Rotfelskluft

Ich versuchte schneller zu atmen aber es fiel mir unglaublich schwer, es fühlte sich so an als ob ein Stein in meinem Hals wäre. Mein ganzer Körper zitterte und vor meinen Augen sah ich immer noch rot. Würde ich jetzt sterben? Ich versuchte meine Augen aufzureizen und mich zu bewegen, aber bei mir funktionierte gerade gar nichts mehr. Also lag ich da, ohne nur ein Wort zusagen oder mich zubewegen. Alles fühlte sich so steif und zerbrechlich wie noch nie an. Plötzlich hörte ich eine Stimme in dem ungewohntem Rauschen. Diese Stimme sprach: "Diamantenpfote... komm zu uns!" Es durchfuhr mich ein kalter Schauer und ich schrie: "Nein! Ich will nicht!" Einen Moment hörte ich nur noch meinen immer weniger werdenden Atem, bis die fremde Antwortete: "dann werde ich dir noch eine Chance geben! Nutze sie gut!" Die helle weiche Stimme verklang langsam, bis es plötzlich heller vor meinen Augen wurde. Ich blinzelte und erkannte wieder Sonnenpelz. Am liebsten wäre ich in die Luft gesprungen, aber meine Kraft reichte einfach nicht. Reglos aber glücklich lag ich für kurze zeit am Boden. meine Wunden, sowie mein Auge taten immer noch höllisch weh, aber ich versuchte meinen Schmerz wegzudrücken. Vorsichtig rappelte ich mich auf und erkannte jetzt Schneepfote und Sturmpfote. Ich wollte gerade meiner Schwester übers Ohr lecken als ich sah dass die beiden sich gar nicht für mich sondern Pirolpfote der in der Ecke neben mir lag interessierten. Eine dicke Träne lief an meinem Gesicht herunter und ich ließ mich wieder fallen. Hätte mich diese Stimme bloß mitgenommen!

Ich hörte eine Stimme, drehte mich um und erblickte Sturmpfote, die mich besorgt fragte, ob alles okay sei. "Wie man es nimmt..., stöhnte ich und versuchte, zu lachen, was sich aber so anhörte wie husten. Ich leckte ihr übers Ohr. " Und dir?" Ich blickte auf die Lichtung, wo der Kampf stattfand. Wieviele kommen lebendig zurück? Ich ließ meinen Blick wieder zu Pirolpfote und dann zu Sturmpfote schweifen.

Mit einem Mal leiß Goldschilf von Wüstentänzer ab. Der Sandgelbe
Krieger raffte sich auf und schleppte sich zum Rande der Kluft.
Dort ließ er sich fallen und leckte sich über seine Verletzungen.
Sein Pelz war voller Kratzer, die jedoch das kleines Problem
darstellten. Seine Schulter war verletzt, eine tiefe Wunde,
welche bloß langsam aufhörte zu bluten. Ein tiefes Knurren
stieg aus Wüstentänzers Kehle auf und erzitterte, als der Schmerz
erneut durch seine Wunden schoss.

Entsetzt hielt ich den bewegungslosen Körper zwischen meinem Kiefer, ließ ihn fallen. Mit weit aufgerissenen Augen betrachtete ich die gesprenkelte Anführerin, die zu meinen Pfoten lag und legte den Kopf schief, als würde ich nicht verstehen. Nichts der gleichen.
Alles um mich herum verschwamm. Nur sie war scharf in meinem Blickfeld. Regungslos. Wie tot. Ich hab ihr ein Leben genommen.
Unwirklich, verständnislos blickte ich auf sie herab. Was hatte ich bloß getan?! Ich war ein Mörder!
Mir war klar, dass dies nicht ihr Ende sein sollte, Aber ich hatte schreckliches Getan.
Eingenommen von meiner Wut, auf diesen Clan. Auf sie.
Auf mich.
Ich eilte an ihre Seite, stupste sie an mit der Pfote und schloss die Augen.
"Es tut mir leid." Eigentlich hätte ich den Kampf nun für beendet erklärt und die SchattenClankatzen nach haus geschickt. Doch ich war mir sicher, dass die Kätzin nicht nachgeben würde, wenn ihre Augen sich öffnen würden.

