Warrior Cats
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Warrior Cats

Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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 Schrottplatz

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1Sa Jul 06, 2013 4:25 pm

Gedemütigt raufte ich mir die Haare. Ich hätte es wissen müssen, alle Katzen waren besitzergreifend geworden. Oder bin ich einfach nur sauer? Ich zwang mich, nicht zu den beiden hochzusehen und nicht ihr Gespräch zu belauschen, und kniff die Augen zu. Schlaf. Was ich brauchte war schlaf. Und irgendjemanden zum verhauen. Fand ich aber leider nie, ich durfte nur wieder und wieder realisieren, dass es Katzen mit einem ähnlichen Gemütszustand wie meinen gab. Ich hab geholfen wo ich konnte, mein Karma müsste jetzt in Ordnung sein. Am besten ich verschwinde so früh wie möglich. Ich nahm mir vor, noch ein bisschen zu schlafen und dann auf die Jagd zu gehen, vielleicht würde ja irgendjemand mitkommen, ich war ein miserabler Jäger.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1Sa Jul 06, 2013 7:02 pm

Cf: Windgeschützte Höhlen

[~Tag 4 der Schwangerschaft~]

Schon die ganze Zeit über während Cassiel und ich zurück zum Schrottplatz,  unserem offensichtlich festen zuhause,  hatten wir beide geschwiegen. Ein Blick zu meinem rotpelzigen Gefährten zeigte mir einen äußerst oinGedanken versunkenen Cassiel. An was er wohl dachte? Bereute er vielleicht all das was er mit mir getan hatte?
Mein Herz flatterte und beruhigte sich dann wieder.
Nein er konnte nicht bereuen. Als er mein Liebesgeständnis erwidert hatte,  hatte eine solche überschwängliche Liebe aus seiner Stimme gesprochen,  dass es mir die Tränen in die Augen getrieben hatte.
Aileanna...ich hatte gedacht dieser Name würde mehr in mir auslösen. ..dunkle Erinnerungen
Doch dem war nicht so gewesen,  eher im Gegenteil.  Aus Cassiels Munde klang disser alte Name wie ein Zauberspruch und er hatte mein Herz nur noch höher geschlagen. Ich hatte ihn darauf hingewiesen dass sie...wenn andere dabei waren einfach Rosiella sein wollte und das akzeptierte ihr Gefährte und dennoch lag dieses lächeln auf seinen Lippen.  Nicht das übliche verschlagene grinsen das ich so liebte, nein, ein liebevolles lächeln als hätte er seinen größten schatz so eben gefunden.
Eben als ich mich an ihn schmiegen wollte blieb er stehen und fluchte etwas in der Sprache seiner Heimat.  Einmal hatte ich einen wilden Kater ebenso fluchen hören und auf meine besorgte frage hin hatte der nur gelacht. Er bete Götter um ihren Segen und ihre Hilfe die es wahrscheinlich nicht mal gab hatte er gesagt. Warum ich gerade jetzt daran dachte wusste ich nicht.  Ich sah fragend auf Cassiel hinab der an meiner Flanke lauschte. Ich war auf alles gefasst aber nicht darauf was mir mein geliebter zottelkater nun sagte.
Vater...Mutter. ..das bedeutete dass sie Jungen in sich trug. Ungläubig wischte sie mit ihrem Schweif über meinen Bauch. Und tatsächlich er war geschwollen und das schon gar nicht schlecht. Noch immer schweigend sah ich zu Cassiel auf und ließ meinen Tränen freien Lauf.  Sicher, wir waren am Eingang des Schrottplatzes angekommen aber wen kümmerte es in einer solchen Situation ob jemand meine Tränen sah?
Ich Weinte aber konnte nicht sagen weshalb ob nun vor Freude oder Glück oder gar angst.
Alles war Gerade ein wenig viel auf einmal und ich konnte nicht anders als mich an Cassiels starke Flanke zu lehnen.  Nur um einen Moment meine Gedanken zu sammeln während mein Schweif noch immer beschützend um meinen angewachsenen Bauch lag

[Kehrt mit Cassiel zurück.  Versucht den Schock zu verarbeiten]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1Sa Jul 06, 2013 8:49 pm

Cassiel war noch immer in Freude versunken. Doch seine Gefährtin riss ihn aus seinen Gedanken, als sie sich schluchzend an ihn lehnte. Er ließ ihr einen Moment mit ihren Gedanken, fing dann aber an ihr über den zärtlich über den Kopf zu lecken. Auch seine Gedanken kreisten währenddessen umher. Jetzt war seine Wanderschaft endgültig vorbei. Naja, nicht endgültig, doch mindestens bis seine Kinder auf sich selbst aufpassen konnten. Darüber das ihm so etwas mal passieren würde hatte er noch nie nachgedacht. Soweit seiner eigentlich Heimat eine Familie zu gründen. Doch wusste er dass er es niemals bereuen würde. Sein Vater musste sich wohl ähnlich gefühlt haben. Weit weg von allen angehörigen eine neue Familie zu gründen. Beinahe hoffte er dass sein Vater und seine Schwester jetzt auftauchten, nur um zu sehen das er sein Glück gefunden hatte. Doch wusste er dass er sie wahrscheinlich nie wiedersehen würde. Nach so langer Zeit war es vermutlich nicht nur die Entfernung die sie jetzt trennte. „Na komm.“, sagte er nach einer Weile. „Gehen wir zu unserem Monsterwrack.“.

[wartet das Rosiella sich beruhigt]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1Sa Jul 06, 2013 9:29 pm

Schattenauge nickte mir freundlich zu, dann unterhielt sie sich wieder mit dem getigerten Kater, der mich interessiert musterte.
Ich beschloss, dies zu ignorieren und sah mich um. Unter mit tauchte ein grauer Kater auf, sprang plötzlich auf den Monsterturm, woraufhin er von der wütenden Schattenauge wieder verjagt wurde. Belustigt schnurrte ich. So kannte ich meine Freundin!
Eine Bewegung am Eingang des Platzes erregte meine Aufmerksamkeit. Rosiella hatte den Schrottplatz betreten und sah sich um, hinter ihr tauchte mein Mentor auf, der sie in ihren Bau geleitete. Er wirkte so anders…glatt fürsorglich . Verwundert sah ich den beiden hinterher, dann sprang ich vom Turm hinab, landete graziös auf dem Boden und trabte zu meinem Nest. Dort ließ ich mich nieder und rollte mich zu einem kleinen Schläfchen zusammen. Was mit Rosiella los war, konnte ich auch noch danach herausfinden.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1Sa Jul 06, 2013 11:40 pm

