SchattenClan-Lager

Blizzardpfote folgte seiner Schwester zum Schülerbau. Dort angekommen, wollte er sich in das gebaute Nest lege, doch Falkenschwinge - seine ach so tolle Mentorin - kam Ihm zuvor. Sie meinte sich entschuldigen zu müssen. Nun, darauf hatte Blizzardpfote gewartet. Doch dachte sie wirklich, er würde Ihr so einfach verzeihen? Was für eine dumme Kätzin. Er grinste, "Nun. Leck' mich. Glaubst du Ich verzeih' ner' Ollen, die meine Mudda' anmacht und meine Schwester?" Seine Miene veränderte sich zu seiner gewohnten, gelangweilten Miene. Er wandte sich ab und wackelte demonstrativ mit dem Arsch, "Riech' mein Arsch' und red' mit dem, Olle." Gelangweilt seufzte er. Nun, das hatte er sich ein wenig lustiger vorgestellt.

Ich sah meinen Jungen nach und seufzte leise. Das Scheckenstern auch ausgerechnet Falkenschwinge und Tigerherz zu den Mentoren von zwei meiner Jungen machen musste. Da wären mir ja die neu ernannten Schüler - so wie Otterkralle für Wüstenpfote - lieber gewesen, auch wenn sie unerfahrener waren. Aber nun gut, ich würde ihre Entscheidung nicht in Frage stellen. "Gute Nacht, meine Kleinen!", rief ich ihnen noch zu, ehe ich mich abwandte und zurück zur Kinderstube lief. Dort entdeckte ich Orchideenjunges und Aquamarinjunges, die sich am Eingang rumdrücken. "Solltet ihr nicht schon längst im Nest sein?", fragte ich sie und schob sie mit einer Pfote wieder in die Kinderstube, sodass ich wenigstens eintreten konnte und mich streckend in meinem Nest niederlassen konnte.

Falkenschwinge schaute zu Blizzardpfote wie er wieder seine Sprüche klopfen ließ. Die Kätzin war davon etwas genervt der Kater einfach kein respeckt vor anderen Kriegern oder Älteren hat. Ich hätte mich nicht entschuldiegen müssen! Na ja wenn er es so ill dan soll er es auch bekommen! Schon etwas wütend schaute die Kätzin ihn böse an. Das kann ja super werden! warum hat Scheckenstern mich nur zu seiner Mentorin ernannt! ' Also gut! Du willst es wohl das ich deine Ausbildung zur Hölle mache! ich werde dir schon beibringen andere zu Respecktieren!' Zischte Falkenschwinge kurz und lief aus dem Schülerbau raus. Dan muss ich ihn halt öffter Bestrafrn wenn er es so will! Die Kriegerin lief weiter auf die Lichtung in den Kriegerbau. Dort legte sie sich in ihr Nest und entspannte sich etwas und versuchte den Kopf frei zu kriegen. Ich glaube Tigerherz kommt besser damit klar das sie Wüstenpfote als Schüler hat.

Die Versammlung war zu Ende und langsam wurde es wohl Zeit sich schlafen zu legen. Ich lächelte meinem ehemaligen Schüler noch einmal zu, bevor ich mich abwand und nach meiner Tochter sah. Wolfslied saß mal wieder aleine da "Und wie fühlt es sich an, jetzt Kriegerin zu sein? Ich bin sicher Ebenholz schaut auf dich herab und ist mindestens ebenso stolz auf dich, wie ich." schnurrte ich sanft und ließ den kurzen Stich Sehnsucht zu. "Vergiss deine nachtwache nicht, du wirst morgen viel zu tun bekommen." versprach ich ihr mit einem verschmitzten Lächeln und machte mich dann endgültig auf den Weg in den Kriegerbau. In meinem Nest brauchte ich auch nicht lange auf den Schlaf zu warten.

Ein breites Lächeln zog sich über das Gesicht von Blizzardpfote. Ein bösartiges Grinsen, wie man es bei Ihm nicht kannte, "Nein, Ich mache dir die Ausbildung zur Hölle." Schnurrte er und wandte sich um. Gut, das wäre geklärt. Nun könnnte er in Ruhe schlafen gehen. Mit erneut gelangweilter Miene lief er zum Nest von Wüstenpfote und Honigpfote. Wir alle würden zusammen schlafen. Nein, niemand konnte unsere Familie trennen. Er rollte sich zusammen und schloss die Augen. Gelangweilt seufzte er, "Gute Nacht.." Langsam fiel er in einen ungewohnt unruhigen Schlaf.

Orchideenjunges zuckte erschrocken zusammen, als seine Mama Sturmblüte wieder zurück kehrte. Aber sie schien nicht allzu böse auf ihn und seine Wes zu sein. Zumindest gab es keinen Ärger. Nur die Frage, warum sie noch nicht im Nest seien. "Wir wollten wissen was da draußen los ist.", miaute der schwarze Jungkater. Dann ein Gähnen. Vor Aufregung war Orchideenjunges gar nicht aufgefallen, wie müde er eigentlich war. "Na komm, Wes. Mama hat Recht." Eilig tapste er zu seiner Mama und kuschelte sich an ihr warmes, langes Fell und schloss die Augen. So war es viel behaglicher als am Eingang der Kinderstube. Zufrieden schlief der junge Kater ein.

Ich saß noch ein wenig überwältigt da, als sich die Versammlung langsam auflöste. Ich schaute meinen vater schräg an, als er plötzlich neben mir auftauchte. Wie sollte es sich schon anfühlen Kriegerin zu sein? Machte es einen großen unterschied? ich war mir nicht so sicher, vielleicht würde ich das erst erfahren müssen. Ich burmmelte leise, als er mich an meine Nachtwache erinnerte und andeutete, dass ich am nächsten Morgen auch nicht wