Grüntannen

Wirbelherz
Sie hörte ihrer Freundin zu, doch die Graue meinte in Igelnases Blick etwas zu sehen. War es die Wahrheit oder lügt sie mich jetzt nur an?, fragte sich Wirbelherz und es machte sie nervös als die ältere Kriegerin öfters gen Himmel schaute und das Silbervlies betrachtete. Schließlich quetschte die Graue hervor:Naja, dann ist ja gut, dass du dich wieder beruhigt hast.
Wirbelherz war stutzig. Sie war im Zwiespalt mit sich selber. Stimmt es oder stimmt es nicht?, fragte die junge Kriegerin sich, doch eine Antwort erhielt sie nicht. Sie konnte die Gefühle, Gedanken anderer Katzen nicht lesen, geschweige denn sehen ob die Katze ihr gegenüber lügt oder nicht. Wenn es die Wahrheit war, schön das du es mir gesagt hast, wenn es eine Lüge war, danke, ich bin nett und du tust das., dachte Wirbelherz und kniff kurz die Augen zusammen.
Plötzlich kam ihr die Reaktion von Kirschpfote wieder in den Sinn. Was hast du denn morgen mit Kirschpfote vor? Jagen? Kämpfen? Das Territorium erforschen?, fragte Wirbelherz und ein warmes Gefühl stieg in ihr auf. Der DonnerClan wird stark bleiben!

[hört zu/denkt nach/sagt etwas/denkt nach/sagt etwas]

Wirbelherz versuchte sich zwar nichts anmerken zu lassen, doch Igelnase konnte sofort sehen, dass die graue Kätzin ihr nicht ganz glauben wollte oder konnte. Ob sie wohl weiß, dass es in Wahrheit anders ist?, fragte sich die braun-getigerte, dann kam Wirbelherz auf ein anderes Thema zu sprechen. Kirschpfote. Igelnase hatte zwar selber überlegt ob sie ihrer neu gewonnenen Freundin von den Entwicklungen ihres nicht all zu langen Schüler-Mentor Verhältnisses erzählen sollte, war sich jetzt aber nicht mehr ganz so sicher dabei.
Da die ältere Kriegerin aber nicht zu lange mit einer Antwort warten wollte, sprach sie die Wahrheit einfach frei heraus:,,Ich...Ich bin nicht länger Kirschpfotes Mentorin, Eisstern wird morgen einen anderen Krieger auswählen, der ihre Ausbildung übernimmt."
Sie sah Wirbelherz in die Augen und erwartete, dass sie von der Grauen Kätzin nun die selbe Frage zu hören bekam, die sie von Eisstern und Eisenherz gefragt worden war.
Die Nacht schien inzwischen noch dunkler geworden zu sein und Igelnase bekam plötzlich das Gefühl, als seien sie schon viel zu lange außerhalb des Lagers. Früher war Igelnase immer nur kurz ums Lager herum gestreift, bevor sie sich wieder ins Nest gelegt hatte-außerdem war ihr Fehlen bestimmt bereits bemerkt worden, denn sie waren aufgebrochen bevor sich auch die letzten Krieger-und darunter auch Eisenherz-schlafen gelegt hatten.

[Merkt, dass Wirbelherz ihr scheinbar nicht ganz glaubt/Gesteht ihr das mit Kirschpfote/Will schnell zurück ins Lager]

Wirbelherz
Sie starrte ihre Freundin an. Warum wollte sie nicht Mentorin von Kirschpfote sein? Sie war eine tolle und erfahrene Kriegerin! Warum?!, wollte Wirbelherz jaulen, doch sie verkniff es sich, denn Igelnase wird ihre Gründe für ihr Vorgehen haben und bestimmt auch gut durch dacht dazu. Du wirst deine Gründe haben., miaute Wirbelherz nach einem etwas längerem Schweigen. Was versteckte Igelnase da? Irgendetwas stimmt nicht... aber warum sagst sie nichts?!, fragte sich die junge Kriegerin, stand auf und schüttelte sich. Wir sollten langsam zum Lager zurückkehren.
Doch bevor sie sich in Bewegung setzte, durch bohrte die Graue Igelnase mit einem Blick, den sie nicht oft auflegte.
Du versteckst etwas. Ich ahne es. Ich weiß nicht was es ist und werde dich auch nicht weiter fragen, doch wenn es selbst mir auffällt... , spracht Wirbelherz, machte eine kurze Pause und miaute dann weiter:Ich habe gedacht wir sind Freunde, Igelnase. Aber ich denke du hast deine Gründe für das alles hier, doch es ist komisch, Igelnase. Ich habe das Gefühl, dass du dich irgendwann nicht mehr davor verstecken kannst und dann musst du alles sagen.
Wirbelherz raste davon.

--> DC Lager

[denkt nach/sagt etwas/steht auf/sagt etwas/rast los]

Erst war Igelnase überrascht, dass Wirbelherz nicht weiter nachfragte warum sie Kirschpfote einem anderen, noch unbestimmten Krieger überlassen hatte. Doch bevor sie sich lange darüber den Kopf zerbrechen konnte, bemerkte die graue Kätzin, dass sie langsam ins Lager zurückkehren sollten. Igelnase war fast noch mehr durcheinander, als sie es bei ihrer Ankunft bei den Grüntannen gewesen war. Und dann offenbarte Wirbelherz ihr, was die braune Kätzin schon befürchtet hatte; dass sie ahnte, dass Igelnase etwas verbarg. Und dann sagte sie:,,Ich dachte wir wären Freunde"-und Igelnase bekam plötzlich das Gefühl, dass es wohl besser wäre, wenn dies nicht so wäre und auch nie so gewesen wäre.
Die letzten Worte der grauen Kätzin, bevor sie davonstürmte, waren für Igelnases Ohren nicht zu hören, doch es bedurfte keinerlei Gehör, um sie in ihr Gewissen eindringen zu lassen-und Igelnase wusste, dass sie wahr waren. Und dass sie mit dem heutigen Tag diesem Zeitpunkt ein größeres Stück näher gekommen war, als sie je befürchtet hatte.
Als Wirbelherz schon längst gegangen war, saß Igelnase immernoch alleine zwischen den Büschen, der schmelzende Schnee der schwindenden Blattleere hatte sie inzwischen vollkommen durchgeweicht, doch es war nicht alleine die Kälte, die sie frieren und zittern ließ, also stand die Kätzin schließlich auf, und machte sich langsam, und mit zaghaften Schritten auf den Weg zurück ins Lager.

[Ist überrascht, dass Wirbelherz nicht weiter nachfragt/Ist geschockt und verwirrt/Bleibt alleine zurück, weiß, dass es stimmt, was Wirbelherz gesagt hat/Maacht sich nach einer ganzen Weile auf den Weg zum Lager]

-->DonnerClan-Lager

<-- DonnerClan-Lager

Als wir die Grüntannen erreichten verscheuchte ich sämtliche Gedanken an Sonnenfluss aus meinem Kopf. Dennoch konnte ich einfach nicht anders als mich zu fragen ob sie wirklich nur etwas jagen wollte oder ob nicht etwas mehr dahinter steckte. Was sie im Moment wohl denkt. Verstohlen blickte ich zu ihr rüber konnte jedoch weder an ihrem Gesicht noch an ihrer Körperhaltung etwas erkennen was mir dazu einen Hinweis gegeben hätte. Energisch schüttelte ich den Kopf und versuchte mich auf die Jagd zu konzentrieren. Das war ja immerhin auch der Grund weshalb ich überhaupt hier draußen war. Zum Jagen, um meinen Clan mit Beute zu versorgen. Ich war nicht wegen Sonnenfluss hier. Und wie lange kann ich mir das noch einreden? Erneut schüttelte ich den Kopf und prüfte die Luft, konnte jedoch keine Beutegerüche ausmachen. Die meisten Tiere haben sich wahrscheinlich schon in ihre Baue verkrochen um  zu Schlafen. Aber auf der anderen Seite gab es immer eine Maus oder einen Vogel der hoffte mitten in der Nacht noch Futter zu finden ohne sich vor Jägern fürchten zu müssen. Man musste nur ausreichend Geduld haben, dann würde man schon über ein Beutetier stolpern. Während ich die Luft prüfte stieg mir auch der Geruch meiner Clangefährtin in die Nase und fast sofort kehrten meine Gedanken wieder zu ihr zurück. Ob sie wohl auch etwas für mich empfindet? Ist das der Grund für ihre nervosität? Was zum Teufel?! Seit wann gingen mir denn solche Gedanken im Kopf herum. So lange hatte ich ohne irgendwelche Gefühle gelebt und war so prima zurechtgekommen und nun taue ich einfach so wieder auf? Nur wegen einer einzigen Katze? Das bin doch nicht mehr ich! Was ist nur los mit mir? Ich war so in Gedanken versunken gewesen das ich fast nicht bemerkt hätte das sich um mich herum alles drehte. Wäre ich nicht in diesem Augenblick wieder zu mir gekommen wäre ich vermutlich auch noch umgekippt. So geht das doch nicht weiter! Ich muss das jetzt endlich klären, ein für alle mal!