[~Tag 5 der Schwangerschaft~]

Es tat gut, wie mich Cassiel tröstete. Sein herber wilder Geruch, der von leichter Sorge überschattet warberührte mich tief im Herzen und nur zu gerne folgte ich ihm zu dem Wrack, dass wohl bald unser endgültiges Zuhause sein würde.
Ich versuchte es mit einem Scherz.
"Wir müssen uns wohl bald nach etwas größerem umsehen, Cass"
Ich rieb meine Wange an seinem weichen Zottelfell und schluchzte noch einmal kurz auf. Danach war Ruhe.
Begleitet von meinem Gefährten hievte ich mich hinauf in das weiße Monsterwrack um mich dort auf dem weichen Nestmaterial nieder zu lassen.
Was brauchte man eigentlich um Junge zur Welt zu bringen?
Ein weiches gemütliches Nest? Nunja, damit ließ es sich schon ganz gut aushalten. Viel Geduld und einen liebevollen Gefährten. Es schien als hätte ich alles nötige beisammen.
"Bei allen Göttern der fernen Himmel, Cassiel, es fühlt sich als würden die Kleinen in meinem Bauch ein Kampf austragen..."
Es handelte sich noch nicht um die Schmerzen die eine Geburt begleiteten, es war eher wie eine Anspannung...eine...innere Unruhe, so als wüsste das Leben dass in ihr wächst, dass es bald soweit sein würde.
Angst überkam mich und ich sah ängstlich zu meinem Gefährten auf. Meinem Geliebten. Meinem Fels in der Brandung. Ohne ihn könnte ich das nicht durchstehen.

[Legt sich in das Monsterwrack]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Jul 07, 2013 12:45 am

Cassiel saß still da und hörte seiner Gefährtin zu. Er war zwar in gewisser Weise heilkundig, doch beschränkte sich sein Wissen eher auf Erstversorgung bei Verletzungen und das ein oder andere Kraut gegen Krankheiten. Bei einer Geburt war er noch nie dabei gewesen. Ihren kleinen Scherz vorher hatte er nur mit einem Lachen quittiert. „Pass nur auf das die kleinen sich nicht gegenseitig hinaus schubsen. Ich kenne mich mit Geburten zwar nicht aus, doch ich bin mir ziemlich sicher dass das nicht gut wäre.“, versuchte er sie abzulenken. Er ging in die Ecke des Monsterbaus, wo er sein Tuch und darauf die unterschiedlichen Kräuter abgelegt hatte und begann diese zu sortieren. Der Vorrat war ausreichend für eine lange Zeit, wenn man es nur auf ihn und Aileana bezog. Je nach Lage würde es allerdings auch für einen ganzen Clan eine Weile halten. Ein grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Da er jetzt eh hier bleiben würde, sollte er sich vielleicht doch nochmal mit genauer mit den Clans beschäftigen. Ein kleiner Austausch mit einem dieser Heiler wäre bestimmt für beide Seiten von einem gewissen Vorteil. Mit schnellen Krallenbewegungen sortierte er die Kräuter der Art nach zu kleinen Haufen. Im Ging auf das es wohl besser war eine andere Möglichkeit zu finden, den bald würden hier kleinen Katzen herumlaufen denen es eine Freude wäre die Kräuter zu mischen. Er sah sich in seiner Behausung um, und entdeckte an einer Wand eine leicht abstehende Platte aus Metall. Unter Einsatz von Krallen und Zähnen gelang es ihm die Kräuter Büschelweiße, mit den Stängeln zwischen der abstehenden Platte und der Außenhaut des Monsters, festzuklemmen und so auf ca. einen halben Meter Höhe zu bringen. Für den Anfang, hoffte er, genug um kleine Katzenmäulchen fernzuhalten.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Jul 07, 2013 1:28 am

[~Tag 6 der Schwangerschaft - Zeitpunkt der Geburt~]

