DonnerClan-Lager

Traumjunges lauschte der Stimme des schwarz weißen Katers und der ihrer Schwester die wissen wollte ob Raben gefährlich sind. Wenn dieser Kater Rabenjunges hieß, dann sollten Raben doch recht nett sein, oder nicht? "Größer als Schüler?", die getupfte riss die Augen auf. "Das groß!", ihre Augen wurden rund.
Die Stimme ihres flauschigen Bruders namens Kieseljunges klang verärgert und Traumjunges musterte ihn leicht missbilligend. Rabenjunges hatte doch Garnichts getan, oder?
"Kiesel... nicht.", maunzte sie laut, als der Kater auf Rabenjunges zueilte.
Jetzt legte auch sie die Ohren an und wünschte sich das eines ihrer Elternteile ihn wieder ins Nest zerren würde. Sie blieb jedenfalls bei Pantherjunges und versuchte sich das gefleckte Fell zu glätten das so ziemlich abstand.
Es legte sich und das Junge stand ziemlich unter Strom.

Regentänzer war allein in dem Kriegerbau verschwunden und so hatte auch Sonnenpelz sich bald in ihr Nest zurück gezogen.
Verwirrt und vereinnahmt von ihren so gegensetzlichen und ratlosen Gefühlen, aber vor allem zutiefst beschämt.
Was Regentänzer nur von ihr dachte, nach dieser ganzen peinlichen Angelegenheit?
Sie sank in einen tiefen, dunklen Schlaf, der alle Gedanken in eine stillstehende Trägheit verwandelte und somit keine Träume zuließ.
Sonnenpelz schlief lange und ausgiebig.
Als sie erwachte, spürte sie das Licht des Tages auf ihrer Nasenspitze kitzeln und nur langsam öffneten sich auch ihre Augen, da ihre Glieder nach wie vor von bleiernder Müdigkeit gelähmt waren.
Mit schüchternen Blicken bemerkte sie, dass bereits fast alle Krieger aufgestanden waren und den allgemeinen Geschäftigkeiten nachgingen, während sie immer noch verpennt und mit ihrem langen, vom Schlaf unordentlich verwuschelten Haar in ihrem Nest herumlungerte.
Wahrlich, sie hatte den Rang einer Kriegerin nicht verdient.
Hastig stand sie auf und streckte sich, ehe sie mit geduckter, unterwürfiger Haltung aus dem Bau lugte.
Die Sonne war hinter schweren, grauen Wolken verborgen und es war deutlich kühler geworden. Auch der Frischbeutehaufen erschien erschreckend kläglich, sodass es die gelbe Kätzin gar nicht wagte, etwas davon für sich zu beanspruchen, um ihren morgendlichen Hunger zu stillen, zumal sie denen, die es vielleicht dringender brauchten, bereits in der Nacht Frischbeute weggefressen hatte. Peinlich berührt stellte sie fest, dass sie anscheinend sogar Eisenherz' Patrouilleneinteilung verschlafen hatte.
Also setzte sie sich möglichst unauffällig in den Schatten des Baueingangs und senkte ihren Kopf, um ihr langes Rückenfell und ihr Bauchfell zu ordnen, sodass es wieder ordentlich und fließend an ihrem Körper anlag.

[erwacht, setzt sich in den Schatten des Kriegerbaueinganges]

Pantherjunges wusste wohl nicht, wie ein vogal aussah, aber allzu verwunderlich war das wohl nicht. Wieder überlegte ich, einen vogel vom Frischbeutehaufen zu holen...aber ich hatte keinen Hunger und mit Frischbeute spielte man nicht. "Vielleicht kann Silbersonne euch ja mal zeigen, wie ein Vogel aussieht, wenn sie einen isst. ich glaube ich hole lieber keinen vom Frischbeutehaufe, solange ich keinen hunger habe..." miaute ich zögerlich. es war ja nicht so, das Beute ungenießbar wurde, wenn man sie kurz herumtrug, aber es machte sie auch nicht egrade besser, besonder wenn dann Kinderstubengerüche daran hingen.
Waren Raben gefährlich? Ich hatte nichts davon gehört, dass die schwarzen Vögel, wie Falken Junge entführten, aber sie waren unzweifelhaft groß und ihre Schnäbel auch. "Raben haben wohl eigentlich kein großes Interesse an katzen, aber wenn man sich mit ihnen anlegt sind sie nicht ungefährlich." meinte ich erklärend.
Während ich mit seinen Schwestern sprach, war Kieseljunge wohl auf mich zugerobbt und beschwerte sich jetzt,d as ich ihn nicht ignorieren sollte. Mit einem mitleidig-irritierten Blick schaute ich zu dem kleinen Kater hinunter "Soweit ich gesehen habe warst du nicht besonders erfreut über meine Anwesenheit, im gegensatz zu deinen Schwestern. Ich unterhalte mich halt leiber mit Katzen, die das auch wollen." stellte ich klar und ergänzte "Wenn du zanken willst, kann ich dir meine Schwester nur wärmstens empfehlen, ich bezweifle allerdings dass es dir gefallen würde, ihre scharfen Zungen zu spüren zu bekommen."
Ich konnte manchmal nicht verstehen, warum Glutjunges und Eisjunges immer so unfreundlich zu anderen waren, aber andererseits machte Mama ihnen da auch nicht viel anderes vor. Ich konnte damit leben, sie waren meine Schwestern, auch wenn mir ihr Verhalten nicht immer gefiel, mochte ich sie unheimlich gern.
Ob Kieseljunges alles verstanden hatte wusste ich nicht, aber ich wandte mich auch lieber wieder den beiden Schwestern zu, die sich anscheiennd schonwieder vermehrt hatten. Ein weiteres graues Junges hockte bei den Beiden und ich betrachtete den Neuankömmling neugierig "Hallo, ich bin Rabenjunges und du?" fragte ich den kleinen Kater.

[in der Kidnerstube, redet mit den Jungen]

Nächster Morgen 

Müde räkelte Rehpfote sich. Die Nacht war kurz gewesen und sie hatte das Gefühl, ihre Augen nur für ein paar Augenblicke geschlossen zu haben. Wieso musste sie immer so früh aufstehen? Es gab doch genug andre, die das ohne Probleme taten, oder? Genervt richtete die Schülerin sich auf und strich sich mit der Zunge ein paar mal über ihr Brustfell, bis es glatt war und flach anlag. Sie blickte sich um und musste feststellen, dass sie mal wieder die ziemlich letzte Schülerin im Bau war. War ja klar! Siw hatte schon damit gerechnet, aber trotzdem war es immer wieder frustrierend. Mit eiligen Schritten stapfte die getigerte Schülerin missmutig nach draußen.
Das Wetter hob ihre Laune nicht wirklich. Wolkenbedeckter Himmel und leichter Nebel im Lager. Wirklich kalt war es nicht, aber sonderlich warm auch nicht. Unschlüsig, was sie nun tun sollte, blieb sie stehen. Ihr roter Mentor war anscheinend damit beschäftigt, sein Fell zu säubern und schien sich nicht wirklich für Rehpfote zu interessieren. Abschätzig schnaubte sie nur und wandte ihren Kopf von dem Kater ab. Sollte er doch. Der Rest der übrig gebliebenen Katzen wuselte im Lager herum, wie ein Ameisenhaufen, aber es interssierte sie nicht. Wozu bin ich hier? Um mein ganzes Leben kämpfen und jagen zu lernen, nur um dann von einem Dachs oder einer anderen Katze getötet zu werden und dann angeblich oben am Himmelszelt herumzutolllen? Völliger Schwachsinn! Wieso glauben diese naiven Katzen an den angeblich exsitierenden 'SternenClan'? Rehpfote verstand es nicht!
So etwas wie Geister gab es ja noch nicht mal! Entnervt drehte sich die Schülerin von den Katzen weg – von allem! Wozu war dieser Mist von Leben gut? Für gar nichts! Was wollte sie hier noch? Entschlossen erhob sie sich, wandte sich zum Lagerausgang und verließ das Lager, ohne die Katzen noch eines Blickes zu würdigen. Zielstrebig trabte sie in die entgegengesetzte Richtung des DonnerClans. Aller Clans. Sie würde frei sein – wie ein Reh!

