FlussClan-Lager

Amseljunges bekam keine Antwort mehr. Krieger kamen ins Lager und Steinstern rief eine Versammlung ein. Mit verzerrtem Gesicht bis die schwarze Kätzin ein par Bissen der Forelle ab und fuhr sich dann, nachdem sie das fleisch hinunter geschluckt hatte, die Lippen. Eilig folgte sie ihren Geschwistern und setzte sich hin. Vor Aufregung plusterte sich ihr Schweif zur doppelten Größe auf und ihr Pfoten Kribbelten. Als erstes jedoch wurde Nordpfote ernannt und bekam seinen Kriegernamen Nordlicht. Mit den anderen rief Amseljunges den Namen des neuen Kriegers, jedoch nicht so laut wie die Krieger. Steinstern bat sie nun nach vorne zu treten. Die junge Kätzin versuchte ein zittern zu unterdrücken und stellte sich neben Streifenjunges. Steinstern begann mit den Ernennungen. Haseljunges wurde zu Haselpfote und trat mit ihrem neuen Mentor in die reihen zurück. Holunderjunges wurde zu Holunderpfote und trat ebenso zurück. Saphirjunges oder jetzt Saphirpfote kam vor ihr dran. Kurz musterte sie die hellgraue mit dem weichen Fell ausgehend ehe sie selbst zu Steinstern schritt. Die Worte hallten in ihren Ohren. Mit kalten Augen musteret sie den ANführer und beachtete die weiße Flocken nicht welche ihr ins Gesicht vielen. Amselpfote. Dachte sie und blickte sich um. Wer wohl ihr Mentor werden würde? Steinstern rief eine beigene Kriegerin namens Sturmlicht. Aufgeregt sprang Amselpfote zu ihrer Mentorin und stieß übermütig gegen die Nase der größeren. Ohne den leichten Schmerz des Aufpralls zu beachten solzierte sie zu ihren Geschwistern und ließ sich nieder. Streifenpfote war der letzte und bekam sogar Steinstern als Mentor. Ihre Gedanken schweiften kurz ab zu Holunderpfote, er hatte sich Bernsteinregen gewünscht und auch bekommen, ob er jetzt Glücklich war? Im insgesammten fand sie, hatte der graue Anführer recht gute Entscheidungen getroffen auch wenn sie sich von ihrer eigenen Mentorin noch kein Bild gemacht hatte. Steinstern berichtete noch ein wenig von der Blattlere und einem Vorratsloch ehe die Versammlung beendet wurde. Aufgeregt sprang die schwarze Schülerin auf die Pfoten. "Was machen wir jetzt? Gehen wir Jagen oder Kämpfen? Oder zeigst du mir das Territorium?" Die Worte Amselpfotes überschlugen sich beinahe als sie in die braunen Augen der Kriegerin Sturmlicht blickte.

[isst schnell ein par Bissen Fisch | geht zur Versammlung | wird zur Schülerin | fragt Sturmlicht übermütig]

Laut maunzte Echoklang die Namen der Ernannten und schnippte mit dem Schweif, um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen. Es machte Spaß, den Jüngeren dabei zuzusehen, wie sie schon auf dem Weg nach oben über sich hinauswuchsen, um dann als Neue hinunter zu kommen. Jeder auf seine Art. Aufregung lag wie Elektrizität in der Luft, doch Echoklang ließ sich nicht anstecken. Insgeheim war sie froh, noch keinen Schüler zugewiesen bekommen zu haben, da sie gerade erst selbst zur Kriegerin geworden war. Es hätte den schalen Geschmack nach Verzweiflung, wenn sie sich krampfhaft an ihre Übungsstunden erinnern müsste. Nein, sie wollte, wenn sie es dann tat, ihren eigenen Weg als Mentorin finden und jedem ihrer Schüler eine persönliche Note mit auf den Weg geben.
Doch genug der Planungen, die sowieso vergessen wurden, sie sollte sich lieber darum kümmern, einen neuen Jagdgefährten zu finden. Fuchsflamme - so sehr sie ihm die Schülerin gönnte - fiel nun aus, aber die Unternehmung stand noch. Aufmerksam hob sie den Kopf und schaute über die Katzenkörper nach einem geeigneten Clankameraden.

Holunderjunges blinzelte etwas überrascht, als Saphirjunges doch so viel über ihre Mutter und ihre Geschwister erzählte. Er hatte eigentlich gedacht, dass sie nicht darüber sprechen wollen würde, weil die Wunde des Verlustes noch zu frisch war. Aber anscheinend hatte er sich da geirrt.
Da er im Moment nicht wusste, was er darauf antworten sollte, senkte er einfach den Blick. Er wollte nichts falsches sagen und sie wieder traurig machen, weshalb er sich dazu entschied, einfach erstmal nichts zu sagen. Vielleicht reichte es ihr ja, wenn er sie erst einmal ablenkte.
Es dauerte auch nicht lange, bis die beiden Jungen in einer Schlammpfütze landeten und sich gegenseitig mit Schlamm bespritzten. Empört und angewidert verzog Holunderjunges das Gesicht, als ihm die graue Kätzin einen Schwall Dreck an die Brust klatschte. "Na toll, mein schönes weißes Fell!", maunzte er beleidigt, aber auch kichernd und wollte gerade wieder auf seine Ziehschwester losgehen, als er Steinsterns Ruf hörte.
Sofort schlug sein kleines Herz schneller, denn er glaubte zu ahnen, was der Anführer zu sagen hatte. Mit strahlenden Augen sah er zu Saphirjunges und schüttelte sich den meisten Schmutz aus dem Fell. "Komm, wir werden sicher ernannt!", rief er aufgeregt und preschte zum Hochfelsen, wo Steinstern saß.
Zuerst kam Nordpfote dran, der als einziger Schüler ernannt wurde. Im Moment gab es aber auch nicht viele Schüler im FlussClan, weshalb das Holunderjunges auch nicht wunderte. Die anderen waren wohl noch nicht so weit.
Als dann Steinsterns Blick auf ihn und seine Geschwister fiel, streckte der kleine Kater stolz seine Brust heraus. Er war zwar vollkommen verdreckt, aber das war ihm im Moment egal.
Endlich fing der graue Anführer mit der Jungenernennung an. Zuerst kam Haseljunges dran, dann aber fiel Holunderjunges' Name und der helle Kater tapste nach vorne. Mit strahlenden Augen sah er zu dem Anführer auf und nahm mit Stolz seinen neuen Namen entgegen.
Holunderpfote! Das klingt so toll!, dachte er zufrieden und schnurrte selig, als er tatsächlich auch Bernsteinregen als Mentorin zugeteilt bekam. Etwas übermütig berührte er die Nase seiner großen Schwester und setzte ich grinsend neben sie.
Als dann nicht nur seine Geschwister, sondern auch Saphirjunges ernannt wurde, war Holunderpfotes Glück perfekt. So standen die Chancen gut, dass sie einmal gemeinsam auf Patrouille gehen würden oder trainieren durften!
Nachdem die Versammlung beendet war, sprang Holunderpfote sofort zu der grauen Kätzin und schnurrte ununterbrochen. "Wir sind endlich Schüler, Saphirpfote!", miaute er und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