Es lag deutlich der Geruch von Nervosität in der Luft. Kam diese nun von mir? Ja. Aber ein Blick zu meinem Gefährten hin zeigte, dass auch er ziemlich nervös war. Aus seinen Worten konnte ich schließen, dass Cassiel noch nicht viele Geburten betreut hatte.
Für einen Moment hatte ich Angst bekommen. Wenn nun irgendetwas passieren würde...
Doch dann hatte der Rote Zottelkater ihr einen seiner liebevollen Du-bist-meine-Welt-Blicke zugeworfen und ich bekam das Gefühl unzählige Berge besteigen zu können, sofern er nur bei mir war.
Ein kehliges Schnurren stieg in meiner Kehle auf, als ich dem rotpelzigen hübschen Kater dabei zusah wie er sich geschäftig und gleichzeitig unruhig umher bewegte um seine Kräuter zu sortieren.
Er lenkt sich nur ab und sorgt für alle Eventualitäten
Und ich gönnte ihm diese Nervosität, ich war nicht minder nervös und dennoch sehnte es mich nach der Nähe des Roten.
Ich stand auf und wollte mich zu ihm begeben, da verspürte ich einen urplötzlichen Schmerz in meinem Bauch.
Meine Beine knickten geradewegs wieder weg und mit einem dumpfen Aufprall landete ich wieder in meinem Nest.
Meine Ohren zuckten unruhig hin und her und ich verspürte für einen Moment das Bedürfnis weit weit wegzurenenn, doch...es half alles nichts.
Die Schmerzen wurden schlimmer, mittlerweile handelte es sich schon um ein stetig ansteigendes Ziehen und in mir keimte das Bedürfnis auf, den Schmerz aus mir heraus zu pressen.
Ich atmete tief durch und sah kurz zu Cassiel.
"Cass...", brachte ich heiser hervor, ehe mich eine schier unaushaltbare Welle des Schmerzes zu zerreißen drohte.
Ich legte mich auf die Seite, und gab all meine Kraft hin um diesen Schmer loszuwerden. Unendlich wirkende Augenblicke später brachte ich mit einem heiseren Schrei des Schmerzes das erste Kätzchen auf die Welt.
Cassiel, mein wundervoller über alles geliebter Cassiel stieß mir aufmunternd die Schnauze ins Fell. Er war bei mir, würde mich nicht alleine lassen. Du schaffst das! Du bist stark du kansnt das!
Ich richtete mich kurz auf, nutzte die kleine Verschnaufspause um einen Blick auf mein kleines wundervolles Junge hinab zu sehen. Mein Herz schien schier überzulaufen als ich auf eine kleine wunderschöne Fellkugel blickte. sie war weiß und hatte rot braun geschecktes Fell, es schien lang zu sein, aber das war auch kaum verwunderlich, da sowohl Cassiel als auch ich langes Fell hatten.
Ich hätte Stunden damit verbringen können einfach nur dieses wundervolle kleine Würmchen anzusehen, dass sich rege begann zu winden. Doch der Schmerz, der plötzlich erneut in mir aufkeimte erinnerte mich daran, dass es noch nicht vorbei war.
Der rote Kater an meiner Seite schenkte mir Kraft, sah mich an, ermunterte mich und zog das kleine Kätzchen zu sich.
Mein Herz schlug höher bei dem Gedanken daran, dass dies meine Familie war. Meine Familie denen ich gerade ihr Leben schenkte. Und...
das nächste kleine Leben bat um Einlass in die große Welt.
Erneut lag ich auf der Seite, versuchte mich auf meinen Atem zu konzentrieren, während ich versuchte dem Schmerz der kleinen Tritte in mir stand zu halten. Ich wartete. Wartete auf den richtigen Moment und als der gekommen war, quietschte ich kurz ein wenig erschrocken auf und presste dann weiter. Es schien länger zu dauern, als bei dem ersten Kätzchen doch irgendwann war auch dieses kleine Wesen auf der Erde angekommen.
Ein kurzer Blick nur war mir vergönnt. Ein kleines braunes Wesen. Wunderschön gescheckt, kleiner als das erste Kätzchen und auch schmächtiger, aber nicht minder schön als mein erstgeborenes Junge.
Nun...war es vorbei? Ich betete darum, spürte ich doch wie mich die Kraft zu verlassen drohte. Ich horchte in mich und da...ich konnte spüren, dass es noch immer nicht vorbei war.
Ich atmete für einen Moment ziemlich unruhig, sah zu Cassiel, dessen Blick zwischen mir und seinen Jungen hin und her zu schweifen schien und zwang Herz ruhiger zu schlafen.
"Fast geschafft...", brachte ich gepresst hervor, ehe eine neue Druckwelle meinen kleinen schmächtigen Körper erschütterte.
Jeder Muskel war gespannt, meine Konzentration war auf meinen Unterleib gerichtet. Längst schon hatte ein Instinkt mich ergriffen der mir sagte: Atmen...Pressen...atmen...
Es half, wenn auch nur kurzfristig.
Bei allen Meeren der Welt, hört das denn nie auf?
Der Schmerz in meinem Körper schien mich auf qualvollste Weise umbringen zu wollen. Oder war es nur eines meiner Jungen, das mit allen Mitteln der Welt versuchte zu uns zu kommen?
Meine Gedanken setzten aus, als die entscheidende Wehe kam und mit sich ein kleines glitschiges Wesen brachte. Ein kleines vom Blute dunkles Wesen. Doch wenn man genau hinsah, konnte man eine feine braune Musterung über den weißen Pfoten erkennen. Stolz erfüllte mich und ich wollte gerade das kleine Würmchen zu mir ziehen um es gründlich sauber zu lecken, da erfüllte mich noch einmal eine letzte Druckwelle.
Ich schrie, so sehr schmerzte es mich. Es war heftiger als die vorherige Wehe, erschreckender als die erste Welle und der Moment schien sich bis in unendliche Weiten zu ziehen. In Wahrheit, war das letzte der vier Kätzchen dasjenige, welches am wenigsten Zeit brauchte um sich seinen Weg auf die Welt zu bahnen, doch man sollte das mal einer Mutter sagen, die gerade in den Wehen lag.
Es war geschafft. Ich war...leer.
Nicht nur körperlich, auch meine Kräfte waren am Ende. Und trotzdem schaffte ich es irgendwie mich so zu legen, dass ich einen Blick auf die kleinen wundervollen Wesen zu werfen, denen ich soeben das Leben schenken durfte.
"Bei allen Geistern der Himmel...Sie sind wunderschön", flüsterte ich und sah lächelnd zu meinem Gefährten auf. Vergessen waren die Strapazen, vergessen war die Angst und alles was vorher noch wichtig erschienen war. Es gab nur noch mich, Cassiel und unsere wundervollen Jungen.
Das letzte Junge, dass das Licht der Welt erblickte, war das kleinste und schlankste der drei und...es hatte haargenau das gleiche Fell wie sein Vater. Mein Blick huschte hin und her und mit einem sanften Schnurren begann ich das Fell des kleinen Wesens zu lecken. Dieses Wesen und seine zwei Geschwister würden von nun an der Mittelpunkt meines Lebens sein. In diesem Moment hätte ich nicht glücklicher sein können.

[Bringt ihre Jungen zur Welt]

Out:
1. Junge: Sheila
2. Junge: Amun
3. Junge: Seymour
3. Junge: Shaiya


Zuletzt von Rosiella am So Jul 07, 2013 1:57 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Jul 07, 2013 2:01 am

Unendlich erleichtert ließ Cassiel den Blick erst noch einmal über die drei kleinen Fellbälle schweifen und ihn dann nochmal zu seiner Gefährtin gleiten. Alles war gut verlaufen, da war er sich zumindest ziemlich sicher. Aileana schien erschöpft, wenn auch überglücklich und leckte langsam die kleinen Fellbälle trocken. Cass riss sich von dem Anblick los und zog eine der dichten Decken heran und formte daraus ein rundes Nest. „Hier ist es trockener, und diese Decke hat weniger Löcher.“, sagte er knapp und vergrub seine Nase nochmal im Fell seiner Gefährtin. So vorsichtig er konnte, packte er nacheinander die kleinen Wesen im Nacken und setzte sie in das weiche Deckennest. Aileana unternahm einen Versuch aufzustehen, doch schaffte sie es nur sich ein Stück weiterzuziehen. Cassiel seufzte gespielt, und packte sie dann ähnlich wie die kleine, im Nacken um sie ebenfalls in das Nest zu legen. „Das wird aber nicht zur Gewohnheit, das ich dich durch die Gegend trage.“, verkündete er. Dann wandte er sich seiner Kräuterwand zu. Durch die neue Sortierung fand er schnell das richtige Büschel, nahm ein paar Stängel davon zwischen die Zähne und trug sie zu seiner Gefährtin. „Hier, iss ein wenig. Es schmeckt bitter, aber kräftigt.“. Dann legte er sich, die Vorderpfoten auf dem Rand, den Kopf auf den Vorderbeinen, ans Nest und genoss den Blick auf seine Familie. Plötzlich stellten sich seine Ohren auf. In der ganzen Aufregung hatten sie eines vollkommen vergessen. Aufmerksam betrachtete er die kleinen Fellbälle. Sein Blick blieb auf dem Letztgeborenen hängen. Das Fell sah aus wie sein eigenes. „Shâiya“, sagte er knapp und blickte dann Aileana an. „Zumindest gefiel mir dieser Name schon immer.“.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Jul 07, 2013 2:17 pm

