Übergang zum DonnerClan

[Sprung]

Erschöpft aber aufmerksam verfolgte ich die Bewegungen meiner Mentorin, ich war tatsähchlich ein wenig frustriert. Kämpfen bedeutete mir an sich eher wenig, aber im Gegensatz zum Jagen konnte ich doch einw enig besser...vielleicht dank meiner auf den Kampf ausgelegten Anlagen? Trotzdem gab es etwas das mit fehlte, was Dunkelfeder immer wieder erlaubte mir auszuweichen: Erfahrung. Ich war nicht schlecht, aber mir fehlte doch einfach echte Kampferfahrung. Ich war kräftig, konnte die Techniken und meine Bewegungen waren schnell und geschmeidig, aber es gab doch noch Luft nach oben. Nichtd as ich sonderlich Freude am Kampf hatte, ich hielt kämpfen an sich so ziemlich für das Unnötigste, was es gab.
Lernen wollte cih es trotzdem, immerhin dachten nicht alle so und ich war entschlossen die Katzen, die mir nahe standen zu beschützen, auch wenn der bloße Gedanke daran mich an meine tote Schwester erinnerte...
Ich wurde immerhin besser, auch wenn ich meinen verschwitzten Pelz nicht mochte, es war durchaus befriedigend die Schwarze immer mal wieder auf der falschen Pfote zu erwischen.
Meine mentorin schien aber glücklicherweise der Meinung wir hätten für heute genug trainiert und ich entspannte mich. Die große Versammlung...eigentlich war ich doch sicher endlich mal dran hinzu gehen? Ich musste unbedingt nach ihnen suchen...am besten natürlich in Person, aber überhaupt zu hören, ob sie noch lebten, wäre erbaulich. Borkenstern und Aurapfote waren tot, ersterer hatte mir zwar nie nahegestanden, aber trotzdem war er mein vater gewesen...kein guter, aber man hatte halt nur einen davon.
Ich unterdrückte den drang den Schweiß aus meinem Fell zu putzen und folgte Dunkelfeder zurück ins Lgaer, dort würde für's Putzen auch noch Zeit sein.

---> Flussclanlager

[beendet Training, kehrt mit Dunkelfeder ins Lager zurück]

cf: Wassermühle

Die beiden FlussClan Katzen waren langsam gegangen und das weite Wiesenstück bereits vor einer weile erreicht. In der Ferne lag der dunkle Wald der DonnerClan Katzen. Tief sog Steinstern die kalte Luft ein doch waren alle Gerüche hier schal selbst jener fischige welchen seine Krieger überall verbreiteten. "Das hier, mein Junge, ist der Übergang zum DonnerClan. Dort hinten ist ihr Wald. Sie fühlen sich wohl unter dem schützenden Blätterdach und ernähren sich von Eichhörnchen, Mäusen und Vögeln... Wenn wir hier weiter gehen wirst du bald den Zweibeinerweg erkennen, das ist unsere Grenze zum anderen Clan." Steinstern streckte sich einmal ausgiebig und blickte dann zum dunklen Wald hinüber. Der Himmel war noch immer mit Wolken bedeckt und Flocken segelten herab auf die Territorien. "Heute gehen wir aber nicht mehr zur Grenze. Morgen nimm ich dich mit zur Grenzpatrouille dann lernst du die Grenzen kennen für heute sind wir weit genug gegangen und ich glaube du wirst froh sein wenn du dir im Lager etwas Beute mit in dein Nest nehmen kannst." Mit guter Laune zwinkerte er Streifenpfote zu und ging weiter durch den kalten Schnee. Auf der einen Seite breitete sich der See aus und auf der anderen Seite die Grasfläche bis hin zum Zweibeinerweg und dem dahinter liegenden Wald.

Tbc: FlussClan Lager

cf: Wassermühle

Obwohl Steinstern verhältnismäßig langsam lief, hatte Streifenpfote Mühe mitzuhalten. Vor allem da ihm dieses riesige Ding von Fisch vor dem Nahm baumelte und vor die Brust schlug. Demnach konnte der junge Schüler seine Pfoten nicht richtig setzten und wäre schon ein paar Mal auf der Nase gelandet, wenn er sich nicht wieder gefangen hätte.
Am liebsten hätte Streifenpfote seinen Fisch irgendwo liegen gelassen, denn durch das erschwerte Gehen, muss Streifenpfote Laufen, um mit dem ausgewachsenen Steinstern mithalten zu können. Dadurch schnitt dem Kater die kalte Luft in die Lunge und schon bald schnaufte und atmete er schwer.
Doch irgendwann hatte er es geschafft. Schon von weitem hatte ihn ein moosiger, und baumiger Geruch umhüllt, fremd, aber nicht unangenehm. Wunderbar frisch, im Gegensatz zu dem des SchattenClans, den Streifenpfote bald kennenlernen würde.
Als er schließlich angekommen war, war der Schüler doch froh seine Beute behalten zu haben. Nun legte er sie vor seine Pfoten, um ihn Ruhe staunen zu können. Vor ihm erstreckte sich ein riesiger Wald. Unter dem Baumkronen war es dunkel und auf dem Boden befand sich einige Menge eingeschneites Unterholz. Das Territorium des DonnerClans faszinierte den kräftigen Kater, auch wenn er sich niemals vorstellen konnte dort zu leben. Zu sehr würde er das vertraute Plätschern des Sees und die Luftfeuchtigkeit vermissen.
Wieder lauschte Streifenpfote staunend seinem Mentor. Auch der FlussClan jagte hin und wieder Eichhörnchen, Mäuse oder Vögel, jedoch nicht so oft, wie Fische.
Außerdem gab es auf dem FlussClan-Territorium nicht so viel Unterholz, wo sich Beute wie Mäuse verstecken konnte.
Jetzt meinte Steinstern, sie würden ins Lager zurück kehren, denn die Grenzen würde er Streifenpfote bei der nächsten Grenzpatrouille zeigen. Der Getigerte Kater nickte dankbar. Ihm taten schon alle vier Pfoten und Gelenke weh, er war solche Anstrengungen einfach nicht gewohnt.
Wieder war Steinstern vorausgegangen und Streifenpfotes Bemühungen, nicht mit dem Schnee Bekanntschaft zu machen, begann von Neuem.

tbc: FlussClan-Lager

[stolpert über seine Beute, ist fasziniert vom DonnerClan-Gebiet, kehrt ins Lager zurück]

<---------------- FlußClanLager

Mit gemütlichem Tempo kam Steindamm an dem Übergang zum DonnerClan' an. Erwartungsvoll blickte sich Steindamm um, in Hoffnung nach Beute. Vielleicht sollte ich schon einmal anfangen zu jagen, bis Flügelherz ankommt. Sofort hatte er ein Eichhörnchen im Visier. Ziemlich abgemagert, aber es ist ja Blattleere. Steindamm schlich sich langsam an das Beutetier heran bis er nur noch eine Schwanzlänge von dem Eichhörnchen entfernt war. Ein kräftiger Sprung und er hatte das Eichhörnchen! Schnell hielt er es am Schwanz fest und biss in den Nacken. Super, wieder ein bisschen Frischbeute!

