Schilfgebiet

Mit einem Blick auf Orkanjunges nickte Zimtfeder. "Ja, wir können weiter, da wird sich Orkanjunges dann auch richtig ausruhen können..." Wie er so in der Sonne steht, sieht Borkenpfote aus wie sein Vater... Beinahe so groß wie ich ist er schon. Ich bin sicher, aus ihm wird ein stolzer, treuer Krieger! Sie schnurrte über die Gedanken und fuhr fort, während sie sich erhob und entspannt losschritt: "Dann werden wir wohl jetzt zu unserem letzten Tagesziel kommen..."

---------> Hügellandschaft

Die Sonne schien auf den Pelz des Getigerten. Er streckte seinen Kopf ein wenig entgegen der Wärmequelle. Doch die Sonne wurde im nächsten Moment von dicken Regenwolken getrübt. Er seufzte, legte seine Ohren an, und folgte seiner Mentorin mit großen, mächtigen Sprüngen. Natürlich drosselte er sein Tempo, damit Orkanjunges mitkommen konnte. Voller stolz präsentierte er seinen ganzen Körper. Er wusste selbst, das er groß geworden war. Er wusste auch, das er mächtige Kräfte hatte, auch wenn sie im Moment noch verborgen in ihm schlummerten. Doch schlummerte dort vielleicht noch mehr, als bloß mächtige Stärke?

Tbc: Hügellandschaft

Schnell sprang Orkanjunges auf und lief mit erhobenem Schwanz hinter Borkenpfote her.

-------> Hügellandschaft

Ich schnupperte ebenfalls in die Luft und nickte Traumpfote dann zu. "Sehr gut, das ist eine Amsel. Vögel sind nicht gerade einfach zu fangen, da sie schnell wegfliegen können. Entweder musst du sie am Boden fangen, wobei sie dich nicht bemerken dürfen, oder du fängst sie in der Luft ab", erklärte ich ihr und lächelte dann zu Frostblüte. "Aber wir fangen mal mit dem an, was uns FlussClan-Katzen ausmacht. Dem Fischefangen." Ich deutete auf einen Abzweig des Sees, wo man schon Fische schwimmen sah. "Zeig du ihr doch, wie man sie fängt, Frostblüte. Schließlich ist sie deine Schülerin", meinte ich.

Ich grinste. Ich hatte meine erste Aufgabe gelöst. Als Streifennacht meine Mentorin aufforderte mir das Fischen zu zeigen. Sah ich beide mit großen Augen an. Bis jetzt hatte ich noch nie einen echten Fisch gesehen und ich war sehr aufgeregt.

Ich schnurrte, als Traumpfote die Frage beantworten konnte. Als Streifennacht meinte, ich sollte meiner Schülerin das Fischen beibringen, stand ich auf und schnippste mit dem Schweif. Zu Traumpfote gewandt lächelte ich, Streifennacht schenkte ich einen leicht unterkühlten Blick. Leise ging ich ans Ufer und verharte dort. Sorgsam achtete ich dabei auf meinen Schatten, um mich nicht zu verraten und wartete. Aber lange musste ich nicht warten, bis eine schwarze Gestalt im Wasser hin und her schwam. Langsam hob ich leicht eine Pfote von den Boden und wartete auf den richtigen Augenblick, bevor ich meine Pfote hineinschnellen ließ und den Fisch geschickt herausangelte. In großen Boden flog der zappelnde Fisch auf den Boden und mit einem Schlag tötete ich ihn. Zufrieden hob ich den Fisch auf und ging zu Traumpfote. Bei ihr angekommen legte ich den Fisch nieder. "Beim Fischen gibt es drei wichtige Sachen zu beachten: Geduld, Schnelligkeit und das richtige Timing. Wenn du dich ans Ufer stellst, musst du auf deinen Schatten acht geben. Fällt dein Schatten auf das Wasser, sind die Fische vorgewarnt. Wenn du einen Fisch siehst, warte bis er nahe genug bei dir ist. Manchmal erfordert das sehr viel Geduld. Aber sobald er nahe genug ist, lass flink deine Pfote ins Wasser niedersausen, um ihn mit einem Schlag aus dem Wasser zu bevördern. Wenn das erledigt ist, musst du ihn nur noch erlegen. Im schlimmsten Falls fällst du ins Wasser oder der Fisch fliegt statt ans Ufer, wieder ins Wasser zurück. Versuche es mal." Ermutigend grinste ich Traumpfote an.

