WindClan-Lager

"Meine Augen sind...", wiederholte Phönixfeder leise und ihr Amüsement war verflogen. "Schleierpfote, meine Augen sind grün... Sag mir, siehst du alles in Grau?" Ohne eine Spur von Anschuldigung in der Stimme beobachtete sie ihre Schülerin mit einem Gemisch aus Sanftheit, Neugier und Achtsamkeit. Diese Kätzin war so interessant. Gerne hätte sie mehr über sie erfahren, aber ihre Mutter war verstorben... Vielleicht weiß der Streuner etwas über die Familie...? Es war ein närrischer Gedanke, doch er ließ Phönixfeder nicht mehr los. Sollte sie ihn aufsuchen?

Ich war erfeut als Eisstern mich zur Schülerin ernannte. Eisschimmer wurde meine Mentorin und nach dem Ritual stellten wir uns beide vor "Hallo! Ich bin Schmetterlingpfote wie du bestimmt weisst" etwas peinlich lächelte ich. Dummkopf! Natürlich weiss sie es! als erstes wollte sie mit mir das Terrettoruim erkunden. Ich folgte ihr aufgeregt.
Katzenfelsen------>

Sie blinzelte verwirrt, "Tut mir leid," Sie machte eine kurze Atempause und versuchte den Blick von Phönixfeder standhaft zu erwiedern, "Aber Ich weiß nicht, was Grün ist." Sie wandt sich ein wenig ab. Sie konnte den Blickkontakt einfach nicht halten. Es war unheimlich zuwissen, das Phönixfeder Farben sehen konnte und Sie nicht. Sie peitschte unruhig mit der Schweifspitze und nickte, "Ja. Ich sehe alles 'Grau' wie Ihr es nennt. Aber auch verschwommen, aber Ich bin es gewohnt." Gab sie, so stark wie möglich, zurück.

Phönixfeder seufzte leise. "Es ist gut, dass du es mir gesagt hast, Kleines", meinte sie schließlich sanft und fuhr ihr mit der Schwanzspitze über den Kopf. "Wenn wir nachher unterwegs sind, zeige ich dir, was Grün ist..." Es viel ihr schwer, sich vorzustellen, wie es sein müsste, wenn man keine Farben sehen konnte. Ich muss diesen Streuner aufsuchen..., stellte sie ungern fest. Ich muss. Leicht schüttelte sie den Kopf. "So, nun wollen wir uns mal darum kümmern, dass du das Territorium kennenlernst! Folge mir..."

tbc: Windgeschützte Höhlen

Schleierpfote nickte Ihrer Mentorin zu und wandt den Kopf zum Lagerausgang. Nun würde Sie das Lager verlassen, erneut. Sie würde das Terretorium kennenlernen, doch wie wollte Phönixfeder zeigen, was Grün ist? Sie seufzte wehleidig, war jedoch über die Zärtlichkeit Ihrer Mentorin froh. Scheinbar brachte Phönixfeder ein gewisses Verständnis für Sie auf. Mit unwohlen Gefühl in der Brust lief Sie Ihrer Mentorin hinterher, wobei sie Mühe hatte, nicht irgendwie gegen zulaufen.

Tbc: Windgeschützte Höhle

Immernoch ganz verschlafen krabbelte ich aus der Kinderstube, Mama schien da nirgendwo zu sein. Draußen waren mal wieder viele Katzen ganz beschäftigt. Ich konnte nicht verstehen, wie man so früh schon so beschäftig sein konnte.
Träge suchte ich nach Mamas weißem Pelz oder den von Onkel Regenfluss, vielleicht spielte er ja mit mir.

Still lächelnd dachte ich an meine verbliebene Rasselbande. Ja, ich liebte meine Jungen sehr. So sehr, wie ich auch ihren Vater geliebt hatte. Oh, Fichtenfrost... Du wirst hier vermisst, mein Herz... Eine Träne drohte sich aus ihrem Augenwinkel zu lösen. Die Narbe seines Verlusts war noch frisch.
Tief atmete sie durch und verdrängte das Leid. Solange sie ihre Kinder um sich hatte, durfte sie der Trauer nicht nachgeben.
Apropos. Aus den Augenwinkeln sah sie einen kleinen, weißen Fellball, der etwas desorientiert auf der Lichtung wandelte, die sich langsam leerte. "Minzjunges!", schimpfte ich, wobei es sich eher nach einem zärtlichen Tadel anhörte. "Ab ins Nest mit dir! Hier draußen ist es viel zu kalt!" Sanft stupste sie den kleinen Kater an und betrat mit ihm die Kinderstube. Entspannt legte sie sich in das weiche Nest und umschloss die Körper ihrer Jungen mit ihrem Eigenen.