[sieht ein Eichhörnchen, fängt es]

cf: FlussClan-Lager

Ich kam an und sah gerade noch, wie Steindamm ein Eichhörnchen fing. Ich freute mich für ihn. Jetzt in der Blattleere war es immer schwierig, Beute zu finden. Aber es wurde ja langsam Blattfrische und da kam die Beute wieder aus den Löchern gekrochen. Dann wird niemand mehr hungern. Jeder kann mehr Beute essen, als gesund wäre. Es ist jedes Jahr das gleiche. Dann freut sich jeder und die triste Stimmung die über die Blattleere da war verschwindet wieder. Als würde die Sonne den Nebel wegscheinen. Ich ging weiter, bis zu Steindamm. Glückwunsch zu deinem Fang. Ich schnurrte und suchte dann selber nach Beute. Ich konnte einen Vogel hören, doch ich sah ihn nicht. Dabei waren die Bäume noch so leer. Hier unten werde ich ihn nie finden. Ich sah Steindamm an und flüsterte dann Ich höre einen Vogel. Doch ich sehe ihn nicht. Nur das du bescheid weißt, warum ich auf einen Baum kletter. Ich will ihn nur finden und fangen. Ich schnurrte noch einmal und begann dann, einen dicken Baum hochzuklettern, bis ich einen Ast fand, der mich halten konnte. Auf diesen setzte ich mich.

[beglückwünscht Steindamm, hört einen Vogel, erklärt Steindamm was sie vorhat, klettert auf einen Baum]

Steindamm sah Flügelherz an. Über den Glückwunsch seiner Gefährtin musste er schnurren. Dann hörte der graue Krieger ein zwitschern. Flügelherz erklärte ihm, dass sie auf einen Baum klettert, damit sie eine bessere Aussicht hatte. Der graue Krieger nickte. "Pass auf dich auf" Wieder ließ Steindamm den Blick auf seine Beute fallen und schob Schnee über sie. Seine Sinne waren hellwach, nicht nur wegen Beute, sondern auch wegen Flügelherz. Ihr wird schon nichts passieren. Langsam schob Steindamm sich an den Baum heran, auf dem Flügelherz stand.

[hört Flügelherz zu/ spricht zu ihr/ schleicht an den Baum]

Ich schaute auf Steindamm hinab. Ich würde aufpassen, das war klar. Keine Sorge! Mir passiert schon nichts! Ich schaute wieder hoch und suchte nach dem Vogel. Da konnte ich das zwitschern wieder hören. Ich wandte meinen Kopf in die Richtung aus der es kam und suchte nach dem Ursprung. Dort war er. Der Vogel. Es war eine kleine Amsel. Und sie hatte mich noch nicht bemerkt. Was gut war. Ich sah nach unten und knackste einen Zweig von dem Ast auf dem ich saß. Damit warf ich steindamm ab, damit er auf mich aufmerksam wurde. Ich zeigte mit der Schwanzspitze auf den Vogel. Jetzt musste ich nurnoch bis zu ihm kommen. Und er war zwei Bäume entfehrnt. Jetzt muss ich also erst einmal diesen Baum wieder runter klettern und den Baum der Amsel wieder hoch. Könnte sie nicht einfach hierher fliegen? Ich drehte mich auf meinem Ast um und wollte gerade wieder runter klettern, als meine FPote auf einer vereisten Stelle wegrutschte. Ich konnte mich wegen meiner Überraschung und weil es so schnell ging nicht schnell genug festhalten und fiel.

[findet die Amsel, will wieder runter klettern, rutscht aus und fällt]

Wachsam auf kleine Bewegungen schaute Steindamm sich um. Ein kleiner Stock traf ihn und ließ ihn aufblicken. Mit einer Geste von Flügelherz sah auch Steindamm nun den Vogel. Plötzlich fiel Flügelherz. Mit einem Reflex hatte sich Steindamm in Flügelherz' Flugbahn geworfen um sie auf zu fangen. Als sie dann auf ihn fiel, knackste seine linke Vorderpfote und er sackte zusammen. Steindamm spürte den Schmerz im Moment nicht und drehte sich zu Flügelherz um. "Alles in Ordnung? Bist du verletzt?" Steindamm spürte erst jetzt den Schmerz in seiner Pfote und zuckte stark zusammen.

[schaut zu Flügelherz/ sieht sie fallen/ will sie auffangen/ bricht sich die linke Vorderpfote]

Ich kam doch sanfter auf, als erwartet. Auch wenn es trotzdem ziemlich weh tat. Doch mir passierte nichts. Ich wusste nicht warum, mir nichts passiert war. Ich wäre noch nicht einmal auf meinen Pfoten gelandet. Es war wirklich zu schnell gegangen. Doch ich hörte ein Knacken. Kurz danach sah ich Steindamm. Er schien mich aufgefangen zu haben. Nebenbei bemerkte ich auch, das die Amsel weggeflogen war, doch das störte mich jetzt nicht. Mir geht es gut. Dank dir. Doch dann merkte ich, wie er zusammen zuckte. Mir kam das Knacken wieder in den Kopf und ich bemerkte, das er seine linke Vorderpfote hochhielt. Bist du verletzt?? Oh nein. Es tut mir so leid! Wegen mir bist du verletzt und ich habe dir versprochen, auf dich aufzupassen wie du auf mich! Oh nein, oh nein. Ich sah ihn an und war total außer Kontrolle. Wir sollten zurück zum Lager. Jetzt habe ich die ganze Jagd vermasselt. Schon wieder. Es tut mir wirklich furchtbar leid!

