Rang : Im Alter einer jungen Kriegerin Clan : Streunerin Schüler/Mentor : / Anzahl der Beiträge : 65 Anmeldedatum : 09.01.14
Thema: Re: Schrottplatz Fr Okt 10, 2014 3:10 pm
Bastet lächelte frostig. Wies aussieht schon, ihre Augen leuchteten amüsiert. Wenigstens drehte sich die orange Kätzin nicht weg, sondern blieb wo sie war. Manche Katzen denen die Junge Streunerin begegnet war, hatten sie nicht mal eines Blickes gewürdigt. Die orangene Kätzin hielt es wohl auch nicht für nötig sich vorzustellen oder irgendwas in der Richtung. Das irgenwie abwesend wirkende Grinsen der Fremden war der Tigerkätzin etwas unheimlich. "Mein Name ist Bastet und du bist? ", ein leiser Singsang schwang mit der wispernden Froststimme mit. Was für eine Geschichte hatte die andere Kätzin erlebt, woher kam sie und was trieb ihr dieses merkwürdige Grinsen ins Gesicht. Jedenfalls war die Orangene merkwürdig, aber wer war das schon nicht? Sie selbst war das schwarz getigerte Schaf der Familie gewesen, ehe sie sich davon geschlichen hatte. Wieder dachte sie an den schwarzen Kater, dessen Pelz der Nacht nicht unähnlich war, wenn nur die Sterne nicht gefehlt hätten. die seufzte schwer, sah aber lieber noch die Fremde mit dem seltsamen Grinsen an, dass so fern gewirkt hatte. So fern von Gut und böse. Welche Rolle spieltr die sandfarbene Kätzin wohl in ihrer Geschichte. Ob sie wohl gut war oder böse? Wer entschied überhaupt über die Katzen, ob sie gut waren oder noch besser vielleicht auch überhaupt nicht? Jetzt war sie es, die tiefer sank in ihre Gedanken. Nie würde jemand ihre Gedanken rauben können, dachte sie und lächelte.
[Spricht mit Faye]
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz Fr Okt 10, 2014 7:00 pm
Die Kätzin, Bastet hieß sie, hatte mich gefragt wer ich war. Wer war ich? ich war etwas einsam, aber das würde ich ihr nicht sagen. Mein Name war Faye, aber das hatte ja nichts zu bedeuten...Wer also wollte ich sein? hier konnte ich ein völlig neues Leben anfangen, in dem ich eine völlig neue Rolle spielen konnte...ich musste mich nur noch entscheiden, welche. ich würde mir eine Geschichte überlegen, eine realistische Lebensgeschichte, die ich hier spielen würde. Und all die anderen Katzen, die mit mir zu tun hatten, würden mitspielen. Sie alle würden Rollen haben, die sie ausfüllen würden-vielleicht ganz unbewusst. "Ich bin vergänglich. Wie wir alle.", war die Antwort, zu der ich mich entschlossen hatte. Ich würde die geheimnisvolle Katze ohne Vergangenheit sein.
[antwortet Bastet, denkt nach]
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz Di Okt 21, 2014 11:38 am
Der schwarze Kater nickte nur als Elster ihm berichtete warum sie nicht mehr schlafen könnte. Das war nicht unbedingt ein schlechter Grund, doch fand er, dass junge Katzen Schlaf brauchten. Genügend und viel Schlaf. Er hörte die Worte Elsters deutlich, aber sie verschwammen zu einem Rauschen in seinen Ohren. Würde er sie vermissen wenn sie weg wäre, nicht mehr da? Irgendwo vielleicht und wohin sollte so eine kleine Kätzin denn gehen. Gut, sie war gewachsen hatte auch etwas gelernt, aber ob er ein guter Lehrer war, er der beinahe noch nie gekämpft hatte? Er selbst hatte sich immer auf Habicht verlassen, zwischendrin hatte er auch mal auf den eigenen wackeligen Beinen gestanden, doch er hatte dich verändert, wir Süßwasser das ins Salzwasser fließt. Prüfend sah er die fast schwarze Streunerin. Ein Nein lag ihm auf den Lippen. Jetzt begann er sich zurück zu ziehen. Kein Verlust mehr. Bitte kein Verlust, schrie eine Stimme in ihm. Wie seine eigene als et klein war. Selbst Flamme war gegangen und Schatten. Er seufzte. "Willst du denn gehen?" , seine Stimme war einen Hauch kühler als sonst. Bitterer als sonst. Ob Elster den bitteren Ton überhaupt bemerkte? Er fühlte sich als hätte er zu viel Zimt gegessen. In kleinen Mengen war es süß u d in großen Mengen einfach ungeniesbar. Gerne hätte er sich die Seele aus dem Leib gespuckt um das wiederliche Gefühl loszuwerden, doch er durchbohrte Elster nur mit seinen verschieden farbigen Augen. Noch immer lag ihm das trotzige "Nein!" Auf den Lippen, doch er beließ es bei der Frage. Nie wieder Schwäche zeigen, dachte er.
[Spricht mit Elster, denkt nach]
Elster
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Thema: Re: Schrottplatz Fr Okt 24, 2014 4:14 pm
Ich beobachtete Raven, als ich auf seine Antwort wartete. Bildete ich es mir nur ein, oder wirkten seine Augen plötzlich trauriger? Voller Schmerz? Nein, bestimmt nicht...Aber was, wenn doch? Ich sah ihn weiter an, doch ich war in meine Gedanken versunken. Dann fing er an zu sprechen. Er beantwortete meine Frage nicht, sondern fragte mich, ob ich weg gehen wollte. Da sah ich auf meine Pfoten. Es schien plötzlich kälter geworden zu sein, das gefiel mir nicht. Ich sag es ihm jetzt... Ich sah den schwarzen Kater mit den so unterschiedlichen Augen an. Ich weiß nicht, ob ich gehe...Aber ich muss dir etwas sagen... Mein Herz klopfte, da ich es niemandem erzählt hatte. Nur Milanpfote und ich wussten von den Treffen und ich kannte niemanden außer Raven, dem ich es hätte erzählen können. Kurz bevor ich zum zweiten Mal hierher kam um dich zu bitten, mir alles beizubrigen, da habe ich herausgefunden, was das für ein Geruch war, erinnerst du dich? Ich hatte meinen Vater gesucht. Nun ja...ich habe es herausgefunden. Bei der Erinnerung, wie die Clankatzen mich fast angegriffen hätten und wie Milanpfote, meine Schwester sich auf mich gestürzt hatte, ging immernoch ein Kälteschauer über meinen Rücken. Es ist ein Clan, mit vielen Katzen die zusammen leben. Mein Vater war da anscheinend ewig nicht mehr, doch ich habe jemand anderes gefunden. Ich atmete tief durch. Ich habe eine Halbschwester dort und ich möchte versuchen, in den Clan aufgenommen zu werden...Ich hoffe, du verstehst das... Ich würde Raven alleine lassen. So oder so würdeetwas in mir immer traurig sein. Entweder würde ich aufgenommenw erden und ich würde Raven nicht wiedersehen, oder ich wurde nicht aufgenommen und konnte nicht bei meiner Schwester leben. Es...es tut mir leid, das ich dir das nicht schon früher gesagt habe...
