Verlassener Bauernhof

Erschrocken schnipste Farn mit dem Schweif. Auch er hatte den Aufschrei gehört und erblickte wenige Momente später eine Kätzin. Sie schien nicht sonderlich alt, aber auch nicht jünger als Farn. Zumindest konnte er das nicht einschätzen. Ihr Lächeln erinnerte Farn an Etwas - Was jedoch wusste er nicht. Es schien gespielt, auf der anderen Seite einfach freundlich. Auch die Stimme der Kätzin verriet kein Trug. Konnte man ihr trauen? "Donner, vergiss dich, was ich dir immer sage! Nicht mit Fremden mitgehen, reden oder spielen die älter als du sind!" Wies er seinen Sohn zurecht und machte einen Schritt neben Donner, doch bevor er seine Stimme erheben konnte, traumelte ein Junges, umgefähr im Alter von Donner, an Ihm vorbei und brach schlussendlich am Heuballen zusammen. Farn wusste nicht sorecht, was er davon halten sollte, doch das Kitten, welches dort lag, erinnerte ihn ungemein an Schnee. Das Kitten weckte seine Vatergefühle. Vorsichtig trabte er rüber zu dem Kitten, welches sich zusammengerollt hatte. War Ihm kalt? Farn beugte sich runter und beschnupperte das Kitten, konnte jedoch keine Muttermilch an ihr riechen. Hatte es keine Mutter? Soviele unbeantwortete Fragen, "Kleines... Wo ist deine Mutter? Was ist los mit dir?" Fragte er es und ließ sich auf den Hintern fallen. Vorsichtig, um es nicht zu erschrecken, wickelte er seinen langen, buschigen Schweif um den kleinen Körper.

Erschrocken fiepste ich auf. Mit großen Augen schaute ich zu dem gewaltigen Kater auf, der allein durch seine Fellfülle beeindruckte. "I...ich...", wisperte ich, nicht einmal wissend, ob er mich hören konnte. "Ich habe keine Mama mehr... ich bin al-... ähm... ich bin selbstständig! Tut mir Leid, wenn das eure Scheune ist, aber... ich konnte nicht mehr laufen..." Schnell schlug ich meine Augen nieder. Jagt mich nicht weg! Nicht jetzt! ... Wo soll ich dann nur hin?

Überrascht blinzelte Farn. Sie hatte keine Mutter mehr? Hatte Ihre Mutter sie verstoßen? Das Kitten schien auf jeden Fall verschüchtert. Lag es an Farn? "Du brauchst keine Angst haben. Ich beiße nicht." Schmunzelte er. Sein Herz fühlte sich an wie Pudding. Weichgeschlagen durch ein Kitten. Er beugte sich vor und packte das Kitten am Nackenfell. Vorsichtig trug er es hinüber in das große, gemütliche Heunest welches Donner und Farn ebenfalls gerade erst bezogen hatten. Er ließ sie nieder und leckte Ihr über den Kopf, "Bleib hier liegen, Kitten. Wenn du nicht laufen kannst und kein Zuhause hast, kannst du hier bleiben. Ich bin Farn und das dort ist Donner, mein Sohn." Stellte er sich und seinen Sohn vor und setzte sich vor dem Kitten hin, "Hast du hunger? Möchtest du was essen?" Sprudelten die Fragen hervor.

Mein Ohr zuckte etwas misstrauisch, doch ich traute mich wieder aufzuschauen. Als er mich hochnahm versteifte ich mich, doch nachdem ich in einem weichen Nest landete, sog ich bloß überrascht Luft ein und legte den Kopf schief. "D-das ist nett, danke", ich lächelte schüchtern und schaute von unten zu ihm herauf. "Mein Name ist Reh... Ja, ich habe großen Hunger. Ich bin noch nicht so gut im Jagen..." Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich mich dem Weißen öffnen konnte, ohne mich für meine offensichtliche Schwäche schämen zu müssen. Dieses Gefühl war mir völlig neu. Aber es war wunderschön.

