Schrottplatz

Mit ruhigem Gesicht und glänzenden Augen betrachtete er die getigerte Bastet. Ihren Namen hatte vermutlich ihr Vater ausgewählt und war einst der Name eines Katzengottes gewesen. "Wow. Ich habe noch nie wirklich etwas von Katzengöttern gehört." Staunte der junge Kater und plusterte das Fell auf. Die Luft war feuchter geworden und leichter Nebel bildete sich. Ein grinsen huschte über seinem Gesicht. "Naja, ja..." Sagte Sey und folgte dann dem Blick von Bastet zu einer alten, kränklich wirkenden Katze. Ein großer, roter Kater und eine kleinere Schildpattfarbene waren bei ihr. Das lächeln auf dem Gesicht des Katers verbreitete sich als er in den beiden anderen seinen Vater und seine Schwester Sheila erkannte. Seine Schwestre verschwand jedoch kurz darauf und Cassiel führte diee Katze weg. "Wer die wohl ist? Ich habe sie hier noch nie gesehen." Überlegte der weiß braune laut und setzte sich auf.

[bei Bastet]

OUT: Ahh, da bahnt sich wohl eine putzige Freundschaft an. x3
Oh man, Schattenauge freundet sich mit allen an, die ehemalige Clankatzen sind.


Schattenauge schnurrte warm.
"Nein, nein, du bist mir nicht zu nahe getreten."
Die graue Kätzin wirkte irgendwie eingeschüchtert. War das etwa Schattenauges Schuld? Wirkte sie auf andere... einschüchternd?
Dabei glaubte sie in Quelles Augen etwas zu sehen, was sie an sich erinnerte. Aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein, weil ihr bewusst war, dass sie beide einst Clankatzen gewesen waren und nun als Ausgestoßene ein Streunerleben führten.
Ganz deutlich glänzte in den hellblauen Augen der eleganten Schönheit die Neugier nach dem DonnerClanterretorium. Die schwarze Kätzin versuchte sich vorzustellen, wie es für sie wäre, in ein fremdes Land zu kommen und zu wissen, dass ihr Clan dort in einem fremden Terretorium hauste.
Ein wirklich verstörender Gedanke.
Sie machte erneut einen Schritt auf Quelle zu und stupste diese freundlich mit der Schnauze an, ehe sie mit ihrer dunklen Stimme fortfuhr:"Na dann folge mir, ich bringe dich hin und auch wieder zurück, wenn du möchtest. Wir haben noch viel Zeit, bis es Abend wird. Du wirst sehen, es ist ein schönes Terretorium."
Während Schattenauge vorlief und der grauen Einzelläuferin den Weg wies, gab sie sich Mühe, das Gespräch aufrecht zu erhalten. Das war sie ihr schlicht schuldig, nachdem sie ihrer Frage so offensichtlich ausgewichen war.
Schon bald hatten sie den Zaun des Schrottplatzes hinter sich gelassen.
"Es ist ein Nadelwald, der gut nach Frischbeute, Moos und Walderde riecht. Wenn die Sonne untergeht, dringen die niedrigen Strahlen durch die Bäume und beleuchten die rotbraunen Stämme so intensiv, dass es beinahe aussieht, als stünde der Wald in Flammen. Deshalb wird er Feuerwald genannt.
Der DonnerClan grenzt im Süden an den FlußClan und im Osten an den SchattenClan."
Während Schattenauge erzählte, trabten die beiden Katzen in die Landschaft hinaus, dem dunklen, grauen Schatten des Vulkans entgegen.

--> Grüner Abhang - Grenze zwischen DonnerClan und (ehemalig) WolkenClan

"Nun ja eine Katzengöttin irgendeines Zweibeinerrudels.", maunzte sie ein Seufzen unterdrückend und sah ihn an. Auch Sey hatte nun seinen Blick zu der Katze gewendet.
"Ich schätze sie ist auch nicht von hier. Sie sieht jedenfalls nicht sonderlich gesund aus. ", eigentlich interressierten sie Fremde nicht sonderlich, weshalb sie keine weiteren Überlegungen anstellte und lieber schwieg.
Wie sie den Kater einschätzte würde er selbst noch weiter über die Katze nachdenken, aber sie konnte sich eben auch täuschen, dass hatte sie schon oft genug erlebt.
Mit ihren blauen Augen musterte die gestreifte Sey etwas freundlicher.
Eine gute Bekanntschaft würd ihr ja nicht schaden, dachte sie.

Out: Jap, das wird niedlich (:

Quelle erwiderte das warme Schnurren Schattenauges. Als Schattenauge gemeint hatte, die graue Kätzin wäre ihr nicht zu nahe getreten, atmete sie erleichtert aus. In Schattenauges schien sich nichts Schönes ereignet zu haben und so ließ die Tigerkätzin das Thema fallen. Aber sie hoffte dennoch, dass Schattenauge sich ihr irgendwann anvertrauen würde. Vielleicht wenn sich die anfängliche Freundschaft der beiden ein wenig gestärkt hatte. Auch wenn ihr Schattenauge nun das DonnerClan-Territorium zeigen wollte, hatte Quelle nicht vor so bald zu ihrer Heimat zurück zu kehren. Noch immer fürchtete sie sich davor, was passieren würde, wenn sie das tat. Außerdem hatte sie in den Katzen des Schrottplatzes Freunde in eine Heimat gefunden. So schnell wollte sie nicht gehen.
Unmerklich schreckte Quelle auf, als Schattenauge einen Schritt auf sie zu trat und sie mit der Schnauze anstupste. Quelle nickte dankend. Schattenauge musste schon lange hier leben, wenn sie sich hier schon so gut auskannte und Quelle war Schattenauge für ihre Hilfe sehr dank bar. Alleine und bei Dunkelheit hätte sie sich bestimmt verlaufen und nicht wieder zum Schrottplatz gefunden - die Kätzin hatte es ja wirklich schon einmal geschafft das Loch das den Eingang zum Schrottplatz bildete, nicht wieder zu finden. Ob Quelle wollte oder nicht, sie war auf Schattenauges Führung angewiesen. Natürlich hätte sie auch Cassiel fragen können, der große Kater hätte ihr bestimmt geholfen, doch bei Schattenauge fühlte sie sich sicherer, obwohl die Kätzin um einiges jünger sein musste, als Quelle.
Schattenauge lief vorraus und wies Quelle somit den Weg. Dabei erzählte sie so über das DonnerClan-Terriotium, als lebe sie dort und Quelles Augen fingen an zu glänzen. Ein Nadelwand mit roten Stämmen die wie Feuer wirkten, wenn die Sonne sich ihren Weg durch die Baumkronen bannte ... Nach Schattenauges Beschreibung konnte sich Quelle nur allzu gut vorstellen, wieso die DonnerClan-Katzen ausgerechnet dieses Territorium für sich beansprucht hatten. Sie fühlten sich einfach sicher unter Bäumen und Quelle liebte es zu klettern. Ihre scharfen Krallen schienen wie dafür geboren zu sein.
Schattenauge erzählte und erzählte und so trabten die beiden nebeneinander her. In weiter Ferne zeichnete sich ein spitz zulaufender Schatten ab. Was das wohl sein mochte?
,,Es muss wunderschön sein, wie du es beschreibst. Danke Schattenauge."

tbc: Grüner Abhang - Grenze zwischen DonnerClan und (ehemalig) WolkenClan

Cassiel lies sich Zeit mit dem Weg durch die unterschiedlichen Winkel und Wege des Schrottplatzes. Darauf bedacht, dass Lost auch hinterherkam. Er war am überlegen ob er noch irgendetwas sagen sollte, vielleicht ein Gespräch beginnen, aber entschied sich erstmal dagegen. Lost schien keine allzu angenehmen Erinnerungen an die Begegnung mit Fremden zu haben. Zuviel zu sagen wäre da vielleicht unvorteilhaft. Während dem Weg stellte er immer wieder zufrieden fest, dass er vermutlich schon mit geschlossenen Augen hätte gehen können. Er kannte den Schrottplatz mittlerweile beinahe in und auswendig. So kam es das er schon nach kurzer Zeit an der „Spiegelwasserschale“ stand, wie Shâiya sie genannt hatte. Der Überlebensinstinkt in ihm stellte sich unbewusst die Frage, ob dies auch im Winter ihre Wasserversorgung sichern würde. Das Wasser in der Schale würde gefrieren, doch immerhin hatten sie dann trotzdem welches. Und selbst vom Winter würden sich die Ratten nicht davon abschrecken lassen über den Schrottplatz zu huschen. Wahrscheinlich würden sie dann sogar noch aktiver werden um ihre eigenen Nahrungsvorräte aufzufüllen. Somit würde es zumindest nicht zu einer Nahrungsknappheit kommen. „Hier, trink. Das Wasser ist sauber, nur vielleicht etwas kalt.“, sagte er zu ihr und nickte zu der Schale. Inzwischen inspizierte er die umstehenden Autowracks, keines schien bewohnt zu sein. Verständlich, die meisten Streuner waren vorsichtig was Menschen betraf, und das große Steingebäude aus dem das Rohr hinausragte, welches Wasser in die Schale tropfen lies, wirkte daher vermutlich ein wenig abschreckend auf sie. „Du kannst es dir in einem der Monsterwracks gemütlich machen. Das kleinere grüne da hat ein weiches Polster und lässt den Regen nicht durch.“, stellte er freundlich fest und wandte sich dann zum gehen um. „Ich werde mal sehen wie sich meine Tochter auf mit den Ratten schlägt. Ich komme dann nochmal wieder damit du was zu essen bekommst.“. Dann wandte er sich um, sprang auf das nächste Autowrack und verschwand im Metallischen Gewirr der Konstrukte und Maschinen. Nach kurzer Zeit schnappte er auch schon den Geruch nach Ratte auf und folgte diesem eine Weile. Dann stieß er auf Sheilas Geruch und folgte diesem. Er wechselte dabei vom Boden wieder auf die Autowracks hinauf und bahnte sich mit langen Sprüngen seinen weg über kleine und größere Abstände zwischen diesen. Nach einer Weile fand er Sheila, die tatsächlich schon eine Ratte gefangen hatte. „Gut gemacht.“, sagte er und väterlicher Stolz schwang in seiner Stimme mit. „Dann erzähl doch mal, warum warst du gegenüber der Fremden vorhin so abweisend?“, fragte er im gleichen Tonfall und ließ sich nicht anmerken wie er darüber dachte. Er setzte sich vor sie, schaute sie an und wartete gespannt auf eine Antwort. Die Ohren waren aufgestellt und lauschten nicht nur seiner Tochter sondern auch der Umgebung. In der Nähe eines Rattennestes musste man immer mit einigen der Nager rechnen die ein wenig mutiger, oder dümmer waren und vielleicht angreifen würden. Der Lange Schweif rollte sich um seine Pfoten.