Ich lächelte bedrückt "Naja geht so." sagte ich und betrachtete meine Kratzer.Schneepfote sah sehr besorgt aus und ich konnte schon ahnen über was sie gerade nachdenken musste "Es wird alles wieder gut ,versprochen." beruhigte ich sie.Obwohl ich mir da auch nicht so sicher bin.Fügte ich aber insgeheim hinzu.Ich ließ meinen Blick über das Schlachtfeld schweifen und erkannte Diamantenpfote die auf den Boden lag.Oh nein!Ich lief zu ihr und packte sie am Fell.Dann schleifte ich sie zu Pirol- und Schneepfote"Sie ist bewusstlos." sagte ich zu Schneepfote und legte dabei Diamantenpfote samft auf den Boden.Ich fühlte mich plötzlich furchtbar schlecht und meine Beine zitterten.Ich kann hier doch nicht tatenlos rumstehen ich muss wieder aufs Feld bevor noch jemand schwer verletzt wird.Endschlossen blickte ich auf Diamantenpfote runter.

Falkentänzer fauchte verärgert. Er griff nicht gerne einfach andere Katzen an, aber hier machte er besser eine Ausnahme. Er konnte keine Schülerin in Gefahr bringen, und sich selbst ebensowenig.
Eine Weile saßen die zwei Katzen einfach nur angespannt da, ohne den Blick abzuwenden. >Hast du schonmal darüber nachgedacht zu fliehen...?<, er zögerte. Nun, dann halt nicht. Er stürmte vor, schlug vor der Katze einen Haken und sprang an die Felswand, jedoch nur um sich daran abzustoßen. Mit dem erhöhten Schwung fiel er auf die Katze zu und verpasste ihr im Flug einen Krallenhieb.
Es war nicht was er wollte, aber es war nötig. Töten würde sicher nicht nötig sein, obwohl es wohl eher noch ein Akt der Gnade wäre, sollte diese Katze nicht aufhören, bis sie ernsthafte Schäden erlitt... Er hoffte nur, die Vernunft würde siegen.

Ich sah, wie Sturmpfote Diamantenpfote zu uns herüberzog. Sie sah übel zugerichtet aus. "Diamantenpfote, kannst du mich hören?", fragte ich sie vorsichtig, wobei ich ihr übers Ohr leckte. Oh, SternenClan, bitte lasst sie leben!

Wie ein Junges, starrte ich mit glitzernden Augen auf meinen Gegner, der an die Felswand sprang, sich abstieß und auf mich zugeschossen kam. Der Stunt war bestimmt nicht spontan gewesen, sondern ... ein geplantes Ablenkungsmanöver! Gut, ich lag nicht ganz richtig, aber was machte das schon?! Es hätte im Endeffekt auf das gleiche hinausgeführt. Schnell sprang ich zur Seite, aber der Kater war nicht dumm und war eventuell mit Absicht etwas seitlicher abgesprungen und weil ich dank meiner immer noch blutenden Wunde geschwächt und unkonzentrierter war, sprang ich zur falschen Seite, sodass die scharfen Krallen sich tiefer ins Fleisch bohrten als sie es sonst getan hätten. Klasse, jetzt blute ich auf beiden Seiten! Aber ich dachte gar nicht erst an aufgeben, sondern stürzte mich nun mit einem wilden Kreischen auf den braunen Krieger, schlug mit meinen Krallen um mich, ohne ein direktes Ziel vor Augen. Mehrmals schnappte ich nach ihm, erwischte ihn aber nie. Frust stieg in mir auf. Und Wut. Und Hass.

Ich hatte meine Augen wieder geschlossen und konnte die Kraft die wieder in mir aufstieg spüren. Ein warmer Atem weckte mich aus meinen Gedanken. Ich blinzelte und erkannte weißes Fell. Blitzschnell schoss mir der Name durch den Kopf, Schneepfote. Durch mein eines Auge sah ich gar nichts mehr aber das andere konnte schwach auch Sturmpfote neben meiner Schwester sehen, die gerade fragte ob ich sie hören könnte. Ich wollte antworten aber es kam nur ein schwaches: "Ja!" raus. Ich war noch schwach, aber meine Kraft kam wieder. Nach einer stillen zeit hob ich meinen Kopf hoch und miaute: "geht nur kämpfen, Goldblume und Mausepfote werden sich um mich kümmern." Mit einem schmerzendem Gesicht nickte ich zum Schlachtfeld. Der Clan braucht jetzt alle Krieger und Schüler! Fügte ich in Gedanken hinzu.

Endlich bermkte mich die beigefarbene Kriegerin. Erst stürmte sich frontal auf mich zu und sprang. Sie landete direkt auf mir. Krallen bohrten sich schmerzhaft, durch mein Fell hindurch, bis auf die Haut. Mit viel Kraft bäumte ich mich auf, um sie runtter zu werfen, was mir nicht sonderlich gut gelang. In meinem Gehirn arbeitete es, kügelte einen Plan aus. Doch auf die Schnelle wollte mir nichts einfallen.
Kämpfen würde wohl auch nicht unbedingtwas nützen. Meien ganze Kraft hatte ich auf diesen Abschaum von SchattenClan-Schüler verwendet.
Ich unterließ auf, ihr ein paar Beleidungungen an den Kopf zu werfen - denn ich brauchte die Energie - obwohl ich es zu gern getan hätte.
Dann erregte ein orangener Schatten meine Aufmerksamkeit. Goldschilf ! Ich jubelte innerlich. Er biss der kriegerin ins Ohr. Ich hoffte soe wäre lang genung abgelenkt, damit ich mich befreien konnte. Ich schaffte es, mich auif den Rücken zu drehen und meine Hinterpfoten unter ihren Bauch zu hieven. Sie war wirklich schwer. Meine meinen Krallen, zerkratzte ich ihr den BAuch. Hoffentlich würde das ein paar wunderschöne Kratzer geben.
Mit einer Mühe und viel Kraftbrachte ich es fertig sie von mr herunter zu schleudern. Sie landete zwar nur direkt neben mir, aber schon mal etwas. Als ich mich aufrichtete tanzrten schwarze Punkte vor meinen Augen und ich drohte zusammen zubrechen. Bleib stark ! sagrte ich mir. Was sollte ich tun ? Kämpfen oder fliehen. Ich entschied mich für letzteres. Also kauerte ich mich wieder hin. Nach außen hin, könnte man denken, dass wäre meine erste Gegnerin, aber meine fell verriet alles. Die schwarzen Punkte wurden zu Kreisen und mir war schwindelig. Hinter meiner Strin dröhnte es und ich taumelte. Doch ich musste stark sein, für den DonnerClan ! Ein paar Schritte zurück, tatens auch, während ich auf eine Reaktion abwartete.

Ich blickte wieder auf, als Farnstern auf mich zu kam und sich ernsthaft entschuldigte! Entgeistert starrte ich den braungetigerten Kater, ehe ich den Kopf schüttelte. "Entschuldigst du dich jetzt ernsthaft dafür, dass du mir ein Leben genommen hast?", fragte ich ihn und blinzelte kurz. Er war noch so jung, aber dass er mich deswegen nicht verstand, wunderte mich trotzdem. "Ich kämpfe für das Überleben meines Clans, Farnstern. Es ist mir egal, ob ich dabei ein Leben verliere oder wirklich sterbe", erklärte ich ihm. Mein Clan stand zwar an oberster Stelle, aber ich wusste, dass ich es mir selbst nicht so leicht machen konnte. Schließlich gab es da noch Sonnenherz.
Kurz warf ich ihr einen Blick zu, ehe ich den Anführer wieder ansah. Entschlossen trat ich einen Schritt auf ihn zu. Aus funkelnden Augen sah ich ihn an und fletschte leicht die Zähne. "Ich geb dir noch eine Chance. Zieh deine Katzen zurück und gib uns die Rotfelskluft. Dann werden wir euch nicht weiter bedrohen. Oder kämpf weiter und riskier weiter die Leben deines Clans!", knurrte ich und peitschte mit dem Schwanz hin und her. Nachdem ich mein Leben nun verloren hatte, waren meine schlimmsten Wunden geschlossen, sodass ich wieder Kraft schöpfen konnte. Noch einmal würde er mich nicth schlagen.