[Erreicht die Grüntannen | denkt nach | versucht Beute aufzuspüren | denkt über Sonnenfluss nach]

OUT: @ Schattenherz
Denke bitte an die Zusammenfassungen unter deinen Posts.^^

OUT: Sorry hatte ich vergessen. Hab's editiert, müsste jetzt alles stimmen.

cf: DonnerClan Lager

Die Nachtluft umhüllte die orange-weiße Kriegerin, während sie an Schattenherz' Seite durch den Wald trabte. Es dauerte nicht lange, und die beiden erreichten die kleine Ansammlung der Nadelbäume, die Grüntannen. Sonnenfluss blickte kurz zu ihrem Begleiter, um festzustellen, dass er in Gedanken versunken war. Was ihn wohl beschäftigt? Die Neugier war groß, aber die Kätzin zwang sich, nicht nachzufragen. Lieber konzentrierte sie sich darauf, ihrem Clan Nahrung zu beschaffen.
Mit der Nase am Boden , schlich sie über die mit Nadeln bedeckte Erde , in der Hoffnung, die Fährte eines Beutetiers wahrzunehmen. Zu ihrer Enttäuschung konnte sie keinen genauen Geruch ausmachen, und als sie zu Schattenherz sah , erkannte sie, dass es ihm genau so ging.
"Vielleicht sollten wir noch ein bisschen weiter gehen", schlug sie aufmunternd vor. "Teilen wir uns auf ?" Während sie noch sprach, hatte ihre Nase den frischen Duft einer Wühlmaus ausgemacht. Ohne etwas zu sagen, ließ die Kriegerin sich ins Jagdkauern fallen und schlich vorsichtig voran. Ein paar Schwanzlängen entfernt konnte sie das kleine Tier sehen, dass sie noch nicht bemerkt zu haben schien. Mit einem gewaltigen Satz war sie auf dem Beutetier und hieb ihre Zähne in den Nacken der Maus, dann packte sie den Wühler und kehrte zu Schattenherz zurück.
Mit einem triumphierenden Lächeln ließ die Gefleckte ihre Beute vor seine Pfoten plumpsen und verkündete : "Anscheinend gibt es hier doch noch ein paar Tierchen."
Sie wollte nicht schon wieder einfach losrennen, um weiter zu jagen, also wartete sie lieber auf die Reaktion ihres Begleiters, um zu wissen, ob er mit dem Aufteilen einverstanden war.

[bei Schattenherz, sucht nach Beute | redet mit ihm, wittert Beute, jagt eine Maus | kehrt zu ihm zurück, wartet]

