Rotfelskluft

Ich fühlte mich unwohl in meinem Fell, der Schmerz war jetzt im Sitzen zwar kaum zu spüren, aber mein Fell stank nach Blut, der Geschmack von Goldschilfs Blut blieb hartnäckig in meinem Maul. Als ich zu dem punkt zurück schaute, wo ich ihn hatte liegen lassen, war er nicht mehr dort, auch die silberne Schülerin war nicht mehr am Stein, was dafür sprach, das der sandfarbene Donnerclankrieger endlich mal etwas halbwegs kluges gemacht hatte...auch wenn er dafür erst halbtod geprügelt werden musste.
Mein blick schnellte zu dem schwarz.-weißen schüler zu meinen Pfoten, als er sprach. Es war nur ein Hauchen, aber immerhin war er bei Bewusstsein "Es sieht zumindest nicht schlecht für uns aus..." meinte ich vorsichtig, mein Blick wanderte über die Kämpfenden, wir schienen in der Überzahl, alllerdings waren die Donnerclankatzen entschlossen in einem verlorenen Kampf unnötig Leben zuverschwenden...oder schätzte ich es vielleicht falsch ein? Es war mein erster großer Kampf, nicht das ich scharf auf solche Schlachten war, ich konnte gut auf sie verzichten. "Farnstern sollte endlich aufgeben und nicht noch mehr Blut fordern." ergänzte ich leise knurrend.
Ich erhob mich um wieder das Schlachtfeld abzusuchen, waren noch mehr Schattenclankatzen in Not? Ich wusste nicht, was ich am besten tun sollte, hier bleiben und die Verletzten bewachen, nach weiteren Verletzten suchen, mich wieder in den Kampf stürzen...? immerhin war auch Wüstentanz hier, wenn wir beide hierblieben...ich schaute zu dem goldfarbenen Schattenclankater "Einer wird wohl reichen, um sie zu beschützen und auf Salbeifeder zuwarten...möchtest du zurück oder soll ich?" ich war mir sicher, ich mochte es nicht, so nutzlos herum zusitzen, auch wenn ich hier natürlich nach weiteren Verletzten Ausschau halten konnte, aber mehr als wegbringen konnte ich auch die dann nicht. Andererseits...ich erinnerte mich noch lebhaft an das viele Blut, das aus dem Hals meines Gegners kam, mein Kinn herunter lief und mein ganzes Burstfell rot gefärbt hatte.

Fauchend tat Wüstenpfote ihren Unmut kund, als ihr die Schwarze die Krallen ins Fell jagte. Wieso war ihr das Biest auf den Rücken gesprungen?! Fletschend grinste die Rotbraune und ließ sich zur Seite kippen. Zusammen mit der Schwarzen rollte sie über den Boden und ringend wollte keine der beiden aufgeben. Mal nagelte Wüstenpfote die Schwarze am Boden fest und kaum hatte ihr diese die Hinterbeine in den Bauch gerammt, war die Blauäugige über ihr - und umgekehrt. Langsam kam Wüstenpfote aus der Puste und an ein paar Stellen ihres Körpers trat Blut aus den Wunden.

[Wüstenpfote vs. Splitterpfote]

~SPRUNG~

Ich setzte über einen Ast hinweg, die Spinnenweben die ich lose um die Schultern geworfen hatte schwangen gegen meine Brust als ich auf dem harten Boden aufkam und als letzte der DonnerClan Katzen weiter lief. Mein Atem ging schnell, die Kerbel Blätter in meinem Maul nahmen mir fast den ganzen Atem.