Stück für Stück sprang der Krieger zur Seite, tanzte sich durch die Angriffe seines Gegners, wie er es üblicherweise tat. Sie war verdammt hartnäckig.
Warum gab sie nicht einfach auf, wie es ihrer Gesundheit am zuträglichsten war? Er wollte sie nicht töten, er hatte keinen Grund. Er brachte nur Katzen um ihr Leben die es verdienten, doch sie tat das alles augenscheinlich nur für ihren Clan. Warum riskierte sie also ihr Leben auf diese dumme Weise?
Er würde ihr keine weiteren Verletzungen zufügen, keinen Schmerz. Sollte sie länger kämpfen, würde sie aufgrund des hohen Blutverlustes vor Erschöpfung zusammenbrechen.
Doch sie wirbelte immer weiter herum wie ein mäusehirniger Schüler, der zuviel Katzenminze genascht hatte.
>Höre auf.<, sagte er. >Mehr hältst du nicht aus.<

Besorgt nickte ich Diamantenpfote zu aber in meinem Blick mischte sich Furcht ein "Meinst du wirklich?" fragte ich nochmal und untersuchte ihr Fell nach schlimmen Verletztungen.Warum mussten diese mäusehirnigen SchattenClan Katzen nur diesen Kampf anfangen und das leben meiner Freundin und ihrer eigenen Clan Kameraden riskieren.Dachte ich wütend und hätte fast geknurrt, verkneifte mir es aber.Ich blickte über das gesamte Feld und suchte nach Goldblume ,da ich Angst hatte das Diamantenpfotes Zustand sich verschlechtern konnte.

Ungläubig starrte ich meinen tänzelnen Gegner an und hielt inne, hörte auf, wie wild um mich zu schlagen. Was sollte das?! Noch so ein überfürsorglicher Kater, der meinte, ich könnte nicht auf mich selber aufpassen? Konnte ich nicht gebrauchen. Außerdem war er mein Gegner! Wenn ich umfiele, müsste es ihn freuen - eigentlich. Aber, gut, es war ja nicht so, dass ich nicht bemerkt hatte wie ich röchelte, nach Luft gierte. Aber das Gesetz der Krieger ... ich musste kämpfen. Und auch wenn ich nicht wusste, warum ich so hartnäckig auf Biegen und Brechen weiterkämpfen wollte, so ist mir der Grund nun doch bewusst: Von meinem Leben als Junges an wurde ich Hauskätzchen genannt, weil mein Vater eines war. Okay, er hasste seine Zweibeiner, aber wen störte das schon?! Ich hatte mich des öfteren gefragt, ob die Beschimpfungen nicht doch vielleicht zutrafen. Einzig und allein mir selbst wollte ich beweisen, dass ich kein Hauskätzchen war. Für die anderen sah es vielleicht so aus, als täte ich dies nur für das Gesetz der Krieger. Aber meistens trügt der Schein.
Der Krieger machte jedenfalls nicht Anstalten, mich erneut anzufallen und das machte mich nur noch wütender. "Du bist ein loyaler Krieger, also kämpf!", fauchte ich, doch es war ein kümmerliches Keuchen, "Und hältst du mich ... für ein unfähiges ... Kitten? Ich bin in der Lage .... dich zu besiegen!" Schnaufte ich. Ich war fertig. Aber das werde ich nicht zeigen. Nicht vor diesem Krieger!, dachte ich und sackte zusammen. Da lag ich. Am Boden. Unfähig, mich zu erheben und weiterzukämpfen.