Schweigend wartete er bis der graue verschwand und sich die schwarze wieder an ihn wand. Verstehend nickte der getigerte und legte seine Schweifspitze auf ihre Schulter. "Es ist dein Recht, nicht jeden hier her zu lassen." Aufmunternd zwinkerte er ihr zu und wartete dann eine gefühlte Ewigkeit. Als sie dann sprach, klang ihre Stimme traurig aber aufrichtige. Das also war ihr Fluch, den Worten nach zu Urteilen war sie mal eine gewesen, eine Clankatze. "Ich verstehe, danke, dass du mir diese Worte enthüllt hast." Gerne hätte er sie gefragt wieso sie ihren Clan verlassen hatte, doch war er froh über das Wissen zu verfügen das sie ihm bereits enthüllt hatte. Schweigend blickte er in ihre Augen. Diese einzigartigen, violetten Augen. "Du kommst mir bekannt vor." Seine Worte waren kaum mehr als ein Murmeln, ob sie es hörte oder nicht, das spielte keine Rolle. "Wenn es ein so anstrengender Tag für dich war, dann solltest du dich ausruhen und nicht von mir stören lassen." Ein verschmitztes Lächeln zierte das getigerte Gesicht des Katers. "Es wäre mir eine Freude, wenn du mir nach einem Erholsamen Schlaf deinerseits mehr über diese Clans erzählen möchtest."

[spricht mit Schattenauge]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Jul 07, 2013 3:20 pm

First Post

Die Welt wird jedes Mal neu erschaffen,
wenn ein Junges geboren wird.
Geboren zu werden bedeutet,
dass uns eine ganze Welt geschenkt wird.


Alles zog sich zusammen, wie ein Sog in Unendlichkeit.
Kälte, fremde Geräusche. Warme, vertraute Körper. Luft und Freiheit. Eine neue, weiche Unterfläche und ein süßer Duft der an die Geruchsknospen drang. Sollte so das junge Leben sein? Dunkel. Vorerst ja. Langsam robbte der kleine zu der wärmende Quelle, vergessen war die rüttelnde Enge die er passieren musste, das Tor zwischen Tod und Leben, zwischen warm und kalt. Ein Tor das geschaffen wurde für ihn und seine Geschwister. Das Tor das ihm geschenkt wurde um zu Leben.
Zufrieden begann das Kitten zu trinken, knetete mit den Pfoten den weichen Bauch um mehr von der kostbaren Flüssigkeit zu bekommen.

[wird geboren]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Jul 07, 2013 3:36 pm

Ein Teil von mir hatte sich auf dieses Spektakel gefreut. Es war so eng gewesen mit meinen drei Geschwistern, und andauernd hab ich Tritte ins Gesicht bekommen. Hin und wieder hab ich auch zurückgetreten, aber irgendwie schien niemand sich auf einen Kompromiss einigen zu wollen. Außerdem war es ziemlich ekelig, in seinen eigenen Exkrementen zu schwimmen, entschied ich. Und dann plötzlich war eines verschwunden, und mit ihm ein Großteil dieser Komischen Flüssigkeit. Das hat mich sehr traurig gemacht. Aber nur für eine Sekunde, dann war ich selbst dran. Aber ich wollte gar nicht, drinnen kam es mir plötzlich sehr viel schöner vor, auch wenn einer meiner Geschwister draußen war. Doch es nutzte nichts, ich wurde unaufhaltsam nach draußen gequetscht, da half es auch nicht sich an den Wänden festzuhalten. Aber dann endlich war die Tortur vorbei, und ich landete unsanft. wohin auch immer, das konnte ich nicht so recht beschreiben. Aber meine Lunge tat höllisch weh, irgendetwas wollte raus, und ich ließ es raus. Aua. Das tut ganz schön in den Ohren weh. Hilfesuchend blickte ich mich nach etwas um, das mir helfen könnte, dieses unbequeme Dröhnen aus den Ohren zu bekommen. Ich konnte zwar nichts sehen, aber ein bisschen Licht drang immerhin durch meine Lider. Ich roch etwas schönes, und wollte in die Richtung krabbel, aber ohne dieses flüssige Zeug hatte ich keine Ahnung, wie man sich fortbewegt. Höchstens ein bisschen strampeln konnte ich. Und schreien. Vielleicht würde ja irgendjemand auf mich aufmerksam gemacht werden.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Jul 07, 2013 4:18 pm

