Grüntannen

[ wenn ich vergessen hätte, dass sie noch da ist, hätte ich so wohl kaum angesprochen, findest du
nicht auch? ]

Ich zog' eine Augenbraue hoch, als ich mitbekam, wie missbilligend und alles andere als in dem Ton, in
dem man mit seiner Schülerin, soweit man eine gute Mentorin war, sprach, Glutseele mit Magnolien-
pfote umging. Ich verstand allmähig die Wörte der Kleinen, dass sie bei der schwarzen Kätzin mit
einer Kratzbürste zu Kämpfen hatte.
"Jetzt verdreh' mir hier mal nicht die Worte im Mund, ja?", schnaubte ich, als sie sich zu mir umwand
und mich so grundlos anschnauzte, und mir zudem noch vorwarf, ich wollte ihre Schülerin nur vögeln.
"Ich bin nicht hier her gekommen, um euch zu stalken, oder was auch immer du vermutest, sondern
dazu, um an den umstehenden Tannen zu trainieren. Eigentlich alleine. Dass ihr hier seid, kann ich ja
nicht vorhersehen." - wenn man mit mir so miesepetrig sprach, musste man nicht erwarten, dass ich
mit zuckersüßer Stimme wisperte und noch niedlich mit dem Wimpern klimperte. Natürlich wurde
ich nicht so ausfällig wie sie. Nein, ich würde mich nicht auf einen unnötigen Streit einlassen.

Erschrocken wandte ich den Kopf, als Glutseele, Fuchspranke anschnauzte. Na toll, jetzt würde Fuchspranke auch noch eine ordentliche Portion Glutseele abkriegen. Das wollte ich nicht, hoffentlich war er mir jetzt nicht böse. Den letzten Satz, von Glutseeles Agressionsakt, entging mir fast, aber auch nur fast. ,, Ich denke du solltest besser gehen, Fuchspranke. Ich hab etwas mit Glutseele auszudiskutieren. " Ich warf einen finsteren Blick zu und blinzelte Fuchspranke noch einmal freundlich zu. Dann drehte ich mich zu Glutseele um und fuhr die Krallen aus, unterließ es aber ihr an die Gurgel zu gehen. Sie würde mich ruckzuck fertig machen. ,, Wie kannst du es wagen, ihm vorzuwerfen, dass er mich flachlegen will ? Du weißt genau, dass das nicht fair ist. Und mag sein das ich mit dem Hintern gewackelt hatte, aber unabsichtlich. Und ja, ich war ein wenig abgelenkt, aber jetzt hast du Fuchspranke ja vergrauelt und wir können weitermachen. Außerdem, und das verspreche ich dir, werde ich die beste Kriegerin des Clans und will das du mich dementsprechend ausbildest. Dazu bin ich auch stolz auf meine erste Maus. " Ich beäugte das kleine Nagetier von der Seite. Vielleicht war es ein wenig dünn, aber trotzdem war ich stolz drauf. ,, Soll ich es nochmal versuchen ? Wenn nicht, hätte ich nichts gegen Kampftraining ! " Meine Krallen brannten darauf sich in Glutseeles schwarzem Pelz zu versenken.

Ich tat, was verlangt, und entfernte mich von den beiden, denn auf diesen Kindergarten mit der
schwarzen Kätzin, die sich selber Kriegerin nannte, hatte ich wirklich keine Lust. Ich konnte nicht ver-
stehen, was die Schülerin zu ihrer Mentorin sagte, und ob oder was jene antwortete, denn ich war schon zu weit weg, um das zu tun, weswegen ich eigentlich in diesen Teil unseres Territoriums ge-
kommen war. Ich suchte mir durch einige, bedachte Blicke einen Baum aus, der standfest schien und
nicht erst wenige Monde stand und bei einem kleinem Schlag in sich zusammen knicken würde. Da
fand ich einen, in dem ich sogleich meine Krallen verkrub. Es tat gut, sie an ihm zu wetzen und sie
wieder und wieder in der Borke zu versenken, wobei dabei meine Klingen auch schärfer wurden.

OUT: Und trotzdem habt ihr erstmal alles vollgespammt ohne mir die Möglichkeit zu geben auch mal zu reagieren?