[bei Saphirjunges, geht zur Versammlung, wird ernannt, spricht mit Saphirpfote]

Erfreut nickte der Getigerte, als seine Schwester ihm Recht gab. Normalerweise war sie ja die Besserwisserin. Amseljunges verabschiedete sich kurz und Streifenjunges blickte ihr nach, bevor er sich näher an Haseljunges setzte und dabei sein Fell aufplusterte, um sich warm zuhalten. Als er in den Himmel blickte, konnte man gar nicht erkennen, wo eine Wolke anfing und wo eine endete, so sehr erschien ihm der Himmel wie dickes, aufgeplustertes Fell.
Sobald Amseljunges näher kam, stieg dem Kater der Geruch von Fisch in die Nase und er sprang schnurrend auf. Als seine Schwester den Fisch fallen, ließ machte er sich funkelnden Augen darüber her, aber dennoch darauf bedacht, seinen Geschwistern genug übrig zu lassen.
Nachdem er sich gesättigt zurückgelehnt und über seine Schnurrhaare geleckte hatte, bemerkte er, wie seine Schwester etwas weißen nachjagte, was vom Himmel fiel. Als er sich umschaute, fiel noch mehr von diesem weißen Zeug und bedeckte den Boden, um gleich darauf zu verschwinden und dunkle Flecken zu hinterlassen.
Amseljugnes gleich, begann nun auch Streifenjunges den weißen Flocken nachzujagen und auf dem Bodenf festzunageln bis sie schelten und seine Pfoten nass wurden. Doch es war ihm egal, schließlich war er eine FlussClan-Katze!
Gerade wollte er wieder nach einer dieser weißer Flocken schlagen, als Steinstern auf den Hochstein sprang und eine Clan-Versammlung einberief. Sofort ließ Streifenjunges von der Flocke ab und preschte seinen Geschwistern hinterher, die schon zwischen den anderen Katzen Platz genommen hatten.
Freudige Erregung durchlief ihn in wohligen Schauern. Zuerst ernannte Steinstern Nordpfote zum Krieger. Er hieß von da an Nordlicht und Streifenjunges rief höflich seinen neuen Namen.
Streifenjunges wurde als letzter aufgerufen und er tappte mit zitterndem Pfoten nach vorne. Vor Aufregung bebte der kleine Kater und riss erstaunt seine großen, grünen Augen auf, als Steinstern verkündete, dass er selbst seine Ausbildung übernehmen würde. Zaghaft berührte er die Nase seines neuen Mentors und blickte stolz auf in die Katzen menge, die die Namen des frisch ernannten Wurfs riefen.
Bevor Streifenpfote nun nach Training fragen konnte, wandte sich Steinstern an den jungen Schülern und meinte, es wäre zu spät, um zu trainieren. Stattdessen sollte er sich ein Nest im Schülerbau herrichten. Der junge Kater neigte den Kopf und gehorchte. Schnell lief er in den Heilerbau und nickte Rosenhauch im Vorbeigehen zu. Gleich hinter ihr entdeckte Streifenpfote einen Haufen Moos und nahm sich etwas davon.
Eilig schleppte er genug Material in den Schülerbau und schnupperte nach Eulenpfote. Ihr Nest lag weiter hinten und als Streifenpfote näher trat schlug ihm ebenfalls der Geruch von Nordlicht entgegen. Kurz verzog er das Gesicht, entspannte sich aber, als er sich daran erinnerte, dass dieser jetzt im Kriegerbau schlafen musste. Erfreut richtete er sein Nest neben seiner Freundin ein und lächelte bei dem Gedanken daran, heute neben ihr zu schlafen.
Dann trat er aus dem Schülerbau und wartete auf Eulenpfote.

[isst Fisch, fängt Schneeflocken, wird ernannt, richtet sich ein Nest im Schülerbau ein]

cf: Wassermühle

Kurz hinter Steinstern und Nordpfote berat schließlich auch Dunkelfeder das Lager und schüttelte sich erst einmal den Schnee aus dem Fell. Durch ihr etwas flauschigeres Fell hielten sich die Flocken erst recht an ihr fest und kühlten sie schneller aus als andere Katzen. Aber mittlerweile hatte sie gelernt damit zu leben und ihr Körper hatte sich an diese Bedingungen gewöhnt.
Steinstern sprang sofort auf den Hochfelsen, weshalb Dunkelfeder sich gleich an ihren gewohnten Platz nahe des Kriegerbaus hinsetzte. Sie hatte sich schließlich schon gedacht, dass ihr Gefährte gleich eine Versammlung einberufen würde. Er hatte sicherlich nicht umsonst Nordpfote beurteilen wollen.
Mit gespitzten Ohren verfolgte die Schwarze die Ernennung ihres Schülers und rief mit Stolz seinen neuen Kriegernamen. Vor ein paar Monden hätte ich nicht gedacht, dass ich mal so stolz auf ihn sein würde, dachte sich die Kriegerin und lächelte leicht. Zwischen Nordlicht und ihr hatte es zwar gekriselt, aber mittlerweile kamen sie wirklich gut aus.
Als Steinstern dann fortfuhr, blickte die Kätzin wieder zu ihrem Gefährten. Schnell aber richtete sie ihre silbernen Augen auf die vier Kätzchen von Hibiskusblüte und Saphirjunges. Dunkelfeder hatte gar nicht bemerkt, wie schnell die Jungen gewachsen waren. Es ist schön, wenn der Clan so viel Nachwuchs hat, überlegte sie und lächelte leicht.
Überrascht blinzelte Dunkelfeder, als Steinstern sie zur Mentorin von Saphirjunges machte. Eigentlich hatte sie nicht damit gerechnet, schon wieder einen Schüler zu bekommen. Aber es zeigte auch, wie viel Vertrauen Steinstern in sie hatte. Elegant trat die Schwarze nach vorne und berührte sanft die Nase der kleinen Kätzin, bevor sie sich wieder zu den anderen Versammelten setzte und dem Rest der Versammlung lauschte.
Als diese beendet war, kam Dunkelfeder gar nicht dazu, mit Saphirjunges zu reden. Steinstern kam bereits zu ihr und berührte zart ihr Ohr. Leicht lächelte die Schwarze und nickte. "Natürlich ist das in Ordnung. Ich trainiere gerne junge Katzen, denn dabei kann ich ihnen zusehen, wie sie zu stolzen Kriegern heranwachsen", erwiderte sie ebenso leise, bevor sie auf seine Frage hin leise lachte. "Gerne, hol du schon mal etwas zu Essen und geh zu deinem Bau, ich würde noch kurz gerne mit meiner neuen Schülerin sprechen", miaute sie dann und stupste Steinstern kurz mit der Nase an, bevor sie sich zu Saphirjunges umdrehte.
Sanft lächelte sie die Kleine an, die in ihrem kurzen Leben schon so viel erlebt hatte. "Da es heute schon zu spät ist zum Trainieren, darfst du schon einmal in den Schülerbau gehen und dir ein Nest bauen. Bei Rosenhauch findest du Moos, wenn du noch welches brauchst. Morgen früh werden wir dann losgehen, dann zeig ich dir mal das Territorium richtig", erklärte sie der grauen Kätzin und leckte ihr fürsorglich über den schlammbesudelten Kopf.

