FlussClan-Lager

Den Blick gesenkt saß Steinstern noch immer bei den beiden Leichen. Trauer überschattete sein Gesicht und die Sonne ging ihren Weg, zog immer längere Schatten. Die Krieger kamen nach und nach zurück ins Lager und tauschten sich aus. Junge Spielten und Schüler gingen ihren Aufgaben nach. Der graue Anführer gab einen Seufzer von sich und berührte die starre Schulter von Rehblüte, daneben ruhte Borkenstern Leichnahm. Ohne zu zucken hob er ein wenig den Blick und ließ ihn dann wieder Sinken. Sobald der Morgen graute würden normalerweise die Ältesten die Leichen aus dem Lager schaffen. Er würde ein oder zwei Krieger dafür beauftragen müssen, der FlussClan behrbergte Momentan keine Ältesten auch sonst stand es schon mal besser um den Clan.


Die Sonne geht langsam unter und die Katzen legen sich langsam schlafen oder kehren ins Lager zurück.

cf: Wassermühle

Hibiskusblüte trottete zielgerichtet in das Lager, die Beute baumelte ihr aus dem Maul. Es hatte ihr gut getan, einfach mal wieder den Pflichten einer Kriegerin nachzugehen, denn das Jagen hatte sie in der Zeit, in der sie in der Kinderstube war, sehr vermisst. Sie liebte den Wind in ihrem Fell, wenn sie durch die Gegend lief, das angenehme Kribbeln in den Pfoten, wenn man sich an ein Stück Beute anschlich, das Hochgefühl, wenn die Jagd erfolgreich verlaufen war. In diesem Punkt war sie Steinstern dankbar, dass er sie für eine Jagdpatrouille eingeteilt hatte.
Kurz noch nickte Hibiskusblüte Samtfeder zu, bevor sie zum Frischbeutehaufen trottete und dort ihren Eichelhäher ablegte. Es war ein gutes Gefühl, endlich mal wieder etwas zum Wohlergehen des Clans beigetragen zu haben. Aber nun wollte die Königin eigentlich nur noch zu ihren Jungen.
Sie wandte sich wieder ab und lief mit zielstrebigen Schritten zu Bernsteinregen, die von Amseljunges, Streifenjunges und Haseljunges umgeben war. Holunderjunges war nicht bei ihnen, was die Kätzin etwas erstaunte. Schließlich hing der Kater doch ziemlich an seiner ältesten Schwester und war fast immer in ihrer Nähe.
"Na, ihr Drei?", begrüßte Hibiskusblüte ihre drei Kleinen und ließ sich neben Bernsteinregen nieder. Dankbar sah sie zu ihrer ältesten Tochter und lächelte sanft. "Tut mir Leid, dass du spontan auf die Kleinen aufpassen musstest, Steinstern hat mich mit dieser Patrouillenwahl auch überrascht. Aber ich hoffe, die Kleinen haben dich nicht zu sehr geärgert?", miaute die Königin und ringelte den Schwanz sauber um die Pfoten. Da Bernsteinregen ziemlich ruhig aussah, schloss Hibiskusblüte daraus, dass es Holunderjunges wohl auch gut ging und er wohl irgendwo in der Kinderstube war oder in der Obhut von jemand anderes.

Haseljunges hatte das Spiel zwar verstanden doch wusste nicht so wie ihre beiden Geschwister was sie damit meinte. Krallen waren es zu mindestens nicht und auf Amseljunges frage hatte sie noch nicht geantwortet. Ob ihre Schwester recht hat mit Dornen..? Angestrengt dachte die kleine grau - braune Kätzin nach, doch ihr viel nichts ein. Haseljunges zuckte zusammen als irgendwas die drei Jungen begrüßte. Schnell fand Haseljunges heraus wer es war "Mama, du bist wieder da!" Haseljunges lief zu ihren Mutter rüber und kuschelte sich kurz an sie. Dann drehte sie sich wieder zu ihren Geschwister. Als die grau - braune anfing ihr Mäulchen zu einen gähnen zu öffnen zuckten ihre Schnurrhaare. Nun wünschte sie sich nichts anderes als eingekuschelt in ihrem Nest zu liegen. "Ich bin müde." sagte sie müde mit ihrer niedlichen Stimme und drehte sich dann um, Richtung Kinderstube. Auf den weg dahin peitschte ihr schweif langsam von der einen zur anderen Seite. An den Nest angekommen legte sich die kleine Kätzin hin und rollte sich zusammen, die Augen geschlossen und vom schlaf gefangen...

Amseljunges schaute sich um und suchte vermutlich nach Anhaltspunkten, dabei brauchte sie gar nicht mal weit schauen. Ihre Schwester Haseljunges dagegen schien sich nicht aktiv am Spiel beteiligen wollen. Amseljunges Antwort waren Dornen, wie ihre schwarz-weißer Bruder sich einen eingetreten hatte "Nein, Dornen meinte ich nicht, die sind meines Wissens nie angriffslustig." erinnerte ich die Schwarze an meinen Hinweis, dass das was ich meinte, meistens nicht mit Angriffslust verbunden war. Meistens nicht, aber manchmal halt doch. Langsam wurde es dunkel und ich sah wie Hibiskusblüte von der Jagdpatroullie zurückkam.
"Willkommen zurück." begrüßte ich meine Mutter "Ich verbringe gerne Zeit mit meinen kleinen Geschwistern." meinte ich warm "Aber ich glaube morgen könnte ich dann tatsächlich wieder ein wenig Bewegung ganz nett." ...und Abstand zu dem Übermaß an Intelligenz im Lager. ergänzte ich gedanklich. Den ganzen Tag der massiven Dummheit dieses Clans ausgesetzt zu sein, war defintiv nicht besonders zuträglich für meine Laune.
Haseljunges wurde wohl langsam müde, kein Wunder, wo es ja langsam Abend wurde. Ich schaute der kleinen Kätzin nach "Holunderjunges ist auch in der Kinderstube, er hatte sich einen Dorn eingetreten, aber Rosenhauch hat sich schon darum gekümmert."
Mein Blick wanderte zu Amseljunges und Streifenjunges "Soll ich euch die Lösung verraten oder wollte ihr morgen weiter raten?" fragte ich die beiden Jungen, die vermutlich auch nur allzu bald im Nest verschwanden. Ich würde morgen zwar erstmal aus dem lager wollen...aber für das Spiel würde sich sicher auch noch Zeit finden lassen.

[redet mit Hibiskusblüt, Amseljunges und Streifenjunges]

<--------- Wassermühle

Hinter Hibiskusblüte betrat ich mehr schlecht als recht das Lager. Der sperrige und gefühlt Tonnen schwere Karpfen machten mir mein Leben nicht gerade leicht. Reichte ja schon diese Wunde am Bein, aber jetzt tat mir auch noch der Nacken weh!
Ich brachte den großen Fisch zum Frischbeutehaufen, in der Hoffnung, dass er morgen noch da sein würde für das gemeinsame Frühstück mit Hibiskusblüte und ihren Jungen. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, eine Freundin gefunden zu haben. Ob es ihr auch so ging? Etwas Gesellschaft konnte ihr auf jeden Fall nicht schaden, nach dem Tod von Borkenstern ... mal abgesehen von ihren Jungen.
Als wäre es das wunderbarste der Welt, die Last jetzt los zu sein, hüpfte ich weg vom Frischbeutehaufen und zu Hibiskusblüte, die mit ihren Jungen sprach. "Gute Nacht, ihr alle", wünschte ich der kleinen Familie und schenkte allen ein herzliches Lächeln. Haseljunges maunzte, sie sei müde und lief in die Kinderstube. Ich sah ihr hinterher und versuchte meine Gedanken von dem verlockenden Bild eines warmen, flauschigen Nestes abzulenken. "Ich bin dann mal im Heilerbau", verabschiedete ich mich und wandte der Gruppe von Katzen den Rücken zu.
Nach wenigen Schritten war ich mein Heilerbau angekommen und steckte den Kopf in das dunkle Dämmerlicht. "Rosenhauch? Bist du da?" Hoffentlich schläft sie nicht bereits, dachte ich und wartete draußen.

[kommt ins Lager | legt Beute am FBH ab | verabschiedet sich | geht zum Heilerbau]

Als Amseljunges Dornen vorschlug, blickte ich Bernsteinregen gespannt an, aber sie verneinte und meinte Dornen wären ihres Wissen nach nie angriffslustig, was ich nicht verstand. Daraufhin legte ich den Kopf schief.
Dann fragte Bernsteinregen ob wir noch weiter raten wollten und ich antwortete : ,,Ich geb' auf. Verrätst du mir die Lösung, Bernsteinregen ?" Fragend blickte ich meine große Schwester an.
Ich riss mein Mäulchen zu einem großen Gähnen auf. ,,Ich bin müde, sagst du was es ist ?", bat ich Bernsteinregen.