[bedankt sich bei Steindamm, bemerkt das er verletzt ist, will zurück zum Lager]

Steindamm sah sich seine Vorderpfote an. Sie war zur Seite geknickt. Als er bemerkte, dass Flügelherz sehr schlecht drauf war und sich Vorwürfe gab, musste Steindamm grinsen. "Es ist doch alles gut gegangen. Ich habe doch mein Versprechen gehalten. Und gib dir keine Vorwürfe. Das passiert mal." Liebevoll leckte Steindamm Flügelherz übers Ohr und versucht aufzustehen. "Aua, das tut weh." Er verzog das Gesicht zu einer lustigen Grimasse, in der Hoffnung, Flügelherz würde sich beruhigen. "Komm, lass uns zurück ins Lager gehen."

---------------> FlußClanLager

[sieht sich die Vorderpfote an/ spricht mit Flügelherz/ geht zum Lager]

Ich sah ihn immernoch besorgt an. Na wenigstens etwas. Du bist wieder der Perfekte von uns beiden. Um zu verbergen, das ich trotzdem noch traurig war, shcnurrte ich und stellte mich neben ihn um ihn zu stützen. Ich wusste wie es war, eine Pfote zu haben, die weh tat. Das erlebte wohl jeder einmal. Als er zeigte das es weh tat, sah ich ihn mitleidig an. Er musste schnell zurück und sich hinlegen. Pfote nicht belasten. Das war das einzige, was ich dabei wusste. Und er ging schon los. Schnell ging ich neben ihn um ihn weiter zu stützen und auch seine Grimasse konnte mich nicht überzeugen. Ich wusste, das ihm das auch nicht gefiel und es ihm sicher Schmerzen bereitete. Aber ich ging weiter neben ihm ohne etwas zu sagen.

Tbc: FlussClan-Lager

[stützt Steindamm, geht mit ihm zurück zum Lager]

<--- Flussclan-Lager

Mit flinken Schritten, bei denen mir die Zurückhaltung, die ich mir wegen meines Schülers auferlegte schmerze kam auf der Wiese nahe der Donnerclangrenze an. Ich setzte mich und schaute mich nah Holunderpfote um.
Endlich würden wir mit dem Trainign beginnen, obwohl ich in allem Training sehen konnte, selbst im Alltag des Flussclans. ich fürchtete allerdings, dass mein Bruder diese Zeit eben nicht dazu nutze...vorallem nicht für die Art der Bildung, die mir vorschwebte. ich schwankte immernoch zwischen zweifel udn Hoffnung, was seine geistige Entwicklung anging udn wünschte mir mehr Einfluss auf ihn dahingehend zu haben. "Und wie geht es deinen pfoten, nach dem ganze graben? fühlst du dich bereit für ein wenig Training?" erkundigte ich mich als erstes und fügte grinsend hinzu "Natürlich erst anch etwas drögen Lektionen."

[kommt an, setzt sich, redet mit Holunderpfote]

cf: FlussClan-Lager

Keuchend folgte Holunderpfote seiner Mentorin. Gerne hätte er sich umgesehen, während sie so dahin liefen, aber er musste sich zu sehr darauf konzentrieren, Bernsteinregen in dem ganzen Weiß nicht zu verlieren und ihr Tempo halten zu können. Ansonsten wäre er hier draußen erst einmal eine Weile herumgeirrt, bis er zurückgefunden hätte und das wollte er sich ersparen.
Schließlich kam der Kater schlitternd hinter seiner Schwester zum Stehen und rang kurz nach Atem. Sein Herz schlug schnell in der Brust, aber nicht nur wegen der Anstrengung, sondern vor allem auch vor Aufregung. Endlich begann sein richtiges Training!
Auf Bernsteinregens Frage hin zuckte der Kater kurz mit den Schultern. “Sie tun ein bisschen weh, aber das geht schon“, erwiderte er und streckte sich kurz, um seine noch etwas verspannten Muskeln wieder zu lockern. Sein Atem stand ihm weiß vor der Schnauze, aber die Kälte spürte er kaum, was er wohl seinem dichten Fell zu verdanken hatte.
“Mit welcher Lektion beginnen wir denn?“, fragte er neugierig und sah sich zum ersten Mal um. Er war gespannt, ob sie zuerst Jagen würden oder Kämpfen üben, beides war für ihn aufregend, weshalb es ihm eigentlich egal war. Er wollte nur endlich lernen können.

[folgt Bernsteinregen | bleibt stehen | antwortet ihr | streckt sich | fragt sie etwas]

Holunderpfote kam etwas aus der Puste an, ich vergaß besse rnicht, es langsam anzugehen. Er begann sein Training schließlich erst und wir hatten mit dem elendig langen Gegrabe auch schon einiges hinter uns.
Auf jedenfall war es wohl besser, erstmal Luft holen und Kraft sammeln zu können. Meine Pfoten und besonders die Vorderen mussten sich von der konstanten ungesunden Belastung erholen. Mein Bruder wollte wissen, welche Lektionen wir angehen würden und ich hatte mich immernoch nicht entschieden. An sich schien mir Jagen sehr nützlich, aber Kampftraining schien in dieser Situation sinnvoller. Ich wollte mich nicht schon wieder hinhocken müssen und Holunderpfote würde nicht gleich ausdauernd belastet werden.
Kämpfen waar zwar nicht gerade mein Favorit, aber es ging ja auch nicht darum das es mir gefiel. "Wir werden mit etwas Kamfptraining beginnen. Wir werden dort vorne hin gehen, dort leigt wenig Schnee und ich werde ein wenig davon wegräumen, damit wir Platz haben." miaute ich und trabte zu der Stelle, auf die ich mit dem Schweif gezeigt hatte.
Bevor ich mich ans Schneeräumen machte, wandte ich mich wieder an meinen Schüler "Wir werden mit einfachen Übungen anfangen, einer greift an, der andere weicht aus. Du wirst als erstes in der Angreiferrolle sein. Solange ich mich um den Schnee kümemre, möchte ich das du dir überlegst, wie du beide Rollen angehen würdest. Du wirst drei Versuche für deine Angriffe haben, danach werten wir aus." erklärte ich und und überleiß den schwarz-weißen Kater damit seinen Überlegungen. Wir brauchten wenigstens 5 besser mehr Katzenlängen in beide Richtungen Platz, aber ich hatte auch einen Ort ausgesucht der kaum tiefen Schnee bot und außer eines Busches auch sonst kaum Hindernisse. "Sag Bescheid, wenn du bereit bist." rief ich Holunderpfote noch zu.

