Schrottplatz

Gelangweilt blickte Buntauge aus dem bunten Monster. Auf dem Platz war schon wieder eine neue Katze erschienen, aber das interessierte sie nicht im Geringsten. Stadessen dachte sie über ihre Familie nach. Bei Ace hatte sie sich wohlgefühlt, aber .. er war nicht ihre Familie! Das ist etwas anderes!, schüttelte sie ihren Kopf. Was ist Familie? Wie fühlt es sich an? 
Sie spürte, wie ihre Pfoten vor Tatendrang kribbelten und sie Mühe hatte, nicht aufzuspringen und loszurennen. Soll ich es tun? Mit einem mulmigen Gefühl im Magen stand sie auf und sprang aus dem Monster. Langsam trippelte sie hinter einen stinkigen Haufen.
Der Gestank drückte ihr auf den Magen und verschlimmerte ihr Bauchgefühl. Sie lugte hinter dem Berg hervor. Sollte sie sich von den anderen verabschieden? Besser nicht .. Das kann ich nicht! Ihr Kopf verschwand hinter dem Hügel und sie atmete ein Mal, zwei Mal tief durch, dann verließ sie den Müllplatz. Vielleicht würde sie wieder kommen, vielleicht mit Familie. Vielleicht würde sie Ace wiedersehen.
Würde sie?

<------- die schattenfelsen

Etwas müde kam ich am Schrottplatz an. Es waren ziemlich viele unbekannte Katzen hier was mir ein ungutes Gefühl bereitete. Was hatten die alle hier zu suchen? Klar dieser Platz gehörte nicht mit aber so viele Katzen bedeuteten nichts gutes. Langsam schlich ich zu Raven "was geht hier vor?" miaute ich während ich mich umsah.

Ich öffnete das blaue Auge und funkelte eine getiegerte Kätzin an. Ziehmlich klein und irgendwie vertraut. Ich zischte. Was sollte hier vorgehen. Die werte Katze hatte mich aus meinen Träumen geholt. 
"Memory...", murmelte ich als ich meine Schwester erkannte.
Ich stand auf. Früher hätte ich sie vielleicht mit offenen Pfoten empfangen, aber jetzt war ich misstrauisch.
Ich kniff das blaue Auge zusammen und öffnete das grüne um an ihr vorbei zu spähen. Nirgendwo konnte ich Ace entdecken. Vielleicht auch besser so. "Was sollte schon sein?", miaute ich trocken.

İch sah meinen Bruder kalt an "Nichts. Ace reagiert auch komisch" 
Was brachte das alles schon?  Ich legte mich neben einen Busch, weit genug von Ravrn entfernt. İch brauchte meine Zeit zum überlegen. Vielleicht sollte ich sie einfach alleine lassen? Für eine kurze Zeit? İch sah fragend zu Raven.
Vielleicht würde er gleich kommen und sich entschuldigen.

Die flammenfarbene Kätzin, die fast die selbe Fellzeichnung hatte wie ich, erklärte mir nun, das sie nicht immer tötete, und dass sie sich zwar nach Freiheit sehne, der Clan aber ihr zu Hause war. Nun fragte sie mich, ob ich alleine hier wäre. Belustigt schmunzelte ich. Das wäre ja noch schöner… "Nein, ich bin mit einer Gruppe Katzen hier, unter anderem Schattenauge-" , ich deutete auf die Schwarze Kätzin ", Cassiel, Rosiella und Buntauge, sie ist-" Mein Blick wanderte zu der Stelle, wo die kleine Kätzin gesessen hatte, doch sie war weg. Einfach weg. "Nun, wie es aussieht ist sie jetzt ihre eigenen Wege gegangen…", beendete ich meinen Satz. Meine Augen schweiften ab zu einem neuen Kater, der den Schrottplatz betrat. Dieser war nun ein ziemlich belebter Ort geworden, es wimmelte nur so von Katzen aus aller Welt.
Die meisten allerdings waren nur auf der Durchreise, ich aber lebte hier. Der fremde Kater, der den Platz betreten hatte, stolzierte zum kleinen Schwarzen, der uns vorhin beäugt hatte, sah sich verwirrt um und fragte seinen Gegenüber etwas. Die Beiden schienen sich also zu kennen. Schon zu lange betrachtete ich das Duo, da fiel mir auf, das Beere ja auch noch da war. Schnell blickte ich wieder zu ihr, doch sie hatte noch nichts auf meine Aussage erwidert, also sah ich sie interessiert an. Das ich einmal so viele Katzen kennen lernen würde, hätte ich nicht gedacht.

