Warrior Cats
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Warrior Cats

Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Sa Jan 11, 2014 12:19 pm

Raven spürte wie sich der Blick der schwarzen, ihm etwas bekannten Kätzin über ihn glitt und erwiderte den Blick weiterhin.
Sie sah wachsam aus, als erwartete sie das er sich im nächsten Moment auf sie stürzen konnte, doch er blieb wo er war.
Er war ja nicht wie Habicht, oder so eigensinnig wie Memory.
Raven war Raven, nicht mehr und nicht weniger.
Ihm fiel der Name der Kätzin nicht ein.
Hatte er ihn je gewusst?
Der Kater dachte an Buntauge, die ihn verabscheut hatte, genauso wie sein Bruder später.
Wäre er Ace doch bloß nicht gefolgt.
Der rabenschwarze schüttelte den Kopf um die Erinnerung los zu werden.
Dann sah er auf einen kleinen Punkt in den Wolken. Langsam beruhigte sich sein Atem und wurde immer ruhiger.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Sa Jan 11, 2014 12:57 pm

First Post

Der Brustkorb der Streunerin hob und senkte sich schnell, als sie beim Schrottplatz eintraf.
Leichtes Zittern wanderte von ihrer Flanke in die langen Beine hinunter, als sie nach Atem griff.
Viele Katzen waren hier wohl zu hause und die Kätzin atmete ängstlich ihre Gerüche ein.
Die Fremden würden ihr doch nicht den Pelz zerreißen oder!
Ihr Magen knurrte und unter ihrem Fell zeichneten sich die Rippen ab, dennoch ging sie langsam weiter und schaute sich vorsichtig um.
Ihr fiel ein einsamer dunkler Kater auf und drei Kätzinen. Die eine sah zu dem dunklen Kater.
Bastets Fell legte sich und sie blieb stehen um den Platz in Augenschein zu nehmen.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Sa Jan 11, 2014 5:13 pm

Dankbar schnurrte der junge Kater und nickte seinem rotpelzigen Vater zu als dieser ihn beruhigend anstupste. Mit einem Gähnen erhob sich der weiße Kater und tapte hinter Sheila aus ihrer Behausung. Kurz musterte er seine gescheckte Schwester welche von ihrem Vater eine Lehrstunde erbat. Das kann ich mir auch selbst beibringen. Mit erhobenem Haupt tapte er an den beiden vorbei. "Ich bin dann mal weg." Rief er im vorbeigehen und sprang mit junger Eleganz auf den Boden und stolzierte davon. Der Boden war kalt aber sein mittellanges Fell hielt seinen Körper warm.
Geschmeidig schritt der junge Kater zwischen den Monsterleichen umher und beobachtete das Glitzern der Scheiben bis ihm ein fremdartiger aber süßer Duft in die Nase strömte. Mit weit aufgesperrten Augen blickte er sich um, bog in eine kleine Gasse ab und erblickte eine fremde hell getigerte Kätzin welche Schattenauge, Quelle und noch zwei andere Katzen beobachtete. Lautlos ließ er sich schräg hinter ihr nieder und betrachtete sie einen Moment. Sie schien recht jung allerdings älter als er. "Hallo! Bis du neu auf dem Schrottplatz?" Fragte er mit lässigem Tonfall und betrachtete die Kätzin aus schönen, Nussbraunen Augen.

[sagt etwas zu Cassiel, streift durch den Schrottplatz, spricht Bastet an]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Sa Jan 11, 2014 5:52 pm

Bastet sah sich weiterhin nervös um. Einer der Gerüche schien näher zu kommen und sie zuckte zusammen.
Sie spürte dass eine der Katzen ziemlich nah hinter ihr waren und sie wartete das der oder die Fremde sie angreifen würde.
Als dies nicht passierte drehte sie sich schnell um und musterte den Kater mit dem längerem Fell forschend.
Er schien jünger als sie und hatte schöne hellbraune Augen, doch sie war weiterhin vorsichtig und trat schnell ein paar Schritte zurück.
Was war das für eine Frage? Aber er war eben noch klein.
Sie musterte ihn aus ihren tief dunkelblauen Augen.
"Ja bin ich und du? Lebst du hier?", maunzte sie als sie den Geruch anderer Katzen an ihm bemerkte.
Misstrauen wallte in ihr auf, doch sie zeigte es nicht.
Nur ihre Muskeln waren angespannt.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Sa Jan 11, 2014 7:11 pm

Out: Ja, stimmt, hab ich irgendwie nicht bedacht :3

Quelle blickte die Einzelläuferin an und miaute dann: ,,Danke, für das Angebot. Aber ich habe schon eine neue Unterkunft gefunden, fast besser als deine Polster." Die Gestreifte wagte sogar zu Grinsen. Obwohl Schattenauge einen geheimnisvollen Eindruck machte und unerkenntlich war, was sie dachte, war sie Quelle sympathisch. Nun fragte Schattenauge sie, von welcher Reise sie sprach. Die Grau-weiße wusste nicht, ob sie der Schwarzen davon erzählen sollte, denn damit würde sie unweigerlich ihre Clan-Herkunft preisgeben müssen. Andererseits hatte sie nichts zu verlieren. Das Schlimmste was passieren konnte, war, dass Quelle als Clan-Katze abgestempelt wurde, aber Cassiel hatte gesagt, es war nicht besonders relevant, wer sich dort einquartierte - ob Clan-Katze oder Einzelläufer. Hauptsache diese Katze machte keinen Ärger. Und Quelle hatte keine Grund Ärger zu machen.
Während Schattenauge auf eine Antwort ihrerseits warte, fiel ihr Blick vorbei an Quelle, auf etwas, das sie nicht sehen konnte. Die Einzelläuferin wandte sich ebenfalls um und ein rabenschwarzer Kater mit einem Augenpaar aus Grün und Blau, das die beiden Kätzinnen undefinierbar anblickten, fiel ihr ins Auge. Wenn er das Paar so interessiert musterte, warum kam er dann nicht einfach herüber und setzte sich zu ihn, um dem Gespräch beizuwohnen ? Vielleicht war er auch schüchtern, aber um ehrlich zu sein, war es Quelle sowieso gleichgültig und sie überlegte sich weiterhin eine Antwort auf Schattenauges Frage. Ihr Entschluss war gefallen, sie würde Schattenauge alles erzählen. Wenn Quelles Vermutung richtig war, würde Schattenauge vielleicht auch von ihr erzählen. Normalerweise sprach Quelle nie, über das was vergangen war, doch bei Schattenauge, hatte sie das Bedürfnis sich zu offenbaren, auch wenn ihr unerklärlich war, warum.
Und so begann die Einzelläuferin, nach dem sie tief Luft geholt hatte, zu erzählen: ,,Ich gehörte ehemals einer großen Gruppe von Katzen an, einem Clan, der sich DonnerClan nannte. Seine Heimat wurde von Wölfen zerstört und so beschloss die Anführerin des DonnerClans und die Anführer der restlichen drei Clans die Heimat zu verlassen und fort zuziehen. Ich war damals noch eine Schülerin. Als wir einmal Rast machten, brach ich mit ein paar Kriegern auf um zu Jagen." Hier machte sie eine Pause um Schattenauges Reaktion zu studieren. Quelle hatte lauter Ausdrücke, wie 'Krieger', 'Clan' und 'Schülerin' benutzt, um zu sehen ob es etwas bei Schattenauge bewirkte, doch zunehmend wurde die Angst größer, dass sie sich irrte. Zu groß war die Hoffnung, ihres gleichen - eine Clan-Katze - zu finden.
,,Bei der Jagd ging ich verloren. Ich hatte mich zu weit von den Anderen entfernt und hoffnungslos verlaufen. Ich suchte sie und sie suchten wahrscheinlich mich, aber wie du siehst, fanden sie mich nicht, sonst wäre ich jetzt nicht hier. Nach ein paar Tagen hatten sie die Suche wohl aufgeben und mussten weiterziehen. Von da an, schlug ich mich, halbfertig ausgebildet, durchs Leben, in der Hoffnung meine Familie wieder zu finden. Schließlich gelang ich hierhin." Erst nachdem sie geendet hatte, war ihr klar geworden, dass sie Schattenauges Frage, hätte in wenigen Worten beantworten können und stattdessen hatte sie, Quelle, fast ihre komplette Lebensgeschichte aufgetischt. Doch jetzt war es raus, nicht mehr zurück zu nehmen, und Quelle fühlte sich befreit, nun, nachdem sie der schwarzen Einzelläuferin alles erzählt hatte.
Nur ein leiser Hoffnungsschimmer regte sich in ihrem Inneren, dass Schattenauge die Initiative ergreifen würde, um von ihrer möglichen Clan-Vergangenheit zu erzählen.

[spricht mit Schattenauge]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Mo Jan 13, 2014 8:21 pm

Beinahe schon erschrocken war die hübsche Kätzin herum gesprungen und hatte ihn gemustert ehe sie selbst etwas fragte. Also wieder jemand neues. Überlegte Sey aufgeregt und legte den buschigen Schweif sorgfältig um die Pfoten. "Ich bin nicht neu hier. Um genau zu sein wurde ich sogar hier geboren." Erklärte der junge Kater ließ jedoch bewusst den genauen Standort der Monsterleiche aus, in welcher er mit seiner Familie lebte. "Ja ich lebe hier und du? Bist du hier nur auf einem kurzen Besuch oder hast du vor länger zu bleiben?" Neugier blitzte in den Braunen Augen des Katers auf und lautlos fuhr er die Krallen aus und wieder ein. "Achja, ich bin übrigens Seymour, kannst aber auch Sey sagen ist kürzer." Grinste er und schüttelte kurz den Kopf. "Und wie heißt du?" Sey streckte sich und ließ sich mit einem kurzen Gähnen auf dem kalten Boden nieder während er auf eine Antwort wartete und kurz wieder zu S hattenauge und Quelle blickte.

[Spricht mit Bastet]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Di Jan 14, 2014 7:54 pm

Der etwas jüngere brachte sie zum nachdenken. Sie war nicht sicher ob sie länger bleiben würde.
Wollte er dass etwa?
Unangenehmes Prickeln breitete sich in ihr aus als sie an ihre eigene Familie dachte. "Nun ich bin mir nicht sicher, ob ich länger bleiben würde..", sagte die Kätzin leise und ihr Schweif zuckte.
Der Kater mit den braunen Augen stellte sich als Seymour vor und sie überlegte was sie erwidern sollte. Er wäre doch nicht etwa enttäuscht wenn sie ging oder?
Sie sah ihn nachdenklich an.
Einen Grund für diese Frage konnte sie nicht ablesen. "Ich komme von weit weg. Bin einem Fremden gefolgt und er hat mich wieder alleine gelassen. Für einen Moment werde ich wohl hier bleiben.", sagte sie und fügte hinzu. "Mein Name ist ...Bastet.", maunzte sie nach einem Zögern.
Es war die volle Wahrheit, auch wenn ihr die Erkenntnis einen leichten Schauer durch das Fell schickte.
Sie vertraute dem Kater einfach blind?
"Seymour ist doch schön.", sagte sie und sah zu Boden.
Er würde sie genauso wenig vermissen wie ihre Familie, wenn sie ging, oder?
Was für eine Frage. Der Kater kannte sie nicht und sie ihn nicht.
Es wäre ein schnelles Vergessen.
Doch sie ging nicht, sondern setzte sich hin.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Fr Jan 17, 2014 6:23 pm