IN:
Fuchspfote war mal wieder ein typischer Kater ohne Eier, er konnte nicht einmal zugeben, dass er scharf auf Magnolienpfote war. Nun genau genommen passten die Beiden damit nur umso besser zusammen, wenn der nicht zum riechen fähige Kater seine Avancen der Grauen gegenüber nur außerhalb meines Trainings lassen würde. Aber was erwartete ich, er hatte sich nicht nur in das Training ungefragt eingemischt, er hatte auch versucht zu bescheissen bzw. Magnolienpfote zu dazu zu überreden.
So ein erbämlicher Haufen Fuchskot, wenigstens verkrümelte sich der stinkende Flohhaufen, wenn auch für meinen Geschmack nicht weit genug. Meine Schülerin stattdessen fing jetzt endgültig an zu heulen, nachdem sie nocheinmal schmachtend ihren neuen Liebsten angeschaut hatte. Ich lächelte jovial, als das kleine Kätzchen versuchte zu bestreiten, dass der Kater irgendetwas derartiges im Sinn hatte. "Nun du hast deinen Blick nicht gesehen nicht wahr...glaub was du willst, aber so wie er sich aufgedrängt hat, musst du dir schon viel einreden, um zu glauben er hätte kein derartiges Interesse an dir." stellte ich klar. Die Tatsache, wie willig er sich, obwohl er angeblich hier trainieren wollte, einfach in alles eingemischt hatte, sollte selbst für eine derart naive junge Schülerin wie Magnolienpfote durchschaubar sein. Andererseits war sie die Art Kätzin, die gerne in flauschigen Träumen zu leben schien. Sie wollte das Fuchspranke ihr großer Held war, also würde sie ihn auch so sehen, egal wie lächerlich sich der erwachsene Kater aufführte.Und bei ihren Ansprüchen sollte es auch nicht allzu schwer sein, selbst der Herr Kater ohne Geruchssinn, sollte das hinbekommen.
"Wäre ja noch schöner, wenn du mit dem Arschwackeln absichtlich angefangen hättest." schnaubte ich abwertend, aber zumindest gestand sie sich ein, dass sie sich offensichtlich nicht richtig konzentriert hatte, auch wenn es wohl über ihre Möglichkeiten ging, sich einzugestehen, warum das so gewesen war. "Beste Kriegerin des Clans? Warum?" fragte ich das sich um Kopf und Kragen quasselnde Fellkäuel "Bisher schienst du wenig Interesse daran zu haben besser als der Durchschnitt zu werden." stellte ich meine Beobachtungen heraus "Alles was du wolltest war die Erwartungen anderer zu erfüllen, eigene Ziele scheinst du nicht zu haben. Für mich brauchst du nicht die beste Kriegerin zu werden, ohne den Willen wirst du es sowieso niemals werden." setzte ich zu einer für mich eher ungewöhnlich langen Rede an "Dir reicht der Durchschnitt, mehr ist dir zu viel, das habe ich dir durchaus recht deutlich bei der Übung mit dem Stein angesehen." endete ich, wieder schien ein wenig Enttäuschung durch. Vielleicht, nur vielleicht hatte mir die Vorstellung eine junge Katze auszubilden wirklich gefallen? Mit ihr ihre Grenzen auszutesten und sie zu überschreiten? Aber ich musste ja ein Heulkätzchen mit keinerlei nennenswerten Zielen oder Anspürchen bekommen.
Magnolienpfote wollte weiter trainieren immerhin etwas, auch wenn es möglicherweise nur war, um mich von dem hässlichen Kater abzulenken. "Hm." ich überlegte kurz, ich liebte den Kampf, Kampftraining war so reizvoll, aber die jungen Schülerin würde bald erschöpft sein, sie musste ihre Kondition erst aufbauen, das ging nicht über Nacht, das wusste ich. Zudem gefiel es mir nicht das Jagdtraining unvollendet zu lassen, ich wollte sehen, wozu sie fähig war, wenn in ihrem Kopf kein hirnrissiger aufdringlicher Kater umherspuckte. "Nein wir werden das Jagdtraining beenden und danach eine Pause machen. Du kannst dir sicher denken, dass ich kein Kuscheltraining mache, was das Kämpfen angeht und da sollst du fit sein." erklärte ich und überlegte, ob ich warten sollte, dass die Kleine mir jetzt widersprach und ernsthaft behauptete, dass sie noch so frisch war, wie am Morgen? Nein, eigentlich hatte ich keine Lust darauf. "Gut ich denke wir werden mal ein anderes Gebiet versuchen, dann kann der große Krieger auch ungestört trainieren." schnarrte gehässig. Fuchsprankes Ausreden waren wirklich lächerlich gewesen und es würde mich nicht wundern, wenn er wieder angedackelt kam, wenn ihm langweilig wurde oder sonst was. Darauf konnte ich gut verzichten. Meinetwegen konnte er Magnolienpfote bespringen, wenn er wollte, aber gefälligst außerhalb meines Trainings.
Ein Gebietswechsel war sowieso angebracht, es gab zwar noch nicht viele Pflanzen, aber es war doch schon anders als hier und würde von meiner Schülerin verlangen, sich auf eine neue Umgebung einzustellen. Mit einem Schweifschnippen bedeutete ich Magnoliepfote mir zu folgen und ich lief vorran, während das Unterholz trotz noch junger Blattfrische langsam dichter wurde je näher wir dem Ziel kamen.

[redet mit Magnolienpfote, verlässt das Gebiet]

---> Sizilienblüten

[ wenn die beiden aber zum Beispiel flüstern, sodass nur die beiden es verstehen können, kann sie eh' nicht reagieren. ]

Ich hinterlies auf der Rinde des Baumes kleine Rillen, in die ich im Nachhinein meine Krallen setzen
konnte - sie passten genau hinein. Sie waren nicht übermäßig tief, aber wenn dies hier kein Gewächs,
sondern ein Gegner gewesen wäre, hätte ich ihn mit Sicherheit verletzt und in die Flucht geschlagen.
Ich atmete schwer, war schon ein wenig ausgepowert, nach den ganzen Angriffen.
Aber ich hatte es mir ausgesucht, dieses Hobby hier, es war besser, als nur faul im Lager herum zu lie-
gen und nichts zu tun. ~oder eine Schülerin zu bekommen und diese einfach nur herum zu scheuchen
und zu dissen, fügte ich gedanklich hinzu. Pf, Glutseele sollte mal 'ne Runde entspannen. Bestimmt
hatte sie irgendeinen Grund, dass sie nicht so nett und zutraulich war, dass man normal mit ihr reden
konnte, aber den hatte so ungefähr jeder, und trotzdem waren nicht alle solche explodieren zu drohen-
den Bomben.
Ich schüttelte den Kopf, ich sollte mir nicht den Kopf über sie zerbrechen, das würde eh' nichts bringen
und an ihrem Charakter nichts verändern. Ich sollte einfach wieder zurück in's Lager gehen, mein
Training hatte ich nun beendet.