[Rehpfote verlässt die Clans]

Spoiler:

OUT: Entschuldigt die Verzögerung, aber meine Eltern saßen in USA fest und ich habe nicht zuhause gewohnt. Bin aber jetzt wieder zuverlässig da.

Mich kitzelte etwas in der Nase. Ich versuchte es irgendwie mit der Pfote wegzuschieben, doch es ging. Blinzelnd versuchte ich meine kleinen Augen zu öffnen. Helle Sonnenstrahlen fielen direkt auf meine Gesicht. Ha... Hatschii nieste ich leise und versuchte mein Köpfchen zu schütteln.
Alles drehte sich vor meinen leicht geöffneten Augen. Irgendwann klärten die verschwommenen Bilder etwas auf. Verwirrt bemerkte ich einen neuen, aber ebenfalls vertrauten Geruch.
Ich rutschte näher an sie hin und sah sie auf langsam aufklärenden Augen an. Ich quiekte leise und wieder versuchte ich das Wort zu formen, welches ich schon einmal zwischen meinen weißen Zähnchen hinaus bekommen habe. Ich holte tief Luft... Mama...? miaute ich unsicher, doch als es sich richtig anfühlte, verdrängte die Neugier meine Angst. Mama? Maamaa? miaute ich lauter und versuchte ihren verschwommen Umriss etwas deutlicher zu deuten. Ich blinzelte ein paar mal und es funktionierte. Ihre Umrisse wurden klarer und die Farben erkennbar.
Unbeholfen versuchte ich mich größer zu machen, was wegen meinen riesenhaften, langen und extrem flauschigen Fell eigentlich gar nicht nötig war, da man mich ohnehin kaum übersehen konnte. Ich versuchte meine Pfoten zu sortieren, was mich vor ein schwieriges Rätsel stellte. Endlich hatte ich es geschafft und versuchte mit zittrigen Knien irgendwie aufzustehen. Endlich stand ich schwankend vor ihr Mama... miaute ich und versuchte unbeholfen zu lächeln.

Kristallglanz war nicht lange im Reich der Träume verweilt, doch der Schlaf hatte ihr gut getan. Gähnend streckte die frisch gebackene Kriegerin sich und entfernte Moosfetzen aus ihrem Pelz. Dann trat die orange Getigerte aus dem Kriegerbau heraus. Sie gehörte zu den Letzten, die aufgestanden waren - auch, wenn sie mit die Letzte gewesen war, die in ih Nest gekommen war.
Essen nahm Kristallglanz sich nicht; immerhin hatte sie vor dem Schlafen schon etwas zu sich genommen. Es würde als Frühstück herhalten müssen, bis sie etwas Nützliches getan hatte. Bei diesem Gedanken suchten ihre goldenen Augen nach dem schwarzen Pelz ihrer Schülerin Mohnpfote. Die junge Kriegerin war noch immer nicht sicher, ob sie ihr erst das Jagen oder das Kämpfen beibringen sollte. Eisstern würde bestimmt das Gebiet zurückhaben wollen, welches ihnen vom SchattenClan während der letzten Blattleere abgenommen worden war.
Auf der anderen Seite näherte die nächste Blattleere sich mit großen Schritten und der DonnerClan würde jede Katze brauchen können, die Beute beschaffen konnte; und wenn es nur Mäuse waren. Auch diese kleinen Nager machten satt. Die Gestreifte seufzte. Urplötzlich verstand sie die Unsicherheit von Sonnenpelz, als diese ihre Mentorin geworden war. Doch eines hatte sie während ihrer Ausbildung gelernt: Zurückhaltung - so gut sie auch gemeint war - brachte unterm Strich nichts Gutes; eher wurde die Katze verletzt, die man hatte beschützen wollen.
Schließlich runzelte Kristallglanz verständnislos die Stirn. Von Mohnpfote war nicht mal ein Schnurrhaar zu sehen, dabei waren vor allem junge Schüler immer unglaublich begierig darauf, die Welt außerhalb des Lagers zu erkunden und etwas Neues zu lernen. Allerdings musste der vergangene Abend für die Schwarzpelzige noch anstrengender gewesen sein als für die junge Kriegerin selbst; schließlich hatte Mohnpfote zum ersten Mal das Lager verlassen und eine Große Versammlung besucht - ausgerechnet eine, die verhältnismäßig lang und anstrengend gewesen war.
Die Orangene entschied, ihrer Schülerin noch etwas Zeit zu geben, um von selbst aufzustehen; danach würde sie gnadenlos geweckt werden. Mit einem weiteren kleinen Seufzen schaute Kristallglanz sich erneut im Lager um, auf der Suche nach jemandem, mit dem sie vielleicht ein wenig plaudern konnte. Der Blick ihrer goldenen Augen blieb schließlich auf Sonnenpelz liegen, die sich am Eingang zum Kriegerbau befand.
Kurz entschlossen trabte die DonnerClan-Kriegerin auf ihre ehemalige Mentorin zu und wünschte ihr gut gelaunt einen guten Morgen. Das Fell gegen die Kälte aufplusternd ließ sie sich neben der Gelben nieder. "Ich überlege, ob ich Mohnpfote zuerst das Jagen oder das Kämpfen beibringen soll. Hast du einen Vorschlag für mich?", erkundigte die junge Kätzin sich bei der Älteren.

Silbersonne sah ihren Gefährten an und hoffte das die Namen ihn gefallen würden, was so schien.
Die graue hörte zu wie er die Namen für die beiden übrig gebliebenen Jungen nannte und sie gefielen ihr, sehr sogar.
Doch als sich schieffuß dann erhob und ihr sagte er würde Goldblume holen wollte sie gerade etwas sagen da war er schon verschwunden.
"Hallo Mausefell." miaute die Kätzin und sah die Heilerin an. "Ich danke dir." miaute sie noch bevor sie anfing die Kräuter zu essen wodurch sie sich wahrlich schon etwas besser fühlte.
Sie schaute zu Rabenjunges, ein Junges von Glutseele das aber nicht so wie Glutseele war. Etwas erleichtert seufzte sie und sah liebevoll zu ihren Jungen.
Dann schaute sie nach unten zu Taujunges und miaute sanft "Hallo Taujunges." und leckte ihr über das Fell.
Sie freute sich das sich die Jungen so gut mir Rabenjunges verstanden außer vielleicht Kieseljunges der nicht so erfreut schien. Doch ließ sie die nur machen, auch bekam sie langsam Hunger als sie das Gespräch der Jungen hört.
Ihr sanfter Blick richtete sich wieder auf Taujunges wo dieser auch blieb.

