Vulkankrater

(OUT: GVs sind da sowieso immer was besonderes, man möchte ja die rare und seltene gelegenheit meist möglichst ausgiebig nutzen^^)

Überrascht hörte ich, das Streifenpfote anscheienend auf seiner ersten Großen Versammlung war und das obwohl der Flussclan nicht ganz so viele Schüler hatte. Ich war mir nicht ganz sicher, aber der Tigerkater wirkte eigentlich älter als ich und ich war nun auch schon 5 Monde Schüler...sehr seltsam. Ob es dafür Gründe gab? Bei fünf Schülern blieb einer doch nicht grundlos über Monde im Lager zurück? Eine spannende Frage, vielleicht war Streifenpfote krank gewesen? Schlechtes Benehmen konnte natürlich auch dazu führen, dass ein Anführer lieber andere Schüler mitnahm...wohl auch ein potentielles Fettnäpfchen für die Unterhaltung? Trotzdem ganz ließ mich die Frage des Warums nicht los.
Streifenpfote erzählte ein wenig vom See und vom Wasser udn das es bei der Hitze sehr half. Seine Begeisterung für das Wasser konnte ich nicht teilen, aber eine Abneigung gegen Wasse rhatte ich auch nicht großartig. Angeblich heilt das Fell der Flussclankatzen ja Wasser besser ab, als das anderer Katzen...wegen dem ganzen Fisch den sie aßen, so sagte man. Ich bedachte Streifenpfotes Pelz mit einem aufmekrsamen Blick, war mir aber trotzdem nicht sicher, was ich von den Gerüchten halten sollte. Aber immerhin rochen die Katzen des Flussclan auch fischig, also vielleicht...? Und wieder eine Frage, die ich dem Flussclankater wohl schlecht stellen konnte?
Ach verflucht, Streifenpfote war ein Kater, der würde jawohl nicht so empfindlich sein, wie so manche Kätzin?
"Warum warst du denn bisher kaum auf der Versammlung? Bei nur 5 Schülern ergibt ich doch sicher eher mal die Gelegenheit? Und macht ihr eigentlich iregndwas mit eurem Fell. Ich habe gehört, Flussclanfell hält Wasser besser ab?" war die Neugier am Ende doch mal wieder stärker als die Bedenken, jemand könnte sich auf den Schweif getreten fühlen, weil man harmlose Fragen stellte...
Streifenpfote stellte auch seinerseits eine Frage und schien mitlerweile deutlich redseliger, als er am Anfang gewirkt hatte. "Ja, so einige, 5 der insegesamt 10 Schüler sind meine Geschwister." miaute ich und "Meine beiden Schwestern Beerenpfote und Amethystpfote und mein Bruder Kohlenpfote sind heute mit mir auf der Versammlung, meine anderen beiden Brüder Orkanpfote und Sturmpfote mussten diesmal im Lager bleiben." erzählte ich gut gelaunt. Ich sprach gerne über meine Familie und ich mochte, wie groß sie war. Ich überlegte auch Wolfslied zu erwähnen, immerhin war sie auch eine Schwester, aber ja keine Schülerin und nach denen hatte der Flussclanschüler gefragt. "Hast du auch viele Geschwister?" wollte ich wissen.
Meine Ohren zuckten aufmerksam, als sich eine weitere Schülerin näherte. Dem Geruch nach gehörte sie zum Windclan, ein Clan der wie der Schattenclan nicht ganz so viel schattige Plätze sein eigenen nennen konnte, soweit ich wusste. Und das bei unserem Clannamen...
Die Graugestreifte wandte sich auch direkt mit Fragen an mich. Sie stellte sich als Bachpfote vor und ich meinte den namen schonmal gehört zu haben, als sie nach ganz bestimmten Katzen fragte, konnt eich mir auch denken woher wahrscheinlich.
"Hallo, ich heiße Drosselpfote." stellte ich mich ersteinmal der Höflichkeit gehorchend vor "Mondsichel wird für die nächsten Monde sicher nicht zu Großen Versammlungen kommen, sie ist als Königin in die Kinderstube gezogen und bekommt bald Junge." erklärte ich der Windclanschülerin, die Situation ihrer eigenen Familie. Ein seltsamer Vorgang, aber die Gestreifte hatte dies ja anscheinend selbst so gewollt.
"Muschelpfote und Erlenpfote sind diesmal auch nicht für die Große Versammlung eingeteilt. Du bist ihre Schwester oder?" wollte ich dann doch genau wissen, Vermutungen waren immerhin kein echtes Wissen. Auffällig ähnlich schien die Graue ihren beiden Geschwistern nicht, aber Muschelpfote und Erlenpfote waren reichlich unterschiedlich, sowohl optisch als auch charakterlich.

[redet mit Streifenpfote, überlegt, antwortet Bachpfote]

Beerentraum hatte sich vorerst higesetzt, sich umgeschaut und es dauerte nicht sonderlich lange bis ein SchattenClan- Krieger auf die Kätzin mit den roten Flecken zu kam und sich vorstellte.
Scherbenregen hieß der Kater also? Sie überlegte sich ebenfalls vorzustellen, denn Scherbenregen war ihr gänzlich unbekannt. Während sie also den roten Kater mit den bernsteinbraunen Augen musterte, gesellte sich Sonnenpelz zu ihnen. Beerentraum blinzelte der hellen Kriegerin freundlich zu, als diese sich dann vorstellte. Jetzt sollte wohl auch sie sich vorstellen.
"Mein Name ist Beerentraum. ", maunzte sie mit ihrer klaren, samtigen Stimme und sah von Scherbenregen zu Sonnenpelz. Eigentlich mochte sie SchattenClan-Katzen nicht, vor allem den Geruch nicht, doch heute würde sie ihre Gräuel verstecken, weshalb die Kriegerin sogleich ein sanftes aber sogleich distanziertes Lächeln aufsetzte und alle Gefühle hinter dem leuchtendem Grün ihrer Augen versteckte.
Möglicherweise konnten sie dem Kater ja ein paar Informationen entlocken, die dem DonnerClan nützlich sein könnten. "Ja, es ist wirklich eine schöne Nacht.", stimmte sie Sonnenpelz und Scherbenregen zu.
Ja, diese Nachtluft war schön aber irgendwie zu trocken.

Out: sorry für den schlechten post ..

Ruhig ruhte Leopardenherz' blick auf dem dunkelgestreiften Stellvertreter des DonnerClans und war beinahe überrascht, als er ihr tatsächlich in Sätzen antwortete. Sie hatte ein Brummen, ein zustimmendes Murmeln oder ein bestätigendes Schwanzzucken erwartet- Eigentlich so ziemlich alles, nur keine Sätze. Trotzdem ließ sie sich ihre Überraschung nicht anmerken und nickte nur. Selbst wenn zwischen den vier Clans Rivalitäten herrschten, musste es doch alles Clans gut gehen. Der SternenClan hatte ursprünglich fünf Clans geschaffen und es war an den Clans geblieben, dafür zu sorgen, dass sie weiterhin bestanden. Einmal hatten sie bereits versagt, als der WolkenClan das erste Mal vertrieben wurde. Es wäre eine Katastrophe, wenn sie einen weiteren Clan verlieren würde. Selbst wenn das bedeutete, dass sie - wenn nötig - einem anderen Clan helfen musste. Zumindest sah die FlussClan-Kätzin das so. Ob die anderen ihr da zustimmen würden, war fraglich.
Jetzt wo alle Clans da waren, sollten die Anführer langsam beginnen, zu reden, denn sie verschwendeten Mondlicht Der große, helle Vollmond würde nicht ewig am Himmel stehen.
Weiterhin blieb unbeantwortet wo Mondsänger abgeblieben war. Dornenstern befand sich schon längst auf dem Hochstein, im Gespräch mit den Anführern. Hatte der SchattenClan Probleme, so dass Mondsänger nicht hatte mitkommen können? Oder hatte er sich verquatscht, anstatt wie üblich seinen Platz am Fuße des Hochsteins anzunehmen.
Wie auch immer, ihr konnte das egal sein. Es würde den SchattenClan nur in schlechtes Licht rücken, mehr auch nicht.
Ohne einen weiteren Gedanken an den unpünktlichen Stellvertreter zu verschwenden, wanderte ihre Gedanken fast nahtlos zu Farnherz über. In den letzten vier Monden hatten die beiden viel Zeit zusammen verbracht... oft hatte sie die Patrouillen so organisiert, dass die beiden entweder der gleichen Patrouille beiwohnten, oder nur Zweisamkeit jagen konnten. Seit ihre Schülerin Eulenfeder eine Kriegerin war, hatte die Stellvertreterin viel mehr Zeit, um sich mit anderen Dingen außer dem Training zu beschäftigen. Natürlich hatte es ihr Spaß gemacht, aus der jungen Eulenpfote eine angesehen Kriegerin zu machen, aber um ehrlich zu sein, hatte sie nichts gegen etwas mehr Freizeit. Zum Besipeil um zu schwimmen, oder Fische zu fangen. Und das alles mit Farnherz zusammen. Er war mittlerweile ein sehr guter Freund von ihr geworden. Manchmal fragte sie sich, ob dort nicht wirklich mehr war, als nur Freundschaft, aber es schien ständig eine innere Stimme dazwischen zufunken, die ihr widersprach. Und wie man das eben so tat, hörte sie auf diese Stimme. Allerdings fragte sie sich manchmal, was Farnherz von ihrer Freundschaft dachte. Ob er wirklich nur Freundschaft wollte, oder doch mehr? Wer wurde aus Katern schon schlau?
Leopardenherz war im SchattenClan nie besonders beliebt gewesen, nie besonders schön, nie besonders erfolgreich. das war immer Schwarzfell gewesen. Die Getupfte meinte sich zu erinnern, dass ihre Schwester sogar kurzzeitig einen Gefährten hatte. Manchmal wünschte sie sich, diese wäre noch hier, um ihr bei dem Thema Kater zu helfen. Schattenauge sah sie zu selten, ums ich mit ihrer Schwester und diesem Thema wirklich auseinander zu setzen.
Apropos Schattenauge. Leopardenherz hatte ihrer Schwestern schon lange keinen besuch mehr abgestattet. Vielleicht würde sich ja in den folgenden Tagen eine Gelegenheit ergeben?