In Gedanken versunken, lehnte ich an dem bereits erkalteten Körper Rehsprungs. Unbewusst, wärmte ich sie und hoffte dabei, sie würde zurück kommen. Doch langsam realisierte ich, dass sie tot war. Rehsprung würde nicht wieder zurück kommen. Sie war tot, für immer. Noch mehr, denn je, sehnte ich mich nach dem nächsten Halbmond. Ich wollte Antworten ! Und ich wollte Rehsprung wiedersehen.
Ich konnte außerdem sehen, dass Steinstern genauso unter den Verlusten litt, wie ich. Es war immer schrecklich Anführer und Heiler in zu verlieren. Und ich meinte meiner Aufgabe immer noch nicht gewachsen zu sein. Wie konnte ich das nur bewältigen ?
Eine leise Stimme, doch nicht zu leise für mein Ohr, rief in den Heilerbau. Ich hob den Kopf und entdeckte Samtfeder ins Dämmerlicht blicken. Seufzend erhob ich mich ein weiteres Mal und trottete zu der Kätzin hin. ,,Ich bin hier, Samtfeder. Hast du dich verletzt ?", fragte ich sie, während meine Augen mit blaumattem Schimmer ruhig auf ihr lagen.

Erster Post

Adlerkralle trottete gähnend aus dem Kriegerbau. "Villeicht sollte ich Jagen gehen?" fragte sie sich. Sie legte sich hin und schnurrte leise. "Ich warte noch ein bisschen bis es etwas wärmer wird." Doch sie wusste genau dass das ziemlich unklug war. "Bin ich wohl zu faul dafür?" Sie sprang auf und wetzte ihre krallen. "Auf keinen fall ich bin ein Krieger!" Zischte sie leise.

cf: Außengrenze FlussClan

Erschöpft zwängte ich mich durch den Lagereingang, Eulenpfote hinter mir. ,,So, für heute bist du entlassen. Du kannst noch etwas essen oder dich gleich schlafen legen. Moos und Farn findest du vor dem Heilerbau. Ach, weißt du was ? Ich bringe es dir rüber." Irgendwie musste ich mich ja entschuldigen, dafür, dass sie fast von den Pfoten fiel. Ich rollte schnell eine Kugel, die ich mir dann unters Kinn klemmte und zu Eulenpfote trug. ,,Hier, schlaf gut." Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von meienr Schülerin und trottete zu Steinstern. ,,Entschuldige meine verspätung, Steinstern. An der Außengrenze gab es einen kleinen Streunerzwischenfall. Ich habe sie verjagt - mit Worten natürlich - aber ich kann nicht garantieren, dass sie fern bleiben."
Nun blickte ich meinen Anführer fragend an : ,,Du wolltest mit mir sprechen, ist irgendwas vorgefallen ?"

Adlerkralle rappelte sich auf und ging langsam zum Ausgang des Clans. "Dann geh ich jetzt wohl jagen." Sie lächelte langsam. "Wenn du ein Krieger bist, musst du so etwas machen!" Adlerkralle Erinnerte sich an ihre Mutters Worte. Sie sprang auf,und rannte los.

<--------- Wassermühle

Streifenjunges gab auf, vielleicht lag es an der fortsgeschrittenen zeit, zumindest schien mir das eine recht angenehme Ausrede...oder erwaretete ich zu viel? Ich war mir nicht sicher. Vielleicht ging ich es auch falsch an? Aber von einem Spiel konnte man ja schlecht allzu bedeutende Schlüsse ziehen oder?
"Ich habe Zähne gemeint, sie sind spitz und hier im Lager siehst du sie meist, wenn du dich mit anderen Katzen unterhälst." erklärte ich. Meist, nicht immer, aber das verstand sich wohl von selbst. "Na dann geht mal in euer Nest, morgen wollte ihr ja fit sein nicht wahr?" Was mich daran erinnerte das ich auch in mein Nest gehörte...zumindest irgendwann. Fast den ganzen Tag im Lager zu hocken machte einen nicht gerade müde, eher unruhig, wie ich feststellen durfte.

[antwortet Streifenjunges]

Immernoch ein wenig durcheinander von der Entwicklung, das Dunkelfeder mich vielleicht doch nicht einfach nur hasste, folgte ich der Schwarzen aus dem Lager. Aurapfotes Geruch hing an dem Durchgang und er war schon etwas schal...vielleicht machte ich mir nur wieder zu viele Sorgen, das tat ich bei meiner geliebten Schwester ja gerne mal.