Enttäuscht das ich nicht mit Eisstern trainieren konnte seufzte ich.
Naja, sie hat als Anführerin bestimmt einen Haufen an Sachen zu erledigen....
Ich blieb eine Weile auf meinen Platz sitzen und beobachtete das Lager treiben.
Als weder Goldschliff und Sonnenpfote auftauchte reichte es mir langsam.
Wo sind die beiden?! entnervt suchte ich das Lager ab konnte sie aber nirgends finden.
Naja, ich war nie gut im suchen gewesen. Soll ich zu Eisenherz und ihn fragen ob ich mit seiner Patrouille mit kann?
mit einem Blick auf den Platz wo Eisenherz bis vor kurzem noch sein Essen verspeist hatte, bemerkte ich das er nicht mehr da war. Toll....das heißt warten. Ich hasse warten. dachte ich und legte mich vor den Kriegerbau falls Goldschliff verschlafen hatte.

Er musterte den größeren nun von nahen, hörte seinen Antworten zu, die er Regenjunges Geschwistern gab. Der hatte also eine Schwester, mit einer scharfen Zunge. Was bedeutete das? Eine scharfe Zunge haben? Er wusste es nicht. Nach einer Weile wandte der dunkle Kater sich zu den grauen. Erst jetzt bemerkte er die gelben Augen von Rabenjunges. Die waren anders, als die seiner Mutter und seines Vaters. Er wusste immer noch nicht, wie das ging, das alle nicht gleichgroß sind und alle anders aussahen. Erneut stellte Rabenjunges sich vor. Regenjunges wusste ja schon, das er Rabenjunges hieß, weil er dem Gespräch davor von weiten zu gehört hatte. Jedoch sagte er das nicht. „I-is bin Regejunges“ stellte er sich selbst etwas unsicher vor. Das waren schließlich die ersten Worte, die er je gesagt hatte. Ob sich das noch bessern wird? Er hoffte, denn diese unfollständige Sprache hörte sich dumm an. Und dumm war bestimmt nicht gut. Deswegen sollte die richtige Sprache, wie sie bei Rabenjunges schon war, bald auch zu Regenjunges kommen, damit er nicht mehr ganz so blöd und klein rüber kam. Auch wenn er noch ziemlich klein war. Er konnte ja nicht einmal richtig laufen, eher robbte er sich über den Boden. Aber wenn er so groß werden würde wie der Kater vor ihn, könnte er bald auch laufen, und das musste toll sein.

Meine Schwester schien ein wenig genervt...dabei war eindeutig sie diejenige die Katzen vom Schlaf abgehalten hatte, nachdem ich ihre Erklärung gehört hatte, auch noch aus einem vollkommen unnötigen Grund. Nicht das ich begeistert davon war, das wir noch ein kätzchen mehr hatten...es war nicht schwer den kater auszumachen, roch er doch stark nach Wolkenclan. Stark wa rjedenfalls keine Beschreibung, die ich so sponatn wählen würde..eher niedergeschlagen. Ich hatte nicht viel für jammernde Kater ürbig. Aber ändern konnte ich eh nicht dran, wenn selbst der Sternenclan sich solche Mühe gemacht hatte, dem Donnerclan vorzuschreiben, dass er noch ein Hauskätzchen aufnehmen soll...gab ja noch nicht genug davon.
"Du willst mir also sagen, das der schlafende Clan gestern nacht aus dem Schlaf auf die Lichtung gesprungen ist? Ich bin mir zumindest sicher, dass sich in der Kinderstube niemand großartig geregt hat..." schnaubte ich ungläubig. "Und dann wegen so einem grund...als hätte das heute morgen nicht auch noch gereicht. Hättest du halt Eisenherz auf den Wolkenclankater gesetzt, damit niemand krach macht, was weiß ich. Aber wegen sowas das Lager zusammenschreien...naja du bist ja Anführerin." miaute ich wenig überzeugt. Als ob die Krieger die gestern so spät ins Nest gekommen waren nicht, müde genug waren...auch noch die, die Schlaf bekommen hatten wecken. Und ich war angeblich gedankenlos! Zumindest wenn es um grundbedürfnisse ging, offensichtlich weit weniger als Eisstern. Ich schüttelte meine Pfoten um die Reste der nachklingenden Unausgeruhtheit abzuschütteln. ich war nicht wirklich müde, aber mein kröper machte wie immer deutlich, wenn er etwas nicht ideal fand. Nunja halb so tragisch, ich musste ja zu meinem Unglück auch nicht wirklich etwas tun...dabei würde gerade ein wenig Jagd meinen Körper auf Touren bringen. vielleicht ergab sich nachher ja die Möglichkeit...
Ein halbunterdrücktes Gähnen ging meinem Miauen vorran "Ich werde mit den Kleinen wohl ein wenig rausgehen, sie sind groß genug mal aus dem Lager zu kommen und ich habe es glaube ich dringend nötig etwas anderes als Milchgeruch in der Nase zu haben. Willst du vielleicht mitkommen...wenn du Zeit hast." Gespannt schaute ich mein Spiegelbild an, mit dem ich so gerne etwas unternehmen würde...auch wenn sie scheinbar gerade nicht besonders gut auf mich zu sprechen war. Ganz zu schweigen davon, dass sie genauso gut zu tun haben konnte...ich konnte wirklich nicht behaupten, dass mit die Tatsache, dass der Sternenclan meine Schwester zur Anführerin bestimmt hatte, mir nicht ganz gefallen konnte...sie wa rmeine Schwester, ich wollte sie nicht teilen, schon gar nicht mit Kuschelkätzchen.

