Kleine Insel

All die Worte prasselten nur so auf mich ein. Der Streit zwischen Borkenpfote und Goldstern. Perlenpfotes und Spatzenfeders beruhigende Worte. Ich gab einen Dreck auf diese Worte. Keiner wusste, welcher Sturm in meinem Inneren tobte. Niemand. Als Spatzenfeder mit ihrer Behandlung fertig war, erhob ich mich auf die zittrigen Beinen. "Ich kann es nicht mehr hören! Es wird nichts mehr gut! Ich bin verdammt nochmal von meinem Vater schwanger! Also haltet eure Schnauzen! Ich will nichts mehr hören!", schrie ich. Vielleicht war etwas von der Tollwut auf mich übergesprungen? Dann könnten sie mich wenigstens einfach töten. Doch ich war noch zu klar.
"Lasst mich einfach in Ruhe!", setzte ich etwas leiser hinzu und rannte weg. Einfach nur weg. Weg von dem Ort, an dem mir meine Unschuld geraubt worden war. Weg von dem Ort, an dem Borkenpfote unseren Vater umgebracht hatte. Ich wollte nur noch alleine sein.

tbc: Übergang zum DonnerClan

Als sich Hibiskuspfote losriss, sah ich Rot. Ich konnte die Worte gar nicht richtig verarbeiten, so schnell war ich losgesprintet. Meine Gedanken schrien. Lass sie nicht allein! Lass sie jetzt nicht allein! Lauf, Perlenpfote! Ich setzte ins Wasser und schwamm so schnell ich nur konnte. Ein kurzen Moment dachte ich an mein Training, dass ich jetzt wunderbar ersetzten konnte. Keuchend stieg ich aus dem Wasser und nahm wieder Hibiskuspfotes Spur auf.

tbc: Übergang zum DonnerClan

"Hibiskus-" Borkenpfote brach ab, wollte eigentlich seiner Schwester folgen. Ihre Worte stachen tief in das Herz des Katers. Es war ein Bruchteil einer Sekunde. Doch sein Herz wurde in millionen Teile zerschmettert. Dieser Blick, als würde sie ihm Etwas vorwerfen. War es schlecht gewesen, Streifennacht zu töten? Er hatte sich erneut auf Hollow verlassen. 'Funkenpfote... Ich will jetzt bei dir sein...' Wisperte er. Die Miene des Getigerten veränderte sich erneut. Eiskalt, Emotionslos. Gebrochen. Gebrochen, wie seine Schwester es war. Er setzte eine Pfote voran, schaffte es jedoch nicht weiter, "Perlenpfote... Bitte, Du bist die Einzige, die sie erreichen kann... Ich... Kann es nie wieder." Wisperte er ihr nach, ließ sich auf seinen Hintern fallen und gegen Goldstern. Seine Kräfte hatten ihn verlassen. Das Blut, getrocknet auf dem Pelz des Katers. Überall, Blut von Streifennacht, Borkenpfote und Hibiskuspfote. Zu viel, selbst für einen Mörder. Langsam, ungewollt, schlossen sich seine Lieder.

Als Hibiskuspfote sich erhob und taumelnd das Weite suchte, schoss Krähenjunges reflexartig auf die Pfoten, nur um sich, bloß einen Moment darauf, wieder auf den Hintern fallen zu lassen. Weshalb sollte er ihr folgen? Seine Nähe konnte sie wohl kaum gebrauchen.. oder wollen. Und schließlich war Perlenpfote bei ihr. Langsam verließ auch Borkenpfote die Kraft. Der getigerte Kater kippte übermüdet zur Seite, traf die Flanke der goldenen Anführerin und schloss die Lieder. Mit einem Seufzer hievte der schwarze sich auf die Pfoten, und trat einen Schritt auf Streifennachts Leiche zu. Verächtlich verzog er nun die Miene."Was sollen wir mit ihr tun?", miaute er an Goldstern gewandt. Am liebsten in seine Einzelteile zerreißen und verbrennen..

