Wassermühle

Ich erwirderte Dunkelfeders Sztolzbekundung mit einem lächeln, das ich für Monden vermutlich für unmöglich gehalten hätte. Meine Ausbildung hatte ehr holprig begonnen...aber es würde jetzt wirklich zu Ende sein. Ich würde Krieger werden! Ich war mir immernoch nicht ganz sicher, wie ich mich fühlen sollte und das nicht nur wegen Eulenpfote. Ich würde auch weiterhin Jagen udn Patrouillieren gehen...würde es als Krieger so viel anders sein, als als Schüler? Ich wusste das Freiheiten, Pflichetn und Verantwortungen dazu kamen...aber wie würde es sich anfühlen?
Kurz zuckte ich zusammen, als eine kalte weiße Flocke auf meine Nase landete udn mich aus meinen Gedanken aufschreckte. Der erste Schnee...missmutig beobachtete ich die Flocken, wie sie langsam heruntertanzten. Vermutlich war es eigentlich ein schöner Anblick, aber ich mochte Schnee nicht. Kalt. Nein, nihct nur einfach kalt, es war das erste an das ich mich erinnern konte, die nasse Kälte um mich herum, die ich Monde lang verschnupft hatte bezahlen dürfen.
Selbst wenn man den Tanz der weißen Flöckchen hübsch nennen konnte, seine Natur war doch in jedem Fall grausam und hässlich. Ich versuchte mein kurzes Fell zum Schutz aufzuplustern, aber ich trotz Winterfell war ich einfach nicht für die Kälte geschaffen. Die einzige Zeit zu der ich langhaarige Katzen beneidete, selbst wenn ihr Fell nicht so schön glänzte.
Steinstern hatte meiner Entscheidnung zugestimmt und wir kehrten ins Lage rzurück, mit dem aufkommenden Schneefall mir nur umso lieber. Zügig folgte ich dem grauen Kater, den Saibling im Maul.

---> Flussclanlager

[überlegt, folgt Steinstern]

Dunkelfeder lächelte, als auch Nordpfote lächelte. Am Anfang der Ausbildung hätte sie nie gedacht, dass sich der junge Kater einmal doch so positiv entwickeln würde. Klar hatte er noch immer seine faulen Zeiten, aber für das Training hatte er sich dann doch immer aufrappeln können. Und wenn er seine Pflichten als Krieger wahrnehmen musste, würde er das sicher auch tun, davon war die Schwarze überzeugt.
Gerade wollte sich die Gruppe in Bewegung setzen, als plötzlich von oben kleine weiße Flocken fielen. Blinzelnd sah Dunkelfeder nach oben und seufzte leise. Mit dem Schnee wird die Beute nur noch weniger und es wird kälter... Es scheint, als würde die Blattleere nun richtig beginnen, dachte sich die Kriegerin und schüttelte kurz den Kopf, um eine Flocke von ihrer Nase zu schütteln.
Eine Weile folgten ihre silbernen Augen dem Tanz der weißen Flocken, die die Umgebung langsam mit einem weißen Teppich überzogen. Dann aber lief Steinstern los und Dunkelfeder musste sich beeilen, um zu den beiden Katern aufzuholen.

tbc: FlussClan-Lager

[denkt über Nordpfote nach, beobachtet den Schnee, folgt den anderen]

cf: FlussClan Lager

Langsam drosselte Steinstern sein Tempo und blickte sich um. Vor ihnen lag der große See und am Ufer die alte Mühle. Erst am vortag war er selbst hier gewesen und hatte Nordlicht beurteilt. Jetzt wollte er diesen teil des Territoriums seinem Schüler zeigen da dieser Ort im Verhältnis nahe am Lager war. Steinstern drehte sich um und betrachtete Streifenpfote. Er ähnelte wirklich sehr stark seinem Großvater Streifennacht. Jedenfalls wenn man diesen gekannt hatte. Einige Herzschläge lang blieb Steinstern still, ließ den jungen Schüler erst mal zu Atem kommen und dann die fremde Umgebung betrachten. Wie ich mich damals doch gefühlt hatte als ich das erste mal das Lager verlassen habe. Streifenschweif. Wie ich dich doch vermisse alter Mentor und welch ein interessanter Zufall, dass ich jetzt deinen Namensbruder ausbilde. Der Graue Anführer hing seinen Gedanken nach bis Streifenpfote und auch er selbst wieder ruhig wirkten. "Das hier Streifenpfote, nenne wir die Wassermühle. Sie ist nicht weit von unserem Lager und eignet sich gut zum Jagen. Hier findet man Mäuse Vögel und im Wasser tummeln sich im Schutz der Mühle oft Fische, zwar sind diese oft klein aber man kann sein Glück ja versuchen." Steinstern schmunzelte und drehte sich dann um. Langsam ging er näher an das von Zweibeinern gemachte Gebäude und blieb dann unweit davon entfernt stehen. "Riech mal und sag mir die Gerüche welche du bereits unterscheiden kannst." Vorderderte der FlussClan Kater und blickte auf seinen Schüler herab. Auch selbst sog er die kalte Luft in sich ein um die verschiedenen Gerüche war zu nehmen. Den Schnee, das Wasser das morsche Holz der Mühle...

