"hm..", machte der Kater nur und folgte ihr. Die Kälte des Windes machte ihm kaum zu schaffen, obwohl sein Pelz nicht gerade lang war. Er war froh wieder mit Wolfsblüte auf der Jagd gewesen zu sein. Langsam glitt er ins Wasser. Zugegeben, etwas unangenehm war es für den Kater schon. Die plötzliche Kälte die sich wegen des Wassers in seinen Pelz zog, war etwas unerwartet. Doch er würde sich nicht von der Kälte abschrecken lassen. Kräftig tretend, folgter er Wolfsblüte an die andere Seite des Ufers. Dort angekommen schüttelte er sich grob das Wasser aus dem Pelz, was jedoch nicht unbedingt Wärme mit sich brachte. Dann flogen seine Schritte über das Gelände zurück zum Lager.
Der Geruch von ein paar FlussClankriegern war noch frisch in der Luft, als der Boden unter meinen Füßen zu kaltem Sand wurde. Das Wasser wurde jetzt, wo es Blattfall war, immer unruhiger und sah wenig einladend aus, tief dunkel und stürmisch. Ich setzte mich mit dem Rücken zum starken Wind, und wartete, bis auch Nachtpfote zu mir gekommen war. ,,Möchtest du es vielleicht mit dem Fischen probieren? Es wird aber nicht einfach werden, weil man im unruhigen Wasser kaum etwas erkennen kann....."
Gast Gast
Thema: Re: Kleine Insel Mo Dez 03, 2012 4:34 pm
cf : Hügellandschaft
Ich schwamm hinter Aschenflamme durch das kalte Wasser. Es machte mir kaum etwas aus, wegen meinem dichten Fell. trotzdem fühlte ich wie die Kälte meine Glieder steif machte. Mit letzter Kraft schleppte ich mich an Land. Endlich ! ,, Fischen ? Wenn du meinst ! " , murmelte ich. Ich war gerade nicht nicht so erpicht daruf, im schlammigen Wasser mit den Pfoten zu wühlen. Auch wenn ich eien FlussClan - Katze war. Keine machte sich wirklich richtig freiwillig die Pfote nass. Außer wenn man musste. Ich musste jetzt wohl, denn ich wollte nicht als Feigling vor Aschenflamme stehen ! Ich stellte mich an den Rand der Insel und fragte : ,, Was muss ich jetzt tun ? "
Edit : Als Aschenflamme immernoch nicht antwortete, drehte ich mich empört um und rechte fort und fand mit Mühe die Außengrenze.
tbc : Außengrenze Flussclan
Dunkelfeder
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Thema: Re: Kleine Insel Sa Jan 26, 2013 1:40 pm
cf:Zweibeinerweg – Grenze zwischen FlussClan und DonnerClan
Mit noch immer schnellen Schritten preschte ich über die Ebene und genoss es, wie mir der Wind durch den Pelz fuhr. Ich verstand, warum Bernsteinpfote das Laufen liebte, auch wenn es bei ihr mehr einen praktischen Zweck hatte. Trotzdem mochte ich es auch, man fühlte sich so frei. Doch als die kleine Insel in die Nähe kam, drosselte ich mein Tempo, bis ich endgültig stehen blieb. Keuchend drehte ich mich zu meiner Schülerin um und lächelte. "Dann machen wir mal mit dem Schleichen weiter", meinte ich und sah sie auffordernd an, während ich bereits die Luft nach Beute prüfte, aber erst einmal nichts fand.
Steinstern
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Thema: Re: Kleine Insel Sa Jan 26, 2013 2:03 pm
Pp:Zweibeinerweg – Grenze zwischen FlussClan und DonnerClan
Steinfell holte seine Kameradin beinahe ein als diese das Tempo drosselte und dann zum stehen kam. Mit einem Lächeln im Gesicht nickte er ihr zu und trabte leise weiter zum Wasser wo er sie setzte und zu Kieselpfote wandte. "Beim Fischen musst du darauf achten, dass dein Schatten nicht aufs Wasser fällt, ansonsten schwimmen die Fische sofort in die Sicherheit und zwar weiter in den See hinein." Erklärte Steinfell seinem Schüler und deutete neben sich. Steinfell hob eine Pfote übers Wasser und starrte hinein. Ein Schatten huschte vorbei, mehr aus Reflex schoss die Pfote des Deputy ins Wasser und Angelte gekonnt einen Fisch heraus, mit einem schnellen Schlag brachte Steinfell den Fisch zum tot. "Jetzt du." Aufmunternd nickte Steinfell seinem Schüler zu.
Bernsteinregen
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Thema: Re: Kleine Insel Sa Jan 26, 2013 9:48 pm
<--- Zweibeinerweg – Grenze zwischen FlussClan und DonnerClan
Ein wenig bereute ich, das wir wieder anhalten mussten, so gern ich auch das Jagen lernen wollte, ich mochte die langsamen Bewegungen nicht besonders. das träge plätschern des Wassers in der Nähe machte mich ein wenig nervös, aber offensichtlich wurde ich wohl vom Schwimmen verschont. Ich öffnete leicht das Maul und prüfte die Luft, konnte aber nichts riechen außer dem schalen geruch eines Reh, das wohl früher am Tag zum trinken hergekommen war. Ich trabte langsam und vorsichtig etwas vom wasser weg, in der hoffnung eine Spur zu finden...und auch um das Rauschen aus den Ohren zu bekommen. Ich stoppte abrupt, als mir der Geruch von Maus in die Nase stieg. Sofort ließ ich mich in meine Jagdhaltung sinken und versuchte mir zu merken, wie ich vorgehen musste. Langsam schob ich mich vorwärts, sehr langsam, die Bewegungen waren immernoch ungewohnt und die Belastung für die linke Vorderpfote groß. ich kam näher, ich schaffte es sogar nicht auf den zweig auf meinem weg zu treten, aber als ich näher kam, schien die Maus etwas zu merken. ich war mir sicher, nicht zu hören zu sein...aber als ich noch ein paar langsame schritte machte, merkte ich, was das Problem war. Meine schritte waren nicht leicht genug. Die Maus hatte sie wohl gespürt und mittlerweile auch die Flucht ergriffen. Frustriert peitschte ich mit dem Schweif. Beute war sowieso so rar und die war mir jetzt entwischt.
Gast Gast
Thema: Re: Kleine Insel So Jan 27, 2013 6:43 pm
Ein Wenig verdattert schaute und hörte ich meinem Mentoren dabei zu, wie man einen Fisch aus dem Wasser fischt und ihn mit einem schnellen Schlag zum Erstarren brachte. Einfach so. Tot. Nie wieder würde der kleine Fisch im Nass herumplanschen können. Nie wieder. Tot. Tot, tot, tot, tot, tot, tot. Das klingt so tot. So kalt. So... wie ein Stein im tiefen Meer. Plopp... da geht er unter und taucht nie mehr auf. Flutsch - da ist der Fisch zerrischen, erschlagen und Matsch. "Das ist doch doof.", maulte ich teils verärgert, teils angeekelt. Er verlangte doch nicht von mir einen Fisch aus seinem zuhause zu reißen, da wo er sicher zu sein dachte? Doch andererseits wollte ich auch zeigen, wie stark ich sein konnte! Trotzdem ich anders war. Trotzdem ich etwas zerrupft aussah. Ich wollte zeigen, dass ich JEMAND war. Also hüpfte ich neben meinen Mentoren, spähte in das blaue Dings, hob eine Pfote und als ein Fisch vorbeischoss schlug ich zu, mit aufgefahrenen Krallen. Das Tier wirbelte in der Luft, schlug hart auf den Boden auf und sprang herum, als hätte ihn jemand aus seinem schönsten Traum geweckt. Ich schloss die Augen und holte erneut zum Schlag aus. Ich traf. Der Fisch war tot. Tot, tot, tot. Leer, das Leben hatte ihn verlassen.
Steinstern
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Thema: Re: Kleine Insel Mo Jan 28, 2013 7:42 pm
Stenfell wollte schon etwas entgegnen als Kieselpfote sein Glück selbst versuchte. Und tatsächlich, der kleine Kater hatte es geschafft seinen ersten Fisch zu fangen. Zufrieden Nickte der graue. "Sehr gut Kieselpfote... Weist du es ist wichtig die Beute zu töten ansonsten währe es für uns unmöglich zu Überleben. Aber jetzt üben wir erst mal das Anschleichen an eine Maus... Du musst deine Pfoten sehr leicht aufsetzen ansonsten spürt sie dich. Deinen Schweif nutzt du dafür um das Gleichgewicht zu halten. Ich zeige es dir und dann versuchst du es selbst." Im Satz von Steinfell waren einige Informationen zusammengekommen und so wartee der Krieger einen Moment, dass seine Schüler alles auffassen konnte. Nach kurzer Zeit Kauerte er sich hin, setzte seine Pfoten ganz leicht auf und schlich langsam ein Stück nach forne. Seine Schnurrhaare berührten dabei den Boden um kleine Hindernisse zu erfühlen. Steinfell schlich zu Kieselpfote zurück und setzte sie auf. "Nun du Kieselpfote." Auffordernd musterte er den Rotbeigenen.
Dunkelfeder
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Thema: Re: Kleine Insel Mo Jan 28, 2013 9:57 pm
Kurz beobachtete ich Steinfell, wie er Kieselpfote das Fischen beibrachte, und runzelte leicht die Stirn. Das würde Bernsteinpfote sicherlich auch leichter fallen. Aber zuerst will ich ihr das Schleichen beibringen, dachte ich und sah dann wieder zu meiner Schülerin, die sich mittlerweile auf die Jagd nach einer Maus gemacht hatte. Doch irgendetwas schien die Aufmerksamkeit des Nagetiers zu erregen, denn ich sah einen braunen Pelz davonflitzen. Leicht seufzte ich und trat auf Bernsteinpfote zu. "Mach dir nichts draus, das passiert sogar noch mir. Es ist einfach eine Sache der Übung, bis man das mit dem Schleichen drauf hat. Das üben wir jetzt noch ein bisschen", erklärte ich und lächelte leicht. "Ich werde mich jetzt dort drüben zwischen die Büsche setzen. Du wirst versuchen, dich an mich anzuschleichen. Das kommt nicht nur deinen Jagdkünsten zu Gunsten, sondern kann dir auch später mal im Kampf hilfreich sein. Versuch es einfach!" Mit diesen Worten erhob ich mich und trabte zu den Büschen, die nun vollkommen mager waren und genügend Platz boten, um zwischen ihnen hindurch zu gleiten. MIt dem Rücken zu Bernsteinpfote setzte ich mich hin, ringelte den Schwanz sauber um die Pfoten und wartete.
