollt und schlief anscheinend. Eine weitere Streunerin. Auch wenn es ungewöhnlich war das sie sich im Winter einfach draußen hinlegte. Vielleicht kannte wusste sie ja wo Princess zu finden war. Er begab sich zu dem Baum und sprang auf eine der Wurzeln. Dann legte er sich seelenruhig hin und blickte sie aus seinen, im wenigen Mondschein, goldgelb leuchtenden Augen an. „Guten Abend Senorita, ich störe ja wirklich nur sehr ungern, aber dürfte ich ihnen eine Frage stellen?“.

Ich erwachte als eine tiefe aber ziemlich angenehme Stimme über mir ertönte. Och sprang trotzdem zurück und kauerte mich in Kampfstellung.
Einen kurzen Moment sah ihn den roten Kater an und beschloss dann, dass vorübergehend keine Gefahr von ihm ausging.
Also setzte ich mich und legte den Schwanz über meine Pfoten.
"Ja? Wie kann ich Ihnen denn helfen?"

Es war ein schöner Tag, auch wenn er auf den ersten Blick potthässlich wirkte. Es war kalt, es schneite, im Grunde hatte alles miese Laune. Aber die Hauptsache war doch, dass wir alle noch lebten, und dass es uns gut ging, oder? Nein, ist sie nicht. Ich hasse Schnee. Ich war seit kurzem in der Nähe der Zweibeiner ansässig, denn ihre Häuser boten ein wenig Abwärme, und hin und wieder konnte man in einen Keller schleichen. Nur die Jagd wird schwer. Bis jetzt hab ich ja einige Mäuse gefangen, aber wenn der Winter erst einmal härter wird, dann krepieren die. Und mit denen auch ich. Ich schnupperte, ob nicht vielleicht doch eine Maus in der Nähe war, obwohl ich keinen sonderlichen Hunger hatte. Wie sagte mein Vater immer so schön? Der Wanst hält dich am Leben. Das war gelogen, mein Vater war schon früh gestorben. Aber ich hatte es mir zur Angewohnheit gemacht, meinen Vater zu zitieren. Das klang irgendwie klug. Huch? Ich bemerkte einen komischen Geruch, den von Katzen. Im Winter waren die alle bei ihren Hausleuten. Oder tot, also ein sowohl seltener als auch willkomener Geruch. Und sie schienen gar nicht so weit entfernt zu sein, wenn man ganz leise war, konnte man sie sogar hören. Eher langsam stapfte ich durch den Schnee, während die Geräusche immer lauter wurden. Dann endlich, konnte ich sie sehen: Katze und Kater. Ob sie wohl... Bei dieser Nahrungsknappheit konnte der einzige Trost manchmal nur der gute alte Beischlaf sein, aber hier sah es nicht danach aus. Zögerlich schritt ich näher, sagte jedoch erst einmal kein Wort.

Mit einiger Belustigung nahm er ihr Abwehrverhalten zur Kenntnis, sagte allerdings nichts dazu. „Ich bin neu in dieser Gegend und suche nach jemandem, einer gewissen Princess. Eine kleine struppig weiße Hauskatze. Ihr wisst nicht zufällig wo ich sie finden kann?“ fragte er in seinem üblichen charmanten Tonfall. Ein weiterer Geruch streifte seine Nase und sein Blick wanderte zu einem Kater der sich ein Stückchen von ihnen entfernt niedergelassen hatte. Der Fremde blieb einfach sitzen und sagte nichts weiter. Cassiel grüßte ihn mit einem freundlichen nicken und wartete dann auf die Antwort der Katze.

Ich spitzte die Ohren, ließ mir aber sonst nicht weiter anmerken, dass ich einen weiteren Gast bemerkt hatte.
"Eine weiße Katze? Davon sah ich heute einige. Alle in Begleitung von den großen zweibeinigen Monstern. Tut mir leid wenn ich nicht helfen konnte. Ich fürchte ich bin selbst noch nicht lange hier. Kann ich Ihnen vielleicht bei der Suche zur Pfote gehen?"
Ich wendete meinen Blick nun doch dem grauen Kater zu, der ein Stück weg saß. "Und wer bist du?"