[kommt an, geht zu den Versammelten, hört zu, wird Mentorin, redet mit Steinstern, erklärt Saphirjunges etwas]

Lachend und kichert spielte Saphirjunges mit Holunderjunges im Schlamm. Sie bespritzten sich immer wieder gegenseitig und beschwerten sich über jeden Fleck in ihrem hellen Fell, worüber sie dann wieder lachten.
Saphirjunges holte gerade wieder mit ihrer Pfote aus, um weiteren Matsch auf Holunderjunges zu spritzen, als plötzlich die Stimme von Steinstern ertönte.
Saphirjunges fuhr erschrocken zusammen und sah zu dem grauen Kater auf dem Hochfelsen.
Holunderjunges schien total aufgeregt zu sein, denn er rannte sofort los, nachdem er etwas von einer Ernennung sprach.
Verwirrt sah sie ihm nach und senkte leicht ihren Blick. Er würde sicherlich ernannt werden... Aber sie?
Als eine Schneeflocke auf Saphirjunges Nase landete, schüttelte sie ihren Kopf. Kalt, dachte die Kleine und beobachtete kurz die fallenden weißen Dinger.
Bis ihr wieder einfiel, dass sie zur Versammlung musste.
Saphirjunges seufzte und versuchte so schnell es ging, den gröbsten Schmutz aus ihrem weichen Fell zu kriegen. Mit Schütteln und im feuchten Gras rumwälzen half jedoch wenig, da so sich nur alles nur noch mehr verteilte.
Sie seufzte. "Na toll."
Verdreckt und verschmiert tapste das Junge durch Lager zu den anderen Katzen, die gespannt zu Steinstern aufblickten.
Holunderjunges konnte sie nirgends ausmachen, weshalb sie sich etwas abseits einfach hinsetzte und abwartete.
Nordpfote trat zu dem Anführer ran und ließ sich ehrfürchtig zum Krieger ernennen. Sie stieg in die Rufe seines neuen Namen ein.
"Nordlicht, Nordlicht, Nordlicht!", hallte es über das Lager hinweg.
Die Rufe verstummten langsam und wieder ertönte die Stimme von Steinstern, der die Kinder von Hibikusblüte und auch sie selbst nach vorne rief.
Zuerst konnte sie sich gar nicht rühren, so sehr war sie überrascht, dass er sie nach vorne rief.
Nur langsam schaffte es die Kleine, sich zu erheben, sich den Schnee und weiteren Schmutz aus dem Fell zu schütteln und zu Holunderjunges und seine Geschwister zu treten.
Unsicher sah sie zu Holunderjunges, Haseljunges, Amseljunges und Streifenjunges, die alle aufgeregt und nervös schienen.
Wurden sie jetzt wirklich ernannt?
Haseljunges wurde als Erste aufgerufen und sie wurde zu Haselpfote. Dann war Holunderjunges dran, der stolz sein Fell aufplüschte und Saphirjunges freute sich sehr für den Kater.
Danach kam Saphirjunges selbst dran und unsicher setzte sie einen Fuß vor den anderen, bevor sie vor dem großen Anführer stand und zitternd zu ihm nach oben sah. Ihre Beine drohten zugeben, sosehr zitterte die Kleine vor Nervosität.
Nun durfte sie sich auch Saphirpfote nennen. Überrascht, dass sie wirklich zur Schülerin ernannt worden war, blinzelte sie und bemerkte erst dann, wie Dunkelfeder zu ihr trat. Nur leicht berührte sie die Nase ihrer Mentorin, ehe sie zurücktrat und unter den versammelten Katzen verschwand.
Sie sollte also von Dunkelfeder, Steinsterns Gefährtin, unterrichtet werden. Immer noch ungläubig vor sich hin starrend, sah sie zu, wie nun auch Amselpfote und Streifenpfote ernannt wurden und ihnen Mentoren zugeteilt wurden.
Streifenpfote selbst bekam Steinstern als Anführer, weshalb Saphirpfote sich jetzt schon dachte, dass das Mentorenpaar öfters mal mit ihnen zusammen trainieren könnte. Ob Dunkelfeder es auch erlauben würde, dass sie mit Holunderpfote trainieren durfte?
Ihre Mentorin war nun jedenfalls bei ihrem Gefährten, weshalb Saphirpfote allein rum saß und gar nicht bemerkte, wie plötzlich Holunderpfote angestürmt kam.
Erst als er laut rief, dass sie nun Schüler waren, versuchte sie zu lächeln. Für sie war das alles immer noch unglaublich und kaum zu verstehen.
"Ja, wir haben es geschafft", miaute sie und schmiegte sich an den größeren Kater.
"Ich glaub das alles kaum. Das ging so schnell..."
Sie kuschelte ihren Kopf in das verdreckte Fell von Holunderpfote und atmete seinen Duft tief ein. Er roch eindeutig nach Erde und Dreck.
Saphirpfote löste sich von ihrem Bruder, als sie hörte, wie jemand näher kam.
Dunkelfeder gesellte sich zu ihrer Schülerin und Saphirpfote wandte sich ihr zu.
Schüchtern erwiderte sie das Lächeln von Dunkelfeder und ließ sich von ihrer Mentorin über den Kopf lächeln. Dabei schnurrte sie sogar leise.
"Ist gut... Ähm.. Dunkelfeder? Da Steinstern Streifenpfote unterrichtet, werde ich sicherlich viel mit Streifenpfote trainieren... Aber.. ich möchte auch mit Holunderpfote viel machen... Ist... Ist das okay?", fragte Saphirpfote ihre Mentorin unsicher.
Sie fühlte sich nicht wirklich bereit, Schülerin zu sein. So viel war passiert und jetzt wo sie Schülerin war, fragte sie sich, ob ihre Mutter stolz darauf wäre. Und selbst wenn sie nicht stolz wäre, wollte Saphirpfote, dass ihre Mutter nun stolz auf sie werden würde! Sie musste sich einfach anstrengen und viel trainieren. Vielleicht schaut ihre Mutter ja vom SternenClan aus zu! Und ihre Geschwister!
Ja, sie würde ihr Bestes geben! Für ihre Familie.
Ihr Blick fiel zu Holunderpfote, der noch in ihrer Nähe stand.
"Komm, lass uns zusammen Moos holen und nach Hibikusblüte sehen!", schlug sie vor und zuckte nun endlich aufgeregt mit dem Schwanz. Wie ihre Ziehmutter nun darauf reagieren würde, dass ihre Kinder und auch ihr adoptiertes Kind jetzt Schüler waren? Außerdem bedeutet dies nun, dass Hibikusblüte nun offiziell keine Königin mehr war! Sobald sie wieder gesund war, musstesie ins Kriegerleben zurückfinden. Es war für alle heute ein aufregender Tag.
Saphirpfote sah wieder zu ihrer Mentorin.
"Ich möchte die beste Schülerin werden, Dunkelfeder! Für meine Familie! Sie müssen einfach stolz sein! Das bin ich ihnen schuldig...", miaute die Schülerin, traurig darüber, dass ihre Familie nicht hier war.
Bis eben war sie sich unsicher, ob sie wirklich eine gute Schülerin und später Kriegerin sein würde, doch jetzt, wollte sie nur, dass ihre Familie stolz war. Das war sie ihnen einfach schuldig.