Bernsteinregen
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Thema: Re: Kleine Insel Di Jan 29, 2013 7:38 pm
Ich schaute die Schwarze etwas skeptisch an, als sie meinte ihr würde das auch noch passieren...vielleicht, wenn sie abgelenkt war, sich nicht richtig konzentrierte? Aber ich sagt nichts, ich spürte meine eigene Ungeduld mit mir und Dunkelfeders Vorschlag zu üben, indem ich mich an sie anschlich schien zumindest nicht allzu desaströs zu sein...wenigstens würde ich keine wichtige Beute verscheuchen, auch wenn die Fähigkeiten meiner Mentorin meine Schritte zu spüren wohl weit schlechter waren, als die einer Maus. Ein fast schon enerviertes Ziehen spürte ich in meinem Kopf, aber ich ignorierte es und konzentrierte mich lieber auf das Schleichen. Ich wollte es endlich schaffen, ich prüfte kurz von wo der Wind kam und ließ mich dann in das Jagkauern fallen. Vorsichtig und langsam schlich ich vorwärts, bis ein Busch in den Weg kam, das Umrunden war schwieriger, aber ich konnte das Gleichgewicht halten. Der Geruch meiner Mentorin wurde stärker, war sie nahe? Dann sah ich ihr Fell und streckte die rechte Vorderpfote aus um sie anzustubsen.
Dunkelfeder
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Thema: Re: Kleine Insel Mi Jan 30, 2013 3:10 pm
Als ich mich zwischen den Büschen niederließ, wurde ich ganz ruhig. Meine Atmung ging nur noch flach, während mein Herzschlag sich verlangsamte. Ich brauchte unbedingte Ruhe, um wenigstens ansatzweise so empfindlich zu sein wie ein Beutetier. Schließlich sollte Bernsteinpfote nicht mich jagen, sondern Mäuse oder sowas. Meine Pfoten presste ich fest auf den Boden, um durch meine Ballen die Vibrationen zu spüren. So einfach, wie ich gedacht hatte, war diese Übung wohl doch nicht. Ich spitzte meine Ohren, ließ sie in jede Richtung lauschen, während ich darauf wartete, dass ich Bernsteinpfote hörte. Doch ich hörte nichts. Angestrengter lauschte ich, konzentrierte mich noch mehr auf die Umgebung. Aber es blieb still. Als mich dann irgendetwas anstupste, fuhr ich regelrecht aus der Haut. Mein Nackenfell stellte sich auf und ich wirbelte herum, völlig kampfbereit. Vor mir entdeckte ich aber nur Bernsteinpfote, die auf dem Boden kauerte. Sofort legte ich mein Nackenfell wieder an und lächelte. “Sehr gut. Ich bin zwar nicht so feinfühlig wie eine Maus, aber immerhin könntest du dich schon einmal an einen feindlichen Krieger anschleichen“, schnurrte ich und wollte mich gerade erheben, als ich hinter mir ein Rascheln vernahm. Langsam drehte ich den Kopf herum und entdeckte die Maus, die Bernsteinpfote vorhin entwischt war. Der Wind stand günstig und es war nicht weit, weshalb ich meine Schülerin auffordernd anblickte. “Das ist deine Chance. Hol sie dir!“, flüsterte ich fast lautlos und blieb selbst regungslos sitzen.
Bernsteinregen
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Thema: Re: Kleine Insel So Feb 03, 2013 4:28 pm
Ich war doch ein wenig erschöpft und das Pochen in meinem Kopf schwoll an, aber ich war stolz. Wie Dunkelfeder wohl selbst wusste, war sie keine Maus, aber immerhin hieß das doch, dass ich wenigstens nicht zu hören war? Die Aussicht mich an feindliche krieger anschleichen zu können, konnte mich aber nicht übermäßig begeistern, wozu sollte ich das auch tun...außer ich hatte unbedingt den Wunsch, das man mir das Fell abzog? Die Kopfschmerzen waren wirklich lästig, ich bemerkte die Maus erst als die schwarze kriegerin mich darauf aufmerksam machte. Ich zuckte unsicher mit den ohren, würde ich die Beute wieder verjagen? Ein erbostes Pochen zuckte durch meinen Schädel und ich schloss kurz krampfhaft die Augen. Ich drehte mich um und fixierte den kurzen Weg zur Maus, langsam ließ ich mich in das Jagdkauern gleiten und spürte, die Belastung die meine linke Vorderpfote immer ertragen musste. Kurz schindelte mir und die sicht verschwamm... ... Dann riss ich mich zusammen. Kurz musste ich überlegen, um den nebel in meinen gedanken zu verscheuchen. Der Geruch der Maus stieg in meine Nase und ich schien inm Jagdkauern zu hocken, natürlich ich wollte die Maus erlegen. Manchmal musste ich mich über meine aussetzer selbst wundern. Die Maus würde ich erwischen! Ich würde Quaa meinen ersten Fang zeigen! Entschlossen und selbstsicher schlich vorran, den leichten Schmerz in meiner beanspruchten linken Pfote ignorierte ich, die konnte sich ausruhen, sobald ich Blut gekostet hatte. Vorsichtig und immernoch recht langsam schlich ich vorwärts, dann hielt ich abrupt. Die Muas hob ihre Nase kritisch, hatte sie mich wieder gespürt? Gehört hatte sie mich sicher nicht, ich war leise gewesen. Nach einigen Augenblicken schien der nager wieder beruhigt und ich konnte weiter schleichen. Noch vorsichtiger beim Auftreten und als ich in Sprungdistanz kam, hielt ich an. Die Maus schien ahnungslos, aber ich machte mir sorgen, ob ich weit genug springen konnte? Meine Sprungkraft hielt sich leider in grenzen, auch wenn ich kräftige und lange Beine hatte. Zögern bringt nichts! Ich atmete tief durch und konzentrierte mich ganz auf den kleinen nager, der ein paar Schritte weiter hoppst und dort irgendwas zu suchen schien. Mit dem Schweif sucht ich die Richtige Balöance und sammelte meine Kraft in meinen Pfoten. Dan sprang ich...zu kurz. Mit dem Schweif konnte ich ein Kippen zur Seite mit dem fehlnden Hinterbein zwar verhindern, aber ich war nicht weit genug gekommen. ich dachte nicht weiter darüber nach, ich stemmte mich aus dem Schnee und warf mich ein wenig ungelenk auf die Maus, die zwar versuchte zu flüchten, aber nicht mehr weit genug kam. Vorsichtig erhob ich mich, ich hatte nicht mit meinen Krallen getroffen, also lebte die Beute noch? Der leblose graubraune körper lag unter mir...sie war wohl erstickt... Nicht ganz was ich mir vorgestellt hatte, aber immerhin meine erste Beute. Doch mit einigem stolz nahm ich den nager und trabte zu Quaa zurück, um ihm meine beute zu ziegen "Sieh mal, was ich erwischt habe." miaute ich zufrieden grinsend. Ich sah steinfell in der Nähe und erinnerte mich an die schwarze Mentorin, die ich ja jetzt hatte. Unwichtig. Es war schön zu sehen, das Quaa wieder der Alte war und mit ihm wollte ich meinen Erfolg teilen.
Dunkelfeder
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Thema: Re: Kleine Insel Mo Feb 04, 2013 5:56 pm
Gespannt sah ich Bernsteinpfote zu, wie sie sich erneut an die Maus anschlich, dieses Mal weit aus selbstsicherer als noch zuvor. Ihr Versuch sah ziemlich vielversprechend aus, auch wenn die Maus kurz etwas gewittert zu haben schien. Ich hielt vor Anspannung fast schon die Luft an, doch offensichtlich beruhigte sich das Tier wieder. Der Absprung von Bernsteinpfote war zwar nicht so glatt und fast wäre ihr die Maus entkommen, doch schlussendlich erwischte sie sich doch. Zufrieden lächelte ich und nickte ihr zu. "Glückwunsch zu deiner ersten Beute!", schnurrte ich, doch sie war viel zu beschäftigt mit ihrem Bruder. Ich trat zu Steinfell heran und lächelte fast schon schüchtern. "Ich geh mal zurück ins Lager. Ich brauch etwas Ruhe...", erklärte ich, leckte ihm einmal zärtlich über die Wange, ehe ich mich abwandte und zurück Richtung Lager lief.
tbc:FlussClan-Lager
Steinstern
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Thema: Re: Kleine Insel Fr Feb 08, 2013 8:47 am
Genau beobachtete Steinfell die beiden Kätzinnen. dunkelfeder machte ihre Arbeit ziemlich gut wie er fand. Ein Schmunzeln breitete sich auf sein Gesicht als Bernsteinpfote mit ihremersten Fang zu ihrem Brudr lief. Kurz beobachtete er die beiden bevor er sich zu Dunkelfeder umdrehte. Ihre Worte waren in einem schüchternen Tonfall und beinahe hätter er sie zwar gehört aber nicht verstanden, zu sehr abgelenkt war er von ihr. Er rachte noch ein kirzes abschiedliches Miaune zu stande ehe die schware im Wald verschwand. Lange starrte Steinfell noch auf die stelle wo Dunkelfeder soeben verschwunden war. Der graue schüttelte energisch den Kopf und wandte sich an die Schüler. "Bernsteinpfote, Kieselpfote, nehmt beide euren Fang dann gehen wir zurück ins Lager." Er selbst nahm seinen Fisch der inzwischen recht Hart eworden war ins Maul und preschte davon in Richtung Lager.