Farn nickte Reh freundlich zu. Vielleicht wurde sie von ihrer Mutter verstoßen? Vielleicht war sie ein Hauskätzchen gewesen und wusste daher nicht, wie man ordentlich jagte? Er schob die Gedanken bei Seite und drehte sich auf der Pfote um. Er musste nicht die Luft prüfen, um Beute zu finden. Diese Ecke des bauernhofes war voller dicker Mäuse. Er ließ vom Schlafplatz weg, bog um die Ecke und konnte schon von weiter weg die Maus am Heu kauen sehen. Er ließ sich in die Kauerstellung fallen und schlich sich geschickt an das Tier an. Farn sprang ab und erwischte das Ding mit beiden Krallen. Das Tier gab ein letztes Quicken von sich, bevor es auf ewig verstummte. Farn packte die Maus am Nacken und trabte zum Heuhaufen zurück, wo er wie gedacht Reh, Donner und die Fremde sah. Er ging an Donner vorbei, warf ihn kurz einen Blick zu, bevor er weiter zu Reh huschte und die Maus vor ihr fallen ließ, "Iss ruhig. Wir haben vorhin schon gehabt."

Rin biss sich auf die 'Oberlippe', während sich ihre Augen, wütend und enttäuscht zugleich, zu schmalen Schlitzen verengten. Nicht dumm, der kleine. Aber das heißt noch gar nichts! Papa-Fauschekater werde ich schon noch zur Ruhe bringen.. Rin bekommt jede Katze in die Krallen, welche sie will. Nur einen Augenblick darauf, lächelte sie wieder, als wäre nie etwas geschehen und versuchte einen ruhigen Ton beizubehalten, als sie den beiden Katern entgegenete: "In Ordnung, ich kann das verstehen. Tut mir Leid, falls ich gestört haben sollte. Ich geh' dann mal." Gerade wollte die Kätzin sich zum gehen wenden, als sie ein weiteres Miauen vernahmen. Wie eine wundervolle Melodie klang die unschuldige Stimme des Kitten in ihren Ohren. Welch wahnsinniges Glück - übrigens: sie liebte das Wort 'Wahnsinn'- musste sie haben, gleich auf zwei Kitten, welche hier ohnehin nicht gerade üblich waren, am selben Tag zu treffen! Ein kurzer Blick aus glänzend blauen Augen, ein Grinsen, welches ihre Zähne entblößte. So gerne sie das kleine auch zum Spielzeug haben würde, es war nicht der rechte Zeitpunkt. Noch nicht. Das ganze wäre zu auffälig, außerdem war sie nicht dumm, und Papa-Flauschekater leider auch nicht. Aber sie würden ihn noch bekommen. Ihn, Flauschekater in Rot und die kleine neue.
Beschwingt trat sie von einer Pfote auf die andere, entfernte sich von der kleinen Katzentraube. Endlich würde wieder etwas Farbe in den eintönigen Hof kommen. Undzwar ihre Lieblingsfarbe: Blutrot.

Trixer kniff die Augen zusammen und betrachtete die Kätzin wie sie die Leine losließ und der Kater verschwand und nachher mit Beute zurückkam. Noch einige Katzen kamen in die Scheune schienen aber nicht zu der weißen zu gehören. Zwei Kitten, ein großer Kater, die weiße und ihr 'Schoßkätzchen' und eine Jungkatze. Das war ja mal ein komischer Haufen in seiner sonst so ruhigen Scheune. Trixer war sich nicht sicher. Sollte er der Kätzin vertrauen? Konnte er? Sie schien nett zu seine aber wie bei Naru täuschte der erste eindruck so gut wie immer.

Ich sah Papa etwas verwirrt zu, als er zu einer kleinen Kätzin ging, die sehr verhungert aussah. Und wieder spielte er sich als großen Retter auf und behandelte die Kätzin fast genauso liebevoll wie mich. Empört sträubte ich mein Fell und verzog das Gesicht. "Papa!", maunzte ich entnervt. Es passte mir so gar nicht in den Kram, dass er sich für jemand anderen mehr interessiert als für mich. Aber gut, würde ich mich eben mit Rin unterhalten.
Doch diese entfernte sich schon wieder. Jetzt war mir entgültig die Laune verdorben. "Ach, ihr könnt mich doch alle mal!", knurrte ich und verkroch mich in ein Loch zwischen zwei Heuballen, wo ich mir ein enges, kuscheliges Nest bereitete. Sollte Papa sich doch um das kleine Junge kümmern, war mir auch egal. Ich würde jetzt schlafen!