[redet mit Eisstern]

Ich blickte von eminem Fell auf, als ich angesprochen wurde "Ich bin Dämmerpelz und gern geschehen." miaute ich freundlich und spitzte die Ohren als Eisenherz seine Stimme erhob. Der schwarze Kater wurde zur Grenzpatrouille eingeteilt für mich un dmeine Schülerin war anscheiennd keine spezielle Aufgabe vorgesehen. Ich erwiderte sein Nicken zum Abschied und überlegte unter ein paar finalen Zungenstrichen, was ich mit Rehpfote heute am besten anfing. Die junge Schülerin hatte noch viel zulernen und vielleicht würde sie, wenn wir alleine losgingen auch etwas mehr anteilnahme zeigen...wenn sie denn endlich aufstand. Ich konnte eigentlich darauf verzichten meine Schülerin aus ihrem Nest zu zerren.
Wenn man vom Fuchs sprach...Rehpfote Pelz kam aus dem Schülerbau, wie ich aus den Augenwinkeln sah. Statt auf zu mir zu kommen, rannte die Kätzin mit scham und...angstvoll eingezogenen Schweif aus dem Lager. Irrtiert schaute ich ihr nach, bevor ich aufsprang und meienr Schülerin hinterher hetzte um ihr die Ohren abzureißen. Als ich den Lagerausgang stieg mir ihr Geruch in die Nase zusammen mit dem bitteren Gestank, von Angst, Schwäche und Verrat. mit böser Vorahnung verfolgte ich die Spur aus dem Lager heraus, aber Rehpfote war gelaufen, als wäre ein Fuchs hinter ihr her...eine Schnade udn das wusste sie offensichtlich. Im nebel verlor sich der Geruch der Schande schneller als mir leib war, aber ich wusste auch nicht was ich tun solte, wenn cih die kätzin fand...sie hatte offensichtlich große Angst gehabt. Vermutlich war das Leben als Hauskätzchen ein passenderes für sie...
Missmutig drehte ich um und kehrte ins Lager zurück, im Eingang schien sich der Angstgeruch der unerfahneren Schülerin noch zu halten. Ich suchte nach dem schwarzen Pelz der Anführerin und fand ihn, diesmal nicht dazu aufgelegt den wohlgeformten Körper darunter zu bewundern. Da sie sich noch mit ihrer Schwester unterhielt setzte ich mich einige Schweiflängen entfernt hin und nickte ihr zu, um anzuzeigen, dass ich mit ihr reden wollte, sobald sie Zeit hatte.
Rehpfote hatte den Clan verraten...auch wenn die junge Kätzin nicht gerade dazu gemacht war eine der besten Krieger zu werden, so hätte sie doch, eine wichtige Unterstützung für ihren Clan sein können. Wenn sie gewollt hätte...wenn sie den Mut und den Sttolz besessen hätte... Das Leben als Krieger war nicht leicht, aber etwas auf das man stolz sein konnte.

[antwortet Schattenseele, hört Eisenherz zu, sieht Rehpfote, verfolgt die feige Verräterin kurz, zeigt Eisstern an, das er mit ihr reden muss]

Um sie herum erklang leises, leicht stotteriges Miaue und aus den Augenwinkeln sah sie aufgeplusterte Fellkugeln durch die Gegend tollen. Ganz leise regte sich ein Stimmchen in ihr, während der Duft von Milch und Wärme ihr um die Nase wehte, stieg ein Gefühl der Wehmut in ihr auf. Als Heilerin waren ihre Junge nicht vergönnt - Junge und ein Gefährte waren tabu für sie. Das Bild Schattenkralles wollte sich ihr aufdrängen. Nein!, dachte sie und dängte das Bild energisch zurück, doch ihr Blick trübte sich für kurze Zeit vor Tauer. Das hätte nie passieren dürfen und jetzt ist es beendet worden. Der SternenClan will es so.
Sie schloss die Augen und unterdrückte jegliche Tränen, auch wenn sie ihnen nur zu gerne freien Lauf gelassen hätte. Er war einfach mehr als ein Freund gewesen, sie hatte sich ihm so sehr verbunden gefühlt ... Es ist zu Ende, er ist fort und ich habe mich um den Clan zu kümmern! Wie klar war ihr noch vor Augen, was Zimthauch ihr gesagt hatte. Dass viele Heiler diese Phase ebenfalls durchgestanden hatten und doch nicht nachgegeben hatten. Das war wohl ihre Prüfung - eine Prüfung, bei der sie ihre Treue zum DonnerClan und zum SternenClan unter Beweis stellen musste.
Als Mausefell die Augen wieder öffnete, hatte Silbersonne schon die Blätter zerkaut und geschluckt. Die Heilerin versuchte sich an einem schwachen Lächeln, doch der bittere Nachgeschmack ihrer Gedanken nahm ihren blauen Augen den Glanz. Es war so schwer, so verdammt schwer ... Vergiss ihn!
"Gern geschehen - schick eine Katze zu mir, sobald es dir oder einem deiner Junge schlechter gehen sollte.", miaute sie bemüht ruhig, nickte dann zum Abschied und verließ mit bebenden Schnurrhaaren die Kinderstube. Alles schien sie an Schattenkralle zu erinnern, der ehemalige WolkenClan Kater, die Junge, der Duft in der Kinderstube ... Weshalb hatte sie diese Gefühle nur jemals zugelassen.
Die wildfarbene Kätzin trat in den Heilerbau, warf einen raschen Blick auf Blütenpfote, die gerade eine Mus verzehrte und sah dann zu Magnolienpfote. Rasch trat sie auf die graue Schülerin zu und tippte ihr mit der Schwanzspitze auf die Schulter, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.
"Jetzt habe ich Zeit für dich.", miaute sie und musterte das Gesicht ihrer Patienten eingehend. Ihr Geruch sagte ihr, dass sie erkrankt war und schon bestätigte ein Husten ihre Vermutung. Besorgnis schlich sich in Mausefells blaue Augen und verdrängte alles andere. So hatten sie jetzt schon den ersten Fall von Husten, die Blattleere würde hart werden, wenn sich die Krankheit ausbreiten würde.
"Wie ich merke hast du Husten", sagte sie besorgt und ging in Gedanken die Kräuter durch, die sie zur Behandlung von Magnolienpfotes Husten nutzen würde. Bisher war es immerhin nur weißer Husten. "Seit wann bist du denn krank?"

[denkt nach, spricht mit Silbersonne, verlässt die Kinderstube, geht in den Heilerbau, spricht mit Magnolienpfote]

Neugierig hatte Pantherjunges ihren Blick auf Rabenjunges gerichtet, während er sprach. Sie nickte, auch wenn sie dafür gewesen wäre, dass der Kater jetzt einen Raben oder einen anderen Vogel geholt hätte. Verdarb Beute so schnell? Aber sie hatte auch keine Lust ihm zu widersprechen und somit möglicherweise seinen Ärger auf sich zu ziehen. Nun machte er sich daran Pantherjunges Frage zu beantworten. Es klang nicht so gefährlich, was Rabenjunges über Raben sagte, aber trotzdem wollte sie lieber keinem begegnen – zumindest noch nicht. Vielleicht als Schülerin. In diesem Moment stürzte Kieseljunges auf Rabenjunges zu, wenn man das stürzen nennen konnte, und klammerte sich vergeblich an einer Pfote des älteren Kittens fest und meinte, er solle ihn nicht ignorieren. Amüsiert zuckten die Schnurrhaare von Pantherjunges. Glaubte Kieseljunges wirklich, er könnte Rabenjunges festhalten? Leicht schüttelte sie ihren Kopf.
Neben ihr bemerkte das Kitten, wie sich Traumjunges regte und versuchte, ihren Bruder zurückzurufen. Insgesamt hatte Pantherjunges das Gefühl, ihre Schwester würde dem grauen Kater gerne die Ohren ausreißen, denn ihr Fell stand ab und sie wirkte angespannt. Sanft legte das getigerte Junge seiner Schwester den Schweif um Traumjunges, um sie ein wenig zu beruhigen. Aber Rabenjunges schien sich nichts daraus zu machen und reagierte normal, wie man halt reagieren würde. Dabei erwähnte er seine spitzzüngigen Schwestern.
Waren das diese beiden schwarzen Katzen, die immer rummeckerten? Zum Glück hatte Rabenjunges nicht wirklich viel mit den beiden gemeinsam. Mittlerweile war noch ein Geschwisterchen angekrochen gekommen, Regenjunges, und starrte zu Rabenjunges hoch. Als wären hier nicht schon genug Junge versammelt! Aber dem Kater schien das nichts auszumachen, denn er begrüßte Pantherjunges Bruder freundlich. Ohne auf die Antwort ihres Bruders zu warten, miaute sie los, denn ihr war eine Frage in den Sinn gekommen. »Wann wirst du Schüler?«, fragte sie Rabenjunges mit leuchtenden Augen. »Und freust du dich schon?« Sie konnte sich nur schwer vorstellen, dass er sich nicht freute, aber man wusste ja nie. Sie jedenfalls war schon gespannt, wie das Schülerdasein war, schließlich durfte man jagen und kämpfen und das Lager verlassen!

