Warrior Cats
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Warrior Cats

Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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 Kleine Insel

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Nordlicht

Nordlicht


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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Do Jun 19, 2014 7:21 pm

An sich mochte ich es sehr, wenn Eulenpfote meinen Namen rief, ich hatte mir allerdings eine etwas freudigere Betonung erhofft. Wirklich schmollen, dass ich die Antwort nicht so ausgefallen war, wie gewünscht konnte ich aber nicht. Die silbern Getigerte drehte sich geschwind um und machte da nicht halt "Nicht so stürmisch meine Hübsche!" miaute ich noch, während ich aber schon am Fallen war.
Mit dem Rücken auf dem Boden schaute ich zu der kleinen Kätzin hoch, die mich gerade überwältigt hatte und setzte ein schelmisches Gruinsen auf "Oder nein, mach einfach weiter." schnurrte ich lachend und machte keinerlei Anstalten meine Lieblingskätzin abzuwerfen.
Eulenpfote schien es in diesem Moment leider am meisten danach, auf meine Brust zu trommeln "Uff." beschwerte ich mich stoßweise und musste kurz darauf husten. Reden während, einem eine kleine Kätzin die Brust verprügelte, war nicht unbedingt empfehlenswert. Ihre Leidenschaft dabei hatte dagegen etwas...reizvolles. Ein wenig verträumt schaute ich die echauffierten türkisen Augen, während die Tritte langsam versiegten.
Dann ließ meine Freundin plötzlich recht hastig von mir ab und wandte ihre Aufmerksamkeit dem Lorbeer zu. Ich bemühte mich zügig aufzustehen, antwortete aber erstmal nicht, sondern genoss die Möglichekit wieder Durchatmen zu können, ohne ein Trommelspiel auf meinem Brustkorb. Wieder hustete ich kurz und räusperte mich zum Aschluss, bevor ich meinen Blick auf Eulenpfote richtete. "Diese leidenschaftliche Seite an dir gefällt mir zwar, aber vielleicht könnten wir das nächste Mal weniger Schläge involvieren." bat ich mit deutlich kokettem Unterton.
Dann wandte ich mich dem Lorbeer zu, der nach dem Überfall etwas verstreut lag zu und sammelte die würzig duftenden Blätter wieder zusammen. "Das ist Lorbeer, riecht gut oder?" erklärte ich lächelnd. "Schmeckt auch nicht schlecht zu Fisch."

[redet mit Eulenpfote, wird umgeworfen, sammelt den Lorbeer wieder zusammen]

(OUT: Mir ist aufgefallen, dass sowohl Lorbeer als auch Wacholder eigentlich giftig für Katzen sind...soll Nord es trotzdem als Beilage benutzen oder einfach nur den Geruch mögen?
Edit: Ok zumindest Wacholderbeeren gelten in den Büchern anscheinend als Heilpflanzen...also ignorier ich die Giftigkeit einfach mal)
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Di Nov 25, 2014 6:27 pm

<--- FlussClan-Lager

Tatsächlich hatten Nordlichts sanfte Berührung und seine warmen, freundlichen Worte ihr besorgtes Herz ein wenig trösten und aufmuntern können, so dass Eisvogel ihm ein ruhiges, dankbares Lächeln geschenkt hatte, bevor sie ihren langpelzigen Leib mit naturgegebener Eleganz ins Wasser gleiten ließ. Vom breiten Strand des Lagers aus, hatten sie den direkten Weg zur kleinen Insel gewählt und die nasse Abkühlung genossen. Besonders Eisvogel drohte in ihren wohligen Wahrnehmungen einzutauchen. Die Musik der zahlreichen Wassertropfen, die durch ihr strähniges Fell gurgelten und wie das Lachen von kleinen Jungen in ihren Ohren nachklangen und der farbenfrohe Geruch von Blattgrüne und warmem Wasser schienen ihre synästhesie-anfälligen Sinne geradezu zu rufen, aber sie hatte in ihrem Leben gelernt, diesem Rufen zu widerstehen, wenn andere Augen sie sehen konnten. Des nachts - wenn der Mond sanft zu ihr herunter schaute und ihr silbernes Fell beleuchtete, ungesehen fremder Katzenaugen - dann würde sie sich fallen lassen dürfen.
Rasch hatten die drei FlussClankatzen die kleine Insel erreicht und schwammen zwischen dem üppigen Schilf an lang. Das Wasser perlte glänzend von dem Pelz der Kriegerin ab, als sie sich aus dem Wasser erhob. Sie hatte nicht einmal das Bedürfnis, sich zu schütteln, zumal das Wasser angenehm in der Hitze des Tages kühlte. Mit einem Zucken ihrer großen Ohren schaute sie sich nach Silberpfote um und richtete mit einem freundlichen Lächeln ihre Worte an sie.
"Die Luft ist voller Frischbeute-Geruch, Silberpfote. Ich schlage vor, ich beobachte zuerst, wie du jagst. Ich halte mich versteckt, damit du nicht abgelenkt bist. Danach können wir ja dann alle auf eigener Faust jagen gehen."
Mit einem freundlichen Blick bedachte sie den hellbraunen Krieger. "Möchtest du mir bei der Beurteilung Gesellschaft leisten, Nordlicht? Natürlich musst du das nicht, du kannst auch auf die Pirsch gehen.", machte sie ihm ein Angebot.