Das Fleisch schmeckte köstlich, streng und etwas fettig, aber ich merkte beinahe, wie meine Kraft wieder zurückkehrte. Als sich der kleine Rote trotzig entfernte, wusste ich nicht, ob ich entrüstet oder schüchtern sein sollte. Ja, auch das konnte tatsächlich ein Zwiespalt sein.
Letztlich tapste ich hinter ihm her. Im Grunde hatte ich mir die Worte bereits sorgsam im Kopf zurecht gelegt, dennoch purzelten sie letztlich aus meinem Mund wie ein unübersichtliches Wirrwarr. "Nicht böse sein... weil... ähm... ich hatte Hunger... bin allein... Farn so nett... Will dich nicht verdrängen!", ich hielt inne. "Ich meine... Hay, ich bin Reh..." Meine Augen wanderten nun doch gen Boden, ich hielt seinem Selbstbewusstsein nicht stand.

Entnervt schlug ich die Augen wieder auf, als ich die tapsigen Schritte der jungen Streunerin hörte. Konnte man denn nicht einmal schlafen?! Meine kristallblauen Augen funkelten etwas wütend, als ich zu Reh sah. "Halt einfach die Schnauze und lass mich schlafen", erwiderte ich gereizt und drehte mich in meiner kleinen Höhle um, sodass sie nur noch meinen Rücken sah. Die konnte mir den Buckel runterrutschen!

Der Geruch von frischen Blättern füllte meine Nase, ließ mich mich umschauen und mich dann zum Ausgang der Scheune führen. Ich zog die Aromen meiner Umgebung gierig ein, lief aus dem schützenden Gebäude heraus und nahm mir den Strand als nächstes Ziel.


---> tbc: Die Weiten des Meeres

Out: Beenden wir mal Coesits kurzes Leben

In:
Die Ruhe der Scheune war fast schon erschreckend. Es war kühl in dem Gebäude, eigentlich hatte ich erwartet, hier auf viel mehr kreuchendes und fleuchendes Kleinvieh zu treffen. Aber dem war halt nicht so. Ich ging aus der Scheune hinaus, suchte mir eine kleine Maus, schlich mich langsam am und sprang dann vor. Ich hielt die Maus mit den Krallen in den Augen fest und biss ihr den Leib auf. Warme Mäuse schmecken eben immer noch am besten, schloss ich ab und aß weiter. Die Maus war leicht bitter, schien mehr Haut und Knochen als alles andere zu sein, schmeckte aber trotzdem doch ganz gut, musste ich sagen. Es reichte zum Leben und das war das einzig Wichtige jetzt.
Nachdem ich das warme Fleisch des kleinen Tieres verzerrt hatte, ging ich wieder in die Scheune und legte mich schlafen.

Ich würde nicht mehr aufwachen. Mein Herz hörte zu schlagen auf, nachdem ich eine Maus gefressen hatte, die zuvor von einer überaus giftigen Spinne vergiftet wurde. Das Blut der Maus, welches ich zu mir genommen hatte, war mit Giftstoffen getränkt. Mein Organismus nahm es auf, durch Wunden in Hals und Mund geriet es in mein Blut. Die bittere Note war mein Ende.

Reh zuckte vor den harten Worten zurück und senkte niedergeschlagen ihren Kopf. "W-wie du wünscht...", wisperte sie und wand sich um. Allein kuschelte sie sich in das inzwischen erkaltete Nest und bemühte sich, Ruhe in das Chaos ihrer Gedanken zu bringen. Dieser Tag war so voll, so ereignesreich gewesen, dass es ihr schwer viel etwas Schlaf zu bekommen. Doch plötzlich entspannte sich ihr Körper und die erfüllende Schwärze umfing sie.