Memory war beledigt abgezogen. Ich zuckte entnervt mit den Pfoten. 
Erst wollte ich sie zurück und dann ließ ich sie abziehen. 
Was für ein toller Bruder. 
Etwas versöhnlicher zuckte ich mit einem Ohr und winkte sie zu mir heran. 
"Sorry...",nuschelte ich leise und undeutlich.
Hoffentlich reichte ihr das. 
Insgeheim lächelte ich darüber das sie nicht sonderlich gewachsen war, im Gegensatz zu ihr. 
Ich leckte ein mal versöhnlich über ihr linkes Ohr.

Zufrieden legte ich mich neben meinen Bruder und putzte sein Fell.  Mir fiel auf das ich in letzter Zeit viele Stimmungsschwankungen hatte.  Bald würde ich wieder ealter werden. Das freute mich natürlich und instinktiv schnurrte ich und schlief neben meinem Bruder ein.

OUT: @Flamme der Kater ist eine Kätzin.


Ich sah eine kleine Kätzin den Platz betreten.
"Oh.. Das sind ja viele Katzen.", lächelte ich. Ich sah zur Sonne die immer noch am Himmel stand.
Hatten die Krieger meine Abwesenheit bemerkt? 
Ich musste langsam mal zurück.
Ich würde Morgen aufbrechen und sicherlich wiederkommen.
Wegen Flamme... und vielleicht auch dem Kater mit den schönen Augen. 
Diese Augen ließen mich nicht mehr los und ich hatte ihn nun schon viel zu lange angestarrt.
"Weißt du... Ich glaube ich müsste bald zurück zum Clan... aber ich werde wieder kommen... Und aufbrechen erst Morgen.", miaute ich und war zugegeben ein wenig traurig.

Ich sah Memory an als sie sich neben mich legte.
Sobald sie sich nicht an mich schmiegte, würde ich mich nicht vom Fleck bewegen.
Ich drehte meinen Kopf weg und sah Habicht an. 
"Höhrst du es nicht? Die Kätzin geht bald. Die mag dich! Also ergreif die Chance und sprich sie an!", miaute ich etwas ungnädig.
Ich sah wieder zu Memory. Sie sah immer noch aus wie ein kleiner Haufen aus Fell und Pfoten und ich war beinahe doppelt so groß.
"Was ist mit Ace?", fragte ich nun.

Zuerst hörte ich niemanden mehr zu ich war in meinen Gedanken versunken. Doch Raven riss mich aus denen. "Was?!" sagte ich etwas wütender. Dann sah ich zuerst Memory etwas misstrauisch an. Und mein Blick änderte sich auch nicht. Ich stand auf und saß mich hin und leckte mir kurz die Pfote um mir dann damit übers Gesicht zu fahren. Was wellte Raven nur das ist doch nur eine Kätzin...

Ich zuckte zusammen, als Habicht mich anschrie. Ich legte die Ohren an, als er Memory so musterte.
"Ich meinte ja nur, das du wenigstens zurück winken könntest. 
Ich hatte aber nicht die Absicht dich zu zwingen...", miaute ich entschuldigend. Ich stellte die Ohren wieder auf.
"Ich dachte ihr könntet euch verstehen." flüsterte ich. "Tut mir wirklich leid."
Ich hoffte für ihn das er sie ansprechen möge.
Ich fuhr mit den Krallen in die Erde.




Vertretung für Memory:

Ich kniff die Augen zusammen als mein Bruder von einem Kater angekeift wurde.
Sollte ich ihm die Krallen in den Pelz schlagen?
Andererseits schien Raven ihn zu mögen. 
Eifersucht durchströhmte mich wie Hitze und ich knurrte.
Wenn ich einen Angriff startete, würde er mich leicht zu Boden bringen können.

Ich beobachtete den Kater mit de goldenen Augen wie er den schwarzen Kater anschrie. Ich nickte Flamme noch ein mal zu. "Ich bin bald wieder da!", ich lächelte die Kätzin an. Dann trat ich einige Schritte auf Den Kater zu. 
Ich atmete einmal tief durch, wandte mich schließlich doch ab.
Ich kniff die Augen frustriert zusammen und drehte mich schließlich doch um. 
"Sei nicht zu hart mit dem kleinen!", miaute ich schüchtern und drehte mich um und rannte.
Ich konnte es garnicht erwarten zurück zum DonnerClan-Lager zu kommen.

<----DonnerClan- Lager

Beerentraum meinte, sie müsste nun wieder zu ihrem Clan zurück, worauf hin ich verständnisvoll nickte.
"Auf bald", rief ich ihr nach, da erwähnte sie noch, ich sollte nicht zu hart mit den Jungkatzen umgehen, die hier saßen.
Gerade wollte ich etwas erwidern, da war die Kätzin auch schon verschwunden. "Auf Wiedersehen, Beere…" murmelte ich, dann wandte ich mich zu den drei kleine Katzen, die sich zu streiten schienen.
"Ich grüße euch. Mein Name ist Flamme und ich wohne hier. Wie sind die euren und was treibt euch in diese Gegend?", fragte ich neugirerig. Okay, vielleicht waren das ein bisschen zu viele Fragen auf einmal, aber wenn ich etwas wissen wollte, fragte ich nach, so war das nun einmal. Mit schräg gelegtem Kopf sah ich die drei an, den schwarzen Kater insbesondere. Auf dem Schrottplatz lerne man so viele Katzen kennen, da wollte ich auch ein paar 
Informationen über sie haben!

OUT: @Flamme ich meinte eigentlich Habicht der mit Raven geschimpft hat (lacht)

Ich zuckte mit den Ohren als eine Katze ankam. 
" Mein Name ist... Raven. Ich mache hier... Ich lebe hier... Wenigstens im Moment.", miaute ich trocken, während ich sie aus einem Auge anstarrte. Dann öffnete ich auch noch das andere und fixierte die Kätzin. "Also... Flamme....Was machst du hier?", fragte ich aus Langeweile. Nicht das es mich interessieren würde.

Vertretung für Memory:

Ich sträubte mein Fell als mein Bruder und ich angesprochen wurden. Ich wollte ihn nur einmal für mich haben und dann kam schon die nächste Katze. 
"Memory!", antwortete ich und blitzte sie eisig an.
Auf die andere Frage ging ich gar nicht erst ein. Was war mit Raven passiert. Irgendwie hatte er sich verändert.
Er war nicht mehr dieses harmlose flauschige Kätzchen.
Ich grub meine Schnauze in Ravens Fell und ignorierte die Fremde.

Die erste Katze, ein schwarzer Kater, antwortete mir, das er Raven hieße.
Dann erkundigte er sich, was ich denn hier tue.
Gerade wolle ich etwas erwidern, da erhob die zweite Katze, eine Tigerkätzin,das Wort.
Sie nannte nur ihren Namen, "Memory", dann beachtete sie mich nicht mehr.
Verwundert blickte ich auf dieses seltsame Duo, da fiel mir Raven's Frage wieder ein.
"Nun, wie gesagt, ich wohne hier. Ich und meine Gefährten," ich deutete mit der Schwanzspitze in Schattenauge's Richtung, "wie reisen in der Welt herum, aber momentan haben wir hier unser Lager"
Jetzt wollte ich aber auch noch mehr von ihm hören. "Ist die Kätzin neben dir deine Schwester oder deine Freundin? Was treibt euch beide in diese Gegend?", fragte ich nun, meine Stimme war immer noch voller Neugier.
Außerdem, gute Verbindungen und Kontakte konnten einem als Streuner das Leben retten, das wusste ich.

