Wenigstens hatte Salamanderfeuer meine Entschuldigung angenommen und mir meinen vorherigen Redeschwall nicht besonders übel genommen. Mit einer Maus, einer Eidechse und einem Kaninchen im Maul kam ich im Lager an und legte meine Beute sofort auf den Frischbeutehaufen. Stolz bemerkte ich, dass er, nachdem auch mein Begleiter seiner Beute abgelegt hatte, größer aussah. Ich selbst nahm für mich nur eine magere Maus und legte mich, nachdem ich mich von Salamanderfeuer mit einem Kopfnicken verabschiedet hatte, etwas abgelegen vom Lager hin. Ich scharrte sorgfältig das bisschen Schnee, was die Erde bedeckte weg und legte mich hin, um von meiner Maus zu essen. Dabei beobachtete ich das Lagergeschehen - eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Ich war zwar hungrig, aber noch nicht müde, da ich vor der Jagd auch schon im Lager gedöst hatte. Für kurze Zeit fragte ich mich selbst, wieso ich mir bei meinem Hunger nur eine kleine Maus genommen hatte, aber ich kam schnell wieder darauf. In der Blattleere war die Beute rar und bevor ältere Krieger wie ich fette Tiere aßen, sollten lieber die Ältesten und die Jungen versorgt werden. Bald war von der Maus nichts mehr übrig und ich war zumindest vorerst satt. Ich begann mit der Fellpflege, die jedoch nicht lange andauerte. Mein Fell war kurz, sogar für winterliche Verhältnisse und war demnach äußerst pflegeleicht. Auf einmal widmete ich Heidepelz' Nachwuchs meine Aufmerksamkeit. Seine drei Jungen mussten dem 2. Anführer sicherlich viel Freude bereiten. Ich hatte schon mehr erlebt als die meisten anderen Krieger hier, aber noch nie dieses Vatergefühl, was Heidepelz jetzt wahrscheinlich spüren musste, gehabt. Ich legte meinen Kopf auf meine beiden überkreuzten Vorderpfoten und blickte fast schon sehnsüchtig zu ihnen herüber. Wieder stellte ich mir die Frage, wieso ich nie eine Gefährtin gefunden hatte. Ich hatte mich eigentlich nie richtig verliebt. Zu oft wollte ich den richtigen Augenblick abwarten. Zu oft hatte ich mir eingeredet, dass ich schon eine finden würde, wenn ich am wenigstens damit rechnete. Nichts von diesem bescheuerten Spruch war tatsächlich wahr. Ich hatte mich nie so richtig verliebt, in keine einzige Katze. Und jetzt hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich etwas verpasst hatte... Ich schüttelte meinen Kopf. Ich hatte keine besonders große Lust, nun in Selbstmitleid zu versinken. So alt war ich nun auch wieder nicht... Ich ließ meinen Blick weiter durchs Lager schweifen und sah Eisblüte vor dem Kriegerbau sitzen. Sie schien alleine zu sein und nah einem Gesprächspartner zu suchen. Ich konnte mich noch an heute Mittag erinnern, als sie gemeint hatte, dass sie die Unterhaltung gerne ein andermal fortsetze wollte. Vielleicht jetzt. Ich erhob mich und trottete zu ihr. "Hallo, Eisblüte! Hast du etwas dagegen, wenn ich dir Gesellschaft leiste?", fragte ich die Katze und nickte freundlich.
[legt seine Beute auf den Frischbeutehaufen, verabschiedet sich von Salamanderfeuer, isst alleine seine Maus, säubert sein Fell, beobachtet Heidepelz und seine Jungen, denkt nach, geht zu Eisblüte, spricht sie an]
Zuletzt von Eichenkralle am So Jul 06, 2014 11:10 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: WindClan-Lager So Jul 06, 2014 8:03 pm
<---- Flüsterahorn
Nach Eisblüte kam ich am Lager an. Ich hatte über vieles nachgedacht, glücklicherweise nicht über Heidepelz, aber es handelte sich nicht um eine minder traurige Erinnerung. Ich hatte viel über meinen Bruder Schneefeder nachgedacht, der vor ein paar Monden von einem Monster erfasst worden war. Ich sah ihn noch vor mir, mit seinem grauen, verstrubbeltem Fell und den eisblauen Augen. Wir waren ein Dreierteam gewesen, doch nun waren nur noch Seelentraum und ich von unserer Familie übrig. Nun trat ich hinter meiner besten Freundin aus dem Eingang. Mein Blick glitt sofort zu Heidepelz, der tatsächlich noch immer mit seinen drei Jungen, Dämmerzorn und nun auch Samtfell dastand. Ich versuchte nicht seinen Blick zu deuten. Ob Stolz, Liebe oder Verachtung, mir war es egal. Hinter Eisblüte stapfte ich rechts an dem Silberfelsen vorbei zum Kriegerbau. Bevor ich in diesen eintrat huschte mein Blick ein letztes Mal zu dem roten Tigerkater, der mit das Herz gestohlen hatte... Jetzt sei doch nicht so melodramatisch, schimpfte ich mit mir selbst, beugte mich dann noch schnell zu Eisblüte hinunter, leckte ihr freundschaftlich über das Ohr. "Danke", miaute ich lächelnd. "Dass du mich abgelenkt hast, meine ich. Wir sollten öfter zusammen spazieren gehen, findest du nicht auch?" Dann schlüpfte ich in den ausladenden Ginsterbusch, welcher den Kriegerbau bildete. Ich suchte mein Nest in der hintersten Ecke des Baus auf und ließ mich in das Geflecht aus Moos und Heidekraut fallen, rollte mich ein. Müde war ich nicht, aber ich brauchte Zeit für mich. Während ich nachdachte, hielt ich meine Augen geschlossen und tat so, als würde ich schlafen, damit mich niemand ansprach.
[kommt an, sieht zu Heidepelz, bedankt sich bei Eisblüte, legt sich in Nest, denkt nach]
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Thema: Re: WindClan-Lager Mo Jul 07, 2014 9:24 am
Gerade wollte ich mich schon in den Kriegerbau legen und schlafen gehen, als ich eine vertraute, tiefe Stimme hörte. Eichenkralle stand vor mir und fragte mich in einem freundlichen Ton, ob er mir Gesellschaft leisten durfte. Lächelnd nickte ich und deutete auf den Platz neben mir, wo er sich setzen konnte. >>Absolut nicht<<, miaute ich anschließend und musterte den rotbraunen Kater freundlich. Nachdenklich fragte ich mich, ob er wohl eine Gefährtin hatte und schon Jungen hatte.. er war schließlich nicht mehr der Jüngste. Du hast heute schon viel zu oft über Gefährten und Jungen nachgedacht, Eisblüte!, rief ich mir etwas verärgert ins Gedächnis. Die Sache mit Wisperwind und Heidepelz hatte mich schon zum Nachdenken gebracht. In diesem Moment kam auch schon meine schwarz-weiße Freundin und bedankte sich bei mir wegen des Spaziergangs. Lächelnd nickte ich und meinte: >>Du hast Recht, das müssen wir mal wiederholen!<< Der Spaziergang war zudem noch viel zu kurz gewesen, denn kaum hatten wir das Lager verlassen, so war es schon dunkel geworden. Als Wisperwind in den Kriegerbau huschte, wandte ich mich wieder zu Eichenkralle und fragte mich, womit ich unser Gespräch anfangen konnte. Doch wie immer fiel mir absolut gar nichts ein, so kam ich mal wieder wie ein unreifes, schüchternes Junges rüber. Wieso schaffte ich es denn mich ganz normal mit Wisperwind zu unterhalten, doch mit Katzen außerhalb meines Freundschaftkreises gar nicht? War das denn fair? >>Uhm.. was hast du heute so gemacht?<<, fragte ich schließlich. Diese Frage war weder originell, noch sonderlich spannend, doch ich war schon froh alleine das hinbekommen zu haben. Hoffentlich war der Kater nicht allzu verärgert über mich, auch wenn ich es ihm nicht verübeln würde. Während unseres ersten Gesprächs musste er doch schon bemerkt haben, wie langweilig es war mit mir zu reden, oder? Schließlich kamen meine Fragen und Antworten erst nach einer langen Zeit des Grübelns und Zweifelns. Würde ich mich je ändern?