»Hallo, kleine Reh« verwundert schaute sich die Angesprochene um und entdeckte eine hübsche, silbergraue Kätzin, die sanften Blickes auf sie zu warten schien. »W-wer bist du?«, vorsichtig trat sie näher. »Mein Name ist Silberschatten und ich bin einst Heilerin des FlussClans gewesen«, antwortete die Silberne ernsthaft und gluckste amüsiert über ihr irritiertes Gesicht. »Heilerin? FlussClan?« »Setz dich«, begann Silberschatten ruhig und Reh tat, wie von ihr gewünscht. Ausführlich erklärte ihr die Kätzin, um was es sich bei den Worten handelte und wer genau sie war. Mit jedem Satz glänzten die Augen der Braun-Weißen ein Stückchen mehr. »Und warum bist du nun zu mir gekommen?«, wollte sie schließlich wissen und ohne die anfängliche Scheu schaute sie die SternenClan-Katze an. »So wie ich das verstanden habe, besucht der SternenClan doch bloß Heiler und Anführer...« Silberschatten nickte: »Darum geht es. Der FlussClan braucht eine Heilschülerin, kleine Reh. Normalerweise würde der SternenClan eines der Kätzchen aus dem FlussClan wählen, doch du bist uns aufgefallen. Deine Präsenz ist so stark, das wir sie nicht ignorieren konnten. Was meinst du, würdest du gerne im FlussClan leben und den Weg einer Heilerin gehen?« Atemlos lauschte die Kleine der Kätzin. Was war das nur für ein merkwürdiger Traum. »I-ich weiß nicht... Hab ich Zeit, es mir zu überlegen?«, fragte sie zögernd und schaute kurz zu Boden, als sie den Blick wieder hob, war die Silberne verschwunden. »Silberschatten?« Verwirrt sprang sie auf und drehte sich einmal im Kreis, doch von der Kätzin keine Spur. »... ist das jetzt ein Ja?«

Trixer erhob sich als die weiße keine Antwort mehr gab und sprang vom Ballen. Es war inzwischen schon Dunkel und die Neuankömmlinge schliefen alle, zumindest fast alle. 'Zu voll hier.' Mit diesem Gedanken verließ er Stolz die Scheune und lief in den Wald dahinter wo er sooft gejagt hatte. Er stieg über ein Farnbüschel und beschleunigte um auf den Stamm einer Esche zu springen. Er krallte sich Fest und sog sich auf einen breiten Ast wo er sich hinkauerte und den Schweif um die Pfoten ringelte. Seine Schwarzen Augen blickten zum Tor der Scheune doch schloss er bald die Lieder und glitt in einen unruhigen Schlaf.

Er war im Moor, verwirrt blickte er sich um. Es war der Tag wie damals als er mit Naru und Mercutio hier war und spielte. Etwas war anders. Er kniff die Augen zusammen, spähte durch ein Büschel Heidekraut, lange Zeit regte sich nichts, doch plötzlich sprang eine kleine getupftete Kätzin heraus, ihr Blick war gehetzt und gleich erkannte er die Kätzin, Kiara, der er geholfen hatte die dann aber in den WindClan gewechselt war um mit ihrer Tochter Lloyd zusammen zu sein. Es kam ihm vor als würde sie ihn nicht sehen, sie stürmte an ihm vorbei, hinter ihr die kleine Grau- Weiße Kätzin. Er blickte ihnen noch nach, doch bevor sie verschwanden, krachte es im Unterholz und eine Rote Kätzin mit schönen grünen Augen kam hervor. Er zischte, erkannte Phönixfeder wieder die ihn anscheinend hasst, doch als die Kätzin näher kam erkannte er eine andere Kätzin in ihr, sein Herzschlag setzte aus. "Rubin.." Die Worte wahren kaum mehr als ein Geflüstere und auch diese Katze lief an ihm vorbei, kam jedoch plötzlich zum Stehen als ein großer, schwarzer Kater sich vor ihr Aufbäumte und seine mächtigen Krallen durch ihre Kehle zog. "Rubin, Neeeeein, Rubin.." Er lief zu ihr, sie keuchte und spuckte ein Maul voll Blut. Ihre Augen blitzten ihn an als sie Erkannte, in ihren Augen lag unentliche Liebe und sie versuchte sich aufzurichten, sie gab ihm einen letzten Kuss, dann..... der Boden unter Trixers Pfoten löste sich auf und er viel, viel immer tiefer biss......

Er schlug die Augen auf als ihm ein Dumpfer Aufschlag die Luft nahm. Er trat mit den Pfoten um sich verfing sich dadurch jedoch nur noch mehr. Zweife zerrten an seinem längeren Fell und es dauerte einen Moment bis er verstand... Er war vom Ast gefallen und lag nun in einem Gewirr aus Zweigen. Er Atmete einmal tief durch, beruhigte sich und schaffte es sich nun zu befreien. Er setzte sich, planke Trauer lag in seinem Gesicht und eine Träne durchnässte seine Wange. 'Rubin, wieso nur, wieso hast du mich damals nur gerettet, du könntest Leben.' Er schniefte, schüttelte seinen Mächtigen Kopf und versuchte seine Würde zurückzuerhalten. Rubin war seine geliebte Gefährtin gewesen doch ihr Vater hasste ihn da er zu einer Streuner Pande gehört. Im Kampf wollte er ihn Töten doch war seine Tochter vor ihm gesprungen, die Krallen ihres Vaters durchschnitten ihre Kehle und sie war gestorben. Er wusste sie hatte Junge erwartet, seine Jungen, doch was Trixer nicht wusste war, eines der Jungen hatte überlebt.