[außerhalb des Lagers]

Weit vom lager entfernten wir uns anscheinend nicht, aber es war auch nichtmehr allzu früh am tag, da würden lange Strecken wohl zu viel zeit kosten. Und ich war sowieso kein Kater der sich über unnötig lange Wege freute. Kampftraining, friedliches ind er Sonne liegen war so viel schöner, aber damit konnte ich Aurapfote nicht beschützen. Für sie würde ich so einiges tun, was eigentlich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehörte.
Dunkelfeder blieb stehen und fragte nach den Lektionen vom Vortag...ich war mir nicht ganz sicher, ob ich antworten oder angreifen sollte, um das zu ziegen. Ich mochte ja faul sein, aber zuhören konnte ich, auch wenn ich zugeben musste, dass ich der schwarzen Kätzin in der Vergangenheit eher weniger gern zugehört hatte...immernoch seltsam, dass das plötzlich anders sein solte.
ich rkapitulierte, was ich noch wusste und entschied mich für eine verbale Antwort, im zweifelsfall war es siche rbesser, nicht einfach anzugreifen, wenn nicht kalr war, was erwartet wurde...oder? nun es passte mir natpürlich auch ganz gut. "Hm Flussclankatzen sind kräftig und eher schwer gebaut, ausgefallene Akrabatik ist nicht gerade unsere Stärke, trotzdem ist es vorteilhaft den Gegner nicht frontal anzugreifen. Allgemein sollte man darauf achten, seinem Gegner nicht zu verraten, mwo man ihn angreift." fasste ich zusammen, woran ich mich so spontan als erstes erinnerte. wir waren auch noch geeignete Angriffsziele durchgegangen, aber ich war mir nicht sicher, ob ich die auch noch aufzählen sollte. Da es doch zusehends dunkler wurde, sollte das ganze vermutlich nicht zu lange dauern oder?

[folgt Dunkelfeder zum Training vor dem lager, antwortet Dunkelfeder]

Ich gähnte mit groß aufgerissenen Maul, als mir Bernsteinregen endlich die Lösung verrie. Meine Gesichtszüge hellten sich auf. ,,Achso ... Zähne!" Ich riss das Maul auf, um nach zu gucken, ob meine schön spitz waren. Leider schön gesagt, aber die praktische Ausführung war da nicht ganz so leicht. Dumm, Pfützen gab es nicht. Nun hatte ich doch wieder Lust auf das Spiel, aber meine Vernunft - wenn ich denn welche hätte - oder das ständige Gähnen sagten mir, ich solle schlafen gehen. Die Sonne war nur noch ein roter Halbkreis am Horizont und tauchte die Welt in rot-orangenes Licht.
Erschöpft verlies ich den Kreis der Gesellschaft und tapste in die Kinderstube. Auch Hasel- und Holunderjunges hatten sich schon hingelegt. Ich lies mich neben die beiden plumsen und kuschelte mich in das Warme Fell meiner Geschwister, bis auch ich schließlich eingeschlafen war.

Steinstern hob den Kopf als er angesprochen wurde. Vor ihm stand Leopardenherz und entschuldigte sich für ihre Verspätung. Knapp nickte der graue und wurde dann hellhörig. Streuner! Seine Nackenhaare stellten sich auf und er war versucht die Krallen aus zu fahren. Mit einem Nicken erhob er sich auf ihre nächsten Worte hin. "Komm, wir gehen in den Anführerbau um ungestört zu reden." Er straffte die Schultern und ging auf den Felsen zu. Darunter verbarg sich eine schmale Öffnung und dahinter eine geräumige Höhle. Im hinteren Teil befand sich ein Nest, das Nest von Borkenstern. Morgen würde er es auswechseln. Bis dahin aber setzte er sich ins Moos und wartete auf die Stellvertreterin. "Als erstes berichte mir bitte über diese Streuner. Du sagtest du konntest sie mit Worten verjagen? Wo genau bist du auf sie getroffen und wie viele waren es?" Mit ruhigem blauen Blick betrachtete Steinstern die gefleckte Kätzin. Seine Stimme war ruhiger geworden auch wenn die Trauer noch immer sein Gesicht überschattete.

[spricht mit Leopardenherz | im Anführerbau]

Zustimmend nickte die schwarze bei der Frage von Bernsteinregen und begrüßte ihre Mutter mit einem leisen maunzen. Zähne?! Darauf hätte sie ja auch kommen können. Als Streifenjunges sein Mäulchen öffnete betrachtete Amseljunges die Zähne ihres Bruders. "Ach ja..." Murmelte die schwarze und blickte dann Streifenjunges nach wie dieser in der Kinderstube verschwand. "Müssen wir jetzt wirklich schon schlafen gehen?" Fragte das Kitten ihre Schwestre und blickte dann zu Hibiskusblüte. Kurz darauf jedoch gähnte Amseljunges und schüttelte den Kopf. "Gute Nacht!" Maunzte sie noch als sie sich eingestand, dass sie doch müde war und hüpfte dann gut gelaunt in die Kinderstube. Ihre drei älteren Geschwister schliefen schon alle und so legte sich Amseljunges neben Holunderjunges, rollte sich eng zusammen und schloss mit einem gähnen die Augen. es dauerte nicht lange bis das schwarze Junge in einen ruhigen Schlaf viel.