Thema: Re: WindClan-Lager Mo Jul 07, 2014 10:15 am
Ich musterte die weiße Katze genauer, um herauszufinden, ob sie das nur aus Höflichkeit gesagt hatte, oder sich wirklich gerne mit mir unterhalten wollte. Schließlich dachte ich, dass sie es ernst meinte und setzte mich neben sie. Da kam auch schon Wisperwind, wahrscheinlich ihre beste Freundin, und bedankte sich bei Eisblüte. Irgendetwas war los, das wusste ich, jedoch glaubte ich nicht, dass sie es mir so schnell erzählen würden. Ich merkte, dass das Wisperwinds Problem größer war, als ich heute Mittag vermutet hatte. Und wahrscheinlich ist es mit dem heutigen Spaziergang noch längst nicht erledigt... Doch ich hielt mich zurück. Es wäre nur unhöflich und aufbrausend gewesen, Eisblüte direkt darauf anzusprechen. Jeder hier hatte seine Geheimnisse und Probleme und wenn sie irgendwann vielleicht Hilfe bräuchte, würde sie schon fragen. Außerdem kannte sie mich kaum, also war es ohnehin unwahrscheinlich, dass sie mir überhaupt etwas aus ihrem Privatleben oder dem ihrer besten Freundin erzählen würde. Nachdem Wisperwind im Kriegerbau verschwand, wandte sich die attraktive Katze wieder an mich. Es war offensichtlich, dass sie sich schwertat, ein Gespräch zu beginnen. Wieder fragte ich mich, ob das immer so war, oder eben nur bei mir. Dan fragte sie mich, was ich denn heute so gemacht hatte. Eine typische Standartfrage. "Ich war mir Salamanderfeuer beim Flüsterahorn und in den windgeschützten Höhlen jagen. Wir haben eine für die Blattleere ganz schön ansehnliche Menge an Beute gefangen. Alles in allem eine erfolgreiche Jagd.", antwortete ich. Doch bevor nun wieder nie enden wollende Augenblicke des Schweigens über uns kamen, fügte ich hinzu: "Du scheinst eine wirklich gute Freundin zu sein. Ohne mit einem Schnurrhaar zu zucken hast du Wisperwind heute geholfen. Ihr beide wart doch heute spazieren, oder? Zu meiner Zeit, als ich gerade erst zum Krieger ernannt worden war, waren die meisten Katzen arrogant und haben nur auf sich selbst geachtet. Es freut mich, dass du anders bist." Eisblüte war anders. Zwar war sie schüchtern und alles andere als gesprächig, aber ich war mir sicher, dass sie eine freundliche und hilfsbereite Katze war, die nach Freunden suchte. Natürlich behielt ich das für mich, da ich sie nicht verärgern wollte. Als ich ihr so über die Katzen zu meiner Zeit erzählt hatte, kam mir plötzlich ein ganz neuer Gedanke. Vielleicht habe ich deswegen nie eine Gefährtin gefunden... Weil mir damals alle Kriegerinnen vom Charakter her nicht gepasst haben... Jedoch hatten sie, soweit ich wusste, alle noch einen Gefährte gefunden, also lag es möglicherweise doch an mir?
[bei Eisblüte]
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Thema: Re: WindClan-Lager Mo Jul 07, 2014 3:49 pm
Während Sturmschrei versuchte, ihr zerzaustes Fell zu bändigen, senkte sich die Sonne dem Horizont entgegen. Als die Dämmerung einsetzte und alles in einen kalten, grauen Schein tauchte, kühlte die Luft weiter ab. Sturmschrei begann zu zittern, also stand sie auf, ein bisschen Bewegung würde ihr guttun und sie wärmen. Während sie ihre von der Kälte steifen Hinterbeine streckte, konnte sie ein lautes und ausgiebiges Gähnen nicht unterdrücken. Sie war müde und erschöpft, ihre Muskeln schmerzten, aber gleichzeitig war sie von einer Ruhelosigkeit ergriffen, die es ihr unmöglich machte, jetzt schlafen zu gehen. Für eine Kriegerin gab es immer Pflichten, und das Wohlergehen des Clans war um einiges wichtiger als ihr eigenes. Es musste noch irgendwo etwas zu tun geben... Ihr Blick glitt zum Frischbeutehaufen. Besonders viel Beute gab es nicht, aber es würde bis zum Morgen reichen. Ob es noch eine Patrouille gab, der sie sich anschließen konnte? 'Mach dich nicht lächerlich, Sturmschrei. Du bist so müde, dass du kaum sehen kannst, wohin du gehst! In dem Zustand bist du dem WindClan eher eine Bürde als eine Hilfe', schalt sie sich. Sie blieb noch einige Augenblicke unschlüssig stehen, dann trottete sie durch den kalten Schnee hinüber zum Kriegerbau. Sie nickte Eisblüte und Eichenkralle, die sich vor dem Ginsterbusch unterhielten, grüßend zu, und blieb wie so oft mit dem Pelz an den Dornen der Äste hängen. Sturmschrei bemerkte es kaum. Als sie den Bau betrat, blickte sie sich um. Er schien leer zu sein, mit Ausnahme von Wisperwind, die sich in einer Ecke zusammengekauert hatte und allem Anschein nach schlief. Sturmschrei scharrte mit den Pfoten etwas Moos zusammen, ließ sich mit einem Seufzen in das Nest fallen. Sie starrte i ausdruckslos in das Ginsterdickicht und wartete darauf, dass der Schlaf sie übermannte.
[zieht sich in den Kriegerbau zurück]
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Thema: Re: WindClan-Lager Mo Jul 07, 2014 5:06 pm
Fichtenjunges lag erschöpft auf dem Boden und schnurrte. Als ihre Mutter sie sorgfältig mit der Zunge saubermachte, schnurrte sie vor Freude. Sie hatte heute richtig viel gespielt, mit den anderen Jungen. Oh ja! Fichtenjunges stöhnte plötlich als ihre Mutter am Nacken packte und sie auf dem Boden wieder aufstellte. " Was ist Mama? " fragte sie. Ihre Mutter zeigte ihr den Himmel und sie verstand, dass es Abendszeit wurde. Sie hatte den Tag gar nicht enden sehen. " Och ne... " brummelte sie. Fichtenjunges spürte trotzdem, wie müde sie wurde. Sie folgte ihre Mutter auf dem Weg zur Kinderstube. Sie sah Eisblüte in der Nähe, eine nette Kriegerin. " Hallo Eisblüte! " rief sie glücklich. Sie merkte, dass Eichenkralle auch dabei war, deshalb ergänzte das Junge: " Hallo Eichenkralle! " Danach kroch sie in der Kinderstube, saugte gierig Milch und gähnte. Sie legte sie sich neben ihrer Mutter und Geschwister und döste ein.
[geht in der Kinderstube, grüsst Eisblüte und Eichenkralle und schläft ein.]
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Thema: Re: WindClan-Lager Mo Jul 07, 2014 7:41 pm
Salbeiblüte vernahm eine Stimme neben sich und wandte sich um. Sie erkannte Samtfell, die Schwester von Heidepelz, und begrüßte sie freundlich lächelnd. Die Kriegerin erkundigte sich, ob sie Löwenjunges mit raus nehmen sollte, doch ehe die weiße Königin dankend ablehnen konnte, hatte Kätzin sich auch schon ihrem Bruder und seinen Jungen zugewandt. Verwundert sah Salbeiblüte ihr hinterher, dachte sich aber nichts dabei. Sie sah zu Wolkenpfote, doch ihr Sohn schwieg nun, und schien nicht mehr interessiert an ihrem Gespräch zu sein. Seufzend erhob sich die Weiße und sah zum Himmel, um festzustellen, dass es langsam Abend wurde. Ich sollte Löwenjunges ins Nest bringen! Vorsichtig wandte sie sich an den weißen Schüler und meinte : "Entschuldige, aber wir werden den Ausflug auf morgen verschieben müssen. Vielleicht gehen wir dann ja ein bisschen früher los, denn ich denke, Löwenjunges würde sich wirklich freuen." Mit einem Schwanzschnippen verabschiedete sie sich und machte sich dann auf den Weg zum Lagerausgang. Bei Heidepelz und seiner Familie blieb die weiße Königin eine Weile stehen und beobachtete schmunzelnd die drei Jungen, die scheinbar das erste Mal das Lager erkundeten. Das haben meine Kleinen nie gedurft… Schmerzvoll kamen die Erinnerungen zurück, wie sie es schon oft genug getan hatten. Ich will nicht daran denken, verdammt! Sie würde diese Zeit nie vergessen können, aber Salbeiblüte hoffte jeden Tag, diese Gedanken verscheuchen zu können. "Ich vermisse dich immer noch, Torfsprenkel…", flüsterte sie leise und wandte sich dann von Heidepelz und den Jungen ab. Mit langsamen, schlurfenden Schritten setzte sie ihren Weg fort. Ihre Laune war nun auf den Tiefpunkt gesunken, und sie drohte, wieder in dieses Loch zu fallen. Dunkel, tief und schwarz. Und wenn es wegen Löwenjunges ist - so weit kommt es nicht noch einmal! Sie riss sich zusammen, zwang sich zu einem neutralen Gesichtsausdruck und erreichte schließlich ihre Ziehtochter. "Es tut mir Leid, aber wir werden den Ausflug morgen machen", erklärte die Königin. "Es ist spät genug, und du solltest jetzt schlafen gehen." Mit diesen Worten packte sie die Beige am Nackenfell und trug sie in die Kinderstube, um mögliches Wegrennen zu verhindern. In ihrem Nest angekommen, ließ sie das Kätzchen sinken und legte sich dann neben sie. Ihr Zunge fuhr mit regelmäßigen Strichen über das weiche , beige Fell und Salbeiblüte begann, leise zu schnurren, um Löwenjunges langsam zum Schlafen zu bringen.