<----------------Lager

Ich nahm den Geruch von Frostblüte und Traumpfote wahr.Ich pirschte aber durch den hohen Schilf und entfernte mich von den beiden.Nach einem schier endlose Weg trat ich durch dir letzen grünen Stängel und ein lächeln huschte über mein Gesicht....
Von hohen Gräsern gesäumt lag eine große Fläche voller Blumen mit viel Beite und weichem Boden.Es war ein magisches Kleines Fleckchen und sogar ein bisschen Sonne kämpfte sich durch die Wolken und ich legte michin das Gras.Es umschmeichelte meinen Schlanken Körper und mein Pelz glänzte unter dem bissche Licht.Ein seufzer entfuhr mir und ich wartete auf Flammenzorn.

---> Lager
Ich lief hinter der hübschen Kätzin her. Ich brauchte wirklich Ablenkung, sonst würde nciht nur Trauer mein Gesicht überziehen, sondern bald auch Zorn und rasende Wut. Der Gedanke an Rache. Nicht umsonst hatte ich meinen Namen. Jähzorn. Das war es, das mich benannt hatte. Ich lief hinter Nachthimmel heru und blieb schließlich neben ihr stehen. Die Lichtung war sehr schön, das Gras duftete und die Vögel zwitscherten. "Es ist schön hier". stellte ich fest.

Ich sah den muskulösen Kater an.,,Ja,das ist es...."ich schaute zum Himmel und blieb eine lange Zeit stumm.Dann seufzte ich und schaute Flammenzorn tief in die moosgrünen Augen.,,Ich war bei Efeuflamme..."sagte ich leise.,,ich glaube nicht,dass er der Mörder war.Er hat Silberlicht geliebt...."traurig schüttelte ich den Kopf und riss mich von seinem Gesicht los.,,Liebe kann weh tun...."Meine Gedanken umkreisten lange zeit den ehemaligen Streuner bevor ich weitersprach.,,Aber es ist auch etwas wunderbares...meine Eltern sind tot...ich habe also niemamden mehr,zim lieben.Aber keine Sorge,es macht mir nichts aus..."ich schenkte Flammenzorn wieder ein lächeln.,,Hast du einr Familie?"

Nachthimmel`s Worte machten mich nachdenklich. "Ich kann auch nicht glauben, dass Efeuflamme so etwas tun würde. Er war ihr Gefährte, sie war sein Ein und Alles." Betrübt schüttelte ich dne Kopf. "Doch Borkenpfote würde wie jede andere Katze keine Pfote an einen Clangenossen legen! Vielleciht war es auch nur ein unglücklicher Unfall...." Ich seufzte. "Meine Eltern und Geschwister sind tot, falls du das meinst.... Sandblume... sie war meine Schwester. Sie war die Mutter von Spatzenfeder, Goldstern und Wüstenblume."

Etwas abwesend sah ich in den Nieselregen und achtete gar nicht darauf, was Streifennacht, Frostblüte und Traumpfote machten. Schließlich brauchten sie mich im Moment wohl eh nicht. Ich selbst genoss einfach die Stille, die der Regen über die Natur brachte. Mit geschlossenen Augen wandte ich mein Gesicht dem Regen zu und genoss die Tropfen auf meinem Fell. Ich liebte den Regen! Dabei war ich wohl die einzige Katze, die so dachte. Doch das Wasser war so erfrischend und belebend! Ein leises Schnurren entwich meiner Kehle.
Langsam öffnete ich die Augen wieder und sah kurz zu Frostblüte, die Traumpfote erklärte, was beim Fischen wichtig war. Da ich offensichtlich nicht gebraucht wurde, erhob ich mich und schob mich durch eine Schilfwand, bis ich etwas außer Hörweite der anderen war. Nun setzte ich mich selbst ans Ufer und starrte ins Wasser. Der Regen erschwerte die Sicht, trotzdem blieb ich geduldig. Da kam ein Fisch vorbei. Sofort zuckte meine Pfote nach vorne, doch ich verfehlte den Fisch. Und gleichzeitig verlor ich den Halt.
Sofort umfing mich das kalte Nass des Flusses mich. Ich kam nicht einmal dazu, Luft zu holen. Ich wusste nicht mehr, wo oben oder unten war. Ich drehte mich, doch anscheinend war das falsch. Ich spürte noch, wie mein Kopf gegen einen großen Stein stieß, danach fiel ich in tiefe Dunkelheit...