[redet mit Raven, erzählt ihm ihr 'Geheimnis']
Bastet
Rang : Im Alter einer jungen Kriegerin Clan : Streunerin Schüler/Mentor : / Anzahl der Beiträge : 65 Anmeldedatum : 09.01.14
Thema: Re: Schrottplatz So Nov 16, 2014 10:47 pm
Bastet musterte die Kätzin nachdenklich. Vergänglich wollte die rötliche sein. " Vergänglich wie eine Blume ? .. wie eine der ersten wenn der Schnee taut? Und wenn es heißer wird vergehen sie? ", dachte die kleine Sandfarbene laut und mehr an sich selbst als an die Fremde gewandt. " Möchtest du der Blume keinen Namen geben, wenn du deinen schon nicht sagrn willst?" Die Augen der Kätzin leuchteten leise und neutral blickend, doch war dort etwas verträumtes. War Bastet selbst denn auch vergänglich? Sie hatte die Frühblüher eigentlich immer gemocht, da sie zart waren, vergänglich aber der Kälte des Schnees trotzten und dennoch machte sie der Gedanke irgendwie traurig. Wäre die Streunerin selbst unter dem weißen Schnee, möglicherweise Eis begraben, zugedeckt sein, würde sie Angstzustände haben, wenn nicht sogar Panik.Die Trauer im Blick der jungen Kätzin fror wieder zu der alten Kälte, die sie empfand. Eine Eisblume könnte sie sein, mal am tauen und mal am gefrieren. Es war so heiß und doch, war ihr irgendwie kalt. " Wer würdest du denn gerne sein?", sie fuhr die Krallen in die Erde, dann wieder ein. Was würde die Fremde antworten oder was würde die Rötliche tun. Auf einen Kampf war Bastet nicht aus, doch andererseits wäre einer auch nicht verkehrt. Sie hatte so lange nicht mehr gekämpft, niemandem geschadet, doch es musste nicht sein. Natürlich nicht. Gewalt war kein sinnvoller Zeitvertreib zumal die andere Kätzin auf jeden Fall älter war. Was Bastet wollte waren Informationen und Geschichten. Andererseits konnte es sein das die Vergängliche ihr nichts erzälen würde oder konnte. Und dann? Was sollte sie dann schon tun? Unter dem Monster sitzen und verstolen lauschen, ob es aufwachte, um gegebenenfalls zu rennen? Wohin würde sie rennen? Dahin wo sie hergekommen war? Und dann? Würde es heißen, "jo Leute, ich bin wieder da. Bastet ... ihr wisst schon, die Ausreißerin, die Kleine... na, klingelts?" Nein, dachte sie. Sie würde überall hingehen, nur nicht zurück.
[Spricht mit Faye, denkt nach]
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz Mi Nov 19, 2014 4:34 pm
Die Vergängliche. Interessante Bezeichnung. Nun wollte die kleine Kätzin, dass ich zumindest der Blume einen Namen gab. Albern. "Albern" Ich schnaubte "Mein Name ist Faye. Und ich möchte sein, wer ich bin." Was würde sie wohl mit dieser Antwort anfangen? Und wer war sie? Was war ihre Vergangenheit? Hatte sie eine Familie und war sie hier am Schrottplatz geboren? Wie alt war sie? Ich bemerkte, dass sie ihre Krallen ausgefahren hatte, doch ich ließ mich davon nicht provozieren. Wenn sie unbedingt mit mir kämpfen wollte, dann sollte sie mich angreifen und nicht mit mir reden und mir Fragen stellen.
[bei Bastet]
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz Mi Nov 19, 2014 8:09 pm
Raven lauschte den Worten der kleinen Kätzin mit gemischten Gefühlen. Scheinbar meinte sie das ernst und wie es klang, war sie wohl ziemlich überzeugt. Raven atmete tief ein und musterte dann wieder seinen Schützling. Vögel mussten fliegen, selbst wenn es weh tat. "Ich weiß was Clans sind. Mein Vater..", der schwarze Kater schnaubte leise, "War mal Clankater, ehe er ausgerissen ist. Sonst würde es mich vermutlich auch nicht mal geben." Raven kicherte leise. Alles war in Ordnung, völlig in Ordnung. Er hatte einer Elster eben das Fliegen beigebracht und musste nun damit leben, dass diese, dies ausnutzen würde, musste und es konnte ihm egal sein. Aber es war ihm nicht egal, wie er nach eigenem schweigen feststellte."Warum entschuldigst du dich dafür?" Er verstand es nicht so ganz, was sie damit sagen wollte. "Schon in Ordnung. Soll ich dich noch zur Grenze begleiten? Gehst du jetzt sofort?" Er unterdrückte ein Seufzen. Es war in Ordnung, alles in Ordnung. Er hoffte bloß sie würden das mutige Kätzchen aufnehmen und auch gut behandeln. Er zuckte mit einem Ohr, irgendwie nervös. Und was würde dann aus ihm werden?Wohin würde er gehen oder würde er überhaupt irgendwo hingehen? Welchen Gestalten würde der Kater begegnen? Was würde er je noch sagen und ob er wohl je wieder ans Meer gehen würde. Das salzige Wasser faszinierte ihn immer wieder aufs neue. Warum wusste er nicht.
[bei Elster]
Elster
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Thema: Re: Schrottplatz So Dez 07, 2014 5:59 pm
Ich sah meinen Freund an. Kurz schien er schmerzhafte Erinnerungen zu haben, als er von seinem Vater sprach. Doch dann fragte er, ob er mich begleiten sollte und ob ich sofort gehen würde. Ich nickte nur als Antwort auf beide Fragen. "Es wäre schön, wenn du mitkommen würdest. Aber nur, wenn du möchtest. Und ja, ich würde dann jetzt gerne gehen, da du es jetzt weißt...Das wollte ich davor tun. Dir alles sagen..." Ich sah ihn in die Augen und wunderte mich ein weiteres und vielleicht letztes Mal über sie. Die verschiedenfarbigen Augen. Ich fragte mich kurz, ob ich solche Augen je wieder sehen würde. Eine leise Stimme beantwortete diese Frage schnell. Nein, ich würde solche Augen nicht wieder sehen. Und ich würde Raven vermissen. Ich lasse ihn alleine zurück...Aber ich will unbedingt zu Milanpfote! Ich will mit meiner Schwester leben. Da,wo auch unser Vater gelebt hat! Ich sah den schwarzen Kater weiter an und wartete darauf, ob er jetzt wirklich mitkommen würde. Ansonsten würde ich jetzt alleine gehen, bevor ich mich doch wieder umentscheiden würde.
[redet weiter mit Raven]
Zuletzt von Elster am Mi Dez 31, 2014 3:47 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Schattenauge Administratorin
Rang : ca. 42 Monde alt Clan : Einzelläuferin Anzahl der Beiträge : 745 Anmeldedatum : 19.12.12
Thema: Re: Schrottplatz So Dez 07, 2014 6:08 pm
OUT: @ Elster Bitte immer an die Zusammenfassungen unter deinem Post denken.^^
Schattenauge Administratorin
Rang : ca. 42 Monde alt Clan : Einzelläuferin Anzahl der Beiträge : 745 Anmeldedatum : 19.12.12
Thema: Re: Schrottplatz Fr Dez 12, 2014 12:19 pm
Schattenauge und Tiger blieben noch eine Weile auf dem Monsterturm, genossen die Wärme der Sonnenstrahlen auf ihrem Fell und aßen das Kaninchen auf, während sie die Nähe des anderen in sich aufsogen, als sei es ein merkwürdiges, stärkendes Zauberwasser, welches zu kostbar war, um es zu vergeuden. Sie hielten ihre sanfte, glückliche Zweisamkeit so lange aufrecht wie sie konnten, doch als Sonnenhoch war und die Temperaturen auf den Hauben der blechernen Ungeheuer unerträglich wurden, nahm der kräftige, braungetigerte Kater die Reste des Kaninchens und verabschiedete sich. Sie teilten ein letztes, inbrünstiges Schnurren, ehe er mit weiten Sprüngen seines muskulösen, an das Bergleben gewöhnten Körpers vom Monsterturm kletterte und zwischen den Schrottteilen aus ihrem Blick verschwand. Dann stellte sie entschlossen die Ohren nach vorn, wandte sich um und glitt selbst den vertrauten Pfad über die zahlreichen Monsterleichen des Turmes herab, bis ihre schmalen, schwarzen Pfoten federweich und lautlos den zumeist kargen Erdboden erreichten. Hier und da wucherten Pflanzen zwischen dem Schrott empor, als wollten sie die von den Zweibeinern verunstaltete Gegend zurückerobern, aber der Großteil des umzäunten, weitläufigen Gebietes wurde selbst in der schönsten Blattgrüne nicht grün. Zügig strich die schwarz gemusterte Einzelläuferin auf ihren geschickten, langen Beinen an Monstern, Wellbleche, aufgerissene Polster, Pfoten von Monstern und vielem mehr vorbei, während ihre empfindlichen Sinne nach der Geruchsspur Quelles suchten. Sie erfasste die zarte, milde Note der grauweißen, schönen Kätzin recht schnell und folgte ihr bedächtig. Anscheinend war Quelle jagen gegangen nachdem sie geglaubt hatte, dass Schattenauge keine Zeit für sie haben würde, denn sie bemerkte den scharfen Geruch von Ratte und Blut, der sich mit dem ihrer vermutlich besten Freundin vermischte und schlussendlich auf einen weitläufigeren Platz führte, unweit von Cassiels weißem Monster. Hier erblickten ihre violetten Augen mit einem Lächeln das von ihr abgewandte, helle, mit nur hauchzarten Streifen versehene Rückgrat ihrer Freundin, welche sich auf einem sonnigen Fleck ausgebreitet und über ihre Beute gebeugt hatte. Obwohl Schattenauge ihr Gesicht nicht sehen konnte, erkannte sie am Zucken ihrer schmalen, weich gezeichneten Schultern, dass sie kaute. Sie näherte sich ihr und setzte sich neben ihrer Flanke auf ihre Hinterläufe, ehe sie ihren schmalen Schweif über ihre Vorderpfoten rollte. "Guten Tag, Quelle.", schnurrte sie mit ihrer unverkennbaren Stimme, "Ich habe dich heute Morgen in der Nähe meines Turmes gesehen. Es tut mir leid, wenn es den Anschein hatte als wäre ein Besuch von dir unangebracht.", meinte sie aufrichtig.
