SchattenClan-Lager

<--- Vulkankrater

Der Rückweg über die roten Felsen gestaltete sich angenehm trocken. Die Enttäuschung über die Versammlung hing mir noch in den Pfoten, aber entkommener Beute nachzutrauern brachte nichts. Immerhin war das Geschehen auf dem Hochfels hochinteressant gewesen. Zu gerne hätte ich gewusst, wie der Donnerclan in dieser Nacht wohl auf die anderen Clans gewirkt hatte? Und wie sah es wohl wirklich im Flussclan aus? Wir teilten keine grenzen, dementsprechend konnte ich nicht zum See schauen. Aber dass es Probleme gab war klar, das hatte ich bereits auf der Versammlung erörtert. Und der Windclan? Froststern und ihr Clan waren nicht auffällig gewesen, also keine Probleme?
Der Lagereingang kam in Sicht und ich schritt eilig hindurch. Ich grüßte Amethystseele mit einem freundlichen Schweifwedeln, hielt aber nicht an. Zu sehr spürte ich die Müdigkeit langsam aber sicher in meinen Pfoten und verschlafen kam am morgen kam für mich auch nicht in Frage. Entsprechend trabte ich zielstrebig zum Kriegerbau und legte mich in mein noch so neues Nest. Kurz darauf war ich auch schon eingeschlafen.

[kommt an, grüßt Amethystseele, geht schlafen]

cf: Trockenebenen

Sturmpfote zuckte überrascht mit den Ohren als sein Mentor ihn fragte ob er es überhaupt versucht hatte. Also...mit seiner Familie zu reden. Er legte die Ohren eng an den Hinterkopf und blickte Frostsplitter traurig an. "Nein. Ich bin nicht gerade der Bruder oder der Sohn auf dem man wirklich stolz sein würde...oder so...Mein Vater schämt sich bestimmt für mich. Ich meine...meine Geschwister sind alle so kräftig und stark und mutig und...ich eben nicht. Schau mich doch an, ich bin zwar größer geworden, aber bin immernoch eher klein und klapprig im Gegensatz zu Drosselbart oder Amethystseele. Außerdem sind sie schon Krieger und ich bin nicht geeignet...oder noch nicht...oder wie auch immer. Manchmal frage ich mich, ob ich für meine Geschwister und meinen Vater überhaupt exisitere..."
Seine Stimme verklang beinahe in der dunklen Nacht. Dies war ein schwieriges Thema, das Sturmpfote immer recht traurig stimmte. Es wahr schon irgendwie wahr, er suchte nicht gerade den Kontakt mit seiner Familie - außer natürlich Sturmblüte!- aber irgendwie traute er sich auch nicht wirklich.
Glücklicherweise vertiefte Frostsplitter das Thema nicht sonderlich sondern ging wenig später auf seine Aussage ein, dass seine Mutter bald aus dem Heilerbau entlassen werden würde und machte einen Spaß daraus, dass die Heilerin des Schattenclans sich vermutlich an seinen Ohren gütlich tun würde. Nicht das erste Mal in dieser Nacht keimte in dem jungen Kater das Bild von einem Frostsplitter ohne Ohren auf und er musste kichern...und gähnen.
Es wurde wohl wirklich langsam Zeit fürs Nest.
Als hätte Frostsplitter seine Gedanken gelesen, sagte er ihm er solle ins Nest verschwinden, gleich nachdem er ihm beteuerte, dass Sturmblüte sicher stolz auf ihn sein würde. Müde wie er war, antwortete er nicht mehr wirklich sondern nuschelte nur noch ein "Ja, ganz bestimmt. Gute Nacht Frostsplitter, bis morgen" und trabte von dannen.
Kaum hatte Sturmpfot sein Nest berührt, da war er auch schon eingeschlafen.

[Redet mit Frostsplitter, verschwindet im Nest und schläft ein]

cf: Vulkankrater

Über die Versammlung hinweg war es dem Silbernen schwer gefallen seine ruhige Fassade aufrecht zu erhalten. Bei so manchem Wort der Donnerclan-Anführerin und ihres listigen Schattens Eisenherz wäre der Krieger am liebsten aus der Haut gefahren. Es war seinen Manieren und seiner ,zwar noch geringen aber durchaus vorhandenen. Erfahrung zu verdanken, dass er beherrscht geblieben war und lediglich kühle hasserfüllte Blicke für die Donnerclan-Anführer übrig gehabt hatte. Es verlangte ihm einiges an Bewunderung ab, dass Dornenstern so ruhig bleiben konnte, doch er hoffte, dass auch er das mit der Zeit noch lernen würde. Er war eben nicht perfekt und hatte vergleichsweise wenige Monde als Stellvertreter seines Clans absolviert.
Mondsänger hatte schmunzeln müssen, als Eisenherz für seine Anführerin eingesprungen war. Er hatte einen verstohlenen Blick zu Eisstern geworfen, die sich bei dieser Reaktion ihres Stellvertreters unwillkürlich angespannt hatte. Kaum merklich für die anwesenden Katzen vielleicht, aber er war nahe genug dran gewesen um es mitzubekommen. Er konnte sich nur vorstellen was Eisstern jetzt mit Eisenherz machen würde...wenn er daran dachte, dass Dronenstern ihm für eine solche Dummheit mindestens die Ohren abgerissen hätte...scheinbar konnte sich die Donnerclananführerin nicht selbst verteidigen?
In seinem Kompf entstand das Bild von einer hilflosen Prinzessin die ohne ihren persönlichen Bodyguard nicht weit kam. Obwohl er wusste, dass das nicht der Fall sein konnte, immerhin hatte er die Anführerin kämpfen sehen. Und die Tatsache dass Sturmblüte noch immer in der Heilerstube lag, sollte wohl auch für sich sprechen.
Mondsänger schüttelte den Kopf und vertrieb sämtliche Gedanken an die nächtliche Versammlung aus seinem Kopf, als sie endlich das Lager erreichten.
Die Menge der Chattenclankrieger verstreute sich schnell, wobei die meisten auf direktem Wege in ihr Nest verschwanden. Auch der silbern gefleckte Kater nickte seinem Anführer kurz zu und verschwand dann in den Kriegerbau. Es dauerte nicht sehr lange, bevor seine Atemzüge sich beruhigten und zu denen eines Schlafenden wurden.