[schwimmt mit Nordlicht und Silberpfote zur kleinen Insel, spricht schließlich mit ihnen]
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Sa Dez 13, 2014 12:35 am

Cf: FlussClanlager

Silberpfote glitt mehr oder weniger elegant aus dem Wasser. Das silberne Fell war zwar nass, aber angenehm kühl. Die Schülerin wartete einen Moment, in dem sie sich das glucksende, lachende Wasser um die Pfoten schwappen ließ. "Du siehst aus wie ein glibbriger Fisch. Nass und gar nicht feurig.", tadelte Feuer sie zischend und verdampfte dann wieder einmal."Mag sein..", knurrte die getigerte Schülerin leise, tänzelte dann aber auf leisen Pfoten zu Nordlicht und Eisvogel hinüber. Ihre Mentorin schien sich wieder gefangen zu haben, nach dem Schwimmen, weshalb sie lieber schwieg, als die Kätzin mit den schönen Geisteraugen weiter zu trösten. Sollte Nordlicht, dass doch lieber tun. Der hellbraune Kater schien es jedenfalls besser zu können als Silberpfote, die noch nie gut darin gewesen war andere aufzumuntern. Die Schülerin schüttelte sich, die funkelnden kleinen Wassertropfen aus dem Fell. Sie sah das Zucken der Ohren, den freundlichen Geisterblick Eisvogels und wusste, dass ihre Mentorin sich nun ihr zuwenden würde. Erwartungsvoll schaute die zierliche Kätzin in die Augen ihrer Mentorin. Silberpfote antwortete ihrer Mentorin in dem sie die Schnauze hob und mit leicht geöffneten Maul die Luft schmeckte. Ja, tatsächlich roch es nach Frischbeute und Silberpfote wäre vermutlich auch gleich los gelaufen um nach Beute zu suchen. Sie wollte dem Trippeln der winzigen Pfotenspuren lauschen. Irgendwie war es doch schade das Leben der kleinen Tierchen zu beenden. "Das ich nicht lache. Ohne sie würdest du verenden wie Fische ohne Wasser.", hörte sie Feuers Stimme müde von irgendwo her. Ohne die Frischbeute würden sie alle enden, also musste sie die Leben der Trippelnden kleinen Wesen eben beenden. Vorerst blieb die Silbern gestreifte aber da wo sie war um auf eine Antwort von Nordlicht zu warten, auch wenn sie sich fragte warum er bei ihrer Beurteilung helfen sollte, schließlich war Silberpfote ja nur eine Schülerin. Fragend durchbohrte die schlanke Gestalt der Schülerin Nordlicht mit kühlen bohrenden und vor allem ungeduldigen Blicken. Es war ihr im Grunde egal was er tat, aber sie wollte los. Was Flammenpfote und Farnherz wohl gerade so taten?

[Steigt aus dem Wasser, schüttelt sich, nachdenklich, bei Nordlicht und Eisvogel, wartet]
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Di Dez 16, 2014 8:34 pm

Die beiden Kätzinnen glitten vor mir ins kühle schimmernde Wasser des Sees und ich folgte kurz dahinter. Mit meinem hellbraunen Pelz passte ich nicht ganz so gut zum silbrigen Seenspiegel, aber das tat dem Genuss der erfrischenden Kühle keinerlei Abbruch. Und das Eisvogel mir ein Lächeln gezeigt hatte versüßte mir den Tag nur zusätzlich. Blieb nur zu hoffen, dass der Sternenclan nicht entschied dieses Lächeln wieder zu nehmen...aber ich übte mich in Zuversicht, ich hatte den zustand von Silberlicht nicht gesehen, aber sie war eine kräftige Kätzin und Rosenhauch würde den Rest besorgen.
Vor mir traten die silbernen Kätzinnen elegant aus dem Wasser , während das Wasser langsam von ihrem Fell perlte. Fast ein wenig schade, wie der Flussclanpelz das Wasser so abstieß, auch wenn es wohl auch der Grund für die wunderschön glitzernden Wassertropen war, die in losen Ketten für eine kurze Zeit das Haarkleid zierten.
Eisvogel wandte sich wieder an ihre Schülerin und erklärte ihr Vorhaben, eine selbstständige Jagd von Silberpfote beobachten zu wollen. Aufmerksam und mit sichtbarer Neugier verfolgte ich das Geschehen und das nicht nur weil ich die Gegenwart von Kätzinnen einfach mochte. Zu meiner Überraschung fragte die silberne Mentorin mich, ob ich mitkommen wollte und ich überlegte nur kurz. „Gerne, vielleicht lerne ich dabei etwas für den Fall, dass ich selbst irgendwann einmal eine junge Schülerin ausbilde.“ miaute ich erfreut. Die Ausbildung eines Schülers schien mir zwar wie eine eher anstrengende Aufgabe, die mir viel Zeit nahm, die ich gerne mit...anderen Dingen verbrachte oder vor allem mit anderen Katzen, aber...eine Schülerin zu haben schien ja durchaus so seine Reize zu haben. Wie es wohl war zu beobachten, wie eine kleine Kätzin heranwuchs, wie eine Knospe, die langsam erblühte. Vielleicht eine zu romantisierte Vorstellung meinerseits, aber mir gefiel sie trotzdem. Ob man seinen Anführer darum bitten konnte, bitte nur weibliche Schüler zu bekommen? Wohl eher nicht...wahrscheinlich bekam man dann erst recht einen Kater. Und das reizte mich überhaupt nicht, das hatte nur den Klang von Arbeit an sich, ohne den Glanz der Weiblichkeit. Blieb also nur zum Sternenclan zu beten? Aber so eilig hatte ich es mit einem Schüler ja auch nicht...mehr Zeit für die schönen Dinge im Leben, Kätzinnen, leckerer Fisch und in der Sonne liegen.
Silberpfote schien ungeduldig auf meine Antwort gewartet zu haben oder vielleicht war sie nicht besonders scharf darauf, dass neben ihrer Mentorin auch ich ihr zu sah? Ich zwinkerte der kühl starrenden Schülerin schelmisch zu „Viel Erfolg.“ und wartete fröhlich darauf das es losging. Ein schöner Tag.

[schwimmt hinter Eisvogel und Silberpfote, redet mit Eisvogel und Silberpfote, wartet das es losgeht]
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Mi Dez 17, 2014 9:28 pm

Der hellbraune Krieger brauchte nicht lange zu überlegen. Seine schönen, violetten Augen leuchteten freundlich, als er einwilligte, Eisvogel Gesellschaft zu leisten, falls er selbst einmal eine Schülerin ausbilden würde und die silbergrauschwarz gemusterte Kriegerin freute sich, echtes Interesse in seinem Gesicht lesen zu können, auch wenn sie sich kurz über seine Worte wunderte. Warum hatte Nordlicht ausgerechnet "Schülerin" gesagt und nicht "eine Schülerin oder einen Schüler"? Aber vielleicht hatte er auch nur Silberpfote vor Augen gehabt und deshalb nur "Schülerin" gesagt. Eisvogel schüttelte sich kurz das Fell durch und richtete ihren Blick auf ihren Begleiter, welcher bei so vielen Kätzinnen im Lager beliebt war.
"Das freut mich; zusammen können wir uns bei unseren Beobachtungen sicher ergänzen.", schlug sie dem Kater vor und gab dann mit einem koketten, aber unterbewusstem Schweifschnippen zu:"Für mich ist Silberpfote auch die erste Schülerin, also nehme ich gerne jede Hilfe an, um mehr Erfahrung zu sammeln."
Allmählich stellte sie fest, dass sie Nordlicht mochte. Natürlich nicht so wie manch andere Kätzin, die mit ihren Freundinnen tuschelnd und kichernd dem charmanten und scheinbar attraktiven Kater hinterherschauten. Aber seine warme, dunkeltönige, nach Erdbeeren duftende Freundschaftlichkeit und sein Mitgefühl gaben ihr ein vertrautes Gefühl in ihrem Herzen.
Silberpfote allerdings betrachtete ihn offen mit kühlem Blick und ihre Schweifspitze zuckte ab und zu ungeduldig, was sich auch nicht änderte, als er ihr viel Erfolg wünschte und ein schmunzelndes Augenzwinkern schenkte. Eisvogel war sich nicht sicher, warum die Jungkätzin so reagierte, wo die meisten weiblichen FlussClan-Mitglieder ihm doch eigentlich Wohlwollen entgegen brachten, aber vielleicht war sie auch einfach nur aufgeregt wegen der bevorstehenden Jagd. Ihre veilchenfarbenden Augen sprühten vor grau-blauer Unterkühltheit. Vielleicht war sie auch eifersüchtig, weil der Krieger in ihren Augen ihr Training störte? Aber das konnte sich die sanftmütige Silberne nicht vorstellen, Nordlichts Anwesenheit war doch eher eine angenehme Bereicherung.
"Du kannst ruhig schon vorgehen, Silberpfote.", versuchte sie ihre Schülerin zu ermuntern. "Nur Mut, du wirst bestimmt alles richtig machen."

[bei Nordlicht und Silberpfote]
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Sa Dez 27, 2014 1:57 am

Silberpfote beobachtete Nordlicht genau, ganz genau. Ab und zu wandte sie ihren veilchenfarbenen Blick aber dann auch hin und wieder ihrer Mentotin zu. Dass Nordlicht ihr freundlicher Weise viel Erfolg wünschte nahm sie nur mit einem eher kühlen Augen aufschlag und einem halbherzigen "Danke", auf. Welches allerdings doch noch recht kühl klang. Ihre Mentorin schien das vielleicht ein kleines bisschen zu verwundern. Wenn Verwunderung das richtige Wort dafür war. Freundlichkeit war eben nicht so ganz ihre Stärke oder zumindest nur bei besonderen Katzen. Das Nordlicht den Vorschlag angenommen hatte, mit über die Jagd der getigerten Kätzin zu wachen, gefiel ihr eher weniger, doch sie schenkte de. Nicht weiter Beachtung. Das war ihre Jagd und weder er noch Eisvogel würden eingreifen. " Hoffentlich.", antwortete die silberne Kätzin viel weicher auf den Versuch ihrer Mentorin, ihr Mut zu machen. Die zierliche Schülerin war sich dennoch nicht gänzlich sicher, ob die Beute sich auch fangen ließ. Sie schaute noch einmal zu Nordlicht, nur kurz und zu ihrer Mentorin, dann wandte sich die kleine Kätzin zum gehen. Sie war nicht riesig, auch nicht breit, das machte es ihr wohl leichter unentdeckt zu bleiben. Allerdings auch nur vielleicht. "Na los, lauf schon. Lass uns ein paar Mäuschen fangen und sie ihr Leben aushauchen lassen. Das bringt doch Spaß. Lauf schon, kleiner Silberfisch.", dröhnte ihr Feuers Stimme, grausam in den Ohren. Aber eben genau das würde sie nun tun, wenn auch der Prozess in ihrem Kopf, Schritt für Schritt, weniger grausam klang. Sie hörte das Zischen Feuers, starrte kurz ziemlich konzentriert auf den Boden. Kurz wartete sie, dann öffnete die Schülerin das Maul, hob die Stupsnase in den Wind. Sie roch das Wasser, diesen leichten fischigen Geruch, irgendwo eine Maus und etwas gròßeres. Aufgeregt hob sie den Blick. Dort huschte etwas am Wasser entlang. Möglicherweise eine Wasserratte. Mucksmäuschenstill schlich sie in die Richtung in der sie die Wasserratte vermutete. Ja, sie roch sie. Wirklich, da saß das Objekt ihrer Begierde, knabberte gedankenverloren an etwas, was Silberpfote zu unwichtig schien. Die Schülerin duckte sich tiefer, hinab zum Boden, das Gewicht auf die weißen Samtpfoten verlagert. Die Ratte schien sie gegen den Wind nicht wahr zu nehmen. Jetzt musste sie es bloß noch schaffen ruhig zu bleiben. Sie kontrollierte ihren Schweif. Gut, er hing nicht zu nah über dem Boden. Ihre Pfoten? Das Gewich schien ihr recht gut verlagert. Dann pirschte sie sich an. Das Herz der silberschwarzen Schülerin pochte leise, während diese die Hinterbeine anspannte und sprang. Es gab ein fast unhörbares, dumpfes Geräusch, als eine ihrer Hinterpfote den Boden streifte. Sie sah wie die Wasserratte den Kopf schnell bewegte. Es war zu spät. Schon befand sich Silberpfote über dem armen Tier und biss der Ratte ins Genick. Sie spürte wie der Knochen brach, und die dickliche Wasserratte erschlaffte. Zum Glück hatte ihre Beute es nicht mehr Geschafft einen Warnungsschrei ab zu geben. Nun ließ die Schülerin das erschlaffte Tier für einen Moment sinken um sich umzusehen. Lächerlich. Als würden sich Nordlicht und Eisvogel so schlecht verbergen, dass selbst sie die beiden sehen könnte. Langsam verscharrte sie den toten Körper. Sie würde ihre Beute später ausgraben. Nun hob sie die Schnauze erneut, um die Luft zu schmecken. Fischen würde sie später.

[Bedankt sich kühl bei Nordlicht, murmelt Eisvogel etwas zu, geht los, hört ihre Gedankenstimme, denkt kurz nach, entdevkt eine Wasserratte , schleicht sich an, erlegt sie, schmeckt die Luft]
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Mi Dez 31, 2014 12:20 pm

Kühl bedankte sich Silberpfote bei dem hellbraunen Krieger an Eisvogels Seite und murmelte auf ihre Aufmunterungsversuche noch ein leises "Hoffentlich.", ehe sie sich mit nicht gänzlich selbstsicheren Blicken umwandte und mit wippendem Schweif auf den Weg machte.
Eisvogel schenkte Nordlicht ein kleines Lächeln, ehe sie der Geruchsspur ihrer Schülerin auf langsamen, lautlosen Pfotenschritten folgte, wobei sie darauf Acht gab, ihre silberngestreifte Gestalt in der üppig sprießenden Vegetation der kleinen Insel zu verbergen, während der FlussClankater ihr folgte. Sie wünschte ihrer Schülerin im Stillen viel Glück und hoffte, dass sie ihre Unsicherheit besiegte - schließlich war die Luft so sehr erfüllt von bunten, lebensfrohen Beutegerüchen und anderen Düften, dass Eisvogel ihre Nerven unter stetiger Konzentration beisammen halten musste, damit ihre sich überschneidenden, empfindlichen Sinneswahrnehmungen sie nicht übermannten. Da würde Silberpfote ganz sicher Erfolg bei ihrer Jagd erfahren.
Zusammen mit Nordlicht verfolgte sie, wie Silberpfote aufmerksam nach Beute witterte, sich für einen Moment aufgeregt umsah und dann langsam in Richtung Seeufer schlich. Auf samtig weichen Katzenpfoten trat die FlussClankriegerin durch die Sträucher und Büsche, die ihr Deckung gaben. Als sie das silberne Fell der Jungkätzin am Ufer entlang prischend erblickte, hielt sie inne und musterte mit runden Augen und zucktenden Schnurrhaaren, was Silberpfote sich als Beute auserkoren hatte. Ihre bepinselten Ohren legten sich leicht besorgt an, als sie erkannte, dass Silberpfote sich einer Wasserratte näherte, die im seichten, warmen Seewasser etwas zu knabbern schien. Wsserratten waren relativ große Tiere, aber jetzt auf einmal wirkte die Kätzin zuversichtlich. Professionell schlich sie sich an, hielt noch einmal ruhig inne und drückte schließlich ihre schlanken Beine durch, so dass sie mit einem großen Satz direkt auf der Wasserratte landete. Sie war vollkommen lautlos vorgegangen, selbst ihr Sprung war kaum zu hören gewesen. Zwar sah die breit gebaute Ratte sich um und ihre Schneidezähne blitzten im heißen Sonnenlicht, aber Silberpfote war schneller und versenkte ihre Zähne im Nacken des Tieres bis dessen Körper erschlaffte.
Erst jetzt erkannte Eisvogel, dass sie sich von ihren Empfindungen fast vereinnahmen ließ. Zu stark fühlte sie mit ihrer Schülerin mit, sah den Tod der Ratte und das Erfolgsgefühl der jungen Kätzin farbig vor Augen und versank in den verschiedenen Gerüchen, die ihr entgegen schlugen. Sie löste ihre angespannten Schultern, verbannte ihren angeborenen Hang zur Synästhesie in das Bewusstseins-Korsett zurück, welches sie sich angeeignet hatte, atmete erleichtert und erfreut ein und lächelte in Nordlichts Gesicht.
"Das hat sie sehr gut gemacht.", flüsterte ihre samtweiche, angenehme Stimme leise an den Kater gewandt, "Auch wenn ich es zugegeben etwas riskant fand. Lass uns sehen, was sie noch tut."

[bei Nordlicht, beobachtet ihre Schülerin Silberpfote]
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Fr Jan 02, 2015 4:40 pm

Der kühle Augenaufschlag, das mürrische, aber doch höfliche Entgegennehmen meiner Wünsche zum Erfolg...ich konnte sie nicht anders als niedlich betiteln. Ein kleiner silberner Möchtegern-Eiszapfen, der bei seiner Mentorin ein wenig schmolz. Zuckersüß und überaus amüsant.
Den beiden Silbernen zuzuschauen bereitete eine beruhigende Freude, die mich an den See erinnerte, die eine das kühle, das sich stoisch, aber doch flexibel dem Ufer näherte und wieder zurückzog, die andere das Sonnenlicht, das auf den sanften Wellen tanzte.
Ein Blick zurück zu mir und Eisvogel, dann macht sich die kleine Kätzin auf den Weg. Ich war gespannt, es war das erste mal, dass ich jemandem bei der Jagd beobachten würde. Es war mittlerweile zwar schon Monde her, dass ich selbst derjenige war, der von einem Mentor verfolgt wurde, aber die andere Seite hatte ich mir eigentlich noch nie vorgestellt.
Eisvogel lächelte noch einmal in meine Richtung, dann folgte sie ihrer Schülerin. Mit beschwingten Schritten folgte ich Kriegerin und und Schülerin und Zwang mich nach wenigen Schritten mich auf das Schleichen zu konzentrieren. So sehr meine Pfoten auch lieber beschwingt über den weichen Inselboden gleiten wollten, ich wollte schließlich nicht die Jagd stören. Meine breiten Schultern schob ich elegant durch die Vegetation, zum Glück hatten wir es nicht eilig. Silberpfote prüfte die Luft, offensichtlich um Beute an Land zu finden. Die Luft war schwanger mit vielerlei Gerüchen, wie es für die Blattgrüne üblich war. War das Lorbeer? Ich öffnete leicht das Maul, aber ich konnte trotzdem nur Fragmente des Geruches wahrnehmen, zu viele andere Gerüche überdeckte den der delikaten Pflanze. Nicht das ich die Zeit hatte mich darum zu kümmern, immerhin wollte ich Silberpfote bei der Jagd beobachten.
Die Schülerin hatte ihr Beutetier ausgesucht und schlich näher heran an eine Wasserratte, die sich in Richtung Ufer aufhielt. Ich mochte ja allgemein Landbeute wenig, aber so eine Wasserratte gehörte wohl zu dem unappetitlichsten, was einem über den Weg laufen konnte. Nicht nur deutlich größer als Maus oder Eichhörnchen, sondern auch von einem bulligen Körperbau...und das Fell...den Geruch wollte ich am liebsten ausblenden. Wahrscheinlich würde nicht einmal Lorbeer helfen, das zu einer annehmbaren Mahlzeit zu machen.
Glücklicherweise ging es ja nicht darum, dass ich das ekelhafte Tier würde essen müssen und wenn man die Tatsache, dass es irgendjemandem als Speise dienen würde außer Acht ließ, bot der kapitale Nager immerhin eine ziemliche Herausforderung für den Jäger. Und Silberpfote hatte bisher gute Arbeit geleistet, der Wind stand gut für sie und ihre Schleichkünste hatten sie auch vor der Entdeckung durch die Ratte bewahrt. Sie setzte zum Sprung an und erlegte die Wasserratte, das diese sich noch umgedreht hatte, hatte ihr nichts mehr genutzt. Zum Glück, denn die Zähne des großen Nagers waren nicht zu unterschätzen.Die silberne Schülerin vergrub ihre Beute und schaute sich kurz um, nur um danach nach mehr Beute zu suchen. Wieder kein Fisch.
Neben mir zeigte sich Eisvogel erfreut über den Erfolg ihrer Schülerin, aber auch besorgt wegen der Gefahren. Ein wenig erinnerte mich die silberne Kriegerin an eine Mutter, auch wenn ich selbst eigentlich ja nie eine gehabt hatte. Ich schmunzelte und meinte kaum hörbar „Anscheinend werden auch Schüler so schnell groß.“ variierte ich eine typischen Satz aus der Kinderstube, den Königinnen gerne für ihre Jungen benutzten, wenn sie selbstständiger wurden.
Natürlich war eine Wasserratte kein ungefährliche Beute, aber immerhin lernte Silberpfote ja auch schon seit einigen Monden...letztendlich konnte aber Eisvogel das Können ihrer Schülerin deutlich besser einschätzen als ich, beobachtete ich doch zum ersten mal überhaupt eine.
Sie scheint durchaus schon einiges an Können zu besitzen.“ ergänzte ich noch leise beruhigend, das Leben eines Kriegers war nie ungefährlich, aber Silberpfote hatte immerhin bisher eine sichere Vorstellung abgeliefert.