Desorientiert schreckte Reh auf. Es war furchtbar kalt geworden und eilens schüttelte sie ihr Fell, um sich etwas zu wärmen. Die Ruhe um sie herum schüchterte sie etwas ein, doch im Grunde waren ihre Gedanken nur bei dem seltsamen Traum, den sie gehabt hatte. Am seltsamsten war, dass sie sich noch in allen Einzelheiten daran erinnerte. Ob das vielleicht wirklich ein... Zeichen war? Zweifelnd leckte sich die Kleine über die Pfote und fuhr sich übers Ohr. Das wäre doch... einfach seltsam! Unwirklich! Nein... Trotz ihrer ablehnenden Gedanken, begann sie über die Worte nachzudenken. Ob es diese Clans vielleicht wirklich, wahrhaftig gab? Es gab nur eine Möglichkeit: Sie musste es herausfinden!

tbc: Hügellandschaft

<------------Donnerweg
Ich rannte,ohne etwas zu sehen.Vor meinen Augen war nur eine verschwommene,grüne WNd,und meine Beine liefen automatisch.
Ich spürte,dass meine Bällen klebrig waren.Von Blut.
Plötzlich schrie ich auf,als der Boden unter mir nachgab und ich in eine Wasserlache hineinfiel.Vom Kopf bis zum Schweif benässte mich das eiskalte Zeug,und ich schnappte nach Luft.
Mir war alles egal.Meine Wunden,mein zitternder Körper,alles.Es gab kein Halten mehr,ich stolperte weiter,versuchte Orientierung zu gwinnen doch in mir drehte sich ein Kreisel,der mir ein unaufhaltsames Schwindelgefühl gab.Und plötzlich war ich im Freien.
Das Dichte Gestrüpp hatte sich gelichtet,und ich stand vor einem riesigen Zweibeinerhaus.mein Atem ging stoßweise,j war nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen.
Langsam ging ich um das Gebäude herum,in der Hoffnung,es würde einen Schlagplatz oder irgendetwas für mich geben.Gelockkt von einem Geruch nach Stro trat ich näher
Doch ich blieb abrupt stehen,als ein Geruch in meine Nase wehte:Katze.
Es war das erste mal in meinem Leben eine andere Katze außer meiner Mutter und meinen Geschwistern sah.
Es war ein gefleckter Kater,der viel größer als ich war.Wollte er mich jetzt umbringen?!
Doch zum Wegrennen war es sowieso zu spät,ich schwankte,konnte mich kaum auf den Beinen halten und fühlte mich,als würde ich mich gleich übergeben.Also beschloss ich,da es jetzt auch egal war,mich nicht von der Stelle zu bewegen,und eine den Umständen entsprechend Stolze Haltung einzunehmen.Ich fixierte den Kater genau,funkelte ihn mit meinen sternenaugen an,und zuckte mit keiner Wimper.
,,Ha....llo....." verflucht,meine Stimme Klang ja noch schlechter als ich mich fühlte.

Trixer zuckte mit den Ohren als eine schlange, braun Getigerte Kätzin vor ihm auftauchte. Er kniff die Augen zusammen. Erhob sich auf die langen, starken Glieder und stakste Stolz auf die Kätzin zu. Sie roch nach Blut und stank nach Donnerweg. Er umrundete die Kätzin einmal und blieb dann vor ihr stehen. Er war gut zwei Köpfe größer als sie und blickte mit seinen schwarzen Augen auf sie hinab. Bis jetzt hatte er sie noch nie gesehen und noch nie ihren Geruch gerochen. Sie roch nach Zweibeinern und deren Futter, auch der Geruch anderer Katzen und der frischere überlagernde Geruch des Waldes hing an ihrem Fell. "Hallo." Begrüßte er sie mit seiner Kehligen, ruhigen Stimme. "Du siehst nicht aus als kommst du von dieser Gegend." Stellte Trixer schnell klar. ER kniff die Augen ein wenig zuammen und atmete ihren Duft noch einmal tief ein. Ein starker Geruch von Panik und Angst stieg von ihr aus. "Wo sind deine Zweibeiner? Und was machst du so weit von ihnen weg? Du solltest wissen, dass es für ein unerfahrenes Hauskätzchen wie dich ihr draußen sehr Gefährlich ist." Er rümpfte leicht die Nase wobei seine Narben im Gesicht noch deutlicher zu sehen waren. Die Narben an seinem Körper waren helle Streifen, es war wie ein Tigermuster auf seinen Beinen und die Kreuzförmige Narbe leuchtete im zunehmenden Sonnenlicht strahlender.