[redet mit Holdunerpfote, erklärt ihm seine Aufgabe, geht zum Trainingsplatz und räumt überschüssigen Schnee beiseite]

Holunderpfote sah mit aufgeregt glänzenden Augen zu seiner Schwester hoch und wedelte leicht mit dem Schwanz. Eigentlich hatte er erwartet, dass er erst einmal langweilige Erklärungen über das Jagen über sich ergehen lassen müsse, aber dass sie gleich mit dem Kampftraining beginnen würde, hatte er nicht erwartet. Seine Pfoten kribbelten vor Aufregung und die Anstrengung von vorhin war vollkommen vergessen.
Mit gespitzten Ohren hörte er Bernsteinregen zu, als sie ihm seine Aufgabe erklärte, woraufhin er schließlich nickte. “Alles klar!“, maunzte er und sah ihr kurz nach, wie sie zu dem Fleck ging, wo sie kämpfen würden.
Andere hätten wahrscheinlich gedacht, dass eine dreipfötige Kriegerin leicht anzugreifen war und ein einfaches Ziel bot. Holunderpfote aber wusste, dass Bernsteinregen mit ihrer Behinderung sehr gut zurechtkam und eine ernstzunehmende Gegnerin war. Deshalb musste er einen anderen Vorteil für sich finden. Wenn ich es irgendwie schaffe, sie aus dem Gleichgewicht zu bringen, könnte es klappen... Aber allein mit meiner Körperkraft schaff ich das nicht, dafür ist sie zu groß, überlegte er, während seine blauen Augen nach einem Anhaltspunkt suchten.  
Bernsteinregen meinte derweil, dass er Bescheid sagen sollte, wenn er bereit war. Nachdenklich saß der junge Kater aber noch an Ort und Stelle und sah seiner Schwester dabei zu, wie sie den Schnee weg räumte. Vielleicht... Wenn ich sie überrasche..., dachte er sich und erhob sich lautlos.  
Auf leisen Samtpfoten schlich er näher, bis er die Distanz etwas verringert hatte. Er kauerte halb im Schnee und spannte seine Muskeln an, während er Bernsteinregen beobachtete.
“Bereit!“, bellte er nun und sprintete auf die Kriegerin zu, wobei er den Kopf etwas senkte und auf ihre Seite zielte. Er wollte sie so zu Fall bringen, auch wenn er seine Erfolgschancen eher gering hielt.

[bei Bernsteinregen | hört ihr zu | beobachtet sie | greift an]

Wenig begeistert schob ich den Schnee weg und konnte kaum erwarten das die Blattfrische in der Luft bald wärmere Temperaturen brachte. Vorher würde der Schnee allerdings feucht und machtig, er wurde es ja jetzt schon und durchnässte mein Beinfell. Ein Ohr auf Holunderpfote gerichtet, falls er Fragen hatte, das andere in diverse Richtungen zuckend.
Es dauerte einige Augenblicke bis ich merkte, was mich irritierte und auch das zweite Ohr zuckte in Holunderpfotes Richtung. Der Rest des Kopfes folgte und ich sah, wie mein Bruder auf mich zu sprang.
Mehr aus Reflex, als wirklich geplant sprang ich zurück und wich aus, während Holunderpfote knapp mein Vorderpfote striff. Mit allen Poften wieder auf dem Boden, sprang ich zur Seite, in die Richuntg aus der Holunderpfote gekommen war, um  ein wenig Abstand und Zeit zur Stabilisierung zu bekommen.
"Ein Überraschungsagriff hm? Die Idee ist nicht schlecht, auch wenn deine Erfolgsaussichten sicher besser werden, wenn wir ein wenig Schleichtraining durchgenommen haben. Trotzdem schon gar nicht schlecht, du hast dir Gedanken gemacht." miaute ich zufrieden. "Für die restlichen zwei Versuche möchte ich dann aber glaube ich doch auch etwas von deinem Angriff sehen." miaute ich und nickte meinem Schüler auffordernd zu. Überraschungsangriffe waren nützlich, aber sehr Situationsabhängig und Holdunerpfotes Schleichen konnte noch einiges an Übung vertragen. Ich behielt weitere Hinweise und Gedanken im Hinterkopf, ich wollte Holunderpfote, seine drei, jetzt nur noch zwei Versuche erstmal ohne allzu viel Eingreifen durch mich probieren lassen.

[bemerkt Holunderpfotes Schleichversuch, weicht knapp aus, redet mit Holunderpfote]

Sehr zu Holunderpfotes Missfallen ging sein Überraschungsangriff ins Leere. Obwohl er Bernsteinregen wohl wirklich damit überrascht hatte, war sie doch noch schnell genug gewesen, um seinen ausgestreckten Pfoten entkommen zu können.
Da aber auch er nicht wirklich damit gerechnet hatte, kam er mit den Pfoten falsch auf und kugelte erst einmal halb durch den Schnee, bis er endlich zum Stehen kam. “Autsch...“, murrte er und rappelte sich auf, ehe er sich über die schmerzenden Vorderpfoten leckte. So hatte er sich seine Landung nicht vorgestellt, aber mit dem Schmerz musste er jetzt wohl leben. Ein echter Krieger kannte eh keinen Schmerz und es schien nicht so, als wäre etwas schlimmeres mit seinen Pfoten passiert.
Auf Bernsteinregens Worte hin blickte der weiße Kater über die Schulter hinweg zu ihr zurück. Sie hatte mittlerweile einen Sicherheitsabstand zwischen sie gebracht, was aber auch besser war zum erneuten Angriff.
Ihr Lob freute ihn aber trotzdem, auch wenn sein Angriff ins Leere gegangen war. Immerhin schien er sich nicht ganz blöd angestellt zu haben und darauf war er stolz. Dass er gleich bei seinem ersten Versuch so punkten konnte, hatte er nicht erwartet.
Schließlich musste er sich eine andere Angriffstechnik ausdenken für seinen zweiten Versuch. Er kauerte sich in den Schnee, während seine blauen Augen unentwegt auf Bernsteinregen gerichtet waren. Fieberhaft überlegte er, wie er sie am besten angreifen konnte. Aber ihm wollte partout nichts einfallen.
Da ihm auch sonst nichts einfallen wollte, nahm er einfach die Idee, die er schon mal im Lager ausprobiert hatte. Er spannte seine Muskeln an und verharrte noch einen Moment an Ort und Stelle, ehe er mit kräftigen Sätzen lossprang. Dabei lief er nicht gerade aus, sondern sprang er immer wieder von links nach rechts im Zickzack.
Zum Ende hin wurden seine Sprünge mal länger, mal kürzer, damit Bernsteinregen hoffentlich nicht so leicht erraten konnte, von welcher Seite er kommen würde, wenn er nahe genug war.
Schlussendlich aber sprang er von der rechten Seite aus ab und hielt direkt auf ihren Rücken zu, um sich dort in ihrem Fell festzukrallen.