Tbc:FlussClan-Lager
OUT: Sorry dass ich indieser Woche nie dazu gekommen bin zu Posten und mich abumelden, mein Internet hat nicht Funktioniert und dann konnte ich mich nicht abmelden also sorry
Bernsteinregen
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Thema: Re: Kleine Insel Mo März 11, 2013 5:31 pm
Es wurde langsam spät und Quaa hatte mich nicht eines Blickes gewürdigt, anscheiend war sein fisch sehr viel spannender. Eingeschnappt peitschte ich mit dem Schweif auf den schneebedeckten Boden. Ich war so froh, das ich mal wieder zeit mit meinem Bruder verbringen konnte, aber er...vielleicht konnte er nicht anders, aber es war frustrierend...und schmerzhaft. "Ich geh ins Lager zurück." murrte ich, auch wenn Quaa mir vermutlich nicht zuhörte "Du kommst besser auch bald." Ich hnahm die Maus und rannte ins Lager zurück.
---> Flussclanlager
Gast Gast
Thema: Re: Kleine Insel Di Okt 22, 2013 8:07 pm
***Rückkehr von Krähenfrost***
Spoiler:
Vorgeschichte "Verschollen"
Das erste, das Krähenfrost beim öffnen seiner Augen erfassen konnte, war ein verschwommenes, bernsteinfarbenes Augenpaar, welches zu ihm herab blickte. Hibiskusblüte..? Außer seiner unendlichen Müdigkeit war alles, was er verspürte, ein übermächtiger Schmerz. Keinen seiner Glieder konnte er rühren, ohne dafür bestraft zu werden. Ehe sich sein Blick klären, er sich im Klaren sein konnte, wo, und bei wem er sich befand und die Stimmen deuten konnte, welche wirr in der Luft klangen, überschattete tiefes Schwarz sein Blickfeld und er fiel in tiefen Schlaf..
Der Schlaf dauerte nicht lange an, denn die Schmerzen rissen ihn aus seiner Scheinruhe. Nun konnte der Krieger sich ein deutlicheres Bild von seiner Umgebung machen, musste er auch die Zähne zusammenbeißen, um nicht lauthals los zu brüllen. Seine Krallen gruben sich in torfigen Boden, als er die Gestalt einer schlanken, beigefarbenen Kätzin wahrnahm, welche gerade einen blutdurchtränkten Moosbündel wegschaffen wollte. Ein Fauchen verließ seine Kehle, worauf die Kätzin mit weit aufgerissenen Bernsteinaugen einige Pfotenschritte zurücktaumelte. Sofort sprang ein großer, grauer Kater an ihre Seite und beruhigte sie mit einem Schweifzucken. Er trat mit neugierigem Ausdruck in den Augen auf Krähenfrost zu, welcher sich instinktiv vor der fremden Katze zurückzog, jedoch einen unsagbar schmerzhaften Stich dafür erntete. "Fuchsdung!", fauchte er mit vor Schwäche kratziger Stimme, als der Kater sich im näherte, bis sich fast ihre Nasen berühren konnten. "Beweg dich nicht!", mahnte er in bestimmten Ton, und presste einen frischen Bündel Moos gegen Krähenfrosts flanke. Erst jetzt bemerkte er das zähflüssige rot, welches ihm die Wunde hinausfloss. Er kniff die Augen vor Zorn, wie aus Schmerz, zusammen, als er langsam zu realisieren begann. Er befand sich in einer vollkommen hilflosen, erbärmlichen Situation, in Obhut von zwei wildfremden Katzen.. Verdammt, er ließ sich von irgendwelchen Streunern behandeln, den Katzen, welche er bis in die tiefsten Gründe seines Herzens verabscheute! "Die Wunde war gerade auf dem Weg der Besserung, du hast sie aufgerissen! Blüte, bring mir mehr Moos!" Sofort zischte die beigefarbene Kätzin in eine dunkle Ecke, kehrte mit einem sattgrünen Moosbüschel zurück. "Wer seid ihr?!", fauchte Krähenfrost aus zusammengepressten Zähnen und ließ die Prozedur des grauen Katers über sich ergehen. "Und wo bin ich hier?" Er blickte sich um, sah aber nur das innere des spartanischen Bau's, in welchem die beiden wahrscheinlich lebten. Alle Gerüche der Umgebung, auch die an den Pelzen der Katzen, waren ihm völlig fremd. Der graue Kater zuckte mit keiner Wimper. Unbeirrt und gezielt bewegten sich seine Pfoten, mit Spinnweben schaffte er es schließlich, die Blutung zu stillen."Antwortet gefälligst!", entfloh dem Krieger ein eher kümmerliches Fauchen, bis der Kater mit einem Seufzen in seine Augen blickte. Auch die Kätzin hatte sich neben ihn gesellt, doch diese blickte im Gegensatz zu ihm ziemlich schüchtern und unsicher. "Ich bin Stein." Wie Krähenfrost den Fremden nun näher musterte, sah er die silbernen Haare an seiner breiten Schnauze, welche von hohem alter Zeugten. Er sah sein zerfetztes Ohr, seinen stechend-gelben Blick, welcher sich tief in seine Augen bohrte. "Stein?", zischte Krähenfrost verächtlich, "außergewöhnlicher Name für einen Flohsack von Streuner!" Sofort leuchtete Zorn in Steins Augen. "Wir sind keine Streuner, du undankbares Fuchsherz!", konterte er plötzlich, und das so zornig, das der schwarze beinahe zusammengezuckt wäre. "Wir sind durchreisende, Katzen, welche zwar unter freiem Himmel und für sich selbst leben, aber den Glauben an den SternenClan wahren!"Er wand seinen lodernden Blick von Krähenfrost ab, und blickte zu der Kätzin, welche sie die ganze Zeit stumm beobachtetet hatte."Du solltest lieber aufhören, solch überhebliche Töne von dir zu geben, Clankatze! Schließlich haben ich und Blüte dir dein Leben gerettet!", langsam schien sich seine Wut zu zügeln, als die beigefarbene den Schweif auf seine Schulter legte. Krähenfrost kniff die Augen zusammen. "Einzelläufer, die an den SternenClan glauben?", miaute er konfus, "Das glaube ich nicht." Und woher wussten diese Katzen, das er einem Clan entstammte? Nun ergriff auch Blüte das Wort, und zum ersten Mal hörte er ihre sanfte, wenn auch ziemlich schüchtern wirkende Stimme."Doch, das gibt es. Seitdem ich geboren bin, sehe ich zum Silbervließ auf. Wir glauben an die Sternenkatzen und lassen uns von ihnen leiten.", versicherte sie ihm, ehe Stein wieder zu sprechen begann. "Und um deine Frage zu beantworten, du bist hier in unserem derzeitigen zu Hause im Taalland. Ich weis, wo du her kommst, Clankatze. Sobald du wieder Gesund bist, begleiten wir dich nach Hause." Mit ungläubigen Augen betrachtete Krähenfrost die beiden Katzen, wohlgenährte, kräftige Katzen, welche sich als SternenClan-Gläubige ausgaben und ihm doch tatsächlich weismachten, sich in einem ihm völlig fremdem Gebiet, gar Land befand. Tot, wen die beiden nicht gewesen wären. Doch bevor er auch nur ein Wort heraus bringen konnte, durchzuckte ein heftiger Schmerz seine Flanke, und Krähenfrost keuchte auf. Blüte reagierte schnell, hatte binnen Herzschlägen ein merkwürdig duftendes Kraut aus einer Ecke gefuchtelt und schob es Krähenfrost vor die Pfoten. "Iss das.", miaute Stein, nun ruhiger Stimme, "Zerkaue es gründlich, es wird deinen Schmerz lindern." Als Krähenfrost voller misstrauen blickte, fügte er ungerührt hinzu "Hätte ich mir die ganzen Tage die Pfoten schmutzig gemacht, um dich am Leben zu erhalten, um dich danach zu vergiften?!" Krähenfrosts Venen pochten vor Zorn. Doch er hatte Recht. Der Kater hatte ihm wirklich geholfen, ihn gerettet, und nun wollte er nichts anderes tun, als seinen Schmerz zu lindern. Auch wenn ihm diese gesamte Situation noch immer so verdammt unwirklich und wirr vorkam. Angeekelt über den scharfen Geschmack, zerkaute Krähenfrost die Kräuter, und versuchte sich zu erinnern, was geschehen war..
Zwei glühende Augen blitzten in seinen Gedanken, er erinnerte sich an den Gestank eines Donnerweges, an einen Schmerzhaften Aufprall, ein quietschendes Geräusch.. Sein Schädel brummte. Er war von einem Monster angefahren worden. Noch im Donnergebirge. Er hatte seinen Tod kommen sehen, bis sich etwas auf ihn zubewegt hatte.. Ein Zweibeiner? Etwas packte ihn und alles wurde Schwarz..
