Vulkankrater

Ich warf Eulenpfote ein aufmunterndes Lächeln zu, als sie sich der Schwarzen vorstellte. "Es ist für mich erst meine erste große Versammlung und du?" antwortete ich Mohnpfote und fragte auch gleich meinerseits nach. Die Donnerclanschülerin schien aber deutlich jünger als ich, nicht dass das etwas heißen musste, immerhin war ich auf den vorherigen großen Versammlungen nicht gewesen.
Eine Donnerclankriegerin lief an uns vorbei und warf Mohnpfote einen Blick zu und meine Augen folgten der organgenen Kätzin kurz. Sie schien aber eher erwachsenenere Gesellschaft zu suchen, ein älterere Kater, aus welchem Clan konnte ich von hier nicht riechen.
Dafür kam jetzt auch noch eine Windclanschülerin auf uns zu, sie stellte sich als Milanpfote vor. "Mein Name ist Nordpfote, aus dem Flussclan." Kurz überlegte ich auch Eulenpfote mitvorzustellen, aber überließ es der jungen schülerin doch lieber selbst, denn der Tigerpelz der Windclanschülerin hatte mich daran erinnert, wen ich suchen wollte.
"Ich entschuldige mich kurz, ich möchte etwas nachschauen." maiute ich und warf Eulenpfote einen entschuldigenden blick zu, eigentlich würde ich gerne bei ihr bleiben...aber so eine Chance würde ich nicht so bald wieder bekommen! Ich musste es einfach versuchen und die beiden anderen schülerinen wirkten nicht unfreundlich.
Ich sah noch, wie sich ein grauer Kater näherte, während ich davon trabte, ich konzentrierte mich aber auf Gerüche. Ich sah immernoch keine getigerte Schattenclankätzin mit einem Pelz wie meinem...also vielleicht doch die Schüler?
Ich schaute mich um und versuchte mir wieder einen Überblick über die anwesenden Schüler zu machen, aber schauen alleine half nur marginal, schließlich suchte ich nach Schattenclanschülern. Ich musste also nah ran um zwischen den ganzen Katzen überprüfen zu können, wer zum Schattenclan gehörte. Vorsichtig bahnte ich mir einen Weg und war bedacht darauf niemanden anzurempeln, während ich mir die Schattenclanschüler heraussuchte. Drei hatte ich gefunden, zwei Kätzinnen und einen Kater, jetzt musste ich nur entscheiden, wen ich als erstes ansprach...die helle Kätzin schien alleine und so eigentlich ideal...aber dann war da noch die andere. Die Schattenclanschülerin bei Rosenhauch und dem Geruch nach anderen Heilern...ein brauner Tigerpelz und die grünen Augen...sie schien nicht gerade groß gewachsen zu sein, aber sonst sah sie Borenstern so ähnlich...
Ich hatte mich entschieden, die Braungetigerte war die erste, an sich würde es doch sicher nicht allzu lange dauern zu fragen ob jemand der und der war oder? Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg und begrüßte die anwesenden Katzen mit einem respektvollen Nicken, lenkte meine Aufmerksamkeit aber sofort danach auf die Schattenclanschülerin. Wie sprach man das jetzt an... "Entschuldige, die Frage ist vielleicht komisch, ich suche jemanden und..." suchte ich nach Worten und ließ die unnötigen Einleitungen dann doch ganz "Bist du zufällig Südpfote?" fragte ich doch recht direkt nach. Doch ein wenig aufgeregt zuckten meine Schnurrhaare, während ich auf die Antwort wartete. Sie schien eindeutig am ehesten zu passen...Borkenstern hätte mir aber auch wirklich Beschreibungen meiner Geschwister geben können, nicht nur von meiner Mutter.

[spricht mit Eulenpfote, Mohnpfote und Milanpfote, entfernt sich von den Schülern, spricht Südpfote an]

Rosendorn war auf jedenfall keine Kätzin vieler Worte, auch wenn ich klare Worte zu schätzen wusste, ein wenig mehr durften es schon sein. Ich war mir nicht sicher, ob das heißen sollte, dass die Windclankriegerin nicht reden wollte oder ob sie einfach nur wenig sprach.
Nun zu ersterem hatte sie nichts gesagt und ich wollte schon gerne wissen, wer dann Stellvertreter im Windclan war. "Wen hat Froststern als ihren Stellvertreter gewählt?" erkundigte ich mich höflich. Der Posten war wichtig und konnte einiges aussagen...
Oben auf dem Großfels schienen sich die Anführer dazu entschieden zu haben, nicht mehr auf den Wolkenclan zu warten. Wo steckte der Clan? Eisstern trat als erste vor und trohnte majestätisch auf dem Fels, das Mondlicht auf ihrem Fell schimmernd. Sie berichtete von Farnsterns Tod und Schattenkralles Verschwinden, von neuen Kriegern und neuen Schülern, mein Augenmerk lag zugegebener Maßen aber mehr auf dem eindrucksvollen Bild, dass die Schwarze dort oben abgab. Viel zu schnell war sie fertig und machte Platz für die anderen. immerhin würde es interessant sein zu hören, was diese zu sagen hatten.

[fragt Rosendorn, beobachtet Eisstern]

Die Katzen fanden sich überall zu Gruppen zusammen und ich erkannte Mondsänger bei einer der großen Gruppen. Nicht gerade mein Geschmack, also hielt ich Auschau nach Katzen zum Reden, die nicht gleich in Massen zusammensaßen.
Ach das melodische Durcheinander von fünf Katzen, die gleichzeitig reden verpassen? miaute mein Schatten in selbstzufriedener Ironie, während ich mich erhob.
Ich erblickte eine Windclankatzin, die mit einer Flussclankriegerin zusammensaß und entschied, es dort einmal zu versuchen. Ich trabte auf Flockentanz und Distelherz und stellte mich vor "Guten Abend, ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn ich mich zu euch gesellte, mein Name ist Wolfslied." erklärte ich und wartete die Reaktionen der beiden ab. Die Anführer waren wohl langsam des wartens auf den Wolkenclan leid und Eisstern eröffnete die Berichte. Wo wohl die Wolkenclankrieger blieben...?

[spricht Distelherz und Flockenzanz an]

