Hügellandschaft

Leicht zuckte ich zusammen, als Silberschatten mich auf meinen toten Gefährten Wolfsseele ansprach. Woher wusste sie, dass ich an ihn gedacht hatte? Ich hatte ihn doch in keinem Wort erwähnt, schließlich hatten wir gerade noch von unseren Zeiten als Jungen geredet. Mäusehirn. Sie ist deine Schwester und außerdem noch Heilerin. Sie weiß immer, was eine Katze bedrückt! schaltete sich eine Stimme in meinem Kopf ein. Ich seufzte und sah zu Boden. Meine Krallen ließ ich unruhig aus und ein fahren, während Bilder von Wolfsseele vor meinem inneren Auge auftauchten. Sein festes, aber weiches graues Fell, seine wunderschönen meerblauen Augen, seine sanfte Stimme, sein muskulöser Körperbau. Ich konnte mich noch an jedes einzelne Detail erinnern, als wäre es mein eigener Körper.
„Er fehlt mir mehr als alles andere“, flüsterte ich erstickt, und stellte erschrocken fest, dass ich den Tränen nahe war. So lange hatte ich den Schmerz über Wolfsseeles Tod unterdrückt. Doch jetzt kam alles hoch. Ich schloss die Augen und vergrub das Gesicht im silbergrauen Fell meiner Schwester. „Wieso hat er mich allein gelassen? Wieso musste gerade er sterben? Er war doch noch so jung!“, jaulte ich und kam mir vor wie ein Junges.

OUT: gefühlsausbruch *-*

Ich schnurrte leise und murmelte leise vor mich hin, als Glanzfeder begann zu weinen. "Ist schon gut." miaute ich leise. Bald seid ihr wieder vereint. Wir wieder vereint, mit Perlensplitter und Flickenschweif... Auch mir glitt nun eine Träne aus dem Auge. Ich sprach es nicht aus, doch wir beide wurden von Tag zu Tag älter. Wieder gingen mir noch all die Dinge durch den Kopf, die ich noch erledigen musste in meinem Leben. Doch ich wollte diesen Augenblick um keinen Fall aufgeben. Ich kostete ihn aus, wer weiß, wie viele noch folgen würden.

OUT: Süß *-* ..... Jetzt? ):

OUT: ja, jetzt beginnt der Alptraum ):

IN: Unterdrückt schluchzte ich und drückte mich eng an Silberschatten. Ich war so froh, dass ich wenigstens noch sie hatte. Herzblatt hatte sich immer weiter von mir entfernt, der Rest meiner Familie war tot. Nur meine Schwester war mir noch geblieben. "Ich bin so froh, dass ich dich noch habe", flüsterte ich in ihr Ohr, riss mich dann zusammen und trat einen Schritt von ihr zurück. "Weißt du noch...", fing ich an, als mich ein lautes Knurren aufhorchen ließ. Aus dem Busch neben uns tauchte eine schlanke, rote Gestalt auf, die Zähne wütend gefletscht. Sofort stellte sich mir jedes Nackenhaar auf. "Fuchs!", fauchte ich laut und stieß Silberschatten zur Seite. Natürlich hätte sie sich auch verteidigen können, schließlich musste sie als Heilerin auch kämpfen können, doch ich wollte sie nicht auch noch verlieren. Lieber gab ich mein eigenes Leben dafür.
Dem Geruch nach zu urteilen war es der Fuchs, der zuerst Borkenjunges und dann Streifennacht angegriffen hatte. Eine frische Narbe zierte seine Nase. Geschieht dir recht! dachte ich und fauchte, als der Fuchs auf mich zukam. Ohne weiter nachzudenken, stürzte ich mich auf ihn, senkte den Kopf, zog ihn im nächsten Moment wieder hoch und rammte den Fuchs direkt am Kinn. Sein Kopf schleuderte nach oben, kam aber genauso schnell wieder auf mich zu. Um Schnurrhaaresbreite konnte ich dem Biss ausweichen und setzte zur Seite aus. Von dort aus griff ich die Flanke des Fuchses an, vergaß aber, auf meine Hinterläufe zu achten. Der Fuchs schnappte erneut zu und erwischte mich an derselben Stelle wie auch schon Streifennacht. Ich jaulte vor Schmerz auf und entriss ihm mein Bein. Keuchend hielt ich kurz inne, ehe ich den Fuchs von der Seite umrannte und zu Fall brachte. Nun war seine Kehle und sein Bauch für mich frei. Ich krallte mich auf ihm fest, grub die Krallen tief in seinen Bauch und biss ihm in die Kehle. Sofort strömte salziges Blut in meinen Mund, doch ich hielt meinen Griff. Der Körper unter mir zuckte und ich spürte, dass dem Fuchs allmählich die Kraft ausging. Er schien noch erschöpft von dem Kampf gegen Streifennacht. Doch mit seinem nächsten Zug hatte ich nicht gerechnet. Ich spürte, wie er seinen Kopf nach vorne zog, wobei sich die Wunde an seinem Hals nur vergrößerte, und sich ein eiserner Griff um meinen Nacken schloss. Schmerzen durchzuckten meinen ganzen Körper, doch ich hielt meinen Griff weiterhin fest. Ich spürte, wie Blut mein Fell durchtränkte, spürte eiskalte Schmerzensblitze meine Wirbelsäule hochjagen.
Und plötzlich wehte ein vertrauter Duft um mich herum, der mein Herz höher schlagen ließ. Ich spürte, wie ich noch einmal meine Kraft und die neu gewonnene Kraft von Wolfsseele zusammen nahm und dem Fuchs die Kehle durchbiss. Der Fuchs erkannte, was ich tat, biss auch noch einmal zu, ehe er tot zusammensank. Er hatte mich immer noch im Griff und meinen Nacken vollkommen zerfetzt. Keuchend löste ich meinen Griff und glitt haltlos zur Seite, wo ich in einer Blutlache des Fuchses landete.