Mehr war nicht drin. Das war alles. "Wir, Blüte ist übrigens meine Tochter, haben dich nicht fern von hier in einem Monster gefunden.", sprach Stein, und sofort gebannt blickte Krähenfrost in seine Augen. "Du lagst ganz hinten, in seinem Magen. Ich und Blüte haben dich herausgezerrt und in unseren Bau hier getragen, um dich zu verarzten. Dem SternenClan sei Dank hat das Monster geschlafen und der Zweibeiner nichts mitbekommen." Das war also passiert.. Das Monster hatte ihn verschlungen. Wenn diese beiden Katzen nicht gewesen wären, wer weis, was ihm zugestoßen wäre? Krähenfrost gefiel es nicht, aber es musste zugeben, das diese beiden Katzen wirklich mutig gehandelt hatten. Sie hatten ihn aus den Fängen des Monsters gerettet, sich dabei selbst in Gefahr gebracht. Und sie hatten sein Leben gerettet. Zum ersten Mal begann seine Maske in Gegenwart der beiden ins bröckeln zu geraten, und der Ausdruck von Dankbarkeit schimmerte in seinen Augen. "Nennt mich Krähenfrost.", miaute er rau. "Danke." Überrascht hob Stein die Braue. "Du kannst ja doch anders!", und ganz plötzliche ertönte ein warmes Schnurren in seiner Kehle. "Von nun an, bis du wieder völlig gesund bist, bist du unser Gast, Krähenfrost." Der schwarze wunderte sich über die überraschende wärme in seiner Stimme, das Lächeln, welches seine alten Züge umspielte. Und plötzlich wirkte Stein überhaupt nicht mehr, wie ein dahergelaufener Einzelläufer. Er wirkte wie ein ehrenhafter Krieger, welcher einem Clangefährten zur Seite stand, ihn vor einer großen Gefahr verteidigt und ihm das Leben gerettet hatte. "Hier, nimm das.", Blütes Stimme erklang. Sie blickte mit einem zögerlichen Lächeln auf Krähenfrost herab, schob ihm eine warme Maus zu. Niemand bemerkte, das sie leicht rot um die Nase geworden war. "Du musst bei Kräften bleiben, also iss.", nickte Stein, und Krähenfrost zögerte keinen Herzschlag. Er hatte nicht einmal bemerkt, welch riesiger Hunger in seinem Magen rebelliert hatte.
Die Tage vergingen, Krähenfrosts Wunde begann allmählich vollständig zu heilen, und beide Katzen, Stein wie Blüte, wurden dem Krieger so etwas wie.. ja, Freunde. Der schwarze hatte viel über die beiden Katzen erfahren, so zum Beispiel, das ihr Glaube tatsächlich, aus tiefstem Herzen dem SternenClan galt. Vater und Tochter reisten gemeinsam um das Land, und noch fernere Länder, schliefen beinahe alle 3 Tage irgendwo anders, auf der Suche nach etwas, was ihnen beiden sehr viel bedeutete. Steine erzählte von Achat, seiner Gefährtin, welche sie verloren hatten, noch bevor Blüte feste Nahrung zu sich nehmen konnte. Der Traum der Kätzin war es gewesen, das Meer zu sehen - ein einziges Mal in ihrem Leben. Und die beiden Katzen gingen diesem Traum ihrer verstorbenen Geliebten nun nach. Krähenfrost schätzte die Ehrlichkeit der beiden, konnte sich selbst jedoch nicht so öffnen, wie sie beiden es getan hatten. Er erzählte von Borkenstern und Hibiskusblüte, das war alles, was er ihnen anvertraute. Doch alle seine Worte waren ehrlich. Mit leuchtenden Augen sprach er von den beiden wichtigsten Katzen, welche er in seinem Leben hatte, sein Blick zeugte vor Sehnsucht und tiefer Liebe, als er von seiner braun-getigerten Schönheit sprach. Seiner wundervollen Hibiskusblüte, welche er tagein tagaus vermisste, sein Ein und Alles, die Kätzin, welche ihre gemeinsamen Jungen im Bauch trug. Blütes traurigen Ausdruck in den Augen, bemerkte er dabei nicht.
Als Krähenfrost Wunde schließlich so gut wie verheilt war, er sich seine Frischbeute wieder selbst besorgen konnte, war er gerade das erste Mal mit Blüte allein auf Jagd, während Stein sich um eine kleine Reparatur des Baus kümmerte. Krähenfrost bemerkte die eher unbeholfene Technik der beigefarbenen Kätzin und beschloss ihr mit seinem Kriegerwissen zu helfen.
Von nun an trainierte er die junge Kätzin also, als sei sie seine eigene Schülerin, brachte ihr neue Jagdmethoden bei, selbst ein paar Kampfübungen vollzog er mit ihr und war überrascht, wie zufrieden, als Blüte schnell und reibungslos beherrschte. Sogar ein wenig Stolz für die Kätzin schlich sich in seine Brust. Sie hatte das Potential für eine großartige Kriegern, welches Krähenfrost aus ihr herausgelockt hatte.
Und so vergingen weitere Tage, Tage, in welchen die drei Katzen immer enger zusammenwuchsen, Krähenfrost Sehnsucht nach seinem zu Hause jedoch ebenfalls immer weiter anwuchs.
Dann, endlich war seine Wunde verheilt, komplett, sodass sie sich nach einem letzten Tag der Vorbereitung auf den Weg machen konnten.
Doch die Nacht vor dem geplanten Aufbruch..
Ein Schrei riss Krähenfrost aus dem Schlaf. "Blüte?!" Alarmiert schreckte der Krieger hoch, war sofort auf den Pfoten. Die Kätzin hatte die Augen weit aufgerissen, blickte in Angststarre in die entgegengesetzte Richtung. Noch ehe Krähenfrost sich umdrehen konnte, ertönte ein lautes, wildes Knurren. Ein scharfer, ihm bekannter Duft wehte um seine Nase. Sein Nackenfell sträubte sich. Stein indessen, hielt den Atem an und stellte sich mit ausgefahrenen Krallen vor seine zitternde Tochter. Mit schmalen, zornerfüllten Augen blickte Krähenfrost den Eindringling an. Ein Dachs, riesigen Ausmaßes, mit großen, von langen, dolchartigen Krallen bestückten Pranken und rasiermesserscharfen Zähnen bäumte sich vor ihnen auf. "L-lass uns in Frieden!", flehte Blüte, welche vor Angst die Ohren angelegt hatte. Stein hingegen, trat tapfer an die Seite seines neuen Freundes Krähenfrost. "Versteck dich hinten, los!", befahl er seiner Tochter, ehe er ein lautes Jaulen von sich gab. Die beiden Kater stürzten los..
Es war ein wilder, jedem der beiden ein alles abverlangender Kampf. Der Dachs handelte wild und unkontrolliert, schlug ungehalten um sich, schnappte mit seinem tödlichen Kiefer und brüllte. Als Krähenfrost sich auf dessen Gesicht stürzte, Stein indessen versuchte, den abgelenkten Dachs zu überlisten, holte das Tier mit der Pranke aus und traf den grauen Kater mit voller Wucht in den Bauch. Keuchend klappte Stein zusammen. Krähenfrost, rasend vor Zorn, grub seine Krallen direkt in das Gesicht des Dachses und zog sie ungehalten hinab. "Das wirst du bereuen!" Das Tier brüllte und wand sich, als plötzlich eine weitere Gestalt auftauchte. Wild mit Krallen und Zähnen kämpfend, erkannte Krähenfrost aus den Augenwinkeln einen beigefarbenen Pelz. Blüte?! Kreischend stürzte sich die Kätzin auf den Dachs, grub die Krallen in seinen Rücken, worauf dieser nur noch wilder brüllte, und unter Schmerzen mit den Pranken schlug. Die Kätzin versuchte sich krampfhaft festzuhalten, rutschte jedoch aus. Nicht aber, ohne dem Dachs ordentlich den Rücken aufzukratzen. Sofort stürzte sie an die Seite ihres Vaters, stellte sich nun ihrerseits schützend vor ihn. Sie warf ihm einen besorgten Seitenblick zu. "Alles in Ordnung, Stein?" Der Kater, welcher sich keuchend versuchte, auf die Pfoten zu hieven, nickte. Blüte sah es nicht, doch Stolz glomm in seinen Augen. "Er hat mich erwischt, aber es ist nicht all zu schlimm..Ich komme wieder auf die Beine!" Krähenfrost indessen, riss die Krallen aus dem Gesicht des Dachses, ergriff die Chance, in welchem das Biest sich vor schmerzen wandte, und verpasste ihm mit den Zähnen eine letzte, ordentliche Lektion. Der Dachs heulte auf, sein Brüllen glich nun lediglich einem schmerzhaften Jammern. Krähenfrost ließ los und der Eindringling rannte jaulend davon. "Dem Mistvieh haben wir es gezeigt!", heulte Krähenfrost außer Atem, doch gleichzeitig triumphierend. Blüte stimmte mit ein: "Er wird sich nie wieder trauen, auch nur eine Pfote in die Nähe dieses Baus zu setzten!" Anerkennend nickte der schwarze der jungen Kätzin zu.
Nach nur wenigen Tagen war Stein so gut wie gesund. Er hatte sich mit Blütes Hilfe selbst verarztet, seine Kräfte waren zurück gekehrt. Auch Krähenfrost ging es gut, er hatte zwar einige Kratzer abbekommen, doch war dies alles nichts wirklich Nennenswertes und zur Hälfte bereits abgeheilt. Lediglich die Narbe an seinem Nasenrücken, welche ihm der Dachs in seiner wilden Rage verpasst hatte, würde ihn auf Ewig an diesen Kampf erinnern. Die Katzen machten sich bereit, aufzubrechen..
