Vulkankrater

Mit ungeduldiger Freude wartete ich, dass Dornenstern endlich nach unten ging dun stürmte meinem vater nach, als wir endlich aufbrachen. Meine Mentorin war vermutlich auch irgendwo, aber sie interessierte sich vermutlich ähnlich wenig für mich, wie ich mich für sie. Ich wollte zu den Katzen der anderen Clans und nicht einen Babysitter im Pelz haben.
Hoffentlich gab es wieder was neues zu lernen, mein Wissendurst war soweiso nichts, womit Südwind viel anzufangen wusste. Ich blickte kurz zum Hochfelsen, wo derzeit nur Eisstern und Dornenstern saßen, aber ich konnte den Windclan schon hinter uns hören und der Flussclan kam sicher auch bald. Jetzt musste ich nur noch entscheiden, wen ich ansprach...ein gestreifter Flussclanschüler fiel mir ins Auge, der noch keine gesprächpartner schien. Übermäßig gut gelaunt wirkte er auch nicht, aber ansprechen schadete ja erstmal nicht.
Neugierig trabte ich schnurstraks auf den kater zu, den ich bisher nicht kannte. Höflich nickend grüßte ich ihn udn stellte mich dann gut gelaunt vor "Hallo, mein Name ist Drosselpfote." miaute ich und püberlegte, ob ich den Clan auch sagen musste. Aber der Gestreifte sah eigentlich aus wie ein älterer Schüler, er musste also eigentlich die gerüche kennen oder?

[kommt an, sieht sich um, geht zu Streifenpfote, spricht Streifenpfote an]

Der Tross des DonnerClans blieb stehen. Glutpfote - ganz am Ende der Patrouille, an der Seite ihrer Schwester Eispfote - reckte den Kopf um irgendwas sehen zu können. Eisstern führte die DonnerClan-Patrouille an und stand jetzt am Rand es Vulkankraters. Glutpfote hatte den Vulkankrater noch nie gesehen, aber es musste atemberaubend sein.
Auch wenn die junge Schülerin es nicht zeigte, war sie ziemlich aufgeregt. Ihre Pfoten kribbelten bei jedem Schritt über die warme Erde und ihr Schwanz zuckte hin und wieder unruhig. Die Luft war trocken und staubig. Es hatte seit mehreren Sonnengänge nicht mehr geregnet, aber dass nahm der Schwarzen nicht die Hoffnung. Es würde regnen uind die Katzen früher oder später nässen. Dann würden sie sich wünschen, dass es nicht regnete.
Nach ein paar Momenten schien es der jungen Kätzin unsinnig weiter über den Regen nachzudenken und sie erinnerte sich lieber daran, wie sie feixend an den anderen Schülern vorbeispaziert war, als Eisstern ihren Namen aufgerufen hatte und den der anderen nicht. Natürlich hatte sie bei Seelenpfote und Rabenpfote eine Ausnahme gemacht, weil sie ihre Brüder nicht verletzen wollte, aber die anderen Schüler durften ruhig sehen, dass es ihr gefiel, anzugeben. Sie grinste in sich hinein. Dafür hatten ihre beiden Brüder aber genervt, bis sie ihnen versprochen hatte, mit Eispfote gemeinsam, alles zu erzählen, was auf der Versammlung passiert war.
Glutpfote wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als Eisstern voran in den Krater trabte, doch Glutpfote merkte, dass sich der Abstieg als schwieriger entpuppte,a ls angenommen.
Rutschend, und nur teilweise kletternd, erreichte Glutpfote schließlich den Grund des Kraters. So wie es aussah, war der DonnerClan der erste. Natürlich. Sie wussten schließlich was Pünktlichkeit hieß.
Nach ihnen fanden sich auch Schatten, WindClan und zuletzt FlussClan ein.
Eisenherz war ohne ein Wort an seine Schülerin hinter Eisstern verschwunden, aber Glutpfote wusste was er ihr sagen würden, wenn er hier. Das selbe, was andere Mentoren ihren Schülern sagten. Nämlich, dass sie sich unterhalten durften, aber Geheimnisse ihrers Clans für sich behalten sollten. Glutpfote hätte fast aufgeseufzt. Als würde sie einem wildfremden Schüler irgendwelche Geheimnisse verraten. Aber irgendeinen Grund musste diese Anweisung schließlich haben. Wahrscheinlich hatten ein paar mäusehirnige Schüler tatsächlich irgendwelche Geheimnisse ausgeplaudert. Glutpfote schnaubte verächtlich.
Nun waren deutlich mehr Katzen anwesend und der Schwarzen fiel es schwerer etwas zu sehen. Sie stellte sich auf die Hinterläufe um etwas zu sehen. Naja, alles was sie entdeckte, waren Ummengen von Pelzen, die ihr nichts sagten.
Ein schwarzer Pelz in ihrer Nähe erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie witterte. SchattenClan. Ein Feind also. Aber was sagte man so schön? Sei lieber der Freund deines Feindes, als dich als der wahre Feind zu präsentieren.
Kurz entschlossen wandte sie sich an Eispfote: ,,Ich geh mir den mal ansehen: Kommst du mit?" Sie deutete mit ihrem langen Schweif auf den SchattenClan-Kater. Allerdings wartete sie die Antwort ihrer Schwester nicht ab, sondern ging schnurstracks auf den Schüler zu. Vor ihm setzte sie sich, so elegant wie möglich auf den Boden.
,,Mein Name Glutpfote. Ich komme aus dem DonnerClan. Und du?"

[denkt nach, kommt an, spricht mit Eispfote, geht zu Kohlenpfote und spricht ihn an]

Mit freudiger Erregung preschte Amethystpfote die Senke hinab. Dies war nicht ihre erste Versammlung, sondern schon ihre zweite, weshalb ihr die Kraterwand, keine besonderen Probleme bereitete. Wie auch das Gebiet des SchattenClans, war die Kraterwand, auf Stein und den kannte die graue Schülerin zur Genüge. Sie trainierte immerhin jeden Tag darauf. Auch wenn anfangs ihre Pfoten wehtaten, waren sie doch bald abgehärtet und machten keine Probleme mehr.
Im Krater angekommen zerstreuten sich die Katzen rasch und Amethystpfote konnte noch geradeso den pelz ihres Bruders Drosselpfote ausmachen, den im Getummel verschwand. Außer ihm waren noch Beerenpfote und Kohlenpfote mit auf die Versammlung gekommen, doch auch die beiden konnte die Kleine nicht entdecken. Sturmpfote und Orkanpfote hatten als einzige de Wurfs im Lager bleiben müssen, aber dafür hatte Amethystpfote ihnen versprochen alles haarklein zu erzählen.
Bevor auch sie sich zu einem Schüler begeben konnte, sprach Scherbenregen zu ihr und erinnerte sie daran nichts Wichtiges preiszugeben. Amethystpfote belächelte das nur. Es war schließlich ihre zweite Versammlung und er hatte genau das selbe schon das letzte Mal gesagt.
,,Das weiß ich doch, Scherbenregen.", miaute sie und sah ihm nach, wie sein rotes Fell in der Menge verschwand. Da ihre Geschwister nicht mehr zu sehen waren, stand Amethystpfote etwas verloren da.
Schließlich setzte sich dort hin, wo sie stand und wartete. Wenn sie ein Schüler sah, würde er sie bestimmt ansprechen, oder?