Quelle schaute sich ebenfalls kurz nach dem seltsamen, schwarzen Kater um, der auch jetzt keine Reaktion zeigte, haderte dann einen Moment anscheinend mit sich selbst und holte schließlich Luft, um ihre Geschichte der schwarzen Herrin des Monsterturms anzuvertrauen.
Und es war tatsächlich eine überraschende Geschichte, denn auch Quelle schien - wie Tiger und sie selbst - eine ehemalige Clankatze zu sein.
Ganz unvoreingenommen benutzte die hellgraue Kätzin jede Menge Wörter, die ein normaler Streuner vermutlich nicht einmal verstanden hätte, denn was konnte sich ein unwissender Einzelläufer schon unter einem Schüler oder Krieger vorstellen. Gerade weil Schattenauge die Worte aber so geläufig waren, zeigte sich weder Überraschung noch sonst irgendeine Reaktion darauf in ihren violetten Augen. Sie überging diese geradezu, weil ihr diese so bekannt waren. Ruhig und schweigend lauschte sie und geriet dabei in Grübeleien.
Sie fragte sich, wie viele ehemalige Clankatzen wohl noch als Streuner ihr Dasein fristeten und ihre ganz eigene Tragödie zu erzählen hatten.
Was Quelle betraf, so war sie wohl auf der großen Reise verloren gegangen, von der Schattenauge nur Erzählungen gehört hatte, da sie selbst bereits in Donnergebirge geboren worden war. Die helle Tigerkätzin war eine Schülerin zu dieser Zeit gewesen.
Tiger war als Junges von einem Raubvogel geholt worden, hatte dieses Unglück aber überlebt und hatte das Glück gehabt, von anderen aufgenommen worden zu sein, die für ihn gesorgt hatten.
Schattenauge wiederum war bereits eine frisch ernannte Kriegerin gewesen, als der Mord an ihrem Vater und das dumme, ungerechte Urteil an ihrer Mutter ihre Familie und ihren Glauben an die Clans zerstört hatte.
Es gab mit Sicherheit noch viele, viele andere unglückliche Seelen, die auf ihre ganz individuelle Weise aus einem zufriedenen Clanleben gerissen worden waren...
Freundlich nickte Schattenauge der ehemaligen DonnerClankätzin zu, als Quelle endlich geendet hatte und sich eine seltsame, kollegiale Stille über sie gelegt hatte, durch welche einem überhaupt erst auffiel, wie lang ihre Geschichte gewesen war und wie viel sie über sich selbst preisgegeben hatte. Erwartungsvoll schauten ihre wasserblauen Augen in das Gesicht ihres Gegenübers.
"Du hast mein volles Mitgefühl, Quelle, dass du deinen Clan verloren hast.", miaute Schattenauge schließlich sanft und wahrheitsgetreu, während sie einen Schritt zu ihr machte und ihr mit dem Schweif sachte die Schulter striff.
"Ich weiß, wie es ist, seine Familie zu verlieren und plötzlich alleine da zu stehen."
Nun ging Schattenauge an ihr vorbei und machte ihr deutlich, dass sie ihr folgen sollte, ehe sie gemächlich und ohne Hast an dem Stacheldrahtzaun entlang ging. Sie hatte einfach das Bedürfnis, einen Spaziergang zu machen, um den Geist zu befreien und schätzte, dass das vielleicht auch Quelle guttun würde. Zudem wollte sie ihr etwas zeigen. Den schwarzen Kater beachtete sie nicht mehr, da er ganz offensichtlich nicht darauf erpicht war, mit ihnen zu interagieren. Dem stattlichen Sohn Cassiels, Seymour, und seiner fremden Gesprächspartnerin nickte sie im Vorbeigehen bloß zu. da sie sie nicht stören wollte.
"Ich kenne mich sehr gut hier in der Umgebung aus. Du kannst so lange auf dem Schrottplatz bleiben, wie du möchtest, Quelle. Solange du keinen Ärger machst, sind die meisten Schrottplatzkatzen umgänglich, manche wie Cassiel und seine Familie sogar hilfsbereit. Aber so wie ich die Sache einschätze, möchtest du wohl nach Hause zurück, mh?"
Bitter lächelnd schaute Schattenauge mit ihren tiefvioletten, geheimnisvollen Augen zu ihr zurück. Sie wollten doch alle immer nach Hause. So war es auch mit Tiger gewesen, warum sollte es bei Quelle anders sein?

[redet mit Quelle, geht an Raven, Seymour, Bastet vorbei und läuft den Zaun entlang]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Fr Jan 17, 2014 10:08 pm

Ich hatte den Schrottplatz schon lange gerochen, bevor ich ihn gesehen hatte-und vorallem die vielen Katzen die dort anscheinend lebten, doch ich wollte mich bedeckt halten, wenn sie mich entdeckten und mir nicht freundlich gesinnt waren-wie ich es befürchtete, war ich keine größere Herausforderung für sie als eine kleine, magere Ratte, deren Ähnlichkeit mit mir ich nicht abstreiten wollte.
Also war ich eine Weile um den Schrottplatz herum gelaufen, bis ich ein kleines Loch fand, welches für meine magere Gestalt mehr als groß genug war um dort hindurch zu schlüpfen und so einen unauffälligen Eingang zu verwenden.
Ich schlich zwischen den toten Monstern umher bis ich eines, in einer entlegenen Ecke des Platzes fand, in dem es kaum nach Katze roch.
Ich zwängte mich durch einen kleinen Spalt ins Innere und legte mich auf ein altes, feuchtes Kissen im hinteren Teil des Ungetüms.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Sa Jan 18, 2014 8:28 pm

Schweigend musterte Sey die Kätzin, sie wusste nicht ob sie bleiben würde. Kurz verschattete sich sein Gesicht doch hellte es sich sogleich wieder auf. Es kamen immer wieder fremde auf dem Schrottplatz, sie blieben oder gingen doch nun begann die helle Kätzin zu sprechen. Sie kam von weit her, sagte sie, war einem fremden gefolgt welcher sie verlassen hatte. "Das tut mir leid." Kommentierte er ehrlich einfühlsam und spitzte dann die Ohren. Bastet. So hieß sie also. Amüsiert grinste er sie an, sie hatte gezögert, dachte sie es würde schaden jemand fremden den eigenen Namen anzuvertrauen? Gut, er hatte auch gezögert aber naja, war wohl jedem anders zu mute dabei. "Danke, den Namen hat meine Mutter ausgesucht." Schnurrte er und zuckte mit der Schweifspitze. Schattenauge ging gerade an ihnen vorbei und freundlich wie auch respektvoll nickte er der großen Einzelläuferin zu. "Bastet ist auch schön. Hat dieser Name eine besondere Bedeutung?" Fragte er sichtlich Neugierig. Rosiella hatte immer gesagt, dass ihr Bruder oder Onkel oder so den selben namen gehabt hätte und Wolf bedeutete. Oder zumindest hatte dieser wie ein Wolf ausgesehen. Kurz zuckte das Ohr des Katers er war sich nicht mehr ganz genau sicher wie das gewesen war. "Oh verzeih, ich wollte nicht neugierig sein." Maunzte er unbehaglich und senkte den Kopf kurz.