[folgt mit Eisvogel Silberpfote, redet leise mit Eisvogel]
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Mi Jan 07, 2015 5:09 pm

Der Geruch eines Mäuschens berührte zart ihre Sinne. Zart und ziemlich lecker. Sie mochte Mäuse gerne. Selbst die von braun zu silber variierenden Pelze waren hübsch, aber der Geschmack entkräftete die Schöhnheit der Mausepelze. Sie spitzte die Ohren. Die Schnurrhaare der jungen Kätzin vibrierten leicht. Langsam und mit der Stupsnase fast am Boden folgte sie der moschusartigen Duftspur des Nagers. Sie fühlte sich einfach beobachtet, was natürlich auch gut stimmen konnte, trotzdem lief sie weiter, als aus heiterem Himmel anfing erst ein Tropfen zu fallen, dann zwei. Die Silberne hob den Kopf und schaute hinauf in den Himmel, als ein weiterer Regentropfen glucksend auf ihre Schnauze fiel. Sie lächelte, fühlte sich fast, als ob irgeneine Anspannung mit dem Tropfen von ihr abfiele. Dann folgte sie der Spur weiter. Würde der Regen erst richtig anfangen, hätte sie wohl Probleme damit, ihre Maus zu finden. Andererseits würde sich bald wohl so ziemlich jedes Tier verkriechen, wenn es denn sirklich richtig regnen würde, außer die Fische. Wo war die Maus. Was war wenn sie sie nicht fand? "Das wäre ziemlichlächerlich, andrerseits wissen wir ja bereits, dass du eine Witzfigur bist, kleines Fischchen.", schnarrte Feuer und die Tigerkätzin drehte wütend den Kopf. "Mach mir das hier nicht kaputt. Sei einfach leise, auch wenn nur für den Moment.", zischte die Schülerin. Seltsam nicht wahr? Seltsam auch, dass sie mit jemandem sprach, die eigentlich nicht existierte. Beobachteten sie Nordlicht und Eisvogel noch? Was würden diese denken. "Du Witzfigur.."
Die silberne Kätzin versuchte sich auf den Geruch der Maus zu konzentrieren, während ihre Schnurrhaare vor Wut zitterten. Ruhig bleiben war schwer, aber im Grunde entsprang Feuer doch nur ihrer Fantasie. Die Kätzin mit den dunklen Streifen lief weiter. Die Wut in ihrem Bauch fühlte sich kochend heiß an und dann erblickte sie die Maus. Zu spät dachte sie etwas enttäuscht als das Nagetier schnell davon huschte. "Fuchsdung.", die Schülerin legte die Ohren an. Wie enttäuschend. Sie konnte das besser. Ihr Blick glitt nervös umher. Hatten Eisvogel und Nordlicht sie beobachtet? Mittlerweile glitten die funkelnden Regentropfen, den nassen silbernen Pelz hinunter, machten den Boden schlammiger, verwuschen ihren Zorn, in ungenauen Farben.


[Riecht eine Maus, folgt dem Duft, bemerkt wie es anfängt zu Regnen, versucht die Maus zu suchen, hört die Stimme ihrer imaginären Freundin, sieht sich um, zischt etwas zurück, sieht die Maus, Maus huscht weg]
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Fr Jan 16, 2015 8:48 pm

Eisvogel konnte Nordlichts Schmunzeln in seinem Schnurren hören, als er sich zu ihrem Ohr beugte und flüsterte:"Anscheinend werden auch Schüler so schnell groß."
Mit zusammengezogenen Augenbrauen legte die Kriegerin die Ohren an und schaute überrascht mit ihren leuchtend blauen Augen zu dem Kater auf. Dachte er, dass sie ihre erste Schülerin zu sehr bemutterte? Mit Selbstzweifeln konfrontiert schaute sie zu Silberpfote, die nach ihrem erfolgreichen Fang anscheinend nach neuer Frischbeute witterte und dabei gekonnt ihre Ohren und ihre Nase einsetzte.
Gut möglich, dass ich sie bemuttere, dachte die sanfte Synästetikerin mit zuckenden Schnurrhaaren und blinzelte zweimal auf ihre hellen Pfoten herab, ich habe sie ausgesprochen lieb gewonnen und schaue ihr gerne dabei zu, wie sie Fortschritte macht und dazulernt, wie ich es einst an der Seite von Maulbeerbart getan habe. Und zudem trägt sie den Namen meiner Schwester - Silber.
"Sie scheint durchaus schon einiges an Können zu besitzen.", hörte sie Nordlichts beruhigende Stimme leise neben sich und lächelte ob dieser warmen, sonnenscheinhaften Worte. Der FlussClankater meinte es nur gut, sicher hatte er sie nicht als Mentorin kritisieren wollen. Und vielleicht musste sie sich tatsächlich ein wenig bewusst darüber werden, dass Silberpfote schon viel gelernt hatte und zu einer jungen, starken Kätzin heranwuchs. Irgendwann würde auch sie ihren Kriegernamen erhalten und auf eigenen Beinen stehen. Bei dem Gedanken entwich ihrer Kehle ein zärtliches Schnurren. Es musste ein wundervolles Gefühl sein, wenn man sah, wie die allererste eigene Schülerin ihre Kriegerzeremonie erlebte.
Verwundert hob Eisvogel ihren Blick, als es begann zu nieseln. Lichtpunkte auf dem Boden. Stimmen auf dem Wasser. Glöckchen auf dem Laub und den Blättern.
Ruhig atmete Eisvogel ein und aus und lächelte sanft - einerseits durfte sie sich von ihren Wahrnehmungen von der Realität ablenken lassen, weil sie sich auf Silberpfotes Jagd konzentrieren musste und auch der braune FlussClankater nichts mitbekommen sollte, doch andererseits genoss sie den Regen. Aber ob ihre Schülerin nun noch etwas fangen würde? Zumindest wirkte sie so, als hätte sie ihre Jagd noch nicht aufgegeben, auch wenn das Wetter die Geruchsspuren und die Sicht verwischen ließ.
Lautlos schlich Eisvogel die Böschung entlang und folgte ihr mit ihren Blicken, stutzte jedoch kurz, als sie glaubte, Silberpfote etwas murmeln zu sehen, ganz so als mache sie jemand wütend und tatsächlich glaubte sie Zorn in ihrem gestreiften Gesicht ausmachen zu können. Schwarzrote Flecken umgaben ihre Aura und machten sie unachtsam. Es war nicht verwunderlich, dass Silberpfote eine Maus verfehlte, als sie direkt in den erschrockenen Nager hineinlief, welcher rasch das Weite suchte. Eisvogel hörte sie fluchen und seufzte tonlos wenn auch mitfühlend. Warum hatte Silberpfote sich auf einmal nicht mehr konzentrieren können? Lag es am Wetter?
Mittlerweile war der Regen stärker geworden und floss in kleinen, kitzelnden Bächen an Eisvogels langem Fell herunter, durchnässte den weichen Boden der kleinen Insel und verwandelte die Welt in ganz andere Farben als es bis eben noch der heiße Sonnenschein getan hatte. Eisvogel entschied, dass es so unmöglich sein würde, noch mehr Beute zu erlegen, schnippte mit ihrem Schweif zum Zeichen Nordlichts und verließ die Böschung, um langsam auf Silberpfote zuzugehen.
"Du hast die Wasserratte großartig gefangen.", meinte die silbergestreifte Kätzin mit aufmunterndem Blick, "Am besten kehren wir zurück, bei dem Wetter macht das Jagen wenig Sinn. Holst du deine Beute? Auf dem Weg zum Lager können wir über deine Jagd reden."
Sie schüttelte sich mit weichen, eleganten Bewegungen den Pelz und sah sich kurz nach dem breitschultrigen Kater um, der sie begleitete.
Als sie ins Wasser stiegen, um die kleine Insel zu verlassen und zur großen Insel hinüber zu schwimmen, konnte Eisvogel bereits deutlich das Ziehen einer stärker werdenden Strömung an ihren Beinen fühlen, während sie das Wasser von sich schob und so tiefer und tiefer in den See glitt. Besorgt wandte sie sich an Silberpfote:"Wenn die Wasserratte dir zu schwer ist, nehme ich sie dir ab!"
Mit ihren blauen Augen versuchte sie herauszufinden, ob es Silberpfote gut ging und ob sie die Schwimmtour gut überstand, immer bereit, einzugreifen, falls das nötig sein sollte, und hoffte inständig, dass die Strömung wieder nachlassen würde.
Mittlerweile konnte sie den düsteren, bedrohlichen Himmel nicht mehr wirklich genießen und das Gespräch mit der Jungkätzin würde auch bis ins Lager warten müssen.

[bei Silberpfote und Nordlicht, will sich auf den Weg zum Lager machen]
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Di Jan 27, 2015 8:44 pm