[hört zu, beobachtet Kieseljunges, fragt Rabenjunges]

Eisjunges ließ ihren Blick durchs Lager schweifen und anschließend wieder auf Glutjunges richten. Seelenjunges, der dritte im Bunde, hatte nämlich immer noch nicht geantwortet, sondern saß nur Gedankenverloren da. Seine Augen suchten das Lager auf und ab, wen oder was er suchte, war der Schwarzen wirklich rätselhaft. Mit einem leichten Stupsen in die Seite, versuchte sie ihren abwesenden Bruder in die Wirklichkeit zurückzuholen. Sie schnitt eine leichte Grimasse und miaute dann spöttisch: "Na träumst du wieder, Brüderlein?" Erneut stupste sie Seelenjunges in die Seite und lächelte schmal. Irgendwie musste hier doch mal etwas geschehen, oder sollten die Drei jetzt den ganzen tag hier rumgammeln? Bei dem Wort 'Drei', musste Eisjunges direkt an 'den Vierten' denken. Rabenjunges fehlte. Sie schaute links über ihre Schulter in die Kinderstube, aber sein Nest war leer. Komisch. Schließlich war er ja nicht draußen vorbeigekommen, sonst hätten die Glutjunges und Eisjunges - Seelenjunges bemerkte ja sowie so nichts, ihren anderen Bruder sicher entdeckt. Mit einem leichten Seufzen der verzweifelnden Langeweile, drehte sie sich wieder zu ihrer Schwester um. Wenn sie sowie so nichts zu tun hatte, konnte sie das Gespräch zu den 'anderen Jungen' ja auch vorführen. Angestrengt versuchte sich die Schwarze an die letzten Wort von Glutjunges zu erinnern. Etwas mit 'mich nerven mehr die Eltern' und 'wir kennen die Jungen ja gar nicht'. Aus diesen Ansätzen fuhr Eisjunges fröhlich fort: "Das stimmt. Wir können wirklich glücklich sein, dass wir nicht so ein Weichei als Mutter haben." Sie wedelte amüsiert mit dem Schwanz, kräftigte ihre Stimme dann aber wieder. "Ich glaube ich werde mal nach Rabenjunges schauen." Eisjunges mied eine Verabschiedung und betrat weniger interessiert die Kinderstube. Rabenjunges entdeckte sie nicht sofort, denn er hatte bei ein paar Jungen in einer Ecke platzgenommen. Eisjunges betrachte feindselig die deutlich kleineren Fellknäule. Wie konnte sich ihr doch sonst so vernünftiger Bruder nur mit diesen jämmerlichen Weicheis - Kindern abgeben? Sie warf ihrem Bruder einen enttäuschten Blick zu und setzte sich dann ein wenig abseits von der Truppe hin. Es war sonst überhaupt nicht ihre Art, sich zurückzuhalten, aber irgendwie deutete ihr ein Gefühl, dass sie ihren Platz nicht verlassen sollte. Misstrauisch beäugte sie die Jungen von Silbersonne, besonders das Eine, was Rabenjunges gerade fragte, wann er Schüler werden würde. Eisjunges konnte sich einen Seufzer schwer verkneifen. Wer bitte schön kam denn darauf eine so dumme Frage zu stellen?

[spricht mit Glutjunges und Seelenjunges, beobachtet Rabenjunges, Pantherjunges, Regenjunges und Kieseljunges]

Beerentraum stand auf und sah sich nach ihrer Schülerin um. Nichts war von der silbergrauen Kätzin zu sehen und sie rief nach ihr.
Die rote steckte den Kopf suchend in den Schülerbau.
"Steh schon auf Sturmpfote. Jagdpatrouille!", maunzte sie leise und stupste ihre Schülerin mit einer roten Pfote an.
Sie verließ den Schülerbau wieder und wartete.
Himmelpfote schien auch zu warten, aber auf wen?
Sie ging zu ihr hinüber.
"Du siehst soo aus als wäre dir langweilig.", fing sie an. "Möchtest du vielleicht mit Sturmpfote und mir auf Jagdpatrouille, falls du nichts vorhast natürlich."
Ihre Stimme war samtweich aber nicht überfreundlich.
Aus den Augenwinkeln sah sie wie Rehpfote das Lager verließ und Dämmerpelz folgte.
Schließlich kehrte er auch wieder zurück, ohne die gestreifte Schülerin.

Eisstern seufzte innerlich tief, während sie dem Gezettere ihrer Schwester zuhörte. Offensichtlich war sie eh nur kurz wach gewesen und hatte danach weiter geschlafen, sonst hätte sie ja wohl mitbekommen, was die schwarze Anführerin in der Nacht gesagt hatte. Wieso also regte sie sich jetzt so darüber auf? Sie hatte Eisstern gesagt, dass sie es nicht gut gefunden hatte und damit war das Thema doch gegessen.
"Ja, ist gut, Glutseele. Ich hab einen Fehler gemacht. Ich muss mich in dieser Position auch erst zurecht finden", erwiderte Eisstern und versuchte dabei ruhig zu bleiben. Glutseele war die wichtigste Katze in ihrem Leben, weshalb sie sich nicht mit ihr streiten wollte. Wegen so etwas schon gar nicht. "Außerdem war Eisenherz auch dafür, von dem her dachte ich, dass es in Ordnung wäre...", setzte sie noch hinzu und ließ kurz ihren Blick über die Lichtung schweifen.
Im Augenwinkel bemerkte sie Dämmerpelz, der gerade das Lager betrat. Eigentlich hatte sie den Blick abwenden wollen, damit seine blauen Augen sie nicht wieder aus dem Konzept brachten, doch da bemerkte sie ein aufforderndes Nicken seinerseits. Etwas skeptisch blickte sie zu ihm, da sie eigentlich keine Lust hatte, mit dem roten Kater zu reden. Aber wenn es etwas wichtiges war, musste sie zu ihm gehen.
Schließlich blickte sie wieder zu Glutseele, die sie gerade fragte, ob sie später mit ihr und den Jungen rausgehen wollte. Es hatte durchaus etwas reizvolles, jetzt einfach das Lager zu verlassen und mit Glutseele und den Kleinen etwas zu unternehmen, aber Eisstern wusste, dass sie zuerst ihre Pflichten erfüllen musste. "Gerne, aber erstmal muss ich zu Dämmerpelz, er scheint mir etwas sagen zu wollen. Danach sollte ich aber Zeit haben, sodass wir raus gehen können. Wenn du dich bis dahin nocht gedulden könntest...", erwiderte die Schwarze und lächelte ihre Schwester kurz an, bevor sie sich mit einem Nicken erhob und zu Dämmerpelz ging.
Bei dem roten Kater angekommen hob sie leicht das Kinn und blickte den Kater gespannt an. "Du willst mit mir sprechen?", fragte sie schlicht und wartete gespannt auf seine Antwort, während sie gekonnt seinem Blick auswich.

