WindClan-Lager

"Nun..." Er lachte verlegen auf, und legte ein Ohr an, "Ich weiß nicht. Du trägt ein Feuer in deinen Augen, welches deine eigentliche Stärke zeigt. Körperlich, sowie Seelisch!" Erklärte er seine, ein wenig komisch gewählten, Worte. Natürlich fiel ihm auf, wie verlegen Abendpfote wurde, und beließ es dabei. Der schneeweiße Kater stand auf und blickte erneut in die eisblauen Augen. Er musste schmunzeln, schüttelte seinen Kopf, und zog eine 'Augenbraune' hoch, "Ich bleibe gerne heute Abend bei dir, und halte mit dir Wache. Ich kannte Herbstjunges nicht gut, aber dir scheint sie viel bedeutet zu haben. Ich möchte nicht, das du, wenn du alleine bist, erneut weinst." Der Blick von Blut glitt zu einer weißen Kätzin. Es war Eisfeder. Die Kätzin, welcher er sein Leben zu verdanken hatte. Sie hatte Blut gefunden, verwundet und im sterben. Sie hatte Nelkenstern überreden können, ihn mit in das WindClan Lager zu nehmen. Ihr hatte er zu verdanken, das er Abendpfote kennen lernen durfte und nun ein treuer Krieger des Clan's werden durfte.

Ich sah kurz zu Eisfeder, dann wieder zu Herbstjunges. Mein Blick war abwesend und leer auf den toten Körper des Jungen gerichtet. Was machte ich nur falsch?, fragte ich mich, doch antwortete mir niemand. Kein Tipp, der mir helfen würde, die Tode im WindClan einzudämmen. Mein Magen verkrampfte sich und ich schickte dem SternenClan ein Gebet, dass er mir doch bitte helfen möge...
Ich zuckte mit den Ohren und mein Blick festigte sich. Ich musste stark sein, für meinen Clan auch wenn es mir schwer viel. Nach vorne sehen und die Lebenden im Blick haben. „Todesbeeren...“, murmelte ich, dann drehte ich mich um, um mich noch eine Weile in meinen Bau zurückzuziehen.
Drinnen setzte ich mich in mein Nest und starrte zum Eingang hin, wartete dass die restlichen Katzen wieder im Lager waren und ich mit der Versammlung beginnen konnte.

Out: da ich von nur 3en ne PN bekommen habe, schätze ich, dass die anderen die Namensvergebung und so in meine Hand legen?

Todesbeeren also.. Wehmütig blickte Eisfeder ihrer Anführerin hinterher. Nelkenstern wirkte so erschöpft in letzter Zeit. So kannte sie die schwarze Kätzin überhaupt nicht. Es sind die vielen Tode.. . Mit einem Seufzer richtete sie die moosgrünen Augen erneut auf den leblosen Körper Herbstjunges. SternenClan, bitte steh uns bei.
Mit halbem Ohr, bekam sie das Gespräch zwischen Blut und Abendpfote mit. Die silberne Kätzin also, würde die Totenwache halten. Ja, sie und Herbstjunges hatten sich ziemlich gut verstanden.. Außerdem, schien Abendpfote dem weißen "Neuling" schon ziemlich Nahe. Ein mattes Lächeln zierte ihr Gesicht. Sie trat einen Schritt auf die beiden jüngeren Katzen zu. "Wie ich sehe, versteht ihr euch gut.", bemerkte sie, mit einem leisen Schnurren. "Ich freue mich, das du schon Freunde gefunden hast, Blut." Mit glänzenden Augen; musterte sie den schlanken, drahtigen Kater, welchen sie erst vor kurzem, schwer verletzt aufgefunden hatten. Nun hatte er sich erholt, wirkte ausgeruht und bereit für das Kriegerleben. Doch musste sie schlucken, angesichts der Tatsache, wie ähnlich Blut ihrem verstorbenen Bruder sah. Wieder wurde ihr bewusst, wie sehr sie ihn vermisste. Nun waren schon einige Monde, nein Blattwechsel vergangen, doch nichts schien die Leere, welche er in ihrem Herzen hinterlassen hatte, füllen zu können.
Blutkralle..