Eisvogel legte die Ohren an und schaute mich überrascht an und ich erwiderte den Blick ein wenig verwirrt. Hatte ich etwas falsches gesagt? Ein wenig Sorge schlich sich in meine violetten Augen, ich hatte die schöne Kätzin ganz sicher nicht beunruhigen wollen. Der Blick der Silbernen lag aber schon wieder auf ihrer Schülerin und zu meiner Erleichterung folgte ein Lächeln.
Mein Nackenfell hob sich leicht an, als mich die ersten einzelnen kalten Regentropfen trafen. Ich war wohl zu vertieft in die Beobachtung gewesen, als das ich das Verschwinden der Sonne mitbekommen hätte, aber jetzt fiel mir nach einem Blick zum Himmel auf, wie dunkel und grau der Himmel plötzlich aussah. Ich schüttelte den Kopf, als ein tropfen mich im Gesicht traf. Regen... Ich hatte kein Problem mit dem See und seinem Wasser, aber ich zog es trotzdem vor, wenn am Himmel eine strahlende, warme Sonne stand. Ich verkniff mir ein wehmütiges Seufzen, immerhin musste es irgendwann regnen und auch wenn es bei uns am See selbst in der heißesten Blattgrüne genug Wasser gab, litten zumindest die inneren Teile der Insel durchaus unter der anhaltenden Trockenheit. Und Eisvogel schien der Regen durchaus zu gefallen und ich war meist geneigt mich lieber auf die Positiven Aspekte zu konzentrieren. Warum sich den Mangel an warmen Sonnenlicht bewusst machen, wenn man daran denken konnte, dass eine Silberne Kätzin gefallen an kleinen glitzernden Silberperlen fand? Ja das passte doch! Wieder deutlich besser gelaunt schlich ich Eisvogel hinterher und beobachtete weiter die ebenso silberne Schülerin.
Silberpfote verfolgte offensichtlich eine Maus, aber ihre Schritte waren teilweise unkonzentriert, störte sie vielleicht der Regen? Immerhin verlor sie die Spur nicht, auch wenn sie dann fast schon in die Maus hinein stolperte. Die junge Tigerkätzin schien tatsächlich etwas neben sich?
Ein bestimmtes Schweifschnippen von Eisvogel zeigte mir, dass wir uns wohl jetzt zeigen sollten. Schmunzelnd folgte ich der schönen Kätzin und amüsierte mich, über das seltsame Gefühl zwischen verstecken-spielendes Junges und ausgebildeter Krieger. Es fühlte sich definitiv komisch an, einer Schülerin versteckt zu folgen und sich danach als routinierter Krieger zu zeigen.
Die große Silberne lobte den Fang der kleineren Silbernen und ich stimmte mit ein „Ein beeindruckender Fang.“ schnurrte ich anerkennend und hörte zu, wie Eisvogel Anweisungen gab und sich dann besorgt nach dem Gewicht der Wasserratte erkundigte. Ich schmunzelte amüsiert, eine stolze Schülerin ließ sich doch vermutlich nicht nehmen ihren großen Fang selbst ins Lager zu tragen und dort zu präsentieren?
Ich schaute kurz gedankenversunken zum Himmel und entschied, dass es mir überhaupt nicht stand, so gar nichts gefangen zu haben. Sonderlich scharf war ich auf den längeren Aufenthalt im Regen zwar nicht, aber andererseits war ich ohnehin schon nass und...ja es würde mir wohl sehr gut gefallen einen guten Eindruck auf die beiden Damen zu machen. Ich drückte kurze meine Beine durch, dann wandte ich mich an Eisvogel und Silberpfote „Ich denke ich werde noch kurz mein Glück versuchen. Vielleicht komme ich dann nicht nur mit nassem Fell ins Lager zurück, sondern auch wenigstens etwas zu essen.“ miaute ich leicht vergnügt „Ich komme nach.“ miaute ich noch und neigte meinen Kopf vor den beiden zum Abschied, um mich dann zu entfernen. Ich wollte etwas entfernt von Silberpfote und Eisvogel das Ufer aufsuchen und dort einen Platz zum Fischen finden. Ich wusste auch schon wo, an einer Stelle gab es eine Gruppe Felsen, die einen guten Sitzplatz bieten würden. Es dauerte nicht lange als ich die ersten davon erreichten und mit bedachten Sprüngen bewegte ich mich vom sandigen Ufer über einzelne Steine zu dem Felsen, auf dem ich sitzen wollte. Der Fels war recht moosig und der Regen machte ihn geradezu glitschig, aber er war einer der flacheren und eignete sich damit einfach perfekt zur Jagd auf die Fische im See. Viel Deckung hatte ich hier draußen nicht, dazu war ich vom Ufer zu weit entfernt, aber die Sonne würde keine Starken Schatten auf das Wasser senden können und der Regen machte die Fische für Bewegungen auch unempfindlicher. Letzteres galt leider auch für mich. Konzentriert und still saß ich auch dem Stein, helles braun auf grau. Ein Fisch zuckte die Oberfläche entlang, aber ich hatte ihn im Regen zu spät bemerkt und er war zu weit entfernt...ziemlich riskant. Aber wie um mich zu foppen, kräuselte sich wieder Wasseroberfläche unter einem Fischrücken. Was für ein Fisch es war konnte ich nicht erkennen, aber er war immer noch zu weit entfernt. Ich fokussierte meinen Blick auf die Wasseroberfläche und diesmal sah ich den Schatten, bevor er auftauchte. Immer noch zu weit entfernt um ihn herauszuangeln, aber der Schuppige unterschätzte besser keine Flussclankatzen! Ich spannte die Beine an und fuhr die Krallen aus. Der Absprung gelang allerdings bei weitem nicht so wie ich gedacht hatte. Verfluchter glitschiger Fels!
Mit dem Schweif ruderte ich kurz in der Luft, bevor der See und ich unelegant auf einander trafen. Immerhin hatte ich die Richtung mit meinem Schweif korrigieren können und ich stieß mich mit ausgefahrenen Krallen in Richtung des überraschten Fisches. In Flossen und Fleisch verhakt riss ich den Schuppigen zu mir und fixierte ihn im Maul. Eilig tauchte ich auf und schnaubte. Blinzelnd und mit den Ohren wackelnd befreite ich mich etwas vom Wasser im Gesicht und verstärkte meinen Biss, um das Gezappel in meinem Maul zu unterbinden. Eine Forelle wie ich erfreut feststellte, während selbige langsam erschlaffte. Keine Regenbogenforelle, aber immerhin ein ordentlicher Happen guten Fisches.
Zufrieden mit dem Ergebnis steuerte ich in Richtung Flussclanlager. Waren Eisvogel und Silberpfote schon am Ufer? Ein Fischkopf auf der einen Seite und eine Flosse auf der anderen machten das Gucken nicht gerade einfacher. Genau genommen sah ich so kaum etwas beim Schwimmen.