[kommt an, verliert ihre Geschwister, redet mit Scherbenregen, ist ansprechbar]

Als der WindClan am Vulkankrater ankam, schlugen ihnen bereits zwei weitere Gerüche entgegen. DonnerClan und SchattenClan waren bereits angekommen.
Froststern zögerte nicht lang und jagte voran in die Senke, woraufhin ihr die WindClan-Patrouille folgte.
Schallherz hatte keinerlei Probleme, die Senke hinabzupreschen. Sie sprang geradezu übermütig dahin. Schließlich war das nicht ihre erste Versammlung, wenn man an die beiden dachte, als der WolkenClan angekommen war und als der Clan sie auflöste. Außerdem war das Gestein dem ihres vorübergegangenem Territoriums nicht unähnlich.
Als Schallherz an der Senke angekommen war, wanderte ihr Blick gleich in Richtung Hochstein und meinte Echostern hinaufspringen zu sehen. Was? Echostern? Die drahtige Kriegerin blinzelte und die Gestalt von Echostern, wurde zu der Gestalt des FlussClan-Anführers, der soeben mit seinem Clan eingetroffen war. Ganz ruhig, Schallherz. Es ist alles in Ordnung.
Stattdessen richtete Schallherz ihren Blick auf die Katzenmenge und erschrak beinahe. Sie hatte fast vergessen, wie viele Katzen es doch waren. Der WolkenClan war so lange alleine gereist... und hatte außer dem Stamm so gut wie keine Katzen getroffen. Der Anblick von nicht mal gesamten vier Clans überwältigte sie schlicht weg und einfach.
Bevor Schallherz sich irgendwem, anschließen konnte, zerstreuten sich die Katzen schon.
Sie wandte sich an ihren Gefährten, der noch in ihrer Nähe war. ,,Hast du schon Schattenseele oder Mondsichel irgendwo gesehen? ich würde ihnen gern 'Hallo' sagen."

[kommt an, spricht mit Laubschweif]

Noch immer orientierungslos stand Streifenpfote da und starrte den Boden an. Wieso half ihm denn niemand? Er sah bestimmt aus, wie das letzte Mäusehirn!
Plötzlich fühlte er einen Stups und wäre beinahe aus dem Pelz gefahren. Er drehte sich um und sah direkt in die bernsteinfarbenen Augen seiner Mutter. ,,Musst du mich so erschrecken, Ma?", maulte er. Jetzt mussten ihn die Umstrehenden hundertprozentig für eine Frischling halten. Aber er war schon etwa 6 Monde Schüler!
Trotzdem lauschte er den Worten seiner Mutter, die ihn ermutigte auf die anderen Schüler zuzugehen und dann in der Menge verschwand.
Auf jemanden zugehen war etwas, das Streifenpfoten nicht zu seinen besten Talenten zählte. Er versuchte nicht zu seufzen. Was sollte er seinen Geschwistern bloß erzählen? Dass er die ganze Nacht wie ein toter Fisch an einer Stelle gestanden hatte und sich nicht getraut hatte, jemanden anzusprechen? Sie würden ihn auslachen.
Bevor er allerdings bereit war und sich in diesem Moment eine graue Schülerin mit violetten Augen ausgesucht hatte, die ebenso wie er etwas verloren wirkte, kam praktisch ihr Ebenbild auf ihn zu und stellte sich als Drosselpfote vor. Waren sie vielleicht Geschwister? Wahrscheinlich.
,,Streifenpfote.", miaute nur und vertraute darauf, dass der SchattenClan-Schüler ihm gegenüber seine nase benutzen konnte, um den Gestreiften einem Clan zuzuordnen.
Als niemand von beiden etwas sagte, bequemte er sich zu einer Frage: ,,Ist das deine erste Große Versammlung?"
Streifenpfote hätte sich am liebsten eine Pfote vors Gesicht geschlagen und sich in den Schatten verkrochen, wo ihn niemand sehen konnte. Seine erste Große Versammlugn lief ja großartig!

[ist immernoch verloren, wird von Hibiskusblüte erschreckt, spricht mit ihr, will Amethystpfote ansprechen, antwortet Drosselpfote und stellt im eine Frage]

Der Wind wehte frisch um ihre Nase und in den Ohren rauschte es. Es war ein herrliches Lüftchen, ganz anders als die stickige Tagesluft. Eispfote nahm einen tiefen Atemzug und legte die letzten großen Sprünge zum Versammlungsort zurück, ihre Schnurrhaare und Ohren zuckten vor Neugierde. Von Sekunde zu Sekunde füllte sich der Krater, dessen Ausmaß drei ihrer Lager entsprach. Das schimmernde Mondlicht fiel auf einen großen Stein seitlich vorne. Eine schwarze Gestalt sprang gerade mit einem einzigen, kräftigen Sprung hinauf und setzte sich. Ihre Augen leuchteten geheimnisvoll. Eisstern, ihre Tante und Namensvetterin. Eispfote bewunderte ihre Eleganz und Kraft, sie war eine der einzigen Kriegerinnen, die Mut und Anstand besaßen. Ihr Blick ruhte auf ihrer Tante und hob sich erst, als die Schülerin beinah gegen einen Stein lief. Sie hatte den Krater erreicht und sprang über eine Reihe Steine, die vor ihr lagen. Während die schwarze, kräftige Kätzin weiter durch die Unmengen der vielen verschiedenen Clankatzen schritt, die sich im Krater unter dem Sternenlicht geschäftig eingefunden hatten, fühlte sie sich wie ein kleines Kätzchen neben Unmengen von großen Dachsen. Es stürmten mehr beeindruckende, überschwellige Eindrücke und vermischte Gerüche auf sie ein, als sie mit einem Mal aufnehmen konnte. Flink schlüpfte sie weiter an den Katzen vorbei und setzte sich bei einer Gruppe von DonnerClan Mitgliedern hin. Der Geruch ihres eigenen Clans überdeckte hier größtenteils die der anderen. Ein leicht exotischer Stich vermischte sich mit einem leicht bitteren Geruch. Mit der Zeit verging der heimische Geruch und galt einem verrückten Gemisch verschiedener Faktoren. Eispfote rümpfte die Nase und sah erneut zu dem Stein hoch, auf dem mittlerweile 3 andere Anführer platzgenommen hatten. Ein muskulöser Tigerkater mit lila Augen und eine zarte, weiße Kätzin mit langem Fell und orange - gelben Augen - das mussten Dornenstern und Froststern sein. Und dann war da noch ein grauer Kater mit giftgrünen Augen und einem ruhigen Eindruck. Da nur noch Steinstern übrig blieb, musste es sich um den FlussClan - Anführer handeln. Einige Momente ließ sie die Eindrücke auf sich wirken, dann sah sie wieder zu Glutpfote, die neben ihr saß und das ganze mit einem ebenso bewundernden Blick betrachtete.
Bevor die Schwarze so Recht alles begreifen konnte, wurde sie von ihrer Schwester aufgefordert zu einem - nicht sonderlich gut wirkenden - SchattenClan - Schüler zu gehen. Sie schnaubte abrupt, folgte nach einigem Zögern dann aber doch ihrer Schwester. Schließlich konnte sie sie nicht einfach mit einem Feind alleine lassen.
Elegant nahm sie neben ihrer Schwester platz und sah den Schüler desinteressiert an. Hatte Kristallglanz etwas von Höflichkeit gesagt? Nein. Also war sie das auch nicht, wäre ja auch gelacht, wenn sie sich einem Feind gegenüber nett benommen hätte.
"Sich mit seinen Feinden friedlich zu unterhalten: Auf die Tradition könnte ich auch verzichten.", flüsterte sie Glutpfote zu und erhaschte einen schnellen Blick auf den schwarzen Kater. Er war weder attraktiv noch was anderes. Lag Glutpfote's Wahl also an der Fellfarbe?
Ohne Recht weiter nachzudenken, trat sie einen Schritt nachvorne und erwiderte: "Ich bin Eispfote, Schülerin des DonnerClans. Du scheinst auch ein Schüler zu sein, nicht wahr? Oder bist du ein etwas kleingeratener Krieger?" Kichernd legte sie den Schwanz um den Körper, eine edle Haltung machte viel aus. Besonders wenn man Feinden gegenüber stand.

[kommt an, spricht mit Glutpfote, begrüßt Kohlenpfote]

Silberpfote sah sich am Rand des Kraters um. Einige Katzen waren dort und andere strömten auch schon in den Krater hinein. Ihr Herz pochte, während sie in der Menge nach Eisvogel, ihrer Mentorin suchte, die sie scheinbar verloren hatte. Unter den vielen silbernen und anderen Pelzen, war es gar nicht so leicht jemanden auszumachen, weshalb sie dem Strom aus Katzen vorerst folgte, Seite an Seite mit der schemenhaften Gestalt, Feuers, die nach und nach blasser wurde und schließlich nur noch als boshaftes Zischen zu hören, doch die silberne Kätzin mit den schwarzen Streifen ignorierte es gekonnt. Wäre Flammenpfote doch nur da. Geschickt lief sie den Krater hinunter, die hellen Pfoten auf dem warmen, überaus trockenen Boden.
Endlich entdeckte sie Eisvogel und steuerte auf ihre Mentorin zu, die ein wenig abwesend zu sein schien. Allerdings kam ihr ein bunt gefleckter Kater in die Quere, was die elfenhafte Schülerin aber nicht abhalten würde etwas zu fragen. Sie blieb ein bis zwei Fuchslängen von dem Fremden und Eisvogel stehen und betrachtete die silberne Langhaarkätzin forschend.
"Ist es in Ordnung für dich, wenn ich mich auch ein wenig zu ein paar anderen geselle?", maunzte die schwarzgestreifte und schaute Eisvogel aus großen veilchenblauen Augen an.
Eigentlich glaubte sie, dass ihre Mentorin ihr den Kontakt zu anderen Katzen gestatten würde, zumindest heute, aber sie würde lieber warten was die Kriegerin mit den Geisteraugen sagte, während sie den Kater anstarrte der sich zu der FlussClan-Kätzin gesellt hatte.
Kannten die beiden sich?
Vielleicht, aber wenn dann wohl nur flüchtig, wie es der Schülerin schien.

[kommt an, geht den Krater runter, sucht nach Eisvogel, geht zu Eisvogel, fragt etwas, schaut Salamanderfeuer an]

OUT: Hat Amethyst etwa ihren Bruder Orkanpfote vergessen? D:

Out: Waaas? Oh , ich geh's gleich editieren ^^

Hibiskusblüte atmete innerlich erleichtert aus, als ihr Gegenüber ihr bestätigte, dass sie Südwind war. Wäre sie es nicht gewesen, hätte sie sich am Schluss noch rechtfertigen müssen, weshalb sie nach der Kätzin suchte. Und im Lügen war sie noch nie gut gewesen.
Bevor die Kätzin aber ihr Anliegen vortragen konnte, begann Südwind bereits weiter zu sprechen und fragte direkt nach Nordlicht. Leicht lächelte Hibiskusblüte und nickte. "Nordlicht ist auch mitgekommen, ja. Frag mich aber nicht, wo er abgeblieben ist, bei so vielen Katzen verliert man schnell den Überblick", erwiderte sie und blickte kurz hinter sich, konnte den hellen Tigerkater aber auf die Schnelle nicht ausmachen.
Dann sah Hibiskusblüte aber wieder Südwind an und hielt den grünen Blick der Ktzin mit ihren eigenen Augen gefangen. Sie glaubte sogar Borkensterns Anwesenheit zu spüren, aber das war vielleicht auch nur ein Wunschdenken von ihr.
"Ich bin Borkensterns kleine Schwester, die Schwester deines Vaters", erklärte sie mit leiser, aber eindringlicher Stimme. Sie hatte so lange auf diesen Moment gewartet, jetzt musste sie ihn nutzen. Sie hoffte nur, dass Südwind nicht vor ihr zurückschreckte und ihr gegenüber aufgeschlossen war.
Sie ließ der Tigerkätzin aber keine Zeit zu antworten, sondern fuhr fort. "Ich bin die Einzige, die weiß, dass Nordlicht und du Borkensterns und Funkenflugs gemeinsame Junge seid. Und ich weiß auch, dass ihr nicht viel von eurem Vater wisst. Deshalb möchte ich Nordlicht und dir die ganze Gesichte erzählen und eure Fragen beantworten, so gut es geht. Das bin ich euch als eure Tante schuldig."
Um nach außen hin ruhig zu wirken, setzte sich Hibiskusblüte nun hin und ließ ihren Blick neugierig über die Lichtung wandern, ihre Ohren behielt sie aber bei Südwind. Jetzt war der Momentgekommen, vor dem sich Hibiskusblüte am meisten fürchtete. Jetzt konnte Südwind sie abweisen und ihre Bemühungen wären umsonst gewesen.

[bei Südwind | spricht mit ihr, sodass es niemand sonst hört ]

Mit gleichmäßigen Schritten folgte Kristallglanz Eisstern. Den ganzen Weg über war sie neben ihrer ehemaligen Mentorin Sonnenpelz gelaufen, mit der sie trotz allem noch immer eine rege Freundschaft unterhielt. Obwohl da immer diese Stimme in ihrem Hinterkopf war, die ihr wieder und wieder zuwisperte, dass auch die gelbe Kriegerin plötzlich zum SternenClan gehen könnte - so wie der Großteil jener Katzen, die sie in ihr Herz gelassen hatte.
Leise seufzend riss Kristallglanz sich wieder aus ihren Gedanken. Die übrigen DonnerClan-Katzen einschließlich ihrer Schülerin waren bereits auf dem Weg in die Senke, was die Orangene ihnen schnell nachtat. Der Pelz von Eispfote war bereits verschwunden. Eigentlich hatte die junge Kriegerin der Schwarzpelzigen noch mitgeben wollen, was Mentoren ihren Schülern wohl vor jeder Großen Versammlung wieder einschärften.
Dass sie mit Katzen aus anderen Clans sprechen durfte, aber unter keinen Umständen Geheimnisse ihres Clans ausplaudern sollte.
Doch Kristallglanz vertraute darauf, dass die Nichte der DonnerClan-Anführerin genügend Verstand besaß, um es selbst zu wissen. Geschmeidig glitt die Tigerkätzin durch die verschiedenen Katzengruppen und -grüppchen. Wirkliches Interesse hatte sie an keinem der Gespräche, deshalb ließ die Orangene sich irgendwo nieder, wo der Hochfels gut zu sehen war.

[kommt an; denkt nach; setzt sich; ist ansprechbar]

Kurz hatte der Blick des Flussclanschülers woanders geruht, dann antwortete er. Kurz angebunden. Ich war mir nicht sicher, wie ich das deuten sollte. Vielleicht war er ja schüchtern oder redete nicht gern? Zumindest hatte er ja geantwortet, also war er wohl nicht ganz abgeneigt, auch wenn es natürlich nur Höflichkeit sein konnte.
Warum konnte man auch nicht einfach in die Köpfe von Katzen gucken? Vermutlich wäre das aber furchtbar langweilig. Streifenpfote, wie er sich vorgestellt hatte, überraschte mich dann aber doch milde mit einer Frage seinerseits. Ich schüttelte den Kopf "Meine Zweite, im Schattenclan sind wir so viele Schüler, da kommt man leider eher selten dran." erklärte ich. Immerhin war ich schon 5 Monde Schüler, aber allein meine Geschwister waren so viele, das wir bisher nie alle zusammen auf einer großen versammlung waren udn dann waren da ja noch Muschelpfote udn Erlenpfote und Abendpfote und Minzpfote. Der Schülerbau war voll und so viele warme Körper in einem Bau, waren bei den Temperaturen nicht gerade übermäßig angenehm.
"Ist es in eurem Schülerbau auch so warm? Ich meine ihr habt ja einen See ganz in der Nähe, das hilft bei den Temperaturen bestimmt, aber beim Schlafen hocken ja dann doch alle in einem Bau oder?" verfasste ich gleich mal wieder mehrere Fragen. Aber das war immerhin besser als Stille oder? Und ich war einfach neugierig, wie es einem als Schüler im Flussclan so erging.

[bei Streifenpfote, redet mit Streifenpfote]

Still verharrte Heidepelz neben dem massigen Deputy des DonnerClans, nachdem er ihn ebenfalls mit einem Nicken gegrüßt hatte. Die Augen des anderen Katers wanderten ebenso wie die des WindClan Kriegers über die Menge, musterten wachsam die Katzen der anderen Clans und verfolgten das Zusammentreffen der Waldkatzen. Alles schien friedlich zu sein - so wie der SternenClan es wünschte und der klare Nachthimmel zeigte das Wohlwollen der Ahnen. Die Clans befanden sich nicht im Krieg, so schien es für die Katzen auch keinen Grund zum Streit zu geben. Natürlich kriselte es immer wieder an den Grenzen, doch zumindest im WindClan Territorium war kein Geruch fremder Katzen - ob nun Streuner oder Clankatze - entdeckt worden. Die meisten Katzen würden wohl auch lieber auf geschützten Flächen jagen, wo es warm und trocken ist, dachte der Tigerkater mit halb amüsiert, halb abfällig zuckenden Schnurrhaaren. Was freie Flächen anging, zeigten die meisten Katzen der anderen Clans sich wesentlich scheuer als sonst und der Mut des stolzesten Kriegers schien zusammenzuschrumpfen, wenn keine Deckung vorhanden war. Nur WindClan Katzen ging es anders - sie wuchsen mit weiten, freien Flächen auf, schätzen und liebten die Freiheit und den Wind. Dagegen in einem dunklen Wald zu leben, ohne den freien Himmel über sich zu sehen ... Es war ihm ein Rätsel wie die DonnerClan Katzen sich in ihrem Territorium wohlfühlen konnten.
Eine ungewöhnlich getupfte Kätzin mit FlussClan Geruch steuerte auf die beiden still nebeneinander sitzenden Deputys zu und Heidepelz erkannte in der Kriegerin Leopardenherz, die Stellvertreterin des FlussClans. Mit einem höflichen Lächeln nickte der rötlich getigerte Kater ihr zu, ehe er zu einer Antwort ansetzte.
"Der WindClan kann sich nicht beklagen.", maunzte er und hielt dem Blick der Getupften stand, um seine Aussage zu unterstreichen. Tatsächlich lief die Beute bei ihnen gut, auch wenn die Hitze die Tiere in der Mittagssonne doch eher in ihre Höhlen zwang. Ebenso die Wasserläufe sprachen nicht gut auf die warmen Strahlen an, doch noch hielt sich der Wasserverlust in Grenzen. Und Heidepelz war nicht gewillt seinen Clan unnötigerweise als schwach darzustellen. "Wie geht es dem FlussClan?"

[denkt nach, beobachtet die Menge, sieht Leopardenherz, antwortet ihr]

Streifenpfote ließ seinen Blick weiter über die Katzenmenge schweifen und hoffte ein bekanntes Gesicht zu erkennen, aber außer Steinstern und leopardenherz konnte der Gestreifte niemanden ausmachen. Selbst seine Mutter war irgendwie verschwunden...
,,Dies ist meine Erste.", erklärte der Katwe. ,,Obwohl wir nur fünf Schüler sind. Ich durfte schon so oft nicht mitkommen. Deswegen bin ich froh, heute hier zu sein.", miaute er. Obwohl vielleicht zeitiges Schlafengehen nicht schlecht gewesen wär. Aber wie Streifenpfote sich kannte, würde es ihm ebenso wenig passen bei der nächsten Großen nicht mitgenommen zu werden.
,,Oh ja, der Schülerbau ist zurzeit schrecklich, selbst mit nur fünf Schülern. Deswegen schlafen wir manchmal draußen oder gehen noch mal, bevor wir schlafen gehen, ins Wasser. Im Gegensatz zu den äußeren Temperaturen ist es herrlich kühl, aber nicht zu kalt. Ich verstehe sowieso nicht, wie man Wasser meiden kann. Es ist toll..." Beinahe wäre Streifenpfote ins Schwärmen verfallen und merkte, wie er sich zunehmend entspannte. Sich mit einem Schüler aus einem anderen Clan zu unterhalten, war doch nicht so schlimm, wie er es sich vorgestellt hatte.
Kurz stand er auf, um sich zu strecken und setzte sich dann wieder hin. ,,Du sagst euer Schülerbau ist ziemlich voll. Hast du noch Geschwister?" fragte er ehrlich interessiert.

[redet mit Drosselpfote]

,,Das ist schön, zu hören.", miaute sie an den rötlichen Stellvertreter des WindClans gewandt, obwohl sie sich gut vorstellen konnte, dass auf den freien Flächen die Hitze ziemlich drückend sein musste. Wie auch immer, Heidepelz wollte seinen Clan bestimmt nicht als schwach darstellenund sie konnte ihm das nicht verübeln.
,,Dem FlussClan geht es ebenfalls sehr gut. Zwar ist die Hitze manchmal unerträglich, aber der See erleichtert es ungemein.", miaute sie und log dabei nicht. Auch wenn der Wasserspiegel des Sees etwas gesunken war, wie einige Krieger festgestellt hatten, hatte der See noch immer genug Wasser und Fische inne, dass der FlussClan überleben konnte.
In der Blattgrüne, so schien es der Getupften, hatten der DonnerClan und FlussClan wohl das meiste Glück mit ihren Territorien. Der DonnerClan mit ihren Bäumen und der FlussClan mit dem See. Allerdings hatte der FlussClan in der Blattleere wohl am wenigsten Glück, wenn der See und die Bäche zufroren und sie gezwungen waren, die spärlichen Säugetiere aufzutreiben.
Leopardenherz merkte, wie der Blick von Heidepelz über die Menge schweifte und sie tat dasselbe, wobei sie nach Mondsänger Ausschau hielt. Er war der einzige Stellvertreter, der in ihrer Runde fehlte. Ob er wohl aufgehalten wurde? Oder vielleicht einen Schüler hatte, dem er erklären musste, wie man sich auf einer Großen Versammlung zu benehmen hatte? Sie wusste es nicht.
Eisenherz, 2.Anführer des DonnerClan, hatte an diesem Abend noch gar nichts gesagt, weshalb die Kätzin ihre Frage direkt an ihn richtete. ,,Und wie geht es dem DonnerClan? Unter den Bäumen muss es doch herrlich kühl sein, oder?"