Ich kauerte mich am Rande des geschehens hin, gut versteckt hinter einem Busch, mein Nachtschwarzes Fell gut getarnt, erst als ich einen Ruf 'Salbeifeder...' vernahm spitzte ich die Ohren, drehte den Kopf in die Richtung aus der der Ruf kam. Geduckt lief ich zu den vier Katzen die dort waren, zwei Schüler schwer verletzt auch Wüstentänzer und Wolfslied hatten einige Schrammen abbekommen. Ich legte die Blätter nieder, hob eine Schulter an und zog dann die Spinnenweben herunter. "Tut mir leid, dass ich etwas länger gebraucht habe..." Ich senkte den Kopf und teilte die Spinnenweben, ein kleines Stück nahm ich mir und trat zu Traumpfote, ich schnüffelte an ihren Wunden, begutachtete die Junge Schülerin und schnupperte dann am Körper von Tintenpfote der neben ihr lag. Seine Schulter Wunde (?) wahr wohl die tiefste. Fest aber nicht so, dass es sehr Schmerzhaft war drückte ich die Spinnenweben drauf. Erneut nahm ich eine Pfote voll von dem klebrigen Zeug und legte sich auf die Anderen Wunden, auch die Wunden von Traumpfote behandelte ich so. Ich hob den Kopf und wandte mich an Wolfslied. "Was ist deine Tiefste Wunde?" Fragte ich die beige jetzt aber mehr Rote Kätzin, Wüstentänzer hatte bereits begonnen seine Wunden zu reinigen, ihn würde ich mir danach ansehen.

Hart prallte die Schwarze auf den Boden, doch immerhin war sie nicht überrascht, als ihre Gegnerin über ihr erschien. In einem wilden Knäul aus Zähnen, Fell und Krallen, kämpften sie um ihr Leben. Fest biss sich Splitterpfote in die Schulter der Rotbraunen, während diese ihr einen blutigen Kratzer am rechten Vorderlauf verpasste. In ihrem Kampf vertieft, merkte Splitterpfote nicht, wie der Abgrund der Kluft immer näher kam. Als sie registrierte, dass sie beim Zurückweichen beinahe den Rand erreicht hatte, nutzte ihre Gegnerin die unaufmerksame Sekunde und schmiss sich auf sie, wobei sie ihre Krallen in den Bauch der Schwarzen rammte. Diese drückte ihre Gegnerin mit letzter Kraft von sich. Ohne Halt taumelte Wüstenpfote in die Leere. Nicht mal ihr Aufprall wurde gehört.
Splitterpfotes Sicht verschwamm zusehens, während sie versuchte den Rand und Goldblume zu erreichen. Blut tropfte aus ihrem Maul und ihre Schritte wurden von Sekunde zu Sekunde unsicher. Einige Schwanzlängen vor dem provisorischen Lager der Heilerin, verlor die Schwarze jeglichen Halt. Wohlige Stille hüllte sie ein. Bewusstlosigkeit.

[Wüstenpfote vs. Splitterpfote, Wüstenpfote tot]

Out:
Splitterpfote bei Goldblume:
Tiefen Kratzer im Vorderlauf, weniger tiefen Schnitt in der Flanke, sehr tiefe Wunde im Bauch.

Als ich einen Moment lang nicht aufpasste, wurde ich gegen einen Stein geschleudert. Hinter meinr Stirn explodierte der Schmerz. Vor meinen Augen tanzten schwarze Punkte, aber ich war fest entschlossen nicht aufzugeben. Was ein Fehler war. Meine Beine gaben unter mir anch, als ich versuchte mich aufzustemmen. Ich gab ein prachtvollles Exemplar, von verletzter Katze ab. Ungmein vile Kratzer an der Flanke, lose Fellbüschel, teilweise fehlten sogar ganze Flecken. Dann hörte ich Geräusche neben mir. Eine Stimme , die mir zuflüsterte, dass sie mich jetzt zur Heilerin bringen würde. Ich nickte nur schwach und lies mich an den Rand scleppen. Ich hhate einfach keien Kraft mehr, zu laufen.
Jetzt wo ich so jämmerlich am Boden lag, schämte ich mich für die Dummheit eine Kriegerin anzugreifen. Es war schon von vorneherein klar gewesen, dass sie gewinnen würde. Das hatte ich jetzt davon. Mit Wunden lag ich jetzt am Boden und konnte mich nicht rühren, ihne dass mich ein Schmerz in der Schulter durchzuckte und die Kratzer wie Feuer brannten.