[bei Glutseele, dann bei Dämmerpelz]

Schwesterherz seufzte und meinte sie müsse sich in ihrer Position auch erstmal zurecht finden. Das musste ich ihr vermutlich zugestehen, zumal sie gestern nacht sicher auch nicht mehr allzu wach war...wenn auch wach genug um das Lager zusammenzuschreien. Vermutlich sollte ich sogar beeindruckt sein, dass sie gestern nacht noch so energisch hatte schreien können...aber mir imponierten wohl nur schwer Dinge, die so unangenehme Folgen für mich hatten.
Eisenherz hatte das anscheinend auch noch für klug gehalten, statt die Verantwortung für den fremden Kater zu übernehmen. Obwohl so ein Häufchen Elend kaum Kater zu nennen war...erbärmlich.
Mein verschiedenfarbigen leuchteten auf, als meine Schwester meinte, sie würde gerne mitkommen, wenn sie sich auch erst um einen Kater kümmern musste. Begeistert sah sie nicht aus, würde ich an ihrer Stelle vemrutlich auch nicht sein. Dämmepelz tat sich zwar nicht durch Jammerei hervor, aber auch nicht durch irgendetwas anderes. Lasch beschrieb den Roten wohl recht treffend, nach allem was ich wusste...nicht dass das viel war. Ich verschwendete meine Zeit nicht unnötig mit Katzen, die mir an meinem Hinterteil vorbei gehen konnten.
"Gut, ich muss eh die Kleinen einsammeln." miaute ich gut gelaunt, das mit dem schlechten Schlaf war schon wieder fast vergessen, in minem Kopf hatte jetzt der Ausflug meine ganze Aufmerksamkeit. ich trabte als erstes zur Kinderstube zurück und streckte den Kopf hinein. Was würde ich froh sein, dem Milchgeruch ein wenig entkommen zu können...
Rabenjunges und Eisjunges waren hier drin, die anderen beiden wohl woanders. "Wir gehen gleich los zum Ausflug aus dem Lager, wenn ihr mitwollt, kommt." miaute ich knapp und hatte dem Bau schon wieder den Rücken zugedreht. Die Geruchsspur von Seelenjunges und auch Glutjunges führte zum Heilerbau, was auch immer die beiden da wollten...Eisjunges schien auch da gewesen zu sein. Kurz schaute ich mich um, dann hatte ich die beiden schwarzen Jungen gefunden "Glutjunges, Seelenjunges, wenn ihr mit zum Ausflug aus dem Lager wollt, dann müsst ihr jetzt mitkommen." meinte ich und war auch aus dem nach Kräutern riechenden Bau schnell wieder draußen. Ich trabte in Richtung Lagerausgang und ließ mich einige Schweiflängen von dort nieder, um auf die Jungen und auf meine Schweste rzu warten.

[redet mit Eisstern, Eisjunges, Rabenjunges, Glutjunges, Seelenjunges, sitzt in der Nähe des Lagerausgangs]

Geduldig wartete ich und überlegte, warum die Schülerin so plötzlich ihren Schwanz eingekniffen hatte...viel erlebt, was ihr Grund dazu geben konnte, einfach davon zu laufen hatte sie meines wissens nicht gehabt...sie war ja nur einmal aus dem Lager gewesen und dort war nichts besodneres passiert.
Blieb also nur, dass sie von anfang an ein Hasenherz gewesen war...? Es war ernüchternd und auch enttäuschend, aber an sich war es vermutlich besser, das sie gleich geflüchtet war...illoyale Feiglinge waren bestenfalls eine Last für den Clan.
Eisstern schien endlich zeit für mich zu haben, mit erhobenen Kinn kam sie auf mich zu, vermied es aber trotz des auf mich gerichteten Blickes, mir in die Augen zu blicken. Obwohl mein Anliegen wenig erfreulich war, kamen meine Mundwinkel nicht umhin verdächtig zu zucken. Meine Stimme verriet keinerlei Belustigung über das verhalten der stolzen Schwarzen...dabei war es gerade bei ihrem stolz erhobenen Kinn, ihrer selbstsicheren Körperhaltung so unheimlich amüsant. Ich würde wohl nie müde werden, sie anzuschauen...?
Aber es gab ja Dinge zu besprechen, unschöne Dinge..."Ja, ich möchte mit dir über Rehpfote reden. Sie ist bene gerade erst aus dem Lager gerannt, als wäre ein Monster hinter ihr her. Ihr Geruch war vermischt mit dem sauren Geruch von Angst und Verrat...ich fürchte die junge Kätzin hat den Donnerclan verlassen." erklärte ich ernst und ergänzte leise "Vielleicht besser so..." es war nicht unbedingt schön so etwas zu sagen, aber wenn die junge Kätzin, ohne tatsächlich eine der Herrausforderungen des Kriegerlebens gesehen zu haben, panisch flüchtete, war recht offensichtlich, dass sie dem Leben im Clan nicht gewachsen war.
Meine blauen Augen ruhten auf Eisstern und warteten auf ihre Reaktion, der Donnerclan hatte derzeit einiges zu schultern...der Heilerbau war alles andere als leer, eine frischernannte Schülerin floh...