Blut wurde aus dem Gespräch mit Abendpfote unterbrochen. Die weiße Kriegerin, sowie zweite Anführerin Eisfeder sprach ihn an. Sie war etwas Besonderes für ihn. Fast so etwas, wie eine Mutter. "Ja, Abendpfote ist wirklich nett! Sie ist die Erste Schülerin, welche mich so aktzeptiert, wie ich bin!" Brummte der Weiße fröhlich, und nickte der zweiten Anführerin zu. Die blauen Augen der Kriegerin durchbohren die von Blut fast. Ihm ist aufgefallen, dass dies immer wieder passierte, seid dem er im WindClan lebte, "Sag, Eisfeder, warum schaust du immer so auf meine Augen?" Eine simpele Frage, wie er fand. Jedoch störte ihn die Tatsache, dass er von manchen, älteren Kriegerin oft beäugt wurde ein wenig. Waren seine Augen an sich besonders? Oder gab es einen tieferen Grund?

Abendpfote, welche sich kurz übers Brustfell leckte, schnurrte auf die Worte ihres weißen Freundes und nickte ebenfalls. '"Blut ist wirklich schwer in Ordnung.", meinte sie mit zuckendem Schweif.
"Er ist ein guter Freund und ich verstehe nicht, was es an ihm nicht zu akzeptieren gäbe.", fügte sie hinzu. "Viele große Krieger des WindClans waren einst Streuner, oder Katzen aus.. anderen Clans gewesen." Eisfeder wusste sicher genau, wen sie damit meinte.
Ihr Vater Adlerkralle, Blutkralle, Möwenklaue.. all diese Katzen waren große, loyale Kriger gewesen, ganz gleich, ihrer Herkunft. Und Eisfeder selbst auch. Sie hatte es als ehemalige BlutClan Katze, später Streunerin, auf einen solch hohen Rang geschafft. Dies war beweis genug!
"Woher du stammst, ist bedeutungslos. Du musst dich unseren Regeln, unserer Art zu leben fügen und deine Loyalität, deine Liebe und Treue zum Clan beweisen. Allein das ist, was zählt!" Sie stupste Blut liebevoll in die Flanke. Plötzlich, kam dieser, mit einer berechtigten Frage. Es ist ganz einfach, doch du kannst es ja nicht wissen.. Die silberne blickte zu iherer zweiten Anführerin auf. Sie sah Wehmut in ihren moosgrünen Augen aufblitzen und verspürte Mitleid.

Eisfeder war überrascht, über die gut gewählten Wörter der jungen Schülerin. Sie selbst, hätte es nicht treffender ausdrücken können. "Das stimmt. Die Herkunft ist vielen Katzen zwar nicht egal, doch insbesondere mir ist es wichtig, das man auch Katzen, welche nicht im Clan geboren sind, eine Chance gibt, sich zu beweisen.", miaute sie mit einem Lächeln.
Als der junge Kater eine Frage stellte, bei der sie schon damit gerechnet hatte, das sie bald kommen würde, musste sie schlucken.
"Es ist nur.. du siehst meinem Bruder sehr ähnlich.", miaute sie, die Stimme gedämpft. "Er ist vor einigen Blattwechseln verstorben..wir alle vermissen ihn sehr."

Die Worte von Abendpfote berührten das Herz des Weißen. Sie hatte Recht. Es kam nicht auf die Herkunft an, sondern auf den Beweis. Der Beweis, welcher zeigte, dass er ein Herz hatte, welches nur ein Krieger haben konnte. Er schenkte Abendpfote ein herzliches Lächeln. Doch dieses verschwand sogleich wieder, als er die traurigen Worte der Weißen vernahm. Wie ihr verstorbener Bruder also? Ein weißer Kater, mit verschiedenen Augen? Gab es soetwas oft? Er schmunzelte in sich hinein, und blickte Eisfeder aus tiefer Trauer an, "Das tut mir leid. Aber wie hieß dieser Kater?" Es lag, wie er gehört hatte, nun schon Blattwechsel zurück, das der Weiße verschwunden war. Doch seine Interesse über diesen war groß.

<---Grünfelder

Ich trabte zügig in das Lager und schaute mich nach den anderen um. Im Lager schien es ruhig, nur der tote Körper eines der Jungen aus der Kinderstube zeigte an, das es wohl doch nicht ganz so friedlich gewesen war, wie es jetzt schien.
Betrübt schaute ich zu dem leblosen Körper von Herbstjunges...so früh sollte keine Katze zum Sternenclan gehen.

<---Grünfelder

Als das Lager in Sicht kam beschleunigte ich meine Schritte, soweit es mir mit meinem schmerzenden Bein möglich war. Ich legte die Maus und das Kaninchen auf dem Frischbeutehaufen ab.
Mein erstes erlegtes Kaninchen. ich nahm mir noch ein paar Augenblicke, den Erfolg zu genießen und das tote Langohr auf dem Frischbeutehaufen zu betrachten, bis mich mein Bein daran erinnerte, das ich ja zu Lichtertanz wollte.
Ich humpelte zum Heilerbau und schnupperte hinein, wurde aber von den verschiedenen Düften der ganzen Kräuter überwältigt. "Lichtertanz? Bist du da?" fragte ich stattdessen in den Bau hinein.

Eisfeder schüttelte lächelnd den Kopf. "Ist schon in Ordnung." Sie blickte dem weißen warm in die Augen. Erstaunlich, das sie sich sowohl optisch, als auch Charakterisch ähneln., schmunzelte sie innerlich. Mit einem zuckenden Ohr bemerkte die Kätzin, wie Birkenpelz, dicht gefolgt von Kleepfote das Lager erreichte. Hermelinfell musste bald auch zurück sein, schließlich war Kleepfote seine Schülerin. Die kleine getupte schlenderte Richtung Heilerbau, während Birkenpelz wenige Pfotenschritte von ihnen entfernt, Platz nahm. Sein Blick trübte sich, als er den Leichnam Herbstjunges erblickte. Eisfeder seufzte leise, und wand den Blick wieder auf Blut, welcher sie in diesem Moment fragend fixierte.
"Wie hieß er denn?"
"Sein Name war Blutkralle.", antwortete die Stellvertreterin, und konnte den plötzlich brüchigen Klang ihrer Stimme nicht verhindern. Wieder Schmerzte es in ihrer Brust.

Blut sah die zweite Anführerin eine Weile an. Ihre Augen waren gefüllt voller Trauer. War es seine Schuld? Hatte er eine Schuld zu begleichen? Der weiße Kater sah zu Boden, 'Blutkralle...' Er lächelte, sah erneut auf und drückte sich an Eisfeder, "Dann... Dann werde ich ein großer Krieger, mit dem Namen Blutkralle! Ich werde deinen Bruder nicht ersetzen können aber... Ich werde ihm ein Nachfahre sein..." Er machte eine Pause, war sich seinen nächsten Worten mehr als unsicher. Doch er sah Eisfeder nach all der Zeit wie eine...Mutter an. "Das werde ich für dich tun... Mama!" Murmelte er, entfernte sich ein wenig von Eisfeder, und lächelte sie breit an.

--> Äähhh xD

Ich kam zurück im Lager an und stellte mich zu Keksblüte.

Die Worte des Jungen Katers berührten die zweite Anführerin. Sah man ihr die Trauer wirklich so sehr an? Es war wirklich herzerwärmend, wie der weiße sie zu trösten versuchte.
Doch die Worte schienen keinesfalls bloß Trost. Das glänzen in seinen Augen verriet, wie ernst es ihm war. Sie lächelte. "Nelkenstern wird entscheiden, wie dein Kriegername lauten wird." Sie sah die Enttäuschung in den Augen Bluts, fügte aber schnell hinzu: "Doch du benötigst nicht den selben Namen, um in Blutkralles Pfotenstapfen zu treten. Er war ein großer Krieger und auch du wirst, mit ein wenig Anstrengung, ein großer Krieger werden." Sie schenkte ihm ein warmes Lächeln. "Wenn Blutkralle dich sehen könnte.. er wäre stolz darauf, solch einen Schüler als seinen Clankameraden zählen zu können." Einen Moment schwiegen beide, die kühle Briese strich durch ihr Fell. Auch Abendpfote beließ es bei einem Lächeln, seitens Blut. All die Trauer schien versiegt. Je mehr Zeit sie miteinander verbrachten, desto mehr wuchs die Zuneigung zu dem weißen, welchen sie erst vor kurzem, schwer verletzt aufgefunden hatten. Aus ihm würde ein wahrlich großer Krieger werden, dessen war sie sich sicher. Ja, in ihm Schlug das Herz eines kleinen Kämpfers. Vielleicht bist du Blutkralle doch viel ähnlicher, als du glaubst.
Plötzlich brach Blut die Stille. Doch die Worte, welche nun aus dem Munde des weißen Katers folgten, mit diesen Worten, hätte sie wirklich nicht gerechnet.
Das werde ich für dich tun... Mama!
Er hatte sie.. Mama genannt? Überrascht, und zugleich berührt blickte Eisfeder auf. Der junge Kater erhob sich auf die Pfoten, und schmiegte sich an sie. Mama..
Ihre Sicht vernebelte sich unwilkürlich, und ein warmes, ihr bisher unbekanntes Gefühl durchströmte sie. Eine Zuneigung, so stark, wie sie sie für ihren Gefährten empfand, und doch etwas volkommen anderes. War es etwa das, was man Mutterliebe nannte? Konnte es dies sein, obwohl es nicht ihr leibliches Junge war? Für einen Moment, sah sie das Bild Blutsturms vor ihren Augen. Eine schneeweiße Kätzin, mit giftgrün funkelnden Augen, einer länglichen Narbe über der Nase und.. Eisfeders Mutter. Sie lächelte.
Eisfeder war sich nicht sicher, ob sie ihre Mutter je hatte lächeln sehen. Doch nun tat sie es. Ein schönes Lächeln. Plötzlich verspürte sie große Sehnsucht nach der Kätzin..
Eine Träne schlich sich aus Eisfeders Auge, und glitt lautlos in das schneeweiße Fell Bluts. Die Kehle der Stellvertreterin war wie zugeschnürt, eine Antwort ihm gegenüber unmöglich. Sie fühlte sich auf einen Schlag wie ein winziges Junges. Ein liebevolles Lächeln, und beruhigendes Schnurren war alles, was sie zustande brachte.
Blut hatte es nicht leicht gehabt. Genau so wenig wie sie, Blutkralle, Wolf und Kirschblüte. Er suchte die Wärme einer Mutter, die Geborgenheit, welche sie selbst nie erfahren durfte. Doch dies war kein Grund, ihm genau dieser Liebe zu entbehren. Eine Mutter für ihn zu sein.