Nach einer Weile stellte sich einer der Kater als Nordpfote vor, ein schüler des FlussClans. so riecht also der FlussClan, dachte Milanpfote und beäugte den Kater neugierig. Sie hatte gehört, dass FlussClan Kater meist groß und stark waren und ihre Fell seltsam glatt, weil ihnen das eine schnellere Fortbewegung im Wasser ermöglichte. Tatsächlich schien Nordpfotes Pelz recht glatt zu sein - aber sonderlich breit und stark war er eigentlich nicht. Doch vielleicht lag das ja auch einfach daran, dass er noch ein Schüler war ...
Der hellbraune Kater verabschiedetete sich und verschwand in der Menge. Die WindClan Kätzin ließ ihren Blick zu den beiden anderen gleitend, darauf wartend, dass auch sie ihren Namen nannten. Doch damit ließen sich die beiden augenscheinlich noch etwas Zeit - was ihr immerhin die Möglichkeit gab, kurz in ihren Gedanken an Wolkenpfote und Drachenpfote zurückzufallen.
Der weiße Kater war seit der Kinderstube ihr bester Feund gewesen, aber nun, das sie langsam älter wurden, schien sich etwas zwischen ihnen zu verändern. Milanpfote spürte dort, wo früher nur Sympathie für Wolkenpfote gelegen hatte, nun auch den Willen, unabhängig von ihm zu sein. Ob er das wohl auch verspürte? War das normal? Und was war dieses Gefühl, das in ihrer Brust zwickte, wenn sie an Drachenpfote dachte. Liebe? Nein, sicher nicht! Vielleicht eher .. Bewunderung? Keine Frage, der Kater hatte sie definitiv beeindruckt und in irgendeinerweise fühlte sie sich auch zu ihm hingezogen ...
Nachdenklich in die Ferne starrend, bemerkte die kleine Tigerkätzin den markanten Geruch des Katers erst, als dieser direkt hinter ihr stand. Augenblicklich stellte sich ihr Nackenfell auf und sie drehte sich mit aufgerissenen, grünen Augen geschockt herum, nur um fast Nase an Nase mit Drachenpfote zu stehen. [i]Großer SternenClan![/i ]Was tat er hier?!
Seine leisen, provozierenden Worte ließen sie aus ihrem Schock erwachen und sie verengte sogleich die Augen. Forschend musterte sie das Gesicht des grauen Katers, während ihr Herz vor Aufregung schneller zu pochen begann und sie sich den Kopf darüber zermarterte, was sie nun am Besten erwiedern sollte.
Einige Augenblicke herrschte Schweigen, dann schließlich öffnete Milanpfote den Mund und ein herausfordernder Ausdruck stahl sich auf ihre feinen Züge.
"Nur weil ich einmal in eine Katze hineingelaufen bin", miaute sie energisch. "Heißt das nicht, dass ich das immer wieder tuen werde." Sie machte eine kurze Pause, zählte bis drei und versuchte, ihr schnell pochendes Herz zu beruhigen. Er hatte sie doch tatsächlich angesprochen! "Und außerdem bist du als Schüler sicher auch tollpatschig gewesen." Diese Worte schienen ihr zwar im Nachhinein etwas respektlos einem älteren Schüler gegenüber, doch schließlich hatte sie diese Unterstellung nicht auf sich sitzen lassen können!
Ihr Blick ruhte abwartend auf seinem Gesicht und Unruhe machte sich in ihrer Brust breit, doch schon erklang die helle Stimme einer Kätzin vom Hochstein. Milanpfote wandte sich herum und entdeckte die schwarze DonnerClan Kätzin, die Sonnenpfote als Eisstern vorgestellt hatte. Interessiert spitzte die Schülerin die Ohren, als alle Katzen um sie herum still wurden. Endlich begann die Große Versammlung! Vorsichtig blitzten ihre Augen zu Drachenpfote herüber und die Freude in ihrer Brust wurde von einem kleinen Stich der Enttäuschung getrübt. Schade, dass Eisstern gerade dann angefangen hatte zu sprechen, als Drachenpfote sie angesprochen hatte. Zu gerne hätte sie sich mit ihm unterhalten ...

[spricht mit Drachenpfote, hört Eisstern zu]

Immer mehr Gruppen fanden sich zusammen und tauschten gemeinsam Dinge aus, vielleicht welche, die Distelherz auch gerne gewusst hätte. Aber dagegen ließ sich nun auch nichts mehr machen, schließlich war es ja mehr als unhöflich erst eine Katze anzusprechen um sie dann wieder zu verlassen. Zudem war die - wie sich herausstellte - weiße WindClan - Kriegern sehr herzlich und sympathisch. Wenn auch ein kleines bisschen zu edel, wie Distelherz fand. Aber in solchen Dingen war die Schwarze auch sehr genau und nicht gerade verständlich.
Nachdem Distelherz ihre Gegenüber genau unter die Lupe genommen hatte, antwortete die Kriegerin, die den Namen Flockentanz trug. Ein sehr besonderer Name, zugleich passt er aber auch zu Flockentanz wie angegossen.  Schließlich war sie groß, muskulös, aber weiß und schlank wie eine Flocke.
Anerkennend nickte Distelherz. „Freut mich sehr dich kennenzulernen, Flockentanz.", erwähnte sie höflich, zudem auch ein bisschen neugierig. Innerlich brodelte es in ihr wie Feuer, heraus zu finden, was es mit dem Anführer - Verlust auf sich hatte. Aber ein schlechter Eindruck konnte vieles ausmachen, viel zu viel. Also sollte Distelherz anfangen zu fragen, bevor der immer noch nicht eingetroffene WolkenClan kam. „Wie ich sehe sitzt an Eisstern's Stelle Frostschweif." Sie formte die Worte Geschickt, sodass Flockentanz nichts anderes übrig bleiben würde als zu antworten, was aufgrund ihrer Sympathie aber wohl kein Problem sein müsst. Und wenn schon, wusste Distelherz auch nicht weiter.
Aus dem Durcheinander tauchte eine nach dem Geruch zu ordnende SchattenClan - Kriegern auf und gesellte sich zu den Beiden. Innerlich machte die Schwarze einen Freudensprung, nun würde sie nicht nur erfahren, was es mit Eisstern auf sich hatte, sondern auch was mit Scheckenstern passiert war.
Distelherz nickte eifrig. nichts war ihr lieber als noch eine Gesprächspartnerin. „Guten Abend, Wolfslied." Sie legte den Schwanz um die Pfoten und betrachtete Wolfslied gespannt. „Natürlich, setzte dich ruhig." In diesem Moment hallte eine Stimme durch den Vulkan. Es war Eisstern die Anführerin des DonnerClans, wie sich herausstellte. Interessiert schaute die Schwarze nach oben und lauschte gespannt. So war es also, Farnstern war gestorben, wie alle anderen Anführer auch. Vielleicht war es dem WolkenClan ja genauso ergangen?

[bei Flockentanz und Wolfslied]

Streuner...
Eisenherz knurrte tiefschwarz allein bei diesem Gedanken.
Die FlußClankätzin neben ihm begann gleich von zwei Herumtreibern zu sprechen, auch wenn es nicht die Beiden zu sein schienen, denen der massige Tigerkater kraft seiner eigenen Krallen gehörig nachgesetzt hatte, damit diese Flohpelze verstanden, wo sie hingehörten.
Aber er erwiderte nichts mehr darauf, denn zum einen gingen die Angelegenheiten des DonnerClans in dieser Beziehung niemanden etwas an und zum anderen hatte sich seine schwarzpelzige Anführerin wohl dazu entschieden, nicht mehr länger zu warten, sondern die Große Versammlung offiziell zu eröffnen.
Also trottete der große Graugetigerte, wie es sich gehörte, zu seinem rechtmäßigen Platz unter dem großen Felsen, ließ sich auf seine Hinterläufe nieder und lauschte den knappen, präzisen Worten Eissterns.