Out : Wunden : Kratzer an der Flanke, Tiefer Biss an der Schulter

Diamantenpfote meinte, wir sollten weiterkämpfen. "Wenn es dir schlechter geht ruf nach mir!", flüsterte ich ihr zu, wobei ich ihr übers Ohr leckte.
Dann drehte ich mich um, versuchte meine Schmerzen zu unterdrücken und ließ meinen Blick durch die Menge schweifen, auf der Suche nach einem Gegner.
Warum muss gekämpft werden?...Wieso kann das nicht friedlich geregelt werden?, dachte ich verzweifelt.
Meine grünen Augen wanderten durch die Masse blieben aber nirgends stehen, da ich keinen Gegner fand.

Out: Greift mich an!

Da Wolfslied nicht so recht antworten wollte, schloss ich drauf, dass es schlecht um ihn stand. Trotz meiner Sorge musste ich meinen Kopf sinken lassen, da mir wieder schwindelig wurde.
Nach einger Zeit des nicht Bewegens kam der wohlbekannte schwarze Körper von Salbeifeder in Sicht. Niemanden wollte ich jetzt lieber sehen. Erst beschnupperte sie uns, dann fühlte ich weiche Spinnenweben auf der Flanke. Ein wohltuender Seufzer entfuhr mir. Iczh schloss meine Augen. Nur eines störte mich. Diese unerträglichen Kopfschmerzen. Ich bezweifelte, dass Salbeifeder dagegen etwas tun konnte, deswegen sagte ich nichts. Ich kroch noch weiter weg von den kämpfenden Katzen. Dann ließ ich mich wieder sinken.

Ich legte mich neben meine Liebste und versuchte ihr sauberen Schnee gegen die Wunden zu drücken, damit diese sich nicht entzündeten.
"Das mag schmerzen, aber vielleicht hilft es." sagte ich mit heiserer Stimme.
Meine Kehle brannte, mein Bauch war am verbrennen und ich schleifte Fellbüschel hinter mir her.
Aber das war egal, das einzige, was zählte, war Silberpfote.
Bitte, Goldblume, komm!!! flehte ich in Gedanken.
Ich jaulte noch mal ihren Namen. Ich wollte mich nicht in den Vordergrund rücken, aber ich konnte Silberpfote einfach nicht beim Leiden zusehen.

OUT: Wunden: Bauch:kleine Krallen-Schnittwunden, Kehle: tiefer(am besten nicht lebensgefährlicher ) Biss und Kratzwunden an der Flanke

Erleichtert erblickte ich die schwarze Heilerin, sie war die einzige die den beiden Schülern helfen konnte. Das tat die Schwarze auch, besorgt beobachtete ich, wie sie die Wunden der beiden am Boden liegenden versorgte. "Es wird euch sicher bald besser gehen." miaute ich leise, nicht das ich wusste, wie es ihnen wirklich ging, aber immerhin wurden sie jetzt versorgt.
Als sich Salbeifeder dann an mich wandte, zögerte ich. Mein Bauch und meine Seiten waren von der silbernen Donnerclanschülerin ordentlich zerkratzt worden, aber es waren nur viel, ihr hatte schon die Kraft für wirklich tiefe Schnitte gefehlt. Kein Wunder, wenn sie teilweise schon Probleme gehabt hatte aufrecht zustehen...sie bluteten allerdings immernoch, nicht viel, aber ich konnte mich wohl kaum als unverletzt betrachten. Zumal die Bauchwunden mit einem kleinen Abwurf gefolgt worden waren, was sie immernoch recht schmerzhaft machte. Aber, ich sah Clankameraden in den Kämpfen, die schlimmer aussahen... "Ich kann noch kämpfen." murmelte ich und suchte das Getümmel nach einem Gegner ab. "Wenn du noch Hilfe brauchst, sag Bescheid, sonst geh ich den Anderen helfen." miaute ich den Blick weiter auf das Schlachtfeld gerichtet. Wüstentänzer war ja auch noch da...