[nickt auf Eisenherz Antwort hin, denkt nach]

Fragend ruhte der verschiedenfarbige Blick Glutpfotes auf den schwarzen Kater. Sein Fell war ebenso schwarz wie das ihre und seine gelben Augen hatten - wenn sie sich nicht irrte - den selben Farbton wie ihr rechtes Augen.
Da Glutpfote wusste, dass man sie und Eispfote nicht trennen konnte, war sie kaum überrascht, als sich ihre Schwester neben ihr platzierte. Sie flüsterte Glutpfote irgendwas von 'auf Höflichkeit verzichten' ins Ohr, aber Glutpfote verstand nicht alles, weil es um sie herum so laut war.
,,Sei doch nicht so. Du bist ja fast schlimmer, als ich an meinen schlimmsten Tagen. Wir sollen doch mit anderen Schülern reden. Auch wenn dieser Kater vor uns ziemlich grummelig ist.", erwiderte sie ebenso leise und als sie ihren Blick erneut auf den Schwarzen - der sich mittlerweile als Kohlenpfote und Schüler des SchattenClans herausgestellt hatte - legte, lag sogar ein Anflug eines Lächelns auf ihren Lippen.
Sie richtete sich ein wenig auf, um größer zu wirken. ,,Ich bin froh, dass wir im Wald leben. Die Bäume spenden wunderbar Schatten. Und wenn es gerade nicht zu heiß ist, ist es wunderbar auf einer Lichtung die Sonne zu genießen. Ich bin so froh, dass die Blattleere vorbei ist. Ich hasse Kälte.", miaute sie und schlug einen leichten Plauderton an. Natürlich würde sie Kohlenpfote nicht gleich alle ihre Geheimnisse auf die Nase binden - Eisenherz hatte sich ziemlich deutlich ausgedrückt - aber sie hatte sich fest vorgenommen Spaß zu haben. Sie kam schließlich nicht täglich aus dem Gefängnis - auch bekannt als das Lager - heraus und genoss es, mal nicht unter dem strengen Blick ihres Mentors zu stehen oder herumkommandiert zu werden.
Glutpfote bedachte ihre Schwester mit einem Blick, der besagte: Sei höflich, auch wenn das eigentlich unser Feind ist! Auf keinen Fall wollte sie ihren Gesprächspartner vergraulen, nur weil Eispfote unhöflich war. Glutpfote wusste, das sie selbst meistens nicht besser war, aber sie konnte sich zurücknehmen. Das war wohl eins der ersten Dinge, die Eisenherz sie gelehrt hatte: Ihre große Klappe im Zaum zu halten, wenn sie musste. Schließlich provozierte sie ebenso gern, wie kämpfte. Und sie liebte das Kämpfen.
,,Wie stets mit dem SchattenClan. Sind die Steine nicht sehr heiß um diese Blattzeit?", fragte sie freundlich.
Nebenbei bemerkte sie auch, dass ihnen die Rotfelskluft auch nicht viel nützen würde. Dort war es wohl ebenso heiß und wenn die Sonne in die Kluft schien, würde sie kein Beutetier mit ein wenig Verstand, dort hinbegeben. Sie grinste.

[flüstert Eispfote etwas zu, antwortet Kohlenpfote, blickt Eispfote an, fragt Kohlenpfote]

Scherbenregen hatte sich zu einer weiß roten Kriegerin aus dem DonnerClan gesetzt und sie angesprochen. Sein Blick glitt kurz weiter zu den verschiedenen Katzen der anderen Klans, der kleine, graue Körper von Amethystpfote war jedoch nicht mehr auszumachen. Zufiele Katzen mit grauen Pelzen waren anwesend. Mit einem Lächeln erinnerte sich der große Kater an seine ersten Versammlungen als er noch Schüler war. Durch seine offene art hatte er sich zwar schnell zurecht gefunden aber die ganzen Eindrücke wirkten auf junge Katzen oft erdrückend.
Die DonnerCLan Kätzin hatte noch nicht geantwortet als eine schlanke goldweiße Kätzin mit strahlenden, blauen Augen auf ihn zu kam. An ihr haftete der selbe moschusartige Geruch nach Wald und Bäumen wie an seiner Sitznachbarin und sie stellte sich auch gleich als Sonnenpelz vor. "Freut mich dich kennen zu lernen Sonnenpelz." Schnurrte er ehrlich erfreut. Scherbenregen lernte gerne neue Katzen kennen auch wenn es schon bald sein konnte, dass sie sich in einem Kampf gegenüber stehen würden. Warm umspielte ein kleiner Lufthauch die Ohren von Scherbenregen und er fühlte sich fast wieder wie ein junger Schüler welcher unbeschwert mit fremden sprach.
Die rot weiße Kätzin welche er als erstes angesprochen hatte schien ihre Sprache wieder zu finden und stellte sich als Beerentraum vor. Sonnenpelz und Beerentraum, ob sie wohl Schwestern sind? Oder Freundinnen? Leicht legte der rotbraune Kater den Kopf schief, einen Moment in seinen Gedanken versunken als Sonnenpelz schon weiter sprach. Ja, der Feuerwald würde die Hitze wirklich noch recht gut abhalten. Anders als im SchattenClan Territorium. Dort hatte man Glück wenn man Schattige Orte fand. Bevorzugt war da ja immer die kleine Oase wo es meist angenehm kühl war und das kleine Waldstück wo er Amethystpfote das Klettern beibringen würde. Da fällt mir ein, dass wir das ja bald ins Training mit einbeziehen könnten. Auf den Steinen ist es ja nahezu unerträglich ordentliches Training zu machen wenn zu Sonnenhoch die Sonne herunterbrennt. Erneut in Gedanken versunken dauerte es ein wenig bis sich der junge Krieger gesammelt hatte um eine Antwort zu formulieren. "Hmm... Da hast du wohl Recht euer Wald wird den großteil der Hitze abhalten können. Auf unseren Felsen kann es manchmal wirklich heiß werden aber Reptilien mögen bekanntlich die Hitze und es ist dann Leichter Eidechsen zu fangen als wenn es Kalt ist... Dem SchattenClan geht es gut und unser Schülerbau platzt fast schon aus allen Nähten." Scherbenregen lachte amüsiert auf. 10 Schüler sorgten dafür, dass wohl nicht mehr viel Platz übrig war. Zu seiner Zeit als Schüler waren nicht so viele Schüler dort gewesen aber trotzdem einige und es war nicht selten geschehen, dass man sich gegenseitig auf den Schwanz trat und dann angefaucht wurde. Leicht amüsiert schmunzelte der Kater in sich hinein. "Ich nehme an, dass euer Schülerbau auch reichlich gefüllt ist?" Er legte den Kopf etwas schief und musterte die beiden Kätzinnen mit seinen warmen, von langen Wimpern umrahmten Augen neugierig. Er hatte zwar keine bösen Absichten was seine Frage betraf aber man konnte die Reaktionen anderer meist nur schwer erahnen.