Ich fand Mama oder eher Mama fand mich und sie schob mich auch gleich wieder in die Kinderstube zurück. Ich plusterte mein Fell demonstrativ auf, um zu zeigen, dass ich doch ganz viel weißen Flaum hatte um mich zu wärmen, aber ich ließ mich brav zurück in den Bau bugsieren. Mama packte mich ein und ich spielte mal wieder 'niemand weiß wo Mama aufhört und ich anfange' und vergrub meinen Kopf samt Ohren in Mamas Fell um nichts verräterisches herausschauen zulassen. Schade nur das niemand da war, der hätte raten können, was zu Mamas Bauch und was zu meinem Rücken gehörte.

Atemlos lauschte Abendpfote den Worten der weißen Anführerin. Ihre Pfoten prickelten vor Aufregung, als der moosgrüne Blick Eissterns auf den ihren traf. Konnte es wirklich sein dass.. ?! Das Herz der silbernen schien vor Freude schier zu zerspringen, als nach all den Jungen welche ernannt wurden, nun endlich auch ihr Name fiel - gemeinsam mit dem ihres besten Freundes! Strahlend blickte sie in Richtung ihres besten Freundes, bevor sie sich mit vor Stolz geschwollener Brust auf die Pfoten erhob, um ihren Kriegernamen entgegen zu nehmen. Mit Klopfendem Herzen lauschte sie den traditionellen Worten der Kriegerzeremonie, schluckte, bevor sie die Gedanken welche in ihrem Kopf wirbelten endlich in Worte fassen konnte. Mit diesem simplen Satz würde ihr größter Traum in Erfüllung gehen. Es war der Moment, welchen sie all die Monde herbeigesehnt hatte."Ja, Eisstern, ich verspreche es!"
"Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Abendpfote, von diesem Augenblick an wirst du Abendglanz heißen. Der SternenClan ehrt deinen Mut und deine Treue und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin im WindClan willkommen."
Abendglanz.. Entgegen des Feuerwerks, welches in ihrem Inneren tobte, versuchte die frisch ernannte Kriegerin Ruhe zu bewahren. Respektvoll leckte sie ihrer Anführerin über die Schulter und trat einen Schritt zurück, um Blut an die Reihe zu lassen. Glücklich blinzelte die Kriegerin dem weißen zu, welcher mit entschlossenem Glanz in den Augen versprach, seine Ziehmutter stolz zu machen. Stolz.. Mit einem Stich sah Abenglanz das Bild Nebelherz, und Adlerkralles vor ihren Augen. Ob sie nun stolz auf sie waren? Seid Kinderstubentagen war dies ihr Ziel gewesen. Kriegerin werden, um ihre Eltern und den Clan stolz zu machen. Es schmerzte, das sie an diesem besonderen Tag nicht bei ihr sein konnten, doch sie war sich sicher, das sie gerade auf sie herab blickten. Gerade holte die silberne tief Luft, als Eisstern verkündete, wer die Ausbildung Blutpfotes übernehmen sollte. Überrascht blinzelte sie auf, als ein zweites Mal ihr Name fiel. Abenglanz hielt die Luft an. I-ich?! Bevor sie überhaupt reagieren konnte, berührte Blutpfote bereits ihre Nase, und ein schönes, warmes Gefühl betäubte ihre Sinne. "I-ich.. ich werde mein bestes geben!", versprach sie Eisstern, und sprang an der Seite ihres 'Schülers' den Felsen hinab. Angekommen, musste sie das gerade erlebte erst einmal realisieren. Sie war Kriegerin! Endlich Kriegerin! Und Blutpfote.. Blutpfote war ihr Schüler! "Ich.. bin baff.", gab sie mit Blick auf Blutpfote zu, und ließ sich auf den Hintern fallen. Dies war mit Abstand der schönste Tag ihres Lebens.