[führt Lost zur Spiegelwasserschale, sucht und findet Sheila]

<-- grüner Abhang - Grenze zwischen DonnerClan und (ehemalig) WolkenClan

Sie schlüpften erschöpft von dem langen Hin- und Rückweg durch eine Lücke im Maschendrahtzaun und trotteten zusammen noch eine Weile über den Schrottplatz.
Schattenauge hätte gerne die Stille gebrochen, aber ihr Geist war wie gefangen von einer Mischung aus Erinnerungen und Erschöpfung, so dass ihr nichts gescheites einfiel.
Umso dankbarer war sie schließlich, als sie dem großen, roten Zottelkater begegneten, der sich anscheinend gerade mit seiner Tochter Sheila unterhielt. Die schwarze Kätzin stellte etwas die Ohren auf, um freundlich zu wirken als sie ihnen grüßend zumiaute:Eine gute Jagd, Cassiel."
Sie musterte kurz den heilkundigen Kater und die kleinere Kätzin vor seinen Pfoten, ehe sie anfügte:"Wie geht es Rosiella?"
Wenn sie darüber nachdachte, hatte sie Cassiels Gefährtin an diesem Tag noch gar nicht gesehen.

[begegnet mit Quelle Cassiel und Sheila]

cf: Grüner Abhang - Grenze zwischen DonnerClan und (ehemalig) WolkenClan

Hinter Schattenauge schlüpfte Quelle durch der Maschendrahtzaun. Dies war wohl der einzige Ausgang, und die vielen Fellbüschel, die Quelle betrachtete während sie Schattenauge folgte, deuteten darauf hin, dass er oft benutzt wurde.
Nebeneinander trotteten die Gestreifte und die Schwarze in Richtung der Lichtung des Schrottplatzes, ein Versammlungspunkt für viele der Einzelläufer. Noch immer sagte keine der beiden Kätzinnnen was, bis ihnen Cassiel begegnete, der rote langhaarige Kater mit der großen Familie. Etwa wie das Oberhaupt des Schrottplatzes, wie Quelle festgestellt hatte.
Die Tigerkätzin beglückwünschte Cassiel, Schattenauge gleich, ebenfalls zu seiner Jagd, entschuldigte sich dann bei Schattenauge: ,,Ich denke, ich werde mich erstmal ein wenig zurückziehen, aber ich denke wir sehen uns heute noch. Vielleicht besuche ich dich im Monsterturm." Grinsend verabsciedete sie sich, aber ihre sonst so melodische Stimme klang betrückt und traurig.
Scheinbar fröhlich bog sie um eine Ecke umk zu ihrer Hundehütte zu gehen. Mittlerweile war der Schrottplatz kein Rätsel mehr und sie wusste auch wo die meisten Katzen schliefen. Schattenauges Mondesterturm war sowieso nicht zu verfehlen.
Erschöpft von der langen Wanderung, ließ sich die Einzelläuferin auf ihre noch feuchte Decke fallen und schloss die Augen. Sie musste nachdenken.
Es schmerzte die Grau-Weiße, wenn sie an ihre Geschwister im DonnerClan dachte, die mittlerweile zu Kriegern hätten ernnant werrden müssen. Bestimmt denken sie ich wäre tot, überlegte Quelle und schnaubte frustriert. Auf ihrer Wanderung hatte alles so viel leichter ausgesehen. Sie würde den DonnerClan fidnen und wieder ein Mitglied dessen werden. Jetzt plagten die Kätzin nur noch Zweifel.
Verzweifelt schloss sie die Augen, atmete ruhig und versuchte ihren gedanken zu entfliehen.

[betritt den Schrottplatz, begrüßt Cassiel, verabschiedet

Sheila saß auf einer Stelle und schaute sich um bis sie etwas hörte und schnell ihren Kopf drehte.
Sie erkannte schnell ihren Vater Cassiel der sie auch schon gleich lobte. Etwas abwesend lächelte sie.
Doch als er dann fragte wieso sie eben so abweisend zur Fremden war verschwand das lächeln aus ihrem Gesicht und sie zuckte mit den Schnurrhaaren.
"Aber.." fing sie an und ließ kurz eine kleine Pause ehe sie weiter sprach "sie ist, wie du bereits sagst, eine Fremde. Und warum sollte man zu Fremden freundlich sein? Mann weiß nie was sie wollen." stellte sie am ende nochmal klar und schaute zu ihrem Vater hoch.
Sie hörte noch mehr Katze und drehte sich um damit sie diese genau sehen konnte.
Sie schaute die beiden an doch ihre Aufmerksamkeit galt immer noch ihrem Vater, weshalb sie sich wieder zu ihrem Vater drehte um auf seine Antwort zu warten.
Dabei zuckte sie noch mal mit der Schweifspitze als Zeichen die anderen bemerkt zu haben.

[redet mit Cassiel]

Eine Katzengöttin eines Zweibeinerrudels. Neugierig musterte der Jungkater die Kätzin und blickte dann wieder zu der alten. "Stimmt, Katzen die hier leben sind eigentlich immer gesund. Mein Vater kennt sich mit Krankheiten und Heilkräutern und son Zeug aus." Erklärte Sey und erhob sich dann langsam. Weiße Flocken begannen auf den Boden herunter zu fallen und eine weile beobachtete der Streuner diese ehe er sein Gesicht wieder Bastet zu wand. "Hast du Hunger? Ich weiß wo es hier viele Ratten gibt. Mäuse gäbe es zwar auch aber die haben sich inzwischen wohl irgendwo verkrochen." Mit einem freundlichen Lächeln. Seine Schweifspitze zuckte leicht während er den etwas längeren Pelz aufplusterte um seinen Körper vor der aufkommenden Kälte zu schützen.