Als ich begriff das ich die Sache mit Sonnenfluss endlich klären musste um meine Gefühle wieder unter Kontrolle zu kriegen wurde ich erst von einer seltsamen Ruhe ergriffen. Endlich zu wissen was ich zu tun hatte war ein befreiendes Gefühl. Gleich darauf wurde diese Ruhe jedoch wieder durch einen einzigen Gedanken zerstört: Wie soll ich das jetzt anstellen? Früher hätte ich die Antwort vielleicht gewusst aber jetzt? Jetzt schien es mir unmöglich. Plötzlich sah ich aus dem Augenwinkel das sich Sonnenfluss ins Jagdkauern hat fallen lassen. Scheinbar hatte sie etwas gerochen. Ich hob den Kopf und prüfte schnell die Luft. Tatsächlich war da der Geruch einer Wühlmaus und er sie war ganz nah. Wie konnte ich das übersehen? Während Sonnenfluss sich an die Wühlmaus anschlich dachte ich fieberhaft nach was ich als nächstes tun sollte. Ein dumpfes Geräusch schreckte mich aus meinen Gedanken hoch. Sonnenfluss hatte die Wühlmaus mittlerweile erwischt und vor meine Pfoten fallen lassen. "Ja, scheint so", antwortete ich ihr. Sie sah mich an als ob sie auf irgendetwas warten würde. Ob sie mir eine Frage gestellt hatte? Meine Konzentration ist momentan echt miserabel. Da ich ihre Frage nicht mitbekommen hatte und daher auch nicht darauf antworten konnte entschied ich mich dafür einfach das Thema anzusprechen das mir schon die ganze Zeit auf der Zunge lag. Weiter abzuwarten würde die Dingen sowieso nicht besser sondern wenn überhaupt nur schlechter machen. "Sag mal Sonnenfluss...gibt es eigentlich noch einen anderen Grund warum du mit mir auf die Jagd gehen wolltest? Ich meine wenn du nur etwas Gesellschaft haben wolltest dann hättest du auch Wirbelherz fragen können, oder? Überrascht von der Ruhe die plötzlich wieder in meiner Stimme lag saß ich da und wartete auf die Antwort der Kätzin.

[Bei Sonnenfluss | denkt nach | ärgert sich über sich selbst | redet mit Sonnenfluss]

Ohne ihre Miene zu verändern, beobachtete Sonnenfluss, wie ihr Begleiter nachzudenken schien. Wahrscheinlich ging es ihm genau so wie ihr - er tat sich manchmal schwer, die richtigen Worte zu finden. Vermutete die Kriegerin zumindest. Ihr selbst machte es nichts aus, manchmal länger auf eine Antwort zu warten, sie nutzte die Zeit gerne , um selbst nachzudenken. Als Schattenherz endlich den Mund öffnete , horchte sie erfreut auf, doch seine Worte ließen ein Kribbeln durch ihren ganzen Körper fahren.
Ob sie einen besonderen Grund gehabt habe, mit ihm jagen zu gehen, wollte er wissen. Zuerst war die Gefleckte etwas verdutzt, dann dachte sie darüber nach, warum er das überhaupt gefragt hatte. Worauf wollte der dunkle Kater hinaus? Ja, was will ich eigentlich von ihm? Warum will ich mit ihm Zeit verbringen? Sie musterte den schwarzen Krieger , dann blieb ihr Blick an seinen strahlend blauen Augen hängen. Weil … wir Freunde sind? Nein. Es fühlt sich anders an. Ja, das war mehr als Freundschaft. Wenn man mit seinen Freunden spricht, ist man weder nervös, noch achtet man extrem auf sein Aussehen oder sein Verhalten!, stellte sie fest. Die weiß-orange gefleckte Kätzin fragte sich bereits seit Längerem, was da eigentlich zwischen ihnen war, aber jetzt wusste sie es. Ich …habe mich in Schattenherz verliebt!
Warum war sie darüber nur so erstaunt? Es war doch ihr gutes Recht, sich zu verlieben, ja, auch einen Gefährten zu haben. Aber Sonnenfluss hatte bis jetzt noch keine Erfahrungen gemacht, was das Thema Liebe anging, deshalb war sie jetzt auch etwas überfordert. Also hat er es schon vor mir erkannt! Innerlich seufzte die Kätzin, doch jetzt musste sie antworten. "Nein. Ich…ich möchte Zeit mit dir verbringen, Schattenherz", miaute sie , jetzt ganz bestimmt. "Und nicht, weil du einfach ein guter Freund bist, sondern weil…weil ich mehr empfinde."
Unsicher begegnete sie seinem Blick, denn Sonnenfluss hatte keine Ahnung, was der Krieger über sie dachte. Wie er reagieren würde.