[Verletzungen: Kratzer an der Seite, Biss im Ohr, Kratzer am Bauch]

Mit einem seufzter schüttelte ich den Kopf. "Nein, im Moment brauch ich keine Hilfe, aber pass auf, dass du dir nicht noch mehr Kratzer einhandelst." Kurz überlegte ich, nahm dann die Spinnweben die noch an meiner Pfote hingen und legte sie über das Ohr. Zwar war das eigentlich die kleinste Verletzung doch an der Flanke und am Bauch würden sie nur abfallen und außerdem sah man der jungen Kriegerin bereits an, dass sie ihren Clan Kameraden helfen wollte. "Geh nur..." Ich nickte in die Richtung des Schlachtfeldes und zog mich, zusammen mit Tintenpfote etwas weiter zu Traumpfote zurück. Nachdem die Wunden der beiden Versorgt waren suchte ich das Schlachtfeld ab, panisch suchte ich den silbergrauen Pelz von Frostsplitter. Mein Atem ging schneller als ich ihn nicht gleich fand, das Blut rauschte mir in den Ohren, ich konnte mich erst dann wieder beruhigen wenn ich zwei graue Pelze und einen Schwarzen erblickte. Frostsplitter und Dornenfrost kämpften gegen einen schwarzen DonnerClan Kater, sie sahen beide noch recht Fitt aus soweit man das von der Entfernung aus zu beurteilen.

Ich lächelte schief, als die Heilerin meinte ich solle weitere Kratzer meiden...wohl nur ein Wunschtraum, aber ich sollte mir defintiv nicht die stärksten Gegner allein vornehmen, ich durfte meine Verletzungen nicht unterschätzen, sonst würde ich nachher neben den Schülern bei Salbeifeder liegen. Ein letzter Blick zu den beiden Verletzten "Ihr habt tapfer gekämpft, wir werden dafür sorgen, dass ihr zu einem Sieg beigetragen habt." miaute ich fest.
Mit energischen Schritten kehrte ich zum Kampfplatz zurück und versuchte mir einen überblick zu verschaffen, keine meiner Clankameraden schien in arger Bedrängnis...zumindest konnte ich auf die Schnelle niemanden ausmachen.
Die einzige, die mir ins Auge fiel, war eine weiße Schpüülerin, die anscheinend nach ärger suchte. Es gefiel mir nicht unbedingt, wieder eine Schülerin anzugreifen, aber andererseits wäre sie nicht im Kampf, wenn sie nicht kämopfen könnte...und ich würde verhindern, dass sie jemandem von unserer Seite in den Rücken fiel.
Ich versucht nicht in ihr Blickfeld zu gelangen, sondern mich in ihren Rücken zu schleichen, auch wenn die Erfolgsaussichten ungewiss waren, wo die Weiße doch nach Gegnern Ausschau hielt. mein fell war größetenteils rot verfärbt, wenn auch glücklicherweise vieles davon generblut war, im Schnee war die Farbe auffällig, zwischen den roten Felsen tarnte sie, ein Hindernisschleichen, der anderen Art. In einer einigermaßen gutenPposition stürmte ich los, bereit meine krallen in das zu schlagen, was ich von der Schülerin zu fassen bekam.

[Angriff auf Schneepfote]

"Hier" Ich versuchte Salbeifeder zu zeigen, dass ich Blut spuckte. "Das sieht nicht sehr gut aus..." Wie lange ich wohl versorgt werden muss? Ich fing an mir auszumalen, für immer Pflegebedarf zu haben, doch ich fand es komischerweise belanglos. Was war mir im Moment überhaupt wichtig? Ich wusste es nicht. Am liebsten würde ich einfach einschlafen, aber mein Körper wollte nicht. Stöhnend setzte ich meinen Kopf auf der Erde ab.

Schneepfote war gegangen und hatte mich und Dimanatenpfote alleine gelassen.Ich sah Diamantenpfote nocheinmal ernst an "Wenn du hilfe brauchst ruf uns!" sagte ich und sprang aus dem Gebüsch raus, Schneepfote kämpfte schon mit jemanden und ich wusste nicht was ich machen sollte.Für mich sah es so aus als ob der Kampf noch etwas dauern würde.Warum müssen wir kämpfen?Ich schüttelte traurig den Kopf.Es geht doch auch ohne oder?Trotzdem ging ich und suchte nach jemanden den ich angreifen könnte.

Out:Greift mich an!