Ich erhob mich stumm und lief zu Streifennachts Körper. "Wir bringen ihn ins Lager." miaute ich mit ruhiger Stimme. "Der Fuchsbiss hat ihn verändert, er war viele viele Monde ein treues Mitglied des Clans und dafür hat auch er eine Zeit des Trauerns verdient." erklärte ich, bevor irgendwer etwas sagen konnte. Mein Gesichtsausdruck erduldete keinen Widerspruch, als ich mich zu Spatzenfeder drehte. "Was können wir für Hibiskuspfote tun?" fragte ich sie und, mit einem Seitenblick auf Borkenpfote und Krähenjunges, fügte ich hinzu: "Kann den Jungen etwas geschehen, weil die Mutter und der... Vater... verwandt sind?"

Als Hibiskuspfote aufsprang und davon jagte blickte ich ihr mit traurigen Blick nach. Doch ich wusste, auch wenn ich nach ihr rufen würde, sie würde nicht stehen bleiben. Umso mehr war ich froh, als Perlenpfote ihr folgte. Die junge Schülerin meiner Schwester wird wohl die Einzige sein, die Hibiskuspfote beistehen kann. Bei der Frage von Krähenjunges blickte ich zum ersten Mal zu den anderen und sah den Körper von Streifennacht an. Nein, dass war nicht das Ende, was dieser treue Krieger verdient hatte.
Bei der Frage von Goldstern holte ich tief Luft. Ich wollte keinen etwas vormachen. Die Hölle durch die die Schülerin gehen muss, ist noch lange nicht zu ende. "Für den Moment können wir ihr nur den Freiraum geben, den sie nun braucht. Es wird schwer für sie sein, über dieses traumatische Ereigniss hinweg zu kommen. Vielleicht wird sie es nie verarbeiten können...Die Jungen selbst? Wenn sie Glück haben, werden sie vielleicht schlechter sehen oder hören können als andere. Sie können sich auch anders entwickeln und niemals einen so klaren Verstand haben wie normale Katzen..." Weiter sprach ich nicht. Ich wollte nicht damit anfangen, was der schlimmste Fall sein würde. "Die Mohnsamen werden bald ihre Wirkung zeigen und sie wird einschlafen. Aber bisdahin sollte sie wieder ins Lager gebracht werden." leisen Verdacht, dass der Verband von Hibiskuspfote beschädigt worden war, als sie durch das Dickicht gejagt war.

Ich zog hörbar den Atem ein bei Spatzenfeders Worten. Die Ärmste... Ich sah zu Borkenpfote und Krähenjunges. "Ihr kommt mit mir nun zurück ins Lager." miaute ich ruhig. Dann sah ich zu Spatzenfeder. "Kannst du Perlenpfote folgen und mit ihr zusammen dafür sorgen, dass Hibiskuspfote ins Lager zurück kehrt?" Dann drehte ich mich zu Streifennachts Körper. Ich würde ihn Heim ziehen.

--> Lager

Treuer Krieger des Clans..?! Nach dem, was er hibiskuspfote angetan hat.. Wütend ließ er die Krallen wieder einfahren. Er ist es nicht Wert, verabschiedet zu werden! Mit peitschendem Schweif wand er sich an Borkenpfote, dessen Augen nach wie vor geschlossen waren. Hatte er Goldsterns Worte überhaupt mit bekommen? Mit leiser, dennoch rauer Stimme flüsterte er seinem getigerten 'Kompanen' zu. "Borkenpfote, steh auf. Wir müssen gehen."