[bei Tiger auf dem Monsterturm, sie verabschieden sich, verfolgt Quelles Geruchsspur, dann bei Quelle auf dem großen Platz]
OUT: Da Jassy zur Zeit nicht wirklich posten kann, ich aber nicht länger warten möchte, weil sonst Schattenauge vermutlich noch recht lange auf Eis liegen würde, habe ich die Szene mit Tiger jetzt einfach erstmal beendet, ich hoffe das ist okay. Mit Quelle war ja auch noch etwas geplant.^^
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz Mi Dez 17, 2014 10:36 pm
Ich war schon lange unterwegs gewesen, hatte mir hier und dort ein Nachtlager aufgeschlagen, aber dies war mein erster Ort aus meiner Kindheit. Mein Bruder Nimbus und ich waren hier öfter Verstecken spielen, wobei sich Venus immer fürchterlich aufgeregt hatte, da es anscheinend so gefährlich war. Blödsinn, hier waren wir nie Gefahren ausgesetzt, außer dass uns einige fremde Katzen ansprachen. Und genau das wollte ich jetzt: ein paar neue Katzen kennenlernen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Ich hatte schon lange nicht mehr richtig mit jemanden geredet, zumindest nicht über ernste Themen. Ich denke, dass letzte Mal, als ich mit einer Katze sprach, ging es um die Wegbeschreibung, nicht sonderlich interessant. Andächtig schritt ich durch den Schrott, der sich hier anhäufte und betrachtete die Umgebung mit einem Lächeln. Es mochte sich merkwürdig anhören, aber hier fühlte ich mich wie zu Hause. Zwischen ein paar Haufen voller Müll fühlte ich mich nach langer Zeit wieder einmal richtig wohl und willkommen. Wo wohl die anderen Streuner sind? Oder vielleicht ist es ja heute gar kein Treffpunkt mehr...Schließlich sind viele Monde vergangen, seit ich das letzte Mal hier war. Elegant wich ich einem riesigen Müllturm aus und meine hellblauen Augen suchten sorgfältig die Umgebung ab. Zwar konnte ich den Geruch verschiedenster Streuner ausmachen - wobei einige schon älter waren - aber sehen konnte ich keine. Macht nichts, vielleicht treffe ich später jemanden., dachte ich lächelnd und suchte mich nach einem geeigneten Rastplatz um, wo ich meinen geschundenen Pfoten endlich mal wieder etwas Ruhe gönnen konnte. Nach wenign Herzschlägen entdeckte ich ein...wie soll man sagen, ein rundes Teil? Zumindest war es ihnen hohl und ich passte gerade noch hinein. Vorsichtig schnupperte ich daran und verzog leicht das Gesicht. Früher musste es fürchterlich gestunken haben, denn leicht konnte man immer noch diesen Duft ausmachen, aber ich würde es schon überleben.
[betritt den Schrottplatz, sieht sich um, ruht sich in einem Reifen aus]
Zuletzt von Lacrima am Do Dez 18, 2014 6:17 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Dornenstern
Rang : Anführer Clan : SchattenClan Anzahl der Beiträge : 834 Anmeldedatum : 08.04.11
Thema: Re: Schrottplatz Do Dez 18, 2014 12:21 am
(OUT: Bitte nur Gesagtes in Anführungszeichen setzen.)
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz Sa Dez 20, 2014 11:13 am
Sheila lag gelangweilt auf den Boden und schaute sich um. Ihr Schweif peitschte dabei ruhig hin und her aber man sah ihr die Traurigkeit und Verzweiflung an. Alles das was ich habe Mutter, Vater und Geschwister hat nicht jeder. Eigentlich habe ich es doch gut. Ich habe eine Familie das hat nicht jeder. Nur mein Bruder ist verschwunden aber meckern kann ich eigentlich auch nicht. Es hat doch eigentlich alles ganz gut angefangen.. Ich wurde hier geboren und bin immer noch hier. Aber meine Schwester war doch immer das Lieblingsjunge gewesen. Alle mochten sie lieber und haben ihr mehr Aufmerksamkeit geschenkt als mir. Ich hielt mich gerne zurück aber doch nur um nicht noch mehr verletzt zu werden. Meine Schwester konnte zwar nicht dafür aber ganz unschuldig war sie auch nicht. Immer war sie ausgerissen und hatte so die Aufmerksamkeit auf sich gezogen denn schließlich wollten alle die kleine, unschuldige Tochter finden. Meine Brüder mochte ich schon mehr. Sie waren nicht so wild darauf Aufmerksamkeit zu bekommen auch wenn ich nie viel mit meinen Geschwistern unternommen habe. Als Amun verschwunden war, war es schon ein großer Schock für mich aber momentan verstehe ich ihn schon mehr. Vielleicht wollte er ja gar nicht bleiben. Jeder braucht doch mal eine Auszeit von der Familie. Aber er hätte wiederkommen können wenn er noch.. lebt. Sheila scharrte mit einer Pfoten über den Boden und schaute dabei stur gerade aus. Was meine Familie jetzt wohl gerade macht? Hatten sie zu mindestens Spaß und waren Glücklich? Kopfschüttelt stand die Kätzin auf und ließ über den nicht gerade schönen Schrottplatz. Hier wurde ich geboren. Hier werde ich gehen. Sie versuchte keiner ihrer Familien Mitgliedern zu begegnen lief geduckt hinter dem ganzen Schrott entlang. Das war einmal ein schönes Leben.. War. Ihr ganzes leben hat sie hier verbracht hatte sie überhaupt schonmal den Schrottplatz verlassen? Daran konnte sie sich überhaupt nicht erinnern. Dann wird es ja mal zeit. Zeit ein neues Leben zu beginnen. Als sie nach einer, für sie endlos, langen zeit am ende des Schrottplatzes Ankam drehte sie noch einmal zu guter Letzt ihren Kopf. Diesen Ort werde ich vermissen genauso wie meine Familie. Aber wird auch sie mich vermissen? Kopfschüttelt drehte sich Sheila wieder um und begann ihre Reise fortzusetzten. Da hin wo sie noch nie gewesen war, auf in ein neues leben.