[versucht ihr Fell zu reinigen -> verschmiert alles | wird zur Schülerin ernannt | hat Zweifel | spricht mit Holunderpfote und Dunkelfeder | will ihre Familie stolz machen]

Haselpfote musste sich ein grinsen untertrügen als ihr Mentor immer wieder gähnen musste doch auch über Haselpfotes Gesicht huschte ein gähnen.
Leicht legte die Junge Schülerin den Kopf schief als sie überlegte was sie lieber machen würde.. Jagen.. Kämpfen..
"Ich denke wir sollten mit den Jagen anfangen." erklärte sie aufgeregt und sah zu ihren Geschwistern die überall auf der Lichtung verstreut hatten.
Wären sie noch junge würden sie jetzt wahrscheinlich noch zusammen sitzen.. Sie werden als Schüler hoffentlich noch einiges zusammen machen.
"Wir machen doch bestimmt noch etwas mit meinen Geschwistern zusammen oder?" fragte sie mit einem leichten beben in der Stimme.
Während sich einige Bereits ihr Nest einrichteten stand Haselpfote noch auf der Lichtung und unterhielt sich aufgeregt mit ihrem neuen Mentor..

[redet mit Fuchsflamme]

"Natürlich können wir etwas mit deinen Geschwistern machen,Schüler trainieren zusammen das Kämpfen,außerdem siehst du sie im Lager und bestimmt werdet ihr auch ab und zu in gemeinsame Jagdtruppen eingeteilt",antwortete ich Haselpfote und war sehr froh darüber sie nicht ganz von ihren Geschwistern trennen zu müssen.Ich konnte Verlust nachempfinden,selbst wenn der Tod meines Bruders etwas anderes gewesen war.Plötzlich kam mir ein viel wichtigerer Gedanke:vor allem Training kam doch noch der Runtgang durchs Territorium!Schnell musste ich es Haselpfote sagen:"Mir fällt ein,bevor wir Jagdtraining machen führe ich dich noch im Territorium rum.Dafür ist es heute aber leider zu spät,richte in Ruhe dein Nest ein und erhol dich etwas von deiner Aufgeregtheit,ja?"Während ich auf ihre Antwort wartete schweifte mein Blick,suchend nach Echoklang,durchs Lager.Ich würde mit ihr gerne noch einen kurzen Jagdspaziergang unternehmen,bevor der Tag dem Ende zuging.Auch wenn es mir schwer viel sie vielleicht zu enttäuschen,so war es dennoch zu spät um noch etwas mit Haselpfote zu trainieren oder ihr das Territorium zu zeigen,wir waren sicher alle etwas Müde.Ich entdeckte schließlich Echoklang und beschloss,gleich nachdem ich mich bei Haselpfote abgemeldet hatte,zu ihr zu gehen.

Die Antwort der schwarzen Kätzin erfreute Steinstern und nickte dann. Mit eleganten Schritten ging er zum Frischbeutehaufen und ließ seinen Blick darüber gleiten. Verschiedene Fische und einige Wühler sowohl auch eine Amsel lagen dort. Der graue entschied sich für einen mittelgroßen Karpfen und trabte damit zu seinem Bau, schüttelte sich davor den kalten Schnee vom grauen Pelz und trat dann ein. Wenn es nicht schneien würde, würden jetzt wohl die letzten Sonnenstrahlen das Lager erhellen. Nun wirkte das Licht jedoch trüb und fahl. Langsam legte Steinstern nun den Karpfen auf den Boden und setzte sich in sein Nest um auf Dunkelfeder zu warten. Er genoss immer jeden Augenblick mit seiner Gefährtin auch wenn es eine weile gedauert hatte bis sie zusammen gekommen waren.

[holt einen Karpfen | geht in Anführerbau]

Die Sonne war schon lange hinter dem Horizont versunken und nicht zum ersten Mal entfloh Echoklang ein Gähnen. Damit hatte sich ihre Jagd wohl für heute erledigt, aber aufgeschoben hieß schließlich nicht aufgehoben. Auch die Schüler konnten sich noch eine Nacht ausruhen, ehe die Arbeit begann.
Echoklang nahm sich ein Stück Beute und trug es an den Rand des Lagers. Beinahe elegant ließ sie sich nieder und zupfte mehr oder weniger motiviert an ihrem Abendessen. Irgendwie überfiel sie eine Welle der Perspektivlosigkeit. Ein seltsames Gefühl.

