Felsenallee – Grenze zwischen DonnerClan und SchattenClan

cf: Zweibeinerweg – Grenze zwischen FlussClan und DonnerClan

Zielstrebig auf die Grenze zusteuernd, drosselte ich langsam mein tempo und blickte mich nach Blütenpfote um. Ich sah in der Ferne ihre Silhouette, ich war doch zu schnell gelaufen. Ich musste wohl noch lernen im angemessen Tempo zu laufen, so dass frischgebackene Schüler mit mir mithalten können.
Als Blütenpfote endlich bei mir war, fuhr ich fort : ,,Und hier ? Weißt du auch, welche Grenze das ist ?" Fragend blickte ich meine Schülerin an und überlegte mir, was ich nach der Grenzpatrouillie mit ihr machen könnte. Vielleicht eine erste Jagdlektion ? Ich wurde ein wenig aufgeregt, bei dem Gedanken, einer jungen Katze das Jagen beizubringen, aber es würde auch meine Schuld sein, wenn sie es falsch erlernte.
,,Nun, Blütenpfote, hast du es rausgefunden, oder soll ich es dir sagen ?", fragte ich nach einiger Zeit nach.

Cf. DonnerClan- Lager

Beerentraum atmete auf als Sturmpfote antwortete und dabei auch noch beschämt klang.
"Ach das ist doch in Ordnung. Ich hatte vor die noch nie eine Schülerin." , die feuerfarbene lächelte sanft und sah sich ihre Schülerin genauer an.
Hübsch. Silber-grau gestreift und türkis - blaue Augen.
Eine hübsche Kätzin.

Ihre Schritte wurden schneller.
Bestimmt warteten Silbermond und Blütenpfote schon.
Von einiger Entfernung konnte Beerentraum einen grauen Umriss erkennen.
Silbermond war also da.
Mit größeren Schritten lief die Kriegerin auf die frisch gebackene Kriegerin zu und murmelte etwas von einer Entschuldigung.

Cf. DonnerClan- Lager

Ich lächelte wieder, also war ich ihre erste Schülerin.
Plötzlich merkte ich das sich mein Magen verkrampfte.
Ich werde ihr eine gute Schülerin sein, dachte ich endschlossen.
Beerentraums Schritt verschnellerte sich etwas und in der Ferne konnte man etwas graues sehen, warscheinlich Silbermond.
Wir mussten also da sein.
In mir sammelte sich langsam etwas Anspannung und Aufgeregtheit.
Ich lief weiter meiner Mentorin hinterher und stellte mich dan neben sie als wir bei Silbermond angekommen waren.

<--- Zweibeinerweg

Blütenpfote war etwas zurückgefallen, aber das war nicht schlimm. Mit großen, blauen Augen bewunderte sie, wie die Landschaft, die sie durchlaufen durfte, sich in ihrem Erscheinungsbild änderte. Die großen Nadelbäume wurden lichter und der Waldboden härter.
Bis der Wald völlig aufbrach und eine noch nie gesehene freie, baumlose Fläche roter Felsen sich vor der Kleinen ausbreitete.
Der Anblick war überwältigend und ihr Blick begann vor Begeisterung zu glänzen, während ihre schmale, zarte Brust vor Anstrengung zu beben begann. Vor Silbermond hielt sie schließlich und ihr Atem ging unregelmäßig. Wahrscheinlich - so vermutete sie - war ihr Körper nicht daran gewöhnt, plötzlich so viel zu laufen.
Trotzdem witterte sie eifrig im Wind, um der Aufgabe ihrer Mentorin gerecht zu werden.
Es roch auf der anderen Seite der Grenze nicht mehr nach Nadeln und weichem Moos. Es roch eher nach dem staubigen, sonnenbeschienen Stein, der überall hervorragte und nach Tieren, die sie noch nicht kannte.
Ehe sie eine Vermutung anstellen konnte, gesellten sich die Katzen ihrer Patrouille hinzu und Blütenpfote lächelte sie freundlich an. Die Schülerin mit dem grauen hübschen Tigermuster war Sturmpfote - eine bereits ältere Schülerin und Beerentraum, die rotweiße DonnerClankätzin, begleitete sie als Mentorin.
Etwas unsicher versuchte sich Blütenpfote aber dennoch auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.
Bei dem Wassergeruch hatte sie gleich an den FlußClan denken können, aber bei dem Geruch von Steinen war es schwieriger.
Mit fragendem Blick wandte sie sich schließlich an Silbermond." Gibt es so etwas wie einen Stein- oder FelsenClan?", mutmaßte sie mit ihrer feinen Stimme.