[bei Bastet]

Out: Wechsel zur 3. Person

Alles war wie es hätte sein sollen. Sie lag zusammengerollt in ihrem Nest und neben ihr lagen ihre flauschigen Fellknäule. Den Kopf auf den Pfote neben ihrem Kopf, den wärmenden Körper an sie geschmiegt und den Schweif sanft auf ihrem ruhend, lag ihr Gefährte Cassiel schlafen neben ihr. Der Mond beschien ihre vier Jungen. Sheila und Seymour lagen nahe bei ihr und hatten sich eng zusammen gekuschelt. Seymour eng an sie selbst gekuschelt, wie er es des Nachts öfter tat und Shâiya lag nur unweit von Sheila weg. Zusammen mit Amun war ihre Familie komplett….
Erschrocken fuhr Rosiella hoch und ließ ihren lindgrünen Blick umher wandern.
Die Sonne stand hoch am Himmel und beleuchtete den Schrottplatz. Hatte sie etwa den halben Tag verschlafen? Sie schüttelte den Kopf und wollte sich aufraffen, ihre Jungen um sich scharen und…
Die Erinnerung ereilte sie urplötzlich…Amun…er würde nicht zurückkehren. Es war ihr, als würden die Krallen aller Monster der fernen Connemaramoore ihr Herz zerfetzen.
Die langpelzige Kätzin senkte ihre Lider über die von Trauer überschatteten lindgrünen Augen und sank erschöpft in ihrem Nest zusammen.
Nacht für Nacht hatte sie gewacht, kein Auge zugemacht, gehofft, gewartet, gebetet…ohne Erfolg.
Amun war nicht zurückgekehrt…Sie hatte Flamme ihren Sohn anvertraut und sie…
Weder Flamme noch Amun waren zurückgekehrt. Seither fehlte der hübschen Kätzin ein Teil ihres Herzens. Er war weit dort draußen…und auch wenn es paranoid klang, aber Rosiella wusste, dass ihr Sohn, der freundliche, neugierige und stets nachdenkliche Amun noch am Leben war. Vielleicht war es auch nicht mehr als die unerklärliche Hoffnung einer Mutter…
Stopp! So konnte das doch nicht weitergehen. Seit so vielen unzählbaren Sonnenzügen kleidete sie sich nun schon in diese Verzweiflung, während alle anderen…einfach…weiterlebte. Ob sie wohl auch damit beginnen sollte?
Amun zuliebe…und Seymour…und Shâiya und Sheila und…Cassiel
Es war die unerschütterliche Liebe ihres roten Zottelkaters die dafür sorgte, dass Rosiella ihre müden Knochen streckte und zum ersten Mal seit Tagen ihr warmes Nest verließ. Es war diese Liebe nach der sie sich sehnte und an die sie sich klammerte. Tatsächlich konnte sie ihren Zottelkater nirgends sehen. Dafür ihren Sohn, der sich mit einer fremden Kätzin unterhielt. Weder Sheila und Shâiya waren zu sehen. Instinktiv wollte sie panisch umherlaufen und ihre Jungen um sich scharen…aber sie rief sich in Erinnerung, dass ihre kleinen flauschigen Fellknäuel langsam erwachsen wurden…und nicht mehr bemuttert werden mussten…
Trotzdem wollte sie gerne auf Seymour zugehen und…nein. Er schien sich wirklich nett mit dieser Kätzin zu unterhalten, da wollte sie sich nicht einmischen. Und diese Kätzin sah wirklich freundlich aus…
Auch Flamme hatte freundlich ausgesehen. Nein! Rosiella schüttelte sich, setzte sich in die Sonne und begann sich zu waschen. Sie zwang sich ihre Gedanken auf weniger schmerzhafte Gedanken zu lenken und sah sich weiter um. So langsam wuchs ihre kleine Gemeinschaft wirklich sehr stark an. Beinahe alle Monsterwracks waren bewohnt, wenn sie da an den Beginn ihres Lebens auf diesem Platz zurückdachte…
Und daran wie es mit Cassiel begonnen hatte…Das Herz der schönen Kätzin begann zu stolpern, als sie an ihren wunderhübschen Zottelkater dachte. Vielleicht ließ sich eben jener a zu einem abendlichen Spaziergang überreden. Es wurde wirklich Zeit, dass sie ihrer Familie wieder die Stütze sein konnte, die sie eigentlich sein sollte. Auch wenn sie dankbar war für die Nachsicht ihrer Lieben…sie würde sich wirklich Mühe geben, das schwor Rosiella sich.

[Erwacht recht spät, begibt sich in die Sonne und wäscht sich]

Ich folgte dem Kater bis zum Wasser und trank gierig daraus, nachdem er sich verabschiedet hatte. Das Wasser fühlte sich zwar unglaublich kalt in meiner Kehle an, doch es tat gut und ich merkte bald, wie meine Halsschmerzen von mir wichen. Nun sah ich mich um. Ich ging in verschiedene Monsterleichen hinein, doch bevor ich eine fand, die mir geeignet zu sein schien bemerkte ich eine Katze die sich im Schein der Sonne das Fell wusch.
Zögerlich ging ich auf sie zu, denn nachdem ich nun getrunken hatte fühlte ich mich schon viel besser und bereit dazu. ,,Guten Tag", grüßte ich die Kätzin höflich und neigte den Kopf.