So was komisches. War das so eine Art Etikettwettbewerb? "Ich bin, wer ich bin." Sagte ich dämlich. Kurz überdachte ich meine Worte. "Aber ihr dürft mich Lew nennen. Ich schlaf hier seit kurzem und... Keine Ahnung, ich dachte ich sag mal der Nachbarschaft hallo." Ich versuchte, die beiden einzuschätzen, bekam es jedoch nicht wirklich hin. "Was machen denn zwei Hauskatzen so allein in der Kälte?" Falls es überhaupt welche waren, der eine sah auf jeden fall ziemlich Draufgängerisch aus. Falls der kein Sreuner war, dann wusste ich auch nicht. Ob es so klug war, ihn Hauskatze zu nennen? Naja, jetzt konnte ich es auch nicht mehr ändern.

HA! Der Fremde nannte ihn doch tatsächlich ein Hauskätzchen. Cassiel kicherte kurz über diese Fehlannahme und antwortete: „Ich bin vieles, aber ganz bestimmt kein Hauskätzchen.“. Er grinste den Kater an während er ihn musterte. Auch gab er sich dabei keine Mühe seine Reißzähne zu verbergen. „Zumindest bin ich weniger Hauskätzchen als du, würde ich annehmen.“. Mehr an beide gewandt stellte er sich vor. „Mein Name ist Cassiel, Sohn von Merkur und Isis.“. An die Katze gewandt sprach er weiter: „Ich würde mich wirklich freuen noch Hilfe zu haben.“.

Ich peitschte verärgert mit dem Schwanz über den Boden und wirbelte dabei ein wenig Schnee auf. Hauskätzchen?! War das sein Ernst?!
Ich nickte dem roten Kater zu, der sich nun als Cassiel vorstellte und den Neuankömmling mit seinen äußerst beeindruckenden Reißzähnen begrüßte.
Ich sträubte mein Fell und fuhr die Krallen aus. Langsam und geschmeidig ging ich auf den graun Kater zu und sprach gefährlich leise.
"Ein Hauskätzchen? Du solltest nicht von dir auf andere Schließen! Im Gegensatz zu dir habe ich keinerlei Probleme damit meine nächte im kalten Schnee zu verbringen oder tagelang durch eiskalte Seen zu schwimmen nur um des Nachts dann einen ruhigen Schlafplatz zu haben. "
Ich wischte ihm mit nun wieder eingezogenen Krallen eins über die Ohren.
" HA du bist ja noch ganz grün hinter den Ohren. Wetten du hast noch nicht einmal einen einzigen Kampf gekämpft. Oder einen Dachs verjagt? Lerne erst mal was es heißt um sein Leben zu kämpfen bevor du dir anmaßt über andere zu urteilen!"
Verärgert tappste ich zurück zu Cassiel und atmete kurz durch. Dann blickte ich den roten an, der amüsiert zu schnurren schien. "Ich würde sehr gerne mit dir kommen. Dieser Ort scheint mir zu sehr von...Amateuren bevölkert zu sein."

Ich kniff die Brauen zusammen. "Nun gut Lord Merkur. Da würde es mich natürlich brennend interessieren, wobei sie Hilfe von einer jungen Dame unedlen Geblüts brauchen." So leicht gab ich mich nicht geschlagen, nicht wegen diesem Blödmann. Wahrscheinlich möcht er sie um was zu Essen anbetteln oder so. Und dann sagen es wäre für seine kranke Mutter. Nur was die andere an ihm fand, dass konnte ich mir nicht zusammenreimen Wahrscheinlich würde sie ihm gleich einen Korb geben oder dergleichen. "Mein Vater sagt immer "Fürchte die Fremde, liebe den Fremden." Ihr solltet euch vielleicht an ein paar Lebensweisheiten halten, dann kommt es nie zu lebensgefährlichen Situationen." Erklärte ich bissig.

Cassiels Nackenhaare stellten sich augenblicklich auf als er hörte wie Lew ihn nannte. Sein freundlicher Ausdruck wich einer eiskalten Maske. Selbst wenn es in diesen Landen anders zuging, eine solche Respektlosigkeit würde er nicht einfach hinnehmen. Mit einem schnellen Satz sprang er auf den Boden und richtete sich drohend vor dem jungen Kater auf. Selbst mit gesengtem Kopf war er eine gute Mauslänge größer als dieser freche Wicht. „Und du solltest in Gegenwart von anderen besser deine Zunge im Zaum halten, damit du alt genug wirst um Lebensweisheiten weiterzugeben, Mierdecilla!“. Die Worte waren eher gefaucht als gesagt und seine gesamte Muskulatur spannte sich unter dem Gesträubten Fell. „Und hier habe ich noch eine Weisheit für dich: Seine letzten Worte, sollte man weise wählen!“.

