SchattenClanlager

Ich sah Wurzelpelz und Pilzjunges nach und schüttelte den Kopf. Na wenn sie meint. dachte ich und seufzte. Kurz streckte ich mich und erhob mich dann. Es wurde allmählich spät und ich hatte letzte Nacht schon schlecht geschlafen. Deshalb lief ich zum Kriegerbau und zwängte mich hinein. Ich ließ mich auf meinem weichen Nest nieder, rollte mich zusammen und legte den Schwanz über die Schnauze. Schon bald darauf war ich eingeschlafen.

Wurzelpelz folgte Pilzjunges und sah, dass Pilzjunges ein anderes Kätzchen ansprach. Wurzelpelz beobachtete ihr Junges von etwas weiter weg. Sie lies ihre Tochter nicht aus den Augen.

Langsam wurde es dunkel und meine Pfoten schwer, ich wollte noch weitertrainieren, aber es brachte ja nichts, wenn ich anfing vor Erschöpfung über meine eigenen Pfoten zu fallen.
Ich setzte mich hin und schaute mich im dunklen Lager um, ohne Funkenfpote und Salbeipfote würde der Schülerbau so leer sein...natürlich war Seelenpfote noch da, aber das war ja nicht das Gleiche. Ich sollte mich nicht so hängen lassen, es war doch nur eine Nacht!
Aber ich konnte mich nicht wirklich überzeugen und trabte mit gedrückter Stimmung in der Schülerbau zu meinem Nest. Der Geruch meiner Schwester und meiner Freundin hing in der Luft, aber ihre Wärme fehlte.
Ich rollte mich in mein Nest und schlief kurz danach ein.

Erster Post

Ein großer und breitschultriger Kater betrat das Lager. Seine eisblauen Augen wanderten mit einem geübten Blick über das Lager und zufrieden stellte er keine Aufregung fest. Keine Regung war seinen ernsten Gesicht zu entnehmen, als er seine großen Pranken in Bewegung setzte und auf den Frischbeutehaufen zusteuerte. Dort angekommen senkte er den Kopf und legte seine Beute, die er auf der Jagd erlegt hatte, auf den Haufen nieder und suchte sich selber eine kleine Maus heraus. Wie immer begab er sich zu seinen Stammplatz dicht an den Brombeerbüschen, die das Lager wie eine Mauer umgab. Während Habichtsturm anfing seine Maus zu verzehren, dachte über das immerwiedergehrende Problem nach. Streuner! Und nun musste er auch noch herrausfinden, das er mit einem blutrünstigen Exemplar verwandt war. Er hatte sonst nichts gegen Streuner, schließlich war seine Anführerin von solch einer Abstammung. Aber die Streunerin mit der er verwandt war, war unter aller Würde...Sein Gesicht verhärtete sich noch mehr, als er an die silbergraue Kätzin mit den blattgrünen Augen dachte. Das Feuer was in ihren Augen gelodert hatte, machte ihm jetzt noch Sorgen. Wie sie ihm angeboten hatte, mit ihr mittzukommen. Und schon wieder kam ihm ihr letzter Satz zu sich in den Kopf, als er fauchend abgelehnt hatte. Denk daran Clankätzchen: Blut ist immer dicker als Wasser! Wieder hallte ihr höhnisches Lachen in seinen Kopf und verbissen verzehrte er weiter seine Maus.

Uferfelsen <-------- Ich schritt mit meiner beute (keine ahnung mehr was das war) ins Lager. Ich legte sie auf dem Frischbeutehaufen ab und nahm mir eine Spitzmaus. Dann gesellte ich mich zu Habichtsturm. Ich aß sie auf. Sein Blick verriet nicht fiel " Hallo, denkst du gerade über etwas nach?" ich legte meinen kopf schief.

Die Ohren von Habichtsturm zucken in die Richtung von Herzblüte, als sie sich stumm neben ihn gesellte. Da die Kätzin anscheinend nicht nach reden war, dachte er weiter über dieses Zusammentreffen mit Lo nach. Lo... Fast hätte er geknurrt, schluckte es aber samt dem Rest der Beute hinunter. Mit schnellen und preziesen Zügen seiner Zunge leckte er sich über das Brustfell. Da er nun fertig gespeißt hatte, wollte er sich schon erheben, als Herzblüte ihn dann doch ansprach. Bereitwillig blieb er höflicherweise sitzen und sah die Kätzin mit seinen eisblauen Augen an. Auf ihre Frage hätte er mit nur einem Wort antworten können, aber die Kätzin wollte anscheinend ein Gespräch anfangen und das wäre nicht sehr hilfreich, einfach nur mit 'Ja' zu antworten. Also blickte er sie direkt an und stutze für einen Moment, als sie ihn mit schief gelegten Kopf ansah. Kurz und nur für einen Moment zuckten seine Mundwinkel etwas nach oben, bevor sich sein ernster Ausdruck wieder ausbreitete. "Ja. Ich habe gerade über etwas nachgedacht." Es machte ihn etwas nervös, wenn ihn die Kätzin so schief ansah. So konnte er ihre Gesichtsmimik nicht deuten und ohne es zu wollen, legte er auch den Kopf schief und blickte der Kätzin in die grünen Augen. Eine Zeit lang ließ er seinen Kopf so, aber dann richtete er ihn wieder gerade und fragte mit ernster Stimme. "Wenn du nachdenkts, um was handelt es sich meistens?" Diese Frage könnte sie vielleich verwirren aber er würde ihn interessieren, was der Kätzin so durch den Kopf geht.