Ein letzter Blick auf die Schüler Gruppe die sich um den kleinen Kater gebildet hatten dann wandte er sich ab. Die kleineren Wunden waren durch die Kälte schon trocken geworden und hatten aufgehört zu Bluten auch um den tieferen Wunden bildeten sich kleine, rote Eiskristalle. Otterkralle fauchte, der Kampf gegen Pirolpfote hatte ihn kaum Kraft gekostet, schnell kam er zu Atem und suchte das Schlachtfeld gegen einen geschwächten Gegner oder einer Katze die Hilfe benötigte ab. Eine beige und brauner Fellhaufen erregte seine Aufmerksamkeit. Nur zu gut kannte er dieses Fell, Pilzschleier. Ein brauner DonnerClan Kater stand bei ihr. Langsam und bedrohlich schritt Otterkralle auf die Beiden zu. Er bleckte die Zähne, wusste selbst nicht wieso er nun ausgerechnet Pilzschleier in Kampf zur Seite stehen würde. Neben der Kätzin blieb er stehen, senkte leicht den Kopf und schnupperte an der Kriegerin. Gut, sie war noch bei Bewusstsein. Langsam hob der Getigerte seine breiten Schädel. "Wenn du glaubst, dass wir Angst haben unser Leben für den Clan zu Opfern hast du dich Getäuscht." Um seinen Worten mehr ausdruck zu verleihen Knurrte er tief und bleckte die Zähne die noch immer rot vom Blut seiner Zunge waren.

[ist bei Pilzschleier und Falkentänzer] (wenns euch recht ist)

Die Silberne schien mir nicht wirklich etwas engegensetzen zu können, vielleicht ließ sich das Ganze wirklich schnell beenden...? Dann kam aber wieder der stinkende Donenrclankater an, mit dem Wüstentänzer eigentlich gekämpft hatte. Wo ist Wüstentänzer? ich war in Bedrängnis und konnte mich nicht nach meinem Clankameraden umsehen...wahrscheinlich war er schwer verletzt, wenn er diesen mitgenommen Kater entkommen ließ?
Der Biss ins Ohr war schmerzhaft, aber die Attacke der Schülerin, die die Gelegenheit nutzte, um frei zu kommen, war schlimmer. Wieder Blut, es war nicht gut Blut zu verlieren...es war als meine Stärke hinaus lief.
Nach Silberpfotes Befreiung stand ich frei, der sandfarbene Kater war auch von mir geschleudert worden, als sie mich abwarf. Die dumme kleine Schülerin schien aber nicht aufgeben zu wollen, obwohl sie so geschwächt aussah. Und ich konnte es mir nicht leisten zwei Gegner zu bekämpfen, aber ich wollte sie ja auch nicht töten. Es war riskant...
Du bist eine Schattenclankatze, zeig diesen dummen Donnerclankatzen, dass dies einfach nicht ihr Gebiet ist. miaute Tatze kalt, ich wusste was er meinte, schließlich war es letztendlich auch meine Idee, aber es war nicht ungefährlich.
Ich musste aber wenigstens einen Gegner loswerden und im Gegensatz zu ihnen lebte ich auf roten Felsen, jagte und kämpfte dort, ich würde nicht verlieren und jetzt würde ich ihnen zeigen, das der Schattenclan hier einfach im vorteil war!
die Schülerin stand nahe, aber ich drhte mich zu dem kriger, statt ihn aber sofort anzugriefen, rammte ich meine Krallen an den Vorderpfoten in den Boden, wo es ging, und hob meine Hinterläufe. Anspannung, dannschlug ich aus, nach hinten, wo die Silberne stand. Sie hob ab und prallte, wie geplant gegen den roten Fels hinter ihr. Ich hoffte inständig, sie möge sich nicht das Genick dabei gebrochen haben, aber zumindest sollte es sie ausschalten.
nachprüfen konnte ich es nicht, ich hatte schließlich noch einen anderen Gegner. Die Pfoten wieder auf dem Boden, preschte ich auf ihn zu, mein Bauch schmerzend, jedesmal wenn ich mich beim Laufen streckte. Für ausgefeilte Taktiken fehlte mir die Zeit und die Ruhe, ich krallte mich in Goldschilfs Seite fest, riss ihm mit meinen Vorderpfoten Fell von der Flanke und verbiss mich dann seitlich in seinem Hals.