<--- Schmaler Fluss

Meine Schritte wurden langsamer, je näher das Lager kam und als ich meine felsmaus auf dem Frischbeutehaufen ablegte, wurde das nervöse rumpeln in meinem Bauch immer deutlicher. Unsicher in Richtung Heilerbau zu Linsen machte es auch nicht gerade besser.
Wenn ich noch weiter zögere, krieg ich Bauchschmerzen und muss deshalb ins seinen Bau...
Ich atmete tief durch und trabte dann mit klopfenden Herzen zu dem nach Kräutern duftenden Bau. Ich hörte es drinnen rascheln, warscheinlich war Lichtertanz beschäftigt, aber ich nahm meinen mut zusammen und fragte trotzdem von draußen "Lichtertanz hast du zeit? ich würde gerne mit dir reden..."
Angespannt wartete ich auf die Antwort, immerhin hatte ich ihn einfach stehen lassen, das hatte sicher keinen guten Eindruck gemacht.

Wow! Was für ein wunderbarer erster Tag im WindClanlager!, dachte Wolkenjunges, als er das erste mal die Umgebung ausgekundschaftete. Bevor er die Augen geöffnet hat konnte er lediglich den Geruch seines Bruders und den seiner Mutter wahrnehmen.
Doch als er die Augen aufgemacht hatte, konnte er zwar seine Mutter und Minzjunges sehen, aber raus aus der Kinderstube durfte er immer noch nicht, da er noch zu jung war. Doch heute war es anders heute hat er unter Mondlicht's Aufsicht das ganze Lager erkundet.
Das war mein kraftraubenster, aber auch spannenster Tag!,dachte er fröhlich.
Plötzlich entfuhr ihm ungewollt ein lautes Gähnen! Ups!, dachte er peinlich, Ich sollte jetzt schlafen gehen!
In der Kinderatube legte er sich neben Minzjunges, der schon schlief und dachte noch kurz darüber nach, wann Eisstern ihn wohl bald zum Schüler mache. Dann schlief er auch schon friedlich ein...

Ein anstrengender Tag war das gewesen.
Atemlos kuschelte ich mich zu MInzjunges und Wolkenjunges an Mami.
Sie war so schön kuschelig und warm.
Ich ging den Tag in Gedanken noch einmal durch.
Wir waren durchs Lager spaziert und hatten unsere erste Versammlung mitbekommen.
Ach ja schön.
Irgendwann würde ich die größte und schönste Kriegerin des WindClans sein und vielleicht würde ich es ja mit etwas Ehrgeist sogar schaffen,irgendwann wie Eisstern Anführerin zu werden.
Aber,bis dahin würde es noch sehr lange dauern.
Und damit die Zeit schneller verging kuschelte ich mich in Mondlichts Fell und schlief ein,wobei ich von meinen
zukünftigen Heldentaten träumte.

Leise summend leckte sie jedem ihrer Jungen über den Kopf. Minzjunges hatte sich in ihrem Fell verbuddelt und auch Wolkenjunges und Blütenjunges lagen an sie gepresst da. Sie selbst verspürte keine Müdigkeit, aber dafür endlosen Stolz. Ihre drei Lieblinge waren in der kurzen Zeit so schnell gewachsen, dass sie fast Wehmut verspürte. Ich weiß, du bist sehr stolz auf unsere Jungen, Fichtenfrost... Es ist nur schade, dass du sie zu Lebzeiten nie kennengelernt hast. Sanft schnurrte sie und döste vor sich hin. Wachend. Liebend.

Belustigt lachte Blutpfote auf und grinste Abendglanz an, "Das glaube Ich dir. Du bist endlich Kriegerin!" Er stubste Abendglanz mit der Pfote gegen die Schulter und schnipste mit dem Ohr, "Nun, geehte Mentorin. Was wollen wir nun tun?" Er setzte sich neben die Graugetigerte und leckte sich nebenbei über das Brustfell, über seine Narbe. Die Narbe, welche er von Kratzer erhielt. Stimmt. Er musste noch Kratzer wiedertreffen und Ihm heimzahlen, was er Blutpfote antat.