Ich hatte lange in der Spalte verharrt und nachgedacht. Nachdem ich mit Klee- & Froschpfote zurückgekehrt war, hatte ich mich nicht wie üblich sofort zu Eisfeder gesellt - nein. Ich hatte mich, ohne zu ihr zu gehen, in meinem Nest fallen lassen und war im Kriegerbau versunken. Wieso? Die Frage stellte ich mir ebenfalls.
Das einzige, was durch meinen Kopf irrte, war ihr Name. Eisfeder... Wie einzelne Wortfetzen bildeten sie schließlich ein Bild. Ein Bild von einer wunderschönen Katzen. Weiß, wie der Schnee. Das Eis.
Ihre Augen waren so blau wie das Gefieder eines Eisvogels. Die Feder.
Eisfeder.
Sie war für mich alles. Einfach alles. Sie gab mir Halt, gab mir Schutz, legte mir in schwierigen Zeiten den Schweif auf die Schultern und tröstete mich - wie bei einem Familientod. Mein Vater, Adlerkralle, meine geliebten Geschwister, Seerose & Sternensplitter und Braunfeder... Sie alle waren nicht mehr da. Ich hatte nur noch sie - meine Mutter - und meine kleinen Geschwister. Sowie Aschenschweif. Sie waren das einzige, was mir übrig geblieben war.
Und dennoch war ich glücklich. Glücklich, jemanden wie sie zu haben. Glücklich, weil ich nicht allein war. Aber wieso schmerzte dennoch ein Funken trauer in meinem Herzen?
War es, weil Eisfeder zu wenig Zeit für mich hatte? - Nein, niemals. Ich würde ihr nie etwas übel nehmen.
War es, weil ich zu wenig Zeit für meine Schwester, meine Schülerin, hatte? - Nein, sie würde es mir nicht übel nehmen - hoff ich doch
War es, weil ich zu wenig Zeit für... mich hatte? Hatte ich mich in letzterer Zeit vergessen? Mich links liegen lassen, wie ein Stück Dreck? Oder war es... weil ich eifersüchtig war?
War es, weil der SternenClan mir meine Liebste nahm - ihre Zeit für mich? - Nein, der SternenClan hatte so gewählt, weil er dem WindClan helfen wollte, nicht, um mich zu verärgern.
Was war es dann?

Ich vergrub meinen Kopf im Moos und drückte einige Tränen hinaus. Sie liefen ohne ein Schluchtzen meine Wangen hinunter, züngelten sich, wie Feuer durch Bäume, durch mein Fell.
Eisfeder...

Blut lächelte seine neu gewonnende Mutter an. Sie selber konnte nichts erwiedern, die Worte blieben ihr im Hals stecken. Hatte er sie so schockiert mit seinen Worten? Eisfeder war eine zweite Anführerin und somit war es ihr untersagt Junge zu bekommen. War sie glücklich darüber, das ich sie Mutter nannte? Aber warum zerbrach ich mir nur den Kopf darüber? War ich glücklich eine Bezugsperson gefunden zu haben? Eine Mutter? Blut konnte sich ein Schnurren nicht verzwingen. Ja, er war glücklich darüber. "Ich hab dich lieb..." Schnurrte er. Die nassen Tropfen auf seinem Pelz, welche von Eisfeder stammten, störten ihn nicht. Scheinbar war sie gerührt, froh. Ein letztes Mal schmiegte er sich an sie, bevor er ein wenig Abstand nahm, lächelte, "Ich glaube, Hermelinfell ist zurück! Geh zu ihm und tu das, was eine Gefährtin zu tun hat!" Schnurrte er, drehte sich um, und grinste Abendpfote an, "Komm, lass uns ein wenig ausruhen. Einfach irgendwo hinlegen!" Blut hatte den Ausdruck in den blauen Augen von Hermelinfell gesehen, doch er konnte nicht sagen, woran dies lag. Doch sein Ziel war gesetzt. Ein großer Krieger wollte er werden, mit dem Namen Blutkralle. Er würde Nelkenstern fragen, ob er diesen Namen zu Ehre des verstorbene Kriegers tragen durfte. Blut sprang an den Rand des Lagers, und ließ sich am Gestrüp nieder. Ein wenig ausruhen. Wohlig schloss er seine Augen.