Der gefleckte Kater schien mir nichts tun zu wollen.Vorerst.Ich merkte ihm deutlich an,dass ihm mein Geruch nicht gefiel und ich legte die Ohren an,als er mich umrundete.Er strahlte eine geheimnisvolle Aura aus,die von seiner dunklen Stimme unterstrichen wurde,und im hellen Mondlicht konnte ich feine Narben an seinem Körper erkennen.Narben von Kämpfen?
Ich lies mir nicht meine Furcht anmerken,stand immernoch kerzengrade da,den Kopf erhoben,doch meine Unterlippe zitterte.
,,Sie sind verschwunden..."flüsterte ich,als mir die schreckliche Wahrheit bewusst wurde.,,Weg....VERSCHWUNDEN,kapiert?!"ich wusste nicht,warum ich ihn anschrie.Aber pure Verzweiflung machte sich in mir bereit,als mir bewusst wurde,dass damit mein Todesurteil gefällt war.Niemals konnte ich alleine überleben.Niemals.meine Augen füllten sich mit Tränen,und ich wandte mich ruckartig ab,von dem Kater der nach Wald und Nadel duftete,ganz anders als es Zuhause immer gerochen hatte.Ich wollte davonrennen,dem Kater nicht noch meine Dehmut gönnen,doch meine Beine knickten unter mir weg,und ich sackte zu Boden.Ich schloss die Augen,schüttelte den Kopf,als wäre das alles nur ein Alptraum,auf dem ich gleich aufwachen und mich im warmen Körbchen bei meiner Mutterbefunden würde.
,,Verschwunden....."

Trixer betrachtete die junge Kätzin, sie schien verzweifelt und verwirrt. Als sie jedoch sprach erinnerte ihre Herrsche Art ihn an eine Katze die er vor kurzer Zeit getroffen hatte. Phönixfeder. Und diese Wiederrum hatte ihn auch an eine aufgeweckte, dratige Kätzin erinnert die sagte was sie meinte und ihm nie eine Lüge vorgetischt hatte. Rubin. Seine Liebe und Hoffnung die für ihn Gestorben, nein Ermordet worden war. Trixer trat näher an das schlanke Geschöpf heran. Legte seine riesige Pfote sanft auf ihre Brust auf das sie sie Beruhigen mochte. Es war schon früher eine Geste gewesen als Laura noch lebte und verzweifelt war nur leider hatte es bei ihr nicht Geholfen und sie hatte sich umgebracht. "Beruhige dich mal kleine.... Alles wird gut du wirst sehen. Zweibeiner haben kein Herz und sind es nicht Wert das Herz einer Katze für sich zu beanspruchen." Flüsterte er Sanft mit seiner Tiefen Stimme. Er legte seinen Schweif über den Körper der kleinen um sie zu Wärmen. Es war schon Kalt in dieser Nacht und es war inzwischen schon Blattfall, er wusste die Kätzin würde den kargen Blattfall nicht überleben und wenn schon folgte immer noch die Bittere Kälte der Blattlehre die sie dann noch erwartete. Er wusste wie schwer diese Zeit war wenn man kein warmes Zuhause hatte und nicht wusste wo sich die Beute aufhielt, so wie es jetzt der verlassenen Streunerin erging.