Mit zuckenden Ohren nahm ich Beerentraums Entschuldigung zur Kenntnis. Wir hatten schon eine Grenze abgeschritten, sie kamen also reichlich spät. Aber nun gut, ich musste mir eingestehen, dass ich auch vergessen hatte, dass wir auf einer Patroullie waren.
Nun blickte ich wieder zu Blütenpfote, die mich gerade nach einem Stein - oder FelsenClan fragte.
Leicht belustigt antwortete ich : ,,Nein, einen FelsenClan oder SteinClan gibt es nicht. Aber überleg mal, was passiert, wenn die Sonne auf die Felsen scheint. Was entsteht dann hinter dem Stein oder Felsen ?" Ob Blütenpfote erkannte ? Auf jeden Fall machte sie einen intelligenten Eindruck, wenn sie auch jetzt etwas unwissend war, doch das würde sich bald ändern, da war ich mir sicher.

Beerentraums Ohren zuckten und sie nickte Blütenpfote freundlich zu, dann sah sie Silbermond mit freundlich zuckenden Ohren an.
Der fuchsartige Schweif war hoch aufgerichtet und aufgeplustert. Er zeigte die leichte Aufregung der flammenfarbenen Kätzin und ihre Schnurrhaare zuckten erfreut.
Ihr Blick glitt langsam zu Sturmpfote.
Eine kleine Bewegung im Schatten der Steine erregte die Aufmerksamkeit der Kriegerin.
Eine Maus war am Stein entlang gehuscht.
Die grünen Augen der Kätzin folgten dem kleinen Beutetier.
Gegen etwas Beute wäre doch eigentlich nichts ein zu wenden, oder?
Beerentraum schlich sich leise an die Maus an. Mit einem angenehmen Kribbeln in den Pfoten verlagerte die Kriegerin das Gewicht auf allen vier Pfoten und schob sich lautlos noch etwas näher an die Maus heran, um sie Sekunden später hoch zu schleudern und mit einem Biss in den Nacken zu töten.
Mit dem schlaffen Körper zwischen den Zähnen ging sie zu den anderen Katzen zurück und legte das Beutestück für einen Moment ab.

"Wenn die Sonne auf die Felsen scheint...", wiederholte die kleine Kätzin konzentriert die Worte ihrer Mentorin und ihr hellblauer, unbescholtener Blick glitt hinab auf den Untergrund und ihre kleinen Pfoten.
Sie war so darin versunken, ihre weiß-braun getupfte sonst so glatte und makellose Stirn zu runzeln und sich bildlich ihre Worte vorzustellen, dass sie gar nicht bemerkte, wie sich Beerentraum entfernte und eine Maus erlegte, die gar nicht weit zwischen zwei Steinen dahingehuscht war.
Wenn sanfte, wärmende Sonnenstrahlen auf harten Stein fielen...
Blütenpfotes Blick glitt über die Felsen in der Ferne, die in erhabener Röte im Licht standen. Der Anblick war wunderschön. Ein weiteres Wunder der Natur, dem sie einfach pure Glückseligkeit entgegen bringen musste.
Ihr weiches Fell stellte sich kribbelnd auf, als sich ihre Augen vor begeisterter Erleuchtung weiteten. Ein leises Schnurren drang ihre kleine Kehle hinauf.
"Schatten.", flüsterte sie. "Ja, Schatten. Das heißt, dort lebt der SchattenClan, ja?"
Lächelnd mit freudig aufgestellten Ohren schaute Blütenpfote zu Silbermond hinauf.
"Ein wunderschöner Name für einen Clan. Die Katzen dieses Clans sind sicher sehr stolz."

Erfreut blickte ich Blütenpfote an. Ich war mir sicher, sie würde mehr, als nur eine gute Schülerin sein. Diese Gedankenschlüsse mit nur einem Tipp. Mich faszinierte dieses kleine Kätzchen, von knapp sechs Monden, was schon so viel drauf hatte. Stolt blickte ich auf die blauäugige herunter : ,,Richtig. Das ist der SchattenClan. Diese Katzen sind nicht nur stolz, sondern auch hinterlistig und nicht selten etwas brutal. Sie haben uns die Rotfelskluft weggenommen. Ich bin mir aber sicher, dass wir sie unter Eissterns Führung wiederbekommen. Vielleicht bist du bis dahin auch so weit, mit zu kämpfen.", meinte ich leichthin. Ich erinnerte mich noch daran, wie mein erster Kampf ausgegangen war. Mit Wunden und vielen Kopfschmerzen. Ich hatte zum Glück nur gegen Schüler gekämpft, die Krieger hatten wenigstens den Anstabnd bessesen gegen ebenbürtige zu kämpfen.
,,Ich bitte euch die Grenze abzugehen und die Markierungen zu erneuern. Achtet darauf, ob SchattenClan-Geruch irgendwo auf unserer Seite zu fidnen ist. Ich werde dort hingehen.", miaute ich und zeigte mit dem Schwanz in die entsprechende Richtung. Danach verschwand ich in die Richtung und vergewisserte mich mit einem Blick, dass die Katzen meinen Anweisungen nachkamen. Ich schnüffelte gründlich an der Grenze entlang, um jeglichen SchattenClan-Geruch zu entdecken, der innerhalb der DonnerClangrenze lag. Ich fand nichts sehr ausgeprägtes, natürlich roch es überall ein wenig nach SchattenClan, aber nicht deutete daraufhin, dass die SchattenClan-katzen nicht ihre Grenzen eingehalten hatten.
Nachdem ich die Markierungen erfrischt hatte, kehrte ich zum Ausgangpunkt und wartete darauf, dass die anderen Katzen mir bericht erstatten würden.

Aufmerkam hörte ich zu sagte jedoch nichts sondern versuchte einfach nur aufzupassen und mir dir Dinge zu merken.
Danach sagte uns Silbermond das wir die Grenze abgehen sollten.
Ich sah mich erst etwas um und bestimmte dann wohin ich gehen würde.
Ich nickte Silbermond zu "Ich geh dorthin.." murmelte ich undg ing dann in dir Richtung.
Gründlich schnüffelte ich die Grenze endlang konnte aber nichts sonderlich Schlimmes riechen.
Zwar war der Schattenclan Geruch unordentlich verteilt und man konnte sie irgendwie überall riechen aber anscheinend war das überall so.
Danach markierte ich die Grenze und ging wieder zu den anderen.
"Nichts sonderlich ausgeprägtes."sagte ich zu Silbermond.

Die flammenfarbene nickte zustimmend und ging etwas weiter, aber in die gleiche Richtung wie Sturmpfote.
Die Maus war immer noch zwischen ihren Zähnen eingeklemmt und roch verführerisch.
Mit einem leisen Seufzen stoppte Beerentraum und besserte ein kleines Stück der Makierung nach.
Ihr grüner Blick war auf die Wolken gerichtet.
War nicht bald die große Versammlung?
Mit eiligeren Schritten begann sie wieder zu Makieren um wieder zu den anderen zu gehen, aber ein Stück lag noch vor der hübschen Kätzin.
Das flammenfarbene Fell leuchtete wie ein Feuerball und würde gut sichtbar sein, für alles und jeden.
Staub legte sich leicht auf die sandfarbenen Pfoten der Kriegerin und ihre Ohren waren gespitzt, damit ihr auch ja kein Geräusch entging.