-> DonnerClan - Lager

Ich verdrehte die Augen, als Glutseele erneut mit Fuchspranke anfing. Hatte sie nicht schon genug abgelästert ? ,, Ich hab's ja schon kapiert, du hälst nichts von ihm. Aber jetzt verbann mal diesen Kater aus deinen Gedanken und lass uns weiter trainieren. " Bei ihrer Anwort, ich würde mich mit dem Durchschnitt zufrieden geben, sog ich entrüstet die Lufte ein. ,, Ich wollte schon immer die beste Kriegerin des Clans werden, und ich hätte mir defintiv mehr Mühe gegeben, wenn deine Stimmung ein bisschen besser wäre. Ich hab nämlich das Gefühl, dass du mich gar nicht trainieren willst, was vermutlich auch so ist, so wie du dich aufführst. " , giftete ich zurück. ,, Natürlich will ich kein Kuscheltraining sondern eines, was mich dazu bringt eine hervorragende Kriegerin zu werden. " Ich kniff die Augen zusammen und erwartete, dass Glutseele mir erneut widersprach und noch einen draufsetzte, aber sie fing von einem ganz anderen Thema an. ,, Gut, lass uns gehen. " Eilig folte ich ihr, um den Anschlus nicht zu verpassen.

tbc : Sizilienblüten

[streitet, mit Glutseele, verlässt das Gebiet]

cf: DonnerClan-Lager

Je weiter sich Eisblume vom DonnerClan-Lager entfernte, desto wohler fühlte sie sich. Nicht nur, dass sie dem hypnotisierenden Blick von Dämmerpelz entging, sie konnte auch diese melancholische Stimmung im Lager endlich vergessen. So etwas hasste sie und am liebsten hätte sie jeder Katze, die auch nur eine Träne vergoss, eine gescheuert. Aber wie immer ging das nicht.
Als sie dann bei den Grüntannen ankamen, genoss Eisblume erst einmal die frische Luft, die sich durch die Sonne langsam aufheitzte. Ihr Pelz kribbelte angenehm, während ihre Augen suchend durch die Gegend glitten. "Sollen wir uns aufteilen oder wollen wir gemeinsam jagen?", fragte sie Glutseele schließlich und blickte sich zu ihrer Zwillingsschwester um.

[genießt die Natur, spricht mit Glutseele]

<--- Donnerclanlager

Meine Pfoten kribbelten voller Erwatung, von Niedegeschlagenheit und trauer stickige Luft des Lager lag hinter mir und nur noch Wald, Beute und Eisblume erfüllten die Luft. Ein wenig überschwänglich und überquellend mit energie sprang ich übermütig die letzten Schweiflängen auf meine Schwester zu. Erst kurz vor ihr kam ich zum Stehen, die Krallen im trockenen Waldboden und strahlte sie gut gelaunt an. "Gemeinsam natürlich." antwortete ich ohne nachzudenken, dazu waren wir doch hier. mein Schweif tanzte vor Vorfreude

[antwortet Eisblume]

(Sorry für den kurzen Post -.-)

Eisblume blickte zu ihrer Schwester um, die ihr ziemlich gut gelaunt gefolgt war. Anscheinend freuten sich beide Kätzinnen auf eine gemeinsame Jagd, etwas, was ihnen zu oft schon verwährt worden war. Durch die Schüler, die sie beide bekommen hatten, war es auch nicht unbedingt leichter geworden.
Zufrieden schnurrte die schwarze Kätzin, als Glutseele einer gemeinsamen Jagd zustimmte. Wenn sie jetzt getrennt voneinander jagen gegangen wären - was vielleicht etwas effektiver gewesen wäre - hätten sie genauso gut alleine jagen können. Aber so waren sie wenigstens immer in der Nähe der anderen.
"Na gut, dann zeig mal, was du so drauf hast", miaute Eisblume herausfordernd und blitzte ihre Schwester frech an, ehe sie sich wieder erhob und sich in die Büsche stürzte, ohne aber ein Geräusch zu verursachen.
Langsam tappte sie durch die Sträucher, vorbei an den Bäumen, die Augen, die Ohren und die Nase komplett auf die Jagd ausgerichtet. Es dauerte nicht lange, bis die schwarze Kätzin den Geruch eines Eichhörnchens wahrnahm. Dieses saß zwar am Fuße eines Baumes, wo es schnell flüchten konnte, aber davon ließ sich die Kriegerin nicht entmutigen.
Lautlos schlich sie auf ihre ausgewählte Beute zu, trat aber ungewollt auf einen Ast, der natürlich ziemlich geräuschvoll knackste. Das Eichhörnchen war sofort alarmiert, sodass es Eisblume entdeckte und flüchten wollte. Eilig sprintete die Kätzin los und sprang noch mitten im Laufen ab. Sie prallte mit dem Eichhörnchen, welches schon an dem Stamm nach oben klettern wollte, direkt am Stamm zusammen und riss es mit sich zu Boden. Ehe es erneut fliehen konnte, tötete Eisblume das Tier und schnaubte leicht. Der Aufprall war doch härter gewesen, als sie gedacht hatte.

[antwortet Glutseele, jagt ein Eichhörnchen]

Das zufriedene Schnurren meiner Schwester war wie Musik in meinen Ohren, zumal niemand da war um drüber hinweg zu miauen. Ich streckte mich einmal ausgiebig, während meine Schwester mich herausforderte. Sofort war ich bereit "Das kannst du haben." gab ich selbst sicher zurück und tauchte selbst ins Unterholz ab. Jagen konnte ich zwar nicht so gut, wie Kämpfen, aber ich war entschlossen nicht zu verlieren. Aufmerksam und lautlos schob ich mich durch das Unterholz, die Ohren immer wieder in richtung Eisblume zuckend. Der Geruch von Maus stieg mir in die Nase, keine besonders eindrucksvolle beute, aber gut besser als nichts. Leise schlich ich näher und hörte, wie etwas entfernt sich etwas bewegte. Vielleicht Eisblume, wie auch immer, die Maus hatte es auch gehöört und war in den trügerischen Schutz eines nahen busches geflüchtet. Von dort lauschte sie wohl nach mehr Geräuschen, zu ihrem Pech aus der falschen Richtung.
Ein wenig musste ich ins Freie schleichen, um an die Maus rankommen zu können, aber so gebannt wie sie immernoch nach Gefahr aus anderer Richtung aussschau hielt, war selbst das viel zu einfach. Ein gezielter Schlag mit meine Pfote und der kleine gräulich-braune Nager lag leicht blutend vor mir. Mit einem Biss ins Genick, war das Spiel zu Ende. Ich hob den Kopf und lauschte nach meiner Schwester, aber es war wieder recht still...
Ich nahm die Maus ins Maul und trabte auf leisen Pfoten zurück zu unserem Ausgangspunkt und schaute unsicher in die Richtung, in der meine Schwester sein musste. Wenn sie gerade Beute verfolgte, konnte ich schlecht zu ihr und sie verscheuchen. An einer Baumwurzel vergrub ich meine Beute und prüfte die Luft nach mehr.

