Schilfgebiet

Kurz schaute der Kater noch zu Brennesselfell und rief ihr zu, weil er die Traurigkeit in ihrer Stimme gehört hatte: "Hey Brennesselfell! Du könntest mir mit Sicherheit helfen und Lilienpfote dabei helfen, das Schwimmen und Tauchen zu lernen. Zusammen könnten wir dabei sicher dafür sorgen, dass alles ganz sicher geschieht. Ich bin ja noch nicht lange Mentor und könnte deine Hilfe gebrauchen. Acht Pfoten sind schließlich besser als vier!"
Kurz darauf wandte er sich noch Lilienpfote zu: "Als Mentoren, das finde ich, solltest auch du für deine zukünftigen Schüler wissen, sind wir nicht nur Lehrer der Schüler. Wir sind auch für jeden anderen Krieger, Schüler, jedes Junge im Clan zuständig. Wenn wir helfen können, dann tun wir es, sollte es noch so wenig sein. Wir wollen schließlich den Clan zum Blühen bringen. Und da sagt man auch mal, dass man Hilfe braucht, obwohl man keine braucht. Wenn es denn hilft."
Er sprach so leise, dass nur sie ihn hörte, sprach dann aber auch lauter: "Nun denn, dann warten wir noch kurz auf Brennesselfell und machen alles, was wir vorhatten"

Lilienpfote nickte wieder, während ihr Mentor sprach. Dann flüsterte sie zurück: "Also brauchst du gar keine Hilfe?" Die kleine Katze hatte Brennesselfell gar nicht bemerkt und sah sich nach ihr um. Ich glaube, ich habe wohl doch schlechtere Ohren, als ich gedacht hab... dachte sie entsetzt. Doch anstatt länger an ihre Ohren zu denken, richtete sie ihre blassgrünen Augen auf den Neuankömmling und sah sie neugierig an. Es wäre doch bestimmt schön, von zwei Kriegern zu lernen, wie man schwimmt und gut Beute macht! Lilienpfote sammelte schon richtig Vorfreude, denn es gab nichts Schöneres, als alles zu erfahren und später natürlich auch alles zu wissen. Und nun würde das vielleicht noch schneller gehen als ohnehin schon, denn sie fand ihren Mentor echt gut. Dann konnte sie schon heute vor den anderen Schülern prahlen.

Ich schlich langsam aus dem Gebüsch nickte Lilienpfotes Mentor zu und wandte mich dann an sie selbst. "Ich weiß ich bin nicht dein Mentor aber ich zeige dir jetzt trotzdem mal wie man einen Fisch fängt!" Ich ging auf das Wasser zu und schaute hinein. Da sah ich einen Fisch, ich spannte mich an und schwups klebte er an meiner Kralle. Glücklich drehte ich ich um und blickte Lilienpfote aufmunternd an. "So müsste das ausshen stimmts Sturmwolke?" Ich blickte den Mentor sehnsüchtig an. Er hatte es so gut, eine Schülerin, Ich wollte auch eine. Ich senkte den Kopf damit keiner sah das mir eine Träne über die Wange rollte.

"Wir hatten das Fischefangen schon, Brennessel. Das hat Lilienpfote bisher auch für das erste Mal gut gemacht. Da brauchte sie heute keine weitere Hilfe. Wir wollten tauchen und schwimmen durchgehen, aber es ist inzwischen so spät, dass wir vielleicht erst einmal ins Lager sollten. Wir sollten hier nicht die ganze Nacht verbringen und früh genug ins Clanlager kommen. Aber morgen können wir ja weitertrainieren. Okay?", fragte ich die Beiden, hatte meine Entscheidung aber bereits gefällt. Wir mussten ja auch wichtigere Grundsätze befolgen.
Ich wartete jedoch auf die Reaktion der Beiden und setzte mich solange hin.

Lilienpfote war traurig darüber, dass sie jetzt schon gehen mussten, obwohl sie eigentlich noch das Schwimmen üben wollten. Naja, dann eben morgen, dachte sie. Sie fand es nett von Brennesselfell, dass sie ihr anbot, ihr beim Fische fangen zu helfen. Als sie dann direkt einen Fisch aus dem Wasser zog, staunte Lilienpfote nicht schlecht. Schließlich setzte sie sich neben sie, bereit zum Aufbruch, denn Sturmwolke wirkte entschlossen, sehr bald ins Lager zurückzugehen. Sie flüsterte der Kätzin, die mit gesenktem Kopf da stand, ins Ohr: "Wow, das hast du aber gut gemacht. Das musst du mir unbedingt morgen nochmal zeigen! Auch wenn wir das Fischen schon hatten!" Sie versuchte, so aufmunternd wie möglich zu klingen und sie fand, es gelang ihr gut.