[trottet zum großen Felsen und setzt sich darunter, lauscht Eisstern]

Tatsächlich stahl sich ein schmales, wenn auch spöttisches Lächeln auf seine Züge, als der Farblose zunächst nur Milanpfotes Reaktion mit bohrenden Goldaugen registrierte – ihre großen, erschrockenen, grünen Augen, ihre zuckenden Schnurrhaare und ihr hellbraunes, gesträubtes Fell – ehe sie sich scheinbar nicht ohne Mühe fasste und ihm ein paar respektlose Worte entgegen brachte.
„Ich war nie tollpatschig.“, meinte er nur wieder schlicht mit dieser provokanten Überzeugung, da erhob eine der Anführer das Wort über die leiser werdende Katzenmenge und die Aufmerksamkeit der hübschen Tigerkätzin richtete sich auf den großen Felsen in der Mitte des Kraters.
Drachenpfote setzte wieder seine gelangweilte, teilnahmslose Miene auf, denn die Belange, die die Anführer zu besprechen hatten, interessierten ihn nicht, doch er entfernte sich nicht wieder wie sonst, sondern ließ sich neben Milanpfote nieder und blieb dort.
Da standen sie zu viert, die neuen, großartigen Anführer der vier Clans.
Eisstern, die mit dem schwarzen Pelz und dem harten Gesicht.
Steinstern, der große, graue Kater, nachdem Borkenstern, einer der wenigen Katzen, die Drachenpfote Bewunderung entgegen gebracht hatte, getötet worden war. Getötet vom SternenClan.
Dann Dornenstern, ein braungrau getigerter Kater mit weiter Mähne.
Und zuletzt Froststern mit ihrem majestätischen weißen Pelz, jetzt da sie den Platz ihrer Vorgängerin eingenommen hatte.
Der WolkenClan war überhaupt nicht erschienen.
Und die Anführer würden auch nur solange von dort oben zu ihnen herunter sprechen, bis sie auch ihre Leben nutzlos ausgehaucht hatten.

[setzt sich neben Milanpfote]

Heidepelz ließ seinen Blick auf Leopardenherz ruhen und musterte ihr seltenes, glattes Fell. Es war von einem gelblichen Ton und glänzte fastf golden im fahlen Licht des Vollmonds. Die Tupfen waren dagegen von tiefstem Schwarz, wie der Nachthimmel über ihren Köpfen und bildeten ein hübsches, wenn auch nicht besonders gleichförmiges Muster. Schmunzelnd dachte er an sein eigenes Fell, das weder glatt, noch schön seidig, noch besonders hübsch gefärbt war. Es war einfach weiß und struppig, mit rötlichen Streifen durchsetzt und wirkte an seiner Schnauze und anderen weißen Stellen zudem aufgrund einiger seltsamer, winziger kleiner Punkte schmutzig. Und dann noch seine Statur - nun ja, er war nun wirklich alles andere als ein beeindruckender Kater. Aber immerhin gestehe ich mir das ein und kann darüber lachen!
Er fragte sich, wie die anderen Katzen ihn wohl mustern würden, wenn Froststern ihn als neuen zweiten Anführer des WindClans bekannt gab, doch da fiel ihm plötzlich Leopardenherz seltsame Mimik auf. Forschend ruhten seine schmutzig grünen Augen auf ihren Zügen. Fastmeinte er, Unbehagen in ihren blauen Augen zu entdecken - aber was verunsicherte eine Kriegerin wie sie wohl?
Als ihm bewusst wurde, dass er die FlussClan Kätzin nun schon recht lange und zudem intensiv musterte, wandte er den Blick ab und betrachtete die wogende Katzenmenge um sie herum. Doch schon lenkte Leopardenherz seine Aufmerksamkeit wieder auf sich, denn nun antwortete sie auf seine Frage zu den Streunern.
"Sicher werden diese dummen Fellbälle bald noch lernen, was es heißt, Clangrenzen zu überschreiten", miaute er bekräftigend, schüttelte dann aber gleich darauf den Kopf. "Bei uns wurden keine Streuner gesichtet - und wir werden auf jeden Fall dafür sorgen, dass das auch so bleibt."
Zwar passten diese fast hochmütigen Worte nicht besonders zu ihm, doch er wollte dem WindClan ein starkes Ansehen verleihen. Doch hoffentlich hatte er mit dem Sat nicht das Gegegenteil erreicht...
Ehe er sich weiter über seine vielleicht ungünstige Ausdrucksweise Gedanken machen konnte, erscholl ein lauter, durchdringender Ruf vom Hochfelsen. Eisstern, die dunkle DonnerClan Anführerin war vorgetreten und gab einen Bericht zur Situation ihres Clans ab. Als Eisenherz sich pflichtbewusst unter dem Hochstein platzierte, folgte ihm Heidepelz auf den Pfoten und ließ sich in gemessenem Abstand zu dem massigen Tigerkater nieder. Während seine Augen die Katzen musterten, lauschte er Eissterns Worten. Farnstern war also ebenfalls gestorben - so wie anscheinend alle alten Anführer. Unglücklicherwiese war dann auch noch Schattenkralle verschwunden, der DonnerClan musste schlimme Zeiten durchgemacht haben. Natürlich bekräftigte Eisstern mit überzeugten Ton, dass ihr Clan totzdem auf alles vorbereitet war. Und ehrlich gesagt fiel es ihm auch nicht besonder schwer, sich das vorzustellen - bei Eissterns und Eisenherz auftreten.
Ein weißer, reiner Pelz fiel ihm in der Katzenmenge ins Auge. Flockentanz! Ein erfreutes Leuchten ging durch Heidepelz grüne Augen. Die Kriegerin unterhielt sich mit einer FlussClan und einer SchattenClan Kriegerin. Nur mit Mühe konnte er die anschwellende Sehnsucht in seiner Brust bezähmen. Bald würde er wieder mit ihr zusammenseien können, aber jetzt galt es, die Große Versammlung zu meistern.

[spricht mit Leopardenherz, platziert sich unter dem Hochstein, lauscht Eisstern Bericht, entdeckt Flockentanz]

Während Kleeblatt sich noch angeregt mit der SchattenClan Schülerin zu unterhalten schien, ließ Mausefell ihre blauen Augen durch die Masse von Katzen wandern. Endlich fiel ihr Blick auf die Anführer auf dem Hochstein, wo Eisstern inzwischen Anstalten machte, die Versammlung einzuläuten. Obwohl der WolkenClan noch fehlt, dachte die junge Heilerin mit einem Ohrenzucken. Noch immer spuckten ihr die Worte der Prophezeihung durch den Kopf, doch es war ihr einfach nicht möglich, sie vollständig zu entschlüsseln. Außerdem waren ihre Gedanken an den Traum stets von einer gewissen Furcht begleitet.
Eisstern lautes Miauen hallte durch die Senke und brachte die Gespräche des Katzen zum Erliegen. Aufmerksam spitzte Mausefell die Ohren, obwohl sie natürlich die Informationen schon kannte, die die DonnerClan Anführerin nun preisgab. Doch es interessierte sie, was Dornenstern, Steinstern und Froststern - es schien ja ziemlich sicher, dass alle drei nun ebenfalls Anführer waren - zu sagen hatten.