Ich blickte auf den jungen Kater der Blut spuckte. Ich stellte mich vor ihm und berührte vorsichtig seine Brust. "Tut das sehr weh?" Fragte ich leise, ich wollte wissen ob er innere Verletzungen hatte oder ob er sich vielleicht nur im Maul verletzt hatte. Tja das war beides nicht besonders gut, bei Mund Verletzungen konnte man schlecht Spinnenweben verwenden und bei inneren Verletzungen musste man wohl einfach hoffen, dass es von alleine heilte, auch wenn man etwas gegen die Schmerzen nehemen konnte. Ich seufzte und fühlte mit der Pfote den Herzschlag, er ging recht schnell, vermutlich die Aufregung und der hohe Blutverlust die das Herz schneller schlagen ließen.

Er sah seinen Gegenüber lange an und schloss nachdenklich die Augen. Er musste für den DonnerClan kämpfen, einen anderen Ausweg gab es nicht, wenn sich die beiden Katzen vor ihm so sicher waren zu gewinnen.
Er öffnete die Augen und sah den getiegerten Krieger des SchattenClans vor ihm an. >Willst du das tatsächlich tun, Krieger? Hältst du es für klug, so zu handeln...?<, er kannte die Antwort bereits. Falkentänzer sah weg. Er war schon ein wenig außer Puste... Doch er würde nicht nachgeben.
Er sah seinen Gegenüber wieder an, spannte sämtliche Muskeln an und wartete. Nicht einmal sein Schweif peitschte noch hin und her. All seine Aufmerksamkeit galt nun jedem Muskel seines Kontrahenten. Den Zweikampf zu eröffnen wäre ein Fehler, vielleicht kam dieser Kater doch noch zur Besinnung. Die Katze am Boden müsste jedenfalls bald aus der Kälte geschafft werden...

"Nein." Ich schüttelte den Kopf. "Ich glaub mir hat jemand in den Hals gebissen" Nicht nur einer, gleich zwei waren es gewesen. Und jetzt konnte ich nicht richtig atmen bei dem ganzen Zeug, dass mir in den Hals floss. "Wie lange werde ich nicht trainieren können?" Ein bisschen nagte es doch an mir, die Vorstellung, alle anderen ernannt zu sehen, während ich noch Schüler blieb. Doch das konnte jetzt warten. Ich drehte meinen Kopf in Traumpfotes Richtung, es schien ihr immerhin nicht schlechter zu gehen als mir. "Wie geht's?" Hauchte ich ihr entgegen.

Ich nickte und nahm einen neuen Haufen der Weben. Vorsichtig drückte ich sie auf den Hals biss sie von selbst hängen blieb. "Das weiß ich noch nicht Tintenpfote, aber wenn du sich weiter so viel bewegst kann ich nichts garantieren" Die letzten Worte waren ein leicht verärgertes Zischen als sich mein Patient zu seiner Schwester umdrehte. Natürlich ich würde das auch tun wenn Frostsplitter oder Funkenflug so verletzt währen. Apropos Funkenflug, ich musste nach dem Kampf ihr folgen. Hoffentlich fällt es nicht zu sehr auf wenn ich auf dem Rückweg verschwinde. Ich verzog leicht das Gesicht und begann dann das Blut verfärbte Fell des Schülers zu Waschen.

Ein Kratziges Lachen drang aus Otterkralles Kehle als sein Gegenüber tatsächlich fragte ob er es für klug fand so zu Handeln. Urplötzlich verhärtete sich seine Miene wieder. Er spannte die Muskeln an und bleckte die Zähne zu einem Animalischen Fauchen. "Ja, ich kämpfe nämlich bis zum Tot nicht wie ihr Weicheie..." Mit diesen Worten sprang Otterkralle Frontal auf seinen Gegner zu, kaum eine Fuchslänge war zwischen ihnen da würde Falkentänzer kaum die Möglichkeit dazu haben auszuweichen. Theoretisch müsste das massige Gewicht des SchattenClan Kriegers den DonnerClan Kater umreisen dann würde es ein leichtes sein. Klar, beide waren sie bereits ein wenig aus der Puste aber wenn Falkentänzer erst mal unter ihm lag war es fast unmöglich ihn von sich zu wuchten.