[landet im Schnee | jammert leise | sieht zu Bernsteinregen | kauert sich hin | denkt nach | greift erneut an]

Ich beobachtete Holunderpfotes Pfote aufmerksam, aber er zeigte nach den anfänglichen Schmerzen, keine großen Anzeichen einer Verletzung, also hatte er sich wohl nicht ernsthaft verletzt. Ich wartete geduldig und war gespannt, was mein Bruder tun würde.
Er schien zu warten doer sich vorzuberiten, dann sprang er plötzlich los. Seine Sprünge waren kräftig und ich konnte sehen, was Holunderpfotes Absicht war...aber da endete auch das, was es gutes darüber zu sagen gab. Bisher. Vielleicht kam ja noch eine Überraschung am Ende. Ich spannte meinerseits meine Muskeln an und entschied in welche Richtung ich springen wollte. Ich ließ mir nicht anmerken in welche und ich musste meinem Schüler zu Gute erhalten, dass er mit seinen Sprüngen ziemlich gut verschleierte, wie weit er in welche Richtung sprang. Nur war das auch nicht nötig...es sei denn er brachte am Ende halt doch noch eine Überraschung.
Als er langsam in Schlagdistanz kam, sprang ich ab, nach hinten rechts. Nach rechts konnte ich nicht so weit springen, dafür landete ich stabiler, wenn ich diese Richtung sprang. Holunderpfote landete vor mir, wieder knapp an mir vorbei, vorallem, weil er selbst von rechts kam und nur kurz nach mir abgesprungen war. Ein Teil von mir sah sich gereizt, den Angriff nicht hier enden zu lassen, aber das war nichtd er Sinn dieser Übung und es wurde spät. Ich wollte das Angriffstraining abschließen, damit wir das nächste Mal mit Verteidigung weitermachen konnten und dann endlich ein richtiger Kampf.
"Deine Absicht war gut." begann ich mit der nüchternen Analyse des zweiten Versuchs "Aber das ganze Gespringe auf dem Weg war realtiv nutzlos und eher schädlich für dich. Ein Sprung kostet Kraft und ein Sprung macht dich angreifbar. Er sollte nicht deine gewöhnliche Fortbewegungsmethode sein, sondern ein Werkzeug, die du gezielt in einer Situation einsetzt. Du hättest genauso gut auf mich zulaufen können und im letzten Moment springen können, das hätte dich viel Kraft gespart und letztendlich hätte ich auch da nicht wissen können, welche Richtung du wählst, wenn du dich nicht mit Blicken oder Bewegungen verrätst. Versuch dir wenn möglich auch überlegen, was dein Gegner macht und plant und wie du darauf reagieren könntest. Im Kampf hat man nicht viel Zeit zum Nachdenken, deshalb ist Erfahrung sehr wichtig, aber dafür trainieren wir ja, jetzt hast du Zeit." erklärte ich "Ich bin dir einfach nur ausgewichen, genauso hätte ich deinen Angriff auch zu einem Angriff nutzen können. Nicht sicher, da ich nicht weiß in welche Richtung du springst, aber wenn dann treffe ich dich recht hilflos. Im Sprung bis du in dieser Bewegung quasi gefangen und offen für Gegenangriffe, bedenke das vorher. Sollte ein Sprungangriff treffen ist er natürlich von nicht zu unterschätzender Stärke. Starke Angriffe sind meist riskant, da ist abwägen angesagt und wenn möglich die Umstände und Umgebung nutzen um das Risiko zu vermindern." miaute ich und machte eine kurze Pause um Luft zu holen.
"Hast du Fragen?" wollte ich von meinem Bruder wissen und trabte wieder einige Schritte weg, falls er mit dem dritten Versuch weitermachen wollte. Die Sonne ging langsam unter und nach dem letzten Versuch würden wir das Training beenden und ins Lager zurückkehren.

[weicht knapp aus, analystiert den Angriff, wartet auf Fragen oder dritten Angriff]

Frustriert maunzte Holunderpfote, als Bernsteinregen wieder fast schon kinderleicht seinem Angriff auswich. Dabei war sie nur kurz zurückgesprungen und schon ging sein Angriff ins Leere. Wieder landete er im Schnee, auch wenn seine Landung dieses Mal etwas eleganter war. Trotzdem wurmte es ihn, dass er sie nicht treffen konnte.
Mit abgewandtem Blick hörte sie seinen Erklärungen zu und dachte darüber nach. Gut, die Herumspringerei war vielleicht wirklich eher auch ein Nachteil für ihn, er spürte ja schon jetzt, dass er etwas außer Atem war. Er hatte eigentlich gedacht, dass er dadurch seinen Gegner etwas verwirren konnte, aber anscheinend dachte er in eine völlig falsche Richtung.
Auf Bernsteinregens Frage hin, ob er noch etwas wissen wollte, überlegte der weiße Kater mit den schwarzen Flecken kurz und ging noch einmal ihre Worte durch. "Das heißt also, dass ein Angriff im Sprung eigentlich total mäusehirnig ist, solange mich der Gegner auch angreifen kann, oder? Weil diese Chance würde so gut wie jeder nutzen, da ich dort leicht zu treffen bin", fragte er und sah seine Schwester wieder an.
"Sollte ich dann überhaupt solche Angriffe in Erwägung ziehen oder mich nur auf Bodenangriffe konzentrieren?" Nun fing sein Gehirn langsam an zu arbeiten. "Vor allem weiß ich nicht so recht, wie ich gegen dich bestehen kann. Du bist viel größer und stärker als ich, auch wenn dir eine Pfote fehlt. Aber mit der Schwäche bist du aufgewachsen und hast dich daran gewöhnt. Mit Stärke oder meiner Größe kann ich dich also nicht effektiv angreifen. Womit also dann?" Fragend sah Holunderpfote die getupfte Kätzin an. Das war eine Frage, die ihn von Anfang an aus dem Konzept gebracht hatte. Er hatte es mit kleinen Tricks versucht, aber wie er sie wirklich effektiv angreifen sollte, wollte ihm nicht so ganz klar werden.