[kehrt von der Versammlung heim]

Sturmpfote verneinte meine Frage und ich war zugegebenermaßen nicht allzu überrascht...aber es war auch alles andere als schön zuzuhören, wie Sturmpfote sich klein redete. Aber so sehr wie es meinen Schüler schmerzte wagte ich auch nicht weiter nachzubohren. Was allerdings nicht hieß, dass ich aufgab, vielleicht war es besser einmal mit Sturmpfotes Geschwistern oder Dornenstern zu reden? Amethystseele hatte allerdings eine Schülerin, blieben Drosselbart und der Anführer. An sich hatte Dornenstern vermutlich wenig Zeit, zumal auch er einen Schüler hatte...aber das brachte mich auf eine Idee. Minzpfote stand wie Sturmpfote kurz vor seiner Ernennung zum Krieger, vielleicht ließ sich ein gemeinsames Training organisieren?
Viel Zeit dafür würde allerdings nicht bleiben, immerhin stand morgen auch schon die Prüfung an. Sonst blieb natürlich noch Reden, aber wenn er direkt zeigen könnte, was er konnte... Je länger ich darüber nachdachte, desto besser gefiel mir die Idee, allerdings musste ich noch hoffen, das vor der Prüfung noch Zeit war. Ein gesteigertes Selbstbewusstsein würde Sturmpfote sicher auch in der Prüfung helfen.
Ich durfte zum zweiten Mal in dieser Nacht erleben, wie mein Schüler es amüsant fand, wenn sein Mentor keine Ohren mehr hätte. Ich schnaubte gespielt verletzt, war aber durchaus erfreut, dass der Graue nach dem vorangegangenen Thema doch so schnell wieder lachen konnte.
Sturmpfotes Müdigkeit trat langsam zur Oberfläche und der Jungkater nuschelte seine Worte eigentlich nur noch. Er verabschiedete sich und trabte Richtung Schülerbau „Gute Nacht Sturmpfote.“ miaute ich ihm hinterher und lenkte meine eigenen Pfoten zum Heilerbau. Müde betrat ich den Bau und suchte vorsichtig mein Nest auf. Kurz darauf war ich eingeschlafen.

[redet mit Sturmpfote, geht schlafen]

Edit: Ups^^

Out:
@ cookie: Sollte frosti nicht über Nacht noch im heilerbau sein? Oder hat er sich selbst entlassen?^^

<--- Vulkankrater

Meine Pfoten wurden immer schwerer je näher wir dem Lager kamen, dabei fühlte ich mich zumindest geistig gar nicht großartig müde. Lag es an der Versammlung? Es war nicht gerade friedlich zwischen den Anführern her gegangen...besonders wie es dem Flussclan ging und wie er zurecht kommen würden, bereitete mir doch einige an Sorgen.
Oder du hast deine Pfoten einfach deutlich mehr angestrengt, als deinen 'Geist'...schnurrte Tatze genüsslich hinterhältig. Ich rollte mit den Augen und ignorierte meinen imaginären Freund. Ich betrat das Lager und steuerte auf den Kriegerbau zu. Ich legte mich in mein Nest und widmete mich noch kurz ein wenig der Fellpflege, bevor ich mich zum Schlafen einrollte.

[geht schlafen]

~ Neuer Tag: Der Himmel ist wieder vollkommen mit Wolken verhangen und der Regen ist zurück, als wäre nichts gewesen ~

Die Nacht war nicht lang gewesen, wie immer nach einer Großen Versammlung. Ich erhob mich träge in meinem Nest und leckte mir sporadisch über den Pelz und zuckte mit den Ohren. Draußen konnte ich ein leises, aber stetiges Rauschen hören. Ich verzog angewidert das Gesicht. Die Trockenheit hatte ja nicht lange angehalten...
Unwillig erhob ich mich aus meinem Nest und trabte zum Ausgang des Anführerbaus. Ich streckte den Kopf aus dem Bau und wurde sogleich von einigen Regentropen auf den Kopf begrüßt. Ich seufzte und trat vollends aus dem Spalt im Felszahn. Das Lager war noch ruhig und ich ließ mir ein wenig Zeit, nur das Lager zu beobachten. Der Wasserlauf bei den Blutfelsen würde wohl noch länger bleiben... ich widerstand dem Drang in den Heilerbau zu gehen, wecken sollte ich besser niemanden, auch wenn ich entschlossen war der Clanversammlung nach Sturmblüte zu sehen. Ich erhob mich und sprang auf den Felszahn „Alle Katzen, die alt genug sind ihre Beute selbst zu fangen, sollen sich beim Felszahn versammeln.“ rief ich laut und deutlich über die Lagerebene.

[wacht auf, beobachtet das Lager, ruft Versammlung zusammen]

Ich schlief unruhig, aber man hörte mir weder etwas an noch sah man Regungen, die auf meinen Zustand hinwiesen. Mein Körper hatte nicht mehr die Kraft...und ich war tief im Schlaf versunken.
Schmerz zog sich durch meine Flanke, pochend und stärker werdend. Kurz meinte ich mich an die Geburt erinnert, aber es war doch ganz anders. Vielleicht auch weil ich kaum mehr zwischen Wachen und Träumen hindämmerte und mich kaum noch etwas erreichte? Als wäre ich in dichten weißen Nebeln gepackt, alles dämpfend, nur den Schmerz spürte ich deutlich.
Meine Gedanken kreisten ziellos, aber immer wieder erinnerte ich mich daran, das ich Schlangenjunges versprochen hatte mit ihm und Klippenjunges zu frühstücken. War es schon so weit? Wenigstens das musste ich doch schaffen, wenn ich es derzeit schon kaum aus dem Bau schaffte. Ich wollte mit Erlenpfote über sein Training reden und sehen wie es Muschelfrost ging. War einer von beiden zur Großen Versammlung mit gewesen? Ich hatte es nicht mitbekommen... Was war ich für eine Mutter, die ihren Kindern nicht beistand? Ich wollte meine Augen öffnen, egal, ob es noch Nacht war oder nicht. Aber nichts geschah, nicht einmal zu Schlitzen konnte ich sie öffnen...beunruhigt sammelte ich meine ganze Kraft spürte aber jetzt nur deutlicher, dass die Kraft, die meinem Körper mal inne gewohnt hatte langsam aber sicher versickerte. Wohin?
Ich wusste irgendwo das dieser Zustand sehr bedenklich war, aber der mich umgebene Nebel wurde nur dichter und hielt vollends in meine Gedanken Einzug. Eigentlich war es doch ganz angenehm...kein Schmerz mehr...alles ruhig...keine Angst...keine Sorgen...
Sorgen? Nein, Sorgen waren...wichtig...aber auch dieser mir so wichtig Gedanke schwand dahin. Und ich mit ihm.


Ich blinzelte und bemerkte gar nicht, dass ich ohne Probleme oder gar Schmerzen aufrecht dastand. Zu verwundert war ich als ich die Katzen vor mir sah...und erkannte. Nachtfalke...und Dornenherz? Meine Mutter hatte ich nie kennengelernt, aber ich erkannte sie trotzdem auf Anhieb. Ich schnurrte zufrieden und wollte auf die beiden Katzen zugehen, hinter denen sich noch jemand zu verbergen schien. Aber dann fielen sie mir ein...meine Jungen. Besorgt schaute ich mich um und wusste mit unmittelbarer Sicherheit, dass sie 'unten' waren. Ich wollte mich umdrehen, um nach ihnen zu suchen. Aber ich hielt inne, etwas in mir war sich sicher, das sie in Ordnung waren...dass sie klar kommen würden. Ein seltsames ruhiges Gefühl, das ich zu Lebzeiten nur selten gekannt hatte. Klippenjunges, Schlangenjunges, Erlenpfote, Muschelfrost und Bachpfote...ihnen würde es gut gehen. Ich würde von hier über sie wachen können...aber das hatte Zeit. In meiner Ruhe gab es es nur eine Katze, die ich jetzt unbedingt sehen wollte. Kiefernpelz.