Ich war geradezu gefangen in meiner eigenen Welt aus Erschöpfung und Glückseeligkeit da bekam ich gerade noch mit wie der frischgebackene Vater ein viel gemütlicher wirkendes Nest zauberte und ein Junges nach den anderen dorthin manövrierte. Er war so unglaublich zart, so als habe er Angst eines dieser kleinen Wesen aus Versehen zu zerquetschen.
Es sah so unglaublich rührend aus, dass ich nicht anders konnte als herzhaft zu schnurren.
Noch immer steckte mir die Anstrengung in den Knochen und so war ich mehr als froh, als Cassiel mir dabei half "umzusiedeln". Auch wenn er angemerkt hatte, dass dies nicht zur Gewohnheit werden würde, leckte ich ihm einmal liebevoll über die rote Wange und sah ihn aus meinen vor Glück überschwellenden Augen an.
In Momenten wie diesen fiel es mir noch immer schwer einzusehen, dass ich nun endlich mein Glück gefunden haben sollte.
Ich legte mich langsam und sanft nieder, ganz in die Nähe meines frischgeborenen Wurfs und betrachtete die kleinn Fellbälle schnurrend. Sie waren alle wunderschön.
Ein braun weißes, ein braun weiß geschecktes, ein vollkommen rotes und ein vollkommen braunes Kätzchen lagen dort zusammengerollt vor mir, wobei...das konnte man so nicht sagen.
Der kleine braunweiß getigerte Kater kam ohne zu zögern auf mich zugerobbt und kuschelte sich an meinen Bauch. Ich kontne nur liebevoll dabei zusehen, wie er seine kleinen Pfoten nach meinem Bauch ausstreckte und diesen mit sanften Tritten bearbeitete.
Ich schnurrte und fuhr dem Kleinen mit meiner rauen Zunge über den Kopf nur um ihn anschließend mit dem Schweif näher zu mir herzuziehen.
Der kleine schien zufrieden zu sein also war ich es auch.
Meine Ohren zuckten, als ich die stolzgeschwellte Stimme meines Geliebten vernahm, dessen Blick auf dem kleinen rotgetigerten Kätzchen ruhte. Ich folgte seinem Blick und maunzte dann ganz leise:
"Die Kleine sieht aus wie du...Ich denke Shaiya ist ein wunderschöner Name." Ich lächelte und sah zurück auf das Kätzchen, das mittlerweile friedlich in der Wärme meines Fells eingeschlafen war.
Ich sah wieder auf und ein sanftes Lächeln lag auf meinen Lippen.
"Er sieht aus wie ein kleiner Wolf. Was hältst du von Seymour?"
Mein Schweif zuckte unruhig auf und legte sich dann erneut beschützend um mein Junges. Seymour war der Name meines Onkels gewesen, der lange vor meiner Geburt gestorben war. Seymor war ein Name den ich mit meiner Heimat und meienr Vergangenheit verband, doch ich mochte den Namen sehr. Daher hoffte ich auf Cassiels Zustimmung.
"Und diese kleine schlafende Schönheit..."
Mein Blick fiel auf das hellbraun gescheckte Kätzchen, dass beinahe nach einem kater aussah. "Die Kleine sollte den Namen Sheila tragen, finde ich..."
Aus meiner Stimme sprach der pure Mutterstolz.
Letztendlich fehlte nur noch ein einziges Junge und gerade, als ich zu dem braunen Kater hinsah erwachte dieser aus dem Schock der Geburt und fing jämmerlich an zu schreien.
Mein Blick flog unruhig zu Cassiel. Was fehlte meinem kleinen Sohn?

[Liegt mit den Jungen im Nest und vergibt Namen]
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Schattenauge
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Jul 07, 2013 4:58 pm

Schattenauge lächelte, machte aber mit dem Schweif eine abwinkende Bewegung.
"Das ist schon in Ordnung."
Mühsam stand sie auf und blickte über den Schrottplatz, der vom Abendlicht überdeckt war, sodass aller Tand der Menschen schillerte, funkelte, glitzerte und schimmerte.
Eigentlich ein ungewohnt schöner Anblick.
Das war jetzt ihr Zuhause.
"Komm.", miaute sie dem großen, stolzen Tigerkater zu und sprang auf ein Monster hinunter.
"Lass uns einen Spaziergang machen. Dann erzähle ich dir mehr von den Clans."
Mit den Worten sprang sie auf den Boden und wartete auf Tiger.
Erst als er zu ihr herunter gekommen war, setzte sie sich in Bewegung.
Gemeinsam, eine schwarze, elegante Katze und ein großer, brauner Kater, schritten sie dem sterbenden Sonnenlicht entgegen und unterhielten sich ungezwungen.

OUT: So, ich würde hier beenden und erst nach dem Zeitsprung weiterschreiben.^^
Tiger sollte nach der Pause dann die wichtigsten Dinge über die Clans wissen dürfen. Wink
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Shâiya

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Jul 07, 2013 5:54 pm


Ich war im Vakuum. Stillstand. Schweigen.
Schluss damit!

Ich suchte nach dem Atem des Lebens.
Nach einer kleinen Berührung himmlischen Lichts.
Aber alle Chöre in meinem Kopf sagten: Nein.
Noch nicht.

Doch ich hatte erneut den Traum vom Leben.
Eine kleine Vision des Anblicks am Ende.
Aber alle Chöre in meinem Kopf sagten: Nein.
Noch nicht.

Ich würde eine Berührung brauchen.
Den Geschmack von himmlischem Rausch.
Und ich glaubte, ich glaubte so sehr daran.
Ich wollte endlich raus!

Das Fieber begann sich auszubreiten.
Von meinem Herzen bis hinab in meine Beine.
Aber der Raum war so leise!

Ich würde noch eine Berührung brauchen.
Den Geschmack von himmlischem Rausch.
Und ich glaubte, ich glaubte so sehr daran.
Ich wollte endlich raus!

Mein Herz ist das Herz eines Lebens.
Es lodert heiß.
Für den Teufel zu tanzen.
Aber der Raum war immernoch so leise!

Lasst mich raus! Lasst mich raus!

Erneut der Traum vom Leben.
Eine kleine Vision des Anblicks am Ende.
Aber alle Chöre in meinem Kopf sagten: Nein.
Noch nicht.

Und ich begann es wieder zu hören, aber diesmal war es nicht das Ende.
Freiheit!
Doch der Raum war mir immernoch zu leise.[1]




Das kleine, rote Kätzin lag still da und atmete thriumphierend.
Sie hörte kurz das Wort "Shâiya" und noch ein paar andere, die sie nicht verstand, aber ihr war das nicht wichtig.
Sie war frei. Aber - war das wirklich Freiheit?
Die Gerüche, die Geräusche, das Gefühl von verschiedenen Materien.
War das alles?
Sie verlangte nach mehr.
Mehr... Grenzenlosigkeit!
Angestrengt versuchte die Kleine ihre Pfoten zu fühlen, ihre Beine, den Boden darunter.
Dann machte sie den nächsten Schritt, versuchte zu robben, und spürte, wie sie voran kam. Stück für Stück.
Da war irgendwas im Weg!
Etwas großes, pelziges, weiches, warmes.
Erst wollte sie maulend protestieren, aber dann bemerkte sie, dass es gut roch.
Sie trank irgendetwas und es schmeckte gut und auf bisher unbekannte Weise sagte ihr ihr Magen - wow, sie hatte einen Magen? - dass sie Hunger hatte.
Also trank sie weiter.