[kommt an | spricht mit Streifenpfote]

cf: FlussClan - Lager

Streifenpfote kam einige Zeit nach Steinstern an und als er eintraf, bebten seine Flanken. Der Atem des jungen Katers ging stoßweise und weiße Atenwölkchen kringelten sich in der Luft.
Nachdem sich der Atem des Schülers beruhigt hatte, hatte er Zeit die Landschaft zu begutachten. Streifrenpfote staunte nicht schlecht, als er den Bach und das Ding sah, dass Steinstern als Wassermühle bezeichnete. Es musste von den Zweibeinern sein. Keine Katze konnte so etwas erschaffen. Selbst mit Zehn Vorderkrallen nicht.
Aufmerksam lauschte Streifenpfote den Erklärungen Steinsterns. Dieser fragte ihn dannm was er roch.
,,Hm ... Ich rieche Schnee ... und Holz, ... und es riecht ein wenig nach Frisch neugebauten, aber nicht sehr frisch." Hatte er alles gerochen ? Fragend blickte er seinen Mentor an.

[kommt an, schaut sich um, beantwortet Steinsterns Frage]

Streifenpfote sog staunend die Luft ein und begann dann zu sprechen. Zustimmend nickte der graue Kater. "Das stimmt Streifenpfote. Ich hatte gehofft hier etwas Frischbeute zu finden, es scheint aber nicht so als ob hier viel währe." Steinstern seufzte kurz und nickte dann mit dem Kopf Richtung Wasser. Langsam trat der graue Anführer näher und blickte über das klare, blaue Wasser zur Insel zurück auf der das Lager des FlussClans lag. Schweigend richtete er dann seinen Blick ins Wasser und setzte sich. "Komm Streifenpfote und setz dich neben mich. Ich zeige dir wie man Fische fängt." Steinstern rückte ein Stück zur Seite und machte so dem getigerten kater platz. "Im See gibt es viele verschiedene Fische und bis noch konnten wir alle Essen. Man erkennt sie nicht immer sofort aber sobald ein dunkler Schatten im Wasser erscheint, ist es ein Fisch. Hebe deine Pfote... gut und wenn du einen Schatten siehst, schaufelst du ihn mit deiner Pfote heraus. Pass aber auf durch die Brechung im Wasser ist der Schatten oftmals verzerrt und etwas verschoben. Also trifft deine Pfote nicht dort auf wo du den Fisch vermutest." Steinstern hielt seine Blauen Augen einen Moment auf seinem Schüler und blickte dann ebenfalls ins Wasser um die flinken Schatten zu erblicken. Anfangs tat sich wenig doch dann huschte ein dunkler Schatten vorbei...

[spricht mit Streifenpfote, erklärt ihm das Fischen]