[auf der Lichtung | spricht mit Wolkenpfote | bei Heidepelz, denkt nach | geht zu Löwenjunges, spricht mit ihr | mit Löwenjunges in der Kinderstube, putzt sie]
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Thema: Re: WindClan-Lager Mo Jul 07, 2014 8:29 pm
Fichtenjunges öffnete schläfrig die Augen, sie wurde von Salbeiblüte und die anderen Jungen geweckt. Es war nicht schlimm, sie hatte sich nur seit ein par Minuten hingelegt. Neugierig schaute sie Löwenjunges an, ihre Freundin. Sie lehnte sich an Salbeiblüte und schlief schnell ein. Fichtenjunges entging eine Sache an Salbeiblüte nicht. Ein trauriges Blick glühte kurz in ihren Blick und erlosch wieder. Fichtenjunges fragte sich, was es zu bedeuten sollte. Sie mochte es nicht, sie traurig zu sehen. Doch jetzt sah sie wieder neutral aus. Fichtenjunges mochte Salbeiblüte, sie kümmerte sich manschmal auch um ihr, als ihre Mutter zu beschäftigt war. Das Junge stand auf, ging zu Salbeiblüte und leckte ihr kurz die Schulter. Beide sahen sich lange an. Fichtenjunges wollte sie trösten. Sie drehte sich um und legte sich wieder zu ihrer Mutter und ihre Geschwister. Sie schliess die Augen. Die wärme von den anderen taten ihr gut, es fiel ihr überhaupt nicht schwer wieder einzuschlafen.
[wird geweckt, tröstet kurz Salbeiblüte, schläft wieder ein]
Salamanderfeuer
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Thema: Re: WindClan-Lager Mo Jul 07, 2014 9:06 pm
<--- Windgeschützte Höhlen
Mit der beute im Maul kam ich hinter Eichenkralle im Lager an. Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu, kein allzu schlechter Tag, wie ich fand. das Birkhuhn ließ ich auf dem Frischbeutehaufen, die Maus nahm ich mit. Ich mied das laute Theater von Heidepelz und seinen Jungen, ein lästiges zur Schau stellen einer scheinbar heilen glücklichen Familie. Eine Frace oder einfach nur eine ohne defekte Jungen... Auf einem der schön flachen Sonnensteine ließ ich mich zum Essen nieder, auch wenn sie leider kalt waren. Still war es hier auch nicht, der Lärm erfüllte quasi das ganze Lager...aber immerhin hatte ich etwas Abstand. Langsam machte ich mich über meine Maus her udn betrachtete den Abendhimmel. Der Tag hatte so kurz gewirkt...aber das sollte mich wohl nicht wundern, wenn ich vom Morgen bis Sonnenhoch geschlafen hatte. Es hatte sih gut angefühlt endlich mit den anderen Kriegern gleichgestellt zu sein, kein Schüler mehr, der immer die Erlaubnis brauchte, um auch nur eine Pfote aus dem Lager zu strecken. Ja ich genoss das Kriegersein.
[kommt an, legt Beute auf FBH ab, nimmt sich eine Maus, sieht Heidepelz und Jungen, legt sich auf einen der Sonnesteine, isst, ansprechbar]
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Thema: Re: WindClan-Lager Di Jul 08, 2014 10:53 am
Eichenkralle erzählte mir, dass er mit Salamanderfeuer beim Flüsterahorn gewesen war und ich nickte kurz. Genau dort war ich auch mit Wisperwind gewesen, aber viel zu kurz. Wir mussten es unbedingt wiederholen.. vielleicht sogar zusammen mit anderen. Eichenkralle würde sicher gerne an einem Spaziergang mit uns teilnehmen, würde ich ihn fragen. Was der Kater anschließend meinte, ließ mich überrascht und nervös zugleich mit dem Ohr schnippen. >>Äh.. jaa..<<, machte ich. Wusste Eichenkralle denn, was Wisperwind so traurig gemacht hatte, dass ich sie trösten und ablenken musste? Nein, sicher nicht, wie denn auch? Ich konnte nicht von mir selbst bezeichnen arrogant zu sein und dachte absolut nicht die ganze Zet nur an mich, also hatte Eichenkralle wohl Recht. Ich persönlich kannte keinen richtig arroganten Krieger, der nur auf sich selbst fixiert war, und das war auch gut so. Nichts hasste ich mehr, als Katzen, die sich für etwas Besseres hielten. Eichenkralles letzter Satz brachte mich zum nachdenken. Anders als die arroganten Katzen zu seiner Zeit war ich sicher, doch ich war auch anders als die Katzen hier momentan. Ich kannte keinen weiteren Krieger, der dermaßen schüchtern war wie ich. Sicherlich zweifelte auch niemand an seinen Fähigkeiten und Stärken. Eichenkralle beispielsweise kam sehr selbstbewusst rüber, im kompletten Gegensatz zu mir. Ich schaffte es doch nicht einmal, mich mit ihm normal zu unterhalten! >>Danke, Eichenkralle<<, miaute ich schnell und brachte ein freundliches Lächeln zustande. Ohne wirklich zu überlegen, was ich nun sagen sollte, um das Gespräch weiterzuführen, meinte ich dann: >>Wann wurde dir eigentlich das erste Mal ein Schüler anvertraut? Denn ich bin mir sicher, dass ein so erfahrener Krieger wie du eine Menge Schüler ausgebildet hat.<< Ein klein wenig stolz, so schnell etwas gefragt zu haben, sah ich in Eichenkralles hellgrüne Augen und lächelte. Ich bemerkte aus den Augenwinkeln eine graue Gestalt und erkannte Sturmschrei, die uns beide zunickte und anschließend in den Kriegerbau verschwand, wo auch Wisperwind liegen musste. Plötzlich hörte sie eine leise Stimme ihren Namen rufen und sie bemerkte Fichtenjunges, die uns beide begrüßt hatte. Mit einem Nicken grüßte ich zurück und erinnerte mich an meine Zeit als Junges. Sogar damals war ich schüchtern gewesen - so schüchtern, dass ich nicht einmal in meinen Träumen einfach mal so zwei Krieger begrüßt hätte. Außer mit Wisperwind und Windjunges hatte ich damals mit niemandem so richtig geredet.
[bei Eichenkralle vo dem Kriegerbau]
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Thema: Re: WindClan-Lager Di Jul 08, 2014 11:31 am
Ich setzte mein freundlichstes Lächeln auf, als Fichtenjunges an uns vorbeitapste und mich begrüßte. Sie war wirklich niedlich und außerdem sehr höflich. Eine Eigenschaft, die einige junge Katzen nach ihrer Ernennung zum Schüler leider viel zu schnell verloren hatten. Eisblüte stellte mir schneller als gedacht schon die nächste Frage. Ich lächelte wieder. So viele Erinnerungen kamen wieder in mir hoch. Mein allererster Schüler war nicht nur irgendeiner, sondern ein ganz besonderer. "Es stimmt, dass ich viele Schüler zu guten Kriegern geformt habe, jedoch verdanke ich das nur der exzellenten Ausbildung meines früheren Mentors, Schattenherz. Aber es dauerte eigentlich länger, als bei jedem anderen Krieger, bis mir mein erster Schüler anvertraut wurde. Für diese Geschichte muss ich etwas weiter ausholen, ich hoffe ich langweile dich nicht damit.", antwortete ich und wartete ihre Reaktion ab. Sie schien nicht abgeneigt, diese Geschichte zu hören, also begann ich zu erzählen, während ich meinen Blick, passend zu den folgenden Worten in die Ferne wendete. "Ich wurde noch in unserem alten Territorium geboren und verbrachte den Großteil meines Lebens dort. Mein Mentor Schattenherz war jedoch bei weitem kein gewöhnlicher Kater. Am Anfang war er sehr streng mit mir und lobte mich kaum. Wenn ich etwas falsch machte, bekam ich eine Ohrfeige, später sogar einen Tritt mit ausgefahrenen Krallen. Diese Strafen mögen vielleicht drakonisch klingen, aber später verstand ich es: Er wollte aus mir einen zähen, pflichtbewussten Krieger machen. Gerade zu der Zeit, wo mein Bruder starb, war er für mich da und wie ein 2. Vater. Nach meiner Ernennung zum Krieger, ging meine Ausbildung noch weiter. Schattenherz meinte, ich müsse meinen einseitigen Blickwinkel erweitern. Er zeigte mir, dass unser damaliges Territorium bei weitem nicht alles war, was es gab. Wir unternahmen damals insgesamt zwei Mal zusammen Ausflüge weit über die Grenzen hinaus und kamen erst nach drei oder vier Tagen zurück. Auf unseren beiden Reisen lehrte er mich, wie man auch ohne Kameraden überleben konnte. Wir sahen ganze Zweibeinersiedlungen und noch viel mehr, als du dir vorstellen kannst. Den Höhepunkt unserer Reise werde ich nie vergessen: Wir trafen auf ein riesiges, pelziges, braunes Tier. Mit seiner Größe und Stärke hätte es problemlos ein Monster besiegen können. Es war an einem Fluss und suchte dort nach Fischen. Mein Mentor erklärte mir, dass man es 'Bär' nannte. Bis heute werde ich seine Erscheinung nicht vergessen. Zu unserem Glück waren wir im Verhältnis zu ihm so klein, dass er uns gar nicht beachtete. Nunja, Nelkenstern, damals war natürlich noch nicht Froststern unsere Anführerin, gefiel das gar nicht. Eigentlich verstießen wir beide ja auch gegen das Gesetz der Krieger, da wir unser Territorium ja nicht verlassen durften. Schattenherz meinte jedoch, dass er das nicht so eng sehe. Nelkenstern verbot uns noch dem ersten Mal noch einmal solche Ausflüge zu machen. Eigentlich hätte ich damals schon meinen ersten Schüler bekommen sollen, jedoch blieb mir diese Ehre als Bestrafung verwehrt. Doch aus Neugier und Entdeckungsdrang folgte ich meinem ehemaligen Mentor ein zweites Mal über die Grenzen. Als wir zurückkamen, drohte Nelkenstern sogar mit Verbannung. Zu diesem Zeitpunkt wurde es mir persönlich zu eng, weshalb ich Schattenherz mitteilte, dass ich nicht mehr mitmachen würde. Ich wollte nicht aus dem Clan ausgeschlossen werden. Er reagierte nicht sonderlich erfreut und eines Tages verschwand mein bester Freund spurlos im Territorium. Ich suchte ihn verzweifelt, aber der Schnee hatte seine Spuren verwischt und somit wusste ich nicht, wohin er gegangen war. Als wäre dieser Schicksalsschlag nicht genug gewesen, starb zwei Wochen später auch noch meine Schwester. Sie wurde vor meinen Augen von einem Dachs getötet. Ich war unglücklich und hatte alles verloren, was mir lieb gewesen war. Doch gerade in dieser schweren Zeit bekam ich meinen ersten Schüler, Marderpfote. Er war sehr lebhaft und ungestüm, aber auch sehr lernwillig und folgsam. Durch ihn sah ich in meinem Leben wieder einen Sinn und ich brachte ihm alles bei, was ich wusste. So konnte ich noch viele Schüler zu erfahrenen Kriegern ausbilden. Ich war meinem Anführer unendlich dankbar, dass er mir verziehen hatte und von nun an würde ich auch nie wieder unser Territorium einfach so verlassen. Aber... , ich senkte meine Stimme, sodass uns nun niemand anderes hören konnte, "ich denke, dass mich die beiden Ausflüge mit Schattenherz in einer gewissen Art und Weise geprägt haben. Ich habe sehr viel anderes gesehen und mir dadurch auch sehr leicht auf unserer großen Reise getan. Ich bereue also keine einzige Minute. Aber... Das hast du nicht gehört. So, ich hoffe wirklich, dass meine Geschichte nicht allzu langweilig war." Ich zwinkerte Eisblüte zu und wartete ihre Reaktion ab. Ich vertraute ihr sehr und hoffte, dass sie niemanden davon erzählen würde. Ich hielt mich ja schließlich an das Gesetz der Krieger und hatte eben meine eigene Meinung über das, was passiert war.
[bei Eisblüte, erzählt ihr eine Geschichte]
Zuletzt von Eichenkralle am Mi Jul 09, 2014 12:00 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Thema: Re: WindClan-Lager Mi Jul 09, 2014 5:18 pm
cf:Außengrenze
Schallherz war nicht besonders schnell gelaufen, sondern im gemächlichem Tempo dahingetrottet. Irgendwann kam auch der Ginsterwall des Lagers in Sicht und Schallherz brauchte eine Weile, bis sie den gut versteckten Eingang gefunden hatte. Halb hindurch zu kriechen blieb ihr ebenfalls nicht erspart. Die WindClan-Katzen waren klug gewesen, als sie ihren Tunnel gebaut hatten, nur reine WindClan-Katzen, die klein und schlank waren, konnten ohne zu kriechen, hindurchgehen. Es war zumindest eine Abwehr von Angreifern, aber Schallherz vermutete, dass feindliche Katzen einfach durch die Büsche brechen würden, als sie mit dem niedrigen Tunnel aufzuhalten. Die Kätzin machte neben dem Kriegerbau halt und wartete bis Laubschweif ebenfalls angekommen war. Dann wollte sie den Kriegerbau betreten, bis ihr einfiel, dass sie dort noch gar kein Nest hatte. Sie entschuldigte sich kurz bei ihm und ging zum Kriegerbau herüber. Beim WolkenClan wurde das Moos im Heilerbau aufbewahrt und die Kätzin vermutete, dass es im WindClan genauso war. Im Heilerbau traf sie Kleeblatt und ging zu dem kleinen Mooshaufen, den sie entdeckt hatte. Sie nahm sich so viel davon, wie sie für ein Nest brauchte und miaute dann, mit Moos im Maul: ,,Ich hole nur etwas Moos, ich schlaf' heute im Kriegerbau." Die graue Kriegerin ließ der Heilerin keine Zeit zum Antworten, sondern verschwand wieder, Wenige Schritte hatten sie zum Kriegerbau gebracht und sie schlüpfte hinein. Das Moos, dass sie mitbrachte, setzte sie zu einem Nest zusammen und rollte sich darin ein. Sie war müde und schlief gleich ein.
[kommt an, holt Moos für ein Nest, legt sich schlafen]
Salamanderfeuer
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Thema: Re: WindClan-Lager Mi Jul 09, 2014 8:17 pm
Ich hatte schnell aufgegessen und erhob mich, allzu müde war ich nicht, aber ich wollte immerhin am nächsten Morgen fit sein. Und das Turmalinschatten aufwachte und mich bermkte wollte ich auch nicht unbedingt, die kriegerin hatte sich anscheinend zum Ausruhen auch auf den Sonnensteinen niedergelassen und schlummerte. Ich machte mich auf den Weg zum Heilerbau um Moos zu holen, diesmal würde ich in meinem eigenen Nest schlafen. Mit dem Moos im Maul trabte ich zum Kriegerbau, wo Eichenkralle anscheiennd gerade ein Geschichte erzählt. Halt fast schon ein Ältester. dachte ich und wolte schon weitergehen, als ich stutzte. meinte er ernst, was er da erzählte? Und da wagte er es mir Ratschläge geben zu wollen? "Deine Anführerin hat dir also drohen müssen, damit du dich wie ein ordentlicher Krieger verhälst?" fragte ich fassungslos und durch das Moos gedämpft. Seitdem waren monde vergangen udnd er Kater shcien, dass eigentlich immernoch für richtig zu halten!?
[isst fertig, holt Moos, steht vor dem Kriegerbau, fragt Eichenkralle]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Mi Jul 09, 2014 11:29 pm
Während ich noch auf Eisblütes Antwort wartete, fragte mich Salamanderfeuer aus heiterem Himmel etwas. Er musste also einenTeil meiner Geschichte gehört haben. Fast schon genervt verdrehte ich leicht die Augen. Ihm konnte es doch egal sein, was ich vor so langer Zeit getan, oder unterlassen hatte. Trotzdem zwang ich mich freundlich zu bleiben und antwortete: "Zu dieser Zeit war dein Großvater, soweit ich mich erinnern kann, noch nicht einmal auf der Welt, Salamanderfeuer. Jeder macht Fehler und ich persönlich schäme mich nicht, offen zuzugeben, dass ich in meiner Jugend den einen oder anderen Fehler gemacht habe. Feuerstern hat doch auch mehrmals das Gesetz der Krieger gebrochen und was ist er heute? Eine Legende, die ihresgleichen sucht..." Obwohl ich überhaupt nicht verstand, was der Kater jetzt eigentlich von mir wollte, klang ich freundlich. Doch trotzdem fragte ich mich, warum er mich jetzt darauf angesprochen hatte. Natürlich war es falsch von mir gewesen, zweimal mit Schattenherz einfach so die Heimat für drei Tage zu verlassen, jedoch hatte mir das Nelkenstern damals verziehen und somit war die Sache für mich vergessen. Man konnte eigentlich ohnehin jedem Krieger irgendetwas vorwerfen. Jeder hatte sich im Laufe seines Lebens etwas zu Schulden kommen lassen und vor allem weil das bei mir zu einem Zeitpunkt, an welchem niemand unserer momentanen Krieger überhaupt auf der Welt gewesen war, passiert war, verstand ich Salamanderfeuers Fassungslosigkeit überhaupt nicht.