[redet mit Heidepelz, versucht Mondsänger in der Menge zu finden, spricht Eisenherz an]

Eisenherz schaute nachdenklich, ja beinahe versunken in philosophischen Gedanken, zum nächtlichen Himmel auf. Keine Wolken verdeckten die heiligen Lichter ihrer Ahnen und der Mond leuchtete mit scharfen Konturen und strahlender Helligkeit auf die Welt herab, wie ein Leuchtfeuer ihrer Ehre und ihrer Gesetze. Klar strahlten die Sterne; ihr Licht, so schien es Eisenherz, erlöschte nie, während sie durch die Dunkelheit und die undurchschaubaren Schatten schnitten und blieben stets wo sie waren, auf ihren Posten. Diese Standhaftigkeit war es, die man als rechtschaffender Krieger anzustreben hatte - standhafter und verlässlicher als jeder Soldat schauten diese Lichter auf sie herab und mahnten sie erstens zur Disziplin in ihren Herzen und zweitens zur Achtsamkeit vor all jenen, die sich dieser Rechtschaffenheit und dem Gesetz der Krieger zu entziehen versuchten. Wie schnell konnte Illoyalität um sich greifen, Gesetzlosigkeit und Schwäche, wie schnell konnte aus einer Katze ein fuchsherziger, schlangenzüngiger Flohsack werden - doch gegen das Gesetz zu verstoßen oder auch nur einen solchen Gedanken im Kopfe zu entwickeln war eine Schande! Und sollte Eisenherz je scheitern oder sterben - nun er dachte nicht oft an seinen Tod, denn dies war meist doch auch nur eine unsinnige und zudem noch schrecklich selbstsüchtige Geste - wenn, dann wollte er so sterben wie ein Stern, denn ein sterbender Stern leuchtete selbst im Angesicht seines Falles noch einmal hell auf wie die Sonne, eher er verschwand.
Sein feierlich zum Himmel gereckter, grimmiger Blick senkte sich, als er den Geruch von FlussClan stärker wahrnahm und seine Ohren ihm nahende Schritte meldeten. Die zweite Anführerin des FlussClans war zu Heidepelz und ihm getreten, grüßte sie und fragte höflich, wie die Beute lief. Der kleine rote Kater antwortete als erster und so entstand eine Unterhaltung zwischen der Getupften und ihm, weshalb sich Eisenherz zunächst mit einem autoritären Schweigen zufrieden gab. Leopardenherz sah neben Heidepelz beinahe auffallend langbeinig aus und er selbst wirkte neben den beiden Stellvertretern wie ein grauer, getigerter Bär. Als sich die Kätzin jedoch direkt an ihn wand, nickte Eisenherz mit seinem breiten Kopf und schlug mit dem Schwanz, ehe er mit seiner rauen, dunklen, leicht kratzigen Stimme sagte:"Ganz recht. Die Baumkronen spenden Schutz und Schatten und der Wald ist angefüllt mit Frischbeute. Der DonnerClan war noch nie so wohlgenährt und stark wie jetzt."
Seine inbrünstig gestrafften, bergigen Schultern unterstrichen seine Worte noch, auch wenn dies kaum nötig gewesen wäre, bei seiner kräftigen, tiefen Stimme. Mit leicht zusammengekniffenen Augen spähte er in die Katzenmengen. Beinahe schade, dass der zweite Anführer des SchattenClans dies nicht gehört hatte, denn bis jetzt hatte sich Mondsänger nicht blicken lassen - aber Eisenherz hütete sich davor, sich ernsthaft darüber zu ärgern. Der SchattenClan-Stellvertreter besaß wohl nicht genug Scharfsinn, um zu wissen, wo sein Platz auf einer Großen Versammlung war, oder er bummelte herum, was sich der massige Tigerkater ebenfalls sehr gut vorstellen konnte. Angenehm überrascht spürte er eine triumphierende Gelassenheit in sich aufsteigen, sah er seinen Eindruck dieses Clans doch durch Mondsängers Fehlen noch bestätigt. Was für eine Genugtuung.

[redet mit Leopardenherz und Heidepelz unter dem Hochfelsen]

Während ich mich noch nach meinem Nest sehnte, bemerkte ich, dass zwei Schülerinnen mich beobachteten. Sie waren zu weit weg, um sie in einen Clan einordnen zu können; alle Clandüfte schwebten in der Luft umher. Doch dem Äußerlichen nach zu urteilen konnte ich den FlussClan ausschließen. Das Fell der beiden Schwestern - und ich war mir sicher, dass sie verwandt waren - war schwarz und sah nicht so aus, als würde es oft mit Wasser in Berührung kommen. Ob sie wohl vom DonnerClan kamen? Oder doch vom WindClan? Und wieso mache ich mir solche Gedanken?, fragte ich mich, während sich meine Augen zu Schlitzen verengten. Beide Kätzinnen hatten zwei verschiedenfarbige Augen. Ein Auge hatte eine helle Farbe, die mich an Bernstein erinnerte und das andere war eisig blau.
Während ich mir eingestehen musste, dass diese Kombination nicht gerade unattraktiv war, zeigte eine der großen, muskulösen Schülerinnen mit dem Schweif auf mich. Dann kam diese auch schon schnurstracks und ohne jeglichen Anflug an Schüchternheit auf mich zu und setzte sich. Nun konnte ich riechen, dass sie aus dem DonnerClan kam. Im nächsten Moment stellte sie sich auch schon vor. Ihre Stimme war fest und ich hatte den Eindruck, dass Glutpfote mutig und offen war und nicht davor scheute Fremde anzusprechen. Das beeindruckt mich nicht. Ich interessierte mich nicht für Kätzinnen. Kater waren viel interessanter und nicht so schwach.
Noch musterte ich Glutpfote nur mit funkelnden Augen und antwortete nicht. Denn die Schwester Glutpfotes hatte sich nun ebenfalls zu mir gesetzt und schaute mich an. Desinteressiert. Schon fast unhöflich. Sie flüsterte ihrer Schwester etwas zu und diese Zeit nutzte ich, um die Unterschiede zwischen den Beiden zu finden. Glutpfote hatte keine weiße Punkte auf dem tiefschwarzen Fell wie ihre Schwester, die einen besonders auffälligen Punkt am Kinn trug. Und während Glutpfotes rechtes Auge blau war, hatte ihre Schwester ein gelbes. Dementsprechend war Glutpfotes anderes Auge gelb und...
Die Schülerin trat einen Schritt vor und riss mich so aus meinen Gedanken. Sie stellte sich als Eispfote vor. Eis und Glut. Waren ihre Charakterzüge ebenso unterschiedlich wie ihre Namen? War Eispfote kalt und Glutpfote freundlich und höflich? Vielleicht war dies auch nur mein erster Eindruck und die beiden Schwestern waren sich gar nicht so unähnlich.
Eispfote überraschte mich, indem sie kicherte und fragte, ob ich ein Schüler oder ein zu klein geratener Krieger sei. Erst musterte ich sie mit gerunzelter Stirn - schließlich war ich größer als so mancher SchattenClan - Krieger, - dann bemerkte ich, dass es nun an der Zeit war meine Antwort zu geben.
"Mein Name lautet Kohlenpfote. Und dies beantwortet auch deine Frage, richtig?", miaute ich ohne zu erkennende Freundlichkeit. Eigentlich war ich recht freundlich. Nur eben nicht der Gesprächigste. "Außerdem habt ihr sicher schon bemerkt, dass ich aus dem SchattenClan stamme", fügte ich hinzu und ließ meinen Blick von einer Kätzin zur anderen schweifen. Ich fühlte mich bedrängt. Besonders die Anwesenheit von Kätzinnen machte mich nervös, da ich diese einfach nicht verstehen und nicht zu mögen lernen konnte. Ich räusperte mich, während ich versuchte das Gespräch am Laufen zu halten. "Wie geht es dem DonnerClan? Es muss doch viel Beute und Schatten geben, nehme ich an", fragte ich schließlich aus reiner Höflichkeit.