[spricht mit Sonnenpelz und Beerentraum | immer wieder in Gedanken | stellt ihnen eine Frage]

Silberpfote strahlte ihre Mentorin beinahe an. Ihre violetten Augen leuchteten in ihrer veilchenfarbenen Farbpracht, warm, wie sie es nicht bei jedem taten, doch sie mochte ihre Mentorin und zeigte Eisvogel deshalb auch die Wärme, die sie durchaus auch ausstrahlen konnte, ehe sie sich erhob.
"Gut, dann schaue ich mir die anderen mal an.", maunzte sie, mit vor Aufregung bebender Stimme und bahnte sich gleich darauf einen Weg zwischen den langen und kurzen, bunten und hellen sowie dunklen Pelzen hindurch.
Die Gerüche schienen ihr erdrückend, als ob sie alle auf die kleine silberne Kätzin einstürzen wollten, sie unter einem Haufen, verschieden riechendem Laub vergraben wollten.
Eine leise Angst grub sich in ihrem Unterbewusstsein nach oben. Hier konnte nichts passieren.
Schließlich gab es eine Waffenruhe und die sollte man ausnutzen. Die Schülerin sah einige Schüler, unter anderem auch Streifenpfote, der bei mehreren Schülern herumsaß.
Sie entschied sich für ein Grüppchen, von drei schwarzen Schülern, auf dass sie sogleich zu steuerte. Zwei von ihnen sahen sich ziemlich ähnlich, wie der silbernen auffiel als sie die beiden Kätzinnen musterte. Seltsam.
Beide hatten ein blaues und ein gelbes Augen, nur jeweils auf der anderen Seite als die anderen. Der schwarze Kater war aber größer und roch nicht nach DonnerClan.
"Hallo..", maunzte sie mit klarer aber leicht verunsicherter Stimme und schaute alle drei an. Wahrscheinlich wäre es nicht sonderlich verkehrt sich vorzustellen, also hob sie ein zweites Mal die Stimme. "Mein Name ist Silberpfote. "
Den Clannamen sagte sie nicht. Sicherlich kannten die anderen ihren Geruch und sicherlich waren sie intelligent genug ihn deuten zu können. Die Wärme ihrer Augen wich einer weichen kühle, die aber nicht wirklich unhöflich schien. Die Fremden Schüler interessierten sie aus irgendeinem Grund.
Wie war das Leben in einem anderen Clan wohl so?

[spricht mit Eisvogel, verabschiedet sich von ihr, schaut sich um, geht zu Kohlen-, Eis- und Glutpfote, spricht sie an]

Die cremefarbende, getigerte Kätzin mit dem halblangen Fell begann auf eine herzliche Art zu lächeln, so dass Südwind sich augenblicklich wohler fühlte. Für einen Moment hatte sie sogar das Gefühl, dass die Fremde aus irgendeinem Grund erleichtert war, ehe sie freundlich bejahte, dass Nordlicht mit auf die Große Versammlung gekommen war, doch auch sie sah sich nur sporadisch nach ihm um und konnte ihr auf der Suche nach ihrem Bruder anscheinend nicht weiterhelfen - stattdessen fixierte sie erneut die grünen Augen der SchattenClankätzin. In ihrem sanften Blick lag etwas, das ungewöhnlich war und was Südwind nicht deuten konnte. Fast als würde die FlussClankriegerin sie wie eine alte Bekannte wiedererkennen, doch das war nicht möglich, denn Südwind wusste genau, dass sie sich noch nie mit ihr unterhalten hatte. Trotzdem wich dieses merkwürdige Gefühl nicht, dass die Kätzin irgendetwas spezielles von ihr wollte.
Die Kätzin beugte sich kaum merklich vor und daran, dass ihre schön geschwungenen Schnurrhaare leicht vibrierten, erkannte sie, dass sie angespannt war. Mit eindringlicher Stimme flüsterte sie Südwind verschwörerisch zu:"Ich bin Borkensterns kleine Schwester, die Schwester deines Vaters."
Sofort glättete sich Südwinds getigerte Stirn vor Erstaunen.
Sie erinnerte sich daran, dass Nordlicht von einer Tante gesprochen hatte. Ihr Nackenfell kribbelte, als ihr klar wurde, dass sie gerade vor ihrer leibhaftigen Tante stehen musste und noch dazu anscheinend vor einer Mitwisserin um ihren Wurf und ihre Blutsverwandtschaft mit dem hellbraunen FlussClan-Kater. Doch sie ließ ihr keine Zeit für eine Reaktion, sondern fuhr im Flüsterton augenblicklich fort:"Ich bin die Einzige, die weiß, dass Nordlicht und du Borkensterns und Funkenflugs gemeinsame Junge seid. Und ich weiß auch, dass ihr nicht viel von eurem Vater wisst. Deshalb möchte ich Nordlicht und dir die ganze Geschichte erzählen und eure Fragen beantworten, so gut es geht. Das bin ich euch als eure Tante schuldig."
Hibiskusblüte ließ sich zurück auf ihre Hinterläufe sinken und schaute zur Seite, über die versammelten Katzen der vier Clans hinweg. Vielleicht um keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen oder vielleicht um die Spannung, die sich in der Luft aufgebaut hatte, zu lösen. Südwind fühlte sich im ersten Moment wie aus der Bahn geworfen, so plötzlich, wie diese Erkenntnis von einer weiteren Katze, die von all dem wusste, über sie herein gebrochen war, doch schon im nächsten Augenblick nahm sie eine musternde, abschätzende Körperhaltung ein, legte leicht die Ohren an und sah die cremefarbende Kätzin mit ihren eindringlichen grünen Augen nachdenklich an - gut möglich, dass sie von außen nun misstrauisch wirkte und in der Tat, sie fühlte sich sehr unberechenbar. Sie musste nachdenken. Sie musste die Situation einschätzen. Sie musste verstehen, was das bedeutete.
Wenn Hibiskusblüte irgendwem etwas über ihre Blutsverwandtschaft hätte verraten wollen, hätte sie es sicher längst getan, in dieser Hinsicht konnte man ihr also bestimmt vertrauen. Außerdem wusste sie weit mehr als Südwind und auch wenn die junge SchattenClankriegerin mehr als alles andere im Hier und Jetzt lebte und sich um die Vergangenheit eigentlich nicht scherte, da diese nunmal weder veränderbar noch für die Gegenwart relevant war, so war es dennoch aufregend und sogar auf knisternde Art beängstigend, die Möglichkeit zu haben, mehr zu erfahren. Südwind hatte ihren Vater niemals kennen gelernt und hatte auch nie erfahren, wie es zu der Liebe des ehemaligen FlussClananführers und Flunkenflug gekommen war. Damit war sie klar gekommen. Sie hatte sich einfach damit abgefunden, ein Blatt darüber gelegt, mit den Schultern gezuckt und einfach weiter gemacht. Was war schon dabei? Aber jetzt auf einmal tat sich vor ihr die Möglichkeit auf, dieses Blatt fort zu wischen und sich gleich in eine ganze Grube voller unbekanntem Wissen zu stürzen, mit dem sie nie konfrontiert zu werden erwartet hätte. Aufgeregt zuckte ihre Schweifspitze, ehe sich sich kurz nach Nordlicht umsah.
Wo war er denn abgeblieben und warum war er jetzt nicht hier? Hatte ihre Tante diese Unterhaltung arrangiert, ohne ihren Bruder einzuweihen?
Ruckartig schaute Südwind wieder in Hibiskusblütes sanftes Gesicht und erwiderte ebenso leise wie sie und in zügigem Tempo:"Wir sollten uns an einen ruhigeren Ort zurückziehen."
Mit der Schwanzspitze deutete sie auf den sich aufwölbenden Rand des Vulkankraters und setzte sich, nachdem sie glaubte, Zustimmung in den Zügen ihres Gegenübers gesehen zu haben, in Bewegung. Nicht zu schnell, um nicht aufzufallen, aber dennoch mit Ungeduld geradezu angefüllt, trottete die SchattenClankatze an anderen sich unterhaltenden Katzen vorbei, bis sie den verfallenen Abhang erreicht hatte, der den Krater säumte. Hier war es sehr viel ruhiger und hier würde sie niemand belauschen oder misstrauig beäugen, denn die meisten drängten sich um den Hochfelsen herum und hatten ihre Aufmerksamkeit zur Mitte hin gerichtet. Die Tigerkätzin drehte sich mit aufgestellten Ohren und funkelnden Augen zu Hibiskusblüte um.
"Wow, du bist also meine Tante? Du siehst umwerfend aus! Dein schönes, glänzendes FlussClanfell zieht sicher viele Blicke auf sich. Das is' total verrückt - ich habe eigentlich nicht damit gerechnet, jemals mehr von Borkenstern zu erfahren und es war auch für mich nicht wichtig. Aber ich bin froh, dich als meine Tante kennenzulernen, jetzt wo ich im SchattenClan selbst fast keine Verwandtschaft mehr habe.", schnurrte Südwind mit einmal so aufgeschlossen und ehrlich, wie man es vielleicht nach ihrem anfänglichen Mustern nicht erwartet hätte. Aber so war sie eben.
"Auf den ersten Blick kann man sich gar nicht vorstellen, dass du mit meinem Vater verwandt sein sollst, ich habe immer gehört, er sei eher kräftig und grob gewesen mit einer ordentlichen Pfote voll Unberechenbarkeit. Zumindest weiß ich, woher ich das habe."
Ein umwerfendes, zähnezeigendes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