[geht Schlafen]

Steinstern schien nicht sehr erfreut über die Nachricht zu sein - ich bemerkte, wie sich seine Nackenhaare aufstellten - was ja auch verständlich war. Ich hätte auch nicht gerne Streuner an meiner Grenze.
Wortlos folget ich ihm in den Anführerbau. Es roch ziemlich nach Borkenstern, aber der Geruch würde sich bald verflüchtigen. Die Höhle war geräumig und ich beneidete Steinstern darum. Der Kriegerbau war eng und schwül in der Blattgrüne, aber in der Blattlehre war ich doch froh, dass wir uns gegenseitig warm hielten. Ich bewzeifelte, dass es im Anführerbau auch so sein würde, aber vielleicht würde ihn ja seine Gefährtin warm halten.
Ich setzte mich vor Steinstern auf den kalten Boden und spürte seinen klaren, blauen Blick auf mir ruhen. ,,Eulenpfote und ich waren an der Außengrenze, des Territoriums. Es war gut, dass ich mit ihr die Grenzen abgegangen bin, ansonsten hätte wohl niemand die Streuner gesehen. Es waren zwei. Der eine, ein großer schwarz-weißer Kater mit gelben Augen, ungefähr im Kriegeralter. Und ein schwarzer Kater, mit einem blauen und einem grünen Auge, ungefähr Schüleralter. Er schien ziemlich Neugierig zu sein, im Bezug auf Clan - Katzen. Er kam erst etwas später an." Gespannt wartete ich auf eine Reaktion Steinsterns. Dann fuhr ich fort, mein bericht war noch nicht zu Ende. ,,Der große, schwarz-weiße Kater, betonte alle fünf Minuten, er stände nicht auf FlussClan - Territorium, obwohl er nur einen pfotenschritt davor entfernt war. Ich weiß schließlich wie eine Bedrohung für die Grenze aussieht. Allerdings hat er mich zunehmend provziert, und ich muss gestehen, dass ich mich fast hab zu einem Kampf hinreißen lassen. Doch schließlich gingen sie auch wenn der große Kater mir drohte, es wäre nicht unsere letzte Begegnung gewesen." Meine Stimme war fest, aber im Inneren war ich sehr unsicher. Was würde Steinstern dazu sagen. ,,Ich weiß nicht, ob sie wieder kommen werden, oder ob noch mehr kommen werden, aber der Drohung nach sieht es so aus. Ich schlage vor auf die Außengrenze noch gründlicher aufzupassen." Fragend blickte ich den grauen Anführer an, um zu erfahren, ob er meine Meinung teilte.