"OK" ich nickte Sturmwolke zu und lächelte dann über die Aussage von seiner Schülerin. "Danke, mach ich" flüsterte ich ihr leise ins Ohr. Ich setzte mich jedoch nicht hin sondern lief voraus. Ich drehte mich um und sagte: "Kommt ihr, oder wollt ihr für immer hier bleiben?" Ich lachte und streckte mich kurz bevor ich gefolgt von Sturmwolke und Lilienpfote den Weg zum Lager ansteuerte.
-- Lager

Brennesselfell rannte schonmal los und Lilienpfote war froh, dass sie sich so glücklich anhörte. Dann blickte sie noch einmal zu Sturmwolke und setzte sich dann langsam in Bewegung. "Ich komme schon!", rief sie Brennesselfell entgegen, wartete jedoch noch auf ihren Mentor. In diesem Moment dachte sie daran, wie es gewesen war, als sie vor wenigen Sonnenbewegungen erst zur Schülerin ernannt worden war. Sie erinnerte sich, dass sie ja schon Beute gemacht hatte. Die Frischbeute!, dachte die Schülerin und drehte sich nach dem winzig kleinem Fisch um. Er lag noch an der selben Stelle, an der sie ihn abgelegt hatte. Lilienpfote ging zu ihm und nahm ihn mit dem Maul auf. Sie war wirklich stolz. Sehr stolz. Hoffentlich wären das jetzt auch ihre Eltern, wenn sie wüsste, ob sie noch lebten. Aber diesmal blieb Lilienpfote nicht so lange wie sonst an diesem Tag in Erinnerungen verhangen, denn jetzt mussten sie sich ja auf den Heimweg machen.
---->FlussClan Lager

cf: FlussClan - Lager

Geschmeidig bahnte ich mir meinen Weg quer durch die Busche und genoss es, die Luft in meinen Pelz zu spüren. Jedes Mal, wenn dieses Gefühl von Freiheit in mir hochkommt, dachte ich automatisch an meine Schülerzeit zurück. Wie Eiskristall, Schnefall und ich von unseren Mentoren abgehauen sind, um selbst die Gegend zu erkundschaften. Ach ja, Eichenherz hatte es nicht leicht mit mir. Aber er konnte mir nie lange böse sein, weil wir uns gut leiden konnten. Er war schon manchmal etwas wütend auf mich, aber sobald er meine großen unschuldigen blauen Augen sah, die schuldbewusst zu ihm aufblickten, hatte er immer versöhnlich gelächelt und mit seiner Pfote mein Kopffell durchgewuschelt. Schmerzhaft lächelnd ließ ich die Erinnerung verblasen und kehrte wieder in die Realität zurück. Alle die mir wichtig waren..sind fort..Aber es nützt nichts, wenn ich mein Leben lang trauer. Das hätten sie nicht gewollt. Also setzte ich wieder mein Lächeln auf, stoppte promt und blieb rutschend stehen. Elegant setzte ich mich hin und schlang meinen Schweif um meine Pfoten. So blieb ich sitzen und wartete auf die Ankunft von Schimmerseele.

<--- FlussClan Lager

Ich folgte Wolkenfang, leise schlich ich mich durch das ganze Schilf um mich herrum. Bei jeden Pfotenschritt raschelte fast alles. Als ich Wolkenfang eingeholt hatte sah ich sie an "worauf warten wir noch! lass uns jagen gehen" ich lächelte und roch sofort eine kleine Maus, die sich aber gerade in ihren Loch verflüchtigte. naja es gibt bestimmnt noch mehr dachte ich hoffnungsvoll.

Ich hatte die Augen geschlossen und lauschte in meine Umgebung hinein, als ein immer lauter werdenes Rascheln mich die Augen öffen ließ. Ein verschmitztes Grinsen zog sich über meine Lippen und spielerisch gab ich Schimmerseele neben mir einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter.
"Beim SternenClan, ich dachte schon eine ganze Horde von Eichhörnchen kommen auf mich zu!" Kichernd erstickte ich mein Lachen in meinen Schweif, um nicht noch mehr Beute zu verscheuchen und lächelte Schimmerseele an. "Wenigstens sind wir so weit vom Ufer weg gewesen, dass dich die Fische nicht hören konnten." Das war die letzte Bemerkung von mir über dieses Thema. Ich wollte Schimmerseele ja nicht verärgern, in dem ich sie aufzog. Also hör ich lieber auf, wenns am Schönsten ist. Mit federnden Gang und leisen Sohlen bewegte ich mich auf das Schilf zu, dass rund um dem Ufer hochgewachsen war. Das Gewicht perfekt auf die Pfoten verteilt und in Kauerstellung strich ich durch das Schilf, bis ich in das kalte Wasser sehen konnte. Dort setzte ich mich hin, unentwegt in das kalte Nass starrend und darauf bedacht, keinen Schatten auf die Wasseroberfläche zu werfen. Geduldig verharte ich so, bis ein dunkler Schatten im Wasser meine Ohren spitzen und meine Pfote leicht anheben ließ, um den entgültigen Schlag in das Wasser zu vollbringen. Der Fisch wusste nicht wie ihm geschah, als ich blitzschnell meine Pfoten in das Wasser fahren ließ, den Fisch mit einer schaufelbewegung aus dem Wasser katapultierte und er hilflos am Ufer aufkam. Geschmeidig sprang ich mit beiden Pfoten vor mir ausgebreitet auf ihn, nagelte ihn fest und brachte seinen unentwegten Zappeln ein Ende. Zufrieden leckte ich über meine Schnurrhaare, an denen ein Tropfen Wasser gebraumelt war und ging mit der Beute zurück zu Schimmerseele.

Ich fühlte einen sanften stupser "So laut war ich nun auch wieder nicht" sagte ich. Als Wolkenfang sich entfernte hörte ich ein piepsen und leises rascheln. Langsam drehte ich den Kopf, aus einen kleinen Loch kuckte ein Näschen herraus Die Maus schoss es durch meinen Kopf. Leise schlich ich mich ran, prüfte kurz die Luft und verlagerte mein Gewicht gleichmäsig auf den Pfoten, so das ich nicht mehr so laut war. Vorsichtig kroch die Maus weiter aus ihrem versteck, als ich der Meinung war das ich nah genug drann war, sprang ich, ich landete genau auf der Maus und tötete sie schnell mit einen Biss in das Genick. Ein leises knack war zu hören und die Maus erschlaffte. Zufrieden drehte ich mich um und setzte mich hin, ich legte die Maus ab und leckte mir die Pfoten. Nach ein Paar Minuten sah ich wie Wolkenfang mit enen Fisch ankam "schöner Fang" miaute ich und schnurrte.

Auch Schimmerseele war erfolgreich. Da ich noch den Fisch im Maul hatte, zuckte ich dankend mit den Ohren, als sie meinen Fang lobte. Neben ihr blieb ich stehen und legte den schmackhaften Fisch nieder. Ich hatte mich zurückhalten müssen, um ihn nicht sofort zu essen. "Danke, das kann ich nur zurückgeben." Zufrieden blickte ich auf die Beute und fand, dass dies ein guter Start für eine Jagd war. Jetzt kann es nur noch besser werden! Wieder wanderte mein Blick kurz zu der Kätzin und ein lächeln kam über meine Lippen. Seitdem ich meine gesammte Familie verloren habe, habe ich den Kontakt mit anderen Clankatzen eher vermieden. Ich wollte sie nicht mit meiner deprimierten Stimmung belasten, aber bevor ich gestern eingeschlafen war, hatte ich mir vorgenommen, wieder ein Teil des Clanlebens zu werden und mit vollen Elan beteiligen, wo ich nur konnte.
Schimmerseele ist die erste Katze seit langem, mit der ich wieder unbeschwert jagen und reden konnte. Sie war freundlich genug, um mir keinen mitleidigen Blick von der Seite zuzuwerfen. Nein, sie behandelte mich normal und nicht wie eine tickende Zeitbombe, die kurz vorm explodieren ist. Ich fühlte mich..ja, unbeschwert war das richtige Wort. Ich fühlte mich nicht mehr schwer wie Blei, sondern viel leichter. So als ob eine große Last von meinen Schultern gehoben worden war. Glücklich mit mir und der Welt sah ich die Kriegerin neben mir an und verhielt mich wie bisher. "Wollten wir weiter hier jagen oder unser Glück wo anders versuchen?"