[redet mit Eisblume, erlegt eine Maus]

Nach dem Aufprall schmerzte nun Eisblumes Rücken leicht, doch es war erträglich, weshalb sie sich auch nichts anmerken ließ. Was war schon ein bisschen Schmerz gegen das Gefühl, eine gute Jagd gemacht zu haben? Das Eichhörnchen, das in ihrem Maul baumelte, war mehr als nur gut genährt und würde sicherlich zwei Katzen satt machen. Und allein ihr Jagdergebnis zählte. Die Schmerzen würden schon wieder vergehen.
Zufrieden mit ihrem Fang tabte die schwarze Kätzin zurück zu dem Ort, an dem sie Glutseele zuletzt gesehen hatte. Ihre Schwester war kurz nach ihr ins Gebüsch gestürzt und jagte sicherlich auch schon. Damit sie ihre Schwester nicht störte, würde Eisblume dort auf sie warten.
Zu ihrer Überraschung aber war Glutseele bereits da und verscharrte gerade eine Maus. Schnurrend kam die Kätzin hinzu und legte ihr Eichhörnchen auch ab, um es zu verstecken. "Na, schon Glück gehabt? Oder hattest du auch schon einen Frontalknutscher mit einem Baum, so wie ich?", miaute Eisblume amüsiert und schüttelte sich erneut. Die Schmerzen waren genauso schnell verschwunden wie sie aufgetaucht waren, aber sie wollte gar nicht wissen, wie blöd sie ausgesehen hatte, als sie gegen den Baum geprallt war.

[geht zurück zu Glutseele, redet mit ihr]

Der Wald schien voller Beutegerüche, allerdings musste ich die frischesten raus filtern, bevor ich mich für eine entschied, stieß aber Eisblume zu mir. Das fette rote Nagetier in ihrem Maul zeigte mir, dass sie wohl erfolgreicher gewesen war. Auch wenn der Kampf meine eigentliche Stärke war, wurmte es mich zugegebener Maßen doch ein wenig und feuerte meinen Eifer an. Ich doch wohl noch etwas anderes finden als eine lächerliche Maus!
„Ja ein kleines Mäuschen.“ meinte ich schmollend mit Blick auf das Eichhörnchen „Aber einen Baum musste ich dafür glücklicherweise nicht näher kommen als nötig...da sind mit Kater dann doch lieber, aber jedem das Seine.“ stichelte ich grinsend. „Und du und dein Baum habt wohl die Maus für mich abgelenkt...nachdem ihr sie ein wenig aufgescheucht hattet.“ fasste ich zusammen und schnupperte in Richtung einer der Spuren, die ich für Vielversprechend hielt „Aber ich denke, da ist noch Potential für Verbesserung.“ meinte ich motiviert und schaute wieder zu meiner Schwester.

[redet mit Eisblume]

Eisblume verzog leicht das Gesicht, als Glutseele meinte, dass ihr statt eines Baumes Kater schon lieber waren. So kannte sie ihre Schwester gar nicht. Bis vor Kurzem hatte sich Glutseele überhaupt nicht für Kater interessiert. Aber seit einiger Zeit schien sich diese Sache bei der Kätzin geändert zu haben. Irgendetwas - oder irgendwer - schien Glutseele verändert zu haben.
Leicht schnaubte Eisblume und schnippte unwirsch mit dem Schwanz. "Da bevorzuge ich eindeutig eher den Baum. Kater sind nur nervtötend und nutzlos", erwiderte sie mürrisch und wandte sich ab. Ihre Schwester hatte ihr eindeutig besser gefallen, als sie noch genauso gedacht hatte. "Freut mich, wennn ich dir wenigstens irgendwie helfen konnte", setzte die Schwarze noch hinzu, ehe sie sich wieder in die Büsche stürzte.
Sie wollte nicht mit Glutseele streiten, nicht wegen so etwas Belanglosem. Deshalb ging sie lieber und konzentrierte sich stattdessen auf die Jagd. Glutseele würde sich schon wieder fangen, davon war Eisblume überzeugt. Kein Kater konnte ihre Schwester verändern. Oder?

[spricht mit Glutseele, geht ihren Gedanken nach]