Sheila 08.05.2013 - † 20.12.2014
[denkt über ihr leben nach, ist traurig, geht sich ein bisschen umgucken, verschwindet für immer]
Shâiya
Rang : Streunerin (31 Monde) Clan : Streunerin Anzahl der Beiträge : 46 Anmeldedatum : 06.07.13
Thema: Re: Schrottplatz Sa Dez 20, 2014 11:25 pm
Beflügelt und betört von ihrem kleinen Abenteuer schlenderte die feuerrote Kätzin mit grazilen, federleichten Pfotenschritten durch den Schrottplatz, in Gedanken noch den grauen Hauskater Dexter vor Augen, während ein sattes, zufriedenes Schnurren in ihrer Kehle rollte. Noch nie hatte sie sich so gut und wohl gefühlt. Nur ihrem alten Herren wollte sie nicht begegnen, denn er konnte sich an ihrem Duft vermutlich denken, womit sie sich den Tag versüßt hatte und sie hatte keine Lust, mit seiner väterlichen Meinung konfrontiert zu werden, auch wenn er so oder so nur ein genervtes Verdrehen ihrer strahlenden, überirdisch schönen Augen ernten würde, begleitet von dem kokettem Zucken ihrer Schnurrhaare. Mmh, ist das Leben schön. - Zumindest für den Moment. In der Tat, sie fühlte sich zwar - wie immer wenn sie eine Grenze übertrat - als hätte sie vom Paradies kosten dürfen, doch tief im Mark ihrer leichten Knochen spürte sie bereits wieder diese stille Ahnung eines Kribbelns. Und sie wusste, was dieses Kribbeln bedeutete. Es war die Gier, ihr ewiger Begleiter. Schon jetzt sehnte sich ihr Geist erneut noch weiter noch höher hinaus. Schon jetzt war die Ahnung in ihrem Herz, dass auch ihr heutiges Abenteuer, das Überschreiten der Grenze der Körperlichkeit, nicht genug war, nicht wirklich satt machte, nicht langfristig glücklich. Ein ewiger Fluch, der ihr brodelndes, teuflisch süßes Blut verzehrte. Überrascht spitzten sich Shâiyas Ohren, als sie zarte Pfotentritte hörte in Verbindung mit dem vertrauten Geruch ihrer Schwester Sheila. Sie duckte sich und folgte dem Geruch mit zügigen und dennoch schnellen Bewegungen, die ihrer umwerfenden Attraktivität jedoch keinen Abbruch taten. Ihre langen Beine führten sie dank ihrer scharfen Sinne, die trotz ihrer momentanen Glücksgefühle so feinfühlig und korrekt arbeiteten wie immer, zielsicher und lautlos durch das Gewirr der Schrottteile, Monsterleichen und anderen unerklärlichen Zweibeinerdingen. Zunächst folgte sie der Spur ihrer Wurfschwester nur aus Neugier, dann aber bemerkte sie, wohin ihr Weg führte. Sheila bewegte sich auf den glitzernden Zaun, das Ende des Schrottplatzes, zu. Mit neuem Interesse und Verwunderung angefochten, zuckten Shâiyas lange, hauchfeine Schnurrhaare, während sie versuchte, sich ihrer Schwester zu nähern, ohne dass diese sie bemerkte. Im Schatten von ein paar schwarzen, stinkenden Monsterpranken sitzend, entdeckte sie schließlich den dreifarbig gefleckten Pelz ihrer Schwester und verbarg sich sofort wieder in einer Ecke. Sie hatte von ihr nur den Rücken und den Schweif gesehen, aber Sheila hatte eindeutig auf die Welt hinter den Zaun geschaut. Was sie wohl vor hatte? Mit Eleganz zog Shâiya sich auf die Schnauze eines Monsters, passte aber auf, dass der Schatten sie und ihren flammenfarbenden, auffälligen Pelz verbarg, während ihre Augen rund und aufmerksam zu ihrer Schwester hinüberschauten. Von dem erhöhten Platz konnte sie sie nun besser beobachten. Sheila drehte sich um und betrachtete mit ihren funkelnden Augen den Schrottplatz, den sie hinter sich gebracht hatte. Plötzlich kam der roten Kätzin eine Ahnung in den Sinn, was sie vielleicht vorhatte und ihre Schweifspitze begann, aufgeregt hin und her zu schlagen. Hat sie das wirklich vor? Aber Sheila, du warst doch immer die schüchterne von uns. Warst du überhaupt schon mal außerhalb des Schrottplatzes? Erstaunt sah sie zu, wie Sheila sich endlich ein Herz fasste und unter den Zaun hindurch schlüpfte. Dann sah sie sich nicht mehr um, sondern lenkte ihre Schritte zuversichtlich in die Ferne. Uah, sie hat es wirklich getan!, schoss es Shâiya begeistert durch den Kopf, während ihr Nackenfell prickelte, als könne sie immer noch Dexters Atem auf diesem spüren. Von ihrer kräftigeren, aber stets im Hintergrund agierenden Schwester hätte sie so eine Tat nicht erwartet und irgendwie hatte sie ein Gefühl der Endgültigkeit. Sheilas Blick ließ vermuten, dass sie nicht nur einen kleinen Ausflug geplant hatte. Vermutlich hatte sie gar nicht vor gehabt, wieder zurück zu kommen. Natürlich hätte Shaiya daran denken müssen, dass sie und ihre Familie sie vermissen würden, doch stattdessen verspürte sie nur glückliche Aufregung und Stolz in ihrem temperamentvollen Herzen. Sheila ging, um auf eigenen Pfoten zu stehen, ihr eigenes Leben zu bestimmen, fernab der zügelnden Zungen ihrer Eltern und mit allen nur erdenklichen Abenteuer vor der Nase, die man sich in seinen kühnsten Träumen nur vorstellen konnte. "Lebe wohl, Sheila und ich wünsche dir alles Gute.", flüsterte die rubinrot gefärbte Schönheit im Schatten des Schrottplatzes mit einem samtenen Lächeln auf den zarten Lippen und auch wenn sie nicht oft etwas in ihrem Leben ernst meinte - hier und jetzt tat sie es.
[denkt an Dexter, verfolgt Sheila und bemerkt ihr Verschwinden]
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz So Dez 21, 2014 1:53 pm
Es verstrichen nur einige Minuten bis ich leise, sanfte Schritte ganz in der Nähe hörte. Automatisch stellten sich meine Ohren auf und ich prüfte die Luft kurz, so dass ich mir absolut sicher war. Mit einer behändigen Leichtfüßigkeit kletterte ich aus dem Reifen hinaus und blickte mich mit meinen blauen, sanften Augen aufmerksam um, bis ich das kurze Aufblitzen eines strahlend roten Fells bemerkte. Ohne zu zögern, sprang ich elegant auf eines der kaputten Autos und hielt mich dennoch etwas versteckt, ich konnte schließlich nicht wissen, wie mir die Katze gesinnt war. Leichte Neugier machte sich in mir breit, als ich sah, dass die rote Katze offenbar ebenso jemanden verfolgte. Zumindest schloss ich das aus der mir gebotenen Darstellung, in der ich noch eine Katze bemerkte. Mit meinem leicht schief gelegten Kopf beobachtete ich das Treiben und sah erstaunt, dass die Dreifärbige nach einem kurzen Zögern den Schrottplatz verließ. Mein Blick glitt nun wieder zu der Schönen roten Katze und ich musterte sie kurz. bevor ich grazil von meinem erhöhten Platz heruntersprang und mich der anderen Streunerin unauffällig von hinten näherte. Meine Schritten waren zu leise, um sie bemerken zu können. Mit einem Satz sprang ich von hinten auf das Auto hinauf und befand mich nun auf dem Dach, des sogenannten Monsters. Die Wärme, die ich auf meinen Pfoten spürte, stammte von der Sonne, die unablässig auf das Blech des Autos schien. Mit einem Lächeln schritt ich vorwärts und konnte nun die Rote unter mir sehen. Diese saß auf der Motorhaube, verdeckt von dem Schatten, der ihr flammenfarbenes Fell doch nicht ganz verstecken konnte. "Einen wunderschönen Tag, wünsche ich dir.", begrüßte ich die Einzelläuferin mit meiner zarten Stimme freundlich und mit einem vergnügtem Blitzen in meinen Augen. "Mein Name ist Lacrima und ich bin, nunja, sozusagen neu hier. Du scheinst dich hier auszukennen, weshalb ich dich bitten möchte, mir ein paar Fragen zu beantworten. Natürlich nur, wenn du etwas Zeit für mich erübrigen kannst.", erklärte ich meine Bitte charmant und blickte der jüngeren Katze in ihre flammenden Augen. Außergewöhnlich schön. Sie muss von guten Genen abstammen. , dachte ich anerkennend und fragte mich insgeheim, ob ich wohl ihre Eltern kannte. Schließlich hatten sich mein Bruder Nimbus und ich in unserer schönen Kindheit hier sehr oft umgetrieben und die verschiedensten Katzen kennengelernt. Dabei waren Streuner, Hauskätzchen oder ab und zu sogar eine Clankatze inkludiert.