Cf: Vulkankrater

Morgenpfotes Pfoten kamen endlich zum stehen, als die Schülerin am Heilerbau ankam und sich einiges an Wasser aus dem Pelu schüttelte um dann in den Bau zu kriechen und sich müde in ihrem Nest zusammenrollte. Sie hoffte, dass es den Verletzte am Morgen besser gehen würde. Vielleicht viel besser.
Es dauerte nicht lange bis sie einschloef, nicht lange bis dir Beige in einen traumlosen Schlaf sank.

[Nächster Morgen]

Morgenpfote lag nicht mehr ganz so tief schlafend in ihrem Nest, als ein Ruf sich bis in den Heilerbau ergoss, ihre Ohren zucken ließ und sie fragte sich ob es wichtig war, schlug die grünen Augen auf und blickte auf ihr Nestmaterial.
Sie warf ihrer Mentorin einen Blick zu, tappte dann auf leisen Pfoten durch ren Jasminschleier nach draußen vor den Bau um sich dann noch etwas schlaftrunken zu putzen.
Als sie fertig damit war, ließ sie ihren Blick zu Dornenstern hoch wandern, der wahrscheinlich von der Versammlung erzählen würde. Vielleicht würden ja auch ein paar Jungen ernannt werden oder so etwasvin der Art.
Was es wohl war? Jedenfalls beschloss die Kätzin sich nun beim Felszahn einzufinden, im Regen.
Wie lange würde es noch regen wie lange würden die Felsen rutschig sein. Kein Wunder, dass der Fluss im Territorium des FlussClans über die Ufer trat. Nein, es wunderte Morgenpfote wirklich nicht und sie hoffte umso mehr das es endlich wieder trockener wurde, weniger matschig, sonst würden bald die ersten Katzen über Erkältungen klagen 6nd wenn sie ehrlich war, würde sich die Beige darüber keinesfalls wundern.

[Kommt an, geht schlafen, wacht am Morgen auf, hört Dornenstern, verlässt den Bau, setzt sich in die Nähe des Felszahns, denkt über das Wetter und mögliche Erkältungen nach]

Cf. Vulkankrater

Als Salbeifeder im Lager ankam wandte sie ihrem Blick noch einmal ihrer Schülerin zu, die direkt auf dem Heilerbau zusteuerte. Morgenpfote schien müde zu sein und so wollte Salbeifeder die junge Kätzin keineswegs vom schlafen abhalten. Doch bevor sich auch die schwarze Heilerin schlafen legen würde, ließ sie ihren gelben Blick durchs Lager schweifen. Es schien recht ruhig und so machte sie sich mit einem guten Gefühl auf dem Weg zum Heilerbau. Die Müdigkeit war ihr anzusehen, als sie sich im Bau nach den verletzten umsah. Doch da alle ruhig zu schlafen schienen, wandte sie sich ihrem eigenen Nest zu.
Manchmal wünschte sie sich sogar im Kriegerbau zu liegen, zwischen all den anderen Clankameraden. Doch Salbeifeder hatte sich bewusst für diesen Weg entschieden und wusste, was sie damit aufgab. Und auch Morgenpfote, wusste was sie mit ihrer Entscheidung aufgab. Jedoch schlief sie nach wenigen Herzschlägen ein ohne über irgendetwas weiter nachdenken zu können.

Nächster Morgen

Salbeifeder öffnete langsam und verschlafen die Augen. Ein neuer Tag mit neuen Aufgaben würde beginnen. Und nur wenige Herzschläge nach ihrem aufwachen hallte die tiefe stimme von Dornenstern durchs Lager. Wahrscheinlich würde der getigerte Anführer von der Versammlung berichten und vielleicht auch Junge ernennen, was Salbeifeder sich aber eher weniger vorstellen konnte.
Nach kurzer Zeit stemmte sich die schwarze Heilerin auf ihre Pfoten und streckte sich einmal ausgiebig. Als sie sich durch den Heilerbau bewegte schliefen die meisten noch, nur Morgenpfote war bereits auf den Beinen und so wie es aussah auf der Lichtung um Dornenstern zuzuhören. So machte sich auch Salbeifeder auf den Weg nach draußen und musste feststellen, dass der Himmel wieder bewölkt war. Es sah so aus, als würde die Blattleere immer näher kommen und somit auch Krankheiten.
Doch bevor sich Salbeifeder über kommende Krankheiten Gedanken machen konnte, erkannte sie Morgenpfote auf der Lichtung. Sie schien bereits darauf zu warten, dass Dornenstern die Versammlung beginnt. Und so trappte die schwarze Heilerin zu ihrer Schülerin und begrüßte sie freundlich und ruhig "Guten Morgen, Morgenpfote. Ich hoffe du hast dich gut erholt, gestern war ein langer Tag gewesen." und anstrengend war er auch. Dachte die schwarze Heilerin hinter her, ohne es jedoch anzusprechen. Warum sie es nicht tat, wusste sie selbst nicht.

[geht schlafen, wacht auf, hört Dornenstern, gesellt sich zu Morgenpfote]

Ich wachte früh auf und streckte meine Vorderpfoten bis zu den Krallen. Wie immer hatte sich in der Nacht Moos in meinem langen cremefarbenen Pelz verfangen und meine erste Tat des Tages war das säubern meines Fells.
Ich erhob mich und verließ mit Vorsicht den Kriegerbau, um niemanden aufzuwecken. Wenig begeistert bemerkte ich den neuerlichen Regen draußen und trat mit einem leisen Seufzen in den nassen Schleier hinaus. Es waren noch nicht viele Katzen draußen, aber spätestens Dornensterns Ruf zur Versammlung würde das wohl sehr bald ändern. Ich trabte zum Felszahn und setzte mich. Während ich wartete, schaute ich zum Schülerbau, wo Erlenpfote schlief.

[wacht auf, geht zur Versammlung]

Ich blinzelte ein paar Mal und erhob mich dann aus meinem Nest. Nach einem kurzen Schütteln verließ ich den Kriegerbau. Der Regen war wieder da, aber ich registrierte das nur und kümmerte mich nicht weiter um die Tropfen. Ich hörte Dornenstern eine Clanversammlung einberufen, zögerte aber zum Felszahn zu gehen. Meine violetten Augen ruhten auf dem Heilerbau, wo meine Mutter lag. Ich wusste dass sie sich erholte, aber ich wollte trotzdem nach ihr schauen...aber die Versammlung ging wohl vor, zumal ich nicht wusste, ob Sturmblüte überhaupt schon wach war. Also lenkt eich doch meine Schritte zum Felszahn und setzte mich. Viel los war noch nicht, nicht mal jemand zum Unterhalten, während ich wartete war da.