Gepeinigt knurrte Borkenpfote aus. Hatte er da gerade die Stimme von Krähenjunges gehört? Er öffnete seine grünen Augen, nahm die Umgebung jedoch nur Schleierhaft war. "Krähenjunges?" Fragte er mit rauer Stimme und stemmte sich auf seine, im Moment zerbrechligen, Pfoten. Keiner war mehr hier. Goldstern war gegangen, Spatzenfeder war gegangen. Er schnaufte angenervt auf und drehte sich um, "Danke... lass uns gehen." Flüsterte er niedergeschlagen und humpelte zurück in das FlussClan Lager. Wie würde der Clan reagieren? Schließlich hatte er seinen Vater umgebracht! Es würde nur den Verdacht, er hätte Silberlicht getötet, besterken...

Tbc: FlussClan

"Ja, ich bin es.", miaute der schwarze Kater, als Borkenpfote sich
langsam und schwerfällig auf die Pfoten erhob. Er schüttelte den Kopf.
"Kein Ding. Ich meine.. du bist ja schließlich so etwas wie.. mein
'Kumpel' nicht?" Für einen winzigen Moment, schienen seinen sonst so
kalten Augen zu glänzen. War er das.. so etwas wie ein Freund? Brauchte er so etwas?
Stumm, an der Seite des getigerten, machte er sich auf den Weg zurück ins Lager.


---> FC Lager

Immer noch haftete mein Blick auf den Körper von Streifennacht, bis Goldstern ihre Stimme mich wieder aus meinen düsteren Gedanken riss. Als sie die zwei Jungkatzen dazu aufforderte mit ihr zu gehen blickte ich sorgenvoll den braunen Kater an. Wie wird er damit zurückt kommen? Er musste ansehen, wie sein Vater seiner Schwester das angetan hatte und hatte ihn sogar am Schluss eigenhändig getötet. So etwas wird Spuren hinterlassen. Schnell nahm ich mir in Gedanken vor, mit Goldstern über Borkenpfote zu reden und natürlich auch über Hibiskuspfote. Als die drei Katzen verschwanden setzte ich mich selbst in Bewegung und rannte in die Richtung, in der die zwei Schülerinnen verschwunden waren.

--------> Übergang zum DonnerClan

<-- FC Lager

Pochen, Pochen, Pochen, Schmerz.
So schnell wie der Jungkater konnte, preschte er durch den kurzen, leicht bewaldeten Pfad, bis er endlich den sandigen Untergrund an seinen Pfoten spürte. Kurz nahm er sich die Zeit, wieder zu Atem zu kommen, sein schmaler, stahlblauer Blick jedoch, schnellte währenddessen in jede nur erdenkliche Richtung. Spatzenfeder war nicht hier, doch ihr Duft verriet, das sie sich dem Übergang in Richtung des DonnerClans näher musste, oder bereits dort war. Ohne weitere Zeit zu verschwenden, machte er sich bereits wieder auf die Pfoten.

--> Übergang zum DonnerClan

cf : FlussClan-Lager

Ich schwamm eilig auf die Insel zu. Schnell hatte ich sie erreicht. An Land, schüttelte ich mir das Wasser aus dem Fell. Es war mal wieder schön, einfach nur durchs Wasser zu gleiten und sich tragen zu lassen. Ich stellte mich an den Rand der Insel und hielt nach meiner Schwester und meinem Freund Ausschau. Wo blieben sie bloß? War ich zu schnell für sie gewesen ? Bis sie kamen würde ich jagen. Vollkommen lautlos stellte ich mich so ans Ufer, dass mein Schatten nicht auf dem Wasser lag. Dann wartete ich. Nach einer Weile bemerkte ich, dass sich etwas im Wasser bewegte. Ein Fisch. Ich versuchte kein Geräusch zu machen und ließ meine Pfote ins Wasser schellen. Meine Krallen bohrten sich in das weiche Fischfleisch. Ich schleuderte den Fisch an Land. Dort ließ ich an liegen. Er würde nicht versuchen zu entkommen. Dann wartete ich auf meine Schwester und Marderschatten.