[wird sich über ihre Beziehung zu Schattenherz klar , spricht mit Schattenherz, deutet ihre Liebe zu ihm an]

Während ich auf die Antwort der Kätzin wartete war ich mir nicht sicher welche ich mir wünschen sollte. Einerseits empfand ich definitiv etwas für Sonnenfluss und wenn sie auch etwas für mich empfinden sollte dann wäre in der Hinsicht ja eigentlich alles gut. Auf der anderen Seite war ich was Gefühle im allgemeinen angeht nicht sehr erfahren und wenn es um etwas wie Liebe geht hatte ich erst recht keine Ahnung wie man sich verhalten sollte. Vielleicht war es also wirklich besser wenn sie nichts für mich empfindet. Wenn sie einfach sagt das sie nur mit mir befreundet sein will. Aber will ich das denn überhaupt? Will ich das sie nur eine Freundin ist? Nein. Das war definitiv nicht was ich hören wollte. Als ihre Antwort dann kam, mischten sich Angst und Glück in mir. Ihre Worte machten zwar klar das sie wirklich etwas für mich empfand, aber ich hatte keine Ahnung wie ich damit umgehen sollte. Wie sollte ich ihr sagen das ich auch mehr für sie empfand als nur Freundschaft? Da ich nicht ewig dort rumstehen und nachdenken konnte fasste ich am Ende meinen Mut zusammen und Blickte ihr fest in ihre strahlenden Bernsteinaugen. "Das bedeutet mir wirklich viel, weißt du. Die meisten im Clan meiden mich wegen meiner Art. Du hingegen warst immer freundlich zu mir. Wahrscheinlich ist das auch der Grund das ich auch...mehr für dich empfinde als nur Freundschaft." Nachdem ich es ausgesprochen hatte fühlte ich mich als wäre endlich eine Last von mir abgefallen, die ich schon seit Monden mit mir rumschleppte. Auch wenn sie mich noch zurückweisen sollte, war ich dennoch froh das ich endlich diese Gefühle offenbaren konnte, die mich solange verwirrt hatten.

[Bei Sonnenfluss | denkt nach | spricht mit Sonnenfluss | gesteht das auch er sehr viel für sie empfindet]

Sonnenfluss hatte das Gefühl , ihr Herz würde ihr gleich aus der Brust springen, so heftig schlug es. Sie konnte den Blick nicht von Schattenherz' unglaublich schönen, blauen Augen wenden, irgendwie fesselten sie die Kätzin. In ihrem Kopf herrschte, wenigstens für diesen Augenblick, völlige Leere, sie konzentrierte sich nur auf den schwarzen Kater, der ihr gegenüberstand.
Verwundert stellte die Gefleckte fest, dass Schattenherz nicht sehr erstaunt über ihre Zuneigung zu ihm war, aber wahrscheinlich hatte er es einfach schon früher erkannt als sie selbst. Und was machst du, wenn du ihm total egal bist? Dann stehst du wie die völlige Idiotin da! Die orange-weiße Kriegerin schluckte. Es war jetzt eh schon zu spät, über so etwas nachzudenken, denn sie hatte die Worte bereits ausgesprochen. Erst jetzt wurde ihr klar, was das Ganze eigentlich für Folgen haben könnte. Wunderbare Folgen. Endlich jemanden haben, der mich liebt.
Endlich jemanden haben, der immer für mich da ist. Endlich von jemandem gebraucht werden. Sonnenfluss' bernsteinfarbene Augen fixierten immer noch das Gesicht ihres Gegenübers, der jetzt zu sprechen begann. Als er geendet hatte, erstarrte die Kätzin für einen kurzen Moment. Er empfindet dasselbe! Die Gefleckte wusste zuerst überhaupt nicht, was sie erwidern konnte, dann stammelte sie : "J-ja. I-ich mag dich, Schattenherz. Und zwar genau wegen deiner Art. Bei den letzten Worten wurde sie ruhiger, konnte jetzt sogar lächeln. Sie wagte einen Schritt vorwärts und leckte dem schwarzen Krieger liebevoll über die Wange.
So etwas hatte sie noch nie bei einem Kater gemacht. Erstaunt über sich selbst musterte sie das dunkle, wohlig duftende Fell Schattenherz' und versuchte, einigermaßen ruhig zu bleiben.