[Begrüßt Rosiella]

Cassiel blickte sich um, als er Schattenauge und Quelle bemerkte, anscheinend kamen die beiden gut miteinander aus. Das konnte ihm nur recht sein, je weniger Feindschaft es gab, desto weniger musste er sich um Verletzungen von anderen Streunern kümmern. „Gleichfalls eine Gute Jagd.“, erwiderte er und nickte den beiden zur Begrüßung zu, während er die frage seiner Tochter weiter ruhen ließ. „Sie schläft die tage immer sehr lange, Amuns Abreise hat sie sehr mitgenommen.“, stellte er ein wenig traurig fest. Er bezeichnete sein verschwinden bewusst als Abreise. Auch wenn er wusste, dass er sich damit nur selbst beruhigen wollte. Doch war er selber kaum Älter, als er in die Welt aufgebrochen war. Außerdem hatten er und Flamme ihm bereits genug beigebracht, dass er auch alleine klarkommen würde. Der Junge war schlau, er würde das schon schaffen. Rosiella schien die Sache ein wenig anders zu sehen.  Die ersten Tage war sie voller Sorge gewesen. Hatte kaum geschlafen, stets hatte sie Ausschau gehalten. Er hatte ihr so gut es ging beigestanden. Doch hatten die anderen jungen ebenfalls immer wieder seine Aufmerksamkeit in Anspruch genommen. Jedes Mal, das er sie mit ihren Sorgen alleine lassen musste, war ihm ein Stich ins Herz gewesen. Doch war er auch ihr gegenüber stets zuversichtlich gewesen, das Amun am Leben war. Er wandte sich wieder seiner Tochter zu. „Nun, man kann auch Freundlichkeit als eine gewisse Art der Abwehr benutzen.“, versuchte er ihr zu erklären. Zwar lag es meistens einfach daran das er wirklich nur nett sein wollte, doch Sheila würde sich leichter fügen wenn er dahinter einen taktischen Schachzug versteckte. „Einerseits ist es einfach höflicher auch fremden gegenüber erst einmal freundlich zu sein. Und jetzt überleg mal wie du reagieren würdest, wenn du mit bösen Absichten an einen Fremden Ort kommst, aber merkst, dass dir niemand etwas böses will. Zwar gibt es Leute die Versuchen würden so etwas im Laufe der Zeit auszunutzen, doch so wie ich die Welt kenne, würden auch diese sich erstmal fügen und ebenfalls freundlich bleiben. Wenn man sie während denn ersten Gesprächen genau beobachtet und sich aus Freundlichkeit ein wenig um sie kümmert, bemerkt man schnell welches ihre wahren Absichten sind.“, endete er seine Ausführung und lächelte seine Tochter an. Er erwartete nicht, dass sie alles verstand, doch hoffte er ihr den Kern seiner Absichten näher gebracht zu haben.

[begrüßt Schattenauge und Quelle, denkt nach, antwortet Sheila]

Sheila sah ihren Vater mit schiefen Kopf an und lauschte seinen Worten.
Viel verstand die Junge Kätzin jedoch nicht und legte den Kopf auf die andere Seite.
Doch überlegte sie knapp als sie über die worte nachdachte..
Und langsam bemerkte sie was ihr Vater eigentlich sagen wollte, wenn auch nicht alles.
Auf jeden fall wollte sie nicht an einen Fremden Ort kommen und gleich so feindselig 'begrüßt' werden.
So erging es auch wohl Lost als ich ihr eher feindselig über den weg lief.
"Du hast recht.." sagte Sheila mit leicht unwissenden Unterton, dennoch mit einen glitzern in den silbernen Augen.
"Wollen wir dann jetzt die Beute zu Lost bringen oder noch mehr auch für Rosiella fangen?" fragte sie mit leicht bettelten Augen damit sie noch mehr lernen konnte..

[denkt nach, redet mit Cassiel]

--> Außengrenze WindClan

Ich kam irgendwo an und sah, das es hier nicht unbedingt Wald gab. Jetzt hatte ich mich wohl verirrt. Ich hatte gedacht, das ich zu meiner Höhle zurückging, doch da hatte ich wohl falsch gedacht. Jetzt war ich an einem Ort, wo anscheinend viele Katzen immer mal wieder da waren. Vielleicht wissen die ja etwas über Rabenfang? So könnte ich etwas herausfinden, ohne das ich zu dem Ursprung des Geruchs muss. Ich sah mich um, um eine Katze zu entdecken, die mir dabei vielleicht weiterhelfen konnte. So ging ich umher und suchte. Suchte, nach einer Katze, die mir helfen konnte, meinen Vater zu finden. Aber vielleicht weiß auch niemand etwas davon. Der Geruch schien von einem Territorium aus zu kommen, aber vielleicht wollen hier alle nichts damit zu tun haben. Was dann? Ich wusste es nicht. Doch ich müsste dann wohl doch in das Territorium hinein gehen. Auf die Gefahr hin, angegriffen zu werden.