--> Grünfelder
Wir waren angekommen im lager. Ich verabschiedete mich von Regenfluss und ging in den Schülerbau. Dort rollte ich mich in meinem Nest zusammen. Sofort war ich eingeschlafen. Ich träumte davon als Krieger ernannt zu werden. Eisstern stand vor mir und verkündete mir den Namen Fuchsblüte.

Out :soll ich Regenfluss jetzt noch vertreten?

Nachdem ich nun alle frisch gesammelten Kräuter richtig einsortiert hatte, machte ich mich daran, die schlechten Kräuter auszusortieren, damit nich auch noch die anderen von der Fäulnis befallen wurden. Ich schichtete die verdorrten Kräuter auf einen Haufen und schob sie schließlich mit meinem Schwanz aus meinem Bau, wo ich sie immer hinbrachte. Schon im nächsten Moment war ich wieder in meinem Bau verschwunden, weil ich mich etwas ausruhen wollte und nachdenken wollte. Aber schon hörte ich eine Stimme, die nach mir rief, und mein Herz machte einen Satz. Es war Kleeblatt und sie wollte mir reden. Aber sie könnte dir auch sagen, dass sie Kriegerin bleiben will...", zerstörte ich meine Hoffnung, ehe sie aufkeimen konnte. Seufzend erhob ich mich und tat hinter dem Flechtenvorhang hervor, der meinen Schlafplatz vom Rest des Baus abtrennte. "Natürlich, ich habe für jeden ein offenes Ohr", erklärte ich der schwarz-weißen Kriegerin und setzte mich vor sie, den Schwanz sauber um die Pfoten geringelt.

Ich musste dagegen ankämpfen wieder peinlich berührt auf meine Pfoten zu starren, als Lichtertanz .
Ganz ruhig! ich habe einen Entschluss gefasst und das sollte ich zeigen! miaute ich mir selbst mMut zu und achtete darauf, dem hellbraunen Kater ins Gesicht zu schauen.
"Ähm..." begann ich wenig eloquent und versuchte zu ordenen, was ich eigentlich sagen wollte. Eine Entschuldigung war wohl erstmal ganz angebracht "Es tut mir leid, dass ich heute morgen so davongestürmt bin...ich war hin- und hergerissen und konnte einfach nicht antworten." versuchte ich zu erklären. Vielleicht diqualifizierte mich das ja schon als Heilerin? Immerhin musste ein Heiler gerade in schwierigen Situationen einen klaren Kopf bewahren. Aber andererseits konnte ich eine so wichtige Entscheidung doch auch nicht einfach so aus dem Bauch heraus treffen. Auch wenn ich es bedauerte, Lichtertanz so stehen gelassen zu haben, war es mir doch wichtig, dass ich mir jetzt sicher war.
Ich holte nocheinmal tief Luft bevor ich mich daran wagte, Lichtertanz zu erzählen, dass ich es versuchen wollte. Vielleicht sollte ich besser warten, bis ich wusste, wie Lichtertanz auf meine Entschuldigung reagierte, aber noch mehr zu warten, würde mich vermutlich zum Explodieren bringen.
"Ich habe gründlich nachgedacht, darüber, was ich für meinen Clan tun will und welchen Weg ich einschlagen möchte. Ich habe wirklich mit mir gehadert, ich hatte eigentlich nie in Betracht gezogen Heilerin zu werden..." ich zuckte ein wenig nervös mit den Ohren, während ich nach den passenden Worten für meine Gefühle suchte "Aber es hat mir wirklich gefallen, dir bei deiner Arbeit zu helfen und es war beeindruckend, zu sehen, wie eine Wunde verheilt." ich konnte nicht wirklich in Worte fassen, was ich meinte, ich war mehr als nur beeindruckt gewesen. Bewegt? Ich wusste es nicht genau und hoffte, das Lichtertanz verstand, was ich fühlte.
"ich würde es wirklich gerne versuchen, Heilerin zuwerden." miaute ich fest und fügte leise hinzu "Falls du noch willst." Hoffnungsvoll blickte ich die grünen Augen des Heilers, während ich ganz angespannt da saß.