Blütenpfote lauschte aufmerksam und schaute ein weiteres Mal über die anmutigen, harten Felsen hinweg. Wahrscheinlich lebte der SchattenClan auf eine ganz andere Weise, wenn sie an diese Steine gewöhnt waren, denn Blütenpfote selbst als DonnerClankätzin liebte den Nadelwald. Das beschützende Gefühl von Baumkronen über dem Kopf und den weichen, duftenden Boden unter den Pfoten.
Sofort fragte sich die Kleine, was die SchattenClankatzen wohl gerne aßen und warum sie dem DonnerClan die Schlucht gestohlen hatten, von der Silbermond gesprochen hatte. Denn alles brauchte einen Grund oder nicht? Der SchattenClan war ja nicht böse, oder? Wer war schon freiwillig böse? Auch der Gedanke des Kampfes ließ die Schülerin nachdenklich werden, denn Kämpfe bedeuteten Wunden, bedeuteten Leid und Trauer und auch das schien ihr nicht richtig zu sein.
Nein, der SchattenClan hatte sicher einen Grund gehabt, den DonnerClan anzugreifen und bestimmt keinen schönen.
Jetzt war ihr sanftmütiger Blick sogar beinahe von Mitgefühl ergriffen, auch wenn nur sehr unterbewusst, bevor ihre silbern schimmernde Mentorin erneut das Wort ergriff und ihnen Aufgaben gab.
Eifrig nickte Blütenpfote schnurrend, wobei ihr erneut ganz kurz schwindelig wurde.
"Ich werde dich nicht enttäuschen, Silbermond.", miaute sie freundschaftlich mit ihrer zärtlichen Stimme. Schon jetzt hatte sie das Gefühl, dass ihr die junge Kriegerin ans Herz gewachsen war.
Sie schüttelte sich schmiegend, dann tappte sie an der starken Geruchsspur entlang, die die Grenze sein musste und witterte aufmerksam mit rosa Näschen und zuckelnden Schnurrhaaren. Ihr buschiger Schweif wedelte sanft hinter ihren Schritten hin und her. Mit einem Mal stockte sie, als eine ruckartige Bewegung eines kleinen, länglichen Tieres in ihr Blickfeld sprang. Sie näherte sich dem Tierchen, musterte es sehr genau und spürte wie Begeisterung in ihrer Brust aufstieg. Noch nie hatte sie ein Tier gesehen, dass so langgezogen war und kein Fell trug, sondern eine seltsam schimmernde Haut. Das Tier bewegte sich nicht, als Blütenpfote es bemerkt hatte, sondern blieb wie von Angst gepackt so liegen, wie es war.
"Du brauchst doch keine Angst haben vor mir.", wisperte Blütenpfote schnurrend und nähere sich mit ihrem Gesicht noch weiter dem Tier, um es besser betrachten zu können. Jetzt sah man, dass diese Haut aus vielen kleinen, ineinander greifenden Schuppen bestand und dass das Tier anscheinend keine Beine hatte.
Die Kleine war gebannt - ihre Augen schillerten vor Bewunderung. So blieben beide, Kätzin und Schlange, eine Zeit lang still, bis es dem Tierchen dann doch zu gefährlich wurde und es blitzschnell davon schlängelte.
Blütenpfote löste sich von dem Anblick und nahm ihre Arbeit wieder auf, nicht ohne einem aufregendem Gefühl in den Pfoten und als sie endlich das Stück der Grenze abgegangen war, wandte sie sich sofort zu Silbermond um und kam auf sie freudig zugerannt. Sie wollte ihr unbedingt von ihrem wunderbaren, erstaunlichem Erlebnis erzählen und die kluge Kriegerin auch gleich fragen, was das für ein Tier gewesen ist.
Ihre Ptötchen machten tippende Geräusche auf dem Fels, während ihre Mentorin aus glücklichen, himmelblauen Augen anstrahlte.
Sie fühlte noch, wie die Welt befremdlich wegrutschte und die Erde auf ihren Kopf eindrosch, als sie fiel.
Dann nichts mehr.

[spricht mit Silbermond, geht die Grenze ab und entdeckt eine Schlange, wird bewusstlos]

Ich sah zum Himmel hinauf "Vielleicht sollten wir langsam wieder ins Lager gehen..." sagte ich höfflich zu Beerentraum.
Danach sah ich mich nach Blütenpfote um da sie die einzige war die noch nicht zurückgekommen war.
Sie kahm zu Silbermond gerannt doch etwas stimmte nicht was sich auch nach einigen Sekunden stark bemerkbar machte.
Blütenpfote fiel zu Boden doch nicht so das sie einfach nur ausgerutscht war sondern so das sie hinfiel und einfach liegen blieb.
Ich beobachtete sie kurz ob sie nicht wirklich noch einmal aufstand doch sie tat es nicht und so hastete ich schnell zu ihr.
Sie war anscheinend bewusstlos.
Ich beugte mich zu ihr hinunter und wusste nicht genau was ich machen sollte.