Quelle verabschiedete sich und Schattenauge schenkte ihr ein freundliches Ohrenschnippen, ehe Cassiel ihren Gruß erwiderte und erzählte, dass Rosiella in letzter Zeit sehr lange schlief, weil das Wegbleiben ihres einen Sohnes sie sehr mitnahm.
Einzelgängerische Katzen verschwanden eben ab und zu mal, das war für die schwarze ehemalige SchattenClankriegerin fast Alltag geworden. Außerdem waren die Kinder Rosiellas und Cassiels in einem Alter, in dem sie sich immer weiter weg trauten. Möglich, dass ihr Sohn einfach gegangen war, ohne viel darüber nachzudenken. Immerhin war Flamme bei ihm gewesen und Schattenauge konnte sich gut vorstellen, dass die beiden zu zweit fortgegangen waren, um die Welt zu entdecken.
Trotzdem tat es ihr sehr leid, dass die Gefährtin des Zottelkaters sich so von ihrer Trauer vereinnahmen ließ, weshalb sie Cassiel mitfühlend auf ihre schlichte Art zunickte. Sicher war das auch für ihn keine angenehme Erfahrung.
Anscheinend schien der rote Maine Coon Kater seiner Tochter Sheila gerade eine Lektion erteilen zu wollen, so dass die großgewachsene Kätzin sich zurückhielt. Erst als die Kleine fragte, ob sie noch etwas jagen sollten für Rosiella stand Schattenauge auf und schaltete sich nochmal ein.
"Nicht nötig. Ich habe gerade nicht viel zutun und kann bei der Gelegenheit etwas für Rosiella mitbringen."
Sie lächelte der jungen Fleckenkätzin kurz höflich zu, dann sprang sie auf die Schnauze eines Monsters und verschwand dahinter. Langsam trottete sie den altbekannten Weg hinauf zum großen, weißen Ungeheuer, in dem Cassiel mit seiner Familie wohnte. Auf dem Weg dorthin hielt sie aufmerksam Ausschau und entdeckte rasch den Geruch von Ratte, dem sie achtsam und leise folgte und kurze Zeit später eine dieser Nager tot im Maul trug. Das Gewicht der Ratte war beachtlich, wie sie feststellte als sie über diverse Hindernisse sprang und das war gut so, wenn Rosiella und sie selbst davon satt werden sollten.
Schließlich kam das Ungeheuer in Sicht. Die waldbraun getigerte, langhaarige Kätzin saß an der kühlen Luft der Blattleere in den wenigen Strahlen der Sonne und putzte gerade ihr hübsches Fell, als Schattenauge näher trat, sie freundlich grüßte und die Ratte vor ihr ablegte.
"Hallo Rosiella. Ich hab dir Frischbeute mitgebracht, falls du Hunger hast. Die Ratte schaffe ich eh nicht allein. ... Wie gehts dir?", miaute Schattenauge mit zurückhaltendem Unterton und setzte sich neben die Kätzin.
Im Clan hätte man Rosiella eine Königin genannt. Bei dem Gedanken musste die Einzelläuferin schnurren, während es allmählich zu schneien begann.

[erst bei Cassiel und Sheila, fängt eine Ratte, dann bei Rosiella am großen, zentralen, weißen Monster]

Ravens Pfoten zuckten leicht als kalte Luft durch seinen dichten, aber kurzen schwarzen Pelz strich. Wie eine kalte Zunge, die ihn daran erinnern wollte dass er nun alleine war.
Er machte erst eines der unterschiedlichen Augen auf, dann das andere.
Er wusste das Habicht nicht mehr da war. Er wusste es schon, seit er das letzte Mal aufgewacht war. Irgendwann als die Nacht schon vorbei gewesen war.
Er war überhaupt oft aufgewacht, diese Nacht.
Mit einem leichtem Seufzer setzte er sich auf und putzte seinen kurzen, aber strubbeligen Pelz, während er sich umsah.
Wieder am Schrottplatz. Der Platz an dem er viel gefunden hatte und noch mehr verloren.
Sein Blick wanderte von einer Katze zur anderen bis er eine Einsam wirkende Kätzin länger ansah als die anderen.
Er wog ab, ob er zu ihr gehen sollte oder nicht, aber vorerst beließ er es dabei auf dem kalten Grund zu sitzen und die schwarz weiße Streunerin zu beobachten.

[wacht auf, beobachtet Elster]

Ich hatte mich noch eine Weile umgesehen, doch alle Katzen die ich sah, wirkten auf mich recht komisch. Anders konnte ich es mir nicht erklären. Könnte auch daran liegen, das ich in letzter Zeit recht alleine gewesen bin. Vielleicht habe ich mich an die Ruhe gewöhnt in der Höhle. Oder vielleicht habe ich auch etwas im Fell was sie so komisch wirken lässt. Ich schaute auf mein Fell an meiner Schulter und auch an meiner Seite. Da war nichts. Es lag wohl wirklich an mr. dann musste ich leise kichern. Ich schaute doch tatsächlich nach, ob ich was im Fell hatte, was dafür verantwortlich war, wie ich dachte. Ich setzte mich hin, sah mich aber weiter um, als ich einen Kater sah, der mich anschaute. Ein schwarzer Kater. Ob er mir weiterhelfen könnte? Er scheint mir nicht so komisch. Ich stand ohne weiter zu überlegen auf und ging zu ihm. Hallo! Könntest du mir sagen, ob dueinen Kater namens Rabenfang kennst? Ich suche ihn nämlich. Das kam, wie üblich bei mir, ohne weiteres Nachdenken heraus und auch viel zu fröhlich. etwas, das irgendwie nicht in diese Situation passte. Schließlich war das ein fremder Kater, doch ich konnte es einfach nicht abstellen.