[bemerkt Glutpfotes und Eispfotes Blicke, beobachtet sie, antwortet ihnen, fragt etwas]

Was für eine fröhliche Aufregung diese Große Versammlung doch wieder war!
Krieger erzählten Geschichten, Freunde begrüßten sich und erkundigten sich, wie die Beute lief, Schüler bestaunten mit großen Augen die Anführer der Clans, die oben auf dem Hochfelsen thronten, die Stellvertreter tauschten sich in ihrem typisch eigenen, politischen Interesse aus und die Heiler setzten sich wie immer zu einem internen kleinen Kreis zusammen, wobei Windkralle die beiden Heilerschülerinnen neben ihren Mentorinnen sitzen sah. Die zierliche, graubraune Morgenpfote war vor gut vier Monden die Schülerin der SchattenClan-Heilerin Salbeifeder geworden und ihre grünen Augen strahlten im Moment sehr froh. Präriepfote, die Schülerin von Rosenhauch aus dem FlussClan, dagegen wirkte wie eine Exotin mit ihrem braun durchmischten, kurzen Fell, ihrem kompakt wirkenden Körperbau und ihrem kurzen Schwanzpuschel. Auch sie lernte mittlerweile schon einige Monde von der roten Heilerkatze, ihr Schweif war jedoch kein Ergebnis eines Unfalles gewesen, wie der langbeinige Siamkater in Erfahrung gebracht hatte.
Äußerst gut gelaunt hatte er die Nachtluft eingezogen und hatte dann zu seiner Schülerin herabgeschaut. Bachpfote war erstaunlich schlank und elegant geworden und hatte am Rande der Senke mit auffordernden blauen Augen zu ihm herauf geschaut, während das Mondlicht Windkralles stark ausgeprägte Wangenknochen derart stark beschienen hatte, dass es so aussah, als grinse er über das gesamte Gesicht. Als die weiß leuchtende Gestalt Froststerns schließlich das entsprechende Zeichen gab, schnippte er die grauweißschwarze Kätzin neben sich mit der schwarzen Schweifspitze an und hatte miaut:"Na dann auf ins Getümmel! Viel Spaß, Bachpfote, amüsier' dich gut. Aber vergiss nicht, keine schicken, clanfremden Kater ansabbern, sowas gehört sich nicht."
Rasch und mit einem schalkhaften Funkeln in den silberblauen Augen war Windkralle in der Katzenmenge verschwunden. Gerne hätte er einen seiner ehemaligen Clangefährten wiedergetroffen oder sich mit Frostsplitter unterhalten, konnte jdoch weder ehemalige WolkenClan-Katzen noch den SchattenClan-Kater ausfindig machen. Also schlenderte er in seinem lässigen, leicht hüpfenden Gang durch die miauenden Katzen hindurch, erblickte eine DonnerClan-Kriegerin mit hübschem orange getigertem Fell und sprach sie einfach an, da sie noch keinen Gesprächspartner hatte.
"Gibt's denn sowas, eine solche Schönheit und keinen Begleiter?", meinte er mit einem scherzhaften, aber freundlichen Lächeln und setzte sich neben sie auf seine langen Hinterläufe. "Einen schönen guten Abend wünsche ich. Mein Name ist Windkralle und ich glaube, dein Name ist mir noch nicht bekannt, auch wenn das wahrlich eine Schande ist. - Oh, du hast dir einen guten Platz ausgesucht. Von hier hat man ja eine großartige Sicht auf den Hochfelsen.", plauderte er gesprächig wie er war mit seiner angenehmen Stimme.

[redet mit Bachpfote, redet mit Kristallglanz]

Bachpfote trippelte aufgeregt auf der Stelle herum, während Froststern und die übrigen Krieger scheinbar endlos und voller Geduld warteten. Die Anführerin vermutlich auf etwas, das nur sie wusste und die Krieger auf ein Zeichen der langpelzigen Weißen. Die Silberne mit den Wellenstreifen konnte es kaum erwarten, in den Vulkankrater zu kommen. Es war ihre dritte Große Versammlung - eingeschlossen jener, als der WolkenClan aus seinem Territorium hatte fliehen müssen - aber das letzte Mal hatte die Schülerin weder ihre Mutter noch ihre Geschwister getroffen.
Zu Vollmond, wenn die Gedanken aller Katzen auf das Treffen aller Clans gerichtet waren, empfand Bachpfote jedes Mal wieder die Sehnsucht nach ihrer Familie. Das Gefühl der Zugehörigkeit zum WindClan und ihre wachsende Freundschaft zu Windkralle waren nicht ausreichend, um diese Sehnsucht zu stillen. Zudem wollte die Getigerte mit ihrer Mutter sprechen; ihr die Gründe erklären, warum sie sich von ihrer Familie getrennt und dem WindClan angeschlossen hatte.
Schließlich gab Froststern das Zeichen zum Aufbruch. Windkralle schnippte sie an und erlaubte ihr, sich ins Getümmel zu stürzen. Seine Bemerkung zum ansabbern von fremden Katern brachte die junge Kätzin zum Lachen. "Ich werde versuchen, möglichst dezent zu sein.", antwortete sie und sprang geschickt in den Krater hinab.
Aufgeregt und gleichzeitig nervös suchte die Wellenstreifige nach ihrer Mutter, Erlenpfote, Muschelpfote oder sonst einem Mitglied des SchattenClans. Ein grauer Kater mit blau-violetten Augen weckte die Aufmerksamkeit der Schülerin. Er roch nach SchattenClan und saß bei einem braun-schwarz getigerten Schüler. "Hallo. Ich bin Bachpfote aus dem WindClan. Du gehörst zum SchattenClan, oder? Weißt du, ob Mondsichel, Muschelpfote oder Erlenpfote hier sind?", mischte sie sich in das Gespräch ein und plapperte direkt an den Grauen gerichtet los.

[kommt an; spricht kurz mit Windkralle; sucht ihre Familie; bei Drosselpfote und Streifenpfote; spricht Drosselpfote an]

Es dauerte nicht lange, bis Kristallglanz angesprochen wurde. Es war ein sandfarbener Krieger mit dunklerer Färbung von Gesicht, Ohren, Schweif und Beinen. Sein erster Satz war scherzhaft, ließ der jungen Kriegerin aber dennoch die Ohren rot anlaufen. Schließlich wurde sie nicht jeden Tag als Schönheit bezeichnet.
Dann jedoch wurde er ernster. Wünschte ihr einen schönen Abend und stellte sich als Windkralle vor. Die Orangene nickte dem Älteren freundlich zu. "Mein Name ist Kristallglanz. Du gehörst zum ehemaligen WolkenClan, nicht wahr?", antwortete sie. Der Sandfarbene hatte ungewöhnlich kräftige Hinterbeine und obwohl er nach WindClan roch, haftete ihm ganz schwach noch ein anderer Duft an.
"Habt ihr euch schon an das Leben in den anderen Clans gewöhnt? Ich könnte mir nicht vorstellen, einem anderen Clan anzugehören als dem DonnerClan.", sprach die junge Kriegerin weiter. Windkralle war ihr auf Anhieb recht sympathisch; er erinnerte sie an sich selbst, wie sie früher gewesen war.