Eisfeder lächelte und strich dem jungen Kater sanft mit dem Schweif über die Schulter. Dieser löste sich langsam. Hermelinfell? Die Kätzin blinzelte.
Er war zurück? Weshalb hatte sie ihn nicht kommen sehen? Und.. weshalb war er nicht zu ihr gekommen? Die Kätzin erhob sich auf die Pfoten, und schüttelte sich kurz. "Das stimmt. Es ist schon spät, ruht euch gut aus." Sie warf einen letzen Blick auf Blut, welcher nun Abendpfote zulächelte und gemeinsam mit der silbernen aus ihrem Blickfeld verschwand.
Es dauerte nicht lange, bis Eisfeder ihren Gefährten fand. Dieser lag nähmlich mit betrübtem Blick im Kriegerbau, schien in Gedanken verloren und sie überhaupt nicht zu bemerken. Leise schlich sie sich an ihn heran, senkte den Kopf, und hauchte in sein Ohr. "Hermelinfell." Noch bevor er zu ihr aufblicken konnte, rieb sie ihre Wange an die Seine.
Natürlich merkte die Kätzin, das etwas nicht mit ihm stimmte.
"Weshalb hast du nicht bescheid gegeben, das du zurück bist?" Eisfeder blickte ihm tief in die wundervollen, blauen Augen, dann schmiegte sie sich enger an sein Fell und atmete den so schönen, vertrauten Duft ihres Gefährten ein. "Ich habe dich vermisst.."

Abendpfote hatte die folgenden Momente stumm beobachtet. Sie war ziemlich überrascht gewesen als er, Blut, Eisfeder Mutter nannte. Sie hatte gewusst, wie gerne er die zweite Anführerin hatte. Schließlich war sie die Katze, welche sich am meisten für seine Aufnahme im Clan eingesetzt hatte. Aber das er sie so gerne hatte.. Sie lächelte.
Es schien ihn irgendwie.. befreit zu haben. Und auch Eisfeder sah man an, wie sehr sie den jungen Kater mochte. Lag es wirklich bloß an der ähnlichkeit zu Blutkralle? Nein.. da war noch mehr. Die schülerin nickte dem weißen zu "Jop.", und lief ihm , mit einem letzten Blick auf Herbstjunges, hinterher. Sie ließ sich neben ihm, den Kopf auf den Pfoten nieder.
"Und..", miaute sie, nachdem sie einige Zeit schweigend verbracht hatten, und grinste ihm zu. "Das Leben im Clan ist gar nicht mal so übel, was?"

Elsternjunges lauerte mit hochgestelltem Fell auf Abendpfote. Er sah sie udn sprang sie ach so gleich an. Er wollte sie umschmeißen, es ging jeddoch nicht. Er versuchte ihr die Pfote wegzuziehen. Das gelang ihm aber. Er brachte sie zu Fall. Mit Abendpfote zu spielen. war immer lsutig. Er legte eine Pfote auf sie und sah sie lächelnd an. ,,Hab dich." Er kniff die Augen zusammen ,,Ich habe geübt" dann ging er von ihr runter udn fragte sie ,,Habe ich dir weh getan?"

Blut lächelte Abendpfote an, und nickte, "Das Clanleben ist wundervoll. Damals dachte ich, ihr wert ein Haufen Angeber. Aber es ist toll. Ich bin dir, und Eisfeder, sowie Nelkenstern dankbar, das ihr mich aktzeptiert." Gab er offen zu, und leckte sich über die Schnautze, "Weißt du was? Am liebsten würde ich dich als Mentorin bekommen! Ich weiß, wir sind im gleichen Alter, so umgefähr, und es würde sicher komisch aussehen. Aber du werst mir am liebsten!" Er machte eine lange Pause, wobei er seinen Gedanken nachhing.

Abendpfote zuckte überrascht mit dem Ohr. "Mich als Mentorin?", für einen Moment versuchte sie es sich vorzustellen und musste grinsen.
"Ich würde mir unglaublich Alt vorkommen, so als Mentorin.", schmunzelte sie. "Ich meine, wir sind fast im selben Alter, aber dennoch.. Mentoren sind so.. klug ..und es liegt sicher nicht an dir, ich hab dich gern, wirklich sehr gern sogar!" Ein wenig verlegen sah sie sich auf die Pfoten. "Ich weis nicht.. ich meine, ob ich eine gute Mentorin wäre..für dich."