[redet mit Eisstern]

Der kleine Graue stellte sich als Regenjunges vor "Hallo Regenjunges." begrüßte ich den Kater freundlich. Pantherjunges hatte schon die nächste Frage bereit, während Eisjunges die Kinderstube betrat. Ihr schien zu missfallen, mich bei den Jungen zu sehen...Ich warf meiner Schwester ein herzliches lächeln zu, wandte mich dann aber wieder Pantherjunges zu.
Es war allein meine Entscheidung mit wem ich reden wollte, genauso wie allein sie entscheiden durfte, ob sie das eben nicht tun wollte. Schließlich waren Katzen unterschiedlich, ich hatte kein problem damit das meine beiden schwestern andere Katzen nicht besonders mochten, ich sah allerdings nicht, warum mich das davon abhalten sollte...und ich würde mir das auch von niemandem verbieten lassen. Leben und leben lassen, jeder wie er wollte. ich mochte es halt viele Katzen kennenzulernen...und ignorierte unfreundliche Exemplare.
Da waren wir schon sehr unterschiedlich, Eisjunges schien wie Glutjunges da sehr nach Mama zu kommen...ob ich dann nach unserem Vater kam? Mama hatte ihn nie erwähnt und es hatte auch nie ein Kater Interesse an uns gezeigt...vielleicht war es, wie für Glutseele für ihn nur Vergnügen gewesen? Zumindest hatte ich gehört, das Glutseele so davon gesprochen hatte...
Egal, die Frage von pantherjunges stand noch im Raum "Lange dauert es denke ich nicht mehr, wir sind ja schon einige Monde alt und mit 6 Monden werden Jungen ernannt. Aber ich freue mich auf jedenfall. Es wird aufregend sein und ich bins chon gepsannt wen ich als Mentor bekomme." miaute ich begeistert.Auf mich wirkte das schülerdasein, wie die Einführung in das richtige Clanleben, nicht nur so am Rand als Junges, sondern ein richtiges Mitglied und darauf freute ich mich schon.
Ein Schatten verdunkelte den Eingang der Kinderstube und ich schaute auf, für Glutjunges oder Seelenjunges schien die Dunkelheit zu groß und tatsächlich Glutseele stand im eingang. ich spitzte die ohren als sie kurz Bescheid sagte, das der geplante Ausflug gleich losgehen würde. Erfreut sprang ich auf und wollte meiner Mutter schon stürmisch nach draußen folgen, als mir einfiel, das es unhöflich wäre, die Jungen einfach so sitzen zu lassen.
"Ich verabschiede mich dann, ich werde heute das erste Mal aus dem Lager gehen." erklärte ich mit leuchtenden bernsteinfarbenen Augen. Ich war so gespannt und konnte es kaum erwarten. Ohne große Anstrengung befreite ich meine Pfote von kieseljunges und hoppelte voller Vorfreude aus der Kinderstube.
Mama saß einige Schweiflängen vom Lagerausgang entfernt und ich trabte zu ihr um ungeduldig auf die anderen zu warten.

[redet mit Regenjunges, redet mit Pantherjunges, geht zu Glutseele]

Während Eisjunges immer noch ein wenig misstrauisch die Jungen um Rabenjunges betrachtete, lächelte ihr Bruder sie herzlich an, bevor er sich wieder den kleinen Fellknäulen zuwandte. Alleine schon seine Art zeigte ihr, dass er wenig Probleme hatte, sich freundlich mit anderen Katzen - in diesem Fall Jungen - zu unterhalten. Für ihn - so war ihre Überlegung - mochte es wohl sehr selbstverständlich sein, Freundschaften zu schließen oder mit Anderen zu reden, die er oftmals nicht ein einziges mal vorher gesehen hatte. Die Schwarze zuckte nur nervös mit der Schwanzspitze, ihr Blick verriet die Unsicherheit kein Bisschen. Vielleicht mochte sie falsch handeln. Es wäre sicher durchaus besser gewesen, mehr Beziehungen zu knüpfen, um es dann im Leben leichter zu haben. Nein.
So schnell wie ihr der Gedanke gekommen war, schob sie ihn auch wieder weg und mied es ihren Bruder zu betrachten. Diesen Gedanken wollte sie gewiss nicht noch einmal bekommen. Stattdessen richtete Eisjunges ihr verschieden farbigen Augen die Jungen von Silbersonne.
Die Kätzin, die zu eben eine Frage an Rabenjunges gerichtet hatte, war muskulös und hatte übergroße Ohren. Ihre Augen waren grün und bildeten eine perfekte Kombination mit dem langem, grauen Fell. Das Junge, dass Rabenjunges aufgeregt musterte besaß ebenfalls grau - getigertes Fell, dass zusammen mit den blauen Augen recht matt wirkte. Das Letzte, scheinbar das Kleinste, klammerte sich an Eisjunges' Bruder fest, als würde es an einer gefährlichen Klippe hängen. Eisjunges schüttelte nur den Kopf. Sie konnte sich noch so viel Mühe geben, die anderen Jungen zu mögen, es würde sowie so nicht klappen. Wenigstens verstand sie dabei Glutjunges.
Im genau rechten Moment, betrat ein großer Schatten die Kinderstube. Ohne auch nur weiter hinzuschauen, wusste Eisjunges, dass es sich um ihre Mutter handelte. Allein schon der Gang und der Geruch verrieten Glutseele viel zu sehr. Trotzdem machte sich Erleichterung und Freude in Eisjunges breit. Jetzt würde sie zum ersten Mal das Lager verlassen, anstatt mit diesen niveaulose Jungen abzuhängen.
Rabenjunges trabte Glutseele nach kurzer Verabschiedung der Jungen hinterher. Als er an ihr vorbei hopste, schrak Eisjunges erschrocken aus den Gedanken und folgte ihm schnellen Schrittes. Am Lagereingang wartete ihre Mutter schon auf die Beiden. Seelenjunges und Glutjunges befanden sich leider noch am Heilerbau. Sie sah zu ihnen hinüber und zuckte nervös mit der Schweifspitze. Ihr Blick war wie üblich kühl und entspannt, aber innerlich brodelte Eisjunges nur so regelrecht vor Aufregung. Dies würde ihr erstes Tag im freien werden. Endlich würden sie aus dem alten Kabuff rauskommen und die Welt entdecken.

[am Lagerausgang bei Glutseele und Rabenjunges]

Es war, wie es immer war. Niemand wechselte ein Wort mit mir, und ich wechselte ebenfalls kein Wort mit jemanden. Meine Jungen ließen sich nicht blicken. Ich hatte mich daran gewöhnt. "Ich werde Jagen gehen.", Sagte ich im Verrüber gehen zu niemanden, vielleicht erhoffte ich, dass sich jemand anbot mit mir zu kommen. Aber nichts dergleichen geschah. Warum musste mir dieser Clan so misstrauen? Ich war ein anderer Kater geworden. Aber sie würden das nie verstehen. Ich machte mich auf dem Weg aus dem Lager...


[Außengrenze DonnerClan]

Goldblume hatte sich in die hintereste Ecke des Heilerbaus verkrochen, damit sie niemand störte. Schon lange kämpfte sie im Stillen mit einer Erkältung, die trotz der Kräuter einfach nicht weggehen wollte. Mittlerweile war sich die Heilerin sicher, dass es so etwas wie der weiße Husten war, wenn nicht sogar der grüne Husten.
Bisher hatte sie niemanden von ihrer Krankheit erzählt, nicht einmal Mausefell hatte etwas bemerkt. Bisher hatten die Kräuter immer so weit gewirkt, dass sie die Nächte ohne Hustenanfälle durchschlafen konnte. Ihren Krankheitsgeruch hatte sie mit Farn überdeckt.
Langsam sollte ich es ihr aber sagen. Auch, weil die Kräuter nicht helfen wollen..., dachte sich die Kätzin und seufzte leise. Ein Blick aus ihrem Nest hinaus verriet ihr aber, dass die wildfarbene Heilerin alle Pfoten voll zu tun hatte. In der Blattleere erkranken immer so viele Katzen. Ich würde ihr so gerne helfen, aber in meinem Zustand steck ich nur noch mehr Katzen an, überlegte die helle Heilerin und ließ ihren Kopf wieder auf die Pfoten sinken. Frustriert grub sie die Krallen in das weiche Moosnest und schloss die Augen. Wieso ausgerechnet jetzt, Zimthauch? Ist das eine Prüfung für Mausefell? Wollt ihr sehen, dass sie auch ohne mich arbeiten kann? Als Test für die Zeit, wenn ich... Sie wagte es nicht, die Gedanken fortzuführen. Es brachte ja sowieso nichts. Der SternenClan hatte ihr in solchen Zeiten noch nie wirklich geantwortet, weshalb sie nur spekulieren konnte. Da schlief sie besser, ihr Körper brauchte Ruhe.