[bemerkt Shâiya, folgt ihr, spricht sie an]
Shâiya
Rang : Streunerin (31 Monde) Clan : Streunerin Anzahl der Beiträge : 46 Anmeldedatum : 06.07.13
Thema: Re: Schrottplatz Di Dez 23, 2014 7:12 pm
Fixiert auf den Zaun dachte Shâiya an ihre Schwester - immer wieder durchsetzt mit diversen, süßen Erinnerungen des heutigen Tages - als eines ihrer Ohren plötzlich zur Seite zuckte. Überrascht drehte die rote Kätzin den Kopf in die Richtung, in der sie das blecherne Geräusch vernommen hatte und erkannte mit ihren sündhaft strahlenden Augen, dass eine weiße Katze auf den Rücken des Monsters gesprungen war, auf dessen Schnauze sie selbst Sheila beobachtet hatte und just in dem Moment, in welchem sie die Fremde bemerkte, begrüßte diese sie höflich und stellte sich vor. Nach dem ersten überraschten Momenten, zeichnete sich wieder ein selbstbewusstes, fast süffisantes Lächeln auf Shâiyas Zügen ab, während sie sich zu ihrer vollen, eleganten, flammengleichen Größe aufsetzte und die Einzelläuferin begutachtete. Die Fremde hatte eine zierliche und trotz oder gar wegen des Eindruckes von Zerbrechlichkeit attraktive Figur. Die einzigen Stellen ihres Körpers, die nicht von schwanengleichem Weiß waren, waren ihre braunschwarz gefärbten Ohren und ein bräunlicher Fleck oberhalb ihres rechten Auges. Irgendwie gab dieser kleine Fleck ihrem Gesicht eine ganz besondere Nuance, wie eine Art Schmucksteinchen. Das hatte was. Shâiya schwang ihren voluminösen Schweif kokett um ihre Pfoten und schaute schmunzelnd zu ihren blauen Augen herauf, ehe sie der Kätzin antwortete, welche sich als Lacrima vorgestellt hatte. "Eine gute Jagd, Lacrima, und ja - mein Tag war bereits... wunderschön.", schnurrte die Tochter Cassiels mit sich sanft verengenden Augen, wobei sie einen leicht lasziven Unterton nicht unterdrücken konnte, während das letzte Wort verzögert und genüsslich über ihre Lippen rutschte. Dann aber ließ sie ihre Gestalt auf den Bauch herab sinken und streckte ausgiebig ihre Vorderbeine aus. "Mein Name ist Shâiya und auch wenn ich eigentlich ungern die Rolle einer Reiseführerin übernehme, kann ich sicher etwas Zeit erübrigen, um deine Fragen zu beantworten. Ich bin in dieser langweiligen, einengenden Einöde ja aufgewachsen.", meinte sie mit einem Schweifschnippen und nicht ohne einen aufreizenden Blick voller Langeweile in Richtung Schrottplatz zu werfen, der sich mit all seinem Tand endlos zu erstrecken schien, geradeso als wäre er ein Nest, welches ihr immer mehr und mehr zu klein wurde. Schnell aber hatte die fremde, weiße Katze ihre volle Aufmerksamkeit wieder, wobei sich Shâiya bei ihren Streck-Übungen nicht stören ließ und ihr Schweif in einem müden Takt hin und her wedelte. "Alsooo...", miaute sie auffordernd und mit musterndem Blick von unten herauf zu der Katze namens Lacrima. Eigentlich hatte sie sich dazu bereit erklärt, Fragen zu beantworten, doch ihrer eigenen Persönlichkeit folgend, kam ihr die Frage "Wo kommst du her?" fast unbemerkt wie eine natürliche Reaktion ihrer vereinnahmenden Neugier über die Lippen.
[bei Lacrima, am Rande des Schrottplatzes]
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz Mi Dez 24, 2014 1:21 am
Raven sah Elster noch eine Weile an. Vermutlich eines der letzten Male und wrnn er sie erst zur Grenze gebracht hatte würden sie, wenn sie sich je wiedersehen würden, nicht als Freunde auf einander prallen, dachte der rabenfarbene Kater bitter. Nicht mehr lange, dann würde er abschied nehmen müssen, von seiner kleinen Freundin. Ja, wirklich, er hatte sie das erste Mal als Freundin angesehen und nun würde er die kleine Elster fliegen lassen. "Natürlich. Ich bringe dich bis zur Außengrenze. Den Rest des Weges musst du dann alleine gehen, mutige kleine Elster.", maunzte er ruhig. Seine Gefühle wechselten von Trauer zu stolz und dann auch wieder zurück. So musste sich wahrscheinlich ein Vater fühlen, dachte er schweigend. Nein, dass war eine seltsame Vorstellung. "Dann mal los, sonst fang ich noch an dich zu vermissen.", nuschelte Raven mit zuckenden Ohren und lief los. Elster würde sich bestimmt an das Tempo drs Katers anpassen und ihm somit wohl problemlos folgen können. Auf den Lippen des Katers lag ein Hauch eines Lächelns. Manchmal musste man Opfer bringen und lernen, dass man Freunde manchmal verlieren musste. Hoffentlich mussten sie sich nicht noch mal begegnen, dachte er. Nicht weil er Elster nie wieder sehen wollte, aber wenn er sie sehen würde, würde es ihm wehtun. Geschickt bahnte er sich einen Weg durch den Schrott , sprang ab und zu über größere Gegenstände, ehe er am Zaun ankam. Wahrscheinlich würde nie jemand darauf kommen, das Loch im Zaun auch zu flicken, aber den Katzen konnte es ja nur mehr als recht sein, dachte er, ehr er hinaus kletterte. Es duftete nach Beute und er atmete lautlos ein, ehe er weiter rannte, auch wenn er sich ab und zu nach Elster umwandte. Immer weiter und weiter musste der Rabenkater laufen. Noch ein Gefallen, den er Elster zun würde und dann wär Schluss. Seine Schnurrhaare zitterten aufgeregt.
Tbc: Außengrenze des WindClans
[Redet mit elster , bedeutet ihr ihm zu folgen, läuft los, denkz nach]
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz Mo Dez 29, 2014 1:51 pm
Vollkommen vertieft in ihre Gedanken hatte Quelle die Außenwelt vollkommen ausgeblendet. Innerlich führte sie einen Kampf. Ein Teil von ihr wollte nichts lieber, als zum DonnerClan zurückkehren, doch war sie dort überhaupt willkommen? Mittlerweile musste Mondstern gestorben sein und eine Katze den Clan führen. Höchstwahrscheinlich eine Katze, die sie nicht kannte. Und würden ihre Geschwister ein gutes Wort für sie einlegen, wenn sie wiederkam um sich dem Clan anzuschließen? Wie ging es ihnen überhaupt? Erinnerten sie sich noch an sie? Quelle hatte so viele Fragen, auf die sie keine Antwort wusste. Und was war zugleichen die andere Seite. Hier auf dem Schrottplatz hatte sie Freunde wie Schattenauge und sie wusste was ihr Platz war. War sie trotzdem noch eine Clan-Katze? Quelle bemerkte Schattenauge erst, als die Gestreifte sich neben sie setzte. Lächelnd blickte die süße Kätzin auf. ,,Hallo Schattenauge.", begrüßte sie die Einzelläuferin. ,,Ach, das macht doch nichts. Ich hatte Zeit etwas zu essen und nachzudenken." Quelles Stimme war leise und sie sagte nicht worüber sie nachgedacht hatte, doch Schattenauge konnte sich das vermutlich denken. Für kurze Zeit herrschte Schweigen zwischen den beiden Kätzinnen, während Quelle hin und her gerissen war. Ihr brannte eine ganz bestimmte Frage auf der Zunge, doch sie wusste nicht ob sie sie stellen konnte. Offensichtlich dachte Schattenauge nicht gerne an ihre Vergangenheit, aber Quelle interessierte es brennend, was es damit auf sich hatte. Dies war ziemlich untypisch für die Hellgestreifte. Normalerweise war sie nicht dermaßen neugierig und respektierte es, wenn Katzen ihr etwas nicht erzählen wollten. Doch Schattenauges Vergangenheit ließ sie einfach nicht los. Quelle biss sich auf die Lippe, während sie überlegte, wie sie ihre Frage am taktvolsten formulieren konnte. ,,Weißt du, Schattenauge...", begann sie zögerlich. ,,Ich habe mich schon eine Weile gefragt, was es mit dem Namen auf sich hat. Schatteauge klingt nach einem Clannamen. Hast du... Verwandte bei den Clans?" Quelle rutschte unbehaglich hin und her. Am liebsten hätte sie ihre Frage wieder zurück genommen. Hoffentlich war sie der Schwarzen nun nicht zu nahe getreten.