[bei Bernsteinregen | landet im Schnee | hört ihr zu | fragt]

Zur Abwechslung schien mein Bruder diesmal wirklich Fragen zu ahben und ich hörte ihm aufmerksam zu. Ich schüttelte den Kopf, bevor ich antwortete "Nein nicht mäusehirnig, riskant." korrigierte ich meinen Schüler. "Dein Rumgehüpfe vorher war ziemlich nutzlos, aber sowohl Angriffe aus dem Sprung als Angriffe aus dem Anlauf sind stark. Die Kraft aus Sprung und Anlauf geht in deinen Angriff über und trifft deinen Gegner umso härter. Nicht dass du davon ausgehen kannst, dass dein Gegner dir Platz und Zeit für sowas lässt, aber wenn so ein Angriff Erfolg hat, kann er durchaus Kampfentscheidend sein." erklärte ich den Zwiesplat bei der Wahl solcher Angriffe. Sie waren ristkant, aber bargen auch viel Gewinn.
"Zwei Dinge sind wichtig, du musst versuchen deinen Angriff undurchschaubar machen und du solltest einen Plan für einen Misserfolg haben. Das ist leichter gesagt als getan, das Erste hast du bereits versucht und hast vermutlich gemerkt, dass gerade Katzen mit Erfahrung durchaus zu reagieren wissen. Und dass auch, wenn sie nur eine Ahnung von deinem Plan haben. Aber auch Erfahrung schützt nicht vor allem, es gibt viele Möglichkeiten deine Umgebung zu nutzen. Die Sonne versinkt und hängt tief am himmel, du könntest zum Beispiel versuchen, mit der Sonne im Rücken anzugreifen, damit dein gegner geblendet ist. Natürlich möglichst erst kurz vor dem Angriff dich so ausrichten, damit dein Gegner überrascht wird und sich nicht vorbereiten kann. Clankatzen sind auf ihrem Territorium besonders stark, weil sie das Gebiet kennen. Versuch dir einzuprägen, wo Dornbüsche, Steine, Bäume oder auch Löcher sind, und nutze sie für deinen Angriff. Du kannst versuchen Gegner in für sie unvorteilhaftes Gebiet zu locken, wo du zum Beispiel höher stehst udn von oben herab angreifen könntest. Oder aber  du nutzt Bäume und Steine bei Angriffen als Absprungsort, um deine Richtung plöltzich zu ändern und deine Kraft in einem Punkt zusammeln. Schnee, Sand oder auch Blätter kannst als Geschosse nutzen und vorallem, in die Augen deines Gegners werfen. Selbst wenn du nichts triffst wird er in den meisten Fällen mit Ausweichen beschäftigt sein. Ein beschäftigter Gegner ist leicht zu lesen und kann schlechter auf einen Angriff von dir reagieren. es ist wie beim Sprungangriff, wenn du wiesst, was der Gegner tut, kannst du das gegen ihn verwenden." ich amchte eine kurze Pause und merkte, wie viel cih wieder redete, dabei wurde es spät. Aber ich würde die Trainingslektion nicht unvollendet beenden.
"Bei deinem Sprunangriff vorhin wäre es besser gewesen, wenn du dich auf die Möglichkeit, dass ich ausweiche besser vorbereitet hättest. Die Landung war schon besser, aber du könntest weitergehen, spring weiter, um einem möglichen Gegenangriff von mir auszuweichen. Versuch dich möglichst zu drehen oder bring Abstand zwischen euch, ein taktischer Rückzug, um dich in eine bessere Position zu bringen ist alles andere eine Schande!" beendte ich erstmal, die Erklärungen und ergänzte freundlich "Nimm dir Misserfolge jetzt nicht so zu Herzen, sie sind dazu da, dass du daraus lernst. Wir üben derzeit Bewegungs- und Entscheidungsabläufe in langsam. Das wichtigste ist, das du lernst und verstehst. In einem richtigen kampf wirst du nicht viel Zeit zum Abwägen von Konsequenzen haben."
Den zweiten teil von Holunderpotes Frage beantwortete ich nicht sofort. Es durfte ihm ebenso wie mir bewusst sein, das er kein kleiner Kater war, auch wenn er derzeit noch nicht ausgewachsen war und ich ihn deshalb durchaus überragte. Aber ich war schmal gebaut, mein Bruder dagegen eher kräftig.
"Du bist noch nicht ausgewachsen und kannst es mit den größeren Kriegern an Körpermasse noch nicht aufnehmen, aber das wird sich durchaus recht bald legen. Wir können wohl davon auseghene, das du muskulöser sein wirst als ich." miaute ich. Ich verdankte meine Größe meinen langen Beinen, die auch durchaus muskulös und gut trainiert waren, aber der Rest des Körpers war einfach schmal gebaut.
"Deinen Körperbau musst du beim Angriff natürlich auch mit einrechnen, es ist für dich schwerer eine Katze aus dem Gleichgewicht zu bringen oder sogar umzuwerfen. Aber gerade Schwung aus Anläufen und Spürngen kann dir da helfen. Und natürlich benutzt man Sprungangriffe nicht nur dazu, Spirngen allgemein ist ein wertvolles Werkzeug um eine andere Position zu erreichen. Natürlich riskant, aber das hatten wir ja schon. Ein Sprungangriff, der Größe brauhct, wäre zum bespiel, das Festkrallen auf dem Rücken eines Gegners. es ist eins chwieirger Zug, da er Sprungkraft, Zielgenauigkeit und durhcaus auch Glück bedarf. dafür ist man im erfolgsfall vor den Krallen des anderen sicher udn kann dessen Genick erreichen. Natürlich wird sich das kein Krieger gerne gefallen lassen und versuchen den Angreifer abzuwerfen oder sich auf den Boden werfen und auf den Rücken drehen um dich loszuwerden. Aber es ist ein sehr effektiver Angriff und solltest du groß und schwer werden, wird dieser Angriff sogar noch verheerender, wenn dein Gewicht den Gegner zu Boden zwingen kann." erklärte ich ein konkretes Beispiel und machte dann allgemeiner weiter, wieder einen Blick auf den Sonnestand werfend.
"Bis du Größe und Stärke hast, setzt du besser auf Geschwindigkeit und Raffinesse, scharfe Krallen können einen Krieger in die Knie zwingen egal, wie groß und stark derjenige ist, der sie führt. Vielleicht versuchen wir beim nächten Mal ein wenig an deiner Beweglichkeit zu arbeiten, ich will sowieso an deiner Kondition und deiner Körperbeherrschung arbeiten. Vielleicht reden wir mal über das, was du am besten angreifst. Eine Katze ist an bestimmten Stellen empfindlicher und wie ich sagte, Krallen brauchen nicht unbedingt einen großen und starken Körper hinter sich um verheerend zu wirken." Ich nickte Holunderpfote auffordernd zu und wartete auf seine Antwort.