[lauscht den Worten der Anführer]

Als die junge Schülerin Drachepfotes Antwort vernahm, die er im Brustton der Überzeugung sprach, warf sie dem Kater einen Blick aus schmalen grünen Augen zu. Etwas zuckte über seine Mundwinkel. Nein! War das da etwa gerade ein Lächeln gewesen? Verwundert wandte Milanpfote den Blick ab und versuchte, sich auf die Anführer zu konzentrieren. Das jedoch gelang ihr mehr schlecht als recht, denn ihre Gedanken drehten sich allein um den Schüler neben ihr. Er hatte sie angesprochen und eine Gefühlsregung gezeigt! Zumindest, soweit sie das beurteilen konnte. Bisher hatte sie in ihm nur einen kalten, aber erhabenen Kater gesehen und ihr für seine Abgeklärtheit bewundert, aber jetzt ... Irgendwie hatte sich ihr Bild von ihm leicht verändert. War er vielleicht doch kein eiskalter Kater?
Die DonnerClan Anführerin Eisstern sprach währenddessen von neuen Schülern und dabei blieb ihr Blick einmal an der Schülergruppe neben Milanpfote hängen. Diese wandte ihre grünen Augen der schwarzen DonnerClan Kätzin zu. Nur sie konnte gemeint gewesen sein - demnach war sie also eine ebenso junge Schülerin wie die WindClan Kätzin selbst. Dieser Umstand rief ihr jedoch erneut ins Gedächtnis, wie jung und unerfahren sie doch noch war. Drachenpfote war nicht nur wegen seines Charakters so viel abgeklärter als sie, es lag sicher auch an seiner Erfahrung. Ob ich auch einmal so werde? Einerseits graute es der kleine Kätzin davor, als kalter, emotionsloser Klotz zu enden, doch andererseits würde sie mit solchen Eigenschaften sicher einer gute Kriegerin abgeben ...

[sitzt neben Drachenpfote, denkt nach]

Der creme-braun-grauen Tigerkätzin fiel durchaus das Aufleuchten der grünen Katzenaugen ihres Gegenübers auf, als Kleeblatt beteuerte, auch sie sei immer gespannt, welche Namen Anführerkatzen für ihre zukünftigen Krieger und Kriegerinnen wählten und fast konnte sie auf dem Pelz spüren, dass sie von der zierlichen Heilerin für einige Augenblicke von den aufgestellten Ohren über das getigerte Fell bis zur Schweifspitze gemustert wurde. Hatte die Gefleckte etwa tatsächlich nach einem Kriegernamen für Südpfote sinniert oder hatte es einen anderen Grund gehabt?
Als Kleeblatt aber auf das lockende Gefühl des Windes im weiten Moor zu sprechen kam, dachte Südpfote darüber nicht mehr nach, sondern schnurrte begeistert. Die Heilerin schloss kurz die Augen, so als könne sie sich das Locken des Windes just in diesem Moment vorstellen.
Oh, wie sehr konnte die SchattenClanschülerin ihr dies nachempfinden, reizte sie der warme Wind in ihrem Fell und um ihre Schnurrhaare doch immer, mit den Pfoten über die roten Felsen zu sprinten oder am See entlang oder auf den duftenden Waldboden des kleinen Laubwäldchen! Schade, dass der Wind in den letzten Tagen immer kälter geworden war, je öfter die Blätter von den Bäumen herabtanzten.
Immer öfter hatte die leidenschaftlich veranlagte Tigerkätzin das Gefühl, in der WindClanheilerin eine gute Freundin finden zu können, auch wenn sie sich heute erst das erste Mal mit ihr unterhielt.
Auch als diese auflachte und ihr belustigt versicherte, dass, so wie Südpfote ihre Eindrücke eines Heilerlebens schilderte, eine Heilerkatze wohl wirklich ein hartes Leben führte, konnte sich die Jungkätzin ein warmes Kichern nicht verkneifen, während sich ihr getigerter Schweif belustigt in der Luft ringelte.
„Wenn dir die Jungen auf die Nerven fallen, dann erzähle ihnen doch einfach Horrorgeschichten über deine Kräuter und Beeren, wie giftig und gefährlich sie wären, wenn sie sie durcheinander brächten, dann rühren sie die garantiert nicht mehr freiwillig an!
In Salbeifeders Bau verirren sich jedenfalls keine Kitten, nur der alte Frostsplitter scheint ständig ein Zipperlein zu haben, so oft wie er Salbeifeder besucht.“
Südpfote dachte nie darüber nach, dass sie Frostsplitter immer wieder bei der SchattenClanheilerin gesehen hatte und auch jetzt tat sie es nicht. Warum auch?
Sie war keine Kätzin, die sich die Mühe machte, über solche Kleinigkeiten zu grübeln und es herum zu tratschen, es ging sie ja nichts an, was der graue Tigerkater mit ihr zu bereden hatte, auch wenn es manchmal auffällig war, dass er ihren Bau aufsuchte.
Na und?
Es interessierte ja auch niemanden, dass Südpfote eigentlich alles mit Amaranthpfote zusammen machte, so liefen halt die Dinge.
Eigentlich hatte sie gerade wieder das Wort erheben wollen, als eine Stimme sich hinter ihr entschuldigte und sie ihren Blick umwandte.
Ihre leuchtend grünen Augen erblickten einen Kater, der in ihrem Alter sein musste und dessen Blick auf ihr lag, als würde er etwas suchen. Sie hatte ihn noch nie zuvor gesehen und in seinem kurzen, hellbraunen Fell, durch welches sich ein feines Tigermuster zog, hing der Geruch von Seewasser und Fisch. Er musste also ein Schüler aus dem FlußClan sein. Er war recht stattlich gebaut und wirkte auf sie wie ein hübscher aber auch irgendwie unscheinbarer Kater. Nur seine Augen ließen ihren Blick kurz innehalten, denn sie waren von einem sanften Violett, welches Südpfote von ihrem Bruder Kometenpfote und ihrer Mutter kannte.
Sie war nicht wenig verwundert, als er ihren Namen aussprach und musterte ihn daraufhin gleich noch ein zweites Mal, doch immer noch war sie sich sicher, diesem Kater nie zuvor begegnet zu sein. Sie wüsste auch nicht, wann sie dazu Gelegenheit gehabt hätte.
Deshalb blieb sie in ziemlich entspannter Haltung stehen und miaute sie schlicht:“Jap, aus dem SchattenClan.“, bevor sie noch hinzufügte:“Warum? Da du aus dem FlußClan zu kommen scheinst, glaube ich nicht, dass wir einander kennen. Wie heißt du?“
Irgendeine undefinierbare Note in seinem Geruch kam ihr seltsam vertraut vor.
Still wartete sie auf seine Antwort, während auf dem Hochfelsen die schwarze DonnerClananführerin zu sprechen begann.

[bei Kleeblatt, antwortet und mustert Nordpfote]

Anerkennend nickte ich Flüsterpfote zu. Vielleicht wurde ja doch eine gute Kriegerin aus ihr. Nicht, dass ich das bezweifelte.
Tatsächlich wunderte mich aber, dass sie so viel Scharfsinn an den Tag legte, schließlich konnte man so etwas wie den unpräsenten WolkenClan schnell vergessen.
Leise lachte ich in mich hinein. Ein großer Stein war mir vom Herzen gefallen, als Eisstern berichtet hatte, alle Clans hätten ihre Anführer verloren. Dass der SternenClan anscheinend willkürlich vier Clananführer neidergestreckt hatte ließ mich kalt, Hauptsache Scheckenstern war nicht Opfer eines feigen Mordkomplotts geworden. Hauptsache, sie war nicht von irgendeinem stinkenden Verräter hinterrücks in den Nacken gebissen worden...
Neugierig musterte ich Flüsterpfote von der Seite. Es interessierte mich, wie sie diese Nachricht aufnahm, und ich musste mich schon ziemlich zusammennehmen, nichts zu sagen. Ich wollte ihr nicht meine Meinung aufzwingen, das war schlecht. Aber ich war mir sicher, dass sie die richtigen Schlüsse ziehen würde, und den SternenClan nicht gleich für dieses kleine Malheur verurteilte...