Haselpfote lächelte und schaute ihren neuen Mentor mit großen Augen an.
Das Territorium, das hatte sie fast vergessen denn zuerst musste sie das ja auch sehen. Kurz schüttelte sie sich und plusterte ihr Fell auf bis sie wieder gähnen musste. Ihr Mentor hatte recht sie sollte sich erst einmal ihr Nest einrichten.
"Gut." brachte sie nur heraus und drehte sich um ehe sie noch einmal zu Fuchsflamme "Gute Nacht." sagte und weiter lief um etwas Moos zu holen.
Als sie etwas Moos zusammen gescharrt hatte ging sie hinüber zum Schülerbau und trat herein.
Zuerst schaute sie sich um ehe sie begann etwas Moos auszulegen und sich zu strecken. Ihr war eigentlich relativ egal wo sie schlief und neben wen.
Etwas unwohl jedoch drehte sie sich in ihrem Nest und legte sich hin. Zuerst schloss sie kein Auge was ihre Müdigkeit jedoch dann selbst tat.
Schnell überrollte sie der schlaf und ließ alles dunkel werden..

[verabschiedet sich, geht schlafen]

Zufrieden verabschiedete ich mich von Haselpfote,dann schaute ich mich um.Echoklang hatte sich mit einem Stück Beute hingesetzt,diesem Beispiel wollte ich folgen.Ich schnappte einen Fisch vom Frischbeutehaufen und gesellte mich zu ihr."Immernoch Lust was zu unternehmen?",fragte ich sie und biss dann genüslich in meine Beute.Es war mein eigens erlegter Fisch gewesen,ich war wirklich stolz auf diesen leckeren Fang.Nun wartete ich auf Echoklangs Antwort,während mein Fisch immer kleiner wurde.

cf: Moosweiden

Mit Eulenpfote im Schlepptau erreichte Leopardenherz und zuwandte sich durch das Dorn-Schilf-Gestrüpp, welches den Lagerwall bildete. Schon von weitem hatte sie das Rufen Steinsterns gehört und demnach einen Zahn an Tempo zu gelegt.
Nachdem sie ihren Fisch auf dem mangelndem Frischbeutehaufen abgelegt und Eulenpfote bedeutet hatte, dasselbe zu tun, trabte zu zügig zu ihrem gewohnten Platz, bei Clanversammlungen, nämlich unter dem Hochstein, auf dem der graue Anführer thronte.
Gerade noch rechtzeitig waren Mentorin und Schülerin gekommen, bevor Steinstern schon Nordpfote nach vorne rief. Der Kater hatte seine Überprüfung bestanden und bekam den Namen Nordlicht. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des FlussClans, begrüßte Leopardenherz ihn mit seinem neuen Namen: ,,Nordlicht, Nordlicht!"
Danach kam der Wurf Hibiskusblütes an die Reihe. Sie wurden zu Schülern ernannt und bekam ihre Mentoren, die übliche Prozedur.
Auch die Schüler wurden mit ihren neuen Namen begrüßt.
Lautes Rufen Schall aus jeder Ecke des Lagers. ,, Haselpfote! Holunderpfote! Saphirpfote! Amselpfote! Streifenpfote!"
Nach den Ernennungen erwähnte Steinstern noch ein Beuteloch, welches Morgen gegraben werden sollte. Leopardenherz überlegte sich wem sie diese Aufgabe anvertrauen konnte. Vielleicht Nordlicht ? Oder sollte sie die Beaufsichtigung doch lieber selber in die Pfote nehmen?
Leopardenherz würde sich das am nächsten Tag überlegen.
Nachdem Steinstern die Versammlung beendet hatte, trabte Leopardenherz noch einmal auf Eulenpfote zu.
,,Also Eulenpfote, eigentlich wollte ich heute noch ein wenig Kampftraining mit dir machen, aber da es heute zu spät ist, verschieben wir das auf morgen, also ruh dich gut aus." Mit einem Schwanzschnippen entließ sie ihre Schülerin und schnappte sich dann einen Barsch. In der Nähe des Kriegerbaus ließ die Kätzin sich nieder und begann hungrig große Stücke des Fisches abzubeißen.

[kommt ins Lager, legt ihren Fisch ab, lauscht der Versammlung, redet mit Eulenpfote, isst]

<--- Trockenes Flussbett – Grenze zwischen WindClan und FlussClan

Als ob es nicht schon kalt genug war, kam jetzt auch noch Schnee dazu. Blieb zu hoffen, das der See nicht zu sehr von Eis betroffen war...wir hatten eigentlich meist Glück, daher ging es dem Flussclan in der Blattleere deutlich besser als anderen Clans, aber man wusste ja nie.
Wie immer gefiel es mir nicht besodners aus dem befreienden Lauf gerissen zu werden, aber ich war im Lager angekommen. Steinstern wollte anscheinend eine Versammlung abhalten, also beeilte ich mich meinen Fsich auf dem Frischbeutehaufen abzulegen. Um Drachenpfote konnte ich mir jetzt keine Gedanken machen, es würde vermutlich um meine Geschwister gehen. Mit aufmerksam gespitzten Ohren setzte ich mich zu den anderen Kriegern und hoffte, dass sie keine vollkommen dümmlichen Katzen als Mentoren bekamen. Zumindest konnte ich mich darauf verlassen, das Leopardenpfote sie nicht in ihre dreckigen Krallen bekam...Holunderjunges verschwendete seine Zeit wieder mit dem gefährlichdummen Kätzchen...
Es sah nicht besonders hoffnungsvoll aus. Der Graue begann die Versammlung und ernannte als erstes Nordpfote zum Krieger, die andere Schülerin, Schwanenpfote hatte sich anscheinend nicht als ernennenswürdig erwiesen, sie war auch geprüft worde, das wusste ich. Sie war wohl immernoch ein kleines Hauskätzchen, das nur jammerte...wie schon bei ihrer Ernennung zur Schülerin. das Steinstern tatsächlich mal meinte, das eine Schülerin mehr Leistung erbringen musste...das verwunderte mich zugegebenermaßen, denn er legte sonst keinerlei Ansprüche an den Tag, das hatte er am pominentesten bei der Wahl der Schattenclanverräterin als Stellvertreterin bewiesen. Vielleicht hatte sie sich eher ein Bein gebrochen oder etwas in der Art? Immerhin war Nordpfote kein Musterbeispiel eine Schülers, sein können war vielleicht ausreichend, das konnte ich schlecht einschätzen, aber er war niemand der sich freiwillig um Pflichten schlug. Und die weiße Schülerin wa rnoch ungeeigneter...?
Mich sollte es nicht stören...zumal die Ernennungen meiner Geschwister kamen. Haselpfote bekam einen Träumer ab...fing ja schon gut an. Holunderpfote war als nächstes dran udn war dann einige Augenblicke erstarrt, als der Graue mich als Mentorin bestimmte. Immernoch etwas überrascht trabte ich nach vorne um Holunderpfotes Nase zu berühren. Ich suchte den Blick meines Bruders...konnte ich ihn vielleicht noch Formen, durfte ich noch Hoffen?
Ich gab ungern auf...zumindest abwarten, wie er sich entwickelte, war doch sinnvoll oder? Während des Trainings konnt eich immerhin versuchen einen ordentlichen Kater aus ihm zu machen...aber er würde immer wieder in den Bau diese mäusehinrigen Kätzchen gehen.
Ich hatte mich wieder zurück auf meinen Platz begeben um weiter zuverfolgen, wer welchen Mentor bekam. Das Dreckskitten war als nächstes dran und Steinstern verschwendete ernsthaft seine eigene Gefährtin an den kleinen Haufen Dreck...nicht dass sie sich daran störte, Dunkelfeder war eben doch eine eher gedanklich genügsame Kätzin. Zumindest waren ihren fähigkeiten udn Ausdauer nicht schlecht, hoffentlich stellte sie sich nicht ähnlichdumm an, wie die Mutter von Saphirjunges, die ein lächerliches Paar Kitten nicht unter Kontrolle bekommen hatte und sich von ihnen in den Tod stürzten lassen.
Amslejunge skam als nächstes, sie bekam Sturmlicht als Mentorin, sie schien durchaus eine eher bedahcte Kätzin, ihre Ansprüche waren aber wohl auch eher lächerlicher Clandurchschnitt nachdem, was ich mitbekommen hatte. Zugegebenermaßen nicht allzu viel...aber einige Einzelheiten reichten.
Streifenjunges war als letzter dran und bekam Steinstern selbst an Mentoren...was hatte ich auch erwartet, der Flussclan bestand aus größtenteils gedankenlosen, anspruchslosen Schwarmfischkatzen. Was würde da aus den Kleinen werden...
Die Versammlung löste sich langsam auf und Holunderpfote sprang davon, wohin konnte ich mir ja denken...
Meine Erwartungen sanken wieder einmal...vermutlich besser für mich.