Gerade wollte ich vorschlagen zurück ins Lager zu gehen, da knurrte es. Ein unsanfter Tritt schleuderte mich in die Büsche. Ich rappelte mich schnell auf, doch was ich sah ließ mich wie eingefroren dastehen. Ein Fuchs und Glanzfeder, sie kämpften. Ich wollte dazu stürzen, doch als ich auftrat knickte meine Pfote ein. Bei dem Sturz, wo mich meine dunkle Schwester umgestoßen hatte, war ich leider ungeschickt aufgekommen. So war ich sowieso keine Hilfe, denn ich war alt und konnte auch nicht gut kämpfen. Ich hatte es nie gemusst. Und so konnte ich nur hilflos zusehen, wie der Fuchs Glanzfeder erst ins Bein und dann in den Nacken biss. Ich merkte, wie alles Blut aus meinem Kopf floss. Denn diese Art von Wunden war schwer zu heilen, und Glanzfeder war alt. PLUS ich musste sie erst ins Lager tragen. Auch wenn sie gewonnen hatte.... Ich schluckte und eilte an ihre Seite. "Glanzfeder?" Ich leckte sie zärtlich am Kopf. "Hörst du mich?"

Schmerzen. Nichts als Schmerzen. Ich spürte nur noch diese verdammten Schmerzen. Keuchend lag ich da, die Augen halb offen, während mein Herz raste. Noch immer spürte ich Wolfsseeles Gegenwart, doch sie schien erstmal schwächer zu werden. Schließlich war da auch noch Silberschatten. Ich konnte ihre Worte kaum verstehen und sah sie bittend an. "Mach, dass diese Schmerzen aufhören.", wimmerte ich.

Ich kniff die Augen traurig zusammen. "Natürlich." murmelte ich. "Warte kurz." Ich entfernte mich ein wenig und suchte nach etwas, was ich schmerzstillend verabreichen konnte. Mohn fand ich keinen, jedoch Ampfer und Kamille konnte ich finden. Das waren zwar nicht die beste Heilmittel, jedoch musste es gehen. Ich zerkaute beides einzeln, legte die Kamille unter Glanzfeders Nase und schmierte das andere vorsichtig auf die Bissstellen. "Die Kamille benebelt dich ein wenig." erklärte ich und leckte die Flanke meiner Schwester. Ich wollte noch einen Moment warten, bevor ich begann sie heim zu ziehen.

Schwach hob ich den Kopf und leckte die Kamillen-Blätter auf, während Silberschatten sich um meine Verletzungen kümmerte. Ich jaulte kurz vor Schmerz auf, ehe die Kamille wirkte. Meine Augen wurden schwerer und der Schmerz rückte zur Seite. Ich glitt in eine halbe Bewusstlosigkeit, in der ich nicht mehr unterscheiden konnte, was real und irreal war. Seufzend glitt mein Kopf zur Seite und benebelt sah ich Silberschatten an.