Noch immer wenig interessiert, aber schon mehr als zu Beginn der bisher noch sehr kurzen Konversation schaute ich den Kater des DonnerClans an, legte den Kopf schief und sprach noch nicht als Antwort auf seine Frage: »Du bist gar nicht so langweilig und monoton.«
Daraufhin hielt ich kurz inne, ließ meine Aussage wirken und fügte als Antwort auf seine Frage hin zu: »Ein sogenannter Heidepelz. Kaum der Rede wert, aber Anführer haben ja des Öfteren besondere Geschmäcker. Das ist ja keine Neuerung.«
Warum ich nicht positiv Heidepelz gegenüberstand, wusste ich nicht einmal, es war eher die Grundhaltung der letzten Anführerinnen und Anführer, Vertreterinnen und Vertreter gewesen, die mich angeekelt hatte wie kein zweites Objekt auf der Welt.
Sie, die Haltung, war einfach abstoßend gewesen und trotz ihrer Versuche, die Clans in Zustände größter Freude zu versetzen, ging es dem Clan sicherlich nicht besser als vorher. Zumindest nicht, wenn man sich so manchen Krieger des Clans ansah.
Aber nun denn. Ich musste auf die Antwort bzw. Reaktion des Katers warten.

[spricht mit Dämmerpelz]

Mit einem Lächeln nahm Flüsterpfote das Nicken ihres Mentors hin, denn er hatte nichts an ihren Worten auszusetzen. Sie wollte ihren Mund öffnen, um etwas zu miauen, aber ein lautes Jaulen durchschnitt die Luft und sie schloss ihr Maul. Neugierig und aufmerksam wandte sie ihren Jopf zum Hochfelsen herum. Urheberin des Jaulens war eine schwarze Kätzin aus dem DonnerClan, die hocherhobenen Kinnes vom Hochfelsen auf die Menge hinab schaute. Sie stellte sich als Eisstern vor. Ihre folgenden Worte machten die SchattenClan Schülerin nachdenklich. Alle Anführer auf einmal? Der Sternenclan musste damit zu tun haben, aber warum mussten sie alle sterben? Sie haben doch nichts getan, oder? Flüsterpfote beschloss, ihre Gedanken auf später zu verlegen und der DonnerClan Anführerin weiterhin zuzuhören. Sie nannte den Namen des zweiten Anführers – die SchattenClan Schülerin kannte ihn nicht, aber es interessierte sie auch nicht brennend, wer er war – und nannte frisch ernannte Schüler und Junge. Außerdem erzählte sie, dass heute neue Junge das Licht der Welt erblickt hatten.
Und wie jeder Anführer bei der Versammlung meinte sie, die Beute läufe gut und sie seien bereit für die Blattleere. Selbst wenn das nicht stimmt, würde sie das mit Sicherheit nicht preisgeben., dachte Flüsterpfote. Damit trat Eisstern zurück, um die anderen Anführer sprechen zu lassen. Die Katze richtete ihre blauen Augen auf ihren Mentor neben sich, der sie betrachtete. Wahrscheinlich wollte er wissen, was sie von den Nachrichten hielt. Aber sie wusste nicht recht, was sie sagen sollte, außerdem erst recht nicht, wenn er sie so beobachtete. Also lenkte sie ihren Blöick auf den Boden vor den Pfoten des Kriegers. »Warum hat der SternenClan das getan?«, maunzte sie, den Blick immer noch auf den Boden gerichtet. »Wieso mussten sie alle sterben? Sie haben doch nichts falsch gemacht?« Ihre Stimme klang nicht weinerlich oder in der Art, es interessierte sie einfach, wieso sie nun am Sternenvließ waren, auch wenn ihr Mentor die Fragen wahrscheinlich nicht beantworten konnte. Langsam richtete sie sich wieder auf und schaute Tintenschweif in die Augen.

Otterkralle saß noch immer leicht zu Traumregen hinüber gebeugt als eine fremde Stimme ertönte. Mit einem beinahe lautlosen Räuspern lehnte er sich von ihr weg und nickte dem schlanken, schwarz und weiß gefleckten Kater zu der sich als Blätterfrost vorstellte. Seine Vorstellung übernahm Traumregen und so nickte er nur zustimmend. Die Ohren des massigen Katers zuckten hin und wieder kurz als er einzelne Worte aufschnappte ehe er den massigen Kopf wieder zu den DonnerClan kater wand. "Sie werden sich wohl nicht verlaufen haben." Murrte er bei den Worten von Traumregen die die Verspätung des WolkenClans ansprach. Der schwarzen, neuen Anführerin wurde das warten anscheinend auch zu langweilig denn sie trat nach vorne und sorgte mit einem kurzen, aber intensiven Jaulen für Ruhe. Sie stellte sich als Eisstern, die neue Anführerin des DonnerClans vor und erklärte was vorgefallen war. Naja, mehr oder weniger zumindest. Suchend glitt der grünliche Blick Otterkralles durch die Menge auf der Suche nach Eisenherz, dem neuen Deputy.

[unterhält sich mit Traumregen und Blätterfrost, lauscht Eisstern]

Die vier Anführer redeten noch eine Weile über das Unerklärliche Sterben der Anführer bis Eisstern schließlich meinte, dass der Mond schon bald untergehen würde und der WolkenClan später noch dazu stoßen konnte. Der graue Nickte und Eisstern trat nach vorne, ließ einen lauten Ruf erschallen und brachte so die Anwesenden zum Schweigen. Gespannt lauschte er der Erklärung, Eisenherz, drei neue Krieger, das verschwinden von Schattenauge. Als die schwarze zurück trat und so den nächsten Anführer platz ließ hielt der graue einen Moment inne. Dornenstern, sowohl auch Froststern erhoben sich nicht. Steinstern erhob sich und ging mit erhobenem Haupt an den rand des Felsens, ließ seinen Blauen Blick über die Versammelten katen gleiten und erhob dann laut seine tiefe Stimme. "Katzen, wie Eisstern bereits sagte, ist auch Borkenstern verstorben und weilt nun bei unseren Ahnen. Ich habe seinen Platz eingenommen und trage nun den Namen Steinstern. Tragischer weiße hat nicht nur unser ehemaliger Anführer sein Leben gelassen sondern auch unsere Treue Heilerin Rehsprung. Rosenhauch hat ihren Vollwertigen Namen erhalten und ist in die Fusstapfen ihrer Mentorin getreten. Der FlussClan ist aber keineswegs schwach und zu meiner Stellvertreterin habe ich Leopardenherz erwählt und sie wird mit mir den FlussClan in eine blühende Zukunft führen." Steinstern ließ seinen Blick über die Menge schweifen. Wer es wagte seine Wahl in Frage zu stellen würde so schnell nicht davon kommen. Als jedoch mehr oder weniger Ruhe herrschte ließ der graue seinen Blick von Lopardenherz fallen und wand seine Aufmerksamkeit wieder der Gesammtheit. "Außerdem haben wir zwei neue Schüler. Eulenpfote und Waldpfote haben ihren sechsten Mond erreicht und ihre Ausbildung begonnen... Was noch zu sagen ist, dass wir vor kurzem zwei Streuner an der Grenze gesichtet haben, es ist gut möglich, dass sie auch an anderen Grenzen herum Streunern." Gab er noch eine Warnung ab und trat dann zurück um entweder Dornenstern oder Froststern vor zu lassen. SEine Pfoten kribbelte. Auch wenn er im Lager schon öfters Versammlungen gehalten hatte war dies hier doch etwas anderes.