Hibiskusblüte lächelte sanft, als Haseljunges zu ihr kam und sich kurz in das weiche Bauchfell der Königin kuschelte. Kurz leckte sie ihrer Tochter über den kleinen Kopf, bevor sich diese auch schon wieder entfernte und erklärte, dass sie müde wäre. Zustimmend nickte Hibiskusblüte der Kleinen zu. "Geh ruhig schon in die Kinderstube, wir kommen gleich nach", miaute sie und sah der Kätzin kurz nach, bis ihr zierlicher Körper im Bau verschwunden war.
Auf Bernsteinregens Worte hin sah die Königin wieder zu ihrer ältesten Tochter und beobachtete diese. Anscheinend gefiel es ihr wirklich, Zeit mit ihren jüngeren Geschwistern zu verbringen, denn Hibiskusblüte hatte schon lange nicht mehr so eine Wärme in der Stimme der getupften Kätzin gehört. Familie war eben doch etwas Wichtiges, auch wenn Hibiskusblüte selbst ihre Tochter so lange angelogen hatte. Langsam wuchsen sie wohl doch wieder irgendwie zu einer Familie zusammen.
"Keine Sorge, morgen werde ich mich um die Kleinen kümmern. Das ist ja schließlich auch meine Aufgabe. Dann kannst du ganz in Ruhe wieder deinen Kriegerpflichten nachgehen", erwiderte die Königin und schnippte kurz mit dem Schwanz. Es war nicht richtig gewesen, dass Bernsteinregen die ganze Zeit im Lager hatte verbringen müssen, damit Hibiskusblüte als eigentliche Königin jagen hatte gehen können. So etwas musste nicht unbedingt wieder wiederholt werden.
Als sie aber hörte, dass Holunderjunges in einen Dorn getreten war, wurde Hibiskusblüte hellhörig und sah Bernsteinregen aus besorgten Augen an. Da ihr Sohn aber schon bei Rosenhauch gewesen war, beruhigte sich die Helle schnell wieder und nickte. "Gut, ich möchte nicht, dass sie sich ernsthaft verletzen", miaute die Königin und warf erneut einen Blick zur Kinderstube. Die Kleinen wurden langsam groß und abenteuerlustig. Sie würde nun noch mehr auf sie aufpassen müssen, zumindest bis sie Schüler wurden.
Nachdem Bernsteinregen das Spiel aufgelöst hatte, gingen auch Amseljunges und Streifenjunges brav zur Kinderstube. Kurz noch blieb Hibiskusblüte bei ihrer Ältesten sitzen und sah sie an. "Es freut mich wirklich, dass ihr euch so gut versteht. Danke, dass du eine gute Schwester für sie bist", sagte die Königin mit ehrlicher Stimme und berührte ihre Tochter kurz mit der Schnauze an der Wange.
Schließlich aber erhob sie sich auch und folgte ihrer Rasselbande in die Kinderstube. Sie legte sich in das Nest zu den Kleinen und legte ihren buschigen Schwanz über die Körper ihrer Jungen, um sie zu wärmen, bevor sie in einen leichten Schlaf fiel.

Distelherz legte den Kopf schräg und betrachtete den Himmel genau, während ihre Augen ab und zu das Lager nach interessantem durchsuchten. Mit Schimmerseele hatte sie heute noch nicht gesprochen und der Streit mit Rotpfote schockte sie immer noch zu sehr. Am liebsten hätte sich die Schwarze ihr Fell rausgerissen und wäre verschwunden, was sie für eine erfahrene Kriegerin wie sie, als schlechtes Benehmen bezeichnete. Mühsam legte hob die Kriegerin sich auf die Beine und steuerte den Frischbeutehaufen an. Auf dem Weg betrachtete sie gelangweilt die umherlaufenden Katzen und schwieg. Erst als Distelherz den Frischbeutehaufen erreicht hatte, ließ sie einen tiefen Seufzer aus dem Rachen und schnappte sich eine Maus. Sie war ziemlich dürr, aber genau das brauchte die Schwarze jetzt. Besonders viel Hunger hatte sie nicht, weshalb ihr die etwas kleiner Nahrung gut gefiel.
Auf der Suche nach einem, wenigsten halbwegs interessanten Gesprächspartner irrte die Kriegerin durchs Lager, bis sie es mit einem Plumpsen sein ließ. Ihr derzeitiger Platz war dicht neben dem Kriegerbau und somit sehr praktisch. Mit ein paar Happen schluckte sie die Maus runter und trottete dann in den Kriegerbau. Schlafen war ihr im Moment wichtig.

-----> Wassermühle

Adlerkralle legte ihre Maus auf den Frischbeutehaufen und verschwand im Kriegerbau. Sie sah eine Schwarze Katze.
"Hi!" Sagte Adlerkralle. "Du bist Distelherz, richtig?"
Sie hatte die Schwarze Kätzin schonmal gesehen, oder dass glaubte sie jedenfalls. "ich will dich nich stören, du siehsts ziemlich müde aus, aber.... Das bist du doch oder? Distelherz?" Aderkralle sah die Katze mit leuchtenden Augen an.

Out: Sorry, hab ich vergessen.

Out: @Adlerkralle: Zweisatzposts liegen deutlich unter der Grenze, bitte versuche längere Beiträge zu schreiben!