Ich schubste ihn wütend von mir weg. "Hat Lord Merkur heut' einen schlechten Tag? Gewalt ist keine Lösung, mein Freund. Und was meine letzten Worte angeht, so werde ich immer damit prahlen, einmal mit ihnen geredet zu haben." Irgendwie machte der Typ mir trotzdem Angst. Und sein Gesichtsausdruck sah auch alles andere als gut aus. "Aber jetzt Spaß beiseite. Ihr könnt mir helfen, ich könnte euch helfen... Und Brüderlichkeit ist besser als Brudermord. Nicht wahr?" Dieses Wetter machte anscheinend schlechtere Laune, als ich sowieso schon vermutet hatte. Oder Lord Merkur wollte sich bloß ein bisschen aufspielen. Wär ihm ja nicht zu verdenken, aber bei dieser Beuteknappheit das Risiko einer schlimmeren Verwundung einzugehen, das kam fast Selbstmord gleich. Und hey, sein Vater müsste sich eigentlich geehrt fühlen!

Wütend wischte ich mit dem schwanz über den Boden. Ich knurrte gefährlich aber leise und kauerte hinter cassiel. unreinen blutes...dieser unwissende
Ich sah wie auch cassiel immer wütender wurde. Daher knurrte ich ihm leise zu: "Gib ihm ordentlich eins hinter die Ohren und mach deinem vater ehre". ich sah den grauen kater an und fauchte mit gesträubtem fell: "wenn du ihm nicht die ohren zerfetzt für seine Frechheit dann mach ich das." erwartungsvoll wartete icb auf cassiels Reaktion.

Der Fremde versuchte ihn wegzuschubsen doch Cassiel schwankte nicht einmal unter dem leichten Treffer. Hinter ihm fauchte die Fremde etwas. Der Vorschlag ihm die Ohren zu zerfetzen war in der Tat höchst verlockend. Allerdings würde das auch zu nichts führen. Cassiel kniff die Augen zusammen und blickte Lew drohend an. „Wenn du dich nicht zu benehmen weist solltest du jetzt gehen. Ich habe kein Interesse daran jemanden mitten im Winter zu verletzen. Doch werde ich eine solche Respektlosigkeit kein weiteres Mal ungestraft lassen!“. Seine Stimme klang weder drohend noch wütend, nur eisig und gefährlich. „Halte dich doch zur Abwechslung mal an deine eigenen Weisheiten, statt sie nur als leere Worte zu verbreiten.“. Seine Haltung entspannte sich wieder ein wenig, doch fixierte er Lew weiter mit seinem Blick.

Ich zwang mich, mich zu entspannen. Der Typ war vielleicht klüger als ich dachte, jedenfalls stürtzte er sich nicht blind in einen Kampf. "Na da wäre ja beinahe etwas schiefgelaufen..." Ich wusste nicht, wie ich ihn nennen sollte, obwohl sich Lord Merkur wirklich anbot. "...Cassiel" Oh verdammt. Sobald ich aus dieser misslichen Lage war, würde ich verschwinden, und zwar ohne ein Wort. Aber was Lord Merkur zu sagen hatte, das interessierte mich doch. Also setzte ich mich neben die beiden in den Schnee. "Wisst ihr, je enger Katzen im Winter zusammenrücken, desto wärmer wird es. Keine Ahnung wie es euch geht, aber mir ist kalt."

Ich saß noch immer da und sah wütend in Lews Richtung. Ich warf Cassiel nur einen kurzen abschätzenden Blick zu, bevor ich mich aufrichtete und mir schweigend das Brustfell leckte.
Er hat ja Recht. Ein weiser Kater, dieser Cassiel.
Ich zuckte verärgert mit den Ohren, als ich hörte, dass dieser kleine Wicht jetzt auch noch kuscheln wollte.
Ich schnaubte verächtlich und sprang mit zwei Schritten zurück auf die Wurzel von wo aus ich Lew mit eiskalten Blicken strafte.
"Da wo ich herkomme wären das Sommertemperaturen. Willst du sonst noch etwas, LEW?"
Ich wusch mir mit übertriebener Ruhe das Fell und die Ohren.
"Oder können wir jetzt zu wichtigeren DIngen kommen?"
So schnell würde ich dieses kleine Moosköpfchen nicht davonkommen lassen...