[wacht auf, schaut zum Heilerbau, geht zur Versammlung]

Der Morgen graute langsam, als die feuerrote Kriegerin das erste Mal die Augen geöffnet hatte. Sie fühlte sich noch viel besser als am Abend zuvor. Vermutlich würden die beiden Heilerinnen sie heute endlich entlassen. Auch wenn sie sich schon jetzt Salbeifeders sanfte aber mahnende Stimme hören konnte, die ihr sagte dass sie noch vorsichtig sein sollte und sich unbedingt schonen müsse.
Schmunzelnd erhob sich Amaranthfeuer, als sie von draußen die Stimme Dornenstern hörte. Salbeifeder und Morgenpfote begaben sich nach draußen, auch wenn die Informationen die Dornenstern zu geben hatte sicher nichts neues für die beiden sein durfte, imemrhin durften sie das Spektakel begleiten, während sie selbst die ganze Nacht über in der quälenden Stille des Heilerbaus gelegen war.
Die flammende Kriegerin erhob sich auf ihre Pfoten und war stolz darauf, dass sie ihr Gleichgewicht auf Anhieb behielt. Sie trabte ganz gemächlich hinaus aus dem Heilerbau, schlängelte sich freundlich lächelnd an Morgenpfote und Salbeifeder vorbei und setzte sich dann an den Rand der sich versammelnden Katzen. Mit dem Rücken saß sie zum Heilerbau und fragte sich nicht zum ersten Mal wie es ihrer besten Freundin und Geliebten Südwind wohl gehen mochte.

[Erwacht, trabt aus dem Heilerbau und setzt sich an den Rand der Versammlung]

<---- Donnerweg

Als Südwind durch die Spalte zwischen hoher Felswand und Dornenhecke schlüpfte, waren die SchattenClan-Katzen bereits von der Großen Versammlung zurück gekehrt. Das Lager lag ruhig da in der dunklen Nacht, also hatten sich alle bereits zur Ruhe gelegt. Der getigerten Kätzin konnte es nur recht sein, denn so würde sie wenigstens niemand mit Fragen löchern. Sie hatte sich auf dem Weg zum Lager intensiv im nassen Schilf nahe des WindClan-Gebiets gesuhlt, um möglichst den Geruch nach Donnerweg und vor allem FlussClan loszuwerden und spürte mittlerweile eine ziehende Erschöpfung in Beinen und Augenlidern, so dass sie sich beeilte, lautlos in den Kriegerbau zu schleichen und in ihrem weichen Nest zu verschwinden. Die Erinnerungen an das heutige Treffen mit ihrer Verwandtschaft angenehm in Gedanken festhaltend, dauerte es keine halbe Minute bis die Schwere der Müdigkeit sie mit sich in den Schlaf zog.

Die SchattenClan-Kriegerin erwachte durch einen Ruf, der ihr von weit her zu kommen schien, und ihren Geist aus der wohligen Gemütlichkeit des traumlosen, erholsamen Schlafes lockte. Trotzdem spürte sie, dass sie noch müde war vom gestrigen Ausflug. Zunächst versuchte ihr Geist wieder abzutauchen, doch umso wacher sie wurde, desto deutlicher konnte sie die tiefe Stimme erkennen, die bis zu ihr drang und desto wacher wurde sie widerum.
"Alle Katzen, die alt genug sind, ihre Beute selbst zu ..."
Genervt und mit zerknautschtem Gesicht stöhnte Südwind und verbarg ihre Schnauze in ihren weißen Pfoten, während sie gleichzeitig den Rücken durchstreckte und etwas mürrisches in das Moos ihres Nestes brummte. Warum schon so früh eine Versammlung? Nein, richtig, es war gar nicht übermäßig früh, sie hatte nur nicht übermäßig viel geschlafen. Trotzdem hätte sie sich gerade am liebsten Moosfetzen in die spitzen Ohren gesteckt. Mit einem langen Atemzug strafte sie ihre Schultern und hob den Kopf, dann erst machte sie ihre Augenlider auf und kniff sie wegen des Licht des Morgens, das durch die Zweige des Busches ins Innere einfiel, zuckten die Augen wieder zu und verzog ihr Gesicht schmollend. Sie fühlte sich, als hätte sie am gestrigen Abend zu viel Katzenminze zu sich genommen.
Schließlich rappelte sie sich doch auf, wenn auch nicht so frisch wie andere, die nicht auf der Großen Versammlung gewesen waren. Sie streckte ihre Vorderbeine weit aus, tat asselbe mit den Hinterbeinen, ringelte ihren Schweif und ließ einmal ihr Genick knacken - so ging es wieder.
Kurz putzte sie sich noch rasch das Gesicht mit den Vorderpfoten und den Schlaf aus den Augenwinkeln, dann wagte sie sich ins Freie. Draußen tropften erneut emsige, langgezogene, dicke Regentropfen aus den rötlichen Steinboden oder gurgelten im Wasser, dass sich im ausgetrockneten Bachlauf gesammelt hatte, welches das Lager fast diagonal zerschnitt.
SchattenClan-Katzen hatten sich bereits um den Felszahn gebildet, auf dem der langpelzige, dunkle Dornenstern thronte und darauf wartete, dass er beginnen konnte, Neuigkeiten von den anderen Clans zu verkünden. Und das war für Südwind ganz gewiss ebenfalls nicht uninteressant, war sie ja gestern nicht dabei gewesen. Während sie sich ebenfalls einen Platz suchte, hielt sie nach ihrem Onkel und nach Salbeifeder Ausschau, denn sie hatte mitnichten vergessen, dass sie mit ihnen reden musste.
Stattdessen fiel ihr ein ganz anderer Pelz auf, den man aufgrund seiner rubinenähnliche, strahlende Farbe auch gar nicht hätte übersehen können. Amaranthfeuer saß in der Menge der versammelten Katzen und ihre schönen, blauen Augen strahlten erfreulich gesund und munter. Sofort sendete Südwind ein freudestrahlendes, zähnezeigendes Grinsen in ihre Richtung, in der Hoffnung, ihren Blick auffangen zu können. Ihr Herz klopfte bei der Vorahnung, dass es ihr vielleicht nun endlich wieder besser ging und fast war es ihr, als steige ihr der unverwechselbare Duft ihres betörenden Pelzes in die Nase, obwohl das eigentlich unmöglich war, dafür saßen einfach zu viele Katzen zwischen ihnen.
Jetzt ärgerte sich Südwind fast etwas über ihren Sitzplatz, denn hier kam sie nicht einfach so aus der wartenden Menge wieder heraus, um zu Amaranthfeuer hinüber zu gehen. Es war jedoch beschlossene Sache, dass sie ihre Nähe suchen würde, sobald die Versammlung zuende sein würde. Ihre schwarzumrandeten, stolzen Smaragdaugen schienen einen Augenblick Funken zu sprühen.