[Schleudert Silberpfote gegen einen Stein, dann Angriff auf Goldschilf]

Keuchend merkte ich, wie sie mir Fell ausriss und dann in die Kehle biss.
Nein, nicht der Hals, bitte nicht der Hals flehte ich im stummen.
Ich sah meinen Vater vor mir, ganz klar mit dem Roten Rinnsahl an der Kehle.
Der Schmerz machte mich blind und ich meinte meine letzte Minute schien zu schlagen,
als ich merkte wo ich mich befand. In einem Kampf, mit einem Eindringling, der auch noch den einzigen Grund meinerseits, zu leben gegen einen Stein geschmissen hatte.
Wut packte mich, wie zuvor bei dem Sandgelben.
Ich versuchte einen Plan zu machen und meinen Kopf klar zu kriegen.
Weiteres rumzappeln machte alles schlimmer.
Ein Geistesblitz!
Ich versuchte mich ein wenig zu winden, nur so, dass es aussah, als sei ich bemüht freizukommen, dann erschlaffte ich.
Vielleicht dachte die Katze nun, sie habe mich getötet.

Das war im Grunde kein Husten mehr, ich kotzte förmlich meine Gedärme aus. Aber darauf achtete ich inzwischen auch nicht mehr, der Kampf war viel spannender als irgendeine beschädigte Lunge oder so. Der goldene Kater hatte zwar ein großes Herz, war aber dämlicher als ich dachte. Er hatte keine Chance gegen Wolfslied, und wenn er die Graue wirklich liebte, würde er sie nicht verbluten lassen, sondern aus dem Kampfgeschehen tragen, ganz einfach. Ich wand den Kopf, um Wüstentänzer zu suchen. Hilf mir...

Ich spürte, wie der Krieger zappelte, versuchte sich zu befreien, ich drückte meine Kiefer fester zusammen, um ihn nicht verlieren. Seine Gegenwehr wurde weniger und erschrocken bemerkte ich, dass er sich plötzlich gar nicht mehr regte. Das Blut aus seiner Halswunde, lief mein Kinn hinunter. Ich hatte ihn doch nicht getötet?
Mit Gäsnehaut am ganzen Körper ließ ich von dem Kater ab, ließ ichn auf den Boden fallen, wo mehr Blut, aus seinem Hals kam. Beruhig dich, werd nicht nachlässig! zischte ein angespannter Tatze, der mehr misstrauisch, als besorgt aussah. Er hatte recht, ich konnte sehen, wie sich die Flanken hoben und senkten. Erleichtert das ich ihn nicht umgebracht hatte, spannte ich widerwillig die Muskeln an. Er würde doch nicht wieder aufstehen? Mit der Wunde? Der Schattenkater neben mir machte deutlich, dass ich dem Gegner gefälligst nicht den Rücken zudrehte, immerhin war die silberne Schülerin auch so unklug gewesen anzugreifen...unschlüssig,, was ich tun sollte, fiel mir ein Röcheln auf.
Suchend schaute ich mich um, nur umkaum ein paar Schweiflängen entfernt den schwarz-weißen Körper eines Schattenclanschülers am Boden zu sehen. Einen Blick warf ich noch unsicher zu dem sandfarbener Donnerclankrieger, aber ich konnte Tintenpfote nicht so dort liegen lassen. Mit nervös zuckenden Ohren ließ ich den Krieger Krieger sein und lief zu dem Schattenclanschüler. Ich versuchte mich zu beruhigen, aber ich konnte einfach nicht aufhören, die ohren mmerwieder nach hinten zu drehen, wo mein Gegner lag...wenn er denn noch lag?
"Tintenpfote, hörst du mich?" ohne wirklich auf eine Antwort zu warten, die vielleicht zwischen den grausig klingenden Hustern kamen, packte ich den jungen Kater am Nackenfell und schleifte ihn in Richtung der alten Grenze. Salbeifeder sollte etwas abseits vom Kampf warten und die Verletzten versorgen...aber die schwarze heilerin war nirgendwo zu sehen. War sie angegriffen worden? Welchen krieger konnte so ehrlos sein, eine Heilerin anzugreifen? Aber ich konnte auch überhaupt keine Spur von der Schwarzen riechen...war sie überhaupt hier gewesen? Gesehen hatte ich sie nicht, als wir angekommen waren, aber ich war auch darauf konzentriert gewesen, die Anweisungen zu hören und auszuführen. Ich legte den Schüler sanft ab. "Salbeifeder?" rief ich in die Schneebedeckte Einöde, während nur wenige Schweiflängen entfernt weiter der Kampf tobte.