Ich seufzte und hob Glanzfeder vorsichtig an. Dann begann ich langsam mir meinen Weg zum Lager zu bahnen. Es war nicht gut sie zu bewegen, da sie so schnell Blut verlor und die Wunde eher schlimmer wurde, aber erst im lager würde ich sie richtig versorgen können. Es dauerte lange und ich machte oft Pausen, um die Kräuter zu erneuern und so dauerte es seine Zeit, bis ich das Lager erreichte. Glanzfeder hatte Fieber bekommen und mein Herz wurde immer schwerer.

--> Lager

OUT:

Ich bemerkte kaum, wie Silberschatten mich mitzog, sondern war weiterhin in meiner benebelten Welt gefangen.

---> Lager

<--------- FlussClan

Als ich das vertraute Gebiet erblickte, wurde ich langsamer und zog die Luft tief ein und lächelte. Vor mir erstreckten sich grasbewachsene Hügel und Wiesen, bereit, von mir und meinen Clankameraden ausgebeutet zu werden. Kurz lockerte ich meine Schultermuskeln auf und ging vorsichtig und auf der Suche nach Beute gegen den Wind, um nicht vorher gerochen zu werden. Ein kleines Fiepen ließ mich aufhorchen und ich entdeckte eine Wühlmaus. Es wunderte mich etwas, das sie immer noch um diese Zeit wach und flott auf den Beinen war, aber das lässt sich ja schnell ändern.
In Kauerstellung schob ich mich den Hügel entlang und verharrte eine Schwanzlänge vor ihr. Gerade in den Moment drehte sie sich um und sah mir direkt in die Augen. Doch ich ließ ihr keine Zeit um zu fliehen. Mit einen Sprung stürzte ich mich auf sie und fing sie mit meinen Pfoten ein. Einen schnellen Biss in das Genick und schon war die erste Frischbeute für den Clan gesichert. Ich schloss die Augen und schickte ein Gebet zum SternenClan, als Dank für die Beute. Dann vergrub ich die Beute und setzte mich schweigend hin, um auf die anderen zu warten.

<--- FC-Lager

Auf samtenen Pfoten folgte ich Frostblüte und sah ihr von Weitem zu, wie sie eine Wühlmaus fing. Bewundernd schnurrte ich und lief zu ihr. "Guter Fang", meinte ich und hob dann ebenfalls die Nase in den Wind. Ich lief einige Schritte, bis mir der Geruch einer Schwalbe in die Nase stieg. Sofort verharrte ich an Ort und Stelle und suchte nach dem Ursprung des Geruchs. Bald schon entdeckte ich den schwarz-weißen Vogel und prüfte den Wind. Eilig und lautlos lief ich einige Schritte weiter nach links, damit der Wind in meine Richtung wehte.
Nun ließ ich mich in eine Kauerstellung fallen und schlich vorwärts. Sorgsam achtete ich darauf, auf kein Blatt oder keinen Ast zu treten. Ich kam immer näher an die Schwalbe ran und verharrte dann zwei Schwanzlängen entfernt von ihr. Kurz spannte ich meine Muskeln an und sprang. Mit einem eleganten Satz landete ich auf dem gefiederten Rücken des Vogels und biss mich im Nacken fest. Die Schwalbe schrie nur kurz auf, ehe sie starb. Zufrieden erhob ich mich und lief zurück zu Frostblüte, wo ich meine Beute neben ihrer vergrub.

Bei Wüstenblumes Kompliment lächelte ich breit und als ich sie selber beim jagen beobachtete, staunte ich nicht schlecht. Während sie näher kam, schnurrte ich. "Das kann ich nur zurückgeben." Grinsend blinzelte ich sie an, bevor ich weiter die Natur beobachtete. Die Dämmerung schlich sich immer weiter und die Sonne sank immer weiter. Mir schwirrten Erinnerungen an den heutigen Tag durch den Kopf und ich sah meine Freundin an. "Wie ist das für dich, das Goldschwinge nun Anführerin wird?" Ich wusste ja, wie verbunden die zwei miteinander waren, aber vielleicht würden sie, nun da Goldschwinge Anführerin wird, nicht mehr so viel Zeit füreinander haben. Aber wenn Goldschwinge für ihre Schwester weniger Zeit hätte, wie wäre das dann mit mir? Ich und sie waren sehr gut befreundet. Etwas traurig dachte ich darüber nach, wie es wohl sein würde. Aber dann blickte ich wieder Wüstenblume an und ein wohliges Gefühl machte sich breit. Sie werde ich immer bei mir wissen, genauso wie ich Goldschwinge immer als Freundin haben werde. Von diesen Gedanken beruhigt sah ich weiterhin meine Freundin an, während sich die Welt um uns schlafen legte.

Etwas verlegen nahm ich das Kompliment entgegen und legte die Schwalbe zu Frostblütes Beute. Ich streckte mich kurz ausgiebig und gähnte dann. Jedoch fühlte ich mich eigentlich noch nicht müde. Doch die Atmosphäre, die hier entstand, war einfach entspannend und anscheinend hatte sich mein Körper von der Nachtwache zuvor noch nicht erholt. Ich unterdrückte ein zweites Gähnen und sah dann Frostblüte an. "Naja, es ist schon etwas komisch, die eigene Schwester als Anführerin anzusehen, aber ich bin auch stolz auf sie", erwiderte ich leise und drückte mich sanft an Frostblüte. "Aber ich hab auch Angst, dass sie weniger Zeit für mich hat.", setzte ich hinzu und sah die graue Kriegerin mit schimmernden grünen Augen an.

<-----------FlussClan-Lager
Er kam endlich an und lief gleich in eijne Maus. Err trottete zu denn Kätzinnen die in ein Gespräch vertieft zu sein schienen. Er setzte sich neben die Kätzinnen und hörte Wüstenblume zu und miaute:" Du bist ihre Schwester, sie wird bestimmt immer für dich da sein und dich anhören. "

Out: Tigerherz, das ist Wüstenblume und nicht Zimtfeder ;3

In: Bei den herzhaften Gähnen von Wüstenblume zuckte ich amüsiert mit den Schnurrhaaren und lehnte mich ebenfalls gegen meine Freundin. Bei ihren Worten konnte ich nur mitfühlend schnurren, schließlich waren ihre Sorgen den meinen ganz ähnlich. Goldschwinge nun als Anführerin zu sehen war eine neue Situation, mit der wir alle erst warm werden mussten. Als Tigerherz zu uns aufschloss lächelte ich ihn an, während er sprach. Zuversichtlich nickte ich und meine diamantblauen Augen fingen an zu strahlen. "Du hast vollkommen recht, Tigerherz! Goldschwinge wird immer für uns da sein." Sanft drückte ich meine Schnauze in das schöne Fell von Wüstenblume, bevor ich wieder den Kopf hob und mich umsah. "So, gehen wir weiter, damit wir so schnell wie möglich wieder ins Lager kommen. Sonst schlaf ich euch im stehen ein!" Grinsend erhob ich mich und sah meine Jagdgefährten motiviert an. Ich grub meine Beute aus und nahm sie zwischen die Zähne, bevor ich den beiden zublinzelte, kurz noch einmal den Ausblick genieße und weiterlief.


---------> Moosweiden

Ich sah Frostblüte und Tigerherz dankbar an und schnurrte. "Ich weiß, ihr habt ja Recht", miaute ich dann und lächelte. Ich nickte Frostblüte zu und nahm meine Schwalbe ebenfalls hoch. "Komm, Tigerherz", sagte ich und gähnte unterdrückt, ehe ich der silbergrauen Kätzin folgte.

---> Moosweiden

Tigerherz schnappte seine Maus und stieß Wüstenblume leicht mit dem Schweif an der Schulter an. Dann trottete er Mal wieder hinter ihnen her.
---------->Moosweiden

<--- FC Lager
Der weite Ausblick faszinierte mich jedes Mal aufs neue, wenn ich hier oben stand. Ich prüfte mit Vergnügen die Luft um schonmal festzustellen, was es hier gab und ob hier irgendwelche Feinde waren. Nein, es waren keine Feinde dort und ich witterte sämtliche Vögel, vom Zaunkönig bis hin zum Eichelheer. Am penetrantesten war allerdings der Geruch von Amseln, die sich auch lautstark zu meinem Erscheinen äußerten. Nun wartete ich auf die beiden Schüler, die anscheinend sehr gut miteinander auskamen.

<--- FC Lager
Erstaunt schaute ich die Hügel hinab. Das alles hatte also die wunderschöne Flussclaninsel zu bieten. Ich konnte es kaum erwarten meinen ersten Fang als Flussclanschüler zu machen. Als ich noch ein Streuner war, hatte ich viel gejagt zur Verärgerung meines meist alkoholisierten Besitzers, der mich dann immer geschlagen hatte. Nun freute ich mich auf die Zeit im Flussclan.