[antwortet Salamanderfeuer gelassen]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Do Jul 10, 2014 10:12 am
cf:Außengrenze
Der Tag neigte sich dem Ende, als Laubschweif kurz nach Schallherz das Lager erreichte und vor dem inzwischen fast vertrauten Ginsterwall Halt machte. Der Eingang war eng und nicht sonderlich hoch - eben für wendige, kleine WindClan Katzen geschaffen. Jedes Mal, wenn er ihn passierte, riss er sich Fell an den breiten Schultern aus und natürlich war es heute genauso. Mit einem Seufzen zwängte er sich ins Lager, schüttelte sich, um kleine Stöckchen und Blättchen loszuwerden und musterte kurz das Lager. Einige Katzen waren trotz der hereinbrechenden Nacht noch im Lager unterwegs. Der Blick des schildpattfarbenen Kriegers wanderte zum recht mager bestückten Frischbeutehaufen herüber und da wurde ihm bewusst, dass er kaum etwas zu sich genommen hatte heute. Rasch trabte er hinüber, suchte sich eine kalte, dünne Taube heraus und verzehrte sie in der Nähe des Kriegerbaus. Während er aß, lauschte er mit halbem Ohr dem Gespräch dreier Katzen. Ein älterer, rötlicher Kater erwähnte den Namen Feuerstern - natürlich ein Name, den jede Katze kannte. Dieser Kater hatte angeblich den WolkenClan nach dessen Vertreibung aus dem ganz alten Waldterritorium wieder aufgebaut, Laubschweif hatte ihm also praktisch seine Existenz zu verdanken. Irgendwie scheint der WolkenClan wenig Glück zu haben ... Erst vertrieben, dann zerstreut, schließlich wieder aufgebaut und wieder vertrieben. Und als wenn das nicht genug wäre, letztendlich im neuen Territorium von einem Bären terrorisiert und wieder zerstört ... Der SternenClan schien es nicht gut mit ihnen zu meinen. Oder vielleicht hatte die Macht der Ahnen auch nicht ausgereicht, um dieses Biest von einem Tier zu bezwingen ...? Laubschweif beendete seine Mahlzeit und sah gerade noch Schallherz' Schwanzspitze im Kriegerbau verschwinden. Sorgsam vergrub er die Knochen der Taube, leckte sein Maul und die Pfote sauber und erhob sich. Seine Augen fielen auf die weiß-braune Kätzin neben dem älteren Kater, dann auf den gefleckten, jüngeren Krieger unter ihnen. Dieser schien recht fassungslos - die Geschichte des anderen Katers hatte wohl von seinen Fehlern in jüngeren Jahren gehandelt - was den Älteren aber nicht einmal im Mindesten beeindruckte. Ein Lächeln trat auf die Lippen des ehemaligen WolkenClan Kriegers. Kurz zögerte er und dachte daran, wie manche WindClan Katzen ihn gemustert hatten. Der Clan akzeptierte ihn noch nicht vollständig ... Sollte er sich ein Kommentar doch lieber verkneifen? Andererseits sollte er sich doch endlich mit den anderen Katzen bekannt machen und wenn er nie den Mund aufmachte ... "Da kann ich dir nur zustimmen.", miaute er schließlich leicht scheu und zuckte mit den Ohren, während seine gelblichen Augen von einer Katze zur anderen huschten. Sein Blick blieb schließlich an dem älteren Krieger hängen. "Kennst du die Geschichte von Feuerstern, als dieser aufbrach um den WolkenClan wieder aufzubauen? Sollte es tatsächlich so gewesen sein, hat er damit auch das Gesetz der Krieger gebrochen - ich meine als Anführer seinen Clan zu verlassen ..." Er schüttelte langsam den Kopf. "Ich verdankte ihm damit sozusagen mein Leben - auch wenn ich bis heute diese Geschichte nicht ganz verstehe ... Ich meine, warum verließ er den DonnerClan, um einem fremden Clan zu helfen?"
[kommt an, isst eine Taube, hört das Gespräch von Eichenkralle und co, spricht sie an]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Do Jul 10, 2014 1:09 pm
Stumm nickte ich, als mir Eichenkralle nach meiner Vermutung er habe schon viele Schüler gehabt zustimmte. Der glückliche, sicher hatte er schon direkt nach seiner Ernennung zum Krieger einen Schüler bekommen. Doch Eichenkralles nächste Worte besagten das Gegenteil meiner Annahme. Anschließend begann der Kater mit einem Lächeln auf den Lippen eine Geschichte zu erzählen. Ich erinnerte mich an die Geschichte von Windkralle am vorherigen Abend und fragte mich erneut, wie man so problemlos Geschichten erzählen konnte. Ich hätte das niemals geschafft. Er begann, dein Blick in die Ferne gerichtet, mit seinem Mentor namens Schattenherz. Seine Erzählungen über seinen Mentor gefielen mir gar nicht und ich war doch stolz, einen ruhigen und einfühlsamen Mentor gehabt zu haben. Doch konnte es sein, wäre mein Mentor etwas strenger gewesen, dass ich nur halb so schüchtern wäre wie jetzt? Möglich wäre es und ich hätte auch absolut nichts gegen ein wenig mehr Selbstvertrauen, doch lieber hatte ich einen weniger strengen Mentor, als einen, der mir Ohrfeigen gab. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, bei jedem Fehler einen Tritt zu bekommen. Das war gemein, kaltherzig und unverantwortlich - mein Mentor hatte auch aus mir eine gute Kriegerin gemacht und das ganz ohne Strafen. Doch Eichenkralle hatte wohl keine Wahl gehabt.. Aufmerksam lauschte ich seinen Worten, folgte seine Geschichte und blinzelte überrascht, als der Kater mir über einen Bären berichtete. Ich hatte noch nie einen Bären gesehen und war um den SternenClans Willen froh darüber. Eichenkralle nannte auch den Grund, weshalb er erst später einen Schüler bekommen hatte. Weil er gegen die Regeln verstoßen hatte, indem er und Schattenherz das Territorium verlassen hatten. Ich überlegte. Hatte ich gegen eine Regel verstoßen? Das könnte der Grund sein, weshalb ich noch keinen Schüler hatte. Vielleicht... vielleicht war ich Froststern einfach zu schüchtern. Schließlich war ich sogar mir zu schüchtern.. zumal ich mir selber keinen Schüler anvertrauen würde. Ich bemerkte, wie Salamanderfeuer kam und Eichenkralle ansprach. Er klang fassungslos, doch der ältere Kater antwortete ruhig und gelassen. Stumm musterte ich die beiden, hatte bis jetzt noch nichts gesagt. Da kam auch noch Laubschweif hinzu und einen Kommentar ab, was ich lediglich mit einem unbehaglichen Schlicken hinnahm. Die drei beachteten mich zwar nicht, doch ich fühlte mich unwohl mit so vielen Katzen. Ob die Geschichte überhaupt für die beiden Katzen bestimmt war, oder Eichenkralle mir sie nur aus Vertrauen erzählt hatte, wusste ich nicht. Matt lächelnd erhob ich mich elegant und nickte dem alten Kater zur Verabschiedung zu, wünschte den dreien eine gute Nacht und huschte in den Kriegerbau. Vielleicht bekam ich morgen noch eine Gelegenheit, mit Eichenkralle über die Geschichte zu reden, denn sie war sehr interessant und öffnete mir einen neien Blickwinkel in Eichenkralles Charakter. Ich war mir jedoch sicher, dass er ein sehr ehrenvoller Krieger war und niemals aus dem Clan verbannt werden sollte, damit hätte der Clan einen jungen, abenteuerlustigen Kater verloren. Nun war er zwar nicht mehr der jüngste, doch er war höflich und dachte nicht einmal daran, Ältester zu werden. Mir gefiel es, dass er noch so ein motivierter Krieger war. Vielleicht konnten wir morgen gemeinsam jagen gehen? Der Kriegerbau war schon ein wenig voll und ich suchte mein Nest neben Wisperwinds auf, setzte mich müde hinein und putzte mich geschwind, um die Schneereste aus meinem weißen Pelz zu entfernen. Dann kuschelte ich mich in mein Nest, meine Augen fielen da wie von alleine zu.