[spricht mit Bastet]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 12:49 am

Ich wurde von einem staubigen, trockenen Geschmack in meinem Mund geweckt. Er war so trocken wie lange nicht mehr und mein Hals war gereizt. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie ich eingeschlafen war.
Ich erhob mich und verließ das alte Monstrum, in dem ich geschlafen hatte und wollte mich auf die Suche nach einer Pfütze oder etwas ähnlichem machen, doch nach den ersten paar Schritten machten sich Kopfschmerzen bemerkbar und das Bild vor meinen Augen verschwamm und kurz wurde alles schwarz. Ich schüttelte mich und verharrte für kurze Zeit ehe ich weiter ging.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 4:40 am

Cassiel gönnte sich noch ein ausgiebiges Gähnen, streckte sich dabei und plusterte so sein langes Fell auf. Für einen kurzen Moment schien er fast doppelt so breit zu sein wie sonst, doch legte sich sein Flausch wieder an. Er hörte wie jemand aus dem Bau kam, wandte sich zum Eingang und sah Sheila aus dem Bau treten. „Guten morgen Kleine.“, antwortete er vorerst auf die Frage seiner Tochter.  Anders als bei Shâiya, hatte er bisher noch nicht aufgehört Sheila so zu nennen. Sie wirkte einfach noch nicht so erwachsen wie ihre Schwester. Eine gute Sache wie er fand, man konnte gar nicht lange genug Kind sein. Jagen und Kämpfen sollten es also sein. Ersteres machte ihm wenig aus, doch Kämpfe mochte er nicht besonders. Er dachte eine Weile nach, kam aber zu dem Schluss dass es wohl nicht Schaden konnte wenn er auch sein Wissen darum weitergab. „Was hältst du davon wenn wir beides ein wenig miteinander verbinden?“, fragte er und ließ sich die Zeit seine Tochter herausfordernd anzusehen. „Ich verstecke mich, und wenn du mich findest darfst du gerne versuchen mich umzuschubsen.“. Zwar war auch Sheila größer geworden, doch überragte er sie auch weiterhin um beinahe eine ganze Mauslänge. Er wartete ihre Antwort gar nicht erst ab, sondern stand auf und war sprang im nächsten Moment auch schon auf eine Monsterleiche und auf der anderen Seite wieder herunter. Von dort hielt er sich erstmal nur an den Boden und streifte durch die verschlungenen Wege Er sorgte dafür, dass seine Spur sich an ein paar Stellen wieder kreuzte, immerhin sollte es ja auch eine kleine Herausforderung sein. Nach einer Weile entschloss er, dass er genug Vorsprung hatte und sprang auf die Motorhaube eines der Autowracks. Gerade als er sich niederlassen wollte bemerkte er Bewegungen. Aus dem Wrack, auf das er gerade gesprungen war, kam eine ältere Katze heraus. „Oh, Verzeihung bitte, es war nicht meine Absicht dich zu wecken.“, sagte er entschuldigend und schaute ein wenig verlegen. Bei näherer Betrachtung fiel ihm auf das die Fremde ziemlich mitgenommen aussah. Auch schwankte sie ein wenig beim laufen, als währe ihr nicht ganz wohl. „Alles in Ordnung?“, setzte er nach und der besorgte Ton von jemandem der die Antwort eigentlich schon wusste schwang in seiner Stimme mit.

[spricht mit Sheila, legt eine Spur, bemerkt Lost]


Zuletzt von Cassiel am So Jan 19, 2014 11:11 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 10:50 am

Ich hielt inne und musste mich eine Weile lang umsehen, ehe ich den Kater bemerkte, der auf dem Monster saß und zu mir hinuntersah. Für einen kurzen Augenblick sträubte sich mein Pelz und ich riss meine Augen erschrocken auf, ehe mir klar wurde, dass seine Worte in keinster weise feindlich klangen.
,,Es, es geht schon ich brauche nur ein wenig Wasser und vielleicht etwas zu Essen, gibt es hier irgendwo eine Pfütze und etwas Krähenfraß?"
Während ich auf eine Antwort wartete musterte ich den roten Kater, er musste nicht viel jünger oder älter als ich sein. Sein Pelz war gepflegt und seidig, seine Augen schimmerten klar und seine Zähne waren weiß und spitz, im Gegensatz zu mir sah er aus wie ein junger Krieger und ich wie die Ratte, die ich nun mal war und ich wünschte mir, ich hätte ihn nicht nach Krähenfraß gefragt, ich wollte nicht dass er schlecht von mir dachte, dass er mich so besorgt ansah und dass er merkte, dass ich nicht einmal mehr fähig zum jagen war.
Wann war es nur so weit mit mir gekommen? Wieso war mir das Schicksal nur immer so böse gesinnt gewesen?
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 10:54 am

Sheila sah ihren Vater fragend an und wartete auf seine Antwort bis er begann zu sprechen. Das er sie immer noch kleine nannte machte ihr nicht viel aus also sagte sie nichts weiter dazu. Sondern hörte nur das was er sagte.
Als er sagte wir würden beides miteinander verbinden blickte ihre Augen erwartungsvoll auf Cassiel. "Ohjaa!" sagte sie und wartete weiter auf Anweisungen.
Ihr Vater verschwand als er geendet hatte. Ihn suchen? Und umschubsen? Sheila wartete noch einige zeit bis sie endlich hinter ihren Vater her kletterte, zu mindestens da lang wo Cassiel langgegangen war. Doch irgendwann vermischten sich mehrere Gerüche von Cassiel und die Suche war viel schwerer, da wo sich einen Geruch von ihm wahrnahm war auch plötzlich wieder eine in die Andere Richtung. Von da an wusste sie, Cassiel würde sie herein legen damit es extra schwerer wurde.
Doch die Stimmen die sie in der nähe hörte machte einiges leichter, so sprang sie dahin, doch gehörte die Stimme nicht ihren Vater deshalb ging sie in die andere Lichtung.
Langsam wurde es ihr zu doof und sie setzte sich hin, dabei überlegte sie wo ihr Vater sein könnte.
Als sie einen vertrauten Geruch roh lief sie weiter und erkannte den Pelz ihres Vater, das war wohl mehr Glück..
Doch er war nicht alleine also kauerte sie sich dahin wo sie gut versteckt war und kaum sichtbar.
Von da beobachtete sie nun Cassiel und die Fremde...
Nach nur kurzer zeit wurde es Sheila zu langweilig die beiden zu beobachten und sie ging auf Cassiel zu. Doch versuchte sie ihn nicht umzuschubsen sondern stellet sich neben ihn. Da sie die Kätzin vor ihr nicht kannte legte sie die Ohren und und guckte sie böse an...
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 11:44 am

Verwirrt sah ich das Junge an, dass sich neben den Kater gestellt hatte. Für einen kurzen Augenblick musste ich an Hope denken, die ebenso Schildpattfarben gewesen war und mein Magen krampfte sich zusammen, ich schüttelte mich kurz und konnte meine Augen nicht von ihm lassen.
Ich fragte mich, warum mich die kleine so ansah, doch wahrscheinlich war es wegen meiner Erscheinung...Schließlich wandte ich mich wieder dem roten Kater zu.
,,Vielleicht...Vielleicht sollte ich lieber gehen, es scheint als wäre ich hier nicht sehr willkommen", sagte ich mit einem Blick auf dem kleinen Kätzchen.


Zuletzt von Lost am So Jan 19, 2014 12:54 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 12:45 pm

@ Lost: Lies bitte die Regeln, zwei-Satz-Posts werden hier im Forum nicht gerne gesehen. Denk daran, dass Katzen auch hören und riechen können. Man kann mit simplen Umgebungsbeschreibungen schon eine Menge ausmachen.

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 12:55 pm

(Out: So besser? Tut mir leid ich dachte es wäre lang genug)
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 1:02 pm

Bastet sah ihn an.
Hatte ihr Name eine Bedeutung?
Sie wusste das einige Katzen ihrer Familie ägyptische Namen hatten.
"Ich denke dass mein Vater den Namen auswählte. Bastet ist der Name einer Katzengöttin....", maunzte sie leise und musterte Sey genauer.
Seymour bedeutete Wolf.
"Ein Wolf also...", sagte sie leicht und musterte ihn dabei mit einem langsam weicher werdendem Blick.
Hatten sich die schönen braunen Augen des Katers gerade verdunkelt?
Wahrscheinlich hatte sie es sich eingeredet.
Auf sein "Tut mir leid.", wusste sie nichts zu antworten.
Warum tat es ihm leid?
Sie legte den Kopf schief.
Aus den Augenwinkeln nahm sie eine Katze war die anscheinend auch neu war.

[redet mit Sey, bemerkt Lost aus den Augenwinkeln]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 6:00 pm

Die Antwort der Fremden kam ein wenig zögerlich. Zuerst schien sie Cassiel wohl für eine Gefahr zu halten, verdenken konnte man es ihr ja auch nicht. Bei ihren Worten runzelte er ein wenig besorgt die Stirn. „Krähenfraß?“, wiederholte Cassiel. Dieser Ausdruck war ihm neu. Dann kam auch schon seine Tochter angelaufen und stellte sich neben ihn. Er behielt weiterhin die Fremde im Auge, so wurde seine Aufmerksamkeit erst durch ihre nächsten Worte auf seine Tochter gelenkt. „Grundsätzlich, ist hier jeder willkommen.“, stellte er mit scharfem Tonfall fest und blickte seine Tochter tadelnd an. Sein Blick verriet das er ihr benehmen nicht akzeptierte. Aber er würde sich später mit ihr darüber unterhalten. Zuerst einmal galt es sich um die Fremde zu kümmern. Mit einem geschmeidigen Satz sprang er von dem Autowrack herunter und ging zu ihr. Prüfend musterte er sie genauer und schnupperte ihren Atem nach Anzeichen für Krankheit. Er musste sich eingestehen dass er sie wesentlich älter eingeschätzt hatte als sie wohl war. Aber allgemein schien es nicht gut um sie bestellt zu sein. „Du bist entkräftet und Dehydriert.“, stellte er sachlich fest, nachdem er seine Diagnose abgeschlossen hatte. „Komm mit, nicht weit von hier gibt es eine Stelle an der du dich ausruhen kannst. Dort gibt es auch Wasser.“. bevor er sich zum gehen wandte um den Weg zu zeigen wandte er sich nochmals seiner Tochter zu. „Du wolltest doch eine Jagdlektion nicht wahr? Erinnerst du dich an das Rattennest am Rande des Zaunes? Sei so gut und fang unserem Gast eine.“, sagte er freundlich, aber bestimmt. Damit entließ er seine Tochter. Schon im gehen wandte er sich wieder der Fremden zu. „Ach übrigens, mein Name ist Cassiel.“.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 7:03 pm