[denkt nach, begrüßt Schattenauge, fragt sie etwas]
Elster
Rang : Schülerin auf Probe Clan : WindClan Schüler/Mentor : Wolfsauge Anzahl der Beiträge : 55 Anmeldedatum : 14.02.14
Thema: Re: Schrottplatz Mi Dez 31, 2014 4:00 pm
Ich sah Raven an. Er sah mich ganz komisch an und wenn ich es nicht besser gewusst hätte hätte ich gesagt, das er traurig aussah. Ob er vielleicht wirklich traurig ist? Seine Worte unterstützten das. Er sagte, bevor er anfängt mich zu vermissen. Also würde er mich vermissen. Also war ich nicht die einzige von uns beiden. Er lief los und ich folgte ihm. Dabei musste ich manchmal über großen Schrott klettern, über den Raven rüber sprang. Obwohl ich vier Monde lang von ihm trainiert wurde, war ich immernoch nicht so gut wie er. Alleine schon meine geringe Körpergröße macht das unmöglich. Aber ich versuchte es so gut wie Möglich. Dann waren wir am Zaun angekommen und ich kletterte ihm hinterher, durch ein Loch hindurch. Dann waren keine großen Hindernisse mehr zwischen dem WindClan und mir. Es war fast soweit und ich hoffte, das ich mich dieses Mal besser anstellte und aufgenommen wurde.
tbc: Außengrenze - WindClan
[denkt über Raven nach, folgt ihm, geht zur Außengrenze des WindClans]
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz Do Jan 01, 2015 5:00 pm
First Post
Alles schien ihr seltsam vertraut unvertraut. Sie weigerte sich vehement zuzulassen, dass sich ihre Nackenhaare vor Schauder sträubten. Als Clankatze... nun... ehemalige Clankatze, hatte sie eine gesunde Furcht vor den Monstern der Menschen und sie war unwillkürlich beeindruckt, dass sich manche Katzen scheinbar dazu hingezogen fühlten. Obwohl es ihr an Gesellschaft mangelte, beschloss sie, nicht hier ihr Lager aufzuschlagen. Auf dem Weg hierher hatte sie eine verlassene Scheune entdeckt, die viel einladender als dieser Ort war. Viele Katzen tummelten sich an diesem Platz, doch Spinnenbiss war zu scheu und zu vorsichtig, um sich nicht bedeckt zu halten. Lieber ließ sie sich auf Samtpfoten nieder und versuchte einfach im Schatten eines Monsters nicht aufzufallen. Es könnte nicht schaden, sich ein Bild zu verschaffen. Immerhin wollte sie sich weder mit einer Katze anlegen noch sonstwie Ärger bekommen. Das höchste Ziel war es nach wie vor, so schnell wie möglich zu Natterngift zu kommen. Und zum SchattenClan. Mit ungefährer Gewissheit drehte die Rote ihr Haupt in die Richtung, in der ihre Heimat lag. Für einen Moment glaubte sie den Staub in der Luft zu schmecken, der von den roten Felsen ausging und stets an den Pfoten hängen blieb. Der Staub, der alles blutig färbte, wenn Regen wie ein Wasserfall auf die Erde prasselte. Just in diesem Moment tauchten dunkle Wolken am Himmel auf und eine schwere Welle von Heimweh rollte über die entlaufene Kriegerin hinweg. Doch das war sicher nicht der Grund, weshalb ihre Ohren unruhig zu zucken begannen und ihr Fell prickelte, als wäre sie versehentlich in einem Ameisenhaufen gelandet. Etwas, das ihr in ihrer Schülerzeit dummerweise passiert war. Nein, es war eine gewisse Vorahnung, die ihr Unruhe verschaffte und sie aufspringen ließ. Womöglich sollte sie ihren Tag doch nicht hier verplämpern.
[kommt an, fühlt sich unwohl, beobachtet einige Katzen, denkt nach]
Schattenauge Administratorin
Rang : ca. 42 Monde alt Clan : Einzelläuferin Anzahl der Beiträge : 745 Anmeldedatum : 19.12.12
Thema: Re: Schrottplatz Sa Jan 03, 2015 6:53 pm
Überrascht zuckten Quelles silberne Ohren, ehe sie verwundert zur schwarzen Einzelläuferin aufsah, welche sich neben sie gesetzt hatte, aber schon bald schob sich ein Lächeln auf ihr Gesicht und sie versicherte Schattenauge in freundschaftlichem Ton, dass sie die Zeit genutzt hatte, um zu essen und nachzudenken. Ihre Stimme blieb jedoch zurückhaltend leise und sie sagte nicht, worüber sie nachgedacht hatte, allerdings war es nicht Schattenauges Art, nachzufragen und so nickte sie nur mit ruhig auf Quelle herabschauenden, violett schimmernden Augen. Wie immer wurde sie sich in Gesellschaft der kleingebauten, schlanken Kätzin bewusst, wie süß sie doch wirkte. Im Clan hatte sie bestimmt einige Bewunderer gehabt. Für eine Weile legte sich Schweigen über die helle und die dunkle Kätzin, aber Quelle schien keinen Appetit mehr zu haben, denn sie rührte die fast bis auf die Knochen abgenagte Ratte nicht mehr an, sondern kaute stattdessen auf ihrer Unterlippe, während ihre Schnurrhaare nervös vibrierten. Schattenauge beobachtete sie mit zögerlichem Stirnrunzeln und wartete geduldig, ob ihr vielleicht etwas auf dem Herzen lag. "Weißt du, Schattenauge...", erhob die hellgrau getigerte Kätzin schließlich wenn auch zögernd ihre zarte Stimme und suchte für einen Herzschlag scheinbar nach den richtigen Worten, "Ich habe mich schon eine Weile gefragt, was es mit dem Namen auf sich hat. Schatteauge klingt nach einem Clannamen. Hast du... Verwandte bei den Clans?" Die schwarze Katze konnte in ihren wasserblauen Augen die Hoffnung sehen, endlich eine Antwort zu erhalten und mehr über Schattenauges Vergangenheit herauszufinden, aber auch die Unsicherheit und die Selbstzweifel, welche durch ein unruhiges Herumrutschen begleitet wurden. Schattenauge betrachtete sie eine Weile, dann senkte sie mit einem kapitulierendem Seufzen den Blick auf ihre Pfoten. "Ich weiß, dass du meine Geschichte hören möchtest.", sagte sie nach drei Herzschlägen mit ruhiger, dunkler Stimme, "Das weiß ich schon lange. Es scheint mir nur eine Ewigkeit her zu sein." Als sie den Kopf hob um in die Richtung zu schauen, von der sie wusste, dass ihre rotfelsige Heimat dort lag, legten sich ihre Ohren an und sie hatte Mühe, ihre Gedanken und Gefühle, ihre Erinnerungen an ihr Clanleben hervorzuholen, die so gut in ihrem Herzen verborgen gewesen waren. Sie versuchte, sich an die Gesichter ihrer Eltern und an Hasenohr und Schwarzfell zu erinnern und erkannte mit Schrecken, dass sie sich diese nicht einmal mehr in ihrer Ganzheit vorstellen konnte, mit all ihren Details. Und noch etwas spürte sie: Nämlich dass sie selbst sich mehr verändert hatte, als sie je vermutet hatte. "Ich wurde im SchattenClan geboren und meine Eltern waren Goldherz und Seidenpelz.", spulte die schwarze Kätzin herunter, ganz so als wären die Worte wie eine Eselsbrücke, die ihr dabei halfen, den Anfang ihrer Geschichte zu finden. "Ich glaube, mein Vater galt als ein besonders loyaler und gutherziger Krieger, denn als Schülerin hörte ich auf den Großen Versammlungen, wie sogar die anderen Clans Geschichten über ihn erzählten. Zum Beispiel wie er eine Kätzin auf der Großen Reise vor dem Donnerweg rettete. Er muss großartig gewesen sein, nur hatte er nicht besonders viel Zeit für uns. Ich hatte noch zwei Schwestern namens Schwarzfell und Leopardenherz und einen Bruder mit dem Namen Hasenohr. Eigentlich wuchsen wir ganz normal auf, mit den selben Wünschen und Ambitionen und denselben Gesetzen und Idealen wie jede andere Clankatze." Schattenauges Mundwinkel zogen sich unterbewusst verkniffen zusammen, während sie mit dunklen Augen