Aufmerksam beobachtete ich meine Mentorin und bekam Angst, als sie sagte, ich könne ins Wasser fallen. "Na dann...", sagte ich und schluckt. Wie würde ich mich anstellen? Würde meine Mutter hinterher auf mich stolz sein? Vorsichtig ging ich ans Wasser heran. Es war zum Glück nicht tief, aber Respekt hatte ich. Geduldig wartete ich auf einen Fisch, eine Pfote hatte ich bereits aus dem Wasser gezogen. Als ich einen Fisch erblickte, stellte sich ein komisches Gefühl in mir ein. Alle Sinne schärften sich und ich konnte plötzlich jede Bewegung des Fisches vorausahnen. Als der Fisch sich auf Beindistanz an mich heranwagte, fuhren sich meine Krallen blitzschnell aus. Gleichzeitig bewegte sich meine Pfote in einer rekordverdächtigen Geschwindigkeit auf das Silbernglitzernde zu. Keinen Atemzug und ich hatte meine Beute. Stolz durchbohrte ich den Fisch und rotes Blut rannte mir die Pfote hinab. Mit einem großen Glücksgefühl in der Magengrube schaute ich meine Mentorin, ihre Freundin und Streifennacht an.

Mit aufgestellten Ohren hörte ich Flammenzorn zu.Seine Worte machten mich traurig aber ich fühlte mich ihm näher,Da wir das gleiche Schicksal teilten..Tröstend legte ich den Schweif auf seinen Rücken und schaute ihm tief in dir Augen.,,Das...das tut mir leid...."ich richtete den Blick auf den Boden als mich die Gedanken an meine Familie überwältigten.Aber meine Sinne waren plötzlich aufs
äußerste geschärft als mir ein Geruch um die Nase wehte,ubd ganz plötzlich erstarb.Ich konzentrierte mich darauf und erkannte überrascht den Geruch von Wüstenblume.Also erhob ich mich und trat zwischen die Schilfhalme.Was machte die Kriegerin hier?Mit ernstem Gesicht blickte ich mich um und fuhr blitzschnell herum als ein goldener Pelz plötzlich aufblitze,bevor er in den Wasserfluten verschwand.Ohne zu zögern sprang ich ab und glitt in den eisigen See hinein.Dunkelheit umwirbelte mich aber ich streckte den Körper und öffnete die Augen.Schemenhaft erblicktr ich Wüstenblume und paddelte mit kräftigen Zügen zu ihr hin.Ich packte sie am Fell mit den Zähnen und strampelte mit den Beinen,um an die Oberfläche zu gelangen.Das starke Gewicht zog mich nach unten und die Luft ging mir allmählich aus.Meine Lunge brannte und ich war kurz davor,das Bewusstsein zu verlieren aber ich kämpfte weiter.Ich gab nicht auf.Schließlich war ich endlich an der Oberfkäche.Ich japste nach Luft und zog den leblosen Körper von Goldsterns Schwester mit mir.Mit letzter Kraft zog ich uns an Land und lies mich atemlos neben Wüstenblume sinken.Mein Körper schmerzte und ich zitterte stark unter der kälte,aber meine Augen glühten entschlossen wie immer.Bibbernd stand ich auf und fing energisch an,das Fell von der Kriegerin zu lecken.Sie war bewusstlos aber sie atmete.Ich sah mich hektisch nach Flammenzorn um.Er musste mir mit Wüstenblume helfen.

Eben hatten wir noch über Wüstenblume gesprochen, als sie auch schon in den Fluss fiel. "Wüstenblume!" rief ich und sah sie in den Fluten untergehen. Nachthimmel`s schöner, haselnussbrauner Pelz verschwand sofort im Wasser, um Wüstenblume zu retten. Ich hoffte, dass die beiden bald iweder auftachen würden, was sie dann - zum Glück - nach einiger Zeit auch wieder taten. Kraftlos schleppte die Kätzin Wüstenblume an Land., ich lief zu ihnen. "Wüstenblume!" ich rief den Namen meiner Nichte ununterbrochen und leckte ihr über das Fell. "Wir brauchen einen Heiler. Jemand von uns muss loslaufen und Spatzenfeder holen!"