Beerentraum lauschte und fuhr herum, als sie die Stimme ihrer Schülerin hörte.
"Ja Sturmpfote, wir sollten bald zurück gehen.", stimmte sie zu, dann folgte sie dem blick der jüngeren Kätzin schnell.
"Blütenpfote!", leichte Panik stieg in ihr hoch, doch sie zwang ihre Stimme ruhig zu klingen.
Mit großen schnellen Schritten rannte sie zu der weiß-braunen Schülerin.
Sie atmete noch.
Gut., dachte die flammenfarbene.
Sie tastete über den Kopf der hellen Schülerin und ertastete eine leichte Beule.
"Bewusstlos.", ihre Stimme klang sanft, mit einer Spur Besorgnis.
Mit einem Blick musterte sie kurz Silbermond, dann Sturmpfote.
"Bald ist die Versammlung. Wir sollten zurück gehen und dann sehen was mit Blütenpfote ist. Vielleicht ist sie dann ja schon wieder wach.", maunzte sie und sah Silbermond an.
hoffentlich hat sie sich nicht ernsthaft verletzt...

Fragend blickte ich zu den Katzen und stellte befriedigt fest, dass die Grenze in Ordnung schien.
Doch dann sah ich Blütenpfote auf mich zu laufen und sah praktisch in Zeitlupe, wie Blütenpfote vond en Pfoten kippte. ,,Blütenpfote!", schrie ich und stürzte auf meine Schülerin zu. ,,Blütenpfote!" Meine Stimme war schrill. Ich stupste Blütenpfote sachte an. Sie reagierte nicht. Ich stupste sie etwas fester an. Immernoch keine Reaktion. ,,Blütenpfote!" Meine Stimme hatte einen panischen Unterton und ich blickte hektisch von Beerentraum zu Sturmpfote. ,,Die Große Versammlung ist mir egal. Blütenpfote muss ins Lager. Helft mir sie zu tragen.", miaute ich kommandierend und packte Blütenpfote am Nackenfell. ,,Na los, macht schon!", wies ich die die beiden durch ein Maul voll Fell an. Dann begann ich sie anzuheben und über den Boden tragen.

tbc: DonnerClan - Lager

Beerentraum nickte.
"Ja mir auch. Ich war schon ein paar mal auf Versammlungen.", stimmte sie der Grauen zu.
Sie bedeutete ihrer Schülerin mit einem Zucken des eindrucksvollen fuchsartigen Schweifes zu helfen.
Gemeinsam würden sie Blütenpfote bestimmt schneller helfen können.
Mit einem energischen Nicken nahm sie die Schülerin an der einen Seite und passte sich dem Tempo der frischgebackenen Kriegerin an.
Ihr Maul war voller Fell und sie zwang sich ruhig zu bleiben.
Vielleicht würde es Silbermond auch beruhigen.
Innerlich wirbeltelten Alarmglocken durch einander, doch sie hatte schon längst gelernt diese panische Seite zu verstecken.
Nach außen hin wirkte sie ruhig und freundlich, was aber nicht immer so sein musste.

Tbc: DonnerClan- Lager

Silbermond blickte uns beide hektisch an und sagte wir sollen ihr tragen helfen.
Ich nickte ihr zu und nahm Blütenpfote an einer Seite.
Mein Mund füllte sich mit ihrem Fell und ich hatte etwas Angst.
Ein wenig nervös versuchte ich sie weiter zu halten doch es war ziemlich schwierig.
Ich schüttelte leicht den Kopf und kontzentrierte mich auf Blütenpfote.
Danach versuchte ich mich dem Tempo der beiden Kriegerinnen wieder anzupassen.
Hoffentlich würden wir bald im Lager ankommen.



tbc: DonnerClan - Lager

Sie spürte nicht, wie ihr schmächtiger Körper von den Anderen vorsichtig angehoben wurde, um sie fortzutragen.
Sie hörte die besorgten Rufe und Zusprüche nicht.
Sie sah nicht, wie man sie von den harten Steinen der Grenze, hinein in den sanft rauschenden Nadelwald zum Lager schleppte.
Und sie machte sich auch noch keine Schuldgefühle darüber, dass sie ihrer lieben Mentorin solchen Kummer bereitete.
Denn im jetzigen, unbestimmten Moment dachte Blütenpfote überhaupt nichts.