---> FlussClan-Lager

Am Ufer der Insel angekommen, entdeckte der Krieger auch schon Wolfsblüte. Sie schien schon einmal angefangen zu haben, denn neben ihr lag ein Fisch. "Konntest du nicht mal warten?", neckte der Kater sie und schnurrte. Dann stieg er aus dem Wasser und schüttelte seinen Pelz trocken. Er stand natürlich so, dass Wolfsblüte möglichst nicht nass gespritzt wurde.

FlussClan lager ------>
Ich schwamm eilig hinterher "Ach du hast schon was erlegt" schnurrte ich. So war Wolfsblüte halt. An Land schüttelte ich mich und legte mich auch ans Ufer. Dann sah ich plötzlich einen Haufen Fische sich im Wasser bewegen "Ein ganzer Schwarm" sagte ich leise und vorrsichtig aber so das Marderschatten und Wolfsblüte es hören konnten. Dann ließ ich meine Pfote vorschnellen und hatte zwei kleine Fische warscheinlich noch babys an den Krallen. die konnte man nicht wirklich essen deshalb warf ich sie einfach zurück ins Wasser. Dann probierte ich es nochmal. Diesesmal schleuderte ich einen weitaus größeren Fisch an Land.

Ich blickte zu Marderschatten : ,,Ihr wart einfach zu langsam. " An Sommerschein gewandt : ,, Gut gemacht , Sommerschein " Ich schnurrte. ,, Wollen wir jetzt weiter innen auf der INsel die Beute unsicher machen ? " Wieder, ohne eine Antwort abzuwarten, drang weiter in die Mitte der INsel vor. Dort erspähte ich eine Wasserratte. Leise pirschte ich mich an sie ran, darauf bedacht, so leise Schritte wie möglich zu machen. Ich war kurz vor ihr und sprang. Schon hatte ich sie zwischen meinen Krallen und biss ihr ins Genick. Der Körper erschlaffte. Ich suchte ein geeignetes Versteck und wurde fündig. Ein Baum hatte einen kleinen Spalt im Stamm. Dort konnte man prima Beute verstecken. Ich lief zurück, um meien Fisch zu holen. Danach legte ich ihn zu der Wasserrratte. Erschöpft lehnte ich mich an einen Baum. Jagen war ganz schön anstrengend. Ich hatte schrecklich Durst und musste etwas trinken. Ich preschte zum Rand der Insel , um zu trinken. Das wasser war kalt und erfrischend.

Und wieder war Wolfsblüte vorgeprescht. Da er bisher der einzige war, der noch keine Beute gemacht hatte, musste er sich etwas ranhalten befand er. Aber bevor er ihr in die Insel folgen würde, wollte er auch noch einen Fang am Wasser machen. Wolfsblüte und Sommerschein konnten ja schon einmal die Insel unsicher machen.
Eine Weile saß er wartend auf einem Stein am Ufer und beobachtete die Wasseroberfläche. Als sich ein Schatten vor ihm im Wasser auftat, schnellte seine Pfote vor und beförderte einen akzeptablen Fisch in die Höhe. Mit einem gezieltem Biss tötete er ihn und trug in schließlich ins Inselinnere, wo er zwischen den Wurzeln eines Baumes verbarg. Als der Fisch verstaut war, lief er in einem recht schnellem Tempo los. Nach einem kurzen Stück, drosselte er sein Tempo. Jetzt ging es weiter mit der Jagd. Möglichst leise durch die Gegend schleichend, hielt er Ausschau nach einer geeigneten Beute. Er entdeckte einen kleinen Vogel. Den zu erwischen würde wohl etwas schwierig werden. Trotzdem wollte der Krieger es versuchen. Langsam schlich er sich näher, der Vogel schien mit irgendwas beschäftigt. Doch dann bemerkte er ihn. Er begann zu flattern. Marderschatten sprang aus seiner Deckung. Seine Krallen glitten an den Federn des Vogels vorbei, als dieser sich aus der Reichweite des Kriegers flüchtete. Fluchend, blickte der braun getigerte seiner beinahe Beute nach. Es war vielleicht eine Schnurrhaarbreite zwischen seinen Krallen und dem Körper des Vogels gewesen. Und er hatte ihn nicht erwischt. Er suchte noch ein bisschen weiter und fand eine Maus. Diese erlegte er und machte sich dann erst einmal wieder auf die Suche nach den anderen beiden. Durch Wolfsblütes Vorgepresche konnten sie genauso gut alleine jagen gehen. Aber gemeinsames jagen war eh nicht immer leicht. Bald schon entdeckte er Wolfsblütes Spur und folgte ihr. Schließlich fand er sie am Rand der Insel. Sie stillte wohl gerade ihren Durst. Er blieb zwischen den Bäumen versteckt und beobachtete sie dabei nur. Ihr wunderbar grauer Pelz und ihre wunderschönen, blauen Augen mussten sich im Wasser spiegeln. Sie sah wirklich hinreißend aus.