auf den Boden schaute. "Ich glaubte daran, dass das Gesetz der Krieger uns Clankatzen zu etwas besonderem machte - zu etwas besserem. Dass wir alle nach dem Gesetz unserer Ahnen handeln und deshalb guten Herzens sind. So naiv." Sie schaute zu Quelle herunter. "Ich musste lernen, dass dieses Gesetz nur eine bunte, illusionäre Maske an der Oberfläche ist, unter der es vor Neid und Eifersucht, Intriganz und Argwohn nur so brodelte. Auf einer Jagd wurde Goldherz von einem Kameraden tödlich verletzt, vermutlich weil sie gestritten haben. Aber dieser Mörder wälzte vor Scheckenstern seine Schuld auf meine Mutter ab und die Anführerin des SchattenClans glaubte ihm, so dass sie verbannt wurde!" Da war sie wie am ersten Tag, diese Wut in ihrem Herzen, diese Fassungslosigkeit über so viel Ungerechtigkeit. Alles war schief gegangen. Sie konnte das Fauchen nicht unterdrücken, welches sich leise in ihrem Rachen Bahn brach. "Meine Geschwister und ich sind mit meiner Mutter fort gegangen, wir konnten uns nicht vorstellen, sie im Stich zu lassen, nachdem wir Vater verloren hatten. Auf der gemeinsamen Flucht verloren wir Leopardenherz aus den Augen. Hasenohr überlebte die Blattleere nicht und meine Mutter entschied, mit meiner Schwester die Gebiete der Clans endgültig zu verlassen. Ich habe sie nie wieder gesehen. Nur ich... bin hier geblieben. Und meine Schwester Leopardenherz ist jetzt zweite Anführerin im FlussClan." Verdutzt betrachtete Schattenauge ihre Pfoten, so als wäre ihr etwas eingefallen. Warum war sie eigentlich hier geblieben? Nicht nur wegen ihrer Schwester im FlussClan, nein, sie selbst sehnte sich nach der Nähe der Clans. Hatte ihr Herz vielleicht gar nicht wirklich losgelassen? Vielleicht hasste sie die Clans lange nicht so sehr, wie sie sich immer vorgemacht hatte. Wie oft hatte sie schon davon geträumt, mit ihrer Schwester an einem warmen Morgen in einem Kriegerbau zu erwachen. Hatte sie ihre Sehnsucht nicht all die Monde nur verdrängt? Es kribbelte seltsam unter ihrem Pelz und etwas seltsames, bedeutendes ging in ihrem Herzen vor. Ihr Blick glitt in den Himmel, der sich mehr und mehr mit Wolken bedeckte und gerade als die ersten Regentropfen auf Quelle und sie herabfielen, fragte sie sich in Gedanken, wohin ihr Weg sie führen wollte. Vater, was soll ich nur mit dieser Sehnsucht in meinem Herzen? Hilf mir, wenn du mich durch die Wolken hindurch sehen kannst.
[bei Quelle, redet mit ihr, es beginnt zu regnen]
Shâiya
Rang : Streunerin (31 Monde) Clan : Streunerin Anzahl der Beiträge : 46 Anmeldedatum : 06.07.13
Thema: Re: Schrottplatz So Jan 04, 2015 4:54 pm
OUT: Da Lacrima nicht postet, würde ich mich gerne mit Shâiya von ihr lösen, ich hoffe, das ist okay. =)
Lacrima stellte ihr ein paar Fragen über den Schrottplatz und die Katzen, die hier lebten. Zwar fand Shâiya die weiße Kätzin sehr freundlich und beantwortete ihre Fragen mehr oder minder bereitwillig, aber schon bald ging der Unterhaltung die Luft aus und so etwas hasste die Kätzin mit dem flammenden Fell. Generell hasste sie alles, was Langeweile bedeutete, auch wenn heute ein ungewöhnlich zufriedenes Gefühl in ihrem Bauch nachwirkte und sie fast schläfrig besänftigte. Schließlich verabschiedete sie sich mit einem volltönenden, weichen Schnurren und überließ die weiße Katze sich selbst - vielleicht würde man ja einander wiedersehen. Ohne viel nachzudenken oder einem Ziel entgegen zu streben, schlenderten Shâiyas schmale, grazile Pfoten durch die Klippenlandschaften des Schrottplatzes. Verträumt ließ sie ihren wuschigen Schweif bei jedem ihrer Schritte wippen und sprang mit ihren langen, eleganten Beinen über Abgründe hinweg, während sie sich ihren Weg über Monsterleichen, Blechplatten, Monsterpfotentürme und vielem mehr suchte, dem sie keine Beachtung schenkte. Sie schenkte lieber dem Strahlen ihres eigenen Pelzes Beachtung. Der perfekten Beschaffenheit ihrer hübschen Pfoten. Den formvollendeten Sprüngen ihrer attraktiven Beine. Hach. Jaja ~ Halb in Schwärmereien über die eigene Schönheit und Genialität versunken, brauchte sie ungewöhnlich lange, ehe sie verwundert den unbekannten Geruch einer Kätzin erkannte, der ihr in die Nase stieg. Ihre mit Fellpinseln beschmückten Ohren zuckten aufmerksam und der in sich gekehrte Schleier über ihren feuerrot gefärbten Augen verschwand, als sie auf der schmalen Kante einer auf der Seite liegenden Holztür innehielt und scheinbar mühelos balancierend die Umgebung betrachtete. Schließlich glaubte sie, die Richtung orten zu können, aus der der fremde Duft herrührte, bedachte die dunklen Wolken am Himmel mit einem kurzen Seitenblick, bei dem ihre Krallen kribbelten, und glitt geradezu wie Regenwasser mit den Vorderpfoten voran auf den Boden herunter. Natürlich ohne jedes Geräusch zu verursachen, denn sich an Fremde anzuschleichen - das hatte sie von Dexter gelernt - konnte unerwarteten Spaß bringen. Ruhig pirschte sie voran, hinein in die undurchdringlichen und meist nicht minder gefährlichen Schatten des Schrottplatzes, doch sie verspürte keine Angst sondern nur wohlige Aufregung, nach der sie sich ihr Leben lang so selbstzerstörerisch verzehrte. Sie erblickte die Kätzin, von der der irgendwie an Staub und Fels erinnernde Geruch ausging, im düsteren Schatten eines Ungeheuers. Es war eine sehr großgewachsene Katze, mit bestaunenswerten langen, drahtigen Beinen und dunkelrotem Fell. Goldene Augen funkelten in der Dunkelheit mit Klugheit und die Ränder ihrer dreieckigen Ohren waren filigran eingerissen. Unwillkürlich musste Shâiya an die Geschichten ihres Vaters über Piraten denken und begann zu grinsen. Da die Fremde sie von ihrer Position aus sowieso früher oder später sehen würde, gab die Feuerkätzin ihre Schleichhaltung ganz auf, richtete sich stattdessen zu ihrer zierlichen Größe auf und schlenderte mit wiegendem Pelz zu ihr herüber. "Heute treffe ich ja wirklich nur Katzen, die mir unbekannt sind - wie aufregend.", wisperte sie schnurrend, ehe ein zuckersüßes Schmunzeln ihre Schnauze umspielte und sie mit ihren orange anmutenden Augen zu der großen Kätzin heraufblinzelte. "Ich wünsche eine gute Jagd. Mein Name ist Shâiya. Und wie nennt man dich?", fragte sie mit heller Unschuldstimme, ehe sie vor Schreck zusammenzuckte als ein Regentropfen ihr rechtes Ohr traf. Stirnrunzelnd schaute sie in den Himmel hinauf, von dem lauter kalte Tropfen herabzuregnen begannen, sich verdichteten, schwerer und größer wurden und schließlich Shâiyas langes, weiches Fell zu durchnässen begannen. Eigentlich hatte sie nichts gegen Regen, aber die Gelegenheit konnte man ja nutzen, um Hilfsbereitschaft zu signalisieren. "Komm, hier lang.", miaute sie an die Fremde gewandt und machte einen perfekten Sprung - von dem sie nur zu gut wusste, dass er perfekt war - um das über ihnen gelegene, eingeschlagene Fenster des Monsters zu erreichen. Mit ihren zarten Vorderbeinen zog sie sich mitsamt ihrem langen, aufgeplusterten Schweif ins ausgepolsterte Innere des Monsters, in welchem sie vor dem Regen geschützt sein würden.