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Wüstenblume sich etwas entfernte, konnte aber nicht genau hinsehen, da Traumpfote ihre Jagdlektion ablegte. Konzentriert sah ich die Schülerin an und als diese blitzschnell ihre Pfote ins Wasser schießen ließ miaute ich entzückt auf, als sie einen Fisch in der Pfoten hielt. Mit aufgestellten Schweif eilte ich auf sie zu und lächelte sie breit an. "Das war grandios, Traumpfote! Du bist ein richtiges Naturtalent!" Doch mein Lächeln verschwand, als ich in der Nähe ein Platschen und gleich darauf einen Namen rufen hörte. Als ich mich umdrehte, kam mir alles wie in Zeitlupe vor und was ich erblickte, gefrierte mir das Blut in den Adern. Der sandfarbene Pelz von Wüstenblume, wie er von Nachthimmel aus den Fluten gezogen wurde. Ohne nachzudenken stürzte ich zu Flammenzorn und mein Herz schlug mir bis zum Hals, tiefe Angst und Furcht überkam mich, als ich meine Freundin so sah. Hätte ich nur nach ihr gesehen! Hätte ich nur was für sie tun können! Ich kauerte mich an sie und wollte sie wärmen, sie ins Bewusstsein zurückbringen, aber als ich dumpf die Worte von Flammenzorn neben mir vernahm, wusste ich, was ich zu tun hatte. Ein letztes Mal blickte ich Wüstenblume an und leckte ihr über den Kopf, bevor ich aufstand. "ICH werde Spatzenfeder holen." Zu Traumpfote und Streifennacht gewandt rief ich. "Das Training wird verschoben! Streifennacht kümmer dich solange um Traumpfote. Ich werde bald zurück sein." Mit einen Blick auf Wüstenblume fügte ich ein Hoffendlich hinzu und raste so schnell wie der Wind ins Lager zurück.


------->FlussClan

<------ FlussClan

Schnell fand ich die kleine Katzengruppe, wo Wüstenblume am Boden lag und sich nicht rührte. Es zog mir das Herz zusammen, meine Schwester so leblos am Boden liegen zu sehen und musste mich selbst zu Ruhe zwingen. Sofort war ich bei ihr und konzentrierte mich so gut es ging. Ich duckte mich, schob meine Schulter unter die von Wüstenblume und richtete sie auf, bis Wasser aus ihren Maul schoss. Dann legte ich sie wieder behutsam zu Boden und fing an, ihr Fell gegen den Strich zu lecken. Langsam fing Wüstenblume an zu husten und kam mehr und mehr wieder zu Bewusstsein. Erleichtert leckte ich nur noch stärker und dankte dem SternenClan, dass es gerade noch gut gegangen war.

<------ FlussClan

Dicht hinter Spatzenfeder kam ich an und stellte mich neben Wüstenblume, als die Heilerin sich um sie kümmerte. Fieberhaft beobachtete ich sie bei der Arbeit und es zuckte mir durch den Pelz. Wird sie wieder gesund? Sind wir zu spät gekommen? Allein bei dem Gedanke bohrte sich ein dicker Stachel in mein Herz und ich holte lautlos Luft. Wie eine Kralle umfing es meine Lunge und hinderte mich zu atmen, bis ich das leise Husten von Wüstenblume hörte und mir vor Erleichterung ganz Schwindlig wurde. Da meine Starre nun gebrochen wurde, kauerte ich mich neben Spatzenfeder nieder und leckte ebenfalls das Fell von Wüstenblume gegen den Strich.