[verfolgt die versammlung, bekommt Schüler]

Überrascht blinzelte Echoklang Fuchsflamme freundlich an. Ihr Blick wanderte hinauf zum SternenClan und nachdenklich schüttelte sie den Kopf. "Ich denke, es ist besser, wenn nicht nur deine Schülerin, sondern auch du etwas Schlaf bekommen, nicht?", mit schnurrendem Unterton schnippte sie mit ihrem Schweif an sein Ohr. "Nicht zu übermütig werden, sonst hängt dich die Kleine noch ab... Ich denke, die Jagd können wir auch gut auf morgen verschieben. Jetzt schläft die Beute doch sowieso."
Letztlich bedauerte sie nicht, den Ausflug nicht unternommen zu haben. Der Tag war schneller umgegangen als gedacht und eine schöne Idee für morgen blieb ihr auch. Länger schon hatte sie außerhalb der Patrouille nicht mehr gejagt, das war schade. Vielleicht sollte sie es sich wieder zu Gemüte führen, immerhin war sie noch nie die beste Jägerin gewesen. Sie schüttelte die Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf den rötlichen Kater, um seine Antwort abzuwarten.

"In Ordnung",antwortete ich etwas missmutig.Zwar war ich schon müde,doch mein Körper sprühte immernoch lauter Energie aus.Ich aß meinen Fisch auf und richtete meinen Blick in die Sterne.Ob mein Bruder und meine Mutter wirklich dort oben sind?Sind es alles nur Geschichten von senilen Katzen?Haben die Heiler zu lange an ihren Kräutern geschnuppert?Oder ist es wirklich wahr?Wie konnte ich denn jemals die Wahrheit erfahren.Ich war keine Heilerkatze und Anführer zu werden war sowieso nur ein ferner Gedanke,es gab sicher qualifiziertere Leute für sowas.Also muss ich wohl oder übel auf meinen Tod warten,um es zu erfahren.Ein deprimierender Gedanke,selbst für mich.Ich schüttlete meinen Kopf,wie lange war ich abwesend gewesen?Sekunden?Minuten?Ich wendete meinen Blick Echoklang zu,ihre Beute war kaum weniger als vorher,erleichtert stellte ich so fest,dass ich nicht so lange vor mich hingeträumt hatte.Beschämt vergrub ich meine Nase in meinem Fell und begann mich zu putzen.

Echoklang war fast verwundert, wie sehr sie sich von Fuchsflammes Enttäuschung mitreißen ließ, wo sich doch gerade selbst ermuntert hatte. Überhaupt schien der Kater irgendwie nachdenklich, gar traurig zu sein, weshalb sie ein leises, tröstendes Schnurren erklingen ließ. Sie wusste nicht, was ihn beschäftigte, aber was auch immer es war, schien ihm sehr nahe zu gehen. Auch sie versank gelegentlich in Grübeleien, die sich mitunter Stunden hinzogen und doch... und doch verspürte sie in diesem Moment einfach tiefes Mitleid. Doch mit einem Mal schien die Stimmung vergessen, verdrängt, schlicht passé, als sich Fuchsflamme seinem Fell zuwand. Die Schwarze zuckte mit einem Ohr und nahm es schließlich einfach als Aufforderung, sich ihrer Beute endlich vernünftig zu widmen und sie schließlich zu vertilgen.

Dunkelfeder lächelte, als die kleine Kätzin leise schnurrte. Sie hatte schon vieles durchgemacht, weshalb die Kriegerin hoffte, dass sie sie durch das Training etwas ablenken und auch aufmuntern konnte. Ablenkung war manchmal eben das Mittel gegen solchen Schmerz.
Als Saphirpfote aber fragte, ob sie auch öfters mit Holunderpfote trainieren könnte, blinzelte Dunkelfeder überrascht und warf Hibiskusblütes Sohn einen kurzen Blick zu. Die beiden schienen sich gut zu verstehen und da Holunderpfote ein ziemlicher Sonnenschein war, würde er auch Saphirpfote sicherlich gut tun. Das hoffte die schwarze Kätzin zumindest.
Auf ihre Frage hin aber musste Dunkelfeder eine Weile nachdenken. Es war eigentlich nicht so üblich, dass Mentoren mit ihren Schülern zusammen trainierten. Und sie hatten sicherlich auch nicht immer so viel Glück, dass sie zufällig zusammen auf eine Patrouille eingeteilt wurden. "Ich weiß nicht, wie genau Bernsteinregen das Training von Holunderpfote plant, aber ich kann sie später, wenn ihr schon etwas trainiert habt, fragen, ob wir nicht gemeinsames Kampftraining machen oder jagen gehen. Versprechen kann ich dir nichts, aber im Lager kannst du dann natürlich Zeit mit Holunderpfote verbringen", erwiderte sie schließlich und lächelte Saphirpfote aufmunternd an.
Amüsiert lächelte Dunkelfeder dann, als sich Saphirpfote plötzlich aufgeregt an Holunderpfote wandte. Die zwei schienen sich wirklich gut zu verstehen, was die schwarze Kätzin sehr freute. Als sich die Graue wieder an sie wandte und ihr aufgeregt verkündete, dass sie die beste Kriegerin werden wollte. "Damit fangen wir gleich morgen an", miaute sie lächelnd, bevor sie die Kleine noch einmal mit der Nase berührte. "Jetzt holt euch Moos und besucht eure Mutter. Heute Abend hast du frei", sagte sie noch, bevor sich die Schwarze abwandte und den Anführerbau ansteuerte.
"Darf ich eintreten, Steinstern?", fragte sie leise und blinzelte in das Halbdunkel.