---> DonnerClanlager

cf: SchattenClan - Lager

Trotz meines späten Anlaufs, war ich doch als Erste angekommen. Die anderen Mitglieder der Patrouille waren irgendwo zurückgeblieben. Wo, wusste ich selber nicht genau, aber mir war es auch egal, Hauptsache, sie kamen noch.
Ich beschwörte wieder das Bild von Otterkralle herauf. Nun blickten die Augen nicht mehr entschlossen, sondern liebevoll und sie schienen gerade mich anzusehen. Plötzlich fand ich mich im Lager wieder. Es herrschte geschäftiges Treiben. Otterkralle konnte ich zunächst nicht ausmachen, bemerkt ihn aber dann mir gegenüber, auf der anderen Seite des Lager. Ich sah genau auf der anderen Seite. Ständig huschten Katzen durch mein Blickfeld und verdeckten Otterkralle immer wieder. Aber ich schenkte ihnen keine Beachtung, erkannte sie nicht mal, obwohl mein Unterbewusstsein sicher war, sie beim Namen zu kennen. Aber das war nur nebensächlich.
Viel wichtiger war der Kater, der mich direkt, durch das ganze Katzengetummel anzublicken schien. Sein Blick schlängelte sich durch die lauten Katzen, doch für mich klangen diese Stimmen dumpf. Meine Augen lagen nur auf Otterkralles, ich lächelte. Und er lächelte zurück.
Pfotenschritte rissen mich je aus meinen Gedanken und der Rest der Patrouille traf ein. Ich stand auf und streckte mich schwungvoll. Dann schlug ich vor: ,,Wie wär's, wenn ein paar von uns jagen gehen. Zu fünft wirken wir ja wie eine feindliche Patrouille." Schließlich musste der DonnerClan ja nicht denken, dass wir übervorsichtig waren und wie irre unsere Grenzen sicherten.

[denkt an Otterkralle, schlägt vor das einige jagen gehen]

cf: Schattenclan- lager

Wintermond war langsamer geworden um den Rest der Truppe nicht zu verlieren. Jetzt musterte er Traumregen die ziemlich verträumt írgendetwas anstarrte, was nicht sichtbar für ihn war. Er musterte sie noch kurz, dann schien die getigerte wieder anwesend zu sein.
"Ja dass mit dem Jagen ist eine gute Idee.", maunzte er.
Er mochte jagen sehr, doch er hatte auch die Aufsicht für die zu groß geratene Patrouille. doch er war sich sicher dass Eichenpfote auch die Fähigkeiten zu einem guten Gruppenleiter hatte , also wartete er.
"Wer möchte jagen gehen?", fragte er.

Ich kam kurz hinter Wintermond zum stehen. Ich wollte gerade fragen, warum er stehen geblieben ist, als er nach Jagen fragte.
Ich dachte einige Sekunden darüber nach. Ich weiß es nicht. Sollten wir nicht zuerst die Grenze überprüfen?
Danach wäre ich dafür, zu jagen. Ich setzte mich hin und wartete, das die anderen ankamen. Aber wenn du sagst,
das wir lieber jagen gehen sollten, machen wir das. Zumindest ich. Schließlich bist du der Leiter dieser Patroullie.
Dann sah ich mich um. Wir waren schließlich an der Grenze zum DonnerClan. Wir sollten gut aufpassen.