Ich sah nicht auf, als Frostblte hinzustieß. Ich konnte nur immer wieder auf Wüstenblume`s schönen Pelz hinabsehen, der tropfnass an ihrem Körper klebte. "Wüstenblume..." flüsterte ich. Hoffentlich wlülrde ich sie nicht verlieren! Sie erinnerte mich so sehr an ihre Mutter, meine Schwester... Dann sah ich jedcoh hoffnungsvoll auf, als Frostblüte meine andere Nichte, Spatzenpfote, die junge Heilerin, herlotste. "Dem SternenClan sei dank, dass du so schnell kommen konntest, Spatzenfeder!" sagte ich und beobachtete sie bei der Behandlung ihrer Schwester genau. Sie wusste, was sie tat, und als Wüstenblume hustete, begann ich hoffnungsvoll, ihr Fell gegen den Strich zu lecken.

Als gäbe es nichts schöneres im Leben, als gelobt zu werden, grinste ich über beide Ohren. Doch, wie ich es bei Frostblüte bemerkte, erstarrte mein Lächeln, als ich Flammenzorn rufen hörte. Geschockt sah ich Wüstenblume am Boden liegen und lief zum Ort des Geschehens. Die Heilerin kam und ich wich zurück um sie nicht bei ihrer Arbeit zu hindern. Ich bemerkte nicht, dass ich vor Angst um die Kriegern zitterte und mich nach mütterlicher Wärme sehnte.

OUT: bitte das nächste mal nicht mehr für mich mitschreiben. ich lass wüste jetzt trotzdem einfach husten...

IN: Ich spürte, wie viele Zungen mein Fell gegen den Strich leckten, hörte, wie viele Katzen meinen Namen riefen. Doch das war mir eigentlich egal. Die tiefe Schwärze, in die ich sank, war so einladend, dass ich ihrem Ruf gerne folgte. Endlich frei von allen Lasten des Lebens.
Doch dann drehte mich jemand und ein Schwall Wasser kam aus meinem Maul. Röchelnd hustete ich alles aus, ehe ich überhaupt zittrig Luft holen konnte. Meine gesamte Kehle brannte und meine Augen waren verklebt. Ich zitterte am ganzen Körper und schaffte es kaum, mich zu bewegen. Mein Kopf schmerzte noch immer von dem Aufschlag auf dem Felsen. Da erst bemerkte ich, dass mein linkes Auge nicht wegen dem Wasser verklebt war, sondern wegen dem Blut, dass aus einer kleinen Platzwunde an meiner Stirn in mein Fell sickerte. Ich blinzelte und versuchte, wieder eine klare Sicht zu bekommen. Jetzt erkannte ich auch, wer um mich herum stand. Nachthimmel, Flammenzorn, Spatzenfeder und Frostblüte. Etwas entfernt erkannte ich die Schemen von Streifennacht und Traumpfote. Schon wieder stand ich total im Mittelpunkt.
Ich hustete erneut und sah dann Nachthimmel an, die ebenfalls klitschnass war. "Hast du mich etwa gerettet?", war erstmal das einzige, was ich überhaupt sagte.

Als ich die lauten Rufe nach Wüstenblume hörte, folgte ich Traumpfote sofort zu der kleinen Mengen. Anscheinend war die Schwester von Goldstern bei einem Versuch, einen Fisch zu fangen, ins Wasser gestürzt. Warum sie deshalb jetzt jedoch bewusstlos gewesen war, konnte ich mir erstmal nicht erklären. Etwas besorgt sah ich die sandfarbene Kätzin an, jedoch war sie schon wieder bei Bewusstsein und außer der kleinen Platzwunde am Kopf schien sie keine schlimmeren Verletzungen zu haben.
Da bemerkte ich, dass Traumpfote am ganzen Körper zitterte. Überrascht blinzelte ich und zog die junge Schülerin dann beruhigend an mich. "Keine Sorge, Wüstenblume geht es gut. Spatzenfeder wird sich um sie kümmern", schnurrte ich leise, um die Tochter von Mausestern zu beruhigen.