"Meine Schwester!", miaute ich empört darüber, dass Flamme dachte Memory könnte meine Freundin sein.
Ich peitschte ungeduldig mit dem Schwanz. 
"Ich lebe im Moment hier und Memory..... Ist zurück gekommen... ", miaute ich stockend. Ich wusste nicht genau was sie hierher geführt hatte. Wollte diese Fremde mich noch mehr mit ihren Fragen durchlöchern?  Ich sah sie prüfend an.

Ich sah dieser Kätzin hinterher die es wagte zu sagen das Ich mit Raven nicht so streng sein sollte. Ich schüttelte den Kopf. "Ich weiß das du mich nicht zwingen wolltest." ich hörte Raven weiter zu. "Dir brauch nichts leid zu tun warum sollte es auch." ich drehte den Kopf von Raven weg und schaute über den Schrottplatz...

Mit geschlossenen Augen lauschte ich Habichts Worten.
"Sie hat fast die ganze Zeit deine Augen angestarrt... wie hypnotisiert...", miaute ich trocken und immer noch mit geschlossenen Augen. Als ich die Augen öffnete bemerkte ich wie Habichts Blick über die Lichtung schweifte.
Nachdenklich und vielleicht ein wenig Sehnsüchtig? Ich wusste nicht was es war.
Ich eiste mich von Memory los und setzte mich neben Habicht.
"Was ist denn?", fagte ich leise.

Vertretung für Memory:

Was war mit Raven? Er beachtete mich kaum.
Als er sich von mir löste warf er keinen Blick mehr auf mich. Hatte er nur noch Augen für andere Katzen?
Ich schwieg. Ein bisschen eifersüchtig war ich schon. Dass könnte ich nicht abstreiten.
"Raven...", hauchte ich fast lautlos.

Schattenauge musste zugeben, dass sie etwas an diesem Kater mochte.
„Tiger der über Felder brüllt...“, wiederholte sie bedächtig seinen Namen und lächelte dann mit ihren listig wirkenden, funkelnden Augen.
„Das ist ein schöner Name.“, miaute sie gedämpft in den Abend hinein.
Für ihren Geschmack hatte sie heute eindeutig genug mit den Clans zutun gehabt und so verzog sich melancholisch ihr schwarz bemustertes Gesicht, als auch dieser Fremde von ihnen zu erzählen begann.
Die Clans verfolgen mich. Vielleicht hätte ich doch mit Seidenpelz und Schwarzfell ins Ungewisse gehen sollen, anstatt auf ewig im Schatten meiner Schande und meines Schmerzes leben zu müssen. , dachte sie verdrießlich, schob die Gedanken so gut es ging aber beiseite. Immerhin war Leopardenherz noch hier, wenn auch nicht an ihrer Seite.
Es fiel der schwarzen Einzelläuferin schwer, sich zusammen zu nehmen und mit neutraler Stimme zu antworten: „Ja, ich weiß … etwas von … diesen Clans.“ Sie seufzte.
„Um genau zu sein, weiß ich sehr viel von ihnen. Es ist mein Fluch, so viel über die Clans zu wissen, aber ich bin mir sicher, dass ich dir jede deiner Fragen beantworten kann, die du hast.
Also, Wächter aus den Bergen -“
Elegant stemmte sich Schattenauge auf die Pfoten und sprang zu dem großen Tigerkater hinab, ehe sie sich direkt neben ihn setzte und bitter schmunzelte: „Wie kommst du darauf, dass du in den Clans deine Familie wieder findest? Du musst wissen, dass sie allen Streunern grollen und niemanden einfach so in ihre Mitte aufnehmen.“