[gibt Bericht ab, setzt sich wieder]

OUT: Für den Spieler von Merkurnebel: Kristallglanz hatte ihn angesprochen.

IN: Froststern lauschte den Berichten von Eisstern und Steinstern. Sie würde eine Weile brauchen, um mit diesem Namen die schwarze DonnerClan-Kätzin mit den verschiedenfarbigen Augen zu verbinden. Schließlich war ihre eigene Vorgängerin ebenfalls Eisstern genannt worden.
Manchmal geht der SternenClan seltsame Wege.
Bevor Dornenstern sich nach dem Bericht des FlussClan-Anführers erheben konnte, trat die weiße Kätzin vor. Das Herz schlug so kräftig in ihrer Brust, dass die WindClan-Kriegerin glaubte, es müsse sich jeden Moment einen Weg aus ihrer Brust herausbahnen. Die Blicke der vielen Katzen machten sie nervös, doch ihr war bewusst, dass sie sich zusammen reißen musste, um den WindClan nicht schwach aussehen zu lassen.
"Katzen der vier Clans; ich bin Froststern und führe nach Eissterns Tod den WindClan an. Mein Stellvertreter ist Heidepelz. Obwohl Eisstern sich dem SternenClan angeschlossen hat, geht es auch uns gut. Wir haben drei neue Schüler; Wolkenpfote, Milanpfote und Moospfote. Die älteren Schüler werden bald dazu bereit sein, ihre Kriegernamen zu erhalten.", miaute die Weiße laut und hielt ihren Kopf hoch erhoben. Die goldenen Augen der Anführerin schweiften über die versammelten Katzen; auf der Suche nach Abendpfote. Sie war definitiv bald bereit, zur Kriegerin ernannt zu werden und ihre Geschwister sicherlich ebenfalls.
"Wir sind für die Zeit der Blattleere gerüstet. An unseren Grenzen gab es keine Spuren von Streunern, ebenso wenig wie auf unserem Territorium.", fügte Froststern hinzu und trat dann ihrerseits zurück, um dem nächsten Anführer die Möglichkeit zu geben, seinen Bericht mit den übrigen Clans zu teilen. Sobald die Weiße wieder saß, fühlte sie das Gewicht eines Felsbrockens von ihren Schultern herabfallen und ihre Beine weich werden. Bemüht ruhig saß sie auf dem Hochstein, das weiße Fell im Licht des Mondes fahl schimmernd und den Schweif ordentlich um die Pfoten geringelt, damit ihr niemand ansehen konnte, welche Anspannung soeben von ihr abgefallen war.

Ich musste kurz glucksen, als ich Südpfotes Vorschlag hörte "Ich werde es mir überlegen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich zukünftige kriger schon in so jungen Jahren verschrecken möchte, der Damen und Herren Krieger denken auch so schon oft genug, sie kämen ohne Heiler aus." Nicht das ich den Gedanken nicht irgendwo verstehen konnte, aber es war bestenfalls unvernünftig, etwas das jedem Krieger klar sein durfte.
Nun es waren doch eher die Ausnahmen und ich erinnerte mich gerne an Milanpfote, die ohne zu zögern zu mir gekommen war. Wenn man Kleinigkeiten früh behandelte, waren sie eben auch das.
"Für gewöhnlich werden sie schon kleinlaut, wenn ich sie dann böse anschaue." meinte ich, leider war das halt nachträglich, aber es passierte ja nicht gerade täglich, das ein Junges auf die Idee kam, der Heilerbau wäre ein Spielplatz. Seltsamerweise schien der Anführerbau bei weitem nicht so häufig das Ziel solcher Späße...war des die Aura des Ortes oder vielleicht der Geruch der Kräuter? Ich horchte kurz auf, als Südpfote Frostsplitter erwähnte. "Vielleicht ist Frostsplitter aber ja auch einfach mit Salbeifeder befreundet? Weisst du manchmal legen sich selbst heielr so etwas zu, wie Freunde." miaute ich zwinkernd und ergänzte "Ich glaube mich sogar zu erinnern, dass die Drei früher immer zusammen gehangen hatten?" kurz überlegte ich, die große Reise war schon etwas her und ich war ein Junges gewesen. Nicht mehr besonders klein, fast Schülerin, aber Nebelherz hatte uns doch meist zusammengehalten...auch wenn es nicht immer geholfen hatte. Ein Schatten huschte über meine grünen Augen, bei der Erinnerung an die Verluste der großen Reise, wir waren so ein großer Wurf gewesen. Aber mittlerweile hatte ich ja selbst meine letzte Verwandte verloren, auch wenn ich sie nie wirklich kennengelernt hatte. Es war zumindest sehr wahrscheinlich, wenn Dornenfrost jetzt dort oben saß bzw. Dornenstern?
Scheckenstern war lange Anführerin gewesen, schon bei der Reise und sie hatte die drei Streuner in den Clan aufgenommen. Die Anführer begannen anscheinend mit ihren Berichten und tatsächlich schienen die Anführer alle verstorben zu sein, der Bericht des Schattenclans fehlte zwar noch, aber...nunja das Muster war offensichtlich.
Südpfote schien sich währendessen einen neuen Gesprächspartner angelacht zu haben, so ganz verfolgte ich da snicht,d a ich versuchte den Anführern aufmerksam zuzuhören.
Eisstern sagte mir eher wenig, Eisenherz, ihr Stellvertreter schon eher etwas. Der Kater war erfahren und alles andere als dafür bekannt herumzualbern, was sicher auch ganz hilfreich war, wenn man bedachte wie jung die schwarze Donnerclananführerin noch war. Nach Farnstern und Schattenkralle hatte sie sicher kein einfaches Erbe anzutreten, wobei mich das Verschwinden von letzterem doch sehr wunderte.
Steinstern schloss sich an und stellte Leopardenherz als seine Stellvertreterin vor, eine junge Kriegerin, bei der bei mir im Hinterkopf etwas klingelte...ich konnte meine Pfote aber nicht darauf legen, in welchem Zusammenhang ich den Namen kannte...
Egal, dafür war später Zeit, Froststern trat als nächste nach Vorne. Ihr Bericht enthielt natürlich keine Neuigkeiten für mich, aber ich ertappte mich währenddessen, wie ich zum Himmel schaute...die Prophezeiung spukte in meinem Kopf umher, aber über uns war alles unauffällig, keine Wolken die Hoffnung brauchten...oder auf etwas zeigten, dem wir unsere Blicke zuwenden sollten. Immernoch rätselhaft.
Fehlte nur noch der Bericht des Schatteclans...und der Wolkenclan. War er also doch gemeint? Echostern würde sich eine derartige Schwäche, hier nicht aufzutauchen sicher nicht freiwillig zeigen...