Ruhig lauschte der graue Kater seiner Kriegerin wie sie erklärte, dass es zwei Streuner gewesen waren. Steinstern legte die Ohren an und überlegte bereits noch während die getupfte erklärte. "Du hast richtig gehandelt Leopardenherz. Wenn ein Kampf zu umgehen ist, ist dies immer die bessere Lösung besonders in unsere jetzigen Verfassung." Stimmte der graue zu und zufrieden leuchteten seine Augen. Der Anführer legte die Ohren an als Leopardenherz von der Drohung des älteren sprach und grub die Krallen in den Boden. Wenn diese Streuner wirklich wieder kommen würden müsste der Clan gefasst sein, wer weiß ob es nicht noch mehr von dieser Sorte gab. "Stimmt. Wer weiß ob die beiden eine Bedrohung für den Clan darstellen, ich möchte, dass du die Patrouillen auf die Streuner hinweißt und die Grenzpatrouillen sollten verstärkt werden!" Der graue nickte und hielt dann inne. Der eigentliche Grund weshalb er die zweite Anführerin zu sich gebeten hatte war eigentlich ein andere gewesen. "Kommen wir nun zum eigentlichen Grund weshalb ich dich zu mir gebeten habe." Miaute Steinstern und legte den Schweif über die Pfoten. "Der Blattfall hat angefangen und wer weiß wie viel Zeit uns noch bleibt bis die Blattlehre beginnt. Einige Bauten müssen für dieser Zeit aufgerüstet werden auch der Lagerwall muss verstärkt werden. Könntest du morgen dafür eine Patrouille zusammen stellen?" Fragend musterte er die Kätzin, seine Schweifspitze zuckte leicht als er sich an eines der letzten Gespräche mit Borkenstern erinnerte. Er hatte den WindClan angreifen wollen um mehr Jagdgebiet zu erlangen doch schine dies jetzt überflüssig. Seit dem waren einige Katzen gestorben und der See bot reichlich Fisch.

[mit Leopardenherz im Anfi Bau]

Dunkelfeders Blick lag ruhig auf Nordpfote, während er nun zu ihr kam, und sie wartete gespannt auf die Antwort auf ihre Frage hin. Sie hoffte innerlich, dass das Training jetzt besser und auch friedlicher verlaufen würde, nachdem sich die beiden ausgesprochen hatten. Sie wollte schließlich aus dem jungen Kater einen guten Krieger machen, der auch irgendwann selbstständig leben konnte. Denn Nordpfote hatte das Potenzial zu einem guten Krieger, davon war sie überzeugt.
Als er ihr dann antwortete, hörte die Schwarze mit gespitzten Ohren zu und nickt dann. "Genau, Nordpfote. Um sich vor dem Gegner verbergen zu können, wälzen wir uns vor einem anstehenden Angriff gerne in irgendwelchen duftenden Kräutern, zum Beispiel Farn. So können wir unseren Geruch überdecken und man entdeckt uns nicht so schnell", erklärte die Schwarze ruhig und zuckte kurz mit den Ohren, bevor ihr Blick zum Horizont glitt. Da es schon dunkel wurde, konnten sie das Training an sich jetzt wohl vergessen.
"Für heute ist es schon zu spät, aber morgen werden wir eine kleine Übung machen. Ich werde mich irgendwo im Territorium verstecken und du wirst mich mit einem Überraschungsangriff angreifen", erklärte Dunkelfeder noch und lächelte leicht. Sie wollte Nordpfote etwas fordern und solche Dinge musste ein Krieger auch lernen, sollte er irgendwann in ferner Zukunft eine Angriffstruppe leiten müssen. "Wenn du willst, kannst du noch kurz jagen gehen, ansonsten gehen wir zurück ins Lager", setzte die Kriegerin noch hinzu und musste ein kurzes Gähnen unterdrücken.

[spricht mit Nordpfote]

[Cf: Grenze]

Das "Training" war anstrengend gewesen. Obwohl sie und ihre Mentorin nicht wirklich aktiv trainiert hatten, war es ein ereignisreicher Tag gewesen und jetzt war Eulenpfote einfach nur müde. So viele Grenzen abzugehen...sie bewunderte all die Krieger und Kriegerinnen mit ihrer Kraft. Eines Tages würde Eulenpfote vielleicht auch stark sein. Vielleicht...
Eigentlich wollte sie unbedingt noch Streifenjunges suchen und ihm von ihrem ersten Tag als Schülerin erzählen, aber sie konnte ihn nirgendwo sehen. Sehr zu ihrem Leidwesen war sie ohne ihren Kindheitsfreund zum Schüler ernannt worden. Sie vermisste ihn jetzt schon, aber das vermissen konnte sie auch auf morgen verschieben oder nicht?
Im Lager angekommen verabschiedete sich Eulenpfote Nase an Nase von Leopardenherz und wankte zur Kinderstube herüber. Aber halt. Kinderstube? Hier war kein Platz mehr für die kleine Tigerkätzin. Traurig sah sie sich um und trabte dann in Richtung Schülerbau, in den sie hinein sah und dann hilflos davor sitzen blieb.
So viele neue Katzen. Und sie alle schliefen schon. Wenn sie da jetzt hindurch trampelte? Dann wachten sie alle auf. Außerdem sah es nicht so aus, als hätte die Schülerin da noch Platz, oder?