[redet mit Hibiskusblüte, zieht sich mit ihr zum Rande des Vulkankraters zurück]

(OUT: Kein Onkel Frostsplitter? T^T)

Wintermond kam recht spät am Krater an. Er hatte sich einfach Zeit gelassen und war mehr oder weniger geschlendert. Kohlenpfote war schon vorgelaufen, was der weiße Kater aber nicht unbedingt seltsam fand. So hatte der schwarze Schüler, die Möglichkeit mit ein paar anderen Schülern zu sprechen. Wintermond selbst dachte an Honigblüte während er in den Krater hinunter sah und schließlich den Abstieg hinab in die Grube begann.
Der Gedanke an die honigfarbene Kriegerin machte ihn immer etwas traurig und im Grunde war sie sogar seine erste Liebe gewesen. Langsam lief er über den trockenen warmen Boden lief. Viele Gerüche schlugen dem großen hellen Krieger entgegen als er sich in die Menge aus wispernden, bunten Pelzen wagte. Seine blauen Augen suchten die Umgebung ab. Kohlenpfote saß bei ein paar Katzen, weshalb Wintermond nach Schneeglanz ausschau hielt. Seine Zwillingsschwester saß ganz alleine am Rande und schien alles zu beobachten. Langsam schlich er durch die Menge, wie ein Schatten, auf sein etwas kleineres Ebenbild zu.
"Na?", maunzte er und beäugte Schneeglanz prüfend. Konnte sie sich nicht wenigstens einmal unter die Menge mischen?
Er mochte es nicht so, wenn seine Schwester allein zu sein schien und dass passierte oft, wenn Schneeglanz nicht gerade mit Beerenpfote oder auch ihm Zeit verbrachte."Keine Lust dich mit anderen zu unterhalten?", maunzte er und schaute sie leicht herausfordernd an. Er wollte auch noch mit anderen Katzen sprechen, aber vorerst wollte er bei seiner Schwester sein, seinem Spiegelbild.
Sie waren sich so ähnlich und gleichzeitig einfach nur unterschiedlich, was aber nichts daran änderte das er seine Schwester liebte.
Früher hatte er die Versammlungen geliebt, hatte gerne den Geschichten gelauscht die die älteren Krieger erzählten und war fasziniert gewesen von der Vielzahl der Fellfarben und Augenfarben, die die Clans zu bieten hatten.

[Kommt an, geht in den Krater, schaut sich um, sucht Kohlenpfote, entdeckt ihn, schaut sich nach Schneeglanz um, geht zu ihr und spricht sie an.]

Eisstern ließ ihren Blick hin- und herschweifen, als langsam die anderen Clans ebenfalls am Vulkankrater eintrafen und sich mit dem ihren vermischten. Nacheinander kamen Dornenstern, Froststern und Steinstern in der Begleitung ihrer Stellvertreter zum Hochstein. Die drei Anführer sprangen zu ihr herauf, während sich Mondsänger, Heidepelz und Leopardenherz sich zu Eisenherz setzten und sie langsam ein Gespräch begannen.
Leicht nickte die schwarze Anführerin den anderen Anführern zu und beäugte sie alle unbemerkt. Niemand von ihnen sah irgendwie abgemagert aus, weil die Beute aufgrund der Hitze nicht lief. Anscheinend schien bisher noch kein Clan Probleme mit der zermürbenden Wärme der Blattgrüne zu haben. Obwohl das Territorium des SchattenClans und WindClans ziemlich offen ist. Vielleicht erfahren wir mehr, wenn sie ihre Berichte abliefern, dachte sie bei sich und unterdrückte das Zucken ihrer Schwanzspitze. Dieser verriet sowieso immer zu viel über ihren Gemütszustand.
Auf Steinsterns Frage hin konnte sich Eisstern aber ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. "Dank der Schatten spendenden Bäume läuft die Beute bei uns recht gut", erwiderte sie. Nur ihr Clan hatte den Luxus, unter einem Blätterdach zu hausen, welches sie halbwegs von der prallen Sonne schützte. Und ihr war klar, dass das durchaus ein Vorteil gegenüber den anderen Clans war.
Bald gehört uns auch die Rotfelskluft wieder, die der SchattenClan uns so schäbig gestohlen hat, dachte sie, ließ sich nach außen hin aber nichts von ihrem Plan anmerken. Dornenstern durfte keinen Verdacht schöpfen, damit der Vorteil der Überraschung auf ihrer Seite blieb.
Eisstern war davon überzeugt, dass sie die Schlacht auch ohne diesen Vorteil gewinnen konnten, dennoch wollte sie als Anführerin nicht unnötig die Leben ihrer Krieger gefährden. Deshalb wollte sie auch jeden sich ihr bietenden Vorteil nutzen.

[bei den anderen Anführern | antwortet Steinstern | denkt nach]

Bachpfotes Schweifspitze zuckte vor Anspannung und Aufregung unablässig. Egal wie ruhig die Schülerin sich zu geben versuchte, sie konnte dieses Zeichen ihrer Emotionen nicht unterdrücken. Zuerst stellte ihr Gegenüber sich als Drosselpfote vor und erzählte dann, dass Mondsichel die nächsten Monde nicht an Großen Versammlungen teilnehmen würde, da sie Königin sei und bald Junge bekommen würde. Enttäuschung ließ den Schweif der Wellenstreifigen zu Boden sinken, wo er völlig bewegungslos liegen blieb. Auch ihre Ohren, die zuvor neugierig aufgestellt gewesen waren, senkten sich.
Ihre Mutter würde wenigstens sechs Monde lang in der Kinderstube des SchattenClans leben; selbst dann, wenn sie noch in dieser Nacht die Jungen bekam. Das bedeutete zwei weitere Blattwechsel, in denen Bachpfote Mondsichel nicht sehen würde. Doch dann kam ihr der Gedanke, dass sie einen Wurf kleine Geschwister bekommen würde und ihre Laune hob sich ein kleines Bisschen. Vielleicht würde sie bald ihre erweiterte Familie kennen lernen! Auch, wenn sie sich nur zu Großen Versammlungen und mit viel Glück während einer Grenzpatrouille treffen.
Dass auch ihre Wurfgeschwister nicht da waren, ließ die silberne Tigerkätzin frustriert fauchen. Warum hatte Dornenstern ihre ganze Familie in dieser Nacht im Lager gelassen? Die Aufregung und Freude von zuvor waren völlig verpufft. "Ja, ich bin die Schwester von Muschelpfote und Erlenpfote. Und ich hatte gehofft, wenigstens Einer von ihnen wäre heute hier.", miaute die WindClan-Schülerin niedergeschlagen.

[spricht mit Drosselpfote; ist enttäuscht; denkt nach]

Lächelnd blickte Rosenhauch zu Salbeifeder, als diese sich zu ihnen gesellte. Die Rote blinzelte kurz, als der Schwarzen eine hellere Kätzin folgte. Sie war also nicht die einzige mit einer neuen Schülerin.
Rosenhauch ließ Präriepfote ihren Namen selber sagen und füge dann hinzu: ,,Sie ist seit etwa vier Monden meine Schülerin und sie macht sich wirklich gut." Hoffentlich würde das Lob ihrer Mentorin Präriepfote nicht allzu verlegen machen, aber die Kleine verdiente es schlichtweg und einfach. Selbst wenn es anfangs mit den verschieden Kräutern geharpert hatte, konnte Präriepfote nun die meisten benennen. Es war immerhin ein Fortschritt und sie würde noch viel Zeit haben, Wissen an die Sandfarbene weiterzugeben. Die Heilerausbildung dauerte länger als die eines normalen Schülers. Präriepfote würde ohne Eile lernen können und sich aus der Praxis das Wissen aneignen, nicht nur aus der Theorie. Für Theorie hatte Rosenhauch schon ihrer Schülerzeit nicht viel übrig gehabt. Sie tat lieber etwas und half, anstatt stundelang dazusitzen und sich Vorträge über etliche Kräuter anzuhören. Um die kam man manchmal nicht herum, aber die FlussClan-Heilerin versuchte Präriepfote das Lernen so angenehm wie möglich zu gestalten.
,,Dem FlussClan geht es ziemlich gut. Der See ist eine hervorragende Abkühlung bei dieser Hitze. Was den Heilerbau angeht, gab es eigentlich nur ziemlich viele Zecken - diese Dinger sind mittlerweile echt überall." Rosenhauch schnaubte kurz und blickte dann die anderen Heilerinnen an. ,,Und bei euch?"
Während sie auf eine Antwort der beiden wartete, ließ sie ihren Blick erneut über die Menge schweifen. Wo war Kleeblatt abgeblieben?
,,Wo bleibt sie denn? Es sieht ihr doch sonst nicht ähnlich, sich nicht gleich zu uns zu gesellen...", murmelte Rosenhauch leise.