[Lässt Goldschilf los und schleppt Tintenpfote etwas weg, sucht Salbeifeder...]

Es hatte funktioniert.
Zwar tat meine Wunde weh, aber das musste ich ignorieren.
Ich schleppte mich zu Silberpfote, die auf dem Boden lag.
"Silberpfote. Silberpfote, hör mir zu, ich bringe dich jetzt zu Goldblume." hauchte ich, unfähig lauter zu sprechen.
Ich schleppte sie zum Rand des Schlachtfeldes sah mich um. "Goldblume?" jaulte ich, in der Hoffnung sie könnte mich hören.
Bitte, bitte komm! dachte ich verzweifelt.

Wüstentänzers Verstand stellte sich erst nach wenigen Minuten wieder her und er raffte sich vom Boden auf. Neben ihm färbte sich die Erde rot. Doch die kleine Pause hatte dem sandfarbenen Kater gutgetan und er leckte sich rasch über die Kratzer. Als er erneut den Kopf hob und sich umsah, funkelten seine grünen Augen auf. Das schwarz-weiße Fell von Tintenpfote stach ihm durch das Kampfgetümmel ins Auge und Wüstentänzer humpelte zu ihm. Er stupste den Schüler mit der Schnauze an. Beeil dich, Tintenpfote, knurrte er eindringlich, du musst verschwinden! Er sah, dass sich der Schüler regte und stupste ihn erneut mit der Pfote an, ehe sein Blick erneut auf Wolfslied fiel, die ihn abgelöst hatte und nun mit Goldschilf rang. Doch dann war die Kätzin schon bei Tintenpfote. Wüstentänzer nickte der Kriegerin zu und half ihr den Schüler wegzutragen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit in der Schwärze nahm ich langsam wieder Geräusche und Farben war. Mir war immernoch schwindelig, aber es war nicht mehr so schlimm, wie vorher. Mühsam stemmte ich mich auf und erspähte eine versteckte Route zum Gebüsch in dem Salbeifeder warten sollte. Ich kroch zwischen den kämpfenden Katzen hindurch und versuchte so wenig aufzufallen, wie möglich. Ich würde aufrecht gehen, wenn ich könnte, aber wenn ich so rumspazierte, würde ich nur weitere Kämpfer anlocken. Das konnte ich jetzt echt nicht gebrauchen. Ich entdeckte Tintenpfote - oder eher ein schwarz-weißes Fellbündel. In der Nähe stand Wolfslied. Ganz gut so, vielleicht kann sie uns beschützen ? Das war ein ziemlich egoistischer Gedanke, dass Wolfslied ihr Leben aufs Spiel setzten sollte, um uns zu schützen, aber das war mi im Moment egal, denn ich konnte kein weiteren Schritt mehr gehen- besser gesagt kriechen - ehe ich neben Tintenpfote zusammen brach. Die Schwarze schien mich wieder einzuhohlen, aber ich bemühte mich zwanghaft, die Augen offen zu halten. ,, Wolfslied ? Wie gehts es Tintenpfote ? " , fragte ich mit brüchiger Stimme. Mein Körper gab nach und ich lag nun längs, auf dem Boden. Noch war nicht nicht erneut ohnmächtig geworden, aber ich hatte keine Kraft mehr.