[lauscht Eichenherz Worten | denkt nach | sieht Salamanderfeuer und Laubschweif kommen | fühlt sich in der Menge unwoh | legt sich schlafen]
Salamanderfeuer
Rang : Krieger Clan : Windclan Anzahl der Beiträge : 140 Anmeldedatum : 11.01.13
Thema: Re: WindClan-Lager Do Jul 10, 2014 5:30 pm
Ich hob meine Augenbraue fragend, als Eichenklralle in seiner Antwort über meinen Großvater redet...er erklärte aber nicht, was der Kater, der vor Monden schon gestorben war, mit dem Problem zu tun hatte. es sei denn natürlich, er wollte andeuten, dass ein Kater so alt wie er über Kritik erhaben war... In zweiten Satze bezeichnete er sein verhalten dann aber plötzlich doch als Fehler, den er in seienr Jugend begangen hatte nur um dann in seinem dritten Satz Feuerstern mit hineinzuziehen und dessen Legende zu verdrehen, um wohl doch seine treulosen Taten zu rechtfertigen. So ganz kam ich nicht mehr mit, was der alte Kater eigentlich sagen wollte. Vielleicht wusste er es ja selbst nicht, so widersprüchlich er in nur drei Sätzen gewesen war. Bevor ich Eichenkralle nach seiner beabsichtigten Aussage fragen, mischte sich schüchtern Laubschweif ein und miaute etwas von Feuerstern, hatte den eigentlich Grund der Diskussion aber anscheiennd nicht mitbekommen. Ich hörte mir geduldig an, wie Laubschweif von Feuersterns Suche und Wiederbelebung des Wolkenclans erzählte und gar keinen Bezug mehr zur Urspürnglichen Geschichte von Eichenkralle hatte. Eisblüte verschwand im Bau und ein Teil von mir wollte hinterher, wollte ich doch mein Nest machen. Aber das musste ich jetzt klären, also ließ cih das Moos vor meine Pfoten fallen, um ordentlich reden zu können. Als erstes wandte ich mich leicht genervt an den sich widersprechenden Altkrieger "Ich habe keine Ahnung, was mein Großvater mit deinem Treiben in deiner Jugend zu tun hatte, vielleicht möchtest du das ja noch erklären." miaute ich fest und unbeindruckt "Aber viel leiebr hätte ich gewusst welche Meinung du denn nun vertrittst? Glorifizierst du dein Herumstreuen oder siehst du es als Fehler? Du scheinst dich in dem was du sagst da nicht ganz entscheiden zu können, dabei sollte das nicht so schwer sein... Krieger die Tage verschwinden und den Schutz und die Versorgung des Clans, die sie geschworen haben, vernachlässigen, weil sie sich die Umgebung anschauen wollen." miaute ich kalt und fuhr gleich fort "Feuerstern ist eine Legende ja, aber nicht dafür das er Regeln und Schwüre gebrochen hate, sondern dass er das für es einen Clan getan hat. Ihr dagegen habt euren Clan für eure kleinen Abenteuer im Stich gelassen. Die große Schlacht im alten Revier, von der in der Kidnerstube erzählt wird, der Überfall des Flussclan auf den Windclan vor unzähligen Monden wurde sicher nicht von Kriegern gewonnen, die nicht für ihren Clan da waren." miaute ich mehr als ich eigentlich vorgehabt ahtte, aber mit kurzen Sätzen schien Eichenkralle ja nicht klar zu kommen, wenn ich seine Reaktion auf meine Fassungslose Äußerung bedachte. Also erklärte ich ausführlich und mit Beispielen und wandte mich dann an Laubschweif "Soweit ich die geschichte gehört habe, hat der Sternenclan sich an Feuerstern mit der Aufgabe gewandt und er hat durchaus mit Bedenken seinen Clan verlassen, immerhin schwächt es selbigen. Aber er hat vor seiner Reise sicher sein möglichstes getan, um seine Abwesenheit abzumildern. Immerhin sind selbst fehlende Krieger ein Verlust in Verteidigung und Versorgung für Jungen und Älteste. Aber du wirst mir vielleicht zustimmen, dass das Leben eines ganzen Clans ein deutlich besserer Grund ist, seinen Clan zeitweise zu verlassen, als sich einfach nur die Umgebung anschauen zu wollen oder?" wollte ich von dem ebenso jungen Krieger wissen. Einmal wandte ich mich noch an Eichenkralle, vielleicht vertsand er ja diesmal meine Reaktion "Ich bin nicht wegen dem fassungslos, was du getan hast, das ist Monde her. Aber du erzählst es als sei es ein spaßiges Abenteuer, das jeder Krieger erleben sollte und kein Fehler seinen Clan dafür im Stich zu lassen."
[hört Eichenkralle und Laubschweif zu, sieht Eisblüte in den Kriegerbau gehen, redet mit Eichenkralle und Laubschweif]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Do Jul 10, 2014 10:38 pm
Eigentlich war meine Geschichte nur für Eisblüte gedacht, aber sie verschwand wortlos im Kriegerbau, nachdem sich Laubschweif zu uns gesellt hatte und mitdiskutieren wollte. Demnach schloss ich, dass sich die weißbraune Katze in Gesellschaft von mehreren Katzen unwohl fühlte, warum würde sie wohl sonst jetzt einfach so weggehen? Ich hatte mitbekommen, dass ihr meine Geschichte gefallen hatte, sonst hätte sie mich wohl längst unterbrochen und das interessierte Aufblitzen in ihren Augen hatte ich mir wohl kaum eingebildet. Jetzt saß ich also mit zwei Katern da, denen ich eigentlich nichts erzählen wollte, aber Salamanderfeuers Hagel an Kritik, die er mir wie einen vertrottelten Ältesten zu erklären versuchte, wollte ich nicht auf mir sitzen lassen. Selbstverständlich hätte ich nun klein beigeben und mich in den Kriegerbau zurückziehen können, aber dann hätte ich nur das Bild von einem alten, wirren Krieger, für den mich der junge Krieger, den man es offensichtlich nie recht machen konnte, verstärkt. Laubschweif kannte ich kaum, ich wusste nur, dass er aus dem WolkenClan kam und bis jetzt eher zurückhaltend war, was Gespräche anging. Zunächst wandte ich mich an ihn. "Ich kenne die Geschichte von Feuerstern und dem WolkenClan sehr gut, musst du wissen. Feuerstern haben wir es sogar zu verdanken, dass es überhaupt noch den Windclan gibt. Wenn du möchtest, kann ich sie dir erzählen... Aber an einem ruhigeren Ort, wo ich niemanden belästige." Dabei sah ich auch schon Salamanderfeuer an. "Deinen Großvater habe ich erwähnt, um zu zeigen, wie lange diese Zeit schon zurückliegt. Da du wohl eine gewisse Vorstellung hast, wann er gelebt hat, habe ich es für sinnvoll erachtet, diesen zeitlichen Vergleich zu machen. Und meine Meinung über meine Streifzüge mit Schattenherz muss nicht zwanghaft für eine Seite sein. Ich sehe es natürlich als Fehler an, den Clan damals für ein paar Tage im Stich gelassen zu haben, aber was bringt es mir, mich selbst anzulügen, indem ich dann behaupte, die Reisen seien langweilig und vollkommen nutzlos gewesen? Ich hatte auf meinen Streifzügen mit Schattenherz viel Spaß und fühlte mich so richtig frei, ohne jegliche Verpflichtungen. Wir konnten ungestört reden. Verstehst du? Wahrscheinlich nicht, oder? Auch wenn du es nicht glaubt, ich habe durch diese Ausflüge Erfahrungen gesammelt, die ich später sogar anwenden konnte. Wir marschierten ganze Tage lang durch, was mir später auf unserer Clanreise zugute kam. Außerdem habe ich gelernt, auf anderem Terrain zu jagen und ich habe sogar einen Bären mit eigenen Augen gesehen. Zu sagen, dass ich durch dieses 'Herumstreunen' nichts gelernt habe und es völlig umsonst war, ist einfach nur falsch. Also was ist denn so schlimm, wenn ich positive und negative Aspekte an diesen Erlebnissen sehe und mich nicht auf eine Seite versteife? Dass die letzteren überwiegen, bestreite ich ja gar nicht.", erwiderte ich immer noch ruhig und gelassen, ohne auch nur den Hauch eines genervten Wortes. Ich war nur sehr schwer zu provozieren und redete auch dann ruhig, wenn mein Gegenüber das Gegenteil tat. Tatsächlich hatte ich es nur dem harten, fordernden und effektiven Training meines Mentors zu verdanken, dass ich jetzt noch meine Kriegerpflichten optimal erfüllen konnte. Deswegen war ich ihm unendlich dankbar und ich war mir auch sicher, dass er mich von oben im Silbervlies beobachtete. "Aber damit du heute ruhig schlafen kannst, Salamanderfeuer, gebe ich es jetzt noch ein allerletztes Mal zu: Ich, Eichenkralle, habe damals in meiner Jugend einen Fehler gemacht, den mir Nelkenstern verziehen hat. Was ich persönlich erlebt habe und ob es mir nun Spaß gemacht hat, oder nicht, ist meine Sache. Ich ermutige niemanden, es mir nachzumachen, eigentlich habe ich es ohnehin nur Eisblüte erzählt. Und Eisblüte scheint mir nicht so, als ob sie auf Reise gehen würde. Und keine Angst, so vertrottelt, dass ich diese Geschichte den Jungen erzählen würde, bin ich noch nicht. Gute Nacht." Daraufhin drehte ich mich um und verschwand im Kriegerbau. Ich hatte alles gesagt, was ich zu sagen hatte und merkte, dass mir selbst schon die Augen zufielen. Außerdem war es auch Salamanderfeuer anzumerken gewesen, dass er am liebsten schon schlafen gegangen wäre, doch sein Stolz, oder sein Drang, rechtzuhaben, hatten das verhindert. Laubschweif tat mir leid. Der Arme hatte endlich den Mut aufgebracht, sich zu uns zu setzen und mit uns zu reden und da fand diese Diskussion schon eine Ende, was aber nicht an ihm lag. Doch ich hatte ihn anfangs angeboten, unser Gespräch woanders fortzusetzen. Vielleicht würde er ja in den nächsten Tagen darauf eingehen. Langsam und Vorsicht schlich ich an den schon schlafenden Kriegern vorbei in mein Nest, wo ich es mir gemütlich machte und allmählich einschlief.