Als Wintermond, die entscheidende Frage ins Gespräch stellte, wer den Jagen gehen wollte, überlegte ich kurz. Da ich den Vorschlag gemacht hatte, musste ich mich wohl melden. Aber da ich das Jagen mehr liebte, als das patrouillieren - wo gegen ich sogar eine gewisse Abneigung verspürte - miaute ich : ,,Ich gehe jagen. Allerdings möchte ich noch jemanden mitnehmen. Wie wär's mit dir Lavamond ?" Fragend blickte ich die rote Kätzin an. Zu zweit ließ es sich leichter Jagen, als in einer Gruppe und die Grenzpatrouille sollte auch mindestens aus zwei Katzen bestehen. Drei waren natürlich besser und dann passte es. Außerdem wollte ich Lavamond mal kennen lernen. Vielleicht würde sie ja meine Freundin werden. Und vielleicht könnte ich ihr etwas über den Kater erzählen, der meine Gedanken einfach nicht loslassen wollte. Aber nein ! Lieber nicht. Ich wollte auf keinen Fall riskieren, dass sie sich verplapperte. Aber Freundinnen sein, konnten wir doch trotzdem ... oder ?
Nachdem Lavamond noch keine Antwort hatte verlauten lassen, wandte ich mich direkt an sie. ,,Nun was ist jetzt ? ich würde gerne noch vor Sonnenuntergang im Lager sein.", bemerkte ich ganz beiläufig. In Wahrheit wollte ich nur rechtzeitig da sein, wenn Otterkralle von der Schülerprüfung zurückkam, aber das musste ja niemand wissen.

[will jagen gehen, denk nach, spricht mit Lavamond]

cf: SchattenClan-Lager

Ziemlich am Schluss kam schließllich auch Eichenpfote an der Grenze an und bekam gerade noch die Diskussion der Krieger mit. Anscheinend konnten sie sich nicht darauf einigen, ob sie nun jagen sollten oder doch lieber erst die Grenze markieren sollten. Leise schnaubte der getigerte Kater und schüttelte den Kopf.
Missmutig hob er den Kopf. "Wieso markieren nicht drei von uns die Grenze und die anderen beiden gehen schon mal vor zum Jagen? Es müssen ja nun wirklich nicht fünf Katzen an der Grenze herum laufen", gab er seine Meinung kund und blickte auffordernd in Wintermonds blaue Augen.
Es war irgendwie schon amüsant, dass sich die Krieger nicht einig werden konnten. Schließlich waren sie doch eigentlich schon erwachsen und sollten solche Sachen doch schneller regeln können. Oder hatte er sich da etwa in den erwachsenen Katzen getäuscht?
Einen Moment lang fragte er sich, ob es Wintermond wohl nicht passen würde, dass Eichenpfote ihm so ins Wort gefallen war, als wäre er der Schüler und Eichenpfote der Krieger. Normalerweise wurden die Schüler ja meist erst im späteren Verlauf der Ausbildung wirklich ernsthaft in solche Entscheidungen einbezogen. Aber bevor sie hier ewig rumstehen würden, musste er einfach was sagen. Und wenn er dafür Ärger bekam, war es ihm auch egal.

[kommt an, schlägt Wintermond etwas vor, denkt nach]

Wintermond musterte Eichenpfote ausdruckslos.
"Darüber haben wir gerade geredet.", sagte er knapp und nickte Traumregen dankbar zu.
"Also gehen Traumregen und Lavamond jagen und wir drei...", er sah Eichenpfote und Schneeglanz abwechselnd an. "Markieren die Grenze.", sagte er mit einem Ton der nicht deutbar war und unterdrückte den Drang seine Pfoten zu bewegen.
Ihm war es nur recht das sie nun nicht mehr so viele waren und Eichenpfote störte ihn auch nicht weiter.
Er war ja nicht sein Schüler.
Der helle Kater schwieg.



Vertretung für Lavamond


Die rote Kriegerin sah die Katzen einen Moment an dann nickte sie Traumregen zu.
"Ja ich komme mit.", ihre Stimme zeigte keine besondere Gefühlsregung.
Sie hatte wohl lange gewartet und Traumregen wirkte etwas gehetzt. "Gut, ich würde auch gerne noch wieder im Lager ankommen, also dann los.", sagte sie und blickte in die blauen Augen der anderen Kriegerin.
Sie wandte sich von den anderen ab und wartete auf Traumregen, wobei sie vielerlei Gerüche einsog.