[kommt nachts im Lager an und legt sich schlafen, erwacht am nächsten Morgen, setzt sich zu den Versammelten, entdeckt Amaranthfeuer in der Menge]

Ich wachte in meinem Nest im Heilerbau auf und gähnte müde. Ich ließ meine Schultern kreisen und spürte langsam meinen Kreislauf anfahren. Etwas wacher erhob ich mich aus dem Nest, das ich heute wahrscheinlich zum letzten Mal genutzt hatte. Ich schaute mich um, aber außer meinen Mitpatienten oder ehemaligen Mitpatienten war niemand im Bau.
Ich spürte die Enttäuschung in der Magengegend, dass Salbeifeder diesen Morgen nicht das erste sein würde, was ich hörte. Ich trabte zum Aufgang des Baus und sah, das Dornenstern eine Versammlung einberief und auch Salbeifeder mit ihrer Schülerin dort waren. Kurz überlegte ich, ob ich es wagen konnte zu ihr zu gehen...aber immerhin waren wir doch freunde...und ich musste die Heilerin fragen, ob ich aus dem Heilerbau entlassen war. Nur zu gerne folgte ich dieser Überlegung, auch wenn ja einiges dran war, verfolgte mich wie immer auch das schlechte gewissen. Dabei waren Salbeifeder und ich seit unseren Schülertagen eng befreundet und die Heilerin zu fragen, ob ich als gesund genug galt, war auch alles andere als seltsam.
Ich nahm mir ein Herz und trabte zu der schönen Schwarzen hinüber „Ich hoffe ich störe nicht...ich wollte fragen, ob ich heute aus dem Heilerbau entlassen bin?“ erkundigte ich mich freundlich lächelnd.

[wacht auf, schaut sich um, geht zu Salbeifeder und Morgenpfote, redet mit mit Salbeifeder]

Die Ohren des kleinen silbernen Tigerkaters zuckten im Schlaf, als er die Stimme seines Vaters hörte, der den Clan dazu aufforderte zusammen zu treten. SIcherlich um von der Versammlungf am vergangenen Abend zu erzählen.
Am liebsten wäre der kleine Tigerkater noch liegen geblieben, er spürte den nächtlichen Spaziergang noch immer bis in die Schwanzwurzel, aber die Worte seines Mentors kamen ihm in den Sinn. Es würde ein großer Tag für ihn werden und vielleicht auch endlich der Tag, an dem er seiner Familie beweisen konnte, dass er kein Nichtsnutz war.
Heftig gähnend streckte sich Sturmpfote und ließ ein paar mal die Krallen ein- und ausfahren, ehe er sich halbwegs wach aufrichtete sein Fell einer kurzen Wäsche unterzog und dann nach draußen trabte.
Er blickte sich unter den Katzen die sich langsam versammelten um und entdeckte seinen Bruder Drosselbart. Er schien allein zu sein, nicht in ein Gespräch vertieft. Sturmpfote erinnerte sich an die Worte seines Mentors in der vergangenen Nacht und wollte schon auf den Grauen zutraben, da ließ ihn etwas inne halten.
Er war Schüler und sein Bruder Krieger...warum sollte er ihn beachten?
Mit leicht angelegten Ohren ging Sturmpfote also an Drosselbart vorbei, ohne, dass der ihn zu Gesicht bekam und ließ sich kurzentschlossen in der Nähe des Heilerbaus nieder. In der Nähe saß die leuchtend rote Amaranthfeuer, ebenfalls eine stolze Kriegerin dieses Clans, die die letzten Stunden gemeinsam mit ihrer Mutter im Heilerbau verbracht hatte. Stunden...Tage...wie lange war seine Mutter nun eigentlich schon da drin?
Sein blauer Blick glitt zum Heilerbau und Hoffnung erfüllte sein Herz. Wenn Amaranthfeuer hier draußen war, und sei es auch nur für die Versammlung, dann durfte Sturmblüte ja vielleicht auch hier raus kommen!
Während er also darauf wartete. dass sich der restliche Clan versammelte, blieb sein Blick auf den Eingang des Heilerbaus gerichtet, in der stummen Hoffnung, dass seine Mutter mal wieder ans Tageslicht trat - wenn man es denn so nennen konnte, immerhin hatte der Regen von neuem begonnen und der Himmel war trostlos und grau.

[Erwacht, will zu Drosselbart gehen, entscheidet sich anders und wartet darauf dass vllt Sturmblüte aus dem Heilerbau kommt, wartet auf den Beginn der Versammlung]

Es knackte ein paar Mal schmerzhaft, als sich der getigerte Älteste aus seinem Nest erhob. Mit seinen gut 135 Monden, die er nun schon auf dem Buckel hatte, war er eben nicht mehr unbedingt der Jüngste und Vitalste. Und dazu kam, dass es seit schier endlosen Monden nun schon regnete. Eigentlich war es kaum ein ganzer gewesen, aber es war furchtbar trostlos, hinaus zu sehen und nichts weiter als die grauen, farblosen Fäden zu sehen, die kalt und nass vom Himmel fielen. Es war Dornensterns Stimme, die den Ältesten aus der Wärme seines Nests trieben und ihn seine großen Pfoten vor den Bau setzen ließ.
Weiter wollte er nicht gehen, wurde er doch hier allein schon nass genug. Seine Knochen bereiteten ihm Probleme. Seit einigen Tagen hatte er furchtbare Rückenschmerzen. Aber wenn er als Krieger eines gelernt hatte, dann dass man nicht zimperlich sein durfte und solange sich Merkurnebel nicht allzu viel im Regen bewegen musste ging es auch. Sobald endlich wieder die Sonne scheinen würde, würde er kleine Spaziergänge unternehmen können und seine Muskeln lockern. Dass er Bewegung brauchte musste ihm keine Heilerkatze sagen, das schaffte er auch allein.
Allerdings musste er zugeben, dass er seit Gewittersturms Tod aber vor allem seit seiner Zeit als Ältester stark nachgelassen hatte. So schlaff wie er sich fühlte, glaubte Merkurnebel nicht einmal mehr eine Maus fangen zu können.
Es hatte eine Zeit gegeben, in der er nicht allein gewesen war. Er hatte Zuwachs gehabt im Ältestenbau, was ganz schön war, vor allem wenn man so furchtbar lang allein gewesen war, aber sein Freund war schon wenige Monde nach seinem EInzug in den Ältestenbau davon gegangen. Man hatte seine Spuren am Lagerausgang gefunden wo sie sich bald schon verloren hatten. Seitdem war er wieder einmal...allein.
Seine türkisenen Augen glitten zum grauen Himmel hinauf und er bat den Sternenclan stumm den Regenfall bald zu beenden. So saß er also da und wartete darauf, dass Dornenstern zu sprechen begann.