Es war eine lange, kräfteraubende Reise, welche jedoch ohne Komplikationen verlief. Dann, als das Donnergebirge endlich in Sichtweite war, wand sich Krähenfrost an seine beiden Weggefährten. Weggefährten, welche doch längst mehr waren, als das. Stein und Blüte blickten ihm in die Augen. "Dein zu Hause..", miaute der alte. Krähenfrost nickte. Blüte senkte traurig den Blick, Stein jedoch, nickte ihm mit einem ruhigen Lächeln zu. "Ich weis nicht, wie sehr wir dir Danken sollen, Krähenfrost. Wenn du nicht gewesen wärest.. dieser Dachs hätte uns umgebracht." Krähenfrost schüttelte den Kopf. Seine Mundwinkel deuteten ein leichtes Lächeln an. "Ihr habt mich gerettet. Das war das Mindeste, was ich hätte tun können." Nun wurde auch der Blick des alten wehmütig. "Es stimmt mich traurig, das wir uns jetzt verabschieden müssen.. Aber ich weis, das du dir nichts sehnlicheres wünscht, als endlich deine Geliebte wieder zu sehen. Ich danke dir - für alles." Blüte schwieg noch immer. Ihr glasiger Blick verriet, das sie mit den Tränen kämpfte. Krähenfrost wandte sich ihr zu. "Denk an das, was ich dir beigebracht habe, Blüte. Du hast tapfer gegen den Dachs gekämpft, wie eine wahre Kriegern. Von nun an, brauche ich mir keine Sorgen mehr um euch zu machen." Mit großen Augen sah Blüte zu ihm auf. "Ich werde dich nicht enttäuschen!", versprach sie, mit erkämpft starker Stimme. "Gut, dann.. sehen wir uns vielleicht eines Tages wieder. Ich bin mir sicher, ihr werdet das Meer erreichen. Viel Glück." Krähenfrost sah nicht mehr, wie Blüte die Tränen die Wangen hinab liefen. Er hatte sich umgewandt, um seine eigene Trauer, welche sich automatisch in Unsicherheit wandte, nicht zu verraten. Macht es gut, ihr beiden. "Pass auf dich auf!", hörte er noch das Abschiedsjaulen Steins, ehe er mit prickelnden Pfoten seinen Weg fortsetzte../[/b]
(Krähenfrost ist gerade auf dem Terrirorium auf anderen Seite des Sees, welcher auf der Karte nicht beschrieben ist. Da er der kleinen Insel am nähsten ist und diese auch erstmal sein Ziel, poste Ich hier)
[auf der anderen Seite/ Unbenanntes Territorium]
Mit weiten, kräftigen Sprüngen bewegte sich ein Schatten, dessen Gestalt im Dunkel nicht auszumachen war, durch die Nacht. Wolken bedeckten den Himmel, nur leicht drangen die silbrigen Strahlen des Sternenvließes durch sie hindurch. Dumpf schlugen Pfoten auf die Erde, unverwandt, ihr Rhythmus schneller, immer schneller.
Als die Wolken vorüberzogen, der Mond sein kühles Licht auf das Land herab senkte, war die Gestalt eines Katers zu erkennen. Groß war er, pechschwarz, wie die Nacht selbst. Stählerne Muskeln spielten mit jedem Pfotenschritt unter seinem Pelz, seine Augen, welche in ihrer Farbe dem Mond glichen, schienen heller zu funkeln, als dieser selbst. Plötzlich blieb er stehen. Sein massiger Kopf hob sich gen Himmel. Er konnte sie riechen, die vertrauten Düfte seiner Heimat. Vernahm bereits das leise Rauschen von Wasser. Ein Bernsteinfarbenes Augenpaar blitzte in seinen Gedanken, wie so oft, gab ihm Kraft. Bald..
[am See]
Endlich kam es in Sicht, das flüssige Silber, welches sein Ziel, eine große, weite Insel umschloss. Als seine Pfoten zum stillstand kamen, atmete er schwer, doch blickte direkt in die unergründlichen Tiefen, in welchen die Sterne glänzten. Der Kater kam einen Pfotenschritt näher, senkte den Kopf, um das eisige Nass in seiner Kehle zu spüren. Die Erschöpfung lag schwer in seinen Pfoten. Doch er würde durchhalten. Sein Heim war nicht mehr weit. Bald, noch diese Nacht, würden sich die Strapazen gelohnt haben. Das einzige, was er wollte, war endlich zurück zu sein, zurück zu Hause, bei dieser einen Katze, welche seine Heimat war.. Er sehnte sich nach ihrem wundervollen Blick, ihrem Lächeln, ihrer Wärme.. Nach ihr, welche in seinen Träumen spuckte, seit dem Tag, an welchem sie getrennt worden waren. Seine Geliebte, welche er all die Sonnenwechsel allein gelassen hatte.. welche auf ihn wartete, mit ihren gemeinsamen Jungen. Jungen, sein Fleisch und Blut, welche er nicht hatte kennen lernen dürfen.. Noch nicht. Krähenfrost, so war sein Name, ließ sich ins Wasser gleiten, sich von ihm umschließen. Das Bild seiner haselnussbraunen Schönheit vor den Augen, ihrem Lächeln, spürte er die Kälte nicht, welche ihn bis ins Mark ergriff. Unverwandt tätigte er seine Züge, in regelmäßigem Rythmus, kräftig, elegant, als wäre das eisige Nass seine Heimat.
Ich komme, Hibiskusblüte.
[kleine Insel]
Lautlos glitt der schwarze aus dem See, einen dicken, silbrigen Fisch im Maul. Seine Pfoten knirschten vertraut auf dem weichen Sand. Die kleine Insel.. er befand sich endlich auf FlussClan-Territorium. Die erste Hürde war geschafft. Krähenfrost hatte beschlossen, eine kurze Pause einzulegen. Nur wenige Minuten, um das Knurren seines Magens zu stillen, seinen Pelz zu trocknen. Noch war es ein gutes Stück bis zum Lager, er würde Kraft brauchen. Außerdem wollte er, erst einmal angekommen, so viel Zeit wie nur möglich mit seiner Hibiskusblüte verbringen. Er wollte seine Jungen sehen, sie kennen lernen.. Eine Erkältung, wie er sie mit seinem kurzen, nicht besonders dichtem Pelz schnell einfangen konnte, kam da nicht in Frage. "Hah.." Wie er so am Rande des Sees saß, den Zander vor seinen Pfoten, musste der schwarze schmunzeln. Es war merkwürdig.. damals, als Junges, als Schüler.. Als es weder Borkenstern, noch Hibiskusblüte in seinem Leben gegeben hatte.. Wenn man ihm damals ernsthaft versucht hätte, weis zu machen, das er sich einst an eine Katze binden, sich gar verlieben, unsterblich verlieben, Junge zeugen, und sich wahrhaftig auf diese freuen würde.. Er hätte gelacht. Oder demjenigen, der so einen 'Scheiss' von sich gegeben hätte, die Ohren zerfetzt. Und nun..? Nun war Hibiskusblüte die wichtigste Katze in seinem Leben, sein Halt, sein Ein und Alles.. Borkenstern sein Bruder, von welchem er wusste, das er alles für ihn tun würde. Und umgekehrt. Damals.. Damals hatte er gedacht, Katzen bräuchten nur sich selbst, konnten nur sich selbst wirklich trauen - vielleicht nicht einmal das! Er hatte Gefühle für hinderlich gehalten, überflüssig. Diese beiden Katzen hatten ihm schließlich das Gegenteil beigebracht. Borkenstern den Wert von Freundschaft, Hibiskusblüte die Liebe. Diese Emotionen.. sie hatten Krähenfrost völlig vor den Kopf gestoßen.. Die Tage, welche er getrennt von ihnen allen gewesen war, hatte er eines begriffen: Seine damaligen Ziele, seine Lebensvorstellungen.. alles war nichts Wert gewesen. Sein 'Glück' wäre einzig und allein ein Trugbild gewesen. Er wäre als verbitterter, einsamer Kater zu Grunde gegangen, gegangen, ohne etwas zu hinterlassen als Leere.. Stolz auf seine Eigenständigkeit, stolz, an nichts und niemanden gebunden zu sen, stolz, alleinig für sich zu leben.. Stolz auf sein falsches Ich. Er wäre als Narr gestorben. Krähenfrost nahm den letzten Bissen seines Zanders, hob sich auf die Pfoten. Sein Herz, voll mit Sehnsucht, presste sich schmerzhaft gegen seine Brust. Nun, da sein Engel in fast greifbarer Nähe war, prickelten jede Faser seines Körpers. Er wollte sie sehen, endlich sehen.. Seine Pfoten setzten sich in Bewegung..
Out: Oh mann, ich hatte echt etwas besseres (vor allem längeres) geplant.. grr>.< Hauptsache, es kann nach Hibis Ankunft endlich losgehen! Die wirklich schönen posts kommen ja erst noch<3 x3)
Hibiskusblüte
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Thema: Re: Kleine Insel Di Okt 22, 2013 8:24 pm
cf:FlussClan-Lager
Als Hibiskusblüte erkannt hatte, zu welchem Ort ihr Gefühl sie führen wollte, hatte sie kurz gezögert. Seit jenem Tag hatte sie die kleine Insel gemieden, war nicht mehr an den Ort zurück gekehrt, an dem ihr eigener Vater ihr die Unschuld genommen hatte. Diesen Ort hatte sie immer mit der schrecklichsten Zeit in ihrem Leben verbunden, unsägliche Schmerzen hatte sie hier erleiden müssen. Sowohl körperlich als auch seelisch. Doch das war alles Vergangenheit, sie war mittlerweile darüber hinweg. Zumindest zum Großteil. Noch immer jagte ihr dieser Ort hier einen kalten Schauer über den Rücken, aber auf ihr Gefühl hatte sie sich noch immer verlassen können. Es würde sicherlich seinen Grund haben, warum Hibiskusblüte ausgerechnet hierher gekommen war. Also lief sie unbeirrt weiter. Ein angenehm warmer Spätsommerwind wehte ihr von hinten durchs Fell und ließ sie sanft erschaudern. Die Furcht vor diesem Ort fiel mit dem Wind von ihr ab, sodass ihre Schritte leichter wurden und die Königin die Schönheit der Nacht betrachten konnte. Der Mond über ihr schimmerte in einem strahlenden Silberschein und tauchte alles in ein mythisches Licht. Und genau das liebte sie so sehr an der Nacht. Sie entdeckte einen kleinen Felsen auf der Insel und sprang auf diesen. Die Unruhe in ihrem Inneren hatte zugenommen, doch sie war nicht mehr so unangenehm. Sie war sich aber eins sicher. Hier würde etwas passieren. Irgendetwas. Etwas, was für sie wichtig sein würde.
Wie lange die Schöne dort schon saß, konnte sie nicht mehr sagen. Irgendwann hatte sie die Augen geschlossen und genoss nur noch die laue Nachtluft und das Zirpen der Grillen um sich herum. Ihre Gedanken kamen langsam zur Ruhe, während ihr Herz mittlerweile in einem gleichmäßigen Rhythmus schlug. Bis sie Wasserplätschern hörte. Sofort schlug sie ihre Bernsteinaugen auf und sah in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Etwas von ihr entfernt entdeckte sie eine dunkle Katzengestalt, die wohl gerade an Land gegangen war. Einen Moment lang zögerte Hibiskusblüte. Soll ich direkt angreifen oder lieber erst mit dem reden?, fragte sie sich. Sie hatte sich schon lange nicht mehr im Kampf bewiesen und sie war auch keine gute Kämpferin, weshalb sie sich nach kurzem Überlegen für die zweite Variante entschied. "Wer bist du und was willst du hier?!", rief sie und versuchte ihre Stimme so kräftig wie nur möglich klingen zu lassen. Sie durfte nicht zeigen, dass sie nicht so stark war, wie sie sich gab. Sie wusste ja nicht, wer da lauerte, denn der Wind blies von hinten an sie heran, sodass nur ihr eigener Geruch in der Luft hin.