Kurzzeitig hatte ich die Augen geschlossen und hörte nur die dumpfen Schritte, die auf mich zukamen und dicht neben meinem Ohr verstummten. Ich war nicht mal kräftig genug, um mich zu fragen wer das war. Und es war mir auch egal. Tatsache war jedenfalls, dass die Katze über mir mich wohl für bewusstlos hielt. Genervt ließ ich es über mich ergehen, dass an mir rumgeschnüffelt wurde. "Ich bin ... wach!", grummelte ich, hielt die Augen jedoch geschlossen.
Zu meiner Freude hörte die Wunde langsam auf zu bluten, trotzdem war der Blutverlust groß gewesen. Ein wenig zu groß für meinen Geschmack. Bei dem Gedanken an Flammenherz wurde mir etwas wärmer, vor allem als ich mir vorstellte, dass er derjenige sein könnte, der mir zu Hilfe geeilt war. Aber natürlich wurde ich enttäuscht. Was auch sonst?! Ich schob es darauf, dass auf diesem Schlachtfeld bisher wenig gutes geschehen war. Die Stimme, das Knurren, kam mir verdächtig bekannt vor. Nun machte ich mir endlich die Mühe und öffnete die Augen. Mein Verdacht war richtig gewesen. Bei mir stand Otterkralle, mein Erzfeind. Jeden hätte ich erwartet, nur nicht ihn. Ich knurrte leise, wobei man das so oder so deuten konnte - an meinen Gegner oder an meinen Clangefährten gerichtet. Ich wusste selbst nicht genau, was davon wirklich zutraf. Und es interessierte mich auch nicht weiter. Stattdessen war ich so töricht und versuchte, mich wieder aufzurichten. Dummer Versuch. Meine Beine klappten weg wie ... wie Grashalme, die keine große Last tragen konnten. "Verzeih dich endlich, dummer DonnerClan-Flohsack!", knurrte ich. Obwohl es nicht bedrohlich klang, fühlte ich mich weniger verletzlich. Nun hatte ich einen kräftigen Krieger an meiner Seite, vor dem ich eigentlich keine Schwäche zeigen wollte, aber das wäre gerade die reinste Zumutung gewesen.

Nervös spähte ich in das Schattenclanterritorium hinüber, in der Hoffnung Salbeifeder irgendwo zu entdecken, asie war nicht da, aber sie musste doch noch kommen? Sie erwartete doch nicht, dass sie in dem Kampf nicht gebraucht wurde? Ich biss auf meine Unterlippe herum, Tintenpfote brauchte unbedingt die heilerin und als ich aufschaute, sah ich , wie noch eine Schülerin sich zu uns schleppte, die Schwester von Tintenpfote und wie ihr Bruder, sah sie nicht besonders gut aus. Traumpfote brach neben ihrem bruder zusammen, jetzt hatt6e ich hier schon zwei schwerverletzte Schüler liegen, aber von Salbeifeder keine Spur. ich wusste auch nicht, was ich tun sollte "Traumpfote, wie geht es dir?" fragte ich besorgt, auch wenn es offensichtlich war, dass es ihr schlecht ging. "Tintenpfote..."ja was sollte ich sagen, ich wusste nicht was genau er hatte, aber es war kaum zu übersehen, das es ihm nicht gut ging...sollte ich seiner Schwester, das auch so sagen? "Ihr werdet beide schön hier auf Slabeifeder warten, sie wird euch hoffentlich wieder zusammenflicken." miaute ich mit leicht gequältem Unterton in der Stimme. Erstmal musste die Heilerin endlich kommen und ich konnte eigentlich nicht wissen, wie es um die beiden wirklich stand.

Schmerzhaft wurde ich durch die Gegend gezerrt, doch ich konnte schon etwas besser atmen. Ich war zu müde, um wirklich an dem, was da draußen vor sich ging, teilzuhaben, doch ich bemerkte die Anwesenheit der ganzen SchattenClan-Krieger mit einem Lächeln. "Haben wir gewonnen?" Hauchte ich kraftlos. Sogar Traumpfote schien hier zu sein, doch sie hatte weit mehr Verletzungen als vor kurzem, als ich sie aus dem Auge gelassen hatte. Aber Wolfslied und Wüstentänzer schien es einigermaßen gut zu gehen. Und ich hatte alles gemacht, was in meiner Macht stand.