Nachdenklich sah ich Kleeblatt an und bemerkt, dass sie zu Anfang noch immer etwas unsicher war. Doch trotzdem schaffte sie es, mich die ganze Zeit anzuschauen, was mich schon sehr erstaunte, da sie sonst immer den Blick senkte. Sie wird erwachsen…, dachte ich. Dann spitzte ich die Ohren, als sie sich für ihr Verhalten heute Morgen entschuldigte. Ein Lächeln schlich sich auf meine Züge und ich neigte leicht den Kopf. “Du brauchst dich nicht für dein Verhalten entschuldigen. Ich habe dich überrumpelt, da ist so etwas ganz normal“, erwiderte ich leise und sah die schwarz-weiße Kriegerin dann wieder an.
Kurz schien sie inne zu halten, vielleicht, um sich noch einmal zu sammeln, doch als sie weiterredete, spitzte ich überrascht die Ohren. Mit jedem Wort beschleunigte sich mein Herzschlag immer mehr und in meine Augen trat ein unbekannter Glanz. Nachdem sie geendet hatte, erhob ich mich und berührte sie mit der Nase auf der Stirn. “Natürlich will ich noch, dass du meine Schülerin wirst. Ich könnte mir keine andere Katze vorstellen, die diesen Platz einnehmen könnte. Außerdem stimmt mir auch der SternenClan in meiner Entscheidung zu, dich zu meiner Schülerin zu nehmen“, erwiderte ich schnurrend und sah dann wieder in die grünen Augen von Kleeblatt, die meinen so verdammt ähnlich waren. “Ich werde es nachher Eisstern mitteilen und dich dann vor dem Clan offiziell als meine Schülerin entgegen nehmen“, setzte ich dann hinzu und lächelte. Ein Glücksgefühl breitete sich in mir aus und brachte mein ganzes Fell zum Kribbeln. Ich hatte mich schon fast damit abgefunden gehabt, dass ich mir jemand anderen als meinen Nachfolger suchen musste, doch nachdem Kleeblatt nun doch eingewilligt hatte, hatte sich mein Gemüt schlagartig aufgehellt. Nun war die Heiler-Generation des WindClans gesichert.

Ich spürte die Erleichterung in meinem ganzen Körper, als Lichtertanz mir meinen wenig gloreichen Abgang am morgen nicht übel nahm. Die Erleichterung wurde aber von Glückgefühlen davon geschwemmt, als Lichtertanz mir schnurrend eröffnete, dass er immernoch der Meinung war, dass ich seine Schülerin werden sollte. Wärme breitete sich von dort aus, wo Lichtertanz meine Stirn berührte? "Der Sternenclan?" miaute ich ganz taub vor Freude. Und hörte zu, wie der Heiler davon sprach, dass ich dass dann auch bald offiziell werden würde. Ich piekte mich unauffällig selbst, um sicher zu gehen, dass ich nicht am Bach eingeschlafen war.
Trotz des recht realen Schmerzes, schien es trotzdem so irreal...aber daran würde ich mich wohl gewöhnen. Wäre die Sonne zu sehen gewesen, ich hätte mit ihr um die Wette gestrahlt. "Kann ich dir dann jetzt irgendwie helfen?" fragte ich mit einer Mischung aus Eifer und Unbeholfenheit, jetzt war ich doch wieder Schülerin...aber glücklich.

Auf ihre Worte hin nickte ich langsam und sah sie an. Jetzt konnte ich es ihr ja verraten. "Als ich mit Eisstern beim Mondstein war, hab ich mit Haselblüte gesprochen. Sie war meine Mentorin, verstarb jedoch schon kurz nach meiner Ernennung zum vollwertigen Heiler. Ich hab sie gefragt, ob du wirklich meine Schülerin werden sollst, und sie hat mir zugestimmt, dass du am besten geeignet wärst", erklärte ich ihr und schnippte kurz mit dem Schwanz.
Es kam mir vor, als wäre ich in der Zeit zurück gereist und würde auf mich selbst hinabblicken. In Kleeblatts Augen schimmerte die gleiche Wissbegierde und gleichzeitig auch etwas Unsicherheit wie bei mir damals. Kurz überlegte ich und deutete dann auf die Höhle, in der ich meine Kräuter aufbewahrte. "Ich war gerade dabei, die schlechten und verfaulten Kräuter auszusortieren. Du könntest mir helfen und ich mach dich gleich etwas mit den Kräutern vertraut", bot ich ihr an und lächelte.

cf : Schmaler Fluss

Ich kam durch den Lagereingang, ins WindClan - Lager. Dann legte ich meine Beute auf den Frrischbeutehaufen. Ich blieb ein bisschen liegen, um wieder zu Atem zu kommen. Ich keuchte ein wenig. Hoffentlich, hatte Schmetterlingspfote mithalten können. Ich war ziemlich schnell grannt. Ich schaute zum Lagereingang. Sie war nicht zusehen. Aber sie war schließlich schon groß und konnte meinem Geruch folgen. Mein Atem beruhigte sich wieder und Ich machte mich auf die suche nach Frostschweif, meiner Cousine.