[im Lager, vor dem Shcülerbau]

Kräuter, nun solange sie sich nicht in Fuchsdung oder ähnlichem wälzen mussten, würde das wohl gehen. Angeblich roch der Flussclan ja in den Nasen anderer ziemlich fischig...?Aber was konnte man bitteschön gegen Fischgeruch haben?
Dunkelfeder befand, dass es für praktisches Training zu spät war und überließ mir die Wahl noch jagen zu gehen. Ganz sicher nicht. Fischen war mit Licht auch weit einfacher und ich zog eben das der Jagd nach Bodengefleuch vor.
Und bis wann ich sonst morgen schlafen würde, wenn ich jetzt noch jagen ging, wollte Dunkelfeder vermutlich nicht wissen...vorallem, wenn es denn morgen diese Überraschungsangriffs Übung geben sollte. Hoffentlich gab es dann noch geeigneten Farn zum wälzen, es schien ja langsam Blattfall zu werden.
"Nein ich denke ich ziehe das Lager vor, zu der Übung morgen sollte ich ja vermutlich besser ausgeschlafen sein." meinte ich mit innerliche Vorfreude auf mein kuscheliges Nest...und ein wenig angespannt, weil ich obwohl wir nicht allzu weit vom lager entfernt waren, nichts von meiner Schwester gerochen hatte. Aber sie konnte natürlich aus einer anderen Richtung gekommen sein, es war ja auch nicht so, als könnten wir von hier den Lagereingang überwachen. Trotzdem würde ich mich wohl erst wohl fühlen, wenn ich Aurapfote endlich wieder sah. Doch ein wenig besorgt trabte ich zum Lager zurück, keine frische Spuren meiner Schwester im Eingang, dafür von der neuen kleinen Schülerin.

[zurück im Lager]

Aufmerksam stellte ich die Ohren auf und erkannte unsere neue Mitbewohnerin vor dem Schülerbau. Ein wenig beschwingter schritt ich auf die braungetigerte zu "Guten Abend Eulenpfote." begrüßte ich die junge Schülerin gut gelaunt, obwohl ein Stimmchen in meinem Hinterkopf mahnte ja nicht so Kätzinnen wie Rotpfote zu vergessen...die rot-weiße Schülerin verscheuchte ich aber schnell aus meinen Gedanken, es würde enervierend genug sein, wenn sie im Bau war und entschied mal wieder herumzuzicken. Gut das ich wusste, dass nicht alle Kätzinnen so waren...es wäre zumindest reichlich enttäuschend, wenn Eulenpfote sich eher in die Kategorie einordnete, sie schien so niedlich...
"Möchtest du noch nicht in den Bau oder brauchst du noch ein Nest?" erkundigte ich mich, warum die junge Schülerin vor dem Schülerbau zu warten schien. Vielleicht wartete sie auch auf ihre Schwester?

[beendet Training, kehrt ins Lager zurück, spricht Eulenpfote an]

Fast schon fielen ihr die Augen zu. Fast...nur...
Plötzlich weckte sie der Klang einer melodisch sanften Stimme und sie schreckte auf, fiel beinahe schon über ihre Pfoten.
Vor ihr saß Nordpfote, der stattliche Schüler der beinahe schon ein Krieger war. Einer dieser starken, ausdauernden, gutgebauten Krieger...
Ich schlafe ja doch schon...
Grinsend schnurrte die kleine Tigerkätzin und rieb ihre Pfote beschämt über ihre Ohren, um ihre Scham zu verstecken.
Da fiel ihr ein, dass Nordpfote ja eine Frage gestellt hatte und sie richtete ihren türkisenen Blick auf sein Gesicht.
Seine Augen waren von einer unglaublich schönen violetten Farbe. Einer Farbe, die im Flussclan einzigartig war...
Beim Sternenclan, sie musste aussehen, als würde sie ihn angaffen.
Sie räusperte sich und murmelte ein entschuldigendes "Tut mir leid, ich bin müde."
Dann sah sie erneut auf und miaute, diesmal etwas lauter:"Ich will die anderen nicht wecken. Ich bin neu und weiß nicht wo ich mir ein Nest bauen kann. Vor allem während die anderen schlafen."
Die letzten Worte hatte sie schon wieder gemurmelt. Hoffentlich glaubte Nordpfote nicht, dass die kleine Tigerkätzin mäusehirnig war. Das war sie doch nicht? Oder?

[Bei Nordpfote]