Aufmerksam lauschte Streifenpfote seinem Mentor, während seine grünen  Augen in die blauen des Anführers blickten. In diesem Moment, miaute der graue Kater, das er gehofft hatte etwas Beute zu finden, doch es nicht so war. Streifenpfote konnte ihm nur beipflichten. Er freute sich von der Nase bis zu Schwanzspitze darauf, seine erste beute zu fangen. Was seine Geschwister wohl dazu sagen würde, wenn er mit einer kräftigen Maus nach Hause kam? Oder wenn er eine Wasserratte, ein Eichhörnchen oder gar einen Fisch mitbrachte? Freude durchfuhr den jungen Kater bei diesem Gedanken.
Als sich Steinstern an das Bachufer setzte, riss Streifenpfote sich aus seinen Gedanken und folgte seinem Mentor, um sich neben ihm niederzulassen. Konzentriert richtete er seinen Blick auf das Wasser, während er aufmerksam dem grauen Anführer lauschte. Er wollte ihm das Fischen erklären.
Nach der Erklärung wollte Streifenpfote es selber probieren. Angestrengt starrte er auf das Wasser und hielt Ausschau nach einem dunklen Schatten. Der Bach plätscherte in den Ohren des jungen Katers, während er langsam ungeduldig wurde. Wo blieben diese blöden Fische nur? Die Konzentration des Getigerten fing zu schwinden an.
Bis … Da! Das ist ein Fisch!, schoss dem Schüler durch den Kopf und er machte sich bereit das Schuppentier aus dem Wasser zu fischen. Als der Fisch in Reichweite warf, tauchte Streifenpfote seine Pfote ins Wasser. Seine Krallen schlossen sich um … Wasser. Irritiert holte der junge Kater seine nasse Pfoten auf dem Wasser. Da wo der Fisch hätte gewesen sein müssen, war keiner! Verärgert jaulte der Schüler auf, war aber nicht gewillt aufzugeben.
Leise nahm er wieder am Bauchufer Platz. Der Bach plätscherte in den Ohren Streifenpfotes, während er auf die nächste Gelegenheit wartete, einen Fisch zu erwischen. Dieser kam schon bald in Sicht. Wieder langte der Schüler mit der Pfote ins Wasser und fuhr dabei noch die Krallen aus, um sich in den Fisch zu schlagen. Doch dieser flutschte ihm buchstäblich hindurch. Dieses Mal konnte Streifenpfote ein Fauchen nicht unterdrücken. Wieso klappte es nicht?
Nach dem Streifenpfote sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, war er wieder bereit es weiter zu probieren. Der Fisch ließ einige  Zeit auf sich warten, aber schließlich bewegte sich wieder etwas im Wasser. Diesmal tauchte er seine Pfote zu stark in den Bach, dass es nur so spritzte, aber das kümmerte ihn nicht. Er wollte alles richtig machen, dachte an die Verschiebung durch die Wellen und an die glitschige Schicht auf den Schuppen. So tauchte seine Pfote eine Schnurrhaarlänge neben dem Fisch ein und seine Krallen schlug er kräftig in den Fisch, um ihn aus dem Wasser zuschaufeln, was ihm auch gelang.
Da lag nun das Schuppentier, sich windend auf dem Festland. Unschlüssig, wie er den Fisch nun umbringen sollte, patschte Streifenpfote auf den Fischkopf und er rührte sich nicht mehr.
Was würden bloß seine Geschwister sagen, wenn er mit diesem Fisch wiederkommen würde. Er war schon ziemlich groß.  Sie würden bestimmt neidisch sein.  Und seine Mutter wäre bestimmt unendlich stolz! Aber was sein Vater dazu sagen würde – das wusste Streifenpfote nicht.
Nun wandte sich der junge Kater stolz an seinen Mentor. ,,Schau mal, Steinstern. Ich habe einen Fisch gefangen!“
 

[hört Steinstern zu, braucht der Anläufe zum Gelingen, ist stolz auf sich, spricht mit Steinstern]

Steinstern hielt seinen ruhigen Blick schweigend auf dem getigerten pelz seines Schülers gerichtet. Streifenpfote hatte zugehört und saß nun am Ufer, den Blick starr auf die Wasseroberfläche gerichtet. Der graue Kater beobachtete wie der junge Kater die Pfote ins Wasser schlug und dann irritiert wieder heraus nahm. Mit einem beruhigenden und aufmunternden Nicken des Mentors versuchte es Streifenpfote erneut. Doch auch dieses mal entwischte der Fisch und der junge Schüler konnte ein Fauchen nicht zurück halten. Ein Lächeln umspielte das graue Katzengesicht Steinsterns als er weiterhin die Versuche von Streifenpfote beobachtete. Der junge hatte noch nicht besonders viel Geduld aber die Tatsache, dass er es immer und immer wieder versuchte zeugte von Entschlossenheit.
Zu stark traf die Pfote des Schülers ins Wasser und kalte Tropfen spritzten auf. Mit einem leisen, amüsierten Schnurren hielt Steinstern nun etwas Abstand und schüttelte sich die Nässe aus dem dicken Pelz. Platsch. Die Pfote von Streifenpfote beförderte einen recht ahnsehnlichen Fisch aus dem Wasser. Nach Wasser ringend zappelte dieser auf dem kalten Boden bis der getigerte Schüler ihm mit einigen Schlägen auf den Kopf den Gar aus machte. Zufrieden nickte der graue Anführer als sich der getigerte mit stolz geschwellter Brust umwandte. "Ja und das hast du gut gemacht. Glaub mir wenn ich sage, dass es mit der Zeit immer einfacher werden wird zu Fischen." Steinstern zwinkerte seinem Schüler zu und schnüffelte dann kurz am Fisch. Es war eine Rotfeder welche man gut an den roten Flossen erkennen konnte. Langsam setzte sich der graue wieder in Bewegung. "Komm wir gehen weiter zum Übergang von unserem Territorium in jenes des DonnerClans... Dieser Fisch hier ist übrigens eine Rotfeder, das erkennt man schnell an den farbigen Flossen." Erklärte er im gehen. Diesesmal ging der ältere Kater etwas langsamer. Sie hatten schon einen weiten Weg zurück gelegt und es war der erste Ausgang aus dem Lager für Streifenpfote. Außerdem musste dieser jetzt auch noch seine Beute tragen.