<------ Uferfelsen


Abendklaue hatte Wolfsmond ueberholt und schritt sofort auf den Kriegerbau zu. Doch die elegante Gestalt Sturmbluetes war nirgends zu sehen. Zunaechst seuftzte er nur und sah sich langsam um. Kurze Zeit spaeter legte er sich an den Rand des lagers und doeste ein wenig.

<------------ Uferfelsen

Das Maul voller Beute kam Wolfsmond ins Lager und legte die Tiere auf den Frischbeutehaufen. Nachdenklich schaute sie sich um und entdeckte Herzblüte neben Habichtsturm sitzen. Seufzend ließ die Kätzin den Kopf hängen und schritt näher an die beiden heran. "Hey, Herzblüte", begann sie, mehr oder weniger freundlich für ihre Verhältnisse. "Es tut mir Leid wegen vorhin" Sie ließ sich nieder und begann ihr Fell zu putzen. Weitere Erklärungen waren nicht von Nöten, ihrer Meinung nach. Es ging niemanden etwas an, wieso, weshalb und warum sie so handelte wie sie es tat. Leicht verwirrt schaute sie auf den stillen Kater: "Alles klar bei dir?"

Als sich Pilzjunges neben ihr niederließ war Lilienjunges mehr als verwirrt. Was soll das? "Hi", murmelte sie vorsichtig und unterbrach ihre Fellpflege. Hat das irgendeinen Sinn? Plötzlich begann das andere Kätzchen hinter irgendwas herzujagen und Lilienjunges stand entrückt auf. "Ähm... bis dann", maunzte sie kurz, bevor sie mit aufgestelltem Schwanz abzog. Wo kommt mir keine verrückte Katze zu nahe? fragte sie sich und schaute umher. Wieseljunges! Die Weiße grinste fies, daraus könnte doch eine gute Koexistenz werden... Leise trat sie näher an den Kater heran und ließ sich neben ihm nieder. "Keine Sorge", begann sie schnell, mit genervtem Unterton. "Ich bin nicht übermäßig an deiner Gesellschaft interessiert, du hälst mir mit deiner Laune bloß seltsame Katzen vom Hals!" Wohlig schloss sie die Augen und genoss die Wärme des Abends.

Wieseljunges zuckte mit dem Ohr, als sich die weiße Kitten neben ihm niederließ. "Ich habe nicht's gegen dich." War seine knappe Antwort, "Du gehst mir schließlich nicht mit Familien auf die Nerven." Fügte er noch hinzu, und verschloss seinen Mund wieder. Er legte seinen Kopf auf seine Pfoten, und ließ seinen Blick über die Mengen gleiten. Alles war eintönig, wie jeden Tag. Immer das Gleiche. Schlafen, aufstehen, jagen, fressen, patrullieren, schlafen. Es gab kaum abwechslung. Kein Krieg zwischen den Clanen. Garnichts. Er seufzte tonlos, und ließ seinen Blick zu Lilienjunges gleiten. Kurz verharrte sein Blick bei ihr, bevor er sich wieder abwand.

Wurzelpelz sah wie Lilienjunges von Pilzjunges weg lief. Wurzelpelz holte sich eine Maus von Frischbeutehaufen und ging zu Pilzjunges. Sie setzte sich neben ihre Tochter und begann die Maus zu fressen.

Blinzelnd öffnete ich die Augen. Irgendetwas hatte mich geweckt, doch ich wusste nicht was. Es war nicht viel Zeit vergangen, trotzdem stand ich wieder auf, da meine Müdigkeit auf einmal verflogen war. Kurz streckte ich mich und ging dann wieder aus dem Kriegerbau. Da entdeckte ich Abendklaue. Anscheinend sind er und die anderen wieder zurück. dachte ich und lächelte. Geschmeidig lief ich auf den Kater zu, der anscheinend zu dösen schien. "Hey, Abendklaue", miaute ich und stupste meinen ehemaligen Schülerkameraden an.