Als ich zuende getrunken hatte, richtete iich mich zu meiner vollen Größe auf. Ich wurde nicht umsonst Wolfsblüte genannt. Ich war fast so groß wie ein Wolf und naja Blüte kam davon, dass ich so bezaubernd war. Na ja die Kater des FlussClan, waren sowieso größer als ich. Daran konnte man nichts ändern. Ich spürte Blick auf mir. Ein Fuchs ? Nein, es roch nicht nach fuchs ! es war der geruch von . . . Marderschatten. Ich reif ihm zu : ,, Warum versteckst du dich ? Komm her, das Wassser ist toll ! " Ich wartete, dann preschte ich zu ihm. ,,Warum kommst du nicht ? Hab ich was falsch gemacht ? Oder ist es wegen dieser Streunerin ? Mach dir über sie keine Gedanken, vielelicht hat sie ja das Zeug zur Heilerin. " Ich drückte mich an ihn. um ihm die Anspannung zu nehmen. Nanu ? Mein Herz raste. Was war das ? Es war wohl wegen Marderschatten. Übertrug sich seine Anspannung auf mich ? Mein Herz hämmerte fest gegen meine Brust und drohte hinauszuspringen. Was sollte ich nur machen ? Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte !

Sie schien ihn wohl bemerkt zu haben. Der Kater blieb wo er war, legte seine Beute, welche er noch nicht in sein Versteck geschafft hatte, zu Boden und wartete, bis sie näher kam. Er antwortete ihr erst einmal nicht. Was sollte er auch sagen? 'Ich habe dich beobachtet.' - Wie würde sich das denn anhören? Er lauschte ihren Worten, die so sehr um andere Dinge kreisten, als seine Gedanken in Wirklichkeit. Sein Puls beschleunigte sich, als sie sich an ihn drückte. Er wünschte fast, sie würde sich jetzt nicht an ihn schmiegen, denn es würde ihn schwer fallen sich zurück zu halten. Er wollte nicht, dass sie es merkte. Er wollte nicht, dass sie einander immer weiter entfremdeten, würde sie es herausfinden. "Nein, du hast nichts falsch gemacht. Ich weiß nicht... Es ist nichts.", log er - und es tat ihm im Herzen weh sie anzulügen, "Ich hab dich einfach nur gerade gefunden, nachdem du einfach vorgeprescht bist." Wie lange 'gerade' war, sagte er lieber nicht. "Danke.", meinte er, eh es zu spät war und nahm von ihr ein klein wenig Abstand. Nicht zu viel, nicht das sie nachher wirklich dachte, er hätte irgendwas gegen sie. "Wo ist eigentlich deine Schwester abgeblieben?", wechselte er schnell das Thema, damit sie sich nicht gegenseitig einem betretenem Schweigen aussetzen konnten.

Ich atmete erleichtert auf, als Marderschatten sagte, es läge nicht an mir. Ein Glück. Um schnell das Thema zu wechslen, fragte er nach meiner Schwester. Hä, was hat den jetzt meine Schwester damit zu tun ? Diesen Gedanken, sprach ich nätürlich nicht aus. das wäre total unhöflich gewesen. Ich war nun mals sehr höflich. Um ihm eine Antwort zu geben sagte ich : ,, Keine Ahnung, komm lass sie uns suchen gehen. " Ich wartete bis Marderschatten bereit war und lief dann voran. Unterwegs blieb ich stehen und rief inemal laut : ,,Sommmeeerscheeeiiin, wo bist duuu ? " Keine Antwort ertönte. Langsam machte ich mir Sorgen und bekam ein schlechtes Gewissen. Wie hatte ich mich nur ungestört mit Marderschatten unterhalten können, während meiner Schwester alles mögliche hätte passieren können ? Was war ich nur für eine schlechte Schwester ?Wir kamen zu Rand der INsel und ich bemerkte einen shcwarzen Schatten am Rand. Es war Sommerschein. Schnell preschte ich zu ihr hin. ,, Sommerschein, wo bleibst du nur ? Ich hab mir schon Sorgen gemacht ! " Argwöhnisch musterte ich sie. Ob ihr auch wirklich nichts passiert war ? Es war auf jedenfall kein Kratzer zu entdecken. Unmerklich, atmete ich erleichtert auf. Wenn ihr irgendetwas passiert wär, könnte ich mir das niemals verzeihen. Schlißelich waren wir Schwestern. Auch wenn wir verschieden aussahen und verschiede,Charakter hatten. ,,Komm mit zu Marderschatten ! " Ich sprang schon zu ihm, ohne eine Antwort ab zuwarten und wartete dort auf sie.

Gleichmäßigen Schrittes folgte der Kater Wolfsblüte. Sein Blick lag auf dem schlanken, wenigen, wunderbaren, fast schon silbern glänzenden Körper der Kätzin, der vor ihm zwischen dem Gehölz der Insel entlang glitt. Er nahm die Umgebung, die an ihm vorbei flog kaum noch wahr. Gefangen im Rhythmus ihres Laufes, kreisten seine Gedanken um alles und doch nichts. Der Kater bekam kaum mit, wie die graue Kätzin nach ihrer Schwester rief und sich zu sorgen begann. Ihr Lauf verzauberte ihn. Doch so schnell dieser Zauber auch gekommen war, so schnell war er auch wieder verschwunden, als sie Sommerschein fanden. Der Kater machte in einiger Entfernung halt. Er wusste nicht warum, aber er war schockiert über sich selbst. Er musste sich zusammen reißen. Zur Ablenkung seiner selbst, blickte er einen Baum hinauf. Doch dieser war karg und stand beinahe schon trostlos da. Er sah krank aus. Marderschatten wand den Blick ab. Da sah er auch schon, wie Wolfsblüte wieder auf ihn zu kam. Er drohte fast wieder dem Zauber zu verfallen und leckte sich deshalb das Brustfell zurecht, um wenigstens so eine ablenkende Beschäftigung zu finden. Als er meinte, wieder einigermaßen normal sprechen zu können, meinte er ruhig: "Dann sind wir ja wieder alle beisammen." Es war gut, dass er nach außen hin kaum seine Frustration zeigte. Frustration über sich selbst, die er nicht zu zeigen gedachte. Er hoffte einfach, er könne Wolfsblüte täuschen, mit ihm wäre grad nichts los gewesen auf der Suche nach Sommerschein. Doch wieso wollte er das? Sie waren doch wirklich gute Freunde. Warum täuschte er sie dann also? Warum wollte er sie unbedingt täuschen?? Eigentlich wollt er das nicht, aber er konnte nicht anders. Anders hatte er Angst sie irgendwann zu verlieren. Ihre jetzige Nähe als Freund und Freundin. Es war doch viel einfacher so.