[lobt Prärieopfote, denkt nach, erzählt vom FlussClan, fragt die anderen, murmelt etwas]

,,Ich..." Wie sollte er jetzt erklären, warum er schon so oft auf keiner Versammlung gewesen war. Obwohl es ja eigentlich nicht schlimm war... Nur etwas peinlich.
,,Naja, also ich... ich hab das tolle Talent, immer irgendwie krank zu sein. Ein- oder zweimal wurde ich nicht ausgewählt und naja bei den restlichen Gelegenheiten, da hab ich es geschafft krank zu werden. Mal Bauchschmerzen, oder ich hab mir die Pfoten aufgekratzt." Streifenpfote leckte verlegen das Brustfell. Er hatte halt dieses Glück, unbedingt an Großen Versammlungen krank zu werden. Irgendwo gehörte, da auch ein Gewisses Talent zu.
In diesem Moment beantwortete Drosselpfote seine Frage über seine Geschwister und hörte aufmerksam zu. Diese graue Kätzin, die er hatte ansprechen wollen... das war bestimmt besagte Amethystpfote. Nun fragte ihr der graue Schüler nach seinen Geschiwstern.
,,Wir sind - wie du schon weißt - nur fünf Schüler. Davon sind drei meine Geschwister, aber sie musste heute im Lager bleiben.", erklärte der Gestreifte, als sich eine wellengestreifte Schülerin zu ihnen gesellte. Dem Geruch nach zu urteilen vom WindClan.
Anstatt sich an beide zu wenden, plapperte sie direkt an Drosselpfote gewandt los. ,,Ich bin Streifenpfote, vom FlussClan. Auch schön, dich kennenzulernen.", murmelte er etwas enttäuscht.
Mehr oder minder interessiert verfolgte der junge Kater das Gespräch der beiden Schüler, von irgendeiner Mondsichel und zwei Pfoten, die anscheinend die Geschwister von Bachpfote waren... Aber wenn Mondsichel im SchattenClan lebte, wieso roch Bachpfote dann nach WindClan? Streifenpfote blinzelte verwirrt, bis ihm ein Licht aufging.
Steinstern hatte doch von den WolkenClan-Katzen erzählt, und dass sie sich auf die anderen Clans verteilt hatten! Bachpfote musste eine von ihnen sein, wenn der Rest ihrer Familie in einem anderen Clan lebte...
Als die Worte der beiden verklungen waren, stellte Streifenpfote die Frage, die ihm auf der Zunge brannte und seine Vermutung bestätigen würde. ,,Bachpfote? Ich möchte nicht taktlos sein, aber... Du bist - entschuldige, warst - eine WolkenClan-Katze oder?"

[rdet mit Drosselpfote, murmelt etwas, spricht Bachpfote an]

Schallherz schloss die Augen. Sie war sich nicht wirklich sicher, ob ihr die Großen Versammlungen gefielen. So viele Katzen... Und es war so laut. Die hübsche Kriegerin konnte sich gut an die Versammlungen erinnern, die sie nur für den SternenClan abgehalten hatten. Ohne andere Katzen, nur unter sich. Es war nicht annähernd so laut gewesen. Die Türkisäugige war versucht sich die  Pfoten über die Ohren zu legen und dem Getummel zu entkommen.
Laubschweif neben ihr fühlte sichtlich ähnlich. Mitfühlend strich sie ihm mit ihrem langen, grauen Schweif über die Schulter. Obwohl Laubschweif sie sehr gerne beschützte, war Schallherz immer noch ein paar Monde älter als er und sie würde ihm jetzt helfen.
Schallherz versuchte ihre Atmung unter Kontrolle zu bringen, und nicht in Panik zu verfallen. Die beiden Gefährten waren solche Massenansammlungen einfach nicht gewohnt. Vielleicht sollten sie Froststern nächstes Mal bitten, statt ihnen jemand anderen auf die Versammlungen zu schicken? Aber womöglich würde es seltsam wirken... Und gehörten die Besuche der Großen versammlungen nicht dazu, sich in einen zu integrieren. Die Graue versuchte ein Seufzer zu unterdrücken. Sie würden dies wohl einfach durchstehen müssen.
Die langbeinige Kriegerin blinzelte ein paar Mal und stieß beinahe einen erschrockenen Laut auf. Der Bär! Er war da gewesen! Direkt ... vor ihren Augen...
Schallherz zwang ihr Fell sich wieder anzulegen. Es war einfach nur Einbildung gewesen. Sie atmete einmal tief durch.
,,Jedes Mal, wenn ich die Augen schließe.", erwiderte Schallherz auf Laubschweifs Frage hin. Konnte das den ganzen Abend so weiter gehen? Verfolgt von irgendwelchen Einbildungen, oder Trugbildern längst verstorbener Katzen?
,,Lass uns da drüben hingehen. Ich glaube dort ist es etwas leiser.", miaute sie und führte Laubschweif an den besagten Platz und setzte sich. Tatsächlich drangen die vielen Stimmen nicht mehr ganz so stark auf sie ein.
Sie vergrug ihre Nase im Halsfell von Laubchweif. ,,Eins steht fest: Ich werde diese Großen Versammlungen nie mögen."

[versucht nicht in Panik zu verfallen, spricht mit Laubschweif, setzt sich abseits mit ihm hin]

Ich sah mich ein wenig um, als ich einen Geruch bemerkte und leise anfing zu schnurren. Mein Bruder Wintermond hatte sich also entschlossen, sich zu mir zu gesellen. Ich sah ihn fröhlich an un tippte dann mit meiner Pfote gegen seine Schulter. Man hätte auch denken könne, es sei seine Pfote. Wir sahen uns einfach so ähnlich.
Ich dachte, du wüsstest, das ich lieber von außerhalb zuhöre als mich dazwischen zu setzen. Gespielt enttäuscht seufzte ich. Und ich dachte du seist min Bruder, der mich besser als jeder andere versteht. Leider kam esnicht ganz so gut gespielt rüber, da ich ein belustigtes Schnurren nicht unterdrücken konnte.
Dann sah ich mich um. Ich wusste nicht, wie ich es erklären sollte. Wie ich erklären sollte, das ich keine Freunde hatte, außer Wintermond, der schließlich mein Bruder war. Vielleicht auch Beerenpfote. Mit den Beiden hatte ich aber auch eine Bindung, die keine Freundschaft war. Einmal Familie und einmal Mentor und Schüler. Allerdings war auch noch Falkenfrost, mit dem ich mich seit ein paar Monden gut verstand, doch er war nicht mit hierher gekommen. Er hatte im Lager bleiben müssen. Ich sprach jetzt leiser und ernster weiter. Ich wüsste einfach nicht, mit wem ich mich unterhalten sollte. Die Katzen aus den anderen Clans werde ich dann erst an unserer Grenze oder bei der nächsten Großen Versammlung sehenund die Katzen aus unserem Clan sind alle in Gespräche vertieft. Zumindest, soweit ich gesehen habe...
Ich sah meinem Bruder in die Augen.Ich wusste, das er es verstehen konnte und ich wusste, das ich mich im Grunde aufführte, als sei ich eine Einzelgängerin.