[denkt nach | redet mit Schattenherz | leckt ihm über die Wange]

Als Sonnenfluss mir über die Wange leckte wäre ich fast zurückgezuckt. Nicht weil es sich nicht gut anfühlte sondern vielmehr weil ich es nicht gewohnt nah jemand anderem körperlich oder seelisch nah zu sein. Allerdings fühlte ich zum ersten mal auch ein warmes Gefühl der Ruhe das sich in mir ausbreitete. Bisher hat es mich immer fertig gemacht wenn meine Gefühle in Sonnenfluss nähe verrückt gespielt haben, doch nun taten diese Gefühle zum ersten mal wirklich gut. Zum ersten mal seit langem konnte dieses Wärme die Sonnenfluss in mir weckte genießen. Ich erwiderte ihr lecken und und sog ihren süßen Duft ein. Obwohl ich mit sentimentalen Bindungen in der Vergangenheit überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht hatte, war ich einfach nur glücklich jemanden zu haben der sich nicht an meiner kalten Art störte und dem ich mich öffnen konnte. "Ich danke dir", schnurrte ich während ich einfach ihre nähe genoss. Ich hätte noch ewig einfach nur da stehenbleiben können, doch eigentlich waren wir ja hier raus gekommen um zu jagen und es war schon sehr spät. Viel haben wir bisher ja nicht gefangen und langsam aber sicher werde ich richtig müde. Ich warf einen Blick auf die Maus die Sonnenfluss bereits gefangen hatte und fragte sie: "Meinst du wir sollten noch etwas länger hier draußen bleiben und weiterjagen oder lieber wieder ins Lager zurückkehren?"

[Bei Sonnenfluss | erwidert ihr lecken | spricht mit Sonnenfluss | fragt seine Begleiterin etwas]

Ein Lächeln huschte über Sonnenfluss' Gesicht, als sie merkte, dass Schattenherz nicht zurückgezuckt war, sondern die Berührung erwiderte. Es fühlte sich gut an, sein weiches, schwarzes Fell und seine raue, warme Zunge an ihrer Wange zu spüren. Wieso habe ich eigentlich nie gemerkt, dass er so gut riecht?, fragte sich die Kriegerin, während sie den wohligen Duft des Katers einatmete. Es fühlte sich nach Geborgenheit an, obwohl die beiden sich noch gar nicht so lange kannte. Für den Moment genoss Sonnenfluss es einfach, ihren Kopf im Nackenfell ihres Begleiters zu vergraben, seine Wärme in sich aufzunehmen und für diesen einen Moment war die Welt perfekt.
Sie hatte endlich einen Gefährten - konnten sie sich überhaupt so nennen? - gefunden, der sie liebte, und der sie beschützen würde. Nicht, dass die Gefleckte so zart war , dass es nötig wäre, aber manchmal brauchte sie einfach eine Stütze, jemanden , an den sie sich wenden konnte. Bis jetzt hatte es diesen Jemand irgendwie nicht gegeben. Die Worte des Kriegers rissen sie aus ihren Gedanken und die orange-weiße Kätzin blickte auf. Er fragte, ob sie noch länger im Wald bleiben, oder ins Lager zurück gehen sollten. Eigentlich wünschte sich Sonnenfluss nichts sehnlicher, als noch länger mit Schattenherz alleine zu sein, aber dann wurde sie sich ihren Pflichten als DonnerClan-Kriegerin bewusst. Sie musste morgen jagen gehen und mit Kirschpfote trainieren, und die konnte nur eine wache Mentorin gebrauchen.
Außerdem würde der Rest des Clans bald von der Versammlung zurückkehren, und die Kätzin war sich sicher, dass Eisstern es nicht gerne sah, wenn ihre Krieger die Nacht außerhalb des Lagers verbrachten. Seufzend miaute die Gefleckte : "Wir sollten zurückgehen. Es wird langsam spät und wir sollten schon längst schlafen." Sie knuffte den schwarzen Kater liebevoll in die Seite und packte dann ihre Maus, um sich in Bewegung zu setzen. Erst langsam, dann immer schneller, bis sie das Gefühl hatte, ihre Pfoten würden über den Boden schweben.

tbc : DonnerClan-Lager

[bei Schattenherz | denkt nach, genießt seine Anwesenheit | antwortet ihm, beschließt, zu gehen | bricht auf]