OUT: endlich geht's los *-*
Gast Gast
Thema: Re: Kleine Insel Do Okt 24, 2013 7:59 pm
Nur für den Bruchteil eines Herzschlages, konnte man den Sand unter seinen Pfoten knirschen hören. Ohne kaum zwei Schritte getätigt zu haben, war der nachtschwarze Krieger zum stehen gekommen, hatte sein Nackenfell sich aufgestellt. Ein kurzes, dumpfes Geräusch hatte seine Aufmerksamkeit erregt: der Aufprall von Pfoten. Schritt. Schritt. Etwas.. Nein, jemand näherte sich ihm. Er befand sich auf FlussClan-Territorium, ja, dessen war er sich wohl bewusst, doch eben auch ziemlich nahe an der Grenze. Eine Patroullie, um diese Tageszeit? Unwahrscheinlich. Der Clan musste lange schlafen. Doch andererseits, hätte er nicht bemerken müssen, wenn ein Eindringling Pfote auf die Insel gesetzt hätte? Streunergeruch hätte diesen verraten müssen. Krähenfrost schnaubte. Die einzige Katze, welche hier nach Streuner roch, war er selbst. Der verhasste Duft haftete nach wie vor wie Kletten an seinem Pelz.. Doch dies war jetzt erst einmal nebensächlich. Es galt herauszufinden, wer da lauerte, ohne einen einzigen Ton hervorzubringen..
"Wer ist da?!", knurrte der Krieger schließlich, erhielt jedoch keine Antwort. Unverwandt bewegte er sich weiter, seine stahlfarbenen Augen glühten, als er aus dem dunklen ins silbrige Mondlicht trat. Wo war dieser Feigling von Katze?! Noch bevor Krähenfrost die dunkle Gestalt sehen, gar entzifferen konnte, welche nun nur noch wenige Schwanzlängen von ihm entfernt stand, sollte ein lauer Spätsommerwind, welcher aus ihrer Richtung durch seinen Pelz fegte, seine Pfoten mit dem Boden verwurzeln. Sofort trafen seine Augen auf einen Blick, funkelnd in den Schatten. Der Wind trug einen vertrauten Duft mit sich.. Einen Duft, unverwechselbar, welcher sein Herz aussetzen ließ. Nein, dieses Mal konnte er seinen eigenen Sinnen nicht trauen.. Eine Stimme klang in sein Ohr, jene Stimme, welche nächtelang seine Träume beherrscht hatte. Und beinahe ergriff ihn die Angst, als handele sich wirklich wieder nur um einen Traum, einen Traum, welcher jeden Augenblick zu Ende sein konnte, als sie vortrat, ins Licht. Eine engelsgleiche Tigerkätzin, das Fell in sanftem Haselnuss. Ihre Bernsteinaugen, Augen, welche er sah, sobald er seine eigenen schloss, glänzten, als bestünden sie aus flüssigem Gold.. Anmutig war ihr Gang, zu unwirklich ihre Schönheit, strahlender als der Mond, unter welchem sie stand. Ein.. ja, fast schmerzlich traumhaftes Bild. Aber diesmal nicht, nein. Diesmal tat er es nicht. Da stand sie, wenn es auch noch so unwirklich schien. Greifbar nahe, kein Bild seiner hoffnungslosen Träume. Jene Katze, ohne welche sein Herz tagelang geblutet hatte.. Sein wichtigster Schatz, sein Engel, seine Liebe.. Weshalb? Weshalb nur, konnte er sich nicht bewegen? Weshalb fühlte er sich plötzlich so machtlos, entfernte sie bloß nur noch ein lächerlicher Katzensprung voneinander? Weshalb hatte er fast Angst, sie zu berühren, obgleich dies sein größter Wunsch war? Er fühlte sich, wie bei dem ersten Mal, als er sich seine Liebe zu ihr eingestanden hatte. Ja, er hatte sich ein zweites Mal verliebt. Wieder. Wieder. Mit jedem Herzschlag, welchen er sie ansah. "Hibiskus..blüte."
Out: Stürme in seine Arme, Hibi <3 *w*
Hibiskusblüte
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Thema: Re: Kleine Insel Do Okt 24, 2013 8:28 pm
Hibiskusblüte hatte ja gespürt, dass hier etwas passieren würde. Ihr Gefühl hatte ihr deutlich gezeigt, dass heute Abend etwas geschehen würde, was für die Königin von großer Bedeutung sein könnte. Dass sie aber gerade jetzt auf eine feindliche Katze traf und wahrscheinlich auch noch gegen die kämpfen musste, hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Ihr Pelz prickelte unangenehm, während sie die nachtschwarze Gestalt beobachtete, die etwas entfernt von ihr aus dem Wasser gestiegen war. Sie konnte nicht erkennen, wer dort stand, nur, dass es ebenfalls eine Katze war, dem Körperbau nach zu urteilen wohl ein Kater. Das Fell von ihm war schätzungsweise auch schwarz oder zumindest ziemlich dunkel, denn seine Gestalt war so finster wie die Schatten selbst. Doch es glänzte im hellen Schein des Mondlichts wie das dunkle Gefieder von Raben oder Krähen. Und dann waren da diese Augen. Hibiskusblüte konnte sie nur erahnen, doch irgendetwas an ihnen ließ sie erschaudern. Sie wirkten so eisig und doch so warm, dass sie nicht wusste, wie sie sie beschreiben sollte. Ungewollt schlug ihr Herz schneller. Da der Kater erst einmal nicht auf ihre Worte reagierte, sprang Hibiskusblüte von ihrem Felsen herab und kam Schritt für Schritt näher. Ihre Muskeln hielt sie angespannt, jederzeit bereit zur Flucht oder zum Kampf. Dennoch erzeugten ihre Pfoten keinen Laut, selbst ihren Atem hielt sie flach, um die Stille nicht zu durchbrechen. Bis seine Stimme erklang. Sofort erstarrte Hibiskusblüte, während ihr Name, ausgesprochen von dieser einen Stimme, in ihren Ohren widerhallte. Für einen Moment setzte ihr Herz, bevor es wieder zu schlagen anfing und es schmerzlich heftig gegen ihre Brust hämmerte. Die Kehle war der Kätzin wie zugeschnürt, als sie langsam die dunkle Gestalt vor ihr erkannte. Jetzt wusste sie auch, woher sie diese Augen gekannt hatte. "Das ist...unmöglich...", wisperte sie, eine Pfote zum nächsten Schritt erhoben, die Augen weit aufgerissen. Dort stand er, der Kater, der ihr die erste wahre Liebe geschenkt hatte. Derjenige, der das wohl einzigartigste Schnurren hatte, welches ihr immer so sehr gefallen hatte. Der Kater, der ihr Herz höher schlagen ließ, ihr den Atem geraubt hatte, ihr einen wundervollen Wurf Junge geschenkt hatte. Krähenfrost... Tränen stiegen der hübschen Tigerkätzin in die Augen, sie konnte es einfach nicht glauben. Wie oft hatte sie von ihm geträumt, nach seiner dunklen Gestalt Ausschau gehalten, gebeten, gehofft, dass er zurückkommen würde? Und nun stand er da, ebenso bewegungsunfähig wie sie selbst, wohl denselben Gesichtsausdruck wie auch sie selbst. Sein Pelz glänzte wunderschön im Schein des Mondes, seine Augen zogen sie in einen Bann, dem sie nicht entkommen konnte. "Das ist unmöglich..." Erneut kamen ihr diese Worte über die Lippen, aber sie spürte, dass es möglich war. Dass er dort wirklich vor ihr stand. Dass ihr Geliebter zurückgekehrt war. "Krähenfrost!", schluchzte die Tigerkätzin auf und stürmte los. Wie von selbst hatten sich ihre Pfoten in die Bewegung gesetzt, sie wollte ihn nur noch berühren, sich vergewissern, dass er wirklich da war. Dass er kein Traum war. Unaufhaltsam liefen der Königin die Tränen über die Wangen, als sie bei ihrem Gefährten ankam und sich heftig an ihn presste und tief seinen atemberaubenden Duft einsog. "Krähenfrost...oh Krähenfrost...du bist da...du bist wieder da...Krähenfrost", brachte sie schluchzend hervor und schloss die Augen. Wenn das nun wirklich ein Traum war, wollte sie nie wieder aufwachen.