<--- FC-Lager

Als letzte kam ich bei der Hügellandschaft an und sah mich aufmerksam um. Als ich zuletzt hier gewesen war, hatte ich mich mit Borkenpfote gestritten und einen Fuchs auf uns aufmerksam gemacht. Deshalb war ich jetzt vorsichtiger.
Trotzdem bewunderte ich die Schönheit der Natur, die jetzt erblühte und blieb neben Ahornblatt stehen. Der mächtige, rote Tigerkater wartete anscheinend schon auf uns und ich lächelte. Mit ihm als Mentor hatte ich wirklich Glück, schließlich wurde nicht jeder vom Zweiten Anführer ausgebildet. Abwartend sah ich ihn an.

Als auch Hibiskuspfote angekommen war, ließ ich die beiden ersteinmal zu Atem kommen und begann dann:"Ich nehme mal an, Windpfote, dass du schon etwas über das Jagen und das Prüfen der Luft weißt, aber ich werde es trotzdem noch mal erklären. Es ist für dich sicherlich noch mal gut zum Überdenken deiner Techniken und für dich, Hibiskuspfote, wird es das wichtigste sein, was du heute lernen wirst: Das Überprüfen der Luft und die verschiedenen Gerüche einordnen. Was kannst du riechen Hibiskuspfote?" Schnell überprüfte ich es und stellte dann fest, dass sich nichts verändert hatte.

Meine Pfoten kribbelten vor Aufregung und ich war kurz davor die verschiedenen Vogelarten aufzuzählen, die sich hier herum trieben. Aber ich wollte Hibiskuspfote es probieren lassen und biss mir deshalb auf die Zunge. Aber mein Schwanz, der vor Spannung zuckte, verriet mich.

Aufmerksam hörte ich Ahornblatt zu und beneidete Windpfote fast darum, dass er schon so viel Erfahrung im Jagen hatte. Mit gespitzten Ohren saß ich da und blickte Ahornblatt etwas erschrocken an, als er mich aufforderte, ihm zu sagen, was ich riechen kann. Tja, das war eine gute Frage. Was roch ich eigentlich? Ich wandte den Blick von dem großen, roten Kater ab und hob meine Nase in den Wind. Es roch eindeutig nach Vögeln. Außerdem konnte man sie ja auch deutlich hören. Doch welcher Vogel war das denn? Ich überlegte fieberhaft, während ich die schwarz-weiße Gestalt des gefiederten Tieres bereits vor meinem inneren Auge hatte. "Amsel?", fragte ich etwas zörgerlich und sah Ahornblatt schüchtern an.

OUT Sry, hab frei und bin immer im Stall

Auf dem Gesicht meiner Schülerin konnte ich deutlich erkennen, dass sie überlegte. Als sie schließlich mit einer Antwort herausrückte, war ich nicht sehr überrascht, dass sie die Amsel genannt hatte. "Sehr gut Hibiskuspfote", lobte ich sie," Hier sind noch andere Vogelarten." Ich deutete auf einen kleinen schnellen Vogel." Der dahinten, der kleine, das ist ein Zaunkönig und der große bunte, da oben auf dem Baum, das ist ein Eichelheer.", erklärte ich den beiden Schülern. "Ihr werdet noch mit viel mehr Vögeln in Kontakt kommen. Meistens werdet ihr sie jagen, aber es gibt auch Vögel, die kleinere Katzen angreifen. Das sind zum Beispiel Vögel wie Krähen. Das sind schwarze, große, übel riechende, krächzende Aaßfresser.
Aber jetzt wollen wir jagen. Am besten fängt Windpfote einmal an. Windpfote, du wirst dich einmal in deine Jagthaltung begeben und ich werde dich gegebenenfalls korrigieren und erklären." Ich nickte Windpfote zu, als Zeichen, dass er anfangen konnte.

Aufmerksam hörte ich dem Mentor meiner Freundin zu. Ich hatte nie gewusst, wie die Vögel geheißen haben. Ich habe sie nur gejagt und sie nach Geschmack geordnet.
Von Ahornblatts Aufforderung völlig überrumpelt stand ich erstmal völlig perplex da, bis ich mich darauf besann der Aufforderung nachzukommen. Ich stellte mir vor ich wäre wieder ein Streuner und müsste nun für mich ganz allein jagen. Ich kauerte mich hin, sodass ich mit dem Bauch nicht den Boden berührte . Meine Beine waren zentral unter mir. Ich stand etwas unbeweglich, aber es war mir immer gelungen etwas zu fangen. Aber bei allen Clankatzen, sah es irgendwie besser und eleganter aus. Unsicher sah ich Ahornblatt an.