Tbc: Übergang zum DonnerClan

Zufrieden mit sich, lauschte Streifenpfote dem Lob seines Mentors. Seine Brust war vor stolz geschwellt und seine Gedanken wanderten zu seiner Familie. Insgeheim freute sich der Kater schon auf ihre Gesichter. Bestimmt hatte noch keiner von ihnen einen so tollen Fisch gefangen. Der junge Schüler war so stolz auf sich, wie es junge Katzen nur bei selbstständig gefanger Beute sein konnten.
Nun schnupperte Steinstern an seiner Beute und der getigerte Schüler fragte sich einen Moment lang, ob irgendwas mit dem Fisch nicht in Ordnung war. Doch sein Mentor erklärte ihm nur, dass die Fischart eine Rotfeder war und dass man den Fisch an den farbigen Flossen erkennen konnte.
Streifenpfote nickte zur Bestätigung und seine Freude über den Fang kam zurück.
Da meinte sein Mentor sie würden jetzt zum Übergang zum DonnerClan gehen. Der geitgerte Schüler nahm such das mit einem Ohrenzucken zur Kenntnisse.
Der graue Anführer war schon vorgegangen und hatte ein langsames Tempo angeschlagen.
Streifenpfote wollte ihm schon folgen, da fiel ihm etwas ein. Er musste etwas überprüfen, zur Sicherheit. Schnell beschnupperte der junge Schüler den Fisch, strich prägend darüber und leckte ihn ab. Es war alles so wie immer - Fisch eben.
Wieder zufrieden und vor Stolz einige Krallenlängen größer folgte Streifenpfote seinem Mentor mit hochgereckten Schweif.

tbc: Übergang zum DonnerClan

[ist stolz auf sich, denk dass etwas mit dem Fisch nicht in Ordnung ist, untersucht ihn, folgt Steinstern]

cf: Trockenes Flussbett - Grenze zwischen WindClan und FlussClan

In einem mäßigen Tempo lief Dunkelfeder über die Ebene, bis die Wassermühle schließlich in Sicht kam. Der Duft von Steinstern und Streifenpfote lag noch in der Luft, doch sie waren nirgendwo zu entdecken. Wahrscheinlich sind sie gerade erst weitergegangen, dachte sich die schwarze Kätzin und bemerte noch einige Pfotenspuren im Schnee, die von den beiden Katern zeugten.
Schon von Weitem hörte man das Quietschen des alten Mühlrads, welches sich träge im Lauf des Wassers drehte. Dazu vermischte sich das Plätschern des Wassers, welches für die FlussClan-Kätzin wie Musik in den Ohren war. Das war ihre Heimat, das Wasser.
Schließlich verlangsamte Dunkelfeder ihr Tempo und tapste gemütlich durch den Schnee. "Das hier ist die Wassermühle. In den anderen Jahreszeiten tummeln sich hier auch viele Nagetiere, auch jetzt in der Blattleere findet man hier Mäuse. Aber vor allem kann man hier auch gut fischen, da das Wasserrad die eigenen Bewegungen etwas überdeckt und die Fische einen nicht so leicht entdecken", erklärte sie ihrer Schülern, während sie dem Gebäude näher kamen. Der Fluss war zum Glück nicht zugefroren, sodass sie wenigstens nach Beute Ausschau halten konnten.

[kommt an | bemerkt den Geruch von Streifenpfote & Steinstern | erklärt Saphirpfote etwas]

CF: Trockenes Flussbett – Grenze zwischen WindClan und FlussClan

Saphirpfote keuchte und war froh, als Dunkelfeder langsamer wurde. Ein gutes Zeichen dafür, dass sie ihr Ziel gleich erreicht haben.
Wölkchen bildeten sich vor Saphirpfotes Gesicht, immer dann, wenn sie ausatmete. Sie kicherte und schlug mit ihren Pfoten danach, während sie ihrem Atmen nachwetzte.
Erst ein komisches Quitschen etwas entfernt erweckte ihre Neugierde und sie trabte Dunkelfeder heraus, immer dem Geräuschen nach, die unangenehm in den Ohren wehtaten.
Saphirpfote erblickte die Wassermühle und blieb staunend stehen. Wenn das doch nur ihre Geschwister sehen könnten! Warum hatten sie bloß nicht diesen wunderschönen Ort gefunden?
Saphirpfote ging näher an das Wasser heran und hielt ihre Pfote rein, wich aber sofort zurück, als das eisige Wasser ihre Haut berührte. Sie schüttelte sich und leckte ihre Pfote wieder trocken.
„Wir wollen doch nicht etwas in dem kalten Wasser Fische fangen?“, fragte Saphirpfote und blickte zu ihrer Mentorin auf. Der Schülerin graute es jetzt schon davor, da so ihr Körper noch mehr abkühlen würde.
Schnell tappte sie Dunkelfeder nach, die sich immer weiter dem großen Gebäude näherte und lauschte ihren Erklärungen.
Also doch fischen, dachte die Graue und unterdrückte ein Seufzen. Sie würde sich nicht beschweren, immerhin wollte sie eine starke Kriegerin werden, auf die alle stolz sein konnten! Sie würde das durchstehen.

[bei Dunkelfeder | spielt mit den Atmenwölkchen | berührt das Wasser | fragt etwas | folgt Dunkelfeder zum Gebäude]

Dunkelfeder sah Saphirpfote lächelnd zu, wie sie sich dem Ufer näherte und kurz eine Pfote in das kalte Wasser hielt, sie aber wohl aufgrund der Kälte ruckartig wieder zurückzog. Die graue Kätzin war noch zu jung, um die Kälte der Blattleere zu kennen, weshalb es die schwarze Kriegerin nicht wunderte, dass sie so reagierte.
Als die Kleine dann etwas fragte, legte Dunkelfeder leicht amüsiert den Kopf zur Seite. Es war verständlich, dass der jungen Schülerin davor graute, bei so einem kalten Wasser fischen zu gehen, aber auch das war eine Lektion, die sie lernen musste. "Doch, wir sind hier zum Fischen. Denn auch wenn das Wasser kalt ist, müssen wir versuchen, so viel Beute zu machen wie nur möglich. Da dürfen wir wegen sowas wie Kälte nicht zurück schrecken", erklärte die schwarze Kätzin ihrer Schülerin und setzte sich neben sie ans Ufer.
"Und schließlich ist es ja nur eine Pfote, die du für eine kurze Zeit in das Wassers hältst. Die Kälte wirst du nur kurz spüren", setzte sie noch hinzu und richtete ihren silbergrauen Blick auf die spiegelnde Oberfläche.
"Beim Fischen ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Fische nicht deinen Schatten sehen. Daher darfs du dich nicht zu weit über das Ufer beugen. Wichtig ist, dass du schon vorher deine Pfote hebst, mit welcher du den Fisch fangen willst. Bevor du dann an die Jagd selbst gehen kannst, musst du nämlich sicherstellen, dass du dein Gleichgewicht auf drei Pfoten halten kannst", fing die schwarze Kätzin an zu erklären und positionierte ihren Körper dabei in die Position, die sie Saphirpfote gerade erklärte. Routiniert hob sie ihre rechte Pfote und rutschte kurz etwas hin und her, um einen sicheren Stand zu finden. "Versuch es ruhig auch mal", forderte sie Saphirpfote auf und lächelte sie aufmunternd an.

[betrachtet Saphirpfote | denkt nach | antwortet ihr | setzt sich neben sie | erklärt ihr etwas]

Saphirpfote seufzte leise, als sich ihre schlimmste Befürchtung bewahrheitete. Sie sollte hier wirklich fischen! Bei dem kalten Wasser! Sie spürte immer noch nicht ihre Pfote, nachdem sie den Schmerz verspürt hatte. Und jetzt auch noch jagen... Und wer sagte, dass sie sofort etwas fing? Das könnte also länger dauern...
Saphirpfote nickte leicht, als ihre Mentorin ihr das Fischen im eisigen Wasser schön reden wollte. Aber diese Kälte konnte man nicht schön reden. Und was blieb ihr schon anderes übrig? Sie musste es lernen und wer weiß, vielleicht fing sie ja was und würde ihre Eltern und den Clan stolz machen.
Saphirpfote hörte Dunkelfeder genau zu und nickte hin und wieder. Dunkelfeder machte ihr die Stellung vor und Saphirpfote betrachtete sie genau. Die Schülerin machte diese Stellung nach und probierte dabei aus, mit welcher Pfote sie besser das Gleichgewicht und auch zuschlagen konnte. Nach ihren Versuchen entschied sie sich, mit ihrer rechten Vorderpfote zu jagen und mit ihren linken das Gleichgewicht zu halten. Was aber nicht einfach war...
Immer wieder fiel die Schülerin nach vorne und fing sich gerade noch mit ihren Vorderpfoten auf, dann rutschte sie wieder etwas hin und her und versuchte es wieder. Aber der Boden war glatt und rutschig, weshalb es auch nicht einfach war, das Gleichgewicht zu halten.
nun aber stand Saphirpfote sehr fest und hatte Halt.
"So gut?", fragte sie ihre Mentorin und blickte zu ihr herüber.

[widerstrebt es zu jagen | hört Dunkelfeder zu | probiert die Stellung aus]

Dunkelfeder bemerkte beiläufig, dass Saphirpfote nicht unbedingt begeistert davon zu sein schien, dass sie im kalten Wasser fischen musste. Die Kriegerin wusste, dass das eisige Nass unangenehm an den Pfoten war, aber in der Blattleere mussten sie eben alles versuchen. Solange noch Fische in dem Fluss schwammen bei dieser Kälte, mussten sie einfach versuchen, etwas zu fangen.
Eine Weile probierte die graue Kätzin herum, mit welcher Pfote sie eher das Gleichgewicht halten konnte. Dunkelfeder sah ihr geduldig zu, auch wenn sie die Ohren wachsam aufgestellt hatte, nachdem Saphirpfote immer wieder drohte abzurutschen. “Um einen besseren Halt zu finden, kannst du auch deine Krallen ausfahren und sie in den Boden graben, dann rutscht du weniger ab“, erklärte sie zwischendurch und senkte ihre eigene Pfote wieder. Ihre silbergrauen Augen ruhten aber weiterhin auf ihrer Schülerin, bis diese endlich eine passende Position gefunden zu haben schien.
Nachdenklich betrachtete sie Saphirpfote und nickte schlussendlich. “Sieht gut aus“, meinte sie und lächelte kurz, ehe sie wieder auf den kalten Fluss sah. Im Augenwinkel bemerkte sie sogar einen dunklen Schatten im Wasser, vielleicht würden sie Glück haben. “Siehst du diesen Schatten da? Das ist nun unser Ziel. Sobald der Fisch nah genug ist, musste du schnell reagieren und ihn mit deiner erhobenen Pfote treffen. Am besten fährst du hierzu die Krallen aus, dann kannst du ihn besser packen. Mit dem Schwung deiner Pfote wirfst du den Fisch aus dem Wasser und wenn wir Glück haben, landet er brav auf dem Boden bei uns, wo wir ihn dann töten können“, erklärte sie Saphirpfote und zeigte ihr dabei in einer Trockenübung, wie sie ihre Pfote herabsausen lassen musste.
Dann zog Dunkelfeder sich etwas zurück, damit Saphirpfote Platz hatte, und damit sie selbst nicht von dem herumfliegenden Fisch erschlagen wurde.

[bei Saphirpfote | sieht ihr zu | erklärt ihr etwas | tritt ein paar Schritte zurück]

Saphirpfote musste sich damit abfinden, nun doch im kalten Nass fischen zu müssen. Sie hoffte nur, dass es nicht so lange dauern würde und sie danach im Schülerbau Wärme suchen konnte.
Aber die Schülerin merkte schnell, dass ihre Übungsbewegungen sie wärmten, weshalb sie auch schnell weiter machte und weiter ausprobierte, wie es für sie am besten war.
Dunkelfeder gab hin und wieder Tipps, was sie noch verbessern konnte und Saphirpfote probierte es sofort aus.
Als sie ihre Krallen in die Erde schlug, half ihr das wirklich besser Halt zu finden.
Ganz so sicher stand sie deshalb aber noch nicht, weshalb sie weiter rum probierte.
Als sie nun endlich eine feste Position gefunden hatte, blieb sie so stehen, dass ihre Mentorin sie erstmal begutachten konnte. Saphirpfote strahlte über beide Ohren, als sie hörte, dass sie es so gut machte.
Die Schülerin folgte dem Blick von Dunkelfeder und bemerkte dann auch schnell den dunklen Schatten im Wasser. Ihre strahlend blauen Augen folgten dem Schatten und ihr Schwanz zuckte bereits unruhig. Sie wollte jagen!
Saphirpfote blickte immer noch sehr konzentriert dem Schatten nach, nickte nur kurz und fuhr ihre Krallen aus. Sie wollte sich jetzt nicht durch Gespräche ablenken lassen.
Ihr Blick folgte dem Schatten, der langsam immer näher kam, sich dann kurz wieder verflüchtigte... und... wieder kam.
Jetzt!
Saphirpfote schlug zu, beugte sich dabei aber weit übers Wasser, um heran zu kommen und... verfehlte den Treffer.
Nicht nur, dass sie ihre Beute nicht getroffen hatte, Saphirpfote verlor den Halt unter ihren Pfoten und fiel ins Wasser!
Erschrocken maunzte sie auf, ehe sie der kalte Schlag traf. Saphirpfote konnte den Schmerz nicht beschreiben, der sich anfühlte, als würde sie von hundert und abertausenden Bienen gestochen werden.
Der Schmerz lähmte sie, alles strampeln half nichts, sie sank immer tiefer ins Dunkle. Von oben schien Licht herein.
Mami!