[bemerkt Wintermond, redet mit ihm]

Beerentraum nutzte anscheinend Sonnenpelz' Auftauchen, um sich selbst ebenfalls vor dem SchattenClan-Kater vorzustellen und stimmte ihren Worten zu, so dass die goldene Kriegerin zurückhaltend lächelte.
Der SchattenClankrieger war glücklicherweise anscheinend eher guter Laune, denn als er sprach, summte ein Schnurren in seiner Stimme und er lachte gerne. Sonnenpelz hatte das Gefühl, dass er noch ein junger Krieger war, auch wenn sein schöner, rotbrauner Körper bereits überaus muskulös und groß gewachsen war. Freundlich erzählte er von den Rotfelsen, seiner Heimat. Die DonnerClankriegerin konnte sich wirklich gut vorstellen, wie heiß die Felsebenen in der Blattgrüne sein mussten, ohne schützende Bäume und Sträucher, welche Schatten spendeten und überhaupt ohne jede Vegetation, die für Feuchtigkeit sorgen könnte. Auch sprach er von den Reptilien, die die SchattenClan-Katzen jagten und die DonnerClan-Kriegerin versuchte sich vorzustellen, sich jeden Tag von Eidechsen oder Schlangen zu ernähren. Der SchattenClan hatte seine eigene Kultur, sicher liebten sie den Geschmack von schuppigen Kriechtieren und würden sich mit einem Blätterdach über den Köpfen nicht anfreunden können... - nein, sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihr das Leben im SchattenClan gefallen könnte, aber vielleicht war das auch ganz richtig so. Vielleicht musste eine DonnerClankatze so denken, um ihren Clan zu lieben und ihm treu zu sein und sicher liebte auch Scherbenregen seinen Clan und war ihm treu.
Treu genug, um in die Schlacht zu ziehen und dir den Pelz zu zerkratzen, wenn es Eisstern und Eisenherz darauf anlegen, schoss es der Kätzin bekümmert durch den Kopf und sie senkte betrübt den Blick auf ihre Pfoten. Hoffentlich bewahrheiteten sich diese Vermutungen nicht.
Als der Kater unbefangen von dem Schülerbau in SchattenClan-Lager sprach und fragte, ob ihr Schülerbau auch so überfüllt war, hob Sonnenpelz wieder den Kopf und lächelte, doch es war noch ein wenig mit Traurigkeit gezeichnet. Scherbenregen hatte schöne, beruhigende Augen, fand Sonnenpelz. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, gegen diesen freundlichen Krieger vielleicht eines Tages kämpfen zu müssen.
"Unser Schülerbau ist nicht ganz so voll, nein. Aber in der Kinderstube wartet bereits in ganzer Wurf von sechs Jungen aufgeregt darauf, ernannt zu werden und ihre Mentoren zu erhalten. Sie sind sicherlich bald alt genug, um von Eisstern durch die Schülerzeremonie geführt zu werden. Vielleicht erhalte ich sogar wieder einen Schüler."
Überrascht stellte sie fest, dass ein Schnurren in ihrer Kehle brummte, bei dem Gedanken, wieder einen Schüler auszubilden. Seltsam, früher bei Kristallglanz hatte sie eine solche Angst gehabt, irgend etwas falsch zu machen, doch jetzt machte der Gedanke ihr keine Angst mehr, für eine Jungkatze Verantwortung zu übernehmen. Ob es an Regentänzers ruhiger Art lag, die er auf sie übertrug? Ein sanftes, in sich gekehrtes Lächeln zeichnete sich unbewusst auf ihren Lippen ab, während sie gedankenverloren den Blick senkte.

[spricht mit Beerentraum und Scherbenregen]

Der langbeinige, maskierte Kater überging es mit einem kleinen, aber einfühlsamen Schmunzeln, dass die Ohrspitzen der orangenen Kriegerin rot anliefen. Sie richtete ihre goldenen Augen auf ihn, die wie er fand sehr gut zu ihr passten, und stellte sich als Kristallglanz vor, worauf er mit seiner langen Schnauze freundlich nickte, jedoch keine Gelegenheit für eine weitere scherzhafte Bemerkung bekam, denn schon im nächsten Augenblick identifizierte sie ihn mit einem raschen Blick auf seine Hinterbeine als ein ehemaliges Mitglied des WolkenClans, so dass er überrascht, aber noch immer lächelnd mit den Ohren zuckte.
"Da hast du recht, ich gehörte früher dem WolkenClan an. Mein Name ist Windkralle. Und glaube mir, früher hätte ich mir auch nicht vorstellen können, in einem anderen Clan zu leben. Aber die Welt bedeutet Veränderung und mittlerweile fühle ich mich im WindClan zuhause. Es ist sehr schön, im WindClan zu leben.", schnurrte Windkralle und lachte ein wenig. "Wie geht es dem DonnerClan, Kristallglanz? Oh und wie geht es Schattenseele? Sicher hat er sich bei euch auch schon zurecht gefunden, oder? Andererseits, so eine Kommunikationskanone wie er ist - "
Er lachte erneut und dieses Mal herzlicher, in Erinnerung an den schwarzen, schweigsamen Kater mit dem halben Schwanz. Er persönlich hatte ihn immer gemocht, auch wenn er zugeben musste, dass er nicht wusste, wie Schattenseele über ihn dachte oder je gedacht hatte.

[redet mit Kristallglanz]

(@Dornenstern:entschuldige,ich wurde vom anderen Namen Sonnenpelz irritiert...)

Die leichte Brise in ihrem Fell ließ Kirschpfote erschaudern,obwohl sie keineswegs kalt war,die Tatsache dass sie sich hier im Vulkankrater befand,wo sie von all diesen verschiedenen Clan-Katzen umgeben war,mit den unzähligen Gerüchen und Eindrücken,hatte sie schon die ganze Zeit unter Anspannung gehalten,der warme Abendwind hatte diese nun etwas gelöst.Kirschpfote war begeistert gewesen als sie erfahren hatte,dass sie ein Teil der Patroulie sein würde und es war ein unglaubliches Gefühl den Weg zum Vulkankrater zurückzulegen und noch ein viel unglaublicheres diese Versammlung hier zu sehen. Der riesige Stein,auf dem sich gerade die Anführer versammelten,ragte imposant im Mondlicht hervor,es war wirklich ein wundervoller Anblick.
Sie sah sich ein bisschen unter den versammelten Katzen um,um einen Ansprechpartner zu finden,schließlich blieb ihr Blick an einem Schülergrüppchen hängen.Unter ihnen befanden sich Eispfote und Glutpfote,die silberne Kätzin und den größeren,schwarzen Kater kannte sie allerdings noch nicht.Es brannte ihr in den Pfoten sich mit den beiden bekannt zu machen,also preschte sie sogleich zu ihnen herüber.Als sie bei ihnen ankam hätte sie schon fast ein lautes"Hallo,ich bin Kirschpfote,und ihr?"hören lassen,doch dann fiel ihr ein,dass sie sich sicher in einem Gespräch befinden mussten und das wollte sie ja nicht so grob unterbrechen,also bremste sie sich,setzte sich zu ihnen und nickte begrüßend.

[ist begeistert|gesellt sich zu Glutpfote und co.]

Hibiskusblüte versuchte, ihren Ohren nicht scheu anzulegen, als Südwind anfing sie abschätzend zu mustern. Der grüne Blick kribbelte auf ihrem Fell und ihr Herz pochte unruhig gegen ihre Brust. Wenn Südwind weiterhin so skeptisch blickte, würden die anderen Katzen sicher darauf aufmerksam werden. Und die ganze Sache zu erklären würde mehr als nur unangenehm werden.
Zum Glück antwortet Südwind dann endlich und meinte, dass sie sich am besten irgendwohin zurückziehen sollten, wo sie nicht so stark unter Beobachtung standen. Zustimmend nickte Hibiskusblüte und erhob ihren schlanken Körper, um ihrer Nichte zu folgen. Kurz blickte sie prüfend hinter sich, ob jemand auf sie aufmerksam wurde, aber im Moment konnte sie niemanden entdecken. Wobei es auch nicht schlecht wäre, wenn Nordlicht bei dem Gespräch dabei wäre. Er weiß ja noch nichts von meinem Plan, dachte sie bei sich und suchte erneut mit den Augen nach dem hellen Tigerkater, konnte ihn aber noch immer nicht entdecken.
Nachdem sie sich zurückgezogen hatten, wandte sich Hibiskusblüte nun wieder an Südwind, stockte aber, als sie die aufgeregt funkelnden Augen und die aufgestellten Ohren bemerkte. Nun wirkte sie viel aufgeschlossener und neugieriger als noch vor ein paar Sekunden. Und sie fing auch sofort an zu reden, woraufhin die FlussClan-Kätzin etwas nachsichtig lächelte. Dieses Plappermaul erinnerte sie irgendwie an ihren Vater Streifennacht.
Als Südwind mit ihrem Fell anfing, blinzelte Hibiskusblüte kurz etwas überrascht, schüttelte dann aber den Kopf. "Nun übertreib mal nicht, so hübsch ist es nun auch wieder nicht. Es ist nur ein buntes Durcheinander meiner Eltern. Dein Tigerfell ist doch viel schöner", erwiderte sie mit einem schnurrenden Unterton.
Dann wurde Hibiskusblüte aber wieder ernster. "Ich wollte eigentlich schon viel früher mit dir reden, nur leider konnte ich bis vor kurzem nie mit auf eine Große Versammlung - ich habe schließlich auch insgesamt drei Würfe groß gezogen - und dann wurde ich nie eingeteilt. Es tut mir Leid, dass du solange im Unwissen leben musstest", miaute sie und zuckte kurz mit den Ohren. Noch immer hatte sie keiner bemerkt, zum Glück.
Dass man ihr nicht ansah, dass sie Borkensterns Schwester war, war für Hibiskusblüte nichts Neues. "Ja, das stimmt. Borkenstern kam mehr nach unserem Vater Streifennacht, während ich den zierlichen Körperbau unserer Mutter Mondblüte geerbt habe. Aber glaub mir, wir haben beide denselben Sturkopf", erklärte sie und versuchte, sich nicht wieder von der Trauer über den Tod ihrer gesamten Familie übermannen zu lassen.
"Aber hier ist der falsche Ort für Erzählungen. Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob Nordlicht, du und ich uns irgendwo außerhalb der Territorien treffen können, um in Ruhe über euren Vater zu reden", erklärte sie dann und sah Südwind abwartend an.