[1] Breath of Life von Florence mit abgeändertem Text
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Aug 18, 2013 11:41 am

Erst schaute auch er ein wenig beunruhigt drein, dann dämmerte ihm das dieses kleine Wesen wohl einfach nur mal schreien wollte. Er rutschte ein Stück nach vorne und schob den kleinen Schreihals mit  der Nase zu seiner Gefährtin. „Keine Angst Liebste, ich glaube einfach nur das er seine Stimme ein wenig testet. Oder er will das wir uns ein wenig um ihn kümmern.“, maunzte er beruhigend. „Wie wäre es mit Amun, als Namen für ihn. Meines Wissens nach wird im fernen Süden eine Gottheit der Geschichten, oder sowas in der Art, Amun genannt. Und zumindest hat er eine kräftige Stimme.“, schloss er lächelnd. Dann schmiegte er sich eng an seine Gefährtin und sah weiter wie gebannt zu wie seine Kinder, ja SEINE KINDER, sich eines nach dem anderen an seine Gefährtin kuschelten. Seymour hatte bereits begonnen zu trinken, auch Shâiya fand gerade den richtigen Weg. Unwillkürlich kam ihm ein Lied in den Sinn das sein Vater aus seiner Heimat mitgebracht hatte. Als Cass selber noch so klein war hatte er es immer sehr beruhigend gefunden. Eine Weile sammelte er seine Erinnerungen und begann dann leise, mit tiefer melodischer Stimme, zu singen:

May it be an evening star
Shines down upon you
May it be when darkness falls
Your heart will be true
You walk a lonely road
Oh! How far you are from home

Darkness has come
Believe and you will find your way
Darkness has fallen
A promise lives within you now

May it be the shadows call
Will fly away
May it be you journey on
To light the day
When the night is overcome
You may rise to find the sun

Darkness has come
Believe and you will find your way
Darkness has fallen
A promise lives within you now

A promise lives within you now

Während er sang wanderte sein Blick immer wieder zwischen den kleinen und seiner Gefährtin hin und her. Er hatte in der Tat seinen Weg gefunden. Die letzten Töne wurden immer leiser und hallten eher als tiefes schnurren durch den Bau. Seine Ohren hingen zufrieden zu den Seiten, sein Schweif glitt ruhig herum und rahmte so das Nest seiner Familie mit buschigem, warmen, feuerrot ein.

[liegt am Familiennest und beobachtet die Jungen und seine Gefährtin]
[out: der Post findet noch vor dem Zeitsprung statt, hatte leider nicht die Zeit auch das letzte Junge da noch zu benennen, für die von euch die das Originallied hören wollen: https://www.youtube.com/watch?v=_8u4VLk0iTI ]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Aug 18, 2013 2:57 pm

[Zeitsprung]

Die Pfoten eng beisammen balancierte Seymour ganz außen auf dem Dach der Monsterleiche die seine Familie bewohnte. Als es ihm drohte, das Gleichgewicht zu verlieren, sprang der weiße Kater elegant zu Boden und blickte sich um. Ob seine Geschwister schon wach wahren? Zeit es heraus zu finden. "Amun! Shâya! Sheila! Seit ihr schon wach?!" Mit eleganten Schritten lief er zum Eingang ihrer Behausung und sprang auf den Rand des mit Decken bedeckten Nestes. Mit leichten tritten gegen ihre Schultern begann er seine drei Geschwister zu wecken. Seine Augen, das eine Nussbraun das andere grünlich, schimmerten im heranbrechenden Morgen. Sein Schweif peitschte aufgeregt umher, noch nicht lange konnten sie sich außerhalb des Autos herumwagen, doch nun, nach zwei Monden waren für sie viel mehr Wege geöffnet worden.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Aug 18, 2013 3:17 pm

Und mal wieder wurde ich unsanft geweckt. Bei drei Geschwistern schien es gar nicht möglich zu sein, von alleine aufzuwachen. Missmutig drehte ich mich auf die Seite und sah Seymour, der auch die anderen wachtreten wollte. Was ist denn jetzt schon wieder los... Grummelte ich in Gedanken. Ich konnte es mir eigentlich schon denken, gar nichts. Hier beim Schrottplatz passierte sowieso nichts relevantes.
Meine Gedanken überschlugen sich. Irgendetwas wollte ich ihm antworten, aber mich fiel einfach nichts passendes ein. Ich dachte angestrengt nach, mindestens eine halbe Minute, bis ich ihm antwortete. "Jetzt bin ich wach." Seine Reaktion interessierte mich nicht so wirklich, also wandte ich mich ab und dachte nach, ob es die Mühe wert wäre, jetzt aufzustehen. Ich bin ja sowieso wach, und ich hab auch keine Lust, wieder einzuschlafen. Außerdem wäre es auch mal ganz schön, sich die Beine zu vertreten. Schließlich rappelte ich mich auf und blickte Seymour aus großen, interessiert blickenden Augen an. Vielleicht hatte er ja doch etwas wichtiges zu erzählen. Obwohl ich nicht darauf bauen würde.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Aug 18, 2013 4:56 pm

[Sprung]

Ich lag noch zusammen gerollt im Nest als mich plötzlich etwas an der Schulter berührte. Ich hob müde denn Kopf und schaute hoch. Ich konnte meinen Bruder Seymour erkennen der anscheinend der erste war der wach geworden ist. Amun hat er anscheinend auch bereits geweckt. Nur Shâya schien noch zu schlafen. Ich stand auf und schüttelte mich. "Was ist denn..?" fragte ich Seymour etwas genervt aber mit einem Funken glücklichkeit in meinen Augen. Mein Schweif peitschte hin und her wärend ich auf die Antwort von meinem Bruder wartete...
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Schattenauge
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1So Aug 18, 2013 8:44 pm

[Zeitsprung]

Die gelblich-orangenen Strahlen der aufgehenden Sonne glimmten gerade in die leeren Öffnungen des toten Monsters, als Schattenauge auf die Haube getrottet kam und sich mit spitzen Zähnen gähnend streckte.
Aus Gewohnheit blickte die schwarzgemusterte Kätzin mit violett funkelnden Augen über den Schrottplatz, der sich unter ihrer erhöhten Sicht auf ihrem Monsterturm erstreckte.
Flamme schien noch irgendwo zu schlafen und auch den vertrauten Pelz von Tiger nahm sie nirgendwo zwischen dem Zweibeinermüll war. Eines von Cassiels und Rosiellas Kitten turnte bereits auf dem Dach ihres Monsterwracks herum, ansonsten schien die Morgendämmerung noch einen schläfrigen Schleier über alles zu legen.
Mit eleganten, aber mittlerweile allzu alltäglichen Bewegungen setzte sich die große Einzelläuferin auf die Hinterläufe und begann mit raschen Zügen ihr seidiges, kurzes Fell zu putzen.