[Otterkralle vs. Falkentänzer]

Ungläubig starrte ich den braunen Gegner an und blinzelte heftig. Was für interessante Sichtweisen die DonnerClan Katzen doch hatten! Anstatt mal seinen Clan zu verteidigen, stand der Kater wie beim morgentlichen Zungegeben mitten auf dem Schlachtfeld und versuchte, seinen Gegner mit unlogischen Begründungen dazuzubringen, aufzugeben. Was dachte der eigentlich, warum wir diesen Kampf angezettelt hatten?! Wenigstens handelte Otterkralle in dieser Situation vernünftig und stürzte sich mit Überraschungseffekt auf den feindlichen Krieger. Langsam spürte ich, wie wieder Kraft in meinen Körper strömte, doch noch lag ich erschöpft auf dem Boden, den Kopf auf die Vorderpfoten gestützt und lächelte zufrieden. Mit Otterkralle würde der dämliche Fellball es nicht mehr aufnehmen. Und wenn ich erst genug Kraft hätte, dann würde es mal richtig zur Sache gehen ...

Falkentänzer sah ihn auf sich zukommen und hatte nur wenig Zeit zum Überlegen wie er einen solchen Frontalangriff parieren sollte. Sollte er springen? Zur Seite, nach oben?
Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Krieger so mäusehirnig war, direkt auf ihn zuzurennen. Doch vielleicht war es genau der Grund warum dieser es tat. Oder er war einfach nur einer von der Sorte, die meistens in einen Fuchsbau reinstürmten und nie wieder rauskamen. Er überlegte ob er ihm seine Krallen ins Gesicht jagen sollte, doch er könnte ein Auge erwischen, was ihn davon abhielt. Der Schwung des Kriegers würde ihn umwerfen, soviel war sicher, doch was konnte er tun? Falkentänzer hatte zu wenig Zeit um über all das nachzudenken und entschied sich, sich einfach rückwärts hinzuwerfen, verstärkt mit dem Schwung des Kontrahenten, und ihn so zu einer Rolle zu zwingen. Er würde dann über ihm stehen, doch auf diesem Gelände hatte er wenig Chancen. Im Wald würde er den Krieger leicht kleinkriegen, doch hier...?
Als der Aufprall kam, fühlte Falkentänzer weniger Druck, weil er sich schließlich mit dem Kraftfluss mitbewegte. Doch als er versuchte sich rumzurollen, merkte er, wie sein Gegner zwar die Balance kurzzeitig verlor, doch er stand noch über ihm. Er war zu schwer.

Ich beobachtete, wie Salbeifeder, wie sie Tintenpfote behandelte. Es sah nicht sehr gut aus. Ich rutsche näher an ihn heran, um ihn zu trösten und hörte noch seine Frage. Diese Möglichkeit hatte ich noch gar nicht bedacht. Aber wenn es so wäre, dann würde ich Scheckenstern bitten, dass sie mich ebenfalls später ernennen würde. Dann drehte er sich zu mir um. ,, Mir geht''s ganz gut, abgesehen von diesen grässlichen Kopfschmerzen. " Ich kuschelte mich an ihn heran. Den Kampflärm blendete ich aus. Mir fiel aus, dass ich gar nicht wusste, wie ich eigentlich den DonnerClan-Schüler los geworden war. Vielleicht würde sich noch einmal eine Gelegenheit ergeben, nachzufragen. ich würde jetzt am iebsten Schlafen, aber bei dem Lärm war das unmöglich. Welcher Clan würde den nun gewinnen ? viele Katzen hatten schon viele Wunden, kämpften aber weiter. Mir waren Kämpfe sowieso zuwider, aber ich musste.