[redet mit Holunderpfote]

Holunderpfote spitzte nun gespannt die Ohren, als seine Schwester zu erklären anfing. Sorgfältig setzte er sich hin und ringelte den Schwanz um die Pfote, damit er in Ruhe den Erklärungen zuhören konnte, schließlich wollte er etwas lernen.
Dass sein Rumgehüpfe von eben totaler Mist gewesen war, hatte der Kater mittlerweile auch kapiert. Aber dass er trotzdem Sprungangriff im richtigen Moment nutzen konnte, erleichterte ihn doch etwas. Er konnte so gut springen mit seinen Pfoten, da wäre es wirklich schade gewesen, wenn er das nicht im Kampf hätte nutzen können.
Auf die Aussage hin, dass er seinem Gegner seinen Plan nicht deutlich machen durfte, legte Holunderpfote leicht den Kopf schief. “Also wäre es sinnvoll, dem Gegner direkt in die Augen zu sehen, während man eigentlich seine Flanke oder seine Pfoten anvisiert? Oder soll ich dann lieber irgendwo ins nirgendwo schauen?“, hakte er neugierig nach. Ihm war klar, dass er durch seine Blickrichtung viel über den nächsten Angriff aussagen konnte, was ihm selbst nur einen Nachteil verschaffte.
Etwas überrascht, aber durchaus verstehend blinzelte er dann mit seinen blauen Augen, als Bernsteinregen meinte, dass er auch seine Umgebung nutzen konnte. Auf die Idee war er noch gar nicht gekommen. Mit dem Schnee um ihn herum hätte er durchaus auch etwas anfangen können, gerade in seinen kurzen Sprints hätte er genug Schwung gehabt, um einen Schwall Schnee auf Bernsteinregen zu schleudern.
Die Sache mit dem Rückzug nach einem gescheiterten Angriff missfiel dem Kater zwar etwas, aber er musste zugeben, dass seine Schwester recht hatte. Wenn er nicht auf Abstand ging, hatte der Gegner es einfach viel zu leicht.
Ungewollt streckte Holunderpfote dann seine Brust heraus, als Bernsteinregen meinte, dass er sicher einmal größer sein würde als sie. Schon jetzt konnte er diesen Tag kaum erwarten, auch wenn er bis dahin noch viel lernen musste. Deshalb hörte er ihr brav weiter zu und dachte schließlich nach.
Auf ihre indirekt Frage hin überlegte er sich nun gut, was er antworten würde. Hibiskusblüte hatte ihm in dieser Hinsicht schon manches erklärt, an was er sich nun zu erinnern versuchte.
“Ich würde mal sagen, dass der Nacken und die Kehle sehr empfindlich sind. Aber auch der Bauch, weil dort unser Fell nicht so dick ist. Vielleicht auch unser Schwanz?“ Etwas nachdenklich betrachtete Holunderpfote seinen eigenen Körper und überlegte, ob er sonst noch irgendwo empfindlich war, aber ihm wollte im Moment keine weitere Stelle einfallen.
Dann aber blinzelte er und sah wieder Bernsteinregen an. “Oder unsere Nase! Damit riechen wir ja alles und orientieren uns auch. Eine verletzte Nase ist sicherlich auch nicht angenehm“, miaute er dann und sah seine Schwester fragend an.

[bei Bernsteinregen | hört ihr zu | stellt Fragen | antwortet ihr]

Holunderpfote schien sich zunehmend vernünftiger und interessierter mit Fragen und Möglichkeiten auseinanderzusetzen, wie mir erfreut auffiel. Ich nahm mir die Zeit auf seine Fragen ausführlich einzugehen, auch wenn die Sonne den nahenden Abend mehr als deutlich ankündigte. "Du kannst deinem Gegner in die Augen schauen, es gibt Katzen, die lassen sich davon verunsichern. Aber allgemein wirst du deinen Blick nicht starr auf einer stelle lassen wollen, zumindest nicht zu konzentriert. An sich ist es vorteilhaft, den Blick deines Gegners zu beobachten, aber auch seine Muskeln und Bewegungen verraten viel, vorallem können sie nicht so viel verheimlichen, wie die Augen. Ein erfahrener Krieger, hat sich besser unter Kontrolle und wird verräterisch Bewegungen soweit hinauszögern wie möglich. Verhindern kann man sie letztendlich aber nicht völlig, die Sichtbarkeit durch Training einschränken, aber je erfahrerner zwei Kontrahenten, desto weniger Anzeichen brauchen sie auch vom Gegner. Theoretisch solltest du neben deinem Gegner auch deine Umgebung nicht völlig außer Acht lassen, aber die Möglichkeit dir dort einen Überblick zu verschaffen hast du meist nur in Momenten, wo du Abstand vom Gegner hast oder dir sicher sein kannst, dass er nicht angreift. Ein Krieger hat nur zwei Augen und auch wenn er von einem zweiten Gegner angegriffen werden könnte, ist diese Möglichkeit, häufig nicht Rechtfertigung genug, den sicheren Gegner vor einem allzu sehr aus den Augen zu lassen. Deine Ohren dagegen kannst du frei bewegen, mit ihnen kannst dir zumindest einen grobes Bild von dem geschehen um dich herum machen.
Zusammenfassend behalten deinen Gegner als Hauptaugenmerk im Blick, aber konzentrier deinen blick nicht zu sehr auf eine Stelle. Sollte dein Gegner Zum Beispiel Anzeichen von Schmerz in der Hinterpfote zeigen, wird dir das bei festem Blick in die Augen vielleicht nicht auffallen. Allgemein Angewohnheiten deines Gegners, es gibt Katzen die neigen dazu, bestimmte Pfoten für Schläge vorzuziehen oder verlagern kurz vro dem Angriff, eine Schweäche, die sich durchaus gerade auch erfahrene Krieger leisten."
Ich hatte schon einige Male ältere Krieger mit solchem Verhalten gesehen, sie konnten diese Art ders Angriffs auf diese Weise dann meist extrem gut, aber wenn man dann wusste, was einen erwartete, konnte der Gegner das bei ausreichend Können ausnutzen.
Auf meine Frage nach empfindlichen Stellen am Katzenkörper, überlegte mein Bruder ein wenig und machte sich dann daran zu antworten. Ich nickte zufrieden, dachdem ich seine Antworten gehört hatte. "Unsere Nase ist auch sehr empfindlich, d.h. du verursachst bei deinem Gegner große Schmerzen. Definitiv sehr vorteilhaft, wir bewerten unsere Verletzungens ehr stark nach unserem Schmerzgefühl und wenn schwere Verletzungen doer sogar der Tod drohen wird ein Feind eher fliehen. Ohren zählen auch zu den empfindlichen Stellen und kräftige Schläge gegen das Kinn können bei genug Stärke den Gegner etwas betäuben." miaute ich und kam wieder auf die Körperteile zurück, die mein Schüler genannt hatte "Nacken und Kehle sind bei eigentlich allen Tieren die empfindliches Stellen, wo Verletzungen schnell zum Tod führen können. Entsprechend sind das die Stellen, die man in der Regel am besten schützt. Das Bauchfell ist weicher als das auf dem Rücken und dementsprechend leichter zu durchdringen, aber der untere Bauch ist auch sehr weich mit wenigen Knochen, dort können Krallen leicht und tief eindringen." erklärte ich und fuhr fort "Der Schweif ist an sich nicht im speziellen ein gutes Ziel, außer der Schwanzwurzel. Der Schweif ist häufig recht beweglich und auf ihn zu zielen eher eine Zeiverschwendung. Da kommt es aber sehr auf deinen Gegner an und auch wie stark du bist. Dein Gegner kann dir, wenn er gut ist, den Schweif ins Gesicht peitschen, was besonders für Augen und Nase gefährlich ist. Wenn du den Schweif erwischst, wird es deinem Gegner schwer fallen, sich mit seinen Krallen zu erwischen, mit den Hinterbeinen sind Katzen ind er Regel deutlich ungeschickter als mit ihren Vorderen. Natürlich kann er ja nach Körperbau auch versuchen, dich mit den Vorderpfoten zu erreichen. Wenn du stark bist, kannst du versuchen, den Gegner am Schweif zu ziehen und vielleicht dabei, von den Beinen zu holen. Die Schwanzwurzel dagegen ist eines der Ziele, die man angreift, weil wir dort sehr schmerzempfindlich sind." beendete ich meien erklärungen udn schaute wieder nach der Sonne.
Frustriert bemerkte ich, wie spät es schon war...letzendlich mussten wir also doch schon zurück, obwohl ich noch Pläne gehabt hatte. "Es ist schon spät, wir müssen wohl morgen weietr machen. Wenn du noch Fragen hast, kannst du sie auf dem rückweg oder im Lager stellen." miaute ich und bedeute Holunderpfote mit dem Schweif mir zu foglen. Zügig machte ich mich auf den Rückweg ins Lager.