Out : Ich steige mal so wieder ein ^^

In :

Starker Wind zerzauste ihr Fell, der Schnee haftete an ihren Pfoten und ihr Pelz war mit einer dünnen, weißen Schicht bedeckt, als Flamme durch die Landschaft stapfte. Ihr Ziel war der Schrittplatz, jener Ort, an dem sie vor vielen Tagen aufgebrochen war, um zu jagen, doch sie hätte nicht gedacht, dass es so lange dauern würde, bis sie wieder hier wäre. Sie hatte sich zu nah an den Zweibeinerort begeben und war schließlich unglücklicherweise von ein paar Zweibeinern verschleppt worden. Man hatte die junge Kätzin in einen Käfig in einem großen Gebäude gesteckt und sie dort festgehalten. Viele andere Tiere hatte sie dort kennen gelernt, doch wohl fühlte sie sich nicht. Es war eng gewesen, sie hatte ekliges Futter bekommen , doch das Schlimmste waren die Zweibeiner gewesen. Sie, mit ihren weißen Fellen, sie, die sie in so hell beleuchtete Räume gesetzt hatten und sie , die komisches Zeug in ihr Fell gerieben hatten. Flamme war sich vorgekommen wie eine Gefangene, mit der alles gemacht wurde, was die Zweibeiner wollten. Dann, nach einer kleinen Ewigkeit hatte man die Einzelläuferin wieder ausgesetzt, allerdings in einem völlig anderen Teil des Tals. Es hatte lange gedauert, bis Flamme durch die Hilfe anderer Streuner den Weg zu ihrem geliebten Ort wiedergefunden hatte. Jetzt, als sie ihrem Ziel so nah war, kribbelten ihre Pfoten vor Aufregung und ihr Herz fing an, schneller zu schlagen. Sie konnte den Schrottplatz schon riechen - altes Zweibeinerzeugs und viele, viele Katzen. Aufgeregt beschleunigte sie ihr Tempo und trabte weiter durch den eisigen Schnee, alles an ihrem Körper schien zu schmerzen, doch das beachtete die Kätzin gar nicht. Als sie den schmalen Pfad erreichte, der ins Zentrum des Schrottplatzes führte und als sie die ersten, aufeinander gestapelten Monster entdeckte, lief sie noch schneller. Der große Schrottturm ragte nun über ihr auf und Flamme konnte es kaum noch aushalten. Zuhause, endlich zuhause! Gerade bog sie um eine Ecke, da erblickte sie vor sich Cassiel, der sich mit einer ihr fremden Streunern unterhielt. Ihr Mentor hatte sich scheinbar nicht verändert, aber die Kätzin konnte sehen, dass er gealtert war. Eigentlich wollte Flamme sofort in ihr Nest kriechen und einfach nur schlafen, aber zuerst war ihr ehemaliger Mentor dran. Mit einem lauten Ruf der Begrüßung eilte sie auf den Kater zu. "Cassiel! Cassiel! Ich bin wieder da" Kurz vor seinen Pfoten stoppte sie abrupt und leckte dem Braunen liebevoll über die Wange. Sie hatte ihn vermisst, genauso wie sie Schattenauge und Rosiella mit ihrem Wurf vermisst hatte. Im selben Moment bemerkte die Einzelläuferin, dass sie sich der Fremden gegenüber noch nicht vorgestellt hatte, und beschloss, die schleunigst nachzuholen. "Mein Name ist Flamme … so nebenbei", meinte sie fröhlich und lächelte die andere an, dann sah sie wieder zu Cassiel. Was würde er sagen?

OUT:
@ Flamme: In der Zeit, in der Flamme und Amun fort waren, galten die Beiden als verschollen, zumal Amun ja "verloren ging", während die Beiden zusammen unterwegs waren. Rosiella und die Anderen befürchteten deshalb schon das Schlimmste und nahmen an, dass Flamme und Amun zusammen umgekommen sind (oder halt fort gegangen). Seitdem sind viele Tag vergangen. Deshalb wäre es irgendwie unwahrscheinlich oder zumindest seltsam, wenn Flamme jetzt glücklich daher gelaufen kommt und so tut, als wäre alles beim Alten, wenn du verstehst, was ich meine. Also solltest du den Neueinstieg mit Flamme vllt nochmal etwas ändern.^^

Out : Oh, danke ;D
Ich hab's umgeschrieben und hoffe, es geht so.

Eine ihm vertraute Stimme ließ ich aufschauen. Die Ohren weit aufgestellt blickte er in die Richtung aus der jemand seinen Namen gerufen hatte. Tatsächlich, es war Flamme. Ein freudiges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, während er sie heranstürmen sah. Zuerst hatte er ein wenig Angst, dass sie ihn einfach umrennen könnte. Immerhin war sie schon immer ein wenig stürmisch gewesen. Doch sie bremste kurz vor ihm ab und begrüßte ihn indem sie ihm freudig über die Wange leckte. Cassiel seinerseits erwiderte die Geste und fuhr ihr mit der Zunge über den Kopf. „Hallo Flamme, lange nicht gesehen.“, begrüßte er sie und lächelte zufrieden. Also war sie tatsächlich wieder da, dann ging es Amun wahrscheinlich auch gut. Auf ihre Vorstellung reagierte er ein wenig verdutzt und konnte es sich nicht verkneifen laut zu lachen. „Aber Flamme, das ist Sheila.“, stellte er, immer noch schmunzelnd fest und wandte seinen blick dann auf seine Tochter. „Zugegeben, sie ist in letzter Zeit wirklich ein wenig größer geworden.“, räumte er ein und drehte sich dann wieder zu Flamme. Eigentlich wollte er sie nicht gleich ausfragen, sie schien erschöpft zu sein und von ihrem Fell ging ein seltsamer Geruch aus. Einen der ihm von den Zweibeinern bekannt vorkam. „Und? Auf was für ein Abenteuer hast du dich begeben?“, fragte er sie vorsichtig. Es brannte ihn zwar möglicherweise etwas über Amuns Verbleib zu erfahren, doch übte er sich in Geduld, wenn sie etwas über ihn wusste, so würde er es schon noch erfahren.