[erwacht und tritt auf die Motorhaube ihres Monsterturms, sieht sich um]
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Shâiya

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1Mo Aug 19, 2013 6:25 pm

Etwas drückte gegen ihre seidigweiche Schulter und zwang ihr Bewusstsein, aufzuwachen. Mit großen, flunkelnden Augen blinzelte sich die kleine Shâiya den Schlaf gemächlich aus den Augen, bevor sie sich langsam und genüsslich im Nest und zwischen aneinander geschmiegten Katzenpelzen räkelte und ihre Pfoten streckte.
"Sooo müde....", murmelte sie, dann rollte sich ihr kleiner Körper auf die Seite.
Aus Rache sprang sie ihren Bruder Seymour um und kauerte sich auf seinen Bauch, während er mit dem Rücken in der Decke lag, doch an ihrem eher laschen Griff und ihren müden Blicken konnte man erkennen, dass sie es nicht ernst meinte. Stattdessen schob sich ein helles, noch schlaftrunkenes Schnurren ihre Kehle hinauf und ihr Schweif peitschte mal hierhin, mal dorthin, während sie einfach eine kurze Weile auf ihm liegen blieb.
Dann plötzlich erblickte sie die Sonnenstrahlen, die in die Öffnung des Monsters hineinflammten und sie verlor das Interesse an ihrem Bruder, erhob sich von ihm und schritt auf ihren schmalen Pfoten der Pforte entgegen, die Freiheit bedeutete.
Fasziniert und mit einem neugierigen Leuchten in den Augen miaute sie etwas wacher:"Oh, die Sonne geht auf!"

[erwacht, wirft Seymour um, tappt zum Ausgang des Monsters]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1Di Aug 20, 2013 2:51 pm

[Zeitsprung]


Mit halb geöffneten Augen registrierte der schwarze Kater viele Katzen dazu gekommen waren. Sein Blick glitt zu Memory. Schlief sie noch? Er wusste es nicht. Er wusste nicht einmal ob er sie ansprechen wollte oder gar sollte. Ein Blick auf den weißen Kater namens Habicht und er stand auf. Sein Magen knurrte nicht. Wenn er alleine gewesen wäre würde er sich auf den Weg machen. Irgendwo hingehen. Irgendwo ins unbekannte. Als seine Schwester weg gewesen war hatte er sie vermisst, doch jetzt dachte er ganz anders. Sie kam ihm vor wie eine Fremde und er ihr vermutlich auch.
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Rosiella

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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1Di Aug 20, 2013 3:11 pm

Die aufgehende Sonne kitzelte mich an der Nase und endlich schlug ich die Augen auf. Nicht dass ich erst jetzt erwachte. Nein wie sollte ich auch? Was wäre ich für eine Mutter, wenn ich das erwachende Leben, das bis eben noch friedlich zwischen mir und meinem Gefährten Cassiel geschlummert hatte, nicht bemerkt hätte?
Der erste, der sich selbstständig machte war Seymour. Er erkundete die Welt da draußen und ich hatte ihn dabei beobachtet. Aus zu Schlitzen verkniffenen Augen nur, aber ich hatte den Kleinen im Blick. Hatte in Gedanken versunken jeden seiner Schritte beobachtet.
Irgendwann war ich wohl wieder eingenickt und erwachte erst jetzt als der kleine Racker zurückgekehrt war um seine Geschwister zu wecken. Amun und Shâiya grummelten noch ein wenig während die silberäugige Sheila relativ schnell erwachte und nur noch etwas verschlafen wirkte.
Mein smaragdener Blick glitt auf meinen rotpelzigen Zottelkater der noch immer friedlich schlief und meiner Kehle entwich ein liebevolles Schnurren. Meinen Genen war es zu verdanken, dass ich mich nicht weit strecken musste, um ihm über die Nase zu lecken.
"Hey. Cassiel. Zeit aufzuwachen mein wunderschöner..."
Er schien mich definitiv gehört zu haben, also richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf meine Jungen. Shâiyas Morgenmuffelei war vollends vergessen. Die flammenfarbene Kätzin war nach draußen getreten und hielt die Nase in die Sonne.
Ihr Pelz leuchtete geradewegs und meine Erinnerungen glitten zu schönen Sommertagen. Tagen an denen auch Cassiels Pelz so schön geleuchtet hatte.
Eine Erinnerung hatte es mir ganz besonders angetan. Shâiya liebte die Sonne. Das hatte sie schon immer.
Die kleine war die erste der wunderschönen Kätzchen, die ihre Augen geöffnet hatte. Es war ein Morgen ähnlich dem jetzigen gewesen und die Sonne hatte sich in einer spiegelnden Monsterscheibe verfangen und hatte die kleine angestrahlt. Aber anstatt zurückzuweichen hatte die kleine Kätzin nur die Nase dem Licht entgegen gestreckt und sanft zu schnurren begonnen.
Cassiel hatte die Szene beobachtet und die kleine sachte am Nackenfell gepackt um sie nach draußen zu tragen.
Erst hatte der kleine rote Fellball jämmerlich gefiept, aber dann?
Shâiya war schlagartig verstummt als die Sonne ihren Pelz berührte und genoss die Wärme.
Cassiel hatte sie an sich gedrückt und dieses Bild, wie die kleine unschuldige Shâiya, die ihrem Vater so ähnlich sah, dort zwischen seinen mächtigen Pranken saß und die Sonne genoss, die ihrer beider Pelze zum Strahlen brachte...diese Erinenrung erfüllte noch jetzt mein Herz mit tiefer Liebe.
Ich schüttelte kurz den Kopf und klärte ihn. Kehrte in die Realität zurück, nur um meinen Kindern dabei zuzusehen, wie sie die Monsterleiche eines nach dem anderen verließen.
"Hey, geht nicht zu weit weg!"
Ob die kleinen Racker mich noch gehört hatten, wusste ich nicht, aber ich konnte nicht anders, als liebevoll den Kopf zu schütteln.
"Tja, Cassiel, so schnell werden die kleinen flügge."
Mein Blick kehrte zurück zu dem erwachenden Cassiel und meine Welt war für diesen Moment erfüllt von der Liebe, die zwischen uns herrschte.