Na na. Ganz schön Temperamentvoll, die Gute. Aber was soll's, irgendwie war ich jetzt hier hereingeraten und musste mich mit hinterwäldlerischen Trotteln abgeben. Blöderweise waren Trottel meist die brutalsten, und ich wollte mein allzu süßes Schicksal nicht weiter herausfordern. "Nein, fahrt fot. Ich will euch bei eurem todernsten Sonntagsklatsch nicht in die Quere kommen." Oh man. Wenn ich hier lebendig rauskomme, dann... dann... werd ich eine Hauskatze oder so. Mir fiel ein, dass ich gar nicht wusste, wie sie hieß. Und soweit ich wusste hatte auch Lord Merkur nicht ihren Namen erfahren. "Vielleicht beglückt die Dame uns zuerst mit ihrem Namen, sodass wir sie ansprechen können?" Mein Todesurteil. Egal, bei dieser Saukälte hatte man, abgsehen vom sterben, sowieso nichts zu tun.

Cassiel entspannte sich weiter. Jemand der so redete war meistens nichts weiter als ein Schwächling, der sich durch große Sprüche aufplusterte. Wenn man so jemandem die Bestätigung für sein großspuriges Verhalten gab machte man alles nur noch schlimmer. Er nahm sich vor die Sticheleien einfach zu ignorieren, oder besser den ganzen Kater. Doch musste er zugeben dass auch ihm die Kälte ein wenig zu schaffen machte. Zwar hatte Cass ein recht dichtes Fell, doch war er eher an den warmen Süden gewöhnt. „Wenn du immer so redest, bezweifle ich das du jemals jemanden zum Kuscheln finden wirst.“ sagte er. Als der Fremde sich wieder an die Katze wandte, befand er dass dieser Kater in verbitterter Einsamkeit sterben würde. „Unser Sonntagsklatsch, beschränkte sich auf die Suche nach einer gewissen Princess. Kennst du sie zufällig?“.

Der graue Kater schwieg. Endlich.
Ich ließ meinen Blick zwischen den zwei Katern hin und herschweifen und blieb an Cassiel hängen.
Mich würde ja interessieren was er von dieser Princess möchte...hmmm
Stille herrschte zwischen und und ich beschloss Lews Bitte Folge zu leisten.
Ich streckte mich und sah stolz auf die beiden hinunter.
"ICh wurde als Aileana die edle geboren. In den südlichen Connemaramooren. Ich bin die reinblütige Tochter der Sorcha und des Oidhche.
Wir waren die stetigen Begleiter der irischen Druiden. Mutter und Vater fielen ihren Ritualen zum Opfer, doch ich floh. Unterwegs nahm ich viele Namen an, je nachdem an welchem Ort ich mich befand. Als ich nach Nordengland schwomm hieß ich Eileen, in Europa hatte ich mehrer Namen. In Mexico hieß Ich Rosa, dieser Name gefiel mir, deshalb heiße ich seit her Rosiella. Ich lebe schon seit vielen Sonnenzügen. Doch bin ich lange nicht alt. Ich bin nun hier, weil mich der Wind hierher verschlug. Wer weiß vielleicht werde ich bald weiterziehen?..."
Ich beendete meinen Vortrag und betrachtete die beiden schweigend.
Ob sie mich nun für eine Angeberin halten?!

Ich fasste mir an den Kopf. Nicht noch so eine Prinzessin... Ich hatte so ziemlich kein Wort verstanden, irgendetwas mit Europa oder so. Vielleicht war das ein anderes Dorf gewesen. "Das Herz einer Reisenden ist mitunter am schwersten zu ergründen." Ich blickte in die Runde. "Ich fürchte, ich habe keine so edle Herkunft," Gab ich zu. "Meine Mutter wurde vergewaltigt, und seitdem bin ich hier. Mein Vater war süchtig nach Katzenminze, und irgendwann wurde er von einem Zweibeinerhund zerfleischt. Guter Mann, nur diese Lust..." Ich schüttelte den Kopf. "Er nannte mich immer Ljowuschka, aber Lew ist kürzer. Meine Mutter... Keine Ahnung, kann sein dass sie noch lebt." Es war mir so ziemlich egal. Sie hatte mich nie gewollt, nur mein Vater hatte Reue empfunden und mich großgezogen. Langsam blickte ich Cassiel an, falls das hier so eine Art Vorstellungsrunde werden würde.