Plötzlich wurde Abendpfote angerempelt. Nein, angesprungen (!) und aus ihrer Situation "befreit". Ein kleines, schwarzes Etwas, das sie mit einem kurzen Blick über die Schulter als Elsternjunges entziffern konnte, schubste ihr die Pfote weg, und brachte sie somit zum Fall. Mit einem "Uff.", landete die silberne auf dem Bauch. Über das triumphierende Miauen des Jungen, konnte sie bloß schmunzeln. "Nicht schlecht, Herr specht! Oder sollte ich lieber sagen, Herr Elster?" Mit amüsiert zuckenden Schnurrhaaren, erhob sich die Schülerin auf die Pfoten und schüttelte sich kurz das Fell, bevor sie in die großen, klaren Augen ihres pechschwarzen Gegenüber blickte. "Nein, alles in Ordnung. Aber du hast mich ziemlich überrascht.", gab sie mit einem sanften Klaps auf dessen Schulter zu."Du bist schon ziemlich kräftig für ein Junges. Wird wohl langsam Zeit, die Kinderstube zu verlassen, meinst du nicht auch?"
"Hey, Elsternjunges..", miaute Abendpfote ein wenig leiser und deutete, möglichst unauffälig, mit den Augen Richtung Blut. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, dann bäugte sie sich zu dem jungen Kater herab, und flüsterte leise in dessen Ohr. "Glaubst du, du kannst es auch mit ihm aufnehmen?"

Ich erwachte mit einem lauten Nieser. Ich öffnete blinzelnd die Augen. Mir war kalt... Und als ich die Augen offen hatte, sah ich auch, warum. Ich lag ganz alleine im Ältestenbau. Trauer überkam mich, mein Verlust über Adlerkralle, mit dem ich zusammen vor dem Ältestenbau hatte liegen wollen. Und nun? War er tot, getötet von einem dieser Monster. Ich hielt die Tränen tapfer zurück und verließ auf wackeligen Beinen mein Nest und den Bau. Auf der Lichtung war einiges los und ich sah mich mit trüben Augen um. Abendpfote... Ich musste lächeln. Meine Kleine. Sie saß mir am Nächsten, doch sie unterhielt sich mit dem kleinen Blut. Als ich ihn sah, erinnerte ich mich an ein Bild...

Ich lag in der Kinderstube, an meinem Bauch vier kleine Jungen. Im Nest neben mir lag noch eine andere Königin und an ihrem Bauch lag die kleine Eisjunges. Neben uns saß Blutpfote, ihr Bruder, und betrachtete den kleinen weißen schlafenden Körper. "Sie wird einmal eine großartige Kriegerin, wer weiß, vielleicht sogar mehr?" miaute er leise und ich schnurrte. "Bestimmt." stimmte ich ihm zu. Die Zwei hatten so viel durchgemacht, waren aus dem BlutClan geflohen. Nelkenstern hatte sie aufgenommen alle beide.

Ich stutzte. Blut sah dem jungen Blutpfote, später Blutkralle, recht ähnlich. Auch die verschieden Farbigen Augen... Und dann war da ja noch Blutschweif gewesen, der nach Blutkralles Tod aufgetaucht war, mysteriöser Weise. Ich schüttelte den Kopf. Doch auch Blutschweif war von uns gegangen. Wer weiß was der SternenClan mit all diesen weißen 'Blut...'-Katzen will. dachte ich und zuckte amüsiert mit den Schnurrhaaren.