[Kommt aus dem Heilerbau, wartet auf den Beginn der Versammlung]

Nächster Morgen

Schilfpfote lag ruhig in seinem Nest, der im Schülerbau lag. Während die anderen Katzen auf der Versammlung gewesen waren, hatte er sich schlafen gelegt und war nun recht ausgeschlafen und motiviert für den nächsten Tag. Auch wenn sein Mentor sich nie richtig für ihn zu interessieren scheint. Vielleicht würde er ja sogar endlich einen neuen bekommen, denn Pumasturm hatte ihn nicht wirklich etwas gelehrt. Und Schilfpfote wollte eine gute Ausbildung haben, damit Dornenstern ihm auch später einen eigenen Schüler zutraut.
Nach wenige Herzschlägen öffnete er dann auch endlich die Augen, die sich ersteinmal an die Lichtverhältnisse gewöhnen mussten. Soweit er mitbekommen hatte, hatte Dornenstern eine Versammlung einberufen. Wahrscheinlich würde er von der großen Versammlung berichten. Ob Eisstern noch irgendetwas zum Kampf gesagt hatte? Sie war bestimmt stolz erzählen zu dürfen, dass sie die Rotfelskluft zurück erobert hatten. Doch wie könnte man stolz auf einen Kampf sein?
Ohne weitere Gedanken zu verschwenden richtete sich der tigerkater auf und streckte kurz seine Glieder. Zu lange hatte er geschlafen und würde nun endlich wieder in Bewegung kommen. Doch er konnte sich nicht vorstellen, dass schönes Wetter war. Schließlich kam der Blattfall immer näher. Und als er dann auch eine Pfote auf die Lichtung setzte wurde seine Vermutung bestätigt. Der Regen war wie am gestrige Tag zurück und machte die Erde rutschig und matschig. Er konnte das matschige Geräusch unter seinen Pfoten nicht leiden, ließ sich aber nichts anmerken.
Bevor er sich zu den versammelten Katzen gesellte ließ er seinen Grünen Blick über die Lichtung schweifen, erkannte aber keine Katze, mit der er Lust hatte zu reden. Somit beschloss er sich eher beweisend hinzusetzten, immer noch in der Hoffnung einen neuen Mentor zu bekommen. So wartete er darauf, was Dornenstern zu berichten hatte und freute sich schon auf den Tag, wenn nicht dieser Regen wäre, hätte er noch um einiges mehr Lust.

[wacht auf, geht zur Versammlung]

Die Ohren zuckten, genau wie seine Schnurrhaare, als der silbern getupfte Kater langsam aus dem Traumreich erwachte. Es dauerte einen Moment ehe sein noch müder Verstand registrierte, dass es Dornensterns Stimme gewesen war, die ihn aus Morpheus' Armen gerissen hatte.
Er öffnete seine blauen Augen und gähnte herzhaft. Einige wenige Krieger hatten sich schon nach draußen begeben und er wollte sicher nicht der Letzte sein. Also erhob sich der Gefleckte und unterzog sein Fell einer schnellen Fellwäsche, nur um beim Verlassen des Kriegerbaus zu entdecken, dass es wieder begonnen hatte zu regnen. Ganz so, als wäre die letzte Nacht nie geschehen.
Mondsänger warf einen Blick gen Silbervlies und fragte sich, wie lange dies noch so weiter gehen sollte.
Mondsänger trabte gemächlich hinaus in den grauen Regen und ließ sich unterhalb seines Anführers auf seine Hinterpfoten nieder. Er fischte sich noch das ein oder andere Stückchen Moos aus seinem Fell, aber bis der ganze CLan versammelt war würde es sowieso noch eine weile dauern.

[Erwacht, geht zur Versammlung und wartet]

Nächster Morgen

Minzpfote lag ruhig in seinem Nest und genoss die momentane Stille. Er war bereits wach und wusste, das irgendwann einer aufstehen würde, um in den neuen Tag zu starten. Der graue Schüler hatte schon Lust aber irgendwie auch nicht. Es kam ganz darauf an, was der Schüler heute zu erwarten hatte. Doch das wusste nur sein Mentor und Anführer Dornenstern.
Die minzgrünen Augen hatte er noch geschlossen und den Schweif ruhig um sich gelegt, von außen sah es so aus, als ob er schläft. Doch dann drang plötzlich die kräftige und laute Stimme Dornensterns in den Schülerbau. Unruhig bewegte sich Minzpfote und wagte es nicht die Augen zu öffnen. Er konnte sich gut vorstellen, wie sie sich, wegen den Lichtverhältnissen, von selbst wieder schlossen.
Doch leider konnte er nicht liegen bleiben und so zwang er sich seine Augen zu öffnen und hievte sich gleich danach auf die Pfoten. Schließlich konnte er nicht zu spät zur Versammlung kommen, was würde Dornenstern sonst von seinem Schüler halten? Jetzt wo er sein Mentor war, zwang er sich dazu pünktlich zu sein.
Langsam bewegte er sich Richtung Ausgang um auf die Lichtung zu gelangen. Draußen erkannte er bereits einige seiner Clankameraden, die darauf warteten, was Dornenstern mit der Versammlung beginnen würde. Minzpfote kam sich sogar etwas blöd vor, dass er so spät kam. Doch das überspielte er mit guter Laune und so setzte er sich mit in die Reihen. Als er seinen Blick über die Anwesenden Katzen schweifen ließ, erkannte er seine Schwester bei der schwarzen Heilerin sitzen. Am liebsten wäre er zu ihr gegangen, doch er Entschied sich dagegen.
So wartete er darauf, dass Dornenstern beginnen würde auch, wenn er selbst bei der Versammlung gewesen war, konnte Dornenstern auch noch über etwas anderes reden, was vielleicht sogar interessanter war, als die große Versammlung. Zu mindestens war für Minzpfote das Gespräch mit Rabenblut am interessantesten gewesen, wie es bei den anderen war, konnte er schließlich nicht wissen.

[wacht auf, geht zur Versammlung]