[antwortet Laubschweif und Salamanderfeuer, zieht sich in den Kriegerbau zurück, legt sich schlafen]
Thema: Re: WindClan-Lager Do Jul 10, 2014 10:48 pm
Out: @ Eichenkralle: Es wäre super nett von dir, wenn du in Zukunft deinem Gesagten eine andere Farbe geben würdest. Dieses Rot tut mir regelmäßig in den Augen weh ~.~ Weiß nicht ob es anderen genauso geht...
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Do Jul 10, 2014 11:24 pm
Laubschweif --> Vertretung
Eisblütes Verschwinden machte mich stutzig. War sie etwas nur meinetwegen gegangen? Das wollte ich eigentlich nicht, aber ich hatte nichts Böses getan, also machte ich mir keine weitere Gedanken darüber. Eichenkralles Angebot nahm ich mit einem freundlichen Nicken zur Kenntnis. Ich wusste nicht, wie viel dem älteren Kater wirklich über den WolkenClan bekannt war, aber es war sicher interessant, zu hören, was er zu sagen hatte. Es war ohnehin höchste Zeit, mich mal mit meinen Kameraden zu unterhalten. Als der rotbraune Krieger sich rechtfertigte, blieb ich einfach nur sitzen, um mir den wörtlichen Schlagabtausch der beiden anzuhören, jedoch verabschiedete er sich danach gleich von uns und ging ebenfalls in den Kriegerbau. "Natürlich ist das ein besserer Grund, aber Feuerstern hatte doch damals keine Beweise, dass es wirklich Katzen gab, aus denen sich ein Clan bilden ließ. Es ist wirklich unglaublich, wie selbstlos er sich eingesetzt hat, um einen fremden Clan zu helfen. Sicher waren damals nicht alle Katzen im DonnerClan mit diesem Entschluss zufrieden. So etwas gibt es heute nicht mehr.", miaute ich mit glänzenden Augen. Ich hatte keine Ahnung wie der junge Krieger, der schon etwas genervt wirkte, reagieren würde, aber bereitete mich schon darauf vor, dass auch er sich verabschieden und gehen würde...
[überlegt, antwortet Salamanderfeuer]
Drachenglut
Rang : Krieger (36 Monde) Clan : WindClan. Anzahl der Beiträge : 156 Anmeldedatum : 11.01.13
Die ganze Zeit über hatte Drachenglut wie eine fahle, teilnahmslose Statue im Schatten des Kriegerbaus gesessen, während sein kalt funkelnder Blick aus seinem hart geschnittenen Gesicht desinteressiert das Lager beobachtet hatte. Zunächst hatten seine Gedanken immer nur um Milanpfote gekreist, um ihr sanftes Gesicht und ihre heiteren, tröstlichen Augen. Ohne dass es ihm bewusst war, gab er sich insgeheim zu, dass sie so viel besaß, was ihm fehlte. Er genoss ihre Herlichkeit und Wärme. Doch nur allzu rasch wurde seine innere, monotone Ruhe gestört. Eher unfreiwillig bekam er die Situation um Eichenkralle mit. Einem alten, mäusehirnigen Krieger, der wohl mittlerweile endgültig den Titel eines 'Ältesten' verdient hätte. Anscheinend war er in seinem jungen Leben ein Verräter auf Teilzeit gewesen und weil er nun zu klapprig war, seine kleinen, dummen Abenteuer zu betreiben, erzählte er eben von ihnen und stilisierte sie zu Heldengeschichten, wobei er sich ernsthaft erdreistete, sich mit Feuerstern zu vergleichen. Doch was war schon Feuerstern? Eine Legende für die kleindenkerischen Clankatzen, die solche erbärmlichen Geschichten brauchten, um sich ihre heile Welt zu bewahren und nicht verstanden, dass diese Märchenfigur, welche sie anbeteten, mehr mit einem Verräter gemein hatte als mit ihrer Vorstellung von Loyalität. Doch was hieß schon Loyalität? Was war Loyalität denn wirklich wert, an der sie sich so klammerten, wie dieser Salamanderfeuer? Letztendlich war das auch nur ein verzweifelter Ersatz für Brüderlichkeit... Mit angelegten Ohren und angewiedert gekräuselten Lippen erhob sich der kräftige Farblose und schritt wortlos an den beide WindClan-Katern vorbei, ehe er wie zuvor schon die hellbraun gestreifte, weiße Kriegerin zwischen den Ginstersträuchern im Kriegerbau verschwand. Gelangweilt setzte er sich in sein Nest. Nicht weil er müde war, doch es gab nichts zutun. Und es war wesentlich angenehmer, zu schlafen, statt Stunden über Stunden zu grübeln... Kurz genehmigte er sich noch eine Fellwäsche seines fahlen, kurzen Pelzes, dann legte er seinen Kopf auf die Pfoten nieder und schloss seine Augenlider, so dass das glimmende Licht seiner Augen voller Gold erlosch und seine Gestalt nunmehr einem grauen Stein glich.
[vor dem Kriegerbau, denkt an Milanpfote, bemerkt die Szene mit Eichenkralle und Salamanderfeuer, geht in den Kriegerbau und legt sich schlafen]
Nebelfrost
Rang : Krieger Clan : WindClan Schüler/Mentor : Bienenpfote Anzahl der Beiträge : 60 Anmeldedatum : 04.09.13
Thema: Re: WindClan-Lager Sa Jul 12, 2014 1:31 am
Der hellgraue Kater hatte noch eine Weile vor dem Kriegerbau gesessen, für eine lange Zeit einfach Seelentraums Rücken angeschaut und nachgedacht. Er hatte nicht mal die leiseste Ahnung was er über sie denken sollte, dennoch hatte er so ein Herzklopfen, wenn sie da war. Es war ein komisches Gefühl. Etwas unschlüssig sah er in den Himmel, der dunkel wurde. Da hatte er doch glatt die Zeit vergessen. Sowas aber auch. Ein leicht unsicheres Funkeln schlich sich in den eisigen Blick, als er den Kriegerbau betrat. Es lagen schon ein paar Katzen in den Nestern. Auch er machte es sich schließlich bequem, schlief aber nicht ein. Er dachte an alte Zeiten. Er und sein Bruder damals. Was waren sie nur für ein ungleiches Paar gewesen und doch so unzertrennlich. Was war aus ihm geworden? Ein eher .. einsamer Kater, der sich geschworen hatte, alles und jeden zu verabscheuen? Und zugegeben, es gelang ihm eigentlich sogar sehr gut. Er brauchte dafür keine Mühe. Er hatte gedacht das er für seinen Bruder mitleben würde, tatsächlich bekam Nebelfrost aber nicht mal das eigene Leben so richtig auf die Reihe. Ein wenig frustriert zerpflückte er einen Teil seines Nests. Macht nicht, dachte er und lrgte den Kopf mit den femininen Zügen in sein Nest. Kurz darauf sickerte sein Bewusstsein in die Wrlt der Träume, wie Wasser ins Erdreich.