---> Flussclanlager

[hört Holunderpfote zu, redet mit Holunderpfote, kehrt ins Lager zurück]

Während Holunderpfote Bernsteinregen weiterhin aufmerksam zuhörte, fing sein Kopf langsam an zu schwirren ob der vielen Informationen, die er aufnehmen musste. Es war mehr als nur interessant und lehrreich, das wollte der junge Kater gar nicht leugnen. Aber die vielen Aspekte, auf die er achten musste, wurden langsam ganz schön viel für einen Tag. Hoffentlich kann ich mir das alles merken..., dachte er sich, konzentrierte sich dann aber schnell wieder auf seine Schwester, um nichts zu verpassen. Schließlich wollte er der beste Krieger des gesamten FlussClans werden, da musste er viel lernen!
Seine Schwester richtete ihren Blick dann kurz zum Himmel, ehe sie erklärte, dass sie das Training fü heute wohl beenden würden, da es schon sehr spät war. Auch Holunderpfote blickte kurz zu dem dunkler werdenden Himmel und nickte schließlich. "In Ordnung, Bernsteinregen", erwiderte er und dachte nach, ob er im Moment noch fragen hätte, ehe er seiner Mentorin eilig folgte.

tbc: FlussClan-Lager

cf: Felsenallee – Grenze zwischen DonnerClan und SchattenClan

Rotkehlchen rümpfte die Nase. Das Gebiet, das sie gerade durchquerten, roch verdammt fischig. Obwohl ihr Hunger groß war, stieß sie der Geruch merkwürdiger Weise ab. Ihr Blick war wachsam, als erwarte sie, dass sie gleich von Kriegern attackiert würden. "Na kommt, ihr fünf!", trieb sie ihre Jungen für einen Endspurt an. "Wenn wir dieses Gebiet durchquert haben, sind wir vorerst am Ziel!" Zumindest hoffte sie das sehr. Ihre Mutter hatte ihr die Clans beschrieben, deshalb ahnte sie, dass sie sich im Territorium des FlussClans befanden.
Allerdings war das besser als eine Begegnung mit dem SchattenClan, den ihre Mutter als besonders großrahmig und kräftig beschrieben hatte. Trotzdem wollte sie es keinesfalls auf eine Konfrontation ankommen lassen, wenngleich das Gesetz der Krieger vorschrieb, sie nur zu vertreiben. Aber das würde gar nicht nötig sein, beschloss Rotkehlen und schüttelte einige Tropfen von ihren Schnurrhaaren, ehe sie weiterlief.

tbc: Verlassener Bauernhof

cf:  Felsenallee – Grenze zwischen DonnerClan und SchattenClan

Die Landschaft um sie herum veränderte sich ein wenig, als sie weitergingen. Die Bäume und Felsen, die sie vorhin noch gesehen hatte, lagen nun hinter ihnen und stattdessen war hier nur Wiese, Wiese und nochmal Wiese. Außerdem lag ein merkwürdiger Geruch in der Luft.
Flamme schnupperte erstaunt, nicht sicher, ob ihr der Duft bekannt vorkam oder nicht.

Rotkehlchen miaute, sie seien am Ziel, wenn sie dieses Gebiet durchquert hatten.

"Mama, was riecht hier so komisch?", maunzte Flamme mit leicht gerümpfter Nase.

Sie war ehrlich gesagt ganz froh, dass sie hier nicht länger bleiben würden.

Langsam merkte sie, wie sie außerdem Durst bekam. Wann hatte sie überhaupt das letzte Mal getrunken?

"Ich hab Durst!", beschwerte sich Flamme laut und ließ den Schwanz und die Ohren hängen.

Hoffentlich waren sie wirklich bald da!

tbc: Verlassener Bauernhof

[betrachtet die Landschaft / fragt Rotkehlchen etwas/ hat Durst/ quengelt]