[unterhält sich mit Tiger auf ihrem Monsterturm]

Der schwarze Kater, Raven erwiderte nun, das die Kätzin neben ihm seine Schwester sei.
Diese sagte immer noch nichts, sondern wandte nur den Kopf von mir ab.
Nicht sehr gesprächig, diese Katzen…,dachte ich genervt, dann sah ich mich nach Schattenauge um.
Meine Freundin trohnte gemeinsam mit einem getigerten Kater auf dem Monsterturm.
Schnell miaute ich ein eiliges "Tschüss" und trabte ebenfalls zum Monsterturm.
Mühsam fing ich an, mich an den Metallteilen hinauf zu ziehen und schaffte es schließlich auch.
Keuchend kam ich oben an und verschnaufte erst einmal einen Moment lang, dann glitt mein Blick zu Schattenauge.
Die schwarze Kätzin schien sich intensiv mit dem Kater zu unterhalten und ich wollte die Beiden nicht stören, also setzte ich mich etwas entfernt von ihnen auf das kalte Materia und genoss die Aussicht über den Schrottplatz.
Cassiel und Rosiella waren immer noch nicht zurück und langsam machte ich mir Sorgen…

Ihre Miene veränderte sich, wurde hart, die Stimme wurde neutraler als sie sprach. Sie wusste vieles, ein Fluch wie sie es nannte, doch würde sie ihm alle Fragen beantworten können. "Ich glaube daran, dass man mich erkennen wird." Seine Stimme war fest, entschlossen, seine Augen weit geöffnet. Solch eine Farbe würde man erkennen. Seine Familie bestimmt. "Wenn mir die Frage gestattet ist. Wieso ist es ein Fluch, viel über die Clans zu wissen?" Alle Fragen konnten warten, sofern sie ihm diese Beantworten wollte. Ansonsten musste er sich mit ihrem Wissen zu frieden geben. Tiger spitzte die Ohren. Ein Kratzendes Geräusch erfüllte die Luft. Seine Nackenhaare stellten sich auf. Eine junge, rote Kätzin erschien auf dem Monsterturm, ließ sich in Entfernung nieder und sein Pelz legte sich wieder. Grüßend senkte er den Kopf. Vielleicht war diese Katze eine Freundin von Schattenauge? Eine fremde, laute Stimme erklang. Tiger schwang den Kopf in die Richtung und lauschte leicht verwirrt den Worten des Grauen. Einen Führer hatte er anscheinend gefunden. Oder wohl er dieser ihn. Der kleine Kater gesellte sich zu ihnen und setzte sich. "Ähmm... Ich weiß nicht. Immerhin bin ich gerade erst angekommen und weiß nicht welche Clans es überhaupt gibt." Noch immer verwirrt drehte er sich wieder zu der Schwarzen Kätzin. Ob sie ihm jetzt noch beantworten würde was er gefragt hatte? Vielleicht war es ganz gut jemanden gefunden zu haben der ihn nachher in eines der Territorien zu führen.

[redet mit Schattenauge, bemerkt Flamme]