[Denkt nach, geht schlafen]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Sa Jul 12, 2014 9:49 am
Löwenjunges konnte sich einen erfreuten Hopser nicht verkneifen. Ihre Augen glänzten vor Aufregung und beinahe wäre sie auch schon aus dem Lager gerannt. Und doch zwang sie sich zu einem neutralen Gesichtsausdruck. Nur ihre Augen und ihr steil aufgerichteter Schwanz beweisen, wie aufgeregt sie war. Langsam ging sie Richtung Lagerausgang, in der Hoffnung, Salbeiblüte und Wolkenpfote würden nicht zu lange reden. Über was sie wohl reden? Den Kopf schiefgelegt versucht das beige Kitten dem Gespräch zwischen Mutter und Sohn zu lauschen, aber scheinbar hatte Wolkenpfote nichts mehr zu sagen. Als sich dann aber schließlich ihre Ziehmutter von ihrem Sohn verabschiedete, legte sie ihren Kopf wieder gerade und spitzte die Ohren. Oh, bitte nicht! Ich will noch nicht in's Bett! Salbeiblüte blieb erst einmal in der Nähe von Heidepelz und seinen Kitten stehen. Unvermeidbar fing Löwenjunges an zu knurren. Der beigen Kätzin fiel aber ein trauriger Blick in den Augen ihrer Ziehmutter auf. Was ist los? Ist es wegen mir? Unweigerlich hatte auch Löwenjunges einen traurigen Blick und ein ziemlich schlechtes Gewissen. Sie murrte nicht herum, als ihre Ziehmutter ihr erklärte, dass es schon ziemlich spät war und die beiden jetzt in die Kinderstube gehen würden. Als ihre Ziehmutter sie schließlich am Nackenfell packte, zappelte sie noch kurz, hörte aber schließlich auf. Sie wusste, sie konnte dem eisernen Gruff ihrer Ziehmutter nicht entkommen. In der Kinderstube angekommen legte Salbeiblüte das Kitten ab und legte sich dazu, um ihr das Fell zu putzen. Während der Wäsche fing Salbeiblüte an zu schnurren. Die Augen von Löwenjunges wurden immer schwerer, bis sie schließlich zufielen. "Gute Nacht, Salbeiblüte!". Dann glitt sie in einen tiefen Schlaf.
[bei Salbeiblüte und Wolkenpfote/ geht zum Lagerausgang/ wird von Salbeiblüte in die Kinderstube getragen/ schläft ein]
Froststern
Rang : Anführerin Clan : WindClan Schüler/Mentor : Löwenpfote Anzahl der Beiträge : 563 Anmeldedatum : 08.09.12
Thema: Re: WindClan-Lager Sa Jul 12, 2014 12:39 pm
Froststern hatte eine Weile das Treiben im Lager beobachtet. Ganz besonders freute sie sich über den Anblick der Jungen von Heidepelz und Flockentanz; die offensichtlich ziemlich munter die Welt außerhalb der Kinderstube erkundeten. Derzeit freilich noch unter der Aufsicht ihres Vaters, aber bald würden sie alt genug sein, um das Lager auch alleine unsicher zu machen. Zumal der verheißungsvolle Duft der kommenden Blattfrische schwach in der Luft lag. Ein Lächeln erschien auf dem Gesicht der langpelzigen Anführerin. Bald würde die Blattleere vorbei sein; das konnte sicherlich jede Katze spüren, die schon einmal den Wechsel von Blattleere zu Blattfrische erlebt hatte. Diesen Geruch vergaß man nicht, schließlich war er die Verheißung einer besseren Zeit. Als die Sonne schließlich unterging zog Froststern sich in ihren Bau unter den Silberfelsen zurück. Bisweilen war es immer noch ungewohnt, einen ganzen Bau für sich zu haben, obwohl die Weiße den WindClan inzwischen schon einige Monde lang führte. Aber was waren schon wenige Monde gegen ein ganzes Leben, in dem sie immer von anderen Katzen umgeben geschlafen hatte? Doch allmählich war es nicht mehr ganz so unvertraut wie zu Beginn ihrer Anführerschaft. Zu einer Kugel zusammengerollt schlief Froststern bald ein.
Nächster Morgen. Die Sonne scheint stellenweise durch den mit Wolken bedeckten Himmel. Temperatur ca. 5°
Als Froststern erwachte, wusste sie nicht genau, was sie geweckt hatte. Bruchstückhaft konnte die Kätzin sich an einen Traum erinnern, in dem sie ein Kaninchen über das sonnenbeschienene Moorland gehetzt hatte. Es war ein herrliches Gefühl gewesen, hinter einem Tier herzuhetzen. Es war eine Frage von wenigen Herzschlägen gewesen, bis sie das Kaninchen gefangen hätte, doch dann war sie aufgewacht. Leicht verschlafen streckte die Anführerin ihre schlanke Gestalt und putzte sich die Moosfetzen aus ihrem langen Pelz. Jeden Morgen eine lang dauernde Prozedur, weil ihr langes Fell wie dafür geschaffen war, dass Moos darin hängen blieb. Mit dem eigenen Aussehen schließlich zufrieden verließ Froststern ihren halb unterirdisch liegenden Bau. Draußen blinzelte die Kätzin, denn obwohl die Sonne noch nicht voll aufgegangen war, beschien sie das Lager hell und spürbar wärmer als noch am Vortag. Der Schnee schmolz vor sich hin und machte den Boden feucht, aber das kümmerte sie nicht. Lieber genoss die Anführerin leise schnurrend den warmen Sonnenschein. Der Hunger meldete sich, daher nahm Froststern einen kümmerlichen Spatzen vom reichlich mageren Frischbeutehaufen und verspeiste ihn mit wenigen Bissen. Der Vogel war zäh und noch vom Vortag, aber besser als nichts. Das Wetter eignete sich hervorragend zum Jagen. Die Sonne würde die Beutetiere aus den Verstecken locken. Von diesen Gedanken beschwingt erklomm Froststern den Silberfels. Es war an der Zeit, den Clan zu wecken. "Alle Katzen, die alt genug sind, ihre eigene Beute zu fangen, finden sich unter dem Silberfelsen zu einer Clan-Versammlung ein!" Der vertraute Ruf erfüllte die Weiße mit Stolz. Ruhig wartete sie, dass der WindClan zusammenkam.
[beobachtet das Lager; geht schlafen; wacht auf; frühstückt; ruft den Clan zusammen]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Sa Jul 12, 2014 1:37 pm
Ich erwachte und blieb noch einen Moment liegen, genoss die wenigen Sonnenstrahlen, die durch den Ginsterbusch drangen. Es war schön, sich mal keine Sorgen oder Vorwürfe zu machen, mit keinem reden zu müssen, sondern sich einfach von schönen Gedanken davontragen lassen zu können. Tatsächlich dachte ich an meine Kindheit, an meine Eltern, an meine Geschwister. Auch wenn ich nicht gerne an Blauschweif und Braunkehle dachte, tat es mir gut mich daran zu erinnern, dass ich nicht immer mit ihnen gestritten hatte. Froststerns Ruf ließ mich aufhorchen und riss mich aus den Gedanken. Eilig erhob ich mich, versuchte die letzten Gedankenfetzen loszuwerden. Ein neuer Tag brach an, nun musste ich stark sein und nach vorne blicken, mich nicht von der Vergangenheit aufhalten lassen. Bevor ich aus dem Kriegerbau trat entfernte ich, wie jeden Morgen, ein paar anhängliche Moosstückchen aus meinem weißschwarzen Fell. Dann brachte ich auch eine schnelle Wäsche hinter mich, damit ich nicht so aussah, als wäre ich in einen Sturm geraten. Als ich der Meinung war, dass ich mich sehen lassen konnte, tapste ich zu dem Ausgang des Kriegerbaues, musste dabei Nestern und Schweife der noch schlafenden Krieger ausweichen. Eisblüte fiel mir ins Auge und ein kleines Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, meine goldgelben Augen glitten zu Seelentraum, auch sie schlief noch. Die beiden wichtigsten Kätzinnen in meinem Leben, sie beide waren immer für mich da. Bevor ich die Gelegenheit hatte zu Heidepelz zu schauen verließ ich fast fluchtartig den Bau der Krieger. Sofort fiel mir auf, dass es wärmer geworden war. Zwar noch immer nicht wohlig warm, aber nicht mehr so eisig kalt. Der Schnee war nun an den meisten Stellen geschmolzen, nur ab und zu konnte ich einen Fleck weiß auf dem unbewachsenen Lehmboden ausmachen. Dann ging ich langsam zum Silberfelsen, ließ mich als Erste davor nieder, blickte zu Froststern auf, unserer weißen, hübschen Anführerin. Ich warf einen Blick gen Himmel und bemerkte, dass eine Wolkendecke das strahlende Blau des Himmels vor unseren Blicken verbarg und nur ab und zu einen Sonnenstrahl zu uns durchließ. Dann wartete ich darauf, dass sich die anderen Katzen versammelten.
[wacht auf, denkt nach, hört Froststern Ruf, steht auf, setzt sich vor Silberfelsen]