[bei Südwind | zieht sich mit ihr zurück | antwortet ihr]

Streifenpfotes Antwort hörte sich nicht gerade gut an, öfter krank zu werden aus vielerlei Gründen schlecht, besonders für Clankatzen. Nicht das Streuner, Einzelläufer und Hauskätzchen wohl begeistert waren, wenn sie krank wurden, aber im Clan konnte sich sowas ja immer ausbreiten. Ob der Gestreifte eine angeschlagene Gesundheit hatte, wenn er so oft krank wurde? Eigentlich sah er nicht allzu kränklich aus, aber immerhin war er jetzt ja auch gesund.
Vielleicht waren Flussclankatzen ja allgemein anfälliger für Krankheiten, besonders wenn es kälter war? Immerhin plantschten sie täglich im See? So recht konnte ich mir das eigentlich nicht vorstellen, es schien so riskant zu fischen, wenn man dabei außerhalbd er Blattgrüne so leicht gefahr lief krank zu werden? Leider beantwortete Streifenpfote meine Frage nach dem Flussclanfell nicht.
Ich zuckte kurz mit den Schnurrhaaren und hörte zu, wie der Flussclanschüler von seinen Geschwistern erzählt. "Dann wirst du ja vermutlich viel zu erzählen haben, wenn du zurück ins Lager kommst?" miaute ich ein wenig lachend. Meist waren Geschwister die erste Anlaufstelle für Informationen der Großen Versammlung. Natürlich erzählte ein Anführer meist das wichtigste, aber von den eigenen Geschwistern zu hören, was los gewesen war und was sie erlebt, wen sie kennengelernt hatten, war einfach noch etwas anderes. "Wie heißen deine Geschwister denn? Und deine Eltern?" erkundigte ich mich und inkludierte gleich auch noch die Eltern. Ich fand es neben meinem sowieso ausgeprägten Wissensdurst auch unheimlich spannend, die Familiestrukturen anderer zu kennen.
Die gestreifte Windclanschülerin war weniger erfreut im Gespräch, man sah ihr ihre Enttäuschung, dass niemand aus ihrer Familie anwesend war deutlich an. Am Ende fauchte sie sogar auf, riss sich dann aber immerhin einigermaßen zusammen.
Streifenpfote stellte sich enttäuscht murmelnd vor, weil die ehemalige Wolkenclankätzin ihn nicht so recht beachtet hatte. Sie war wohl zu sehr darauf bedacht gewesen, ihre Familienmitglieder zu sehen.
"Naja da wirst du wohl Glück brauchen, ich weiß nicht wie es bei euch im Windclan aussieht, aber im Schattenclan ist der Schülerbau voll und man hat meist nur die Chance jede dritte Versammlung mitzukommen. Ich bin trotz 5 Monden Schülerdasein auch erst auf meienr Zweiten." erklärte ich Bachpfote. Es gab noch einige andere Faktoren, so wurden Schüler die sich nicht so recht benahmen oder den Clan nicht gut repräsentieren würden eher nicht mitgenommen. Orkanpfote war so ein Fall, aber auch Sturmpfote hatte die ersten Monde nicht kommen dürfen. Wahrscheinlich hatte er das aber auch vorgezogen, apropos ich hatte ihn nie gefragt, wie ihm Große Versammlungen letztendlich gefallen hatten. Es war gar nicht so leicht bei so vielen Geschwistern und auch allgemein Schülern bei allen auf dem Laufenden zu bleiben...so wusste ich auch nicht, ob Erlenpfotes Charakter sich mittlerweile gebessert hatte? Er war wie mein leicht jähzorniger Bruder Orkanpfote nicht gerade einer der bevorzugten Kandidaten für Große Versammlungen gewesen.
Nun wir hatten alle so unsere Eigenheiten...hauptsache wir brachten sie in Linie mit dem Kriegerdasein, immerhin war es nicht mehr weit bis zur Ernennung zum Krieger!
"Habt ihr euch früheren Großen Versammlungen treffen können?" erkundigte ich mich bei Bachpfote freundlich.

[redet mit Streifenpfote und Bachpfote]

Nach und nach trudelten auch die anderen beiden Clans ein und Froststern erklomm den Hochfels, gefolgt von Steinstern. "Guten Abend Froststern. Steinstern." miaute ich höflich und nickte den beiden grüßend zu. Ich nahm mir die Zeit die anwesenden Clankatzen zu beobachten, sie alle sahen der Blattgrüne entsprechend satt und gesund aus. Was auch zu erwarten gewesen war.
Steinstern erkundigte sich nach der Beute und Eisstern erklärte nur zu gerne, wie gut es ihnen im Wald ging. "Für meinen Geschmack könnte etwas weniger Sonne durchaus nicht schaden, aber für die Jagd nach Reptilien ist es natürlich ideal. Wir haben auch viele Mäuler zu versorgen." miaute ich entspannt und schüttelte kurz meinen langen Pelz. Er war einer der Hauptgründe, warum ich die Hitze persönlich nicht mochte. Das Training wurde dadurch auch nicht leichter, aber was einen nicht umbrachte machte uns nur stärker, dementsprechend konnten unsere Schüler auch keine Schonung erwarten. Immerhin waren dies einfach die Bedingungen unseres Reviers und zukünftige Krieger des Schattenclans kamen besser gut damit klar.
Denn die Beute lief gut, eben besonders die Reptilien liefen uns fast schon in die Pfoten, ich würde mich nicht wundern wenn ich beim nächsten Sonnen, eine Eidechse neben mir fand, die genau das gleiche tun wollte. "Ich hoffe trotzdem, dass der Sternenclan bald Regen schickt, es würden Pflanzen gut tun." miaute ich und musterte die anderen Anführer aufmerksam. Jetzt waren die geschwächten Pflanzen noch kein großes Problem, aber es würde Blattfall unangenhemer machen, wenn die Beutetiere weniegr Nahrung zur Verfügung hatten.