Ich war erleichtert als endlich Hilfe für Wüstenblume ankam.Ich versuchte,Haltung zu bewahren,aber bald merkte ich,dass mir die Kraft mit jeder Sekunde mehr aus drm leibe gesogen wurde.Mein Fell klebte an meinem Körper und war kalt wie Eis.Ich verlor plötzlich den Halt und lehnte mich gegen das nächstbeste,was es gab.Ich schaute zu Wüstenblume und lächelte sanft.,,Ach,ich habe nur getan,was man von einer Kriegerin erwartet...."Es war gut,dass sie schon wieder wach war.Erst jetzt bemerkterte ich,dass es Flammenzorn gewesen war,an den ich mich gelehnt hatte.Ich wollte peinlich berührt wegtreten,aber gegen ein riesiges Biest zu kämpfen und fast zu ertrinken war wirklich zu viel gewesen.Außerdem wollte ich,dass es lieber so aussah,als lehne ich mich an einen Freund als das ich wirklich am Rande dee Erschöpfung war.Der Körper von Flammenzorn war warm und wenigstens hörte das Zittern auf.Eindringlich und entschuldigend schaute ich in seine wenige zenrimeter entfernte Augen,und hoffte,dasss er verstand.

Ich war froh, dass Wüstenpfote lebte, denn es waren schon viele KAtzen ertrunken. Auch wenn im FlussClan alle schwimmen konnten, kam es hie und da leider vor. Wüstenblume bedeutete mir , ebenso wie ihre Schwestern Spatzenfeder und Goldstern, sehr viel. Sie waren die Töchter meiner verstorbenen Schwester und erinnerten mich täglich an sie. Ich hatte Sandblume verspreochen, auf die drei aufzupassen. Und was war geschehen? Goldschwinge war eine Anführerin geworden, Goldstern, Spatzenfeder war Heilerin geworden und Wüstenblume eine anerkannte und geschätzte Kriegerin. Ich betrachtete das Nasse Fell noch einmal, das ich geleckt hatte, jetzt jedoch leckten genug Katzen das Fell von meiner Nichte unc ich hörte auf. Die anderen würden das jetzt machen. Nachthimmel sah erschöpft aus, sie lehnte sich an mich. Ich ließ sie bereitwillig gewähren, schließlich hatte sie Wüstenblume aus dem Wasser gezogen. Ich sah in ihre schönen, blauen Augen. "Danke, dass du Wüstenblume gerettet hast" sagte ich leise.

Ich war erleichtert,dass Flammenzorn nicht zurückgeschreckt war.Seine warm glänzenden Augen schauten sodankbar,dass ich Lachen musste und fast umgefallen wurde und blaue Sternchen vor meinem Blickfeld auftanzten.Ich zitterte und schlug verlegen die Augen nieder als ich mich endlich von ihm losreißen konnte.,,Ach,das musst du nicht.Ich würde niemals eine Kriegerin im Stich lassen.

Erleichter seufzte ich, als Wüstenblume zu sprechen anfing und lächelte den versammelten Katzen zu. Dann nahm ich dankbar die Kräuter von Frostblüte an, die sie sorgsam mit gebracht hatte. Die Platzwunde an Wüstenblumes Kopf wurde nun von mir in Angriff genommen. Vorsichtig und sanft leckte ich die Wunde von jeglichen Schmutz sauber um eine Infektion zu vermeiden und schnurrte dabei leise, als Zeichen für meine Schwester, wie glücklich und froh ich war, dass sie noch da war. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sie alleine gewesen wäre. Während Frostblüte immer noch ihre Freundin das nasse Fell leckte, drückte ich vorsichtig die Spinnweben auf ihre Platzwunde und sah sie dabei wachsam aus meinen hellblauen Augen an. Hoffen wir, dass sie sich nicht für einen Fisch halten wird. Bei diesen Gedanken musste ich leicht schmunzeln und schob Tymianblätter zu ihr hin. "Hier. Das ist gegen den Schock...ich hatte Angst um dich." Leise und sanft sprach ich und legte ihr die Schnauze an die Schulter, bevor ich etwas zurück trat und einen Blick auf Flammenzorn und Nachthimmel warf. Überrascht beobachtete ich meinen Onkel, wie er Nachthimmel sanft anlächelte und wollte fast schon beschämt den Blick abwenden, ging aber mit normalen Gesichtsausdruck auf die Beiden zu und lächelte Nachthimmel an. "Deinem nassen Fell zu urteil hast du meine Schwester aus dem Wasser gezogen. Du solltest so schnell wie möglich ins Lager zurück und dich ausruhen und aufwärmen, sonst bekommst du eine Erkältung...Und danke." Leicht neigte ich den Kopf und warf meinem Onkel eine Blick zu und zwinkerte ihm unmerklich zu.