---> Flussclanlager

[beobachtet Eisvogel und Silberpfote, redet mit Silberpfote und Eisvogel, geht jagen, schwimmt Richtung Lager]
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Do Jan 29, 2015 3:53 pm

Silberpfote starrte in das verwaschene silbrige, umherwirbelnde Grau des Himmels. Wut funkelte in ihren Augen. Wut und vielleicht ein wenig Enttäuschung deshalb, weil sie einfach ungelenkt in die Maus hinein gerannt war. Sie starrte noch einen Moment hinauf. Von Feuer war für den Moment nicht viel zu sehen. Sie hoffte mal, dass es so blieb. Ob der Regen ihre Streifen wohl irgendwann einmal verwaschen würde. Ob ihre Schwärze sich je mit dem Silber und dem Weiß ihres Pelzes vermischen würde? Was für ein seltsamer Gedanke das doch war. Die zierliche Schülerin schaute hinab auf ihre Pfoten, senkte den veilchenfarbenen Blick hinab, auf ihre zarten weißen Pfoten, ehe ihre Ohren in Richtung der Kätzin zuckte, die sich silbern aus ihrem Versteck wagte. Eisvogels geisterhaft blaue Augen leuchteten durch den Regen und die Schülerin war sich wieder einmal sicher, dass sie Eisvogels Augenpaar überall erkennen würde. Der aufmunternde Blick war tröstlich und als dann auch noch Nordlicht kam und ein freundliches Wort einwarf lächelte sie leicht. Es war zumindest ein Hauch des Lächelns, doch sie schwieg. Was hätte sie denn auch scho sagen können? Silberpfote hätte sich natürlich bedanken können, aber wofür? Für das Lob? Zu dem jagdversuch danach hatten die Beiden nichts gesagt. Wirklich rein gar nichts. Andererseits schlug ihre Mentorin gerade vor zum Lager zurück zu kehren, was sie nicht unbedingt schlecht fand. "Ist gut. Ich hol nur eben die Ratte.", maunzte sie. Ihre Stimme ging i Regen unter, wurde zum Ende hin leise und erstarb dann in einem leisen Seufzen. vogel hatte gesagt sie würden sich auf dem Weg über die Jagt unterhalten. Der eine Fang war zumindest geglückt. Beim zweiten würde sie wowohl sagen müssen, dass sie einfach unkonzentriert gewesen war. Aber sie war ja gar nicht Schuld oder doch? Sie lief dahin zurück, wo sie die Wasserratte vergraben hatte und begann die Erde von dem Kadaver des Beutetieres weg zu scharren. Ihre hhellen Pfoten glitten durch den schlammigen Boden, befreiten schließlich ihre Beute. Ein nun doch einigermaßen zufriedener Ausdruck kehrte in die kühlen Veilchenaugen ein. Sie sollte Feuer einfach nicht immer ihr kostbares Gehör schenken, dachte sie während sjch ihre Spitzen Zähne um das Nackenfell ihrer Ratte schloss. Sie kehrte auf schnellen Pfoten, zu Nordlicht und auch Eisvogel zurück. "Also dann ... bis später, Nordlicht.", murrte sie kühl und schnurrend, als Nordlicht sagte er würde später nachkommen. Hoffentlich hatte er mehr Glück mit der JagJagd, dachte sie während sie ihn ausausdruckslos fixierte, eher sie die Ratte wieder aufhob. Sie musterte das Wasser, das grau oder silber umherschwappte. Sie würde doch hoffentlich keine Hilfe brauchen ? Langsam watete sie hinein in das Wasser, dass sie nun bis zum Bauchfell schwappend umspühlte. "Schaff ich schon.", nuschelte sie etws undeutig in das Fell ihrer Beute. Die Ratte war schwer, aber sie konnte es schaffen, fand sie mit einem Seitenblick auf ihre schöne Mentorin. Sie fühlte die Ströhmung und wie diese an ihren Pfoten zog, dann begann sie zu schwimmen. Es war mühsam und sie musste sich anstrengen um den gestreiften Kopf, nach wie vor oben zu halten. Sie strampelte und entzog der Ströhmung ihren Leib immer wieder und als sie dann am Ufer ankam, keuchte sie erschöpft. Sie hatte es geschafft, wenn auch mehr sschlecht als recht. Sie wartete kurz und tappte dann weiter.

Tbc: FlussClan-Lager


[Denkt nach, bebeobachtet den Regen, sieht Eisvogel und Nordlicht, antwortet Eisvogel, holt die Wasserratte, geht wieder zu Eisvogel und Nordlicht, verabschiedet sich von Nordlicht, watet ins Wasser, schwimmt mühsam]
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BeitragThema: Re: Kleine Insel   Kleine Insel - Seite 7 Icon_minitime1Mi Feb 04, 2015 10:56 pm

Verwundert wandte sie ihren Kopf um und kniff ihre sanften, schillernden Augen gegen eine heraufschwappende Welle zusammen, die ihr Gesicht benetzte, als der hellbraune Kater ihnen zurief, er wolle noch einmal sein Jagdglück versuchen und später nachkommen. Eisvogel schnippte mit den Ohren zum Zeichen, dass sie ihn gehört hatte und hoffte, dass er ihre Geste gesehen hatte, ehe seine attraktive, wenn auch durchnässte Gestalt zwischen dem Schilf verschwand.
Den Rest ihres Weges versuchte die silberne Kriegerin auf ihre Schülerin zu achten, in dessen violett glühenden Augen sich Wut, Trotz, Enttäuschung und leichte Zufriedenheit abwechselten, während sie sich durch das vom Regen aufgepeitschte Wasser kämpften. Eisvogel vermutete, dass Silberpfote sich über die entwischte Maus ärgerte - und wahrscheinlich auch wegen dem plötzlichen Unwetter, welches immer mehr an ihren Kräften nagte, während ihre Muskeln beständig gegen die Strömung ankämpften.
Doch als die silberne Kätzin ihr anbot, ihr mit der schweren Beute zu helfen, nuschelte sie nur durch ihre Zähne hindurch, dass sie es schon schaffen würde und obwohl Eisvogel sah, wie sie zu kämpfen hatte, akzeptierte sie ihre Entscheidung. Wenn sie ehrlich zu sich war, hatte sie außerdem reichlich damit zu tun, den heftigen Regen und die schlagenden Wellen nicht als tosende, bedrohliche Musik in ihren Knochen und in ihrer Seele zu fühlen, die ihr empfindsames Herz zu erdrücken versuchte. Aber sie kämpfte auch tapfer und schweigend dagegen an - schließlich hatte sie Erfahrung mit ihren Wahrnehmungen, wandelte sie doch stets am Rande ihrer ganz eigenen Welt.

---> FlussClan-Lager

[bei Silberpfote, hört Nordlicht, kämpft sich durch den aufgewühlten See zum Lager]
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