Ich hörte ihm zu und ließ mich von ihm betrachten, als er schließlich seine Diagnose aufstellte hätte ich am liebsten das weiß ich auch!, geantwortet, ließ es jedoch sein, denn er schien es gut mit mir zu meinen und ich wollte ihn nicht verärgern. Als er von WAsser sprach nickte ich knapp, von dem was er zu der kleinen Kätzin sagte bekam ich nicht viel mit, nur als er sich zum gehen wandte und ich ihm folgte nahm ich seinen Namen war Cassiel, es war ein schöner Name wie ich fand.
,,Ich...ich heiße Lost", sagte ich zögerlich, während ich ihm folgte.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 8:14 pm

Sheila sah kurz ihren Vater an und dann die Fremde Kätzin vor ihnen.. Als die Fremde etwas sagte wie das sie lieber gehen sollte wollte Sheila gerade eine Bemerkung machen doch schon sprach ihr Vater Cassiel.
Als Cassiel hinunter sprang machte es Sheila ihm nach und landete etwas ungeschickt. "Jeder ist hier willkommen?" fragte sie etwas bissig und sah dabei die Fremde belustigt böse an.
Etwas angewidert das sie Cassiel zu wie er die Streunerin beschnüffelte und irgendetwas dazu sagte.
"Warte.." sagte sie schnell doch sie wusste das es nichts bringen würde, wenn sie frage würde ob Cassiel sie wirklich zu einer Wasser stelle bringen wollte.
"Was?!" sagte sie verblüfft, sie solle der Fremden etwas Fangen? Oder eher dem 'Gast?' sie sah ihren Vater wütend an denn seine Anweisung war bestimmt und so wusste sie das eine Weigerung sowieso nichts bringen würde.
Sheila drehte sich also ruckartig um und lief Richtung Zaun etwas sauer auf ihren Vater sah sie ihn noch kurz wütend hinterher und verschwand den hinter Müll.
Beim Zaun angekommen viel ihr erst auf das sie noch garnicht Jagen konnte, also wie solle sie es schaffen eine Ratte zubekommen? Ach auch egal, sie hatte schon oft andere Katzen dabei beobachtet wie sie sich heran schleifen und dann los springen.
Sie hatte gerade eine Ratte entdeckt als sie noch in Gedanken Versunken war. Sie kauerte sich also hin, wie sie es bei den anderen abgekuckt hatte, doch der erste versuch dann loszuspringen und die Ratte so zu fangen misslung der kleinen Kätzin und so setzte sie sich erst einmal hin.
Diesmal prüfte sie die Luft um auch ihren Geruchssinn zu benutzen. Als sie den Geruch von Ratte wahrnahm war sie sofort bereit um diese zu fangen. Doch ließ sie sich diesmal zeit und kauerte sich zuerst hin und schlich sich so leise an.
Als sie glaubte nahe genug an der Ratte dran zu sein sprang sie los und hatte die Ratte so kurz zwischen den Pfoten bis sie versuchte zu entkommen. Zuerst schaffte es die Ratte einige Schritte zu fliehen, doch schon hatte Sheila die Ratte wieder zwischen den Pfoten und tötete sie mit einem Biss.
Mit der Ratte im Maul versucht sie loszugehen, doch blieb sie erst einmal wo so war damit noch ein wenig mehr zeit verging, auch wen es für sie schon genug war...
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Shâiya

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 19, 2014 10:15 pm

Nach ihrem wie immer ausgiebigen Morgenritual sah Shâiya noch zu, wie ihr weißgrauer Bruder das Monster verließ und seiner Wege ging, also stand auch die feuerfarbene Kätzin endlich und endgültig auf und trat aus der Öffnung des Ungeheuers in die kühle Luft des Schrottplatzes. Auch Cassiel und Sheila machten sich auf den Weg, um ihre Jagdlektion abzuhalten - wie langweilig.
Amun und Rosiella schliefen wohl noch.
Für einen Moment schloss sie die Augen und spürte dieses Gefühl in ihrem Herzen erwachen wie aus einem tiefen Schlaf, welches sie seit Anbeginn geführt hatte. Die Sehnsucht nach... mehr.
Dann öffnete sie ihre strahlenden, wie von selbst leuchtenden Augen und musterte einmal mehr die vielen Trümmer, die tausenden, sich stapelnden, herumliegenden, aufgeschichteten Dinge, die die gesamte Landschaft des Schrottplatzes ausmachten. Eines seltsamer und unsinniger als das andere, eines geheimnisvoller als das nächste - man konnte nie alles entdecken, hier am Ort, wo sich alles wiederfand, was von den Menschen weggeworfen wurde.
All dies betrachtete Shâiya - und wollte am liebsten rennen vor Enttäuschung!
Das konnte nicht alles sein! Es musste noch viel mehr geben! Es war nicht genug, es war einfach... so eng und leise!
Mit Enthusiasmus und Abenteuersucht unter ihrem verführerischen, wenn auch noch jungen Pelz, trabte sie los.
Hier hielt sie nichts.
Es wurde Zeit, diesen Tag zu genießen!
Es wurde Zeit, die Grenzen dieses Schrottplatzes einmal mehr zu überschreiten, um eine nächste zu finden.
Shâiya rannte und sprang und kletterte in ihrer ganzen aufreizenden Eleganz über die Monsterlandschaft, während die Sonnenstrahlen ihr halblanges Fell feuergleich zum Leuchten brachte. Sie erreichte den Zaun, aber hier kannte sie sich aus und schlüpfte engelsgleich und zugleich sehr flink unter dem verbogenen Draht an einer lockeren Stelle hindurch. Schon fühlte sie sich besser. Der Zaun ihres Zuhauses lag hinter ihr wie ein zwar gemütliches, aber doch sehr lästiges Gefängnis.
Kurz überlegte die Erbin Cassiels wohin es zunächst gehen sollte, um ihren Hunger zu stillen und entschied sich zunächst für den verlassenen Bauernhof, der gar nicht weit entfernt war und wo Beute leicht zu finden war. Immerhin war sie immer keine gute Jägerin, weil sie die Jagd bisher nicht interessiert hatte.
Und den Bauernhof kannte sie gut - eigentlich schon wieder ein Nachteil.
Ihre langen Beine griffen weit aus, auf ihrem Weg dem Himmel entgegen.