[versucht zu jagen | verfehlt den Fisch | stürzt ins Wasser]

Dunkelfeder sah mit ruhigen Augen dabei zu, wie sich Saphirpfote positionierte und ihre Tipps gleich umsetzte. Anerkennend nickte die schwarze Kriegerin und lobte ihre Schülerin für die Haltung. Sie lernte schnell und hörte auch aufmerksam zu. Da hatte Dunkelfeder schon andere Schüler gesehen, die viel zu übermütig waren und dann Fehler machten, weil sie nicht zuhörten. Manche jungen Katzen waren eben so.
Zum Glück schien da Saphirpfote etwas ruhiger zu sein, was vielleicht mit ihrer Vergangenheit zusammenhing, in der ihre Abenteuerlust nicht gut geendet hatte. Aber das war jetzt nebensächlich, weshalb Dunkelfeder die Gedanken dazu wieder beiseite schob. Sie musste sich auf das Training konzentrieren.
Saphirpfote schien nun endlich der Jagdtrieb zu packen, denn ihre blauen Augen folgten gebannt dem Schatten im Wasser und ihre Schwanzspitze zuckte aufgeregt. Das muss ich ihr noch austreiben, bevor sie beim Jagen an Land dauernd hin- und herraschelt, dachte sich Dunkelfeder und nickte kurz leicht, wie um sich selbst zu bestätigen.
Dann war der Fisch endlich nah genug und Saphirpfote schlug fast im richtigen Moment zu. Sie war höchstens einen Bruchteil einer Sekunde zu spät dran, aber sowas genügte beim Fischen oft schon.
Erschrocken sprang Dunkelfeder dann aber auf, als sie sah, wie Saphirpfote den Halt verlor. Bevor die Kriegerin aber bei ihr sein konnte, war die Graue schon im Fluss gelandet. Ohne groß nachzudenken sprang Dunkelfeder ihrer Schülerin hinterher. Schließlich konnten die Jungkatzen noch nicht so gut schwimmen, erst recht nicht bei dem eisigen Wasser.
Auch für die Schwarze war es nicht unbedingt angenehm in dem kalten Wasser zu schwimmen. Ihr wurde die Luft aus den Lungen gepresst und ihre Glieder wurden leicht taub, dennoch schwamm Dunkelfeder mit kräftigen Zügen durch den Fluss, bis sie bei Saphirpfote war.
Mit den Zähnen packte sie ihre Schülerin nun am Nacken und paddelte schnell Richtung Ufer, wo sie Saphirpfote herausziehen konnte. Wenn sie sich nicht beeilte, würde die Kälte ihr die Kraft aus den Pfoten ziehen und dann wären sie beide verloren.
Ich darf nicht aufgeben, dachte sie sich und strengte sich noch einmal an, bis sie endlich das Ufer erreichte. Dort angekommen zerrte sie den schlaffen Körper von Saphirpfote aus dem Fluss und legte dann kurz ihr Ohr auf die Brust der Kätzin. "Gut, ihr Herz schlägt noch und sie atmet...", murmelte die Schwarze keuchend und machte sich dann daran, dass Fell von Saphirpfote gegen den Strich zu lecken, um sie warm zu bekommen und ihren Kreislauf aufrecht zu halten.

[beobachtet Saphirpfote | springt erschrocken auf | springt ihr hinterher | zerrt sie aus dem Wasser | prüft ihren Herzschlage & Atmung | leckt ihr Fell trocken und warm]

Saphirpfote war sehr stolz auf sich, als sie von Dunkelfeder das Lob bekam, dass sie es so gut machte. Sehr zuversichtlich, dass sie in dieser Position nun auch den Fisch schnappen konnte, nahm sie die Haltung an und verfolgte mit gierigen Blicken den Fisch.
Was würde wohl Holunderpfote sagen, wenn sie ihm diesen Happen präsentiere konnte?
Er wird sich bestimmt für mich freuen!, dachte sie sich und zuckte aufgeregt mit ihrem Schwanz. Jetzt konnte sie nichts mehr davon abhalten, sich diesen Fisch zu schnappen.
Und mit dieser Zuversicht, ging sie an die Jagt und ließ den Schatten nicht mehr aus den Augen, bis er nah genug war.
Und dann schlug sie zu!
Das Resultat: Saphirpfote schlug daneben und hatte sich viel zu sehr über das Wasser gebeugt, sodass sie nun ausrutschte und im eisigen Nass landete.
Ein letzter Hilfeschrei brachte sie gerade noch so über sich.
"MIAU!"
Und dann verspürte Saphirpfote nur noch Schmerz. Sie konnte sich nicht bewegen, alles war steif vor Kälte. Die Schülerin konnte ja noch nicht mal richtig schwimmen!
Saphirpfote sah ein letztes Mal nach oben zum Licht, ehe ihr letzter Vorrat an Luft aus ihren Lungen gepresst wurde und in Form von Blasen Richtung Licht aufstieg.
Ihr letzter Gedanke richtete sie an ihre Mutter... Und bevor Saphirpfote die Augen zufielen, meinte sie erkennen zu können, wie ihre Mutter in dem Licht erschien und sie zu sich winkte...