Ich nickte und miaute "Danke". Ich nahm die Maus und vergrub sie, um sie nacher wieder zu finden legte ich einen kleinen Stock rauf. Ich sah wieder zu Wolkenfang, als sie lächelte, lächelte ich zurück. Ich fand sie wie eine ganz normale Kätzin der nichts passiert ist, nicht früher und auch nicht heute. Als Wolkenfang fragte ob sie hier weiter Jagen sollten sagteich kurz "entscheide du" ich schmunzelte. Es war gut mal wieder mit einer anderen Katze zu jagen und in Gesellschafft zu sein.

Nachdenklich legte ich den Kopf in den Nacken und betrachtete den Himmel und bemerkte, dass wir schon eine Weile lang unterwegs waren. Vielleicht sollten wir doch zurück zum Lager gehen. Lächelnd senkte ich wieder den Kopf und scharrte etwas in der Erde vor mir. "Mhm..naja ich würde doch noch gern weiterjagen, aber vielleicht sollten wir zurück kehren. Es ist schon spät." Mit den Worten hob ich meinen Fisch auf und rannte in richtung Lager.

Tbc.: FlussClan-Lager

Ich nickte "Ok" miaute ich. Kalter Wind zog sich durch mein Pelz Waren wir wirklich so lange draußen? fragte ich mich. Die Zeit war so schnell vergangen. Ich schaute zu Wolkenfang sie ist wirklich nett und eine gute Freundin. Schnell hob ich meine Maus auf und trottete hinter der Kätzinn her.

---> FlussClan Lager

Als ich an gekommen war merkte ich das Löwenpfote diesmal noch nicht da war. Ich freute mich da er mir diesmal wie ich gesagt hatte gefolgt ist. Ich setzte mich hin leckte meine Pfoten. Während ich nach meinem Schüler Ausschau hielt. Ich hörte etwas rascheln im Busch, und sprang ohne zu warten dort hin. Als ich wieder hinaus kam hang eine große Maus an meiner Kralle. Ich entschied mich auf Löwenpfote zu warten, um dann mit ihm die Maus gemeinsam zu essen.

<----- Hügellandschaft

<-------- Hügellandschaft

Als ich ankam hatte Silbertropfen schon eine Maus gefangen und wartete auf mich. Aufgeregt hoppelte ich zu ihr, setzte mich neben sie und fragte lernbegierig: "Und was machen wir hier? Bringst du mir bei, wie man jagt?"
Ich schielte auf die Maus und mein Magen begann wie auf Kommando zu knurren. Verlegen betrachtete ich meine Pfoten.

Ich freute mich das Löwenpfote so neugierig und fröhlich war. Ich versuchte ein wenig wie ein Mentor zu klingen und sagte: "Wenn du nicht müde bist dann gehen wir jagen, also üben" Ich grübelte denn ich wusste nicht ob ich ihm erst Mäuse jagen oder Fische fangen bei bringen sollte. dann kam ich zu dem Entschluss das er das entscheiden sollte. Ich blickte zu dem orangen Kater und miaute: "Möchtest du denn zuerst Mäuse fange oder Fische fangen lernen?" Ich blickte ihn erwartungsvoll an als ich sah, das er hungrig aussah. Freundlich legte ich die Maus weg, und flüsterte: "Du weißt ja, wir müssen erst selber für den Clan jagen bevor wir essen dürfen. Also lass uns beeilen!" Ich blickte ihn fröhlich an.

Ich warf noch einen letzten, sehnsüchtigen Blick auf die Maus, dann antwortete ich :" Mäuse!" und begann mir mein Fell zu putzen, dass durch die ganze herumrennerei schmutzig geworden war. Ich hoffte, wir würden Beute erwischen, den mein Magen machte sich schon wieder bemerkbar.

Ich leckte ihm übers Ohr und miaute freundlich: "Also Ok..., dann jagen wir Mäuse! Schau es dir mal an wie ich das mache!" Ich prüfte die Luft und hörte etwas rascheln im Gebüsch. Ich winkelte mich an und sprang. Als ich fertig war rief ich ihn zu mir hinüber und sagte: "Hast du das gesehen? Du musst genau den richtigen Moment nehmen." Ich überlegte kurz und sagte dann: "Bis du den wirklich gut kannst, musst du noch ein wenig gedult haben. Also sei nicht enttäuscht wenn es nicht gleich klappt!" Ich schaute meinen Schüler an und leckte im übers Ohr.

Ich befolgte Silbertropfens Anweisungen, fiel in die Stellung, die sie mir vorgemacht hatte und- sprang auf ein rascheldes Blatt. Zu meinem Erstaunen war aber nichts darunter. Irritiert und beschämt blickte ich meine Metorin an. Hoffentlich würde sie mich nicht auslachen!

Ich sah die Enttäuschung in dem Augen von Löwenpfote. Ich ging zu ihm hinüber und leckte dem Schüler über Ohr. Aufmunternd miaute ich: "Beim ersten mal klappt es bei den wenigsten!" Ich sah ihn an und fügte dann noch hinzu: "Bei mir hat es erst viel später gut geklappt." Ich schaute mich um und entdeckte im Gebüsch wieder eine Maus.
Ohne zu warten sprang ich auf die Maus und tötete sie mit einem Schlag. Die Maus war klein und dünn wie viele Mäuse hier. Ich legte die Maus auf einen kleinen Haufen und miaute: "Es ist zeit ins Lager zurück zukehren."
Ich nahm mir ein paar Mäuse ins Maul und spazierte los. Ein letztes mal drehte ich mich noch zu Löwenpfote um und miaute: "Morgen gehen wir dann üben, aber heute ist es zu spät!" Wahrscheinlich bist du auch schon kaputt. fügte ich in Gedanken noch hinzu und lief weiter. Um genau zu sein war ich auch kaputt.

<----- Fluss Clan Lager

Ehrlich gesagt war ich zimlich froh, als Silbertropfen verkündete, dass wir ins Lager zurückkehren würden. Dort würde es auch etwas zu essen und einen schönen warmen Bau geben. Von diesen Gedanken lies ich mir allerdings nichts anmerken sodern antwortete mit gespielter Enttäuschung. "Schade, dann eben morgen!" Voller Erwartung ließ ich meine Mentorin stehen, vergas alle meine guten Vorsätze, ein braver Schüler zu sein und preschte auf das Lager zu.


------------> FlussClan Lager

Flussfarn:

Sie schlich durch das Schilfgebiet auf der Suche nach Beute. Kein Geruch von Beute dachte Flussfarn frustriert. Ihr Fell war nass und klebte ihr am Körper. Zudem fror sie sehr. Plötzlich schoss eine Maus aus dem Schilf, ihr direkt zwischen die Pfoten. Die weiße Kätzin schlug nach der Maus. Sie war sofort tot. Eilig verschlang sie die Maus, weil sie heute noch nichts gegesssen hatte. Ich werd schon nochmal etwas finden. dachte sie sich.

<-------- Hügellandschaft

Der wohlvertraute, klare Duft von Wasser umnebelte mich noch lange, bevor wir unser Ziel erreicht hatten. Ich sog ihn tief in mich ein. Ja, Erfolg war für mich hier garantiert. Fische waren meine Jagdspezialität, aber ich wollte damit nicht angeben oder so ...
Ich hatte mich zu Goldschimmer an den Anfang der kleinen Katzengruppe gesellt. Wir sprachen nicht viel und die Stille lastete wie schwüle Blattgrüne-Luft auf meinem Pelz, meiner Haut, meinen Nerven. Ich fragte mich, wie es Katzen geben konnte, die nicht gerne sprachen. Das musste doch schrecklich sein, sich nicht in Form von Worten äußern zu können, ich konnte nichts daran ändern und musste es akzeptieren.
Meine Pfoten trugen mich zwischen die Schilfpflanzen und feuchter Boden gab bei jedem Schritt unter mir ein bisschen nach. Zuerst war es ein komisches Gefühl, doch ch gewöhnte mich schnell an die minimale Umstellung. Und immerhin war ich ja wegen der Fische hier und nicht wegen des Feuchtbodens (so weit kommt's noch)!
Stumm kauerte ich mich an eine Stelle am Ufer, die ich für besonders ertragreich hielt und wartete geduldig. Als ich nach einiger Zeit einen schimmernden Körper unter der Wasseroberfläche ausmachen konnte, schnellte meine Pfote blitzschnell vor und ehe man "Forelle" sagen konnte, lag der Fisch bereits neben mir und ich lächelte Goldschimmer mit einem vielsagebden Blick an. Hier waren wir in unserem Element.