Eisblumes Reaktion auf meine Stichelei ließ mich von einem Ohr zum anderen grinsen. "Hm also ich habe deinen baum ja noch nicht ausprobiert, aber ich denke trotzdem das Kater bei gewissen Dingen...befriedigender sein können." schnurrte ich selbstzufrieden. "Davon abgesehen mögen sie eher verzichtbar sein, aber man muss sie sich ja auch nicht dauerhaft antun." meinte ich schlicht. Eine Kätzin hatte schließlich Bedürfnisse und es gab selten genug Kater, die ich überhaupt für wert befand, aber vermutlich war das auch nicht soo schlecht, immerhin verhinderte das, dass von meiner Schwester angesprochene 'lästig sein'. Ein weiterer Vorteil von Erzkralle, die Chancen ihn zu sehen hielten sich in Grenzen, allerdings hatte ich es bisher deshalb auch nu einmal geschafft ihn überhaupt zu 'treffen'. In der letzten Zeit hatte ich zu meiner eigenen Verwunderung auch eher wenig Verlangen nach einem Kater...vielleicht ein wenig Abwechslung? Ob Borkenstern kurz zu haben war?
Egal, Eisblume schien das ganze Thema wenig zu begeistern und sie war schon ins Unterholz verschwunden, also machte ich mich jetzt auch daran eine der Spuren zu verfolgen. Dem geruch nach war es ein Eichhörnchen, immerhin. Aber als ich der Geruchsspur folgte, kam ich an einem Baum an, der offensichtlich das Heim des roten Nagers war.
Mäusedreck! fluchte ich innerlich, hielt mit Mühe zurück, in irgendwas meine Krallen zu schlagen. Frustabbau verscheuchte leider Bute...also versuchte ich lieber eine neue Spur zu finden. Ein Rascheln einige Schweiflängen östlich von mir weckte meine Aufmerksamkeit. Der Wind stand ungüstig seitlich, so konnte ich nicht wissen, was dort raschelte, aber auch die potentielle Beute sollt emich nicht riechen können. Ich ließ mich ins Kauerhaltung fallen, ich shclich einen großzügigen Bogen, um den Wind zu meinen Gunsten von vorne zu bekommen, es dauerte zwar unnötig länger, aber es schadete sicher nicht, zu wissen was hinter dem zerfallenen Baumstammrest so raschelte, schlielich wollte ich keinen Fuchs treffen, wenn ich kleine Beute erwartete. Meine Nase verriet mir, das ich wohl diesmal Glück hatte, eine Wachtel, wenn die nicht gerade am verhungern war, keine allzu schlechte Beute.
Vorsichtig schlich ich weiter, Wachteln waren recht träge, aber fliegen konnten sie trotzdem gut genug um zu entkommen. Den verrotenden Baumstumpf mied ich ganz, das Risiko gehört zu werden war zu groß, aber kurz hob ich den Kopf und sah den Vogel hinter dem Baumrest. ich wählte die richtung um den Stamm enstsprechend und kaum war ich drumherum geschlichen, sprang ich. ich spürte wie einer der Flügel der Wachtel beim aufprall brach, zerbrechliche kleine Dinger. Mit einem Biss beendete ich ihr Leben und etwas zufriedener als mit meinem vorherigen Fang trabte ich wieder zurück zum Ausgangspunkt. Als ich die Wachtel fallen ließ, musste ich mich allerdings erstmal einiger Daunen erwehren, die meinten lästig werden zu müssen. Die an den Wangen und am Bein konnte ich mir noch erklären, aber wie gleich zwei kleine Federn zwischen meine Schulterblätter kamen...natürlich dort wo ich kaum hinkam.

[antwortet Eisblume, erlegt eine Wachtel, reinigt sich von Federn, hat noch zwei auf dem Rücken zwischen den Schulterblättern.]

Eisblume trabte eine Weile durch die Grüntannen, ohne überhaupt noch wirklich auf die Jagd zu achten. Ihr gingen viel zu viele Gedanken durch den Kopf, wie hätte sie sich da auf die Jagd konzentrieren könnte? Dämmerpelz' hypnotisierender Blick verfolgte sie noch immer, während sie sich gleichzeitig Sorgen um Glutseele machte. Irgendetwas war anders an ihrer Schwester, auch ihr Geruch hatte sich verändert. Irgendwie. Was genau dahinter steckte, konnte Eisblume nicht herausfinden.
Erst der Geruch einer Elster ließ die schwarze Kriegerin aufblicken. Direkt vor ihr scharrte der schwarz-weiße Vogel über den Boden, offensichtlich auf der Suche nach etwas Essbarem.
Wie von selbst glitt Eisblume in eine Kauerhaltung und schlich auf die Elster zu. Sie schien überhaupt nicht zu bemerken, dass sie gleich getötet wurde, sodass es für die Schwarze ein Leichtes war, den Vogel zu fangen. Ein Sprung, ein kurzes Flattern, ein Biss. Und schon war die Elster tot.
Damit lief Eisblume zurück in die Richtung, aus der sie gekommen war, und entdeckte bald ihre Schwester, die gerade anscheinend mit ein paar Federn zu kämpfen hatte. Lächelnd legte die Schwarze ihre Beute ab und zupfte die Daunen - offensichtlich von einer Wachtel - von Glutseeles Schultern.

[fängt eine Elster, geht zu Glutseele, befreit sie von den Federn]

Ich beugte den Kopf und streckte die Zunge heraus, aber es schien als wollten die kleinen federchen mich ärgern. Blieben nur noch die Hinterpfoten, mit denen ich in letzetr Zeit aber ein paar Zielschwierigkeiten hatte. Dabei fraß ich nicht viel mehr als sonst...eigentlich kein Grund sich groß drum zu kümmern, meine Instinkte machten mich aber ein wenig unruhig. Und auf sie konnte ich mich eigentlich verlassen...gesund war ich aber und andere 'Bauchprobleme' hielt ich für ziemlich unwahrscheinlich. Einmal. ich zuckte genervt mit dem Schweif, als die Daune nur knapp nicht zu erreichen war und gab es endgültig auf mit der Zunge die Federn zu erwischen. Also doch Hinterpfoten...
Eisblume kam zurück, eine Elster im Maul und erbamte sich sich meiner. "Danke Schwesterherz, dein Vogel scheint seine Federn ordentlich bei sich behalten zu haben." murrte ich grinsend.

[redet mit Eisblume]

Eisblume lächelte leicht, als sich Glutseele sich dafür bedankte, dass sie sie von den Federn befreit hatte. Es hatte durchaus lustig aus gesehen, wie sich die schwarze Kätzin mit den Federn abgemüht hatte, sodass Eisblume einen Moment lang versucht war, das Gefieder auf Glutseeles Schultern liegen zu lassen. Aber nur einen kurzen Augenblick, ehe sie ihrer Schwester geholfen hatte.
"Ich muss meine Elster auch nicht zerrupfen, um sie fangen zu können", erwiderte die Schwarze amüsiert und betrachtete dann ihre Schwester erneut. Wieder einmal kam es ihr so vor, als hätte sich an Glutseele irgendetwas verändert. Was das genau war, konnte sie bisher nicht sagen, doch sie war sich sicher, dass da etwas war.
Nachdenklich setzte sich Eisblume hin und zuckte mit der Schwanz. "Sag mal...irgendwas ist an dir doch anders...", murmelte sie leise und ließ ihren zweifarbigen Blick erneut über den Körper ihrer Schwester gleiten, ehe sie sich selbst betrachtete. Schließlich sahen sie sich ja bisher mehr als nur ähnlich.
"Hast du...zu viel gefressen?!", schnurrte Eisblume schließlich amüsiert, als sie die Veränderung bemerkt hatte. Glutseele hatte zugenommen!