[bei Saphirpfote & Holunderpfote, antwortet Saphirpfote, geht zum Anführerbau]

Holunderpfote blinzelte etwas irritiert, als er Saphirpfotes verwunderten Gesichtsausdruck sah. Im Gegensatz zu ihm schien sie sich nicht wirklich zu freuen, zumindest zeigte sie es nicht unbedingt. Sie war eher...verwirrt?
Dann aber schmiegte sie sich doch an ihn und antwortete ihm auf seine Aussage hin. Leicht lächelte der helle Kater mit dem verdreckten Fell und stupste seine kleine Ziehschwester mit der Nase an. "Ich hab dir doch gesagt, dass du auch ernannt wirst, du bist schließlich fast so alt wie wir", erwiderte er schnurrend. Die Freue über ihre Ernennung würde sicherlich noch kommen, bei Saphirpfote dauerte es halt nur etwas. Aber Holunderpfote würde nicht aufgeben, bis er sie wieder so weit beruhigt hatte, dass auch sie sich wieder unbekümmert freuen konnte. Ihr Lächeln war doch so schön.
Als Dunkelfeder, Saphirpfotes Mentorin zu ihnen kam, zog sich Holunderpfote ein paar Schritte zurück, damit Mentor und Schüler in Ruhe reden konnten. Sein blauer Blick glitt selbst kurz zu Bernsteinregen, die ihn wohl auch beobachtet hatte. Leicht fragend legte er den Kopf schief, als er ihren nachdenklich Blick bemerkte. War etwas nicht mit ihr in Ordnung?
Er kam aber gar nicht dazu, weiter darüber nachzudenken, denn Saphirpfote wandte sich erneut an ihn, dieses Mal schon viel aufgeregter. Ein Grinsen breitete sich auf Holunderpfotes Gesicht aus und er nickte zustimmend. "Ja, gute Idee!", maunzte er und sprang schon auf die Pfoten.
Kurz wartete er noch, bis Dunkelfeder gegangen war, bevor er Saphirpfote anstupste und mit dem Schwanz hin- und herpeitschte. "Komm!", forderte er die Graue auf und preschte schon davon Richtung Heilerbau. Rosenhauch stand noch am Ausgang, wahrscheinlich wegen der Versammlung. Vor ihr blieb Holunderpfote stehen und sah sie aus seinen blauen Augen an. "Hallo Rosenhauch! Saphirpfote und ich wollen etwas Moos für unsere neuen Nester holen und...dürfen wir Mama auch besuchen?" Bittend sah er die rote Heilerin an und setzte seinen liebwürdigsten Blick auf, den er zu bieten hatte.

[bei Saphirpfote, zieht sich etwas zurück, antwortet Saphirpfote, geht zu Rosenhauch, fragt sie etwas]

Ich beendete meine Wäsche und schaute auf,Echoklang hatte nun auch aufgegessen.Ich sah in den Himmel und überlegte ob ich Echoklangs Rat folgen und schlafen gehen sollte.Ich wollte schon aufstehen,doch ich entschied mich auf Echoklang zu warten,es wäre ja auch irgendwie unhöflich einfach zu gehen.Ich legte mich also,mit meinen Pfoten unter meinem Körper,hin und wartete auf Echoklangs weitere Entscheidung.Wie ich dort so lag kroch mir Kälte ins Fell und ich bemerkte den,fast plötzlichen,Einbruch der Blattleere deutlich.

Saphirpfotes senkte traurig ihren Blick.
Stimmt ja... Bernsteinregen ist ja Holunderpfotes Mentor..., dachte Saphirpfote betrübt nach und sah zu der dreibeinigen Kriegerin. Sie würde es sicherlich niemals erlauben, dass sie noch weiter Zeit mit Holunderpfote verbrachte.
Daran hatte die Schülerin nun gar nicht gedacht. Bernsteinregen würde das gemeinsame Training sehr schwierig machen, oder sogar ganz verhindern. Mit ihrer Art schaffte es die Kriegerin ja Saphirpfote zu verjagen, zu verunsichern und zu verängstigen.
"Danke Dunkelfeder, dass du es zumindest versuchen willst", bedankte sich die Graue bei ihrer Mentorin.
Aber auch wenn es schlecht um das gemeinsame Training mit Holunderpfote stand, so wollte sie trotzdem die beste Schülerin aller Zeiten sein! Ihre Familie war der Ansporn.
Aufgeregt und mit wild schlagenden Schwanz wandte sie sich an Holunderpfote, um dem verdreckten Kater etwas vorzuschlagen. Auch er war sehr begeistert von der Idee und Saphirpfote strahlte übers ganze Gesicht. Auch wenn sie durch ihr Schülerdasein nun nur noch wenig Zeit hatten, so wollte sie zumindest die übrige Zeit mit Holunderpfote verbringen, der ihr in den letzten Stunden ein guter Freund und Verbündeter geworden war.
"Dann lass uns schnell gehen!", maunzte sie fröhlich zurück, drehte sich aber nochmal zu Dunkelfeder um, um sich von ihrer Mentorin zu verabschieden und ihr auch sogleich ihr Ziel zu verraten.
Saphirpfote schnurrte laut auf.
"Ich werde pünktlich auf dich warten, Dunkelfeder!", verkündete sie aufgeregt und erschlug mit ihrem wild schlagenden Schwanz fast Holunderpfote, der sich vor ihrem Schwanz gerade noch so in Rettung ducken konnte.
Sie erwiderte die sanfte Berührung mit der Nase bei ihrer Mentorin, bevor sie dann mit Holunderpfote los pretschte. Ihre Krallen gruben sich dabei tief in den Boden, damit sie sich weit abstoßen konnte, um überhaupt mit ihrem Bruder - der eindeutig längere Beine und somit größere Schritte machen konnte - mithalten zu können.
Leicht keuchend kam Saphirpfote hinter Holunderpfote beim Heilerbau an. Der helle Kater erklärte der Heilerin bereits, was ihr Anliegen war. Jetzt musste Rosenhauch nur noch zustimmen.
Saphirpfote gesellte sich an Holunderpfotes Seite und setzte ihren flehend-bettelnden und somit auch unwiderstehlichen Blick auf. Rosenhauch konnte eigentlich gar nicht mehr Nein sagen.