[spricht mit Windkralle]

Nachdenklich hatte Mausefell den Blick nach einer Weile wieder gesenkt und stattdessen die ankommenden Katzen beobachtet. Immer mehr füllte sich die Senke mit Katzen unterschiedlichster Größen - von breiten FlussClan Kriegern bis hin zu zierlichen, aber sehnigen WindClan Katzen - und Farben. Die Heilerin nickte einigen Katzen freundlich zu und hielt nach den anderen Heilerin Ausschau. Der SchattenClan und kurz darauf auch WindClan und FlussClan trafen ein und so reckte die zierliche, kleine Wildfarbene den Hals, um das rote Fell Rosenhauchs, den gefleckten Pelz von Kleeblatt oder die schwarze Kätzin Salbeifeder zu entdecken.
Tatsächlich bewegte sich bald eine rötliche Kätzin auf sie zu mit warmen, aber klaren blauen Augen. Mausefell lächelte der FlussClan Heilerin freundlich zu und lud sie mit einer Schwanzgeste ein, sich zu ihr zu gesellen.
"Hallo Rosenhauch.", begrüßte sie die andere Heilerin und stutze kurz, als eine kleine, sandfarbenen Kätzin der Älteren folgte. Das junge Kätzchen schien scheu, sagte nichts, sondern bedachte die Umgebung nur mit aufmerksamen, neugierigen Blicken. Das muss ihre Schülerin sein, ging es der kleinen DonnerClan Kätzin durch den Kopf und ihre Mundwinkel zuckten, um sich gleich darauf zu einem warmen, freundlichen Lächeln zu heben. Wie schön es war eine junge Katze zu sehen, die sich dem Heilersein verschreiben wollte und in Kräutern mehr als ein notweniges Übel sah. "Ich sehe, du hast jemand Neues mitgebracht." Ihre buschige Schweifspitze zuckte, als ihre klaren, blauen Augen von der rötlichen Kätzin hinüber zu der Sandfarbenen wanderten. "Herzlich willkommen. Wie heißt du?"
Es war kaum ein Augenblick verstrichen, da schob sich der schwarze, schlanke Körper der SchattenClan Heilerin Salbeifeder auf die kleine Gruppe zu. "Hallo Salbeifeder", miaute Mausefell und nickte der Kätzin leicht zu, ehe sie einen knappen Blick zum Nachthimmel hinauf warf. Noch immer trübte keine Wolke den Vollmond. "Du scheinst recht zu haben. Hoffentlich bahnen sich keine Streitigkeiten an … Wie läuft es in euren Clans?" Ihr Blick schweifte etwas ab, als eine junge Kätzin mit SchattenClan Geruch sich zu ihnen gesellte. Sie maunzte ein freundliches, aber deutlich aufgeregtes ‚Hallo‘ und Noch eine Schülerin? Etwas überrascht zuckte Mausefell mit den Ohren, wandte dann ihre blauen Augen wieder Salbeifeder zu und fragte lächelnd: "Willst du uns deine Schülerin vorstellen?"
Nun fehlte nur noch ihre Freundin Kleeblatt aus dem WindClan. Mausefell reckte den schlanken Hals, doch ihre Größe gab nicht viel Spielraum her. Hätte sie sich auf die Hinterpfoten erhoben, wäre sie vielleicht so groß gewesen wie manch ein gewaltiger Krieger! Frustriert schüttelte sie den Kopf. Schon immer hatte sie ihre Größe verdammt, ihre Größe, die ihr ihren Namen eingetragen und sie stets als etwas schwächlich hatte dastehen lassen. Was konnte eine Katze schon machen, wenn sie aufgrund ihres Körperbaus nicht zum Kriegerdasein geeignet war? Natürlich war sie vollkommen zufrieden mit den Heiler-Dasein … Wenn man mal ihr einstiges Problem mit Schattenkralle außer Acht ließ …
Rasch verscheuchte die Wildfarbene jedweden Gedanken an den schwarzen Kater und bemühte sich, ihren Kopf zu klären. Ihr Blick wanderte von den anderen Heilerinnen zur Katzenmenge. Wo steckte die kleine WindClan Kätzin bloß?

[denkt nach, begrüßt Rosenhauch, Präriepfote, Salbeifeder und Morgenpfote, spricht mit ihnen, hält nach Kleeblatt Ausschau]

Eine männliche, höfliche aber doch kühle Stimme riss die silberne Langhaarkätzin aus dem Gedankenstrom, in welchem sie sich zurück gezogen hatte. Für sie erinnerte die Stimme an die Farbe Weiß, so kalt wie Schnee und so unbefleckt wie Gänseblümchen.
Mit einem überraschten Blinzeln öffnete sie ihre von innen heraus zu leuchten scheinenden, türkisen Augen und hob den Kopf, während sich ihre Ohren aufmerksam aufstellte. Ein Kater mit kräftiger, breitschultriger Statue hatte sich ihr genähert und betrachtete sie nun mit einem musternden Blick aus seinen erstaunlich blassen Augen - sofort fühlte sie sich bei diesen Iriden abermals an die Farbe Weiß erinnert. Auch sein kurzes Fell war hauptsächlich weiß, große Flecken von schwarzer oder rotbrauner Farbe zogen sich darüber. Irgendwie hatte Eisvogel das Gefühl, dass er sie abschätzte.
Rasch bemühte sich die stets freundliche FlussClankätzin, ein Lächeln aufzusetzen und zuckte kurz zierlich mit ihren großen Ohren zur Begrüßung.
"Guten Abend, ich glaube, wir kennen uns noch nicht, richtig?"
All diese Eindrücke, das Miauen anderer Katzen, die Gerüche, die Wärme und ihre eigenen verstärkten Empfindungen ließen es nur schwerlich zu, dass Eisvogel sich auf den Geruch des Katers konzentrierte, dennoch stellte sie mit einem liebevollen Blick und ihrer gutmütigen, weichen Stimme fest:"Du bist aus dem WindClan, nicht wahr? Mein Name ist Eisvogel und ich freue mich sehr, deine Bekanntschaft zu machen. Wenn du möchtest, kannst du dich neben mich setzen. Nur..." - ihr geisterhafter, bei solch einer Massenversammlung leicht abzulenkender Blick huschte kurz zur Seite, ehe er den Blickkontakt des Katers erneut suchte und entschuldigend sanft wurde - "... ich würde nur ungerne näher in die Mitte."
Gepflegt und nun auch ihren guten Willen zeigend setzte sie sich gerade auf und legte den flauschigen Schweif um ihre zart gebauten Vorderpfoten, damit der WindClankrieger sich zu ihr setzen konnte, wenn er wollte.
Eine weitere Stimme überraschte die gestreifte Kätzin, diese jedoch war zart und weiblich und Eisvogel erkannte sie sofort, weshalb sie sich mit einem Schmunzeln umsah und ihre silberne Schülerin betrachtete. Silberpfote war in den vergangenen Monden größer geworden und langbeiniger, so dass sie mit ihren Beinen und weißen Pfoten allmählich sehr elegant aussah, doch ihr Körperbau wirkte noch immer zerbrechlich und fein. Anscheinend beäugte sie den Kater neben ihrer Mentorin mit ihren warmen, violetten Augen, die Eisvogel immer so sehr an Blumen und Sommer erinnerten.
Amüsiert aber unaufdringlich in sich hinein lachend, antwortete sie der Jungkätzin:"Aber natürlich ist das in Ordnung, Silberpfote. Weißt du, die Große Versammlung ist nicht nur dafür da, dass sich die Anführer austauschen können. Auch wir Clankatzen können bei Vollmond einander kennen lernen und Freundschaften schließen, auch wenn das Gesetz der Krieger sagt, dass wir unserem Clan treu sein sollen. Das können wir ja trotzdem. Du möchtest doch sicher auch zu den anderen Schülern, oder nicht? Geh ruhig."
Aufmunternd zeigte sie in die Katzenmenge, in der auch die verschiedensten Schüler begannen, einander vorzustellen oder sich zu begrüßen. Sie wusste noch, wie sie die Großen Versammlungen als Schülerin an Maulbeerbarts Seite empfunden hatte. Wie ein riesengroßer, alles umspannender, singender Regenbogen.