[Erwacht, beobachtet ihre Jungen, versinkt in Gedanken und weckt Cassiel]
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1Di Aug 20, 2013 4:25 pm

Sey setzte gerade zu einer Antwort an als auch Shâya erwachte und sich kurz darauf auf ihn stürzte. Erschrocken quiekte der Kater auf als er rücklings auf den Decken landete und der kleine Körper seiner eigentlich großen Schwester, auf seinem Bauch liegen blieb. Rau lachte der größte des Wurfs und leckte der roten einmal übers Ohr bevor sie sich erneut erhob und das Wrack verließ. Mit einem schnippen rappelte er sich auf und folgte der roten. Seine beiden anderen Geschwistern nickte er zu auch zu kommen. Mit einem gähnen blickte er der Sonne entgegen und setzte sich, legte den Schweif ordentlich über die Pfoten und verharrte so einen Moment. "Was haltet ihr davon wenn wir und heute auf dem Monsterturm umschauen?" Mit einem grinsen deutete er auf den größten der Türme wo ein dunkler Schatten ganz oben saß.
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1Di Aug 20, 2013 4:39 pm

[Zeitsprung]

Geduckt schlängelte sich der große Kater durch den Zaun, er wand sich, die Öffnung war inzwischen zwar größer geworden aber seine Schultern waren noch immer zu breit. Das Kaninchen hatte er schon durchgeschoben und schließlcih konnte sich auf der getigerte wieder aufrichten. Seien Augen schimmerten. Er hatte sich umgesehen, nach Spuren gesucht in der Richtung die Schattenauge ihm gewiesen hatte. Nun stolzierte er mit erhobenem Haupt und dem Kaninchen zwischen den Fängen auf den Monsterturm in der Mitte zu. Eine dunkle Silhouette zeichnete sich vor dem Himmel ab und ein lächeln stahl sich auf seine Lippen. Tiger nahm anlauf und sprang auf das erste Wrack, krallte sich mit den Krallen fest. Elegant und inzwischen geübt sprang der große, rotbraungetigerte von einem Monster zum nächsten um schnell an die Spitze und somit zu Schattenauge zu kommen. Ihr hatte er inzwischen so viel zu verdanken. Durch das Fell hindurch miaute er eine Begrüßung und legte die Beute dann neben die dunkle getigerte. Guten Morgen, Schattenauge!" Grüßte er sie noch einmal mit Worten und schob ihr das Kaninchen zu, eine art Dankeschön für alles was sie ihm erzählt hatte. "Ich möchte dir danken Schattenauge, für alles was du für mich getan hast!" Ein schnurren drang aus seiner Kehle, in der Zeit in der er auf dem Schrottplatz gelebt hatte, war sie eine gute Freundin für ihn geworden und er bedauerte, nun gehen zu müssen aber er wollte seine Familie wieder finden.
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Schattenauge
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BeitragThema: Re: Schrottplatz   Schrottplatz - Seite 12 Icon_minitime1Di Aug 20, 2013 5:43 pm

Als das Geräusch eines schweren Körpers auf dem unnatürlichen Stein der Monster ertönte, schaute die ehemalige Kriegerin überrascht und mit aufgestellten Ohren auf, schnurrte aber gleich darauf wohlwollend, als sie unter sich den braungetigerten Kater sah, wie er zu ihr herauf kletterte.
Mit im erwachenden Sonnenlicht violett schimmernden Augen beobachtete sie ruhig, wie Tigers große Pfoten sich auf die Haube ihres Monsters hoben und seine dicht bepelzten, breiten Schultern sich anspannten, ehe er sich hinauf hievte, wobei die schwarze Kätzin feststellte, dass er nicht nur sein eigenes Gewicht hier heraufgewuchtet hatte, sondern auch das eines dicken Kaninchens, welches er erleichtert neben ihr auf die ebene Fläche legte.
Verwundert erwiderte sie seinen Gruß und musterte das langohrige Tier, das dort schlaff zu ihren Pfoten lag, aber Tiger kam ihr einer Frage zuvor und erläuterte, warum er ihr dieses Geschenk machte.
Schattenauge legte leicht die Ohren an und nickte. Obwohl sie ihn freundlich anlächelte, war ein leicht sentimentaler Ausdruck in ihren Augen nicht zu übersehen.
"Das sieht mir ganz nach einem Abschiedsgeschenk aus.", schnurrte sie und bedankte sich gleich darauf höflich, während sie das Nagetier mit der Pfote zu sich heranzog. Sie hatte gewusst, dass Tiger irgendwann den Schritt wagen würde, zu den Clans zurück zu kehren, nur deshalb war er ja hier gewesen, nur deshalb waren ihre stundenlangen Unterhaltungen und Spaziergänge zustande gekommen. Alles hatte nur auf einen Abschied hingearbeitet, aber jetzt, da es so weit war, wurde Schattenauge schwer ums Herz, da ihr bewusst wurde, wie rasch sie diesen Umstand eigentlich vergessen hatte. Sie hatte begonnen, den großen Kater zu mögen, und vielmehr sich verbunden mit ihm zu fühlen.
Beide hatten sie Clanblut in sich, waren beide aus ihrem ehemaligen Leben herausgerissen worden.
Doch die schwarze Einzelläuferin hatte schnell bemerkt, dass Tiger nicht so wie sie war.
Er war es, der nach seinem früheren Leben suchte und sich nicht am Ende der Welt versteckte vor Träumen und Wünschen, die in Gedanken zu formulieren sie sich nicht einmal traute.
Nein, er würde über seine Schatten springen und zurück finden und sie würde hierbleiben, ewig versunken in ihrem verloren gegangenen Dasein.
Weder Clankatze noch das Gegenteil.
Mit dem Blick zur aufgehenden Sonne, welche ihre Schatten über das Gesicht des Monsters lang zog, miaute sie sehr viel bedächtiger:" Ich wünsche dir alles Glück, das die SternenClankatzen und die Ahnen deines Bergstammes entbehren können, Tiger der über Felder brüllt."
Lächelnd schaute sie dem Kater in die Augen, aber es war ein seltsam melancholisches Lächeln und noch während sie sich beinahe sicher war, dass es nicht so kommen würde, meinte sie noch:"Vielleicht... sieht man sich ja irgendwann einmal wieder."
Sie schnippte mit einem Ohr, wie um den sentimentalen Unterton in ihren Worten mit Witz zu entschärfen. Ganz gelingen wollte ihr das aber nicht.

[bei Tiger auf dem Monsterturm]
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