Saphirpfote riss erschrocken ihre Augen auf und hustete heftig. Sie spuckte und würgte das eisige Wasser, bis nichts mehr davon in ihren Lungen war. Schnell atmete die Graue die frische aber dennoch eisig kalte Luft ein.
Ihr ganzer Körper bebte und ihr war so kalt. Sie spürte keinen Muskel mehr, den sie hätte bewegen können. Alles in ihr war gelähmt. Aber sie spürte noch immer den stechenden Schmerz, denn das kalte Wasser ausgelöst hatte.
Wimmernd miaute die Kätzin auf und erblickte dann ihre schwarze Mentorin, die ebenfalls vollkommen durchnässt war und versuchte Saphirpfotes dichtes Fell zu trocknen.
"Mami", wimmerte und bibberte die Kätzin und sah zum Himmel.
"Ich hab meine Mami gesehen..."

[ist zuversichtlich für die Jagt | versucht den Fisch zu schnappen und trifft daneben | fällt ins Wasser | meint ihre Mutter zu sehen | erwacht und hustet Wasser]

Energisch leckte Dunkelfeder das dichte Fell von Saphirpfote trocken und hoffte, dass sie die Kätzin damit warm halten konnte. Ihr Herz schlug normal und sie atmete auch, wenn auch etwas unregelmäßig. Aber bisher blieb ihr Körper noch still. Hoffentlich hab ich sie schnell genug aus dem Wasser gezerrt, dachte sich die dunkle Kätzin und leckte weiter.
Endlich zeigte Saphirpfote ein Lebenszeichen, indem sie anfing zu husten. Ein ganzer Schwall Wasser kam dabei aus ihrem Maul, bevor sie hektisch nach Luft schnappte. Dunkelfeder hörte aber nicht mit dem Lecken auf, sondern machte unbeirrt weiter, auch wenn sie selbst am ganzen Körper vor Kälte zitterte. Aber noch hatte sie genug Kraft.
Als Saphirpfote dann von ihrer toten Mutter sprach, zog sich Dunkelfeders Magen schmerzlich zusammen. War ihre Schülerin schon so weit gewesen, dass die SternenClan-Katzen sie aufnehmen wollten? Oder hatte sich ihre Mutter nur so gezeigt? Oder hatte sich Saphirpfote das vielleicht doch nur eingebildet.
Energisch schüttelte sie den Kopf. Dafür hatte sie jetzt keine Zeit, sie musste Saphirpfote so schnell wie möglich zurück ins Lager bringen. "Keine Sorge, Saphirpfote, ich bin ja da", murmelte sie zwischen zwei Zungenstrichen, bis das graue Fell der jungen Kätzin halbwegs trocken war. Erst jetzt erlaubte sich Dunkelfeder, sich selbst kurz das Wasser aus dem Fell zu schütteln.
Schließlich hob sie Saphirpfote aber am Nackenfell an. Zum Glück war sie erst zur Schülerin ernannt worden, so war sie noch jung genug, damit Dunkelfeder sie ohne große Mühe tragen konnte. "Ich bring dich zurück ins Lager, dort wird dir wärmer", erklärte sie ihrer Schülerin, bevor sie loslief.

tbc: FlussClan-Lager

[leckt Saphirpfote trocken | denkt kurz nach | antwortet ihr | hebt sie am Nackenfell hoch | verlässt die Wassermühle]

Saphirpfote blickte zu Dunkelfeder auf, als diese sagte, dass sie ja da sei. Aber sie war nicht ihre Mutter!
Wo war ihre Mutter? Sie hatte sie doch gesehen!
Mit steifen Knochen sah sich Saphirpfote langsam um. Sie musste doch hier sein!
"Mami...", wimmerte die Kätzin und sah sich weiter um.
Sie war nicht da. Saphirpfote war allein...
Aber sie musste doch hier sein! Saphirpfote blickte zum Wasser. Ihre Mutter musste noch da drinnen sein! Jemand musste sie doch da raus holen! Wieso tat Dunkelfeder nichts?!
Doch ihre Mentorin packte Saphirpfote nur im Nacken, um sie dann ins Lager zu tragen.
Die Schülerin hatte nicht einmal die Kraft sich zu wehren. Sie musste doch zu ihrer Mutter!
Aber wieder wurde die Welt von Saphirpfote schwarz...

TBC: FlussClan-Lager

[sucht nach ihrer Mutter | lässt sich von Dunkelfeder fort tragen]