[bemerkt Flamme, begrüßt sie und fragt nach ihrer Geschichte]

Zu ihrer Erleichterung reagierte Cassiel nicht etwa wütend oder genervt, nein, der Kater nahm sie freundlich in Empfang und bemerkte dann belustigt, dass die Fremde, der sich Flamme vorgestellt hatte, seine Tochter war.
Die Rote stutzte und musterte die junge Kätzin eingehend, dann schnurrte sie ebenfalls schmunzelnd : "Oh, du bist aber gewachsen! Schön, dass es euch gut geht" Sie sah sich kurz um und bemerkte Schattenauge , die nicht weit von ihnen mit einer Fremden sprach. Ich werde sie später begrüßen…, beschloss die Rote und blickte wieder zu Cassiel, der sich nun vorsichtig erkundigte, wo sie denn gewesen war. Eine berechtigte Frage…,stellte die Kätzin fest und meinte dann mit freundlicher Stimme : "Nun, auf einem meiner Streifzüge bin ich zu nah an die Zweibeinernester gekommen und man hat mich gefangen. Sie haben mich in ein komisches Nest gebracht und eingesperrt, bis man sie mich eines Tages weit weg von hier ausgesetzt haben. Es hat etwas länger gedauert, bis ich den Weg hierher gefunden habe, doch jetzt bin ich glücklich, wieder zu Hause zu sein" Sie lächelte, doch ihr Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig,als ihr ein bedrückender Gedanke kam. "Wo ist eigentlich Amun? Ich habe ihn nicht mehr gesehen, seit ich aufgebrochen bin…" Besorgt suchte die Kätzin ihre Umgebung aus dem Augenwinkel nach dem kleinen Kater ab, doch sie konnte ihn nicht entdecken. Hoffentlich ist ihm nichts passiert… Flammes bernsteinfarbene Augen fixierten den Kopf ihres Mentors und sie wartete auf eine Antwort. Eine positive Antwort.

[spricht mit Sheila | beantwortet Cassieles Fragen | erkundigt sich nach Amun]

Raven hatte der Fremden noch einer Weile zugesehen. Sie schien sich nach jemanden umzuschauen, bis sie auf ihn zukam.
Auf ihn?
Sicher war er sich da nicht wirklich, bis die schwarzweiße ihn ansprach.
Er schaute sie an und hörte zu was sie zu sagen hatte.
Also doch!dachte er und musterte sie abwartend, während die unbekannte fragte ob er jemanden namens Rabenfang kannte.
Raven musste nicht lange überlegen um zu verneinen den Kater zu kennen, den die Streunerin zu finden versuchte.
"Nein, ich glaube nicht. Ist er eine Clankatze?", fragte er dann und schaute sie mit seinen Augen an die bestimmt Eindruck hinterlassen würden.
Nein, einen Rabenfang kannte er wirklich nicht.
Aber sie kannte ihn nicht oder? Sein Name bedeutete Rabe, aber das sagte er nicht.
Es tat einfach nichts zur Sache, fand er.

Ich sah den Kater weiter an. Als er sagte, das er Rabenfang nicht kannte, bedrückte mich das sehr. Ich ließ meine Ohren und meinen Schweif hängen und sah ihn traurig an. Das war mäusehirnig, weil ich ihn nicht kannte, aber ich konnte nichts dagegen tun. Dann sah ich auf meine Pfoten. I-Ich weiß nicht... Ich schluckte. Ich weiß nicht einmal, was ein Clan ist... Aber ich habe einen Geruch gefunden, den ich von ihm kenne. Irgendwo in die Richtung. Ich zeigte mit der Schwanzspitze in die Richtung, wo ich herkam. Ein Geruch nach...Wie soll ich es beschreiben...ganz komisch.

"Ist dein Vater so eine Art Heiler?", fragte sie, als Sey meinte dass hier so gut wie nie jemand krank wurde. Sie hatte auch schon einige Katzen kennengelernt die mit Heilmitteln umgehen konnten, aber sie wusste nicht wie man es sonst nennen sollte.
Sie schaute sich kurz um, ging aber auch nicht weiter auf das Thema ein und schaute dann wieder in die Luft. Weiße Flocken rieselten sanft herunter und färbten den Himmel grau.
Ein schönes grau, fand Bastet und nickte auf die Frage ob sie Hunger hätte. Ja, den hatte sie, aber bei dem Gedanken an Ratten kräuselte sie ihre Nase.
Sie hatte so lange von den Viechern gelebt.
Als sie kurz auf einem Hof gewesen war, zum Beispiel. Damals hätte sie sich beklagt, dachte sie, aber Ratten waren besser als nichts.
Besser als Hungern zu müssen.
Besser als alles für ein Abenteuer aufzugeben, obwohl ihre Geschwister es sicher alles andere als spannend hatten. Mao und Phaona hatten ihr sanftes, zärtliches weiches Leben mit ihren Eltern wohl immer noch.
Sie vermisste sie nicht großartig, aber ihr Vater fehlte ihr.
Ihre Mutter hatte ihn zu einem weichen Kater gemacht, weich und Staubig wie die Futterbrocken der Zweibeiner. Sie merkte wie laut sie geschnaubt hatte und sah sich hektisch um, aber in ihrer Nähe war nur Seymour den sie musterte ehe sie weiter in Erinnerungen schwelgte.
"Ich habe Hunger.", maunzte sie halb zu Seymour und halb zu sich selbst. "Gehen wir jagen?"