[bei den anderen Anführern, antwortet auf Steinsterns Frage]

Glutpfote reckte sich, als würde sie größer erscheinen wollen, bevor sie mir ihre Antwort gab, wobei ich aber desinteressiert meinen Blick schweifen ließ. Auf ihre Aussage hin, dass sie froh sei, dass die Blattleere vorbei sei, da sie Kälte hasse, nickte ich nur zustimmend. Der aufgeweckte Plauderton in ihrer Stimme entging mir nicht. Anscheinend würde dies ein längeres Gespräch werden. Na super.
Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie Glutpfote ihrer Schwester Eispfote einen mahnenden Blick zuwarf. Ein amüsiertes Funkeln lag in meinen Augen, doch dann war mir die Anwesenheit zweier Kätzinnen schon wieder unangenehm. Eispfote hatte es nicht so mit Höflichkeit, aber das machte mir nicht viel aus. Unhöflichkeit war mir um einiges lieber als Kätzinnen, die mit ihrer gespielten Schüchternheit niedlich rüberkommen wollten. Einfach nur lächerlich, mehr hatte ich dazu nicht zu sagen. Zwar wirkte Glutpfote weder schüchtern noch unhöflich, aber mich mit ihr anfreunden würde ich nicht. Freundlich war sie, aber genau das störte mich. Sollten wir uns irgendwann in einem Kampf begegnen, würde mir immer eine Stimme im Kopf zuflüstern, dass sie bei der großen Versammlung doch so nett gewesen sei. Wenn sie unfreundlich mir gegenüber wäre, bräuchte ich sicher kein schlechtes Gewissen zu haben. So langsam fragte ich mich, wozu solche Versammlungen gut waren. Im Waffenstillstand lernte man andere Katzen, natürlich aus verfeindeten Clans, kennen und freundete sich vielleicht sogar an. Es sollte sogar schon Katzen gegeben haben, die sich verliebt hatten. Für die war es natürlich besonders schwer gegeneinander zu kämpfen. Man traute sich nicht die Katze selbst anzugreifen, aber aich nicht die Schwester, den Bruder oder sonstige Verwandte. Würde es die Große Versammlung nicht geben, würde man keine Hemmungen besitzen und könnte ohne Gewissensbisse kämpfen. Es wäre einfacher sich auf seinen eigenen Clan zu konzentrieren und loyal zu bleiben.
Genau das ging mir durch den Kopf, bevor mich Glutpfotes Frage aus den Gedanken riss. Einen Moment blinzelte ich sie verwirrt an - ich hatte ganz vergessen, dass sie und Eispfote da waren - und versuchte in meinen Kopf eine Antwort zu bilden.
"Hmm... Natürlich ist es warm, aber das hindert uns nicht im Geringsten. Auch wir blühen in der Blattgrüne auf, die uns viel Beute schenkt", brummte ich schließlich wohlüberlegt und fragte mich, ob ich das Richtige gesagt hatte.
Doch da näherte sich uns eine im Mondlicht silbern schimmernde Gestalt. Ich prüfte die Luft und witterte FlussClan. Nein... Nicht noch eine Kätzin!, schoss es mir durch den Kopf. Ich fühle mich ohnehin schon unwohl genug!
Mit verunsicherter Stimme stellte sich die Kätzin als Silberpfote vor. Ich musste ein wütendes Fauchen unterdrücken. Wieso kamen plötzlich alle Kätzinnen zu mir? Gibt es keine anderen Kater, die sie nerven konnten?
Ich räusperte mich und stellte mich dann vor. "Hallo Silberpfote. Mein Name ist Kohlenpfote", miaute ich, während sich meine Augen misstrauisch verengten. Ihre Unsicherheit wich einer Kühle, die ihre blauvioletten Augen verhärteten. Diese Kätzin war seltsam. Da raste eine weitere Katze auf uns zu, weshalb ich verschreckt und überrascht die Ohren anlegte. "Kannst du nicht normal angetrottet kommen?", fauchte ich ärgerlich, als sie sich setzte und grüßend nickte. Eine weitere Kätzin hatte sich also zu uns gesellt. Nun bestand unser Grüppchen aus vier Kätzinnen und einem armen Kater, bei dem es sich um meine Wenigkeit handelte. Ich tat mir gerade selbst leid. Ich versuchte immer so gut es ging den Kätzinnen auszuweichen, da mich ihre Anwesenheit störte und verunsicherte. Und nun... Ich konnte doch nicht einfach verschwinden ohne unhöflich zu wirken, oder? So hatte ich mir die Versammlung wirklich nicht vorgestellt. Hilflosigkeit machte sich in mir breit, die ich mir aber nicht anmerken ließ, und sah mich suchend nach einem Grund um, weshalb ich die ganzen Kätzinnen verlassen konnte. Doch plötzlich kam mir mein Verhalten dämlich vor. Wie alt war ich? Fünf Monde? Nein. Also sollte ich mich meinem Alter entsprechend verhalten und nicht gleich in Panik verfallen, nur weil ich mit Kätzinnen reden musste. Auch wenn mich dieses Geschlecht nicht interessierte, bedeutete das nicht, dass ich mich nicht mit den weiblichen Katzen unterhalten durfte.
Ich entspannte mich merklich und schaute zu der schwarz weiß gefleckten Schülerin, die wie die beiden Schwestern aus dem DonnerClan stammte.
"Entschuldige... Ich wollte dich nicht so anfahren. Ich heißte Kohlenpfote und du?", fragte ich schließlich. Man konnte nicht gerade behaupten dass ich nun freundlich war, aber höflich war ich alle Male. Höflichkeit verwechselten viele mit Freundlichkeit, was mir gerade recht kam.
Hoffentlich würden die Anführer bald beginnen, ich wollte in mein Nest zurück und morgen wieder in meinen Alltag zurückkehren.

[spricht mit Glutpfote und Eispfote, begrüßt Silberpfote, faucht Kirschpfote an, stellt sich vor]

Streifenpfote lachte auf. ,,Du hast ja keine Ahnung, Drosselpfote. Ich hatte schon das Gefühl, dass ich meine Geschwister nie loswerde, hätte ich ihnen nicht versprochen alles zu erzählen. Sie wären mir wahrscheinlich noch zum Vulkankrater gefolgt. Aber so sind sie halt." Wärme durchflutete den Schüler, als er an seine Familie zu Hause dachte - auch wenn alles in letzter Zeit nicht ganz so prickelnd gelaufen war, wie zum Beispiel Saphirpfotes unerwarteter Tod oder Krähenfrost verschwinden davor.
,,Meine Mutter heißt Hibiskusblüte. Sie steht da hinten bei der getigerten Kriegerin, siehst du?", fragte Streifenpfote und deutete mit dem Schwanz auf seine Mutter. ,,Mein Vater Krähenfrost ist heute nicht hier." Drosselpfote musste ja nicht wissen, dass sein Vater verschwunden war. Womöglich würde er dann im SchattenClan noch herumerzählen, dass der FlussClan nicht auf seine Krieger aufpassen konnte, Drosselpfote war zwar nett und höflicher als so manche andere Katze hier, aber er gehörte immer noch einem anderen Clan an. Streifenpfote unterdrückte ein Seufzen. Würden sie im selben Clan leben, wären sie vielleicht Freunde.
,,Meine Schwestern heißen Amselpfote und Haselpfote. Und ich hab noch einen Bruder, er heißt Holunderpfote. Und da wäre noch Bernsteinregen aus dem ersten Wurf unserer Mutter.", endete der Grünäugige schließlich. ,,Wie heißen deine Eltern denn?", fragte er neugierig nach, während Drosselpfote wieder eine Frage an Bachpfote stellte.
Er würde sie wohl damit abfinden müssen, dass Drosselpfote ihm nicht seine gesamte Aufmerksamkeit schenkte. Aber der graue Schüler gehörte ihm schließlich nicht. Allerdings war das Gespräch der beiden anderen gar nicht so langweilig und Streifenpfote legte seinen Kopf interessiert schief.

[spricht mit Drosselpfote, schaut Bachpfote an]

Bachpfote zuckte verlegen mit den Ohren, als der zweite Schüler sich enttäuscht als Streifenpfote aus dem FlussClan vorstellte. "Entschuldige, dass ich dich übergangen habe, Streifenpfote. Ich wollte nur gerne wissen, ob es etwas bringt, nach meiner Familie zu suchen.", miaute die Silberne immer noch niedergeschlagen. Obwohl sich ein kleiner Teil von ihr auf den neuen Wurf und ihre Halbgeschwister freute.
"Wir haben im Moment mit mir fünf Schüler, aber es gibt bald bestimmt wieder neue Schüler. Der Wurf von Heidepelz und Flockentanz ist bestimmt bald alt genug für die Ernennung.", antwortete die Wellenstreifige auf Drosselpfotes nächste Frage. Dann sprach Streifenpfote sie an. "Ja, ich war eine WolkenClan-Katze. Der erste und einzige Wurf, der in diesem Gebirge zur Welt gekommen ist.", miaute Bachpfote nicht ohne Stolz und zeigte ihren Gesprächspartnern ihre überdurchschnittlich kräftigen Hinterbeine; das Markenzeichen des WolkenClans.
"Ich bin bereits zum dritten Mal dabei - wenn man die Versammlung mitzählt, bei der wir uns aufgeteilt haben. Damals war ich noch ein Junges. Aber bisher haben wir uns nicht treffen können, leider. Deshalb war ich auch so aufgeregt.", erklärte die Silberne Drosselpfote, sobald sie wieder saß. Das Gespräch mit Streifenpfote und Drosselpfote lenkte die Wellenstreifige von ihrer nicht anwesenden Familie ab, doch ein kleines Bisschen Traurigkeit blieb.

[entschuldigt sich bei Streifenpfote; spricht mit Drosselpfote und Streifenpfote]