Ich wartete still im Regen, während ich beobachtete, wie mein Clan sich sammelte. Mein Blick ruhte immer wieder auf einigen Katzen, unter ihnen Familienmitglieder, zwei Schüler ohne verfügbaren Mentor, mein Schüler, mein Stellvertreter...
Ich war mir noch nicht sicher, was ich mit Minzpfote heute unternehmen wollte, allerdings war klar, dass es unser letztes Training in der Form sein würde. Ein Gutes hatte der Regen dahingehend wohl, dass er eine Herausforderung für Schüler war und ich hatte vor Minzpfote bis zum Schluss zu fordern. Ich musste nur darauf achten nicht zu lange zu machen, damit er sich vor der Prüfung ausruhen konnte. Apropos, Abendpfote und Erlenpfote sah ich noch nicht...und Sturmpfote schlich sich an seinem Bruder vorbei. Hatten die beiden Streit gehabt? Und Amaranthfeuer und Frostsplitter waren draußen und schienen in gutem Zustand. Ich würde mich bei Salbeifeder noch informieren müssen, wer alles noch im Heilerbau bleiben musste.
Die beiden Mentoren für Meerespfote und Schilfpfote hatte ich bereits ausgesucht, Mondsänger würde sich um die Patrouillen kümmern, vielleicht waren Gespräche wegen der Prüfungsorganisation nötig...hoffentlich blieb mir irgendwo dazwischen noch Zeit für meine Gefährtin. Langsam wurde es Zeit zu beginnen.
„Schattenclan, es gibt einiges von der Großen Versammlung gestern zu berichten.“ begann ich  „Der Donnerclan hat im Kampf um die Rotfelsschlucht die Kriegerin Weißfleck verloren, Eisstern schien es aber nötig zu haben diesen zweifellos tragisch Umstand zu nutzen, dem Schattenclan Mord zu unterstellen. Ohne beweise für diese Lüge konnte sie natürlich nur Andeutungen machen.“ erklärte ich eher knapp, wie die Schwarze versucht hatte das Opfer eines Kampfes als einen heimtückischen Mord darzustellen. Ein schlechter Versuch, dem meinem Eindruck nach auch keine oder nur wenige Katzen auf dem Leim gegangen waren.
„Froststern hat von einem jungen Fuchs an der Grenze zwischen Windclan und Flussclan berichtet, den ihre Krieger vertrieben haben. Von dort aus ist es eher unwahrscheinlich, dass sich der Fuchs zu uns verirrt, aber es kann nicht schaden aufmerksam zu sein.“ miaute ich mit etwas Nachdruck. Ich ging nicht davon aus, das Gefahr bestand, aber ich hielt es doch wichtig genug, um davon zu berichten. Fehlte an Neuigkeiten noch der letzte Punkt. „Zu guter Letzt ist Steinstern vorgetreten und hat davon berichtet, dass der Flussclan durch den Regen Probleme mit der Beute hat. Die Flussclankatzen sahen tatsächlich weniger wohlgenährt aus als sonst und ihr Anführer hat sich mit der Bitte um Jagdrechte an Eisstern gewandt.“ berichtete ich, mir wohl bewusst dass ich kaum Einsicht in den Zustand des Flussclans oder seines Reviers hatte, da der Schattenclan keinerlei Grenze mit dem Flussclan teilte. „Eisstern hat erwartungsgemäß abgelehnt.“ beendete ich den Bericht vom Vorabend.
„Meerespfote, Schilfpfote tretet vor.“ rief ich zwei der jüngeren Schüler nach vorne und fuhr dann vor. „Meerespfote Falkenfrost hat uns verlassen und deine Ausbildung muss von einem anderen fortgeführt werden. Auch du, Schilfpfote, brauchst einen Mentor, nachdem Pumasturm durch seine Krankheit diese Aufgabe nicht übernehmen kann.“ erklärte ich und hob dann meinen Blick von den beiden Schülern, um zwei bestimmte Katzen in der Menge zu suchen. „Traumregen und Drosselbart tretet vor.“ rief ich die beiden Krieger nach vorne zu den Schülern und begann dann mit den rituellen Worten. „Traumregen, du bist noch nicht lange wieder Kriegerin, aber ich denke du wirst Meerespfote ein gute Mentorin sein und sie gut ausbilden.“ miaute ich und wartete, das Schüler und Mentor sich begrüßten, bevor ich zum zweiten Paar kam. „Drosselbart, dein erster Schüler ist leider so kurz nach seiner Ernennung verstorben. Ich glaube dass du Schilfpfote guter Mentor sein und dein Können an ihn weitergeben wirst.“ miaute ich und wartete wieder den Gruß ab.
Ich wartete bis sich die Schüler und ihre neuen Mentoren zurückgezogen hatten, dann erhob ich wieder meine Stimme „Alle älteren Schüler sollen sich spätestens zu Sonnenhoch im Lager einfinden und darauf vorbereitet sein, eine Prüfung abzulegen.“ verkündete ich zum Abschluss und sprang vom Felszahn. Jetzt war es an Mondsänger die Patrouillen einzuteilen, ich trabte zum Heilerbau um nach Sturmblüte zu sehen. Halb im Eingang stehend kundschaftete ich „Sturmblüte, bist du wach?“

[schaut über die Anwesenden, berichtet von der GV, ernennt neuen Mentoren, kündigt Prüfung an, beendet Versammlung, geht zum Heilerbau, redet mit Sturmblüte]

Neue Mentoren:

Meerespfote - Traumregen
Schilfpfote - Drosselbart

(OUT: Ich weiß nicht, wovon ich bei Falkenfrost ausgehen soll, deshalb halte ich das mal wage.)

Ich blinzelte und zuckte mit den Ohren, als ich mir der Stimmen draußen bewusst wurde. Ich hob noch ein wenig verschlafen den Kopf und wunderte mich. Worüber war ich mir nicht bewusst, aber draußen war eine Versammlung und die wollte ich sehen, also sprang ich auf und trabte zum Eingang der Kinderstube. Ich sah noch wie einige Schüler neue Mentoren bekamen und war etwas enttäuscht. Ich hatte wohl den Großteil verpasst. Ein wenig missmutig schaute ich zurück zu Mama und Klippenjunges und erinnerte mich daran, dass ich ja Frühstück holen wollte. Statt loszugehen blieb ich im Eingang sitzen und starrte Mondsichel an...irgendetwas war doch...
Irritiert und beunruhigt ging ich zu Mondsichel und stupste sie mit meiner Nase in die Schulter. „Mama können wir Frühstücken?“ fragte ich und wurde mir bewusst, was so seltsam war. Mama war kalt. Nicht so kalt wie der Bau, aber es war als würde die Wärme aus ihr entweichen. Ängstlich schreckte ich zurück, den Blick immer noch auf die schwarze Königin geheftet. Und dann erinnerte ich mich an Orchideenmond, wie er nach dem Kampf im Lager fast reglos gelegen hatte und kalt geworden war.
Meine blass-violetten Augen weiteten sich und ein wenig panisch stolpert eich aus dem Bau und suchte eine ganz bestimmte Katze. „Salbeifeder, Mama geht es nicht gut!“ rief ich mit Tränen in den Augen, als ich auf die schwarze Heilerin zustürmte.

[wacht auf, bemerkt Versammlung, bemerkt das etwas mit Mondsichel nicht stimmt, läuft rufend zu Salbeifeder]

Sturmblüte war schon früh wach und lag regungslos in ihrem Nest im Heilerbau. Mittlerweile ging es ihr wieder gut und Salbeifeder würde sie heute sicherlich endlich wieder entlassen. Sie hatte es satt, ihr Dasein in einem Nest zu fristen. Sie wollte nach draußen, jagen gehen, für den Clan kämpfen. Das, was ein Krieger eben tat.
Schweigend hörte sie dem wieder eingetretenen Regen draußen zu, ihre Augen hielt sie dabei weiterhin geschlossen. Ihre Gedanken kreisten einmal hierhin, einmal dorthin, während sie darauf wartete, dass Leben in das Lager kam.
Schließlich hörte sie draußen langsam Katzen herumlaufen und reden, bald schon folgte darauf Dornensterns kräftige Stimme, die den Clan zu einer Versammlung einberief. Augenblicklich öffnete Sturmblüte ihre hellblauen Augen und stand auf. Ihre Bewegungen waren wieder geschmeidig und man merkte ihr nichts mehr von ihren Verletzungen. Nur noch ein paar kahle Stellen im Fell zeugten von den Wunden.
Um Salbeifeder nicht zu verärgern, setzte sich Sturmblüte direkt neben den Eingang zum Heilerbau, um von dort aus der Versammlung beizuwohnen. Neugierig blickte sie zu ihrem Gefährten auf, gespannt, was er von der großen Versammlung erzählen würde.
Wie erwartet hatte Eisstern mit ihrem Sieg geprahlt. Dass sie aber dem SchattenClan die Schuld an Weißflecks Tod gab, war lächerlich. Wenn jemand Schuld hatte, dann Eisstern selbst, schließlich hatte sie den Kampf erst begonnen.
Der FlussClan schien aufgrund des Wetters mehr Probleme als die anderen Clans zu haben. Der See war eben auch tückisch, selbst für die erfahrenen FlussClan-Katzen. Dass sich Steinstern aber ausgerechnet an die stolze Eisstern wandte und nicht die etwas warmherzigere Froststern wunderte Sturmblüte. War er wirklich so naiv gewesen zu glauben, die schwarze DonnerClan-Anführerin würde seiner Bitte nachkommen?
Während Sturmblüte noch darüber nachdachte, teilte Dornenstern Schilfpfote und Meerespfote neue Mentoren zu. Seufzend wandte sich die sturmgraue Kätzin dann ab und ging wieder in den Heilerbau. Sie legte sich jedoch nicht in ihr Nest, da sie gleich mit Salbeifeder reden wollte, ob sie den Heilerbau nicht endlich verlassen durfte.
Bevor die schwarze Heilerin aber kam, tauchte eine andere Katzengestalt vor dem Eingang auf und suchte sie. Leicht amüsiert lächelnd erkannte Sturmblüte ihren Gefährten und ging zu ihm. "Glaubst du wirklich, ich schlafe jetzt noch?", meinte sie und stupste Dornenstern kurz neckend mit der Nase an.