[steht auf, betrachtet ihre Familie, läuft über den Schrottplatz und verlässt ihn]

---> verlassener Bauernhof
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Sa Jan 25, 2014 5:34 pm

Während Quelle geredet hatte, hatte Schattenauge sie nicht einmal unterbrochen und setzte erst dann zu sprechen an. Ihr tat es Leid, das sie ihren Clan verloren hatte. Die Tigerkätzin wusste nicht recht, was sie sagen sollte und brachte nur ein gemurmeltes ,,Danke" heraus, was die aufmerksame Schattenauge bestimmt gehört hatte. Eine leichte Enttäuschung übermannnte Quelle. Schattenauge hatte bei ihrer Geschichte und den vielen Clan-Worten nicht einmal mit der Wimper gezuckt, was ein Zeichen für Erkenntnis hätte sein können, wenn Schattenauge doch noch etwas mehr Gefühle gezeigt hätte. Obwohl Quelles Verstand ihr sagte, dass sie fixe Idee mit Schattenauges Clanvergangenheit aus ihren Gedanken ausblenden sollte, wollte ihr Herz doch, dass sie daran festhielt. Hin und her gerissen zwischen Kopf und herz, versuchte sich die Kätzin mit den wasserblauen Augen zu entscheiden. Schließlich siegte ihr Herz und Quelle hoffte nicht enttäuscht zu werden, wie es schon so oft auf ihrer mühsamen Reise der Fall gewesen war. Schattenauge war unbemerkt an sie herangetreten und hatte ihr mit dem Schwanz sachte die Schulter gestriffen. Quelle bemerkte es erst, als der einfühlsame Moment schon so gut wie vorbei war. Abermals fragte sie sich, wieso ihr die schwarze Einzelläuferin so sympathisch war. Wo Quelle früher nur ein verächtliches Schnauben für Einzelläufer und Streuner übrig gehabt hatte. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie jetzt selbst so eine Einzelläuferin war. Der Ausdruck Streuner war ihr noch nicht wirklich geläufig und irgendwie fand sie ihn abwertend, fast schon diskriminierend. Niemand hatte so eine Bezeichnung verdient. Vor allem keine Katzen, die eher unfreiwillig Einzelläufer geworden waren.
Die nächsten Worte Schattenauges versetzten die Tigerkäzin wieder ins Grübeln. Ihr Kopf und ihr Herz meldeten sich wieder, aber sie verdrängte sie und versuchte sich nur auf das zu verlassen, was sie sah und hörte. Dann konnte sie auch nichts hinein interpritieren, was dort gar nicht war.
Nun bedeutete ihr Schattenauge ihr zu folgen, ehe sie am Stacheldrahtzaun entlang ging. Quelle folgte ihr und passte sich auf der anderen Seite von Schattenauge ihrem Tempo an. Quelle merkte, wie gut ihr die Bewegung tat, im Stehen hatte sie sich seltsam unwohl gefühlt. Man hätte meinen können, Quelle hätte genug vom LAufen,a ber sie war keine Kätzin die nur Tag ein, Tag aus herumstand. Sie brauchte diese Bewegung einfach - und Schattenauge scheinbar auch.
Wie auch Schattenauge, ignorierte Quelle den schwarzen Kater, der sie vorhin so merkwürdig gemustert hatte, schaute sich aber nach der Katze im Busch um. Während die beiden Kätzinnen miteinander geredet hatte, hatte sie keinen Laut von sich gegeben und auch als die beiden gegenange waren nichts gesagt. Vielleicht wollte sie auch einfach nicht mit ihnen reden. Das war der Getigerten auch recht.
Als nächstens kamen sie an einem Kater und einer fremden Kätzin vorbei. Den Kater meinte Quelle schon einmal gesehen zu haben. Gestern Abend als sie Sheila die Geschichte Triors erzählt hatte. Er musste ein Sohn Cassiels sein. Die Kätzin war ihr - und Schattenauge offenbar auch - völlig fremd, aber sie nickte ebenfalls.
Als Schattenauge anfing zu sprechen, richtete Quelles Blick sich automatisch auf die edle Kätzin. Während sie sprach konnte man in ihren Augen keinerlei Gefühle erkennen, wie es Quelle schon bei vielen anderen gesehen hatte. Doch da hatte sie immer die Stimmung der Katze erraten oder zumindest ahnen können. Schattenauge sprach nicht monoton, es lag viel gefühl in ihrer Stimme, aber doch undefinirbar - selbst für die sensible Quelle.
Auf Schattenauges Frage hin schwieg Quelle vorerst. Vorhin hatte sie sehr viel von sich preisgegeben und achtete jetzt darauf, dass ihr der selbe Fehler nicht erneut passierte. Ihrer Meinung nach, sollte man anderen Katzen nicht viel von sich preisgeben. Der SternenClan mochte wissen, was sie mit diesen Kenntnissen anstellten. Aber Schattenauge - und keine Katze vor ihr - hatte es geschafft, ihre Vorgeschichte allein mit ihrem Blick aus ihr herauszubekommen. 
Quelle blickte eine Zeit lang, die geheimnissvoll violetten Augen ihres Gegenübers. Zögern fing sie an zu sprechen. ,,Ich glaube jede Katze möchte einmal nach Hause. Ich weiß nur nicht, ob sie mich annehmen werden. Es ist sehr viel Zeit seit meinem Verschwinden vergangen, weißt du ? Sie wissen nicht, was wirklich passiert ist, vielleicht denken sie ich bin absichtlich abgehauen. Im Moment bin ich einfach ein wenig unsicher, was den DonnerClan angeht. Aber ja, irgendwann möchte zurückkehren." Quelle blickte Schattenauge weiterhin in die Augen. Nach einigem Zögern traute sie sich dann doch, die Frage zu stellen, die ihr schon seit ihrem Treffen am Zaun auf der Zunge brannte. ,,Was ist deine Geschichte, Schattenauge? Du könntest genauso gut ein Hauskätzchen sein. Wieso lebst als eine Einzelläuferin?"