[spricht mit Salamanderfeuer und Silberpfote]

OUT: Omg ich komme mit dem Posten nicht hinterher! Warum haben alle soviel Zeit? o.o

Mit weiten Sprüngen folgte Laubschweif Froststern und den anderen WindClan Katzen aus dem Lager in Richtung Vulkankrater. Sein Magen rebellierte und eine bekannte Unruhe stieg in ihm auf, als er an die bevorstehende Versammlung dachte. So viele Katzen ... Er war kein Kater, der sich gerne hervortat, daher brauchte er auch keine große Ansammlung von Katzen, in der er sich bewegen musste und Aufmerksamkeit erregen konnte. Zudem war die Große Versammlung unweigerlich mit der Auflösung seiner Clans verbunden ... und diese Erinnerung jagte ihm einen stechenden Schmerz mitten ins Herz. Nach Luft schnappend wurde er etwas langsamer. Der Boden senkte sich ab und die Katzen verstreuten sich langsam, um sich zu anderen Clanmitgliedern zu gesellen. Laubschweif atmete tief durch, kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich. Doch wieder sah er den Bären vor sich, das riesige, braune Ungestüm mit den grausamen Augen und erbarmungslosen, glitzernden Klauen. Diese Klauen hatten Echostern zu Boden gerammt und ihr jedes Leben entzogen. Dieses Ungestüm hatte seinen Clan zerstört, seine Anführerin getötet, seinen Baukameraden zerfetzt. Und zu allem Überfluss hatte es beinahe seine Geliebte zum SternenClan gesendet.
Zorn und Trauer brodelten in Laubschweif auf und als er die Augen aufschlug, funkelte das matte Bersteinfarben im hellen Mondlicht. Krampfhaft versuchte er sich zu beruhigen, seinen Atem zu verlangsamen und seinen Herzschlag zu restabilisieren, wobei er Schallherz Frage durch das Chaos in seinem Kopf kaum wahrnahm. Er durfte hier nicht zusammenbrechen oder die Kontrolle über seine Gefühle verlieren, egal welche Erinnerungen die Senke in ihm hervorrief. Er musste ruhig bleiben.
"Schallherz?" Die Stimme des jungen Kriegers war leise, kaum vernehmbar unter all den Stimmen der anderen Katzen, als sie sich der Menge näherten. "Ist es für dich auch so schlimm? Musst du ... Erinnert dich dieser Ort auch an das, was passiert ist?"

[kommt an, erinnert sich an den Bären, folgt Schallherz, versucht, sich zu beruhigen, spricht mit ihr]

OUT: Mach dir nichts draus, Lina. Das ist doch immer erstmal so nach dem Ende der Sommerpause, aber das lässt sicher auch wieder nach.^^ Spätestens nach der GV und sicher warten Postingpartner auch gerne mal auf jemanden, wenn die Antworten nicht wie aus der Pistole geschossen kommen.

OUT: Jaa ... Wenn's gar nicht geht streike ich eben ;P

Heidepelz nickte lächelnd, als er Leopardenherz höfliche Antwort vernahm und stellte erfreut fest, dass sie nicht auf unbequeme Nachfragen aus war sondern seine Worte so akzeptierte - auch wenn sie eventuell nicht vollkommen ehrlich waren. Obwohl ... Ehrlich war er schon - bloß eben nicht allzu offenherzig was zukünftige Eventualitäten anging.
Aufmerksam lauschte er auch ihren Worten und erwiderte dabei den Blick ihrer blauen Augen, welche ihn unwillkürlich an Flockentanz erinnerten. Auch sie hatte dieser blauen Augen, wunderschön, klar und ehrlich und voller Glanz. Es gab nur eine Kätzin, die seiner Meinung nach annähernd an die Schönheit seiner Gefährtin herankam. Allein der Gedanke ließ Schuldgefühle in seiner Brust erwachen, die jedoch rasch von all den schönen Momenten und Erinnerungen übertüncht wurden, welche er mit Wisperwind verband. In den letzten Monden waren sie immer öfter unterwegs gewesen, waren alleine jagen gewesen, hatten nächtliche Spaziergänge unternommen und die schönsten Orte des WindClan Territoriums erkundet. Heidepelz hatte all seine Kreativität ausgeschöpft, um ihre Zeit so süß und romantisch wie möglich zu gestalten und seine Bemühungen hatten tatsächlich Früchte getragen ...
"Das höre ich gern.", miaute er indem er seine Gedanke für eine Erwiderung an Leopardenherz gerichtet unterbrach und zuckte scherzhaft mit den Ohren. "Es wäre doch fatal und vollkommen absurd, wenn uns die Blattgrüne diesen Blattwechsel mehr Probleme bereiten würde als die Blattleere."
Die Augen des rötlichen Kriegers wanderten zu Eisenherz, um seine Reaktion zu erfassen, auch wenn er nicht viel von dem massigen Kater erwartete - allenfalls ein knappes Zucken seiner Schnurrhaare. Oder vielleicht konnte er auch nur mit einem Schnurrhaar zucken, um bloß nicht zu viel von sich preiszugeben und das Bild des unerschütterlichen Kriegers um keinen Müh zu trüben ... Fasziniert und gleichermaßen von dieser Vorstellung lächelte Heidepelz in sich hinein und ließ seinen Blick über die Katzenmasse wandern, während Leopardenherz nun zu einem Gespräch mit Eisenherz überging. Das Einzige, was der WindClan Kater noch mit halben Ohr mitbekam waren die Worte: Der DonnerClan war noch nie so wohlgenährt und stark wie jetzt. Natürlich unterlegt von dem dröhnenden, leicht kratzigen Bass des massigen Deputys aus den Wäldern. Welch eine Überraschung ..., dachte er sich grinsend, schüttelte kaum merklich den Kopf über die löbliche, natürlich keineswegs arrogant anmutenden Selbstdarstellung des Donnerclan Deputys und ließ seine Gedanken dann fort wandern zurück zu den Augenblicken mit Wisperwind. Ihren Geruch in der Nase und ihre hübschen Gesichtszüge vor Augen erinnerte er sich an ihre langen Gespräche die ihm eine gerngesehene Auszeit vom Kriegeralltag gewährt hatten. Diese Kätzin faszinierte ihn, mehr noch, als die Vorstellung eines zuckenden Schnurrhaares bei Eisenherz es getan hatte. Dennoch war ihm schmerzlich bewusst, dass sein tun nicht Rechtens war und die Ahnen es kaum gutheißen konnten. Manchmal fragte er sich, ob er das Glück Vater zu sein überhaupt verdient hatte, wo er seinen Jungen doch so ein schlechtes Vorbild war und ihre Mutter verriet ...

[antwortet Leopardenherz, denkt nach, amüsiert sich, denkt an Wisperwind und Flockentanz]