Eulenschrei lag dösend im Lager.
Seine Glieder schmerzten leicht vom Jagen.
Die ganze Nacht hatte er durchgejagd.
Langsam öffnete er seine Augen und blinzelte ins LIcht.

<--- Grünfelder

Beim Lager angekommen, fiel mir wieder ein, dass ich Elfenpfote doch eigentlich noch ein paar Sachen über das Gesetz der Krieger erzählen wollte. Doch nun hatte ich ja eigentlich schon die Trainingsstunde beendet. Also nahm ich mir vor, gleich nächstes Mal damit anzufangen, damit ich es nicht vergaß. Mit meiner Maus zwischen den Zähnen setzte ich mich erstmal und wartete, dass Elfenpfote auch wirklich sicher im Lager ankam. Es war schließlich auch meine Aufgabe, nach ihrer ersten Trainingeinheit. Nicht das ich sie irgendwo auf dem Weg verloren hatte. während ich da so saß, blickte ich mich im Lager um. Das Treiben im Lager war manchmal schon witzig anzuschauen. Manchmal konnte man witzige Dinge beobachten, wenn man nicht nah genug dran stand um zum Beispiel Worte zu verstehen, konnte man sich ziemlich witzige Dialoge dazudichten. Aber egal. Ich sollte jetzt lieber nicht sowas unkriegerhaftes machen. Es war eh nicht wirklich was los. Eisschimmer schien auch beim Lagereingang auf jemanden zu warten. Ich grinste leicht. Sie war wohl auch grad von ihrem ersten Training mit ihrer Schülerin zurück und wartete noch, das sie ankam.

Ich erwachte. Ich rappelte mich auf und putzte mich. Dann lief ich aus dem Bau und gähnte einmal kräftig. Ich holte mir eine Maus und verspeiste sie. Danach setzte ich mich zum Lagereingang und wartete auf Schmetterlingspfote. Ich wollte mit ihr üben da wir beide erst vor kurzem zum Schüler ernannt wurden. Während ich dort so erwartungsvoll da saß putzte ich mich noch einmal gründlich. Ich fiel in das Kauern was Regenfluss mir gezeigt hatte. Dann nahm ich im Kopf noch einmal alles durch was ich heute gelernt hatte. Zuerst werden die Jungen und Älteste gefüttert und dann die anderen. Das Gesetzt der Krieger. Das alles murmelte ich.

Ich erwachte, als es fast Sonnenhoch war und schon reges Treiben auf der Lichtung zu hören war. Zufrieden und ausgeschlafen gähnte ich, wobei ich absichtlich stolz meine scharfen, kleinen Zähne präsentiere. Noch nicht ganz aufgewacht schaute ich gelangweilt zum Ausgang der Kinderstube.
Plötzlich flatterte ein kleiner, bunter Schmetterling in den Bau. Ich beobachtete ihn fasziniert und duckte mich, wie ich es bei den Schülern gesehen habe, zum Sprung. Ich sprang und erwischte den Schmetterling mit meiner Pfote am Flügel. Entzückt über meinen Fang war nun auch der letzte Funke von Müdigkeit verflogen. Ich war unheimlich stolz über meinen ersten Fang und genoss dieses Selbstbewusstsein. Nun schaute ich mir den Schmetterling genauer an. Er hatte schöne bunte Flügel mit blauen, gelben und roten Flecken. Er war wunderschön und es tat mir fast schon leid ihn erwischt zu haben. Glücklich pflegte ich mir mein weißes Fell und freute mich immer noch über meinen Fang. Wenn sie aufwachen, dachte ich, werde ich Minzjunges und Blütenjunges meinen Fang zeigen.