[redet mit Glutseele]

"Ich hab die Wachtel nicht zerrupft!" stellte ich gleich mal klar "Wahrscheinlich hat das Federvieh keine Ordentlich Fell-äh-Federpflege betrieben." meinte ichgespielt schmollend. Aber wirklich, nur weil man auf das fette kleine Vögelchen sprang, musste es doch gleich Federn verlieren. Egal beute war tot und ich die Daunen los, alles bestens.
Eisblume setzte sich und betrachtete mich noch immer, nicht das mir ihre Aufmerksamkeit unangenehm war, im Gegenteil, aber ich war mir ziemlich sicher, dass das alle Feder gewesen waren.
Mein schwarzes Spiegelbild meinte ich hätte mich verändert und verwundert schaute ich an mir slebst herunter...was sicher nicht zu einem treffenden Gesambild führte. Eisblumes zweite Bemerkung erklärte aber, was sie meinte. Ich zog eine schnute "Vielleicht? Es ist Blattgrüne und die Beute läuft gut, da habe ich mich wohl gut und gerne satt gegessen." meinte ich ohne einen Funken Reue oder Zurückhaltung, warum auch, der Clan hungerte nun wirklich nicht, das einzige 'Problem' war derzeit die Hitze.
Ob der Bauch allerdings von meinem Appetit kam...meine Instinkte sagten etwas anderes und Eisblume hungerte sicher auch nicht gerade...zumal ich nicht gerade dazu neigte rumzuliegen und Fett anzusetzen. "Hm..." schnurrte ich leise und warf meiner Schwester einen anrüchigen Blick zu "Ob es natürlich daran liegt, weiß ich nicht so genau..." Vielleicht stimmte es sogar, auch wenn ich mir das nur ungern eingestehen wollte...das würde Monde lang Kinderstube heißen, grässlich. Dann setzte ich am Ende wirklich noch fett an, statt Muskeln... Aber allein für Eisblumes Reaktion lohnte sich diese Andeutung, zumindest hoffte ich nach ihren bisherigen Antworten, alles betreffend was Vergnügen mit Katern betraf, darauf.

[redet mit Eisblume]

Amüsiert schnurrte Eisblume, als ihre Schwester sich sofort verteidigen wollte. Natürlich war jetzt plötzlich der Vogel selbst schuld, dass er seine Federn verloren hatte, was ja immer mal wieder vorkommen sollte. Wenn Glutseele dachte, sie könnte sich so rausreden, wollte Eisblume ihr eben das Vergnügen lassen. Und trotzdem hast du die Wachtel so zerrupft, dachte die Schwarze bei sich und kicherte leise.
Ihre Antwort aber darauf, dass Eisblume ihren fettgewordenen Bauch entdeckt hatte, war nicht unbedingt befriedigend. Leicht skeptisch betrachtete die Schwarze ihre Schwester und schnaubte. "Natürlich, wahrscheinlich hast du für zwei Katzen gefressen", erwiderte sie sarkastisch und schüttelte den Kopf.
Irgendwo in ihrem Hinterkopf machte sich eine Ahnung breit, was mit Glutseele sein könnte. Aber das war völlig unmöglich, die beiden Schwestern hassten Kater. Auch wenn sich das bei Glutseele vorhin anders angehört hatte.
Auf ihre nächsten Worte hin stockte Eisblume aber und sah ihre Schwester aus entgeisterten Augen an. "W-Was?!", entfuhr ihr, während sie langsam realisierte, was die Kätzin da angedeutet hatte. "Du hast dich von einem Kater verführen lassen?! Ich dachte, du hasst sie genauso wie ich?!", fuhr Eisblume ihre Schwester an, ehe sie sich abwandte und ihre Beutestücke nahm. "Mir ist die Lust auf's Jagen vergangen", erklärte sie noch, bevor sie wortlos davonschritt.

tbc: DonnerClan-Lager

[redet mit Glutseele, verschwindet]

Eisblumes Reaktion war wie erwartet empört, allerdings weit explosiver als ich es erwartet hatte. Zudem behauptete sie ich hätte mich verführen lassen, also wirklich! Was dachte sie von mir? Mein Nackenfell stellte sich kurz empört auf, legte sich aber schnell wieder. Immerhin sagte man ja auch, man ließ sich von einem guten Stück Fleisch verführen...und Erzkralle war definitiv lecker gewesen. Und er vielleicht hatte er seinen Zweck tatsächlich besser erfüllt als ich gedacht hatte.
Was sollte falsch daran sein? Und ich konnte mich nicht daran erinnern Kater zu hassen...sie waren nur schlicht und einfach nutzlos, von diesem einen zweck mal abgesehen. Ich würde ganz sicher niemals in einer Lagerecke hocken und dort mit einem kater herumzüngeln, unser eigener Vater war schließlich Beweis genug gewesen, das auch Katzer eigentlich nur auf das eine aus waren. Unser Bruder genauso, Eisblume hatte das alles anscheined die Laune verhagelt, was mir nicht so ganz in den Kopf wollte "Verführt...tse." zischte ich während ich meine Beute holen ging "Und Igel können fliegen."
Wachtel und Maus buddelte ich wieder aus und trabte meiner Schwester doch ein wenig verdattert hinterher. Ihre Reaktion war eindeutig übertrieben...und wieder hatte sie es so eilig, erst aus dem Lager raus, jetzt blöß schnell zurück. Wenn jemand seltsam war, dann sie, ich hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht, das starken Katern für zwischendurch nicht abgeneigt war...allerdings gab es kaum solche, leider. Und alle anderen Kuschelkater bedachte ich wirklich nicht gerade mit irgendeinem positiven Interesse, ganz zu schweigen, das ich ganz sicher Beziehungen nicht in Betracht zog.
Nun Eisblume würde sich schon beruhigen, vielleicht sollte ich ich sie sogar ein wenig triezen? Ihrer Schwester davonzulaufen...das würde sie noch bereuen! Ein böses Grinsen zierte mein Gesicht, auch wenn es größtenteils von der Beute verdeckt wurde.

---> Donnerclan-Lager

cf: DonnerClan Lager

Auf ihrem Weg durch den vom Blattfall rot, golden und braun gefärbten DonnerClan Wald hatte Mausefell einige Buchenblätter aufgesammelt, die sie zum Transportieren der Kräuter nutzen wollte.
Schließlich gelangten sie zu dem flachen, mit Büschen bewachsenen Gebiet, was unter den Katzen als Grüntannen bekannt war. Vorsichtig legte Mausefell ihr Bündel mit Kerbel ab, nachdem sie am Rande der Fläche zum Stehen gekommen war. Ihr Augen wanderten zu Magnolienpfote, während sie erneut zu sprechen begann.
"Ich hoffe ja, dass du dich nicht allzu sehr langweilst.", miaute sie und zuckte leicht unsicher mit den Ohren. "Und wenn doch, dann tut es mir Leid - ich würde dich nämlich bitten, nach einigen Heilpflanzen Ausschau zu halten. Einmal wäre da der Sonnenhut, eine Pflanze mit langen Stängeln und vielen, länglichen Blütenblättern. Falls du welchen finden solltest, beiß einige der Blüten ab. Schau dich außerdem nach Borretsch um, das ist eine kleine Pflanze mit haarigen Blättern und sternenförmigen Blüten. Davon brauchen wir jedoch nur die Blätter." Einen Augenblick zögerte sie. Hatte sie etwas vergessen? "Ach ja und falls du dir unsicher bist, ruf mich einfach. Ich werde dort drüben suchen.", fügte sie mit einem Schwanzschnippen in die entsprechenden Richtung hinzu, versteckte dann die Buchenblätter unter einem nahen Gebüsch und steuerte eine Buschreihe am Rande der Grüntannen an, nahe der sie das leise Gurgeln eines Baches zu vernehmen meinte. Dort wollte sie nach Katzenminze Ausschau halten, die sie in der Blattleere nur zu gut gebrauchen konnten, um Grünen Husten zu behandeln. Einen Augenblick trübten Sorgen ihren Blick, während Gras und Blätter leise an ihrem Fell vorüber strich. Hoffentlich werden wir diese Blattleere keine Katze an diese schreckliche Krankheit verlieren.

[kommt an, redet mit Magnolienpfote, sucht Katzenminze]

cf: DonnerClan - Lager

Sobald ich an den Grüntannen ankam, begann Mausefell mit den Erklärungen über die gebrauchten Kräutern. Ich zwang mich zu zuhören, schließlich wollte ich mich ungern zwischen den ganzen Kräutern hier vergiften. ich hatte mit meinem Leben noch so einiges vor.
,,Ach quatsch, Bauten ausbessern ist definitv nicht meine Lieblingsaufgabe und ich will nicht daran schuld sein, wenn diese Blattlehre eine Katze verstirbt, nur weil ich dir nicht beim Kräutersammeln geholfen hab'."
Während Mausefell in die eine Richtung lief, steuerte ich die gegenüberliegenden Tannen an. Ich wusste nicht wieso, aber meiner Meinung nach sollten sich dort gute Kräuter fidnen lassen. Es roch ziemlich ... scharf und irgendwie nach Minze. Vielleicht verwechselte ich da auch was, aber es wr ja auch egal, solange ich die vorgegebenen Kräuter finden würde.
Aufmerksam ließ ich meine Nase durch das Gras gleiten und stieß auf Sonnenhut. Wenn das denn Sonnenhut war, zumindest sah die Pflanze so aus, wie Mausefell sie mir beschrieben hatte. Lange Stängel und, viele, längliche Blütenblätter. Kurzerhand biss ich einfach die Blüte ab und wartete. Kein Krampf, keine Schmerzen, keine Ohnmacht. Also war das Ding ungefährlich und ich hatte wohl die richtige Blume gefunden. Ich entdeckte noch einige mehr und biss auch dort die Blüten ab. Ich wagte michz noch tiefer zwischen die Tannen und bald hatte ich eine ansehnliche Menge beisammen. Ich legte einiges aan Laub darüber, um den Haufen zu verstecken, damit keine anderen Tiere daran kamen. Den Geruch konnte ich schlecht überdecken, aber vielleicht dadurch ein wenig abschwächen.
Nun beschloss ich nach Borretsch zu suchen, von dem es eindeutig weniger gab. Es wurde immer mühsamer welchen zu finden und einige sahen meiner Meinung nach nicht frisch aus. Die ließ ich außer Acht und nahm nur die saftig grünen. Langsam war ich ziemlich tief zwischen den Tannen, aber ich würde den Weg schon am Geruch finden.
Nachdem ich mich tief in den Wald gewagt hatte, fand ich auch genug Borretsch. Zwar nicht so viel wie Sonnenhut, aber es war genug, damit es nicht zu armselig aussah.
Ich suchte mir ein großes Blatt und zog die Kräuter zu dem Sonnenhut - Haufen und dann weiter auf die Lichtung.
,,Mausefell ! Schau mal, ist das genug Sonnenhut und Borretsch ?", fragte ich die junge Heilerin.

Mausefell spürte, wie sich ein erleichtertes Lächeln auf ihre Lippen schlich, als sie an die Erwiderung der Schülerin dachte, während sie auf der Suche nach Katzenminze durch das lange Gras streifte. Sie hatte sich die graue Kätzin also nicht damit zur Feindin gemacht, indem sie Eisenherz um deren Hilfe beim Kräutersammeln gebeten hatte.
An einigen Stellen waren die Halme schon graubraun geworden, ein Anzeichen für die nahende Blattleere. Nur gut, dass der Frost noch keine Heilpflanzen zerstört hat, dachte die junge Heilerin, ließ ihre Augen über die Umgebung schweifen und inspizierte die Pflanzen. Ihr Blick blieb an einem kleinen Rinnsal hängen, welches sich blubbernd durch ein schmales, steinernes Bett kämpfte. Ein angenehmer Geruch erfüllte die Luft und Mausefell öffnete weit das Maul, um den vertrauten Duft einzuatmen und zu verfolgen. Mit leisen Pfotenschritten tappte sie einige Fuchslängen an dem kleinen Bach entlang, dann entdeckte sie das, was sie gesucht hatte. Am Rande des Wässerchens erhob sich eine Pflanze, deren süßriechende Blätter das Leben einer Katze in der Blattleere retten konnten. Katzenminze!
Eilig legte Mausefell die letzten paar Pfotenschritte zurück und begann dann, einige der wertvollen Blätter abzubeißen. Der Pflanze war anzusehen, dass die sich langsam aufbauende Kälte ihr schon zugesetzt hatte, aber zum Glück schien das Kraut noch recht stark. Wenn sie Glück hatten, würde sie sich vielleicht sogar noch einige Zeit halten und ihnen noch einige Gelegenheiten zum Sammeln bieten.
Mit einigen der Blätter im Maul kehrte die Wildfarbene zu dem Busch zurück, an dem sie sich von Magnolienpfote getrennt hatte. Vorsichtig legte sie die Kräuter ab, zog eines der großen Buchenblätter unter dem Busch hervor und verpackte die Katzenminze darin. Dann verstaute sie das Bündel erneut unter dem Gesträuch und wandte sich ab, um nach Magnolienpfote zu suchen.
Doch die graue Schülerin kam ihr schon entgegen, zwei Blätter voll Kräutern im Schlepptau. Mausefell nickte ihr erfreut und mit einem zufriedenen Lächeln zu, als sie die Gerüche der Blätter tatsächlich als Sonnenhut und Borretsch identifizierte.
„Ja, das ist auf jeden Fall genug, gut gemacht.“, schnurrte sie, tappte der Kätzin entgegen und packte das Bündel Borretsch und zog es zu dem Busch, unter dem sie die Katzenminze versteckt hatte. Nachdem sie die Kräuter ordentlich in einige Buchenblätter eingepackt hatte, richtete sie ihre klaren, blauen Augen wieder auf Magnolienpfote. „Ich denke, dass ist erstmal genug. Wir sollten das ins Lager bringen und wenn es noch nicht so spät ist, können wir ja vielleicht noch einmal zum alten Zweibeinerweg aufbrechen. Dort werden wahrscheinlich nicht so viele Kräuter wachsen - aber ein bisschen Beute könnte sich ja trotzdem da herumtreiben.“ Sie zwinkerte der Schülerin vielsagend zu, dann zog sie das Bündel Katzenminze hervor und fügte hinzu: „Nimm du doch bitte den Sonnenhut, ich nehme die restlichen zwei Bündel.“ Damit packte sie die beiden Päckchen mit den Zähnen und trabte zügig zurück ins DonnerClan Lager.

tbc: DonnerClan Lager

Ich fühlte mich gut dabei, etwas hilfreiches, zur Gesundheit des Clans begetragen zu haben. Ich musste zugeben, dass einige der Käruter gar nicht so schlecht rochen und ich konnte nur dankbar sein, was das anging, dass Mausefell mich von langweiligen Bautenausbessern weggeholt hatte. Bei der Aussicht auf eine kleine Jagd, musste ich lächeln. Dann schnappte ich mir das Bündel mit dem Sonnenhut und folgte mit nachdenklichen Schritten der jungen heilerin, zurück ins Lager. Heute Abend würde Vollmond sein und die Große versammlung stattfinde. Hatte Eisstern die Absicht mich mitzunehmen ? Ich hoffte es. Ich hatte mich noch nie mit Katzen aus anderen Clans unterhalten und stellte mir das unheimlich spannend vor. Mit abscheifenden Gedanken setzte ich meine Schritte weiter fort.

tbc: DonnerClan - Lager

[Cf: Lager]

Der hellpelzige Kater kam nicht umhin sich immer wieder lächelnd zu seiner Jagdgefährtin umzusehen. Das helle Fell von Sonnenpelz glitzerte so schön in der Sonne der Blattleere. Die Muster, die das Blattwerk der Tannen auf ihren Pelz zauberte ließ sie geradezu mystisch aussehen. In der letzten Nacht war ihm klar geworden, dass er alles für diese Kätzin geben würde. Ein Königreich für ein Lächeln oder ein Strahlen ihrer schönen kristallblauen Augen!
Regentänzer legte den Kopf in den Nacken und schloss genüsslich die Augen. Der Wind – mochte er noch so kalt sein- trug ihm den Duft dieser schönen – wunderschönen- Kätzin zu. Er dankte still dem Sternenclan dafür, dass sie ihm Sonnenpelz geschickt hatten. Eben jene schien ziemlich in Gedanken versunken zu sein, denn ihr Blick war stets gen Boden gerichtet. Oder war das einfach Konzentration?
Egal wie es war, Regentänzer entschloss sich zu einem Spiel. Er bog ab und versteckte sich hinter einem Baum. Dort verharrte er schweigend und richtete seinen eisblauen Blick auf die Kätzin seiner Träume und…sprang.
Er sprang hinter dem Baum hervor und warf die hübsche Goldene zu Boden. Diese schien erschrocken, aber davon ließ er sich nicht abschrecken. Er leckte ihr sanft über die Wange und schnurrte: “Da hab ich mir aber eine hübsche Beute gefangen.“ Er setzte sich hin und ließ somit Sonnenpelz frei. In seinen Augen stand dieses Funkeln…die Jagd hatte begonnen…

[Mit Sonnenpelz unterwegs, spielt mit ihr]