Der Riese trat näher.Ich schloss die Augen vor Angst,als er seine riesige Pranke hob und...sie sanft auf meiner Brust ablegte!Vorsichtig öffnete ich die Augen wieder,voller Ungläubigkeit.Ich suchte in seinen Augen nach einer Emotion,doch ich konnte nichts entdecken.nur bildete ich mir ein,eine Spur Sehnsucht hindurch zucken zu sehen.Doch nachdem seine Pfote warm und schwer auf mir ruhte entspannte sich meine Körper fast automatisch.Ich zwang mich,ruhig zu atmen,den Schock zu verdauen und mich zu beruhigen.Die Wärme in der stimme des Katers fühlte sich seltsam vertraut und ruhig an.Und plötzlich war er neben mir.Sein Schweif legte sich um meinen eiskalten Körper,und ich sah ihn übarrascht doch überaus dankbar an.Wieso Tat er das?Warum tötete er mich nicht einfach oder ignorierte mich.Ich konnte ihn nicht einschätzen.Ich war nur ein ausgesetztes Hauskätzchen,verlassen von allen die mich liebten.Und plötzlich brachen alle Gefühle aus mir heraus.
,,Danke..." die Tränen quollen aus meinen Augen heraus,ohne dass ich etwas dagegen tun Konnte.Ich wolte nicht nachgeben,aber ich hatte einfach keine Kraft mehr,dagegen zu kämpfen.Weil ich alles verloren hatte.Ich presste mein nasses Gesicht in sein Fell,dass nicht so heiß und stickig wie alles in meinem Zweibeinernest gewesen war.Er roch nach Freiheit und Wildnis.Ich erstickte meine Schluchzer in dem schwarz weißem,dichten Pelz.,,Ich werde sterben....und ich kann nichts dagegen tun...."es Klang nicht verzweifelt,eher bitter.Ich hob meinen Kopf und verlieh meiner Stimme ein wenig mehr kraft.Jetzt war sowieso alles egal.,,Mein Name ist Shayla...."

Trixer schloss für einen Moment die Augen und begann dann langsam mit dem Schweif über die Flanke der kleinen zu Streicheln. Sie hatte sich ein wenig beruhigt, das war gut. "Ich bin Trixer, und keine Sorge Shayla, du wirst nicht Sterben." Zuversichtlich blickte Trixer in ihre grünen Augen. Sie schienen nicht mehr verzweifelt nur Bitter, als währe sowieso alles gelaufen. Er schüttelte Leicht den Kopf, seine Augen sprachen diesmal aber nicht für seine Seele, in den Monden seiner Trauer hatte er gelernt aus seinen Augen nur schwarze Tiefen zu machen die nicht verrieten was sein Herz sagte. Im gegenteil war es noch als er Rubin kennenlernte. Nur ein kleiner Schimmer in seinen Augen, ein wenig war Zurückgekehrt was in seinem Herzen vorsichging. Seine Gedanken schweiften in eine Zeit mit Rubin, die Szene vom Tod Narus spielte sich nocheinmal vor seinem inneren Auge ab. Die Begegnung mit Kiara, ihren Jungen und als sie mit Lloyd dann zum WindClan ging. Die Begegnung mit Phönixfeder, er zuckte zusammen, sie war wie ein Ebenbild von Rubin. Und die Erinnerungen verblassten und er blickte wieder zu Shayla. Eine andere Erinnerung die ihn sosehr an Rubin erinnerte.

Trixer...Dieser Name war genauso Geheimnissvoll wie sein Träger.er verriet nichts über den riesigen,gefleckten Kater mit der angenehmen stimme.Seine überraschende,liebevolle Art beruhigte sowohl meinen Körper,als auch meine ganze Seele,die so aufgewuhlt sie die See in einer stürmischen winternacht war.Ich sah ihn an,in meinen Augen spiegelte sich nur Wut und Enttäuschung wider.
,,Wie stellst du die das vor?!?Ich bin nur ein Hauskätzchen und habe mein ganzes Leben hinter Wänden verbracht!Das Ostrand erste mal,dass ich Sehe,was es alles außerhalb der Zweibeinernestwr gibt!Ich wurde verhätschelt und mit trockenem Futter versorgt,ich wüsste nie,wie ich mir etwa zu essen besorgen sollte,geschweige denn,das ich mich gegen Wilde Tiere oder Kälte schützen könnte!"ich erhob meinen schlanken Körper und drehte mich so,dass er mein glatt anliegendes,glänzendes Fell sehen konnte.,,Sieh mich an!Mein Fell ist dünn und flach,es wärmt mich nicht und schützt kaum vor regen!Es ist ganz anders als dein dicker,länger Pelz..."ich lies mich wieder sinken und sah Trixer an.Seine Augen waren dunkle Aterbe,die keine einziege Emotion zuließen.Ifh konnte noch nicht einmal deuten,ob er irgendeinen Plan ausheckte,um mich doch zur Strecke zu bringen.Aber mein Gefühl sagte mir etwas anderes.Er hatte sich um mcg gekümmert,obwohl ich in seinen Augen Warscheinlich nur irgendein dummes Kätzchen war.
Doch eigentlich spielte es keine Rolle,was er dachte,denn ich war ihm restlos ausgeliefert.