[bei Holunderjunges und Dunkelfeder | spricht mit beiden | rennt mit Holunderpfote zum Heilerbau | guckt Rosenhauch bettelnd an]

Echoklang schmunzelte innerlich. Es war sehr höflich von Fuchsflamme, sich nicht einfach zu verabschieden, sondern auf sie zu warten. Doch es war nicht nötig, sich länger dem gefrierenden Boden auszusetzen. Sie war fertig mit dem Essen, müde und bereit, sich in ihr Nest zu rollen. "Lass uns in den Kriegerbau gehen, ehe wir noch festfrieren", schlug sie vor und erhob sich mit steifen Gliedern. Sie streckte sich und schüttelte kurz ihr Fell, sodass es sich leicht aufplusterte. "Meine Güte, die Tage werden kälter und kälter..." Wenn der gesamte See zufror, würde eine wichtige Nahrungsquelle versiegen. Daran mochte sie gar nicht denken. Mit einem auffordernden Blick zu Fuchsflamme, schritt sie zum Kriegerbau und schlüpfte hinein. "Gute Nacht", wisperte sie noch, ehe sie sich in ihrem Nest zusammenrollte und die Augen schloss.

Ich erhob mich ebenfalls und trotete in den Kriegerbau.Ich versuchte so leise wie möglich an ihr vorbeizuschleichen."Gute Nacht..",wisperte ich im vorbeigehen.Dann rollte ich mich in meinem Nest,ungefähr neben ihrem,zusammen und schloss die Augen.Ich konnte nicht sofort schlafen,ich war noch nicht ganz müde und außerdem durchzog mich noch die Kälte.Ich erlaubte mir also etwas näher an Echoklang zu rücken,in der Hoffnung sie würde sich nicht ärgern.Nun wurde mir langsam wärmer und ich wurde schläfrig,also beschloss ich mich jetzt entgültig dem Schlaf hinzugeben und döste schließlich,wenn auch noch nicht vollständig,ein.

<-- Schilfgebiet

Schweigend trotteten wir zurück in das Lager, ich ging geradewegs auf den Frischbeutehaufen zu und legte meine kleine Maus zu der restlichen Beute. Durch Fuchsflamme hatten wir doch einiges zusammengebracht und der Clan müsste zumindest heute Abend nicht hungern. Zufrieden sah ich auf, blickte mich um. Für mich gab es erstmal nichts zu tun, also setzte ich mich vor den Kriegerbau und begann, mich ausführlich zu putzen. Durch den Nebel stand mein Fell wild ab und ich legte viel Wert auf Ordnung – so auch bei meinem Pelz. Als es endlich sauber glänzte und halbwegs anschaubar aussah, legte ich meinen Kopf auf meine Pfoten und ruhte mich für einen kurzen Moment aus. Weder Fuchsflamme, noch Flügelherz konnte ich entdecken – wahrscheinlich verzogen sie sich irgendwo im Kriegerbau und ruhten sich aus. Als ich in den Himmel sah, entdeckte ich die vielen Schneeflocken, die vom Himmel herabfielen. >Nun ist die Blattleere endgültig angekommen<, bemerkte ich murrend. Ich hasste die Kälte – aus tiefstem Herzen. Doch noch mehr hasste ich unerträgliche Hitze. Eigentlich war ich mit dem Wetter nie zufrieden – entweder war es zu kalt, zu warm oder zu feucht. Letzteres fand ich eigentlich gar nicht mal so schlimm. Den Regen liebte ich – zum einen das beruhigende Geräusch, das entstand, wenn er auf den Boden prasselte. Zum anderen verwandelte er das Flussgebiet in eine trostlose Gegend – die mit dem öden, grauen Himmel genauso langweilig war wie ich. Zumindest mochte ich dieses Wetter mehr als strahlender Sonnenschein – zu warm konnte es werden und durch mein langes Fell wurde es unerträglich heiß. Nein, die Blattleere zählte nicht ohne Grund zu meiner Liebkingszeit. Entspannt schloss ich meine Augen und genoss die Ruhe, während immer mehr Schnee vom Himmel fiel.
Als Steinsterns Stimme vom Hochstein ertönte, hob ich aufmerksam meinen Kopf und stand wiederwillig auf – es war gerade so gemütlich gewesen! Seufzend versammelte ich mich wie die restlichen Katzen unter dem Hochstein und sah auf, während ich mich fragte, was Steinstern anzukündigen hatte. Auch entdeckte ich Fuchsflamme und nickte dem Kater freundlich zu. Wie eigentlich schon erwartet ernannte der Anführer die neuen Schüler – etwas enttäuscht darüber, keinen Schüler zu bekommen zuckte ich mit den Ohren. Es war jedoch nur ein kurzer Moment, denn dann sah ich zu Fuchsflamme und gratulierte ihm.
Nachdem ich auch den Schülern und neuen Mentoren gratuliert hatte, setzte ich mich an meinen ursprünglichen Platz vor dem Kriegerbau. Inzwischen war die Sonne fast vollkommen verschwunden und der Abend brach an. Müde gähnte ich und trat in den Kriegerbau. Stumm suchte ich mir ein gemütliches Nest, wie üblich etwas weiter hinten. Nachdem ich meine Augen geschlossen hatte, war ich auch schon eingeschlafen.

Fuchsgesicht hatte wie alle anderen Krieger auch der Versammlung beigewohnt. Es war kein guter Tag für ihn geworden, denn er musste an seine eigene Schülerzeremonie und somit auch an seine Geschwister denken und an seine später gefolgte Kriegerernennung, die er ganz ohne seine Geschwister hinter sich brachte. Desshalb war Fuchsgesicht nun wieder in eine seiner aufgewühlten Phasen versunken. Er hatte versucht sich bei einer einsamen Jagd zu beruhigen, doch es war ihm nicht gelungen, nun trottete er durchs Lager zum Kriegerbau, drinnen achtete er nicht sonderlich darauf wohin er trat, sodass Echoklangs Schwanz unter seine Pfoten kam.

[Kommt geräuschvoll in den Kriegerbau, tritt Echoklang auf dem Weg zu seinem Nest auf den Schwanz]