(@Nebelherz: Sweetes Post ever <3)
Blut lächelte, "Ich hab dich auch gerne, sehr sogar." Brummte er vergnügt über die Sitution. Natürlich, er wusste, das Abendpfote eine gute Mentorin abgeben würde. Sie war nicht streng, aber auch nicht eine Weichkatze. Sie wehre die Perfekte für Blut, wohl in vielen Hinsichten. Doch dem war sie Blut zu dieser Zeit nocht nicht bewusst. Er war sich in der Zeit noch nicht bewusst, was die Zukunft für ihn bereit halten würde. "Du wehrst die perfekte Mentorin!" Gab er nun offen zu.

Empört, nach einer langen Schweigezeit, zog Blut die Luft ein. Glaubte sie wirklich, Blut wehre so taub, dies zu überhören? Wohl kaum. Blitzartig sprang der weiße Kater auf, und funkelte Abendpfote an, "Du miese, fiese..." Er brach ab, legte spielerisch die Ohren an. Nur weil er groß wurde, hieß das nicht, das man sich nicht mehr raufen durfte. Er sprang ab, auf Abendpfote rauf, und grub seine Zähne in ihr Nackenfell, natürlich nicht schmerzhaft. Er wollte sie nicht verletzen. Tief im Herzen wollte er mit ihr Umgehen, wie mit zerbrelichen Glaß. Tief im Herzen hatte er Angst, sie könnte zerbrechen. Doch war das nun Nebensächlich. er drückte seine Vorderpfote auf die Schnautze von Abendpfote, "Na?" Nuschelte er durch den grauen Pelz hindurch, "Wer ist hier stärker?"

Der unerwartete "Angriff" Bluts, ließ Abendpfote zu Boden gehen. Er hielt sie am Nackenfell fest, die schneeweiße Pfote ruhte auf ihrer Nase. "Das..wirst du gleich sehen!", murmelte die silberne und schüttelte sich. Sie entglitt dem Griff des weißen, und sprang nun selbst auf. "Ha!", maunzte sie, an den Rücken ihres Freundes geklammert. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Sie stemmte sich mit vollem Gewicht gegen den Kater, sodass nun er den kürzeren ziehen musste, und wie sie vor einigen Augenblicken, zu Boden ging. "Tja", mit aller Kraft, versuchte sie ihn zu Boden zu halten. "Ich würde sagen.. Ich.", Sie schnurrte belustigt und zugleich zufrieden.

Gerade wollte Elsternjunges antworten, als sie schonwieder weg war.
Mit ärgerlichem Gesicht setzte er sich an die Kinderstube. Seine Schnurrhaare waren nach vorne gerrichtet. Seine Krallen waren vor Wut udn eifersucht in den Boden gerammt. Er sah aus wie....ein beleidigter Kater eben aussah.
Er drehte sich von Abendpfote und Blut weg.

Warum war Abendpfote noch ein Mal so schnell? Ach, genau. Sie war Schülerin, schon fast Kriegerin! Blut hatte wenig Chancen gegen sie, trotzdem wollte er nicht aufgeben. "Uff..." Er kniff für einen Moment die Augen zusammen, als sein Gesicht einen unfreiwilligen Frontalknutscher mit dem Boden machte. "V-Von wegen!" Presste er hervor, und stemmte nun seine vier Pfoten am Boden ab. Abendpfote war, verdammt noch ein Mal, schwer! Wie konnte das angehen? Sie waren gleichgroß, wenn war Blut sogar größer! Hatte Abendpfote zu viele Mäuse gegessen? Er schnaufte vor Erschöpfung, schaffte es zum Schluss lediglich, Abendpfote ein wenig in die Luft zu heben, doch sie ab zu schütteln, war ein ganz anderes Ding. "Ich bring dich...Noch da runter! Ich bin stärker!" Stellte er klar, und schüttelte sich mit aller Kraft, wobei Abendpfote, wie erhofft, von ihm rutschte. Blut sprang sofort auf die Kätzin, welche wie erhofft auf dem Rücken lag, und presste seine Vorderpfoten gegen ihre Brust, wobei er siegessicher grinste, "Naa?"