Noch immer wartete Traumregen auf die Antwort Lavamonds und richtete während dessen ein Ohr auf Wintermond, der ihren Vorschlag zur Jagd gut hieß. Die graue Kriegern nickte nur knapp und blickte zu Eichenpfote, der ebenfalls seine Meinung kundtat.
Nach einer ebenso knappen Antwort von Lavamond, setzte sich Traumregen in Bewegung, um nicht mehr Zeit zu verschwenden. Die Beute war sowieso schon knapp, wenn sie jetzt noch Zeit vertrödelten, würde sie gar nicht mehr herauskommen.
Da Lavamond heute wohl nicht sonderlich gesprächig schien, zog die Gestreifte es vor, keine Anstalten eines Gesprächversuches zu machen. Schweigend liefen sie nebeneinander her. Traumregen hatte die ganze Zeit schon einen Ort für das Jagen im Sinn gehabt und teilte ihn Lavamond mit: ,,Ich denke wir gehen zu den Getreidewiesen, vielleicht erwischen wir noch ein paar Mäuse." Beim Reden fuhr ihr ein kalter Wind durch den Pelz und sie fröstelte, während sich ihr Fell aufplusterte, um dem Körper mehr Wärme zu spenden. Wie ich die Kälte doch hasse!, dachte die Gestreifte verärgert schnaubend. Nur Krankheit und Hunger. Mehr nicht. Und vielleicht auch schönen Schnee, der aber nur die Pfoten nass macht. Aber vielleicht würde die Blattleere auch eine Gute werden, nicht so hart, wie die vorherigen. Die Kriegerin bezweifelte das zwar, konnte aber die Hoffnung auf eine milde Blattleere nicht ersticken. Aber Hoffnung war etwas, für das es sich zu leben lohnte. Vor allem ein Leben in Freiheit.
Die Gedanken Traumregens schweiften ab und wandten sich denen an die Hauskätzchen zu. Ihr Vater war ein Hauskätzchen geworden, ihr Bruder Leopardenpfote ebenfalls. Die Graue dachte an die Zeit zurück, sie waren Junge, als Leopardenjunges herumposaunte, was er für ein eifriger Schüler und ehrbarer Krieger er doch werden würde. Doch selber hatte er seine Vorsätze zerstört und war ein Hauskätzchen geworden. Ein faules, zu verachtendes Hauskätzchen, was sich dick und rund fraß und im Garten der Zweibeiner Schmetterlinge fing. Ob er noch lebte? Traumregen zweifelte nicht daran. Schließlich hatte er was zu Fressen, einen warmen Schalfplatz und wenn er krank wurde, steckte man ihnen in einen harten Kasten und brachte ihn irgendwo hin, wo es einen Heiler gab. Die Kätzin schüttelte sich vor Entsetzen, bei dem Gedanken von einem Zweibeiner angefasst zu werden. Abscheulich!
Nach einiger Zeit des Laufen, entdeckte Traumregen die gelben Reihen der Kornfelder und sie drängte die beschmutzte Erinnerung an ihren einstigen Bruder dahin zurück, wo sie sie hergeholt hatte. In den hintersten Winkel ihres Gedächtnisses.
Traumregen war zurück gefallen und sie beschleunigte ihr Tempo, um wieder neben der roten Kriegerin Lavamond zu laufen.

tbc: Getreidewiesen

Ich nickte, bei dem Vorschlag. Ich werde zwar nicht rennen können, aber es wird bestimmt trotzdem ganz in Ordnung. Hoffe ich zumindest.
Ich setzte mich hin und leckte mir über die Pfote. Dochmeine Ohren waren gespitzt. Gut. Sollten wir dann nicht langsam mal los?
Lavamond hat schließlich recht. Wir soltlen uns doch lieber beeilen, sonst ist die Sonnenhoch-Patroullie da, bevor wir fertig sind.
Und das wäre ein wenig...peinlich. Von meiner Seite aus gesehen. Doch ich blieb ruhig und freundlich. Ich war nicht in der Stimmung,
wie sonst mit Wintermond zu reden. Und Eichenpfote war noch da. Also dann erst recht nicht. Wenn mein Bruder und ich alleine gewesen wären, hätte ich ihn einfach mitgezogen und meinen Kopf durchgesetzt. Das wäre aber ein sehr schlechtes Vorbild für den Schüler.