[spricht mit Schattenauge]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1Sa Jan 25, 2014 11:21 pm

Dieses Mal ließ sich die helle Tigerkätzin Zeit mit ihrer Antwort, so als müsse sie lange nachdenken. Vorsichtig miaute sie schließlich nach einer Weile, dass sicher jeder irgendwann gerne nach Hause wollte.
Für einen winzigen Herzschlag zögerte die schwarze EInzelläuferin in ihren Schritten, aber dieser Moment war schnell wieder vorbei, ehe sie wieder gemächlich und fast gleichgültig am Zaun entlang ging.
Ja. Alle wollten irgendwann nach Hause. Nur sie, Schattenauge, sie konnte nicht...
Ihr verehrter Vater.
Ihre wärmende Mutter.
Ihre stolze Schwester.
Ihr kleiner Bruder.
Das Gesetz der Krieger.
Sie alle waren das Schwarz in ihren Erinnerungen.
Sie waren die Schatten in ihrem Auge...
Und sie würden niemals zulassen, dass sie zurück kehrte...
Nie wieder.
Mit gesenktem Blick hörte sie Quelle zu, zumindest bis sie ihr die Frage nach ihrer eigenen Vergangenheit stellte, die Schattenauge befürchtet hatte. Schon vorhin, als sie sie so erwartungsvoll angeschaut hatte, hatte sie solche Fragen befürchtet und deshalb ganz bewusst das Thema auf Quelle selbst gelenkt. Und auch jetzt hatte die schwarze Kätzin nicht vor, mit der Hellen über ihre eigene miserable Vergangenheit zu reden. Sie kannten sich noch nicht lange und nur weil sie einst eine Clankatze gewesen war, war das kein Grund, alte Wunden aufzukratzen, die eh immer bluteten.
Schattenauge wandte sich halb zu ihr um und setzte sich auf ihre Hinterläufe. Ruhig musterte sie das Gesicht der Tigerin, dann senkte sie etwas die Ohren und fragte:"Irgendwann? Verstehe... Eigentlich wollte ich dich gerade zur DonnerClangrenze bringen. Der DonnerClan lebt im Feuerwald, einem großen Gebiet aus Nadelwald, gar nicht weit von hier. Möchtest du es einmal sehen?"
Sie schwieg und sah Quelle auffordernd an, damit sie ihr antwortete, ohne auch nur auf ihre Frage zu reagieren. Die Zeit verging zäh und plötzlich kam es ihr doch unhöflich vor, sie so offensichtlich zu übergehen. Und sie bekam ein schlechtes Gewissen der Kätzin gegenüber, die ihr doch ihre ganze Geschichte anvertraut hatte, sodass sie etwas sanfter hinzufügte:"Weißt du, Quelle, wir haben doch alle unsere eigene Tragödie zu erzählen..."
In ihren violetten Augen schimmerte eine warme Verbundenheit, während sie Quelle ins Gesicht sah.

[außerhalb des Zaunes, bei Quelle]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 20 Icon_minitime1So Jan 26, 2014 10:41 am

Es schien als wolle Schattenauge stehen bleiben und Quelle drosselte ihr Tempo bereits, als Schattenauge weiterging. Verwirrt schwankte die Tigerkätzin, beschleunigte dann aber um die paar Schritte Abstand zu Schattenauge wieder aufzuholen.
Schattenauge hielt den Kopf gesenkt, während Quelle redete. Hatte sie etwa einen wunden Punkt getroffen ? Wenn dies der Fall war, hat es der Hellen Leid, doch Schattenauge zeigte keinerlei Gefühlsregung, wie Quelle es vorausgesehen hatte.
Nun setzte sich Schattenauge auf ihre Hinterläufe und auch Quelle nahm auf dem kühklen Boden Platz. War sie etwa schon wieder ein Fettnäpfchen getreten ? Die Gestreifter schütteltre kaum merklich den Kopf und seufzte lautlos. Sonst war sie doch auch nicht so unsensibel. Aber Schattenauge brachte sie einfach aus der Fassung und so tappte die Einzelläuferin ohne Vorwarnung von einem ins nächste Fettnäpfchen.
Als Schattenauge gekonnt das Thema auf den DonnerClan lenkte und somit Quelles Fragen überging, zuckte die Gestreifte nur irritiert mit den Ohren. Während sie gesagt hatte sie wolle nicht jetzt sofort zum DonnerClan, sondern erst irgendwann, hatte sie Schattenauge scheinbar vor den Kopf gestoßen. Die edle Kätzin bot Quelle an, ihr die Grenze zum DonnerClan zu zeigen. Und die hübschen Augen der Hellen fingen an zu glänzen. Das Territorium des DonnerClans. Der Ort wo ihre verbliebene Familie lebte - sofern sie denn noch lebte.
Es wurde still zwischen den beiden Kätzinnen, bis die Schwarze die Stille mit einer Entschuldigung unterbrach. Jetzt hatte sie wohl dochndas schlechte Gewissen überwältigt, die Frage ihrer Gesprächspartnerin so übergangen zu haben. Quelle nickte nur. Schattenauge hatte völlig recht, wohl jede Katze hatte ihre Tragödie zun erzählen, wenn man nur gründlich forschte. Und es war jeder Katzes gutes Recht es für sich zu behalten. Doch Quelle hatte es einfach wissen wollen. Zum einen, weil sie die geheimnissvolle Schattenauge besser verstehen wollte, aber auch weil sie sich nach jemanden wie ihr sehnte. Jemand der seine Heimat verloren und nicht wusste, ob er noch willkommen war.
,,Entschuldige, Schattenauge, wenn ich dir zu nah getreten bin. Das DonnerClan-Territorium würde ich wirklich gerne sehen." Den Aufbruch erwartend, blickte Quelle in Schattenauges violette Augen.

[spricht mit Schattenauge]
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