[im Heilerbau | hört dem Regen zu | hört Dornensterns Ruf | steht auf | lauscht der Versammlung | geht wieder in den Heilerbau | bemerkt Dornenstern | geht zu ihm]

Vermutlich hätte es nicht mehr lange gedauert, bis Amethystseele die Augen zugefallen wären, doch dann hörte sie aus der Ferne Pfoten die auf den Boden trommelten. Die Patrouille kehrte von der großen Versammlung zurück.
Die Graue setzte sich auf und hielt nach den ersten Katzen Ausschau. Kurz darauf konnte sie ihren Vater Dornenstern an der Spitze der Patrouille ausmachen. Danach kam auch der Rest der Patrouille in Sicht und in kurzer Zeit hatte die Katzengruppe das Lager erreicht. Dornenstern entließ sie und Wintermond mit einem Nicken von ihrer Wache. Die Violettäugige wünschte dem weißen Kater eine gute Nacht und folgte dann ihrem Bruder, der gerade mit einem Schwanzwedeln an ihr vorbei lief.
Plötzlich wünschte sich die Graue einfach nur schlafen zu können.
Erschöpft betrat die den Kriegerbau und ließ sich dann so leise wie möglich in ihr Nest fallen. Binnen weniger Herzschläge war sie auch schon eingeschlafen.

Nächster Morgen

Amethytseele erwachte, als Dornenstern seinen Clan für die morgendliche Versammlung zusammen rief. Das Rauschen des Regen begleitete seine Stimme und die Graue konnte kaum ein Seufzen unterdrücken. Sie hatte allmählich die Nase voll von dem ganzen Regen.
Die Kätzin vollzog eine kurze Wäsche und warf dann einen Blick zur Seite. Drosselbart schien schon auf zu sein.
Geschmeidig erhob sich die junge Kriegerin und verließ den Kriegerbau.
Den Kopf geneigt, um ihre Augen vor dem Regen zu schützen, versuchte sie den grauen Pelz ihr Bruders aufzumachen. Kurz darauf entdeckte sie ihn und schlängelte sich zu ihm durch. ,,Guten Morgen." Amethystseele ließ sich neben ihm nieder. Bevor sie fragen konnte, wie die Versammlung gewesen war, begann ihr Vater bereits zu sprechen.
Aufmerksam lauschte ich seinem Bericht und verfolgte dann die neuen Mentor-Ernennungen. Schließlich beendete Dornenstern die Versammlung und machte sie sich auf den Weg zum Heilerbau, wahrscheinlich um ihre Mutter Sturmblüte zu suchen. Einerseits wollte sie ebenfalls wissen wie es ihrer Mutter ging, doch auf der anderen Seite wollte sie die Patrouillen nicht verpassen.
Unentschlossen blickte sie zwischen Mondsänger und dem Heilerbau hin und her.

[hört die Patrouille, wird entlassen, verabschiedet sich von Wintermond, geht schlafen, wacht auf, grüßt Drosselbart, lauscht der Versammlung, ist unentschlossen]

Orchideenmond fühlte sich am Morgen überraschend gut. Der Nebel in seinem Kopf hatte sich vollständig wieder geklärt und auch die Kopfschmerzen waren weg. Nachdem der Schwarzpelzige Salbeifeder am vergangenen Abend gedankt hatte, war er ziemlich bald eingeschlafen und auch nicht wieder aufgewacht. Nun lag der Krieger wach im Heilerbau. Als Dornenstern den Clan zu einer Versammlung rief, hob der Schwarzpelzige zunächst vorsichtig den Kopf. Keine Schmerzen, kein Schwindel.
Langsam kam Orchideenmond auf die Pfoten. Er war noch ein wenig unsicher, wollte sich aber unbedingt wieder bewegen. Durch das viele Liegen im Heilerbau fühlte er sich, als habe er zu viel Energie in seinem Körper angesammelt. Energie, die um jeden Preis verbraucht werden wollte. Am Eingang des Baus setzte Orchideenmond sich. Seine Ziehmutter Sturmblüte saß ebenfalls dort. "Guten Morgen.", grüßte er knapp und lenkte seine Aufmerksamkeit dann auf Dornenstern.
Dieser berichtete von der Großen Versammlung, die am Vorabend gewesen war. Im Kampf um die Rotfelsschlucht war anscheinend eine Kriegerin des DonnerClans gestorben. Dass Eisstern dem SchattenClan einen feigen Mord zu unterstellen versuchte, entlockte Orchideenmond ein dunkles Grollen aus den Tiefen seiner breiten Brust. Die Anführerin des DonnerClans hätte um ein Haar sein eigenes Leben beendet.
Bevor der dunkelpelzige Krieger sich in seinen Ärger hineinsteigern konnte, kam Dornenstern zu den nächsten Themen. Ein junger Fuchs beim WindClan und ein FlussClan, der offensichtlich Probleme mit der Beute hatte. Dazu kam, dass Steinstern den DonnerClan um Jagdrechte gebeten hatte und ihre Anführerin es abgelehnt hatte. Zwei Schüler bekamen neue Mentoren, da ihre Alten verstorben waren. Zuletzt sagte Dornenstern, dass die älteren Schüler sich für Sonnenhoch bereit halten sollten. Interessiert spitzte Orchideenmond die Ohren. Es hörte sich ganz so an, als solle eine Prüfung stattfinden, um die Eignung der Schüler zu ihrer Kriegerzeremonie festzustellen. Seine eigene Schülerin Abendpfote gehörte wahrscheinlich auch dazu.
Der Wunsch, die Schwarzpelzige zu sprechen wurde noch dringender. Orchideenmond wollte ihr wenigstens noch einige Tipps mit auf den Weg geben, wenn er in letzter Zeit schon das Training hatte ausfallen lassen müssen. Nervös fuhr er die Krallen ein und aus, während Dornenstern auf Sturmblüte zuging.

[erwacht; steht vorsichtig auf; sitzt am Eingang zum Heilerbau; hört der Versammlung zu; denkt nach]