[redet mit Südpfote, hört den Anführern zu]

Meine Mundwinkel kletterten schneller werdend nach oben und ein freudiges Glänzen trat in meine violetten Augen. ich hatte sie gefunden! Gut sie schien nicht übermäßig begeistert, aber immerhin war ich ein Fremder für sie...oder? Borkenstern hatte uns aufgeklärt...hatte Funkenflug das nicht auch getan?
Egal, ich hatte meine Schwester gefunden, das war jetzt das Wichtigste, weit wichtiger als die langsam beginnenden bericht der Anführer. Ich versuchte zwar mit einem Ohr dem Geschehen zu folgen, immerhin interessiert mich auf jedenfall was mit dem Wolkenclan war, aber meine augen waren nur auf die elegante Tigerkätzin vor mir, die ihrem Vater ziemlich ähnlich sah.
"Das heisst Funkenflug und Kometenpfote-!" begann ich begeistert und stoppte mich dann abrupt wieder. Wo hatte ich nur meinen kopf...und meine Manieren. "Entschuldige, ich heiße Nordpfote, wie du schon erkannt hast aus dem Flussclan." es fiel mir sichtbar schwer meine Pfoten still zu halten, aber ich konnte schlecht vor den Heilern reden...und wer weiß wer noch zuhörte. Mein blick war immernoch fest auf das Gesicht meiner Schattenclanschwester gerichtet, gespannt, wie sie auf meinen Namen reagierte. Sagte er ihr etwas?
"Ich würde da lieber unter 4 Augen besprechen, falls du nicht dagegen hast..." ergänzte ich noch leise, unsicher ob das nicht reichlich dubios klang, aber immerhin konnte ich wohl kaum unsere Familienangelegenheiten hier ansprechen oder? Lange würde die Versdammlung vermutlich auch nicht mehr gehen, immerhin fehlte nur noch der Schattenclananführer mit seiner Rede.

[redet mit Südpfote]

Distelherz nickte ihr zu und musterte sie mit ihren blauen Augen gründlich. Flockentanz hatte Respekt vor der älteren Kriegerin und lächelte freundlich, während die FlussClan Katze sprach. Die Worte waren gut formuliert. „Ja, das ist richtig. Genau genommen sitzt dort Froststern.", erwideterte sie höflich. Flockentanz wollte noch etwas hinzufügen, aber dazu kam sie nicht mehr, denn eine andere Katze hatte sich zu ihnen gesellt. Die große, hellbeige Katze mit dunklen Stellen an Gesicht, Ohren, Pfoten sowie Schweif stellte sich als Wolfslied aus dem SchattenClan vor und fragte, ob sie sich zu ihnen gesellen dürfe. Distelherz begrüßte die SchattenClan Kriegerin freundlich und forderte sie auf, sich zu setzen, während Flockentanz nur stumm nickte. Aber aus einem Gespräch mit Wolfslied wurde erstmal nichts, da Eisstern, die neue Anführerin des DonnerClans, mit einem lauten Jaulen für Ruhe sorgte und die Versammlung eröffnete – ohne den WolkenClan.
Sie erzählte von dem plötzlichen Tod von Farnstern, der allen Anführern der 4 versammelten Clans widerfahren war, und auch, wie Schattenkralle verschwand. Als neuen Deputy ihres Clans stellte sie Eisenherz vor. Sie fuhr noch eine Weile lang fort, aber Flockentanz lauschte nur noch mit halbem Ohr. Nachdem Eisstern geemdet hatte, trat Steinstern hervor und lieferte seinen Bericht, ab ehe Froststern nach vorne trat und das erste Mal auf einer großen Versammlung als Anführerin auf dem Hochfelsen stand und berichtete. Aber daür, dass es das erste Mal war, fand Flockentanz, machte sie das sehr gut.
Sie erwähnte auch Heidepelz, der neuer Deputy des WindClans war. Bei dem Namen des Katers schlug ihr Herz höher und sie reckte sich ein Bisschen, um einen Blick auf den zweiten Anführer zu erhaschen, aber durch die vielen Katzen vor ihr, war das unmöglich. Vielleicht habe ich nach der Versammlung eine Chance, mit ihm zu sprechen .., hoffte Flockentanz, die Augen auf den Hochfelsen gerichtet, wo nur noch Dornenstern seinen Bericht abliefern musste.

Südpfote wunderte sich nicht, als Kleeblatt meinte, die Krieger würden viel zu oft denken, ohne die Behandlung der Heiler auszukommen, denn hatte sie nicht oft genug selbst widersprochen, wenn sie die Heilerin aufsuchen sollte? Zu sehr riefen die bitter riechenden Kräuter Salbeifeders Skepsis in der heißblütigen Kätzin hervor, als dass sie sich gerne in ihre Obhut begab. Nicht dass sie der schwarzen Kätzin nicht vertraute, denn das tat sie schon, aber Heilerkatzen hatten nunmal immer diese mystische Aura eines Wissens an sich, welches sich der kleinwüchsigen, kräftigen Schülerin nicht erschloss.
Nunja, deshalb waren sie ja Heiler.
Aber einen wirklich schuldbewussten Stich versetzte die weißschwarze Kätzin Südpfote, als sie anmerkte, auch Heiler würden sich durchaus Freunde suchen. Leicht legte die Tigerin die Ohren an und blickte der zierlichen WindClankätzin entschuldigend in die grünen Augen, auch wenn sie selbst scherzhaft gezwinkert hatte.
Huschte nicht wenige Momente später ein trauriger Schatten über ihr Gesicht?
Natürlich sollten auch Heilerkatzen Freunde haben! Der Gedanke, ihnen etwas so wichtiges wie die freundschaftliche Bindung zu anderen Katzen zu entsagen, war schauerlich und für einen Augenblick dachte Südpfote schmerzlich an Amaranthpfote und dass sie ihre Verbindung zu ihr nie wieder missen wollen würde.
"In mir hast du jedenfalls bestimmt eine Freundin gefunden.", miaute Südpfote noch, da begann die DonnerClananführerin schon mit ihrem Bericht. Skeptisch schaute Südpfote zu ihr hinauf, denn der WolkenClan war immer noch nicht eingetroffen und doch eröffneten die Anführer die Versammlung, ohne auf den fehlenden Clan zu warten.
Währenddessen hatte der hellbraune FlußClanschüler neben ihr kein einziges Mal seinen Blick von ihrem Pelz genommen und in seinen Augen leuchtete etwas, was sie nicht identifizieren konnte.
Warum stammelt er etwas von Funkenflug und Kometenpfote? Der dürfte doch gar nichts mit ihnen zu schaffen haben und wenn doch, dann wüsste ich doch davon? Oder hat er sich auf einer früheren Versammlung mit meinem Bruder angefreundet?
Das konnte natürlich sein, denn anders als Kometenpfote hatte es Südpfote recht effektiv geschafft, sich bei den hohen Tieren ihres Clans zumindest so unbeliebt zu machen, dass sie sie lange auf keine Große Versammlung mitgenommen hatten.
Dabei wollten Amaranthpfote und ich damals nur etwas Spaß haben, als...
Aber sie wurde von ihrem Gegenüber aus ihren Gedanken gerissen als er sich zumindest soweit gefangen hatte, sich vorzustellen. Auch jetzt lag eine gewisse Uruhe in seiner hübschen Stimme.
"Nordpfote? Na das ist ja ein lustiger Zufall!", miaute Südpfote lachend und völlig unwissend mit dem Schweif schlagend.
Ist das nicht irgendwie alles seltsam? Seine Augen erinnern mich so an Ma.
Aber darüber dachte sie nicht weiter nach, sondern wunderte sich stattdessen über Nordpfotes nächsten, diesmal etwas leiseren Worten, die sie nur noch mehr verwirrten, sodass sie nun doch nachdenklich die getigerte Stirn runzelte.
Ein Augenlidaufschlag verstrich stumm.
"Ehm."
Mit einem halb misstrauischen, halb leichtfertigen Gesichtsausdruck wandte sie sich an Kleeblatt und meinte möglichst freundschaftlich:"Entschuldige mich bitte kurz, Kleeblatt.", dann drehte sie sich wieder zu dem FlußClankater um, wartete jedoch nicht, bis er die Führung übernehmen würde.
Forschen Schrittes bahnte sich Südpfote einen Weg durch die lauschende Katzenmenge bis zum äußersten Rand des Vulkankraters, sodass sie nun die Berichte der Anführer kaum noch akustisch verfolgen konnten, ohne darauf zu warten, ob er ihr folgte.
Im trüben Licht des Vollmondes setzte sich die dunkelgraubraun Getigerte dem anderen Schüler gegenüber und ihre intensiven, temperamentvollen Augen ruhten auffordernd auf seinem Gesicht.
"So, also. Was hast du mit Funkenflug und Kometenpfote zu schaffen?"