Ich wusste nicht wie das passieren konnte. Ich hatte Elfenlicht fest im Griff gehabt und nun lag ich blutend am Boden. Die SchattenClan Krieger waren stärker denn nie zuvor und der Kampf war schon so gut wie verloren. Um mich herum hörte ich die Katzen qualvoll schreien, denn ich war nicht die einzige, die erschöpft auf dem Boden lag und und aus Strömen blutete. Meine Gedanken verschwiffen wie ein Wimpernschlag und meine Verzweiflung entwickelte sich zu Wut. Meine Augen waren nun Hass erfüllt und der Blick Elfenlichts gab mir noch den Rest. Ich verwandelte mich zu einer kampflustigen Bestie, die Lust hatte SchattenClan Blut zu sehen. Unerwartet sprang ich auf und schmiss sie mit einem Prankenhieb auf den Boden und so verschwand das Lächeln ihrerseits. “Aufmerksam muss man schon sein!“, fauchte ich ihr hinterher. In Ihrem Gesicht war nun ein riesiger, tiefer Kratzer zu sehen aus aus dem tiefdunkeles Blut quoll. Aber es war zu wenig, mir hatte sie viel mehr angetan und darauf hin stand ich neben ihr.
Langsam fing es Spaß zu machen, aber die Gefahr war mir bewusst. Wutentbrannt schlug ich meine Zähne in ihr Bein und riss es zu ihren Füßen auf. Humpeln wird sie für eine Weilen und wenn sie die Narben sieht, wird sie sich an mich erinnern. Ich lächelte, denn hiermit hatte ich gewonnen.

[Angriff Elfenlicht, abgeschlossen ; suche neuen Partner]

Kaum, dass ich wieder am Rand stand fiel dchon eine SchattenClan Katze über mich her. Der Größe nach, vermutete ich eine Kriegerin.
Sie fuhr mit ihren Krallen an meiner Flanke entlang und ich spürte, wie das Blut an mir herunterlief. Blitzschnell fuhr ich herum und kratzte ihr meinerseits durchs Gesicht.

Ich atmete wieder normal und fühlte auch wie die Kraft wieder in mich stieg. Außer das ich ein wenig behämmert durch mein zerzaustes Fell aussah ging es mir sehnlich gut. Wahrscheinlich deutlich besser als die anderen Katzen die kämpften. Der Boden sah schrecklich aus, überall an den Büschen hangen Fetzten und Blut tropfte runter. Warum musste es so schlimm kommen? Dachte ich. Aber warum dachte ich drüber nach wenn man es nicht ändern konnte!? Wir mussten da jetzt durch. Lebendig oder Tod! Beschloss ich mit einem fast nicht sichtbaren Nicken. Mit Mühe konnte ich mich hochstemmen und in Richtung Schlachtfeld bewegen. Dankbar nickte ich Mausepfote noch einmal zu, bevor ich mich langsam weiter bewegte. Doch eines Schockte mich gewaltig. Eine viel größere und kräftigere Katze sprang auf meine Schwester. Dieses Biest! Schrie ich in Gedanken und drückte meine Schmerzen mühevoll weg, damit ich rennen konnte. Aus der Puste war ich endlich angekommen, zeigte aber nichts davon. Schneepfote fuhr ihr gerade mit den Krallen übers Gesicht und ich sprang neben sie. "Was fällt dir eigentlich ein!?" Schrie ich die SchattenClan Kriegerin an und trat näher dran. "Du suchst dir also kleinere Opfer!? Das ist so schwach, so...!" Ich stoppte und meine Augen glitzerten vor Wut. "Du solltest dich Schämen!" blaffte ich schlussendlich. Mit aller Kraft nahm ich Anlauf und rammte gegen die ältere. Für Metalljunges! dachte ich und biss ihr so doll ich konnte in ihr Ohr. Leg dich nicht mit mir an! Fügte ich in Gedanken hinzu.

[ Angriff aus Wolfslied ]

Ich nickte, dann drehte ich den Kopf wieder zurück. Ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte, also riss ich ein paar Grashalme aus dem Boden und versuchte, sie zu verknoten. Während sich langsam der Nebel um meinen Verstand löste, spürte ich die Schmerzen immer heftiger. Verzweifelt biss ich die Zähne zusammen, wollte mich aber nicht bewegen. Ich bin doch noch ein halbes Junges... Dieser bescheuerte DonnerClan, kapieren die nicht, dass sie schon verloren haben? Dass die Rotfelsenkluft uns gehört? Ich schüttelte den Kopf. Der SchattenClan war anscheinend der einzige Clan, der noch ein wenig Verstand besaß.