Trixer horchte den Worten der elleganten Kätzin. Es stimmte, sie hatte kurzes Fell, es würde kaum vor Kälte schützen. Ihr Körperbau war Ellegant, er wusste solche Katzen hatten nicht viel Kraft im Kampf doch waren sie oft Flink wie Wiesel wenn sie wussten wie sie es anzustellen hatten. "Weißt du, es giebt viele Katzen die dir gerne Helfen würden. Es gibt auch andere Streuner die sich ihr Futter nicht selbst Fangen. Sie betteln oft bei Zweibeinern oder fressen Krähenfraß was ich dir aber abrate. Krähenfraß macht Katzen nur Krank, manche Sterben sogar daran." Belehrte er ruhig. In ihren Augen stand Angst, sie wusste wirklich nicht was sie tun sollte. Sie konnte nicht Jagen, das Gebiet war für sie wie die Hölle auf Erden. Gegen Füchse und Dachse hätte sie keine Chanze auch nicht gegen Katzen. Er überlegte, überdachte seine Idee die ihm gerade gekommen war. "Weißt du, ich könnte dir Zeigen was ich weiß. Ich lebe schon lange hier und kenne das Gelände selbst im Schlaf. Ich weiß wo man selbst in der Blattlehre die fetteste Beute findet und wo es gut Geschützte Lager gibt um sich hinzulegen wenn man Müde ist. Wenn du dich bereit erklärst, kann ich dir Zeigen wie du hier draußen ohne deine Zweibeiner überlebst." Er wusste, dass es für ihn eine große, unbekannte Verantwortung werden würde sollte sie zustimmen doch das war es Wert. Früher hätte er ihr ein schnelles Ende bereitet doch die vielen Tode die er in letzter Zeit mitgemacht hatte hatten ihn Verändert und Belehrt. Er war ruhiger geworden, Kämpfe waren seltener Geworden doch konnte er seine Liebe dazu nicht aufgeben. Und diese Junge Katze, erinnerte ihn nunmal zusehr an Rubin. Sie hatte er nicht beschützen gekonnt, den selben Fehler würde er nicht nocheinmal machen.

Trixer musterte mich genaustesns,bevor er sprach.Bei seinen Worten schüttelte ich jedoch nur niedergeschlagen den Kopf.,,Ich glaube,ander Katzen würden aus mir eher Kleinholz machen..."ich war für sie Warscheinlich bloß eine Katze,die ihnen die Beute wegfraß.Da konnten sie mich lieber gleich beseitigen.Wut stieg in mir auf,bei dem Gedanken daran,was meine Zweibeiner mit getan hatten.,,Und lieber sterbe ich den Elenden Hungertod,als mir was von diesen.....Monstern zu erbetteln..."fügte ich knurrend hinzu.
Ich wollte eigentlich nicht so bockig zu ihn sein,immerhin meinte er es nur gut.Doch mein Temperament ging mit mir durch und aus Verzweiflung war Wut geworden.Seine nächsten Worte ließen meine Augen funkeln.,,DAS würdest du wirklich tun?Du weißt,dass das keine einfache Aufgabe ist!!!"ein Funken Hoffnung breitete sich in meinem Herzen aus.Der gefleckte Kater kannte sich sicher sehr gut mit dem Leben und Überleben im Wald aus.Auvh wenn ich mir immernoch keinen Reim darauf machen konnte,warum er so nett zu mir war.Ich blickte dankbar und hoffnungsvoll zu ihm auf.
,,Es wäre mir eine große Ehre......."

Trixer schnurrte leise bei dem Temperament der Jungen Kätzin. Als sie ihm dann zustimmte erhob er sich und miaute ruhig. "Was willst du als erstes tun? Hast du Hunger oder soll ich dir ein par schöne Orte zeigen?" Er wollte schauen wie Shayla mit dieser Frage zurecht kam. Immerhin war es eine der Wichtigsten Aufgaben die man lernen musste. Mann musste selbst wissen was man wollte sonst irrte man ziellos umher und am Ende verlief man sich noch.