Als ich noch meinen Fisch aufhob waren beide Katzen verschwunden. Ich lief um die ganze Insel herum bis ich wieder an meinen normalen Standpunkt ankam. Dort entdeckte mich auch Wolfsblüte "Es tut mir Leid aber ich bin heute so verträumt" mit meinen Augen blickte ich sie entschuldigend an.

,, Schon gut ! " , miaute ich sanft. Das war meine verträumte Schwester. So wie ich sie kannte. ,, Ich denke wir haben genug gefangen. Kommt, lasst uns die Beute holen. " Blitzschell preschte ich zu dem Baumversteck , ohlte meinen Fisch und die Maus hervor und preschte im selben tempo zu ihnen zurück. Mit der Beute zwischen den Zähnen miaute ich : ,, Worauf wartet ihr ? Holt eure Beute und wir gehen zurück ins FlussClan-Lager , mir ist kalt. " Ich bibberte ein wenig, trotz meines waremn Fells. Ich wollte einen warmen Körper, an den ich mich drücken konnte. War Marderschatten dieser Körper ? Ich wusste es nicht. Würde er es falsch verstehen ? Na egal. ,, Kommt ihr ? Ich frier mir noch die Pfoten ab.

Als sie alle so da standen, erhob Wolfsblüte beinahe schon, wie von Marderschatten erwartet, das Wort. Die Kätzin beendete sozusagen die Jagd und preschte wiedereinmal in Eile davon. Marderschatten sah ihr nach und blickte dann Sommerschein an. "Sie ist stürmisch, wie immer, was?" Die Frage war er rhetorisch, denn von der scheuen Kätzin erwartete er eh keine Antwort. Kurze Zeit später war Wolfsblüte auch schon wieder da. Der Kater bewunderte immer wieder, wie flink sie doch war. Auf sie mussten er und Sommerschein schon fast wie Schnecken wirken. Als sie dann noch darauf hinwies, wie kalt ihr doch war, machte der Kater sich Flink auf den Weg, seine Beute zu holen. Er wollte sich nicht zu irgendwas dummes verleiten lassen. "Ich hol meins schon.", rief er über die Schulter zurück und spurtete dann los. Seine beiden Beutestücke ins Maul geklemmt kehrte er bald schon zurück. "So..", meinte der Kater und fragte sich, ob Sommerschein noch etwas hatte holen müssen, oder ob sie all ihrer Beute bereits vor Ort gehabt hatte.

,, Komm wir gehen jetzt, wir frieren hier noch ein ! ", miaute ich. Meine Gestalt stand bibbernd da, trotz meines Winterfells. Ein kalter Wind pustete mir um die Ohren. Ich nahm meine Beute auf und winkte mit dem Schweif. Dann setzte ich mich in Bewegung. Dem Wasser zu. Ich wollte schon eine Pfote hineinsetzen, als ich erschrocken zurücksprang. ,, Verflucht " , murmelte ich. Das Wasser war kalt und bei so einer Temperatur, wollte ich nicht schwimmen. Andererseits, gab es keine ander Möglichkeit, von der INsel runterzu kommen. Zögernd ließ ich mich ins Wasser gleiten. Mit kräftigen Bewegungen durchplügte ich es. Nach einer Wele war ich beim Ufer angelangt. Mit letzter Kraft schleppte ich mich aus dem Wasser und verschnaufte ersteinmal. Ich fror in meinem nassen Pelz. Also nahm ich meine Beute wieder auf, die ich zuvor niedergelgt hatte, und machte mich auf den Weg ins Lager. Ich hatte ziemlich wenig Lust auf eine Erkältung.
Nach kurzer Zeit begann ich zu sprinten, damit mir warm wurde. Schon nach kurzer Zeit erreichte ich das Lager und schlüpfte hinein.