[verabschiedet sich von Kleeblatt, entfernt sich mit Nordpfote etwas von der Versammlung]

"Danke." maiute ich freundlich und setzte mich zu den beiden anderen Kriegerinnen. Bevor ich allerdings irgendetwas anderes  sagen konnte, begannen die Anführer oben auf dem Großfels zu sprechen.
Perfektes Timing, wie immer. schnurrte Tatze und fläzte sich gemütlich auf den Boden. Er war mal wieder so schrecklich hilfreich...Statt mich über meinen Schatten zu ärgern, hörte ich aber lieber der neuen Anführerin des Donnerclans zu. Schattenkralle war verschwunden...Es folgten Steinstern und Froststern "Also hat es wirklich die Anführer aller Clans getroffen..." murmelte ich, bis mir einfiel, dasss da ja noch der Wolkenclan war. Oder zumindest sein sollte, denn es fehlte immernoch jede Spur von ihm. Kurz löste ich meinen Blick von den Anführern, wo mein Vater als nächstes berichten würde und suchte den Horizonzt nach Spuren des vermissten Clans ab.
Keine Spur...ob irgendwas nicht stimmte? Kein Clan gab sich normalerweise die Blöße nicht auf einer großen Versammlung aufzutauchen. Die Clans wollten sich stark präsentieren, deshalb auch das herrausstellen, wie gut es doch alle ging bei jedem bereicht, wo sich Dornenstern sicherlich auch noch einreihen würde.

[setzt sich zu Distelherz und Flockentanz, verfolgt die Berichte]

Nun zumindest reagierte Südpfote nicht ablehnend, aber das sie unsere Namen für einen lustigen Zufall hielt, sprach wohl dafür, dass Funkenflug ihr nichts erzählt hatte. Kurz zuckte ein nachdenklicher Ausdruck über mein Gesicht...was hatte Funkenflug wohl erzählt? Oder eben nichts? Eine Königin musste niemandem etwas sagen, aber den eigenen Jungen auch nicht? Wobei ihre Situation auch nicht gerade etwas war, das man wohl gerne erklärte.
Nun ich würde ja sehen, ob die Vaterfrage für Südpfote geklärt war oder nicht, zu meinem Glück schien meine Schwester mich anhören zu wollen. Die braun getigerte verabschiedete sich von Kleeblatt und ich nckte den heilern auch nocheinmal höflich verabschiedend zu, bevor ich meiner Schwester folgte. Nach ihrem ersten Zögern hatte sie jetzt die Führung übernommen, kein Problem für mich, womit auch immer es gut ging, das würde das ganze vielleicht eifnacher machen...hoffentlich. Ich war mir nicht sicher, ob Südpfote jemals Borkenstern gesehen hatte? Es wäre hilfreich, so ähnlich sie ihrem Vater in gewissen Teilen war. Das braungetigerte Fell, die moosgrünen Augen, selbst die kämpferische Ausstrahlung war ähnlich, wenn auch von Grund auf irgendwie doch verschieden. Was genau konnte ich aber nicht benennen, vermutlich müsste ich dazu beide besser kennen...natürlich gab es noch mehr offensichtliche Unterschiede, so schien Südpfote eher von elegantem Körperbau, während Borkenstern breit und muskulös gebaut gewesen war. Die Schattenclanschülerin fürhte uns weiter weg von den anderen Katzen und ich kam nicht umhin sie mit Aurapfote zu vergleichen, die beiden schienen auf den ersten Blick beide recht energetische Katzen, davon abgesehen, aber doch ziemlich unterschiedlich. Interessant.
Es hatte durchaus Vorteile hinter Südpfote zu gehen, vermutlich wären meine musternden Blicke sonst recht aufdringlich, aber ich war halt sehr daran interessiert, wer meine Schwester war, zumal sie eine recht reizvolle Kätzin zu sein schien. Was Aurapfote von ihr gehalten hätte...? Dann war unsere kurze Reise an den Rand des Vulkankraters auch schon zu Ende und ich musste mich darauf konzentrieren Antworten zu geben. Gute Antworten. ich setzte mich und verfluchte mich ein wenig, weil ich den Weg hierher mit Beobachtungen zu eminer Schwester 'verplämperte' hatte, statt mir zu überlegen, was ich jetzt sagen wollte. Obwohl ich mir vermutlich eher vorwerfen sollte, nicht viel früher die Worte gesucht zu haben, schließlich hatte ich nicht gerade viel Zeit etwas über meine Schwester zu erfahren oder meinen Bruder und natürlich Funkenflug.
Ich legte den Kopf schief und versuchte mich daran, nicht wie ein vollkommen Bekloppter zu klingen "Nun soweit ich weiß sind sie meine Mutter und mein Bruder. Und du meine Schwester." brachte ich das Ganze ziemlich kurzgefasst auf den Punkt und holte dann ein wenig aus "Laut Borkenstern, meinem und auch deinem Vater, hat er zwei der Jungen ihres gemeinsamen Wurfes mit in den Flussclan genommen und zwei hat Funkenflug in den Schattenclan genommen. Ihre Liebe war wohl geheim, ich weiß nicht wie es im Schattenclan ist, aber im Flussclan gelte ich als ehemaliger Streuner aufgezogen von meiner eigentlichen Tante..." forschend betrachtete ich die Kätzin, eine Fremde und meine Schwester in einer Person. "Was hat Funkenflug denn über euren Vater erzählt...?" fragte ich ein wenig zaghaft nach. Die Frage war ein potentielles Minenfeld in vielerlei Hinsicht...und vermutlich sollte ich eigentlich erstmal sacken lassen, was ich Südpfote erzählt hatte...falls sie mir überhaupt glaubte. Denn von mir gehört hatte sie wohl nicht

[folgt Südpfote, redet mit Südpfote]

Ich richtete mich zu den Anführern und lauschte, was sie zu sagen hatten.
Möglichst ohne mein Gesicht zu bewegen hörte ich zu.
Allerdings trügte der Schein. Insgeheim suchte ich den Platz nach einem ganz bestimmten, silbergrauen Pelz ab.
Allerdings gab es so viele, dass ich Silbermond nicht ausmachen konnte, wesshalb ich einen, freilig leisen, Seufzer nicht unterdrücken konnte.
Aber es half ja nichts ich musste mich damit abfinden, also musterte ich wieder die Anführer.
Leider war ich nicht ganz mitgekommen, desshalb dauerte es etwas, bis ich wieder mitkam.

[sucht Silbermond, hört dann wieder zu]