Dass man ihn erkennen wird?
Listig verengten sich die Augen der schwarzen Einzelläuferin, während sie Tiger sehr aufmerksam musterte. Sein Gesicht und seine Augen. Kannte sie ihn?
Wenn er einst in einem der Clans gelebt hatte, dann könnte es schon sein, dass sie ihn schon mal gesehen hatte. Oder nicht?
Kam er ihr nicht sogar etwas vertraut vor? Oder redete sie sich das gerade nur ein?
Flamme bemerkte sie nur am Rande und grüßte sie freundlich mit einem Ohrenzucken, aber sie war zu sehr in die Unterhaltung vertieft, als dass sie sich mehr hätte mit ihr beschäftigen können.
Sie wand sich unangenehm, als Tiger seine Frage stellte und genau in dem Moment als sie hatte antworten wollen, mischte sich ein grauer Kater ein.
Schattenauge fand, dass er sich ziemlich aufdringlich benahm. Nein, um ehrlich zu sein, störte er. Er störte sie. Er störte ihre Zweisamkeit mit Tiger.
Auch wenn Schattenauge zugeben musste, noch nie einnehmend oder aufmerksamkeitssüchtig gewesen zu sein, so drängten ihre Sinne sie mit seltsam unbekanntem Nachdruck, den Grauen von ihrem Monsterturm zu jagen, damit sie ihre Unterhaltung mit Tiger fortführen konnte.
Interessierte sie sich etwa für den breitschultrigen Fremden?
Jedenfalls erhob sie sich mit ihrer stillen Eleganz und schob sich zwischen dem grauen Kater und dem getigerten Wächter.
"Entschuldigung, wenn ich störe, aber diesen Turm hier betrachte ich als meinen ganz persönlichen Rückzugsort. Ich bin es nicht gewohnt, dass man ihn von allen Seiten bestürmt. "
Ihre Stimme hatte einen leicht bedrohlichen Unterton und ihr Fell begann sich spürbar zu sträuben, was ihrer ohnehin ansehnlichen Gestalt noch mehr Größe verlieh. Eisern durchbohrten ihre violetten Augen den Eindringling.

[bei Tiger und Flamme, bedroht Ljowuschka]

Seine Augen weiteten sich. Diese Kätzin hatte temperament. Interessiert betrachtete er die schwarze wie sie den neu ankömmling anfuhr. "Danke aber ich habe vorerst schon mal jemanden der mir vieles über die Clans sagen kann. Deine Hilfe, auch wenn es nett gemeint ist, wird nicht benötigt." Dankend neigte Tiger den Kopf machte dann aber eine Pfotengeste, mit der er zu bedeuten schien, dass der graue verschwinden konnte. Der kleine Streuner hob herrausfordernd den Kopf, blickte sich dann aber doch etwas unsicher um. "Nun gut, du weißt ja wo du mich findest." Mit stolz erhobenem Kopf stolzierte der graue Kater davon, zurück zu der Monsterleiche von der er gekommen war. "Nun, ich hoffe, der hat dich nicht davon abgebracht mir von den Clans zu erzählen?" Leicht senkte der getigerte den Kopf und blickte die dunkle von unten her an. Ein freundliches Lächeln zierte sein Gesicht.

[verabschiedet Ljowuschka, spricht wieder mit Schattenauge]

Jetzt, nachdem der fremde Kater wieder verschwunden war, hatte Schattenauge doch ein leicht schlechtes Gewissen, auch wenn ihre erhabene Miene nichts davon preisgab, während sie ihm nachsah.
Selten war sie anderen Katzen gegenüber so feindselig gestimmt. Wurde sie allmählich wie die Streuner der Einsamkeit, die die Geselligkeit anderer nicht schätzen konnten? Wich das Clanleben allmählich aus ihrem Verstand?
Oder hatte der heutige Tag sie einfach erschöpft?
Zugegebenermaßen hatte die schwarze Einzelläuferin darunter zu leiden, sich seit der Morgendämmerung mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen zu müssen.
Sie seufzte. "Es ist eigentlich nicht meine Art, die Krallen grundlos auszufahren.", ignorierte sie zunächst Tigers Frage und blickte noch immer dem Grauen nach, ehe sie den violetten Blick hob.
"Ich hatte heute einen anstrengenden Tag."
Bemüht darum, ihr Fell zu glätten, setzte sie sich und legte ihren Schweif diszipliniert um ihre Pfoten.
Das rötliche Licht des Abends ließ den Schrottplatz funkeln.
"Weißt du, wenn man einmal Teil von etwas gewesen ist, dann bleibt es für immer. Man kann sich davor verschließen, aber es wird dich trotzdem verfolgen... Das... ist mein Fluch. "
Zwar lächelte sie, aber ihre Miene zeigte, dass sie mit den Gedanken weit fort war. Noch nie hatte sie so offen etwas über sich preisgegeben.