[erst bei Lacrima, verabschiedet sich, bei Spinnenbiss, es beginnt zu regnen]
Bastet
Rang : Im Alter einer jungen Kriegerin Clan : Streunerin Schüler/Mentor : / Anzahl der Beiträge : 65 Anmeldedatum : 09.01.14
Thema: Re: Schrottplatz Mo Jan 05, 2015 12:44 am
Bastet legte die hellen Ohren an. Albern? Dabei kam ihr die Vorstellung von Blumen doch eigentlich recht schön vor. Allerdings passte dies nicht zu der ziemlich langweiligen roten Kätzin vor ihr. Faye, wie sie sich vorstellte nahm ihr nun auch das letzte Rätsel, indem sie sich etwas schnaubend vorstellte und brav ihren Namen sagte. "Also hat die Vergängliche doch einen Namen..", maunzte Bastet mit gespielter Freunde. In den hellblauen Augen war weniger davon. Dennoch schnippte die kleine goldene Kätzin mit den dunklen Streifen mit den Ohren und zog die Krallen ein, ehe sie diese wieder in den Boden fahren ließ und wieder einzog, wobei sie Fayes Mine versuchte zu analysieren. Überlegte die rötliche Streunerin wohl was Bastet tun würde? Ob die Kätzin wohl überlegte was Bastet im nächsten Moment tun würde. Ich könnte mich natürlich einfach auf sie werfen und warten ob sie zu Boden geht, wie eine von Krallen getroffene Maus oder ob sie stehen bleibt wie eine Siegerin. Oder ich suche mir jemanden anderen zum reden., überlegte die kleinwüchsige Kätzin. "Erzähl mir was.. wer würdest du gerne sein.. mhh Faye?", Bastet kostete den Namen der ihrer Meinung nach doch sehr langweiligen Kätzin, die ihrer Meinung nach keine so schöne Blume abgeben würde, in voller Kühle ihrer samtenen Stimme aus. Sie vermisste Seymour. Ja genau Seymour, den wunderbaren Kater, bei dem selbst ihre Freundlichkeit keine schauspielerischen Fähigkeiten verlangten, wobei Bastet von sich selbst ja eigentlich schon fand, dass sie gut darin wäre anderen etwas vorzumachen, was andererseits je nach Blickwinkel anders aussehen würde. Bastet seufzte gedankenverloren. Was war der Schrottplatz doch schön mit seinen glänzenden Gegenständen, die einfach grausam weggeworfen worden waren. Selbst die schlafenden Monster wirkten an einem Ort wie diesem recht friedlich, aber man sollte nicht denen vertrauen, die einen in nächster Sekunde schon zerreißen könnten. Hach der Regen, dachte sie still. Er machte jedes mal glucksende Laute wenn er auf den Boden prallte. "Als würden die Tropfen zusammen singen.", ihre Stimme klang sehnsüchtig.
[Redet mit Faye, denkt nach]
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz Mo Jan 05, 2015 2:33 pm
Verärgert zuckte ich mit meinem Ohr, als ein Regentropfen drauf landete. Bastet fragte mich, wer ich gern sein wollte. Wer wollte ich sein? Überrascht stellte ich fest, dass ich das gar nicht genau wusste. Mein funkelnder Blick traf auf ihre unschuldigen blauen Augen. "Du bist klug", stellte ich fest, dann antwortete ich ihr. "Ich werde diejenige sein, die ich immer sein wollte. Ich werde ich sein. Mal schauen, ob die Kleine damit etwas anfangen konnte. Sie schien etwas nervös zu sein, immerzu fuhr sie ihre Krallen ein und wieder aus.
[spricht mit Bastet]
Gast Gast
Thema: Re: Schrottplatz Sa Jan 10, 2015 8:19 pm
Trotz des leichten Regens nahm Spinnenbiss die fremde Kätzin wahr, ehe sie die Stimme erhob. Ihr Geruch war befremdlich, aber nicht unangenehm, vielleicht war das der Grund, weshalb sie nicht überrascht war, eine derart hübsche Kätzin vor sich zu haben. Sie war ein Stück kleiner als sie selbst, aber das war wohl kein Wunder. Leicht legte die Rote ihren Kopf schief. Wie alt die Kätzin wohl sein mochte? Die Süffisanz passte nicht zu jungen Jahren, doch trotzdem mochte sie nicht glauben, dass die Hübsche älter als sie selbst war. Sie reagierte ungewöhnlich langsam auf die Worte der Fremden, die augenscheinlich entweder hier lebte oder sich zumindest recht gut auszukennen schien. Ihre Vorsicht pochte irgendwo in einem hinteren Teil ihres Hirns, doch letztlich siegte allein der Wunsch nach etwas Gesellschaft. Sie grinste fuchsig und zuckte mit einem der zerfledderten Ohren. „Mein Name ist Spinnenbiss“, antwortete sie mit freundlichem Unterton. „Nett dich kennenzulernen, Shâiya.“ Rasch nickte sie, als die Kleinere Unterschlupf anbot, denn es wurde mehr und mehr ungemütlich im Freien. Sie folgte ihr auf dem Fuß, sah jedoch nur mit Entsetzen zu, wie Shâiya in den Bauch des Monsters hüpfte. Diese Streuner waren wirklich mutiger als sie dachte… oder einfach nur kühn. Spinnenbiss zischte aufgebracht, nahm einen Schritt Anlauf und sprang direkt durch das gesplitterte Fenster. Schaudernd blickte sie sich um und bemühte sich dabei, nicht allzu ängstlich auszusehen. Nach einigen Paniksekunden bemerkte sie jedoch, dass ihr von dem Ort keine Gefahr drohte. Einige Polster waren eingerissen und hatten ihr Inneres nach außen gekehrt, doch das machte wenig. Es roch leicht muffelig und ziemlich nach Zweibeiner, aber immerhin besser, als länger im Regen zu stehen. Seufzend gestand sich die ehemalige Kriegerin ein, dass man sich wohl den gegebenen Umständen anpassen musste. „Danke“, eröffnete sie schließlich das Gespräch von neuem. „Am Ende hätten wir uns wirklich was eingefangen und ich hab wirklich keinen Schimmer, was ich schlucken müsste, um am Ende nicht vom SternenClan geholt zu werden… Oh, verzeih… uhm… um am Ende nicht zu sterben, meine ich…“ Sie lächelte ihr charmantestes, schiefes Lächeln und schnippte leicht mit dem Schweif hin und her.
[bemerkt Shâiya, hört ihr zu, spricht mit ihr, folgt ihr, eröffnet das Gespräch erneut]