Sturmbluetes Geruch umspielte den braunen Kater der daraufhin die Augen oeffnete ,,Hallo Sturmbluete" er laechelte ,,Komisch...dich ahbe ich vorhin im Kriegerbau garnicht gesehen"

Ich schnurrte amüsiert und schnippte Abendklaue mit dem Schwanz über die Ohren. "Dann solltest du vielleicht in den Ältestenbau gehen, wenn deine Augen nicht mehr so gut sind, dass du mich siehst", meinte ich grinsend und kicherte leise. Dann schüttelte ich mich, sodass einige Moosfetzen aus meinem Fell fielen. "Ich hab mein Nest doch im hinteren Teil des Kriegerbaus. Vielleicht hast du mich da einfach übersehen", erklärte ich dann wieder etwas ernster und streckte mich kurz. "Warst du mit Schattenläufer und Wolfsmond auf der Jagd? Oder was habt ihr draußen getrieben?", fragte ich Abendklaue dann.

,,Ehem...ja..." Mir faellt nichts ein ,,Ich habe mal ein paar Maese gejagt und sie dort vergessen, leider und komischer weise waren es weniger...ja und wir ahben gegessen. Da wir nicht jagen und nicht patrullieren waren"
Erzaehlte er und es war die Warheit.

"Achso, na dann", miaute ich und schnurrte leicht amüsiert. So vergesslich und verlegen wie schon in Schülerzeiten. dachte ich und schüttelte den Kopf. Abendklaue hatte sich wirklich nicht verändert. Ob ich mich groß verändert habe? Ich kann das überhaupt nicht beurteilen. dachte ich dann und seufzte. Dann sah ich Abendklaue wieder an und lächelte. "Was dagegen, wenn ich mal dein Fell in Ordnung bringe?", fragte ich.

,,Ich? nein" er sah auf ihr Fell. ,,Das Moos steht dir echt nicht" schertzte er und deutete auf das im Fell haengende Moos. ,,Du hilfst mir und ich dir...okay?"

Blinzend sah ich Abendklaue an und begutachtete dann mein Fell. Da hingen doch tatsächlich noch Moosfetzen. Solange hätte ich doch auch nicht geschlafen, dass es so viele Fetzen sind! dachte ich und nickte Abendklaue dann zu. "Hört sich nach einem guten Deal an", schnurrte ich und ließ mich neben Abendklaue nieder. Sanft begann ich, sein getigertes Fell zu lecken. Dabei stieg mir sein intensiver Duft in die Nase und benebelt mich fast. Kurz schüttelte ich den Kopf und leckte weiter.

Auch Abendklaue fing an das grau getigerte Fell der Kaetzin zu lecken. Er hatte sich schon lange nicht mehr mit ihr die Zunge gegeben. Als ihm der himmlesche Geruch in die Nase stieg haette er am liebsten sein Gesicht im Fell vergruben. Doch er tat es nicht...

Ich schnurrte leise, als Abendklaue mit seiner rauen Zunge sanft durch mein Fell fuhr. So etwas liebte ich. "Was glaubst du, wieso Scheckenstern sich mit dem SternenClan treffen will?", fragte ich zwischendurch, während ich das getigerte Fell in seinem Nacken säuberte.

,,Das weiss ich leider nicht. Hoffentlich ist es nicht wegen Flohpelz. Der alte Streuner..." er schuettelte den Kopf und verzerrte kurz das Gesicht. Dann fing er an die Moosstuecke an der linken Schulter wegzulecken.

Nachdenklich leckte ich weiter. "Nein, glaube ich nicht. Nach ihrem kurzen Anfangsstreit hat Scheckenstern sich ja ganz normal mit ihm unterhalten, was ich so mitbekommen habe", erwiderte ich und gähnte dann kurz. Abendklaues Fell war allmählich wieder sauber, weshalb ich mich nur an ihn kuschelte und seine regelmäßigen Züge über mein Fell genoss.

,,Moosfrei" mautzte er nach ner Zeit und betrachtete das glatte Moosfreie Fell.
,,Du mit deinem langem Fell" meimte er scherzhafft und legte seinen Kopf auf seinen Ruecken.

Empört hob ich den Kopf und sah Abendklaue an. "Was heißt hier ich und mein langes Fell? Kann ich was dafür? Das liegt eben in meiner Familie", erwiderte ich eingeschnappt und dreht den Kopf dann von Abendklaue weg.

,,Natuerlich. Und es ist auch gut so. Ist doch huebsch" meinte er dann entschuldigend.