OUT: *snief* <3
Gast Gast
Thema: Re: Kleine Insel Do Okt 24, 2013 9:56 pm
Und plötzlich sammelten sich Tränen in ihren Augen. Winzige Kristalle waren es, funkelnd und glitzernd wie frischer Morgentau, glitten ihre Wangen hinab, schmeichelnd sanft, aber doch unaufhaltsam. Tropfen für Tropfen versickerten sie im Sand, Tropfen für Tropfen, um auf Ewig von diesem verschluckt zu werden.. Er konnte nicht deuten, ob dieses Bild ihm schmerzte, oder ihn verzauberte.. Sie war wunderschön, selbst wenn sie weinte. Selbst wenn der Schmerz ihr Gesicht zierte. Selbst, wenn sie drohte, schluchzend zusammenzubrechen. Noch immer wirkten die strahlen des Mondes wie ein Rampenlicht, welches sie umrahmte. Doch dann, wie eiserne Krallen, welche sein Herz packten, kam die Erkenntnis. Diese Tränen, dieser Schmerz.. Sie waren alleinig seine Schuld. Erst jetzt verstand er, er hatte ihr Leid zugefügt, größeren, als er selbst hatte spüren müssen.. Er war einfach verschwunden, hatte sie zurückgelassen, wie ein Schatten von der Nacht verschluckt. Wie viele Tränen hatte sie wohl noch vergossen, bloß seinetwegen? Wie viel Schmerz hatte sie ertragen müssen, nach all dem Schmerz, welcher ihr ohnehin in ihrem Leben zugefügt worden war? Wie sehr hatte ihr Herz geblutet, wie sehr..? Übermächtig wurde sein Verlangen.. Das schmerzhafte Verlangen, sie an seine Brust zu drücken, sie mit Küssen zu überdecken, zu liebkosen, ihren Duft einzuatmen, alles zu tun, bis er ihr den Schmerz genommen hatte. Bis er das Leid, welches sie seinetwegen erfahren musste, ansatzweise wieder gut gemacht hatte. Doch noch bevor er eine Pfote rühren konnte, noch bevor er sich überwinden konnte, rief sein Engel seinen Namen. Schluchzend stürmte sie auf ihn zu und endlich konnte Krähenfrost sich rühren, sie auffangen. Wieder, wieder und wieder weinte sie seinen Namen. "Shh.." Ihre Tränen sickerten in seinen Pelz, während er den Schweif fest um ihren Körper schlang und sie dicht an seine Brust presste. Ihr Duft, ihr unbeschreiblicher Duft benebelte seine Sinne. "Mein Engel.. mein wunderschöner Engel..", hauchte er, die Stimme gebrochen, doch das Herz voll unsagbarem Glück. Er hatte sie wieder. Endlich wieder. "Ich werde dich nie wieder alleine lassen, nie wieder gehen lassen..", flüsterte er, und sein raues Schnurren war zu hören, als er sanft ihr Gesicht anhob, um es mit seinem Schweif zu liebkosen. Sanft fing er ihre Tränen auf, streichelte ihre Züge. Wie sehr es es vermisst hatte.. wie sehr er sie vermisst hatte.. "Verzeih mir.", flüsterte er, ehe er er einen sanften Kuss auf ihre Stirn drückte, die Nase zart an ihre presste. "Bitte verzeih mir mein Engel.. Verzeih die Schmerzen, verzeih, das ich dich alleine gelassen habe.." Er blickte in ihre wundervollen, bernsteinfarbenen Augen, nur um wieder und wieder von ihrem Blick gefangen genommen, verzaubert zu werden. "Vergieße keinen Tränen mehr, nicht wegen mir.", hauchte er, schüttelte den Kopf. Fing mit einem Lächeln die Tränen auf, welche im Schein des Mondes glänzten. "Ich mache alles wieder gut, alles, ich verspreche es dir." Fester drückte er sie an sich, vergrub die Nase in ihrem Fell und schloss die Augen. "Nie wieder werde ich dich loslassen.. Nie wieder, Hibiskusblüte." Nie wieder. Silbernes Licht senkte sich über die beide Katzen, Krähenfrost spürte, wie die Wunde in seinem Herzen heilte. Er war zurück. Zu Hause. Bei ihr, seiner Hibiskusblüte. Er hatte sie zurück, sie hatten sich zurück. Alles was er wollte, war, sie glücklich zu machen, ein Leben lang. Und wie sie so in seinen Armen lag, wollte Krähenfrost dem SternenClan danken. Das allererste Mal in seinem Leben, verspürte er das Verlangen, zu seinen Ahnen zu sprechen. Ihnen zu Danken, das sie ihm diesen wundervollen Engel geschickt hatten.. Sanft schlang er den Schweif um ihren, berührte ihre Nasen. "Ich liebe dich, Hibiskusblüte. Ich liebe dich und werde es für immer tun.."
Out: *snief und taschentücher raushol*<3
Hibiskusblüte
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Thema: Re: Kleine Insel Fr Okt 25, 2013 4:12 pm
Kaum hatte Hibiskusblüte erkannt, wer da vor ihr stand, hatte unsägliches Glück ihr Herz erfasste. Einen Moment noch hatte es schmerzhaft gegen ihre Brust geschlagen, doch nun hüpfte es regelrecht vor Freude und vor Glück. Nie hatte sie gedacht, dass Krähenfrost wirklich zu ihr zurückkehren würde. Alle hatten ihn längst für tot gehalten, sie selbst auch fast schon. Doch vergessen hatte sie ihn nie. Ihre Hoffnung hatte sie nie aufgegeben. Schluchzend stürmte sie zu dem schwarzen Kater, der ihr immer noch wie eine Illusion vorkam. Aber kaum spürte sie sein warmes, noch etwas nasses Fell, seinen Atem auf ihrem Fell, roch seinen Duft, hörte seine Stimme, erkannte die Schöne, dass sie es sich nicht einbildete. Er war hier, er war wirklich hier, zurück bei ihr. Nachdem er sie so lange mit den Kleinen allein gelassen hatte. Langsam, ganz langsam, heilten die Wunden in ihrem Herzen. Jedes Wort, das Krähenfrost sagte, saugte die Königin auf aus Angst, er könnte wieder verschwinden. Sie liebte seine Stimme, sein eigenartiges, aber auch einzigartiges Schnurren, welches nur von ihm sein konnte. Dieses Schnurren würde Hibiskusblüte unter Tausenden erkennen, denn keines klang so rau und eingerostet wie das von Krähenfrost. Und sie liebte es. Ein sanftes Schnurren kam aus ihrer Kehle, als er mit seinem Schwanz über ihre Züge strich, sie sanft liebkoste und mit der Nase küsste. Fast schon gierig streckte sie ihr Gesicht in dem seinen entgegen, wollte jede Sekunde auskosten, die er wieder bei ihr war. Er entschuldigte sich für den Schmerz, den er ihr durch sein Verschwinden angetan hatte. Für die vielen Tränen, die Hibiskusblüte vergossen hatte. Aber im Moment waren all diesen Tränen, all diese Schmerzen vergessen. Es war ihr egal, was passiert war, im Moment zählte für sie nur noch, dass er wieder da war. "Ich verzeihe dir alles, Krähenfrost, wie könnte ich auch anders? Du bist wieder zurück, mehr will ich nicht mehr", erwiderte sie mit vor Tränen erstickter Stimme und lächelte leicht, ehe die Tränen wieder über ihre Wangen rollten. Dabei wollte sie sich doch immer stark geben... "Bleib einfach bei mir, mehr brauch ich nicht mehr", sagte sie leise und rieb ihre Wange zart an seiner. Sein Duft umnebelte die Tigerkätzin und erfüllte ihre ganzen Sinnen. Sie sah nichts mehr, hörte nichts mehr, fühlte nichts mehr. Im Moment gab es für sie nur Krähenfrost. Sanft leckte sie dem Schwarzen über die Wange und nahm auch seinen Geschmack in sich auf. Glückselig schnurrte sie ununterbrochen, während sie versuchte, sich noch enger an ihren Gefährten zu schmiegen. "Ich liebe dich mehr, Krähenfrost. Du bist mein Herz und meine Seele", miaute sie mit etwas kräftigerer Stimme und schloss erneut die Augen. Und sie betete, dass dieser Moment nie wieder vergehen würde.
Nordlicht
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Thema: Re: Kleine Insel Fr Apr 18, 2014 3:10 pm
<--- Flussclan-Lager
Die Luft war eisig, aber in Eulenpfotes gesellschaft fiel es mir immerhin leicht, mir warme Gedanken zu machen. Ein wenig Sonnenschein war wohl zu viel verlang gewesen, grau zogen die Wolken am Himmel vorrüber, als ich am Ufer, von dem aus wir zur Insel schwimmen mussten anhielt. Vielleicht hatte die Blattleere Sonne aber auch einfach den Vergleich mit Eulenpfotes strahlenden Türkiesen Augen gescheut? Ich drehte mich lächelnd zu emienr jungen Freundin um "Hast du dein Schwimmtraining schon durch oder soll ich dir helfen?" bot ich mit einer leichten Verbeugung an. Eulenpfote war immerhin schon gut zwei Monde Schülerin, aber das Wasser in der Blattleere auch eisig und das beschränkte die Trainingszeit dafür gut und gerne mal. Wer wollte schließlich kranke Schüler oder auch Krieger riskieren. Ich war sowieso kein Freund von kaltem Wasser, aber ich mochte Kälte ja allgemin überhaupt nicht. Wenn nur erst die Blattfrische kam...ich konnte es nicht erwarten.
[am Ufer gegenüber der kleinen Insel, redet mit Eulenpfote]
Eulenfeder
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Thema: Re: Kleine Insel Fr Jun 06, 2014 12:28 am
[Cf: Flussclanlager]
In ihren Pfoten kribbelte die Aufregung. Und während sie hinter ihrem Freund Nordlicht hinterherstapfte, wobei man fast sagen konnte, dass sie aufgrund ihrer leicht unterentwickelten Größe hüpfen musste. Mit jedem Schritt, den die kleine silberweiße Tigerkätzin tat, tanzte ihr das Herz in der Brust. War es nur die Kälte der abflauenden Blattleere, die ihren Kreislauf in Schwung hielt? Oder waren es nicht viel mehr die wunderschönen purpurfarbenen Augen Nordlichts die sie verzauberten? Woher kamen diese Gedanken plötzlich? Gedankenverloren trabte Eulenpfote ihrem besten Freund hinterher und wäre beinahe in diesen hineingerannt, wenn sie nicht rechtzeitig aus ihren Gedanken aufgetaucht wäre. Sie hatten die kleine Insel erreicht. Eine der Lieblingsstellen der kleinen Tigerin, was auch jetzt klar wurde, da sich die Schülerin freudestrahlend in die Fluten warf. In letzter Sekunde hörte sie noch Nordlichts Worte, mit denen er sie wohl ärgern wollte. Lachend miaute Eulenpfote: “Du weißt doch, dass ich gerne schwimme. Komm rein, ist auch gar nicht mal so kalt. Komm schon, sei kein Fuchsherz.“ Und Eulenpfote lachte. Sie lachte, so fröhlich und frei, wie sie es nur bei Nordlicht und Streifenpfote sein konnte. Ihr glockenhelles Lachen verschreckte die Fische um sie herum, was die kleine Kätzin nur mehr zum kichern brachte, doch dann beschloss sie sich, doch noch etwas nützliches zu tun und paddelte auf einer Stelle. Ob sie wohl einen Fisch fangen würde? Eine Forelle? Oder zwei? Langsam näherte sich die Beute wieder, schwamm an ihr vorbei an der kleinen Insel auf der Nordlicht eben noch gestanden hatte und vorbei an der nassen Kätzin, die plötzlich mit einer Pfote ausholte und eine kleinen Barsch zu Tage förderte. Panisch stoben die Fische erneut auseinander. Sollte sie wohl versuchen noch einen Fisch zu fangen? Gerade, als Eulenpfote dies dachte, schwamm unter ihr eine Forelle vorbei. Die Schuppen des Beutetiers schimmerten in allen Farben des Sonnenlichts und ehe sie weiter nachdenken konnte, steckte Eulenpfote ihren Kopf unter Wasser und packte den Fisch, der ihr natürlich prompt entwischte. Die silberne Tigerkätzin tauchte auf und keuchte “Glück gehabt kleiner Fisch.“ Herrlich naiv kichernd schwamm die schlanke Kätzin in der man langsam aber sicher die Grazie der Kriegerin entdecken konnte zurück zum Ufer. Als die Silberne sich an Land hieven wollte, entdeckte sie noch einen weiteren Barsch, den sie rasch mit ihrer Pfote an Land warf. Das Tier wehrte sich, hüpfte über das Land und versuchte zurück zum Wasser zu gelangen. Doch soweit kam es nicht, denn Eulenpfote hievte sich an Land und erledigte das Tier mit einem schnellen Pfotenhieb. Leopardenherz hatte ihr oft gesagt, dass Eulenpfote die geborene Jägerin war, aber ihre Kampfkünste waren dagegen nur leidlich ausgebildet. Nicht, dass Eulenpfote ihre Krallen nicht einzusetzen wusste. Nein, sie war eine passable Kämpferin, die ihre geringe Körpergröße gut einzusetzen wusste, aber ihre Reaktionen kamen oft zu langsam und ihre Bewegungen waren meistens zu sehr vorhersehbar. Eine Sache, an der sie kontinuierlich mit ihrer Mentorin trainierte. Immerhin wollte Eulenpfote doch eine ehrbare Kriegerin werden! So wie Nordlicht! Ihr Freund. Ihr Bruder. Ihr Vorbild. Ihr… Wo war Nordlicht?
[Bei Nordlicht an der kleinen Insel, springt ins Wasser, erlegt 2 Barsche, sitzt an Land und sieht sich nach Nordlicht um]
Nordlicht
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Thema: Re: Kleine Insel Fr Jun 13, 2014 11:41 pm
Mit einem breiten zufriedenen Lächeln beobachtete ich das wassergleiche Schimmern der silbernen Fellflecken der zierlichen Kätzin, wie sie in meine Richtung durch den Schnee stapfte. Sie schien so gut in diese reinweiße und weiche Umgebung zu passen, es war fast magisch ihren leichten Schritten zuzuschauen und fast schon ein wenig enttäuschend, als sie zum Stehen kam. Kein Wippen mehr, keine Lichtspiele auf ihrem glänzenden Pelz und ein wenig Wehmut mischte sich in meinen violetten Blick. Aber die Laune ließ ich mir davon natürlich nicht vermiesen, Eulenpfote und ich würden heute eine Menge Spaß haben! Und dabei würde ich die Eleganz und Kraft, die in diesem grazilen Körper steckte bewundern können. Meine Frage beantwortete meine getigerte Freundin mit einem beherzten Sprung ins Wasser...was mir eine eher unwillkommene Dusche verpasste. Eulenpfote schien über alle Maßen amüsiert und meinte ich müsse doch wissen, dass sie gerne schwomm. Leicht schmollend und mit demonstrativ vorgeschobene Unterlippe starrte ich die kleine freche Fischkatze an. "Wie kann eine so kleine Kätzin, nur so einen großen Platscher machen." miaute ich und streckte ihr die Zunge raus, bevor ich ihr hinterher sprang, ebenfalls eine ordentlichen Platscher machend. Mit kräftigen Schwüngen meiner Pfoten näherte ich mich und säuselte wieder gut gelaunt und mit leicht frechem Unterton "Ich habe deine Freude am Schwimmen ja leider bisher noch nicht erleben dürfen, aber ich bin mir sicher, dass du mir feudig demonstrieren wirst, wie gerne du planschst." und ergänzte leise seufzend und mit mutwillig funkelnden Augen "Dabei hätte ich dir so gerne geholfen." Den Weg zur Insel erfreute ich mich an Eulenpfotes Lachen und musste zugeben, dass ich eigentlich jetzt am Liebsten mit ihr im Warmen liegen würde, mein Kopf auf ihrem Rücken...stattdessen paddelten wir durch eisiges Wasser. Aber was tat man nicht alles für so ein herzliches und ansteckendes Lachen. Ich steuerte zielgerichtet auf die Insel zu, kaltes Wasser war wie alles kalte einfach nicht meins. Eulenpfote schien sich daran wenig zu stören und ich konnte beim Umschauen sehen, wie sie den Fischen unter uns begehrliche Blicke zuwarf. Endlich auf der Insel schaute ich wieder zurück auf das Wasser und stellte erschrocken fest, das ich das feingeschnittene Gesicht meiner Freundin nicht sehen konnte. Mein Herz machte einen Sprung, als sie kurz darauf keuchend wieder auftauchte, den begehrlichen Blicken, waren wohl begehrliche Pfoten gefolgt. Gefangen hatte sie anscheinend nichts, aber sie störte sich nicht dran und schwamm mit ihrer so angenehmen fröhlichen Art weiter. Mir stieg ein Geruch in die Nase, der mir das Wasser im Maul zusammenlaufen ließ. Kurz schaute ich noch einmal zur schwimmenden Eulenpfote, aber die amüsierte sich prächtig, also ging ich los, dem Duft zu folgen. Einige Schritte und um ein paar Büsche musste ich herumschleichen, bis ich den ziemlich kahlen Strauch fand. Einige halb erfrorenen Blätter hingen noch dran, ledrig, so wie es typisch für Lorbeer war. So gut, wie in der Blattfrische waren sie natürlich nicht mehr, aber ihr Geruch versprach immernoch köstliche Würze. Ich pflückte drei Blätter, die noch ganz gut aussahen und trabte mit ihnen im Maul zurück zum Ufer. Ich konnte Eulenpfote sehen, wie sich umschaute und mit den sanften Wellen hinter sich um die Wette schimmerte. Silbern traf ihre Fellfarbe wirklich am besten, von den strahlenden türkisen Augen, die wie Edelsteine hervorstrahlten ganz abgesehen. Mit einem zufriedenen Lächeln lief ich zu ihr hinüber und ließ die durftenden Lorbeerblätter vor meine Füße fallen "Na hast du mich vermisst?" wollte ich kokett wissen und wartete auf die Antwort mit freudig zuckendem Schweif. Mein Blick fiel auf die Beute, die meine liebsten Freudnin in meiner Abwesenheit gemacht hatte...wahrscheinlich hatte der Barsch einfach nicht ihrem glockenhellen Lachen widerstehen können, dachte ich amüsiert zurück an das Bild der lachend durch das Wasser paddelnden Schülerin.
[wird von Eulenpfotes Sprung ins Wasser nass, springt ihr hinter her, spricht mit Eulepfote, schwimmt zur Insel, geht Lorbeer suchen, kommt mit Lorbeer ans Ufer der Insel zurück]
(OUT: Hab ich was überlesen oder hat Eule jetzt einen oder zwei Barsche gefangen?)
Eulenfeder
Rang : Kriegerin (18 Monde alt) Clan : Flussclan Anzahl der Beiträge : 43 Anmeldedatum : 02.07.13
Thema: Re: Kleine Insel Mi Jun 18, 2014 5:45 pm
[Out: Eule hatte zwei Barsche gefangen und die Forelle verpasst^^]
Schreck pochte der kleinen Kätzin mit jedem Herzschlag durch den kleinen durchnässten Körper. Ihr Fell tropfte unablässig und ihr panischer türkisener Blick huschte suchend über das Wasser. Was wenn ihrem liebsten Freund etwas passiert war? Eulenpfote war so beschäftigt mit ihrer panischen Suche, dass sie den nahenden Nordlicht gar nicht vernahm. Wenn Leopardenherz das wüsste…! Sein kecker Ausruf entlockte der kleinen Silberkätzin einen erschrockenen Schrei. “Nordlicht!“ Sie sprang herum und konnte im Affekt gar nicht verhindern, dass sie ihren Kriegerfreund ansprang und zu Boden warf. Man mochte es ihr nicht zutrauen, aber in ihrer zierlichen Gestalt lag eine Menge Kraft. Und der Überraschungsmoment lag eindeutig auf ihrer Seite. Auch wenn sie in diesem Moment nicht an einen Kampf dachte. Im Gegenteil… “Was fällt dir ein mich so zu erschrecken?!“ Die kleine echauffierte Kätzin bearbeitete seine Brust mit immer schwächer werdenden Tritten, und während sie endlich innehielt, peitschte nur ihr Schweif noch unruhig hin und her. Selbst ihr Atem beruhigte sich zunehmend. Doch irgendetwas geschah in diesem Moment. Dieser Moment, als sich ihre Blicke trafen…Eulenpfote meinte etwas in Nordlichts Augen erkannt zu haben, das sie verwirrte. Hastig glitt die kleine Tigerin von ihrem Freund herunter und betrachtete erst jetzt das gut duftende Kraut, das Nordlicht ihr mitgebracht und neben sich gelegt hatte. Sie schnupperte interessiert und fragte leise: “Was ist das?“ Sie hoffte inständig, dass ihr Freund nichts weiter zu ihrem kleinen Ausbruch eben sagen würde…