[liegt in ihrem Nest, beobachtete Mausefell, denkt nach, döst ein]

Ungeduldig wedelte Magnolienpfote mit ihrem Schwanz. Langsam wurde das Kratzen in ihrem Hals unerträglich und beim Ein- und Ausatmen musste sie sich jedes Mal Mühe geben, ein Husten zu unterdrücken. Mausefell wurde gerade von Schieffuß in die Kinderstube gerufen, weil es anscheinend seiner Gefährtin nicht besonders gut ging. Ich unterdrückte ein leies Knurren, was nur noch einen Hustenreiz ausgelöst hätte. Wieso war Mausefell auch nur allein ? Wo war Goldblume ? Im Heilerbau entdeckte ich nur Blütenpfote - Schülerin meiner Schwester Silbermond - die gerade eine Maus verdrückte und Pirolfeder schien noch zu schlafen.
Bis Mausefells Rückkehr schien die Zeit unendlich langsam voranzuschreiten. Es war als würde man bei Sonnenaufgang auf seine Ernennung bei Sonnenuntergang warten. Mittlerweile wurde der Atem der Schülerin immer rasselnder und sie bekam nicht mehr so gut Lust. Bei ihrem nächsten Atemzug, fing sie wieder an zu husten. Der Anfall hielt so lange an, das die Graue sich fragte, ob er jemals wieder aufhören würde. Doch schließlich konnte sie auch wieder so normal durchatmen, wie es ihr im Moment möglich war. Hoffentlich steckte sie niemanden an, während sie hier auf Mausefell wartete, die sich mächtig Zeit ließ. Magnolienpfote wollte nicht verantwortlich sein, wenn eine Katze sich ebenfalls an Husten ansteckte.
Nach einiger Zeit, hörte die Kätzin endlich die vertrauten Schritte der Heilerin, drehte sich aber erst zu ihr um, als diese ihr den Schnaz auf die Schulter legte. Sie hätte sich gerne bei Mausefell beschwert, weil die Heilerin sie so lange hatte warten lassen, aber sie kniff nur verärgert die Augen zusammen, um einen Hustenanfall zu vermeiden. Endlich wand sich die Wildfarbe der Kranken zu und fragte sie, seit wann sie den Husten hatte. Magnolienpfote überlegte kurz und antwortete, oder besser krächzte dann: ,,Ich glaube am Abend der ... d-der großen Versammlung, hat es angefangen." Zwischendurch war ein erneuter Hustenreiz aufgekeimt, den die Kätzin mit alles Kraft hatte versucht zu unterdrücken. Wieso muss ausgerechtet mir passieren ?, dachte sie sich und schlug frustriert mit dem Schwanz. Sich zu ärgern heilte sie jetzt auch nicht und sie versuchte noch ein paar Wörter aus ihrer wunden Kehle zu quetschen ohne, dass der Husten sie erstickte. ,,Mein Hals tut weh u-und ich kann nicht vernünftig durchatmen, wegen dem Husten." Die Stimme der Kätzin, klang furchtbar. Kratzig, heiser, so, als hätte sie seit Ewigkeit nicht mehr gesprochen und wäre ein gerostet. Kurz, ihre Stimme klang einfach jämmerlich.

[denkt, hustet, spricht mit Mausefell]

Glutjunges war gerade in einen schönen Tagtraum versunken, als die raue Stimme ihrer Mutter die hübschen, bunten Falter aus ihrem Traum verschwinden ließ. Frustriert wollte sie sich beschweren, doch das Wort 'Ausflug' zog all ihre Aufmerksamkeit auf sich. Wenn es das war, was sie sich unter dem Wort 'Ausflug' vorstellte, würde Glutjunges nicht davon abhalten zum Lagerausgang zu rennen, wo ihre Mutter bereits wartete. Die schwarze Kätzin hatte nicht gemerkt, dass ihr Ebenbild Eisjunges bereits verschwunden war und stupste nun Seelenjunges an, der noch immer nichts gesagt hatte, zumindest nichts was Glutjunges mitbekommen hatte. Sie stupste ihren Bruder wieder an und miaute: ,,Jetzt komm schon, willst du nicht auch mal was anderes sehen, als dieses öde Lager?" Glutjunges hatte längst noch nicht alle Bauten erforscht oder gar betreten, aber sie hatte das Gefühl, jeden Winkel des Lagers zu kennen. Die Kätzin dürstete es nach neuem und ein Ausflug aus dem Lager war genau das Richtige für sie. Wie die anderen Jungen gucken würden, wenn sie erfuhren, dass Glutjunges und ihre Geschwister bereits draußen gewesen waren! Natürlich würde die Schwarze nicht damit angeben, das war nicht ihre Art, aber ihre Geschwister würden es bestimmt nicht für sich behalten können. Trotzdem triumphierte Glutjunges schon jetzt, obwohl sie die Erde vor dem Lager noch nicht einmal betreten hatte, und griste selbstgefällig. Sie waren zuerst draußen gewesen, früher, als die anderen Jungen und das war für Glutjunges durchaus ein Grund grinsende an der Kinderstube vorbei zu stolzieren.
Die Kleine konnte es überhaupt nicht erwarten, den Lagerwall von außen zu sehen und grub vor Freude ihre Rallen die Erde. Als Glut sie wieder herausholte, zeichneten sich deutliche Spuren ab, was zum Anlass hatte, dass das Junge sie erneut hineinbohrte. Übermütig knetete sie den Boden und schlug fröhlich mit dem Schwanz. Gleich würde es nach draußen gehen!

Gerade als ich beim warten eindöste, kam Beerentraum auf mich zu.
Ich hörte ihr anfangs nur mit halbem Ohr zu doch als sie ihren Satz beendet hatte sprang ich fluchend auf
"Endlich kann ich etwas machen! ich wollte schon zu den Ältesten und sie nach Zecken absuchen um eine Beschäftigung zu finden aber dann bist du gekommen!" ich hielt kurz inne und holte tief Luft "Ich danke dir! also wohin geht es?"
Ich glaube jeder der mich kennt würde wissen das ich niemals die Ältesten nach Zecken abgesucht hätte sondern brav vor dem Kriegerbau sitzen geblieben wäre. Ungeduldig schlug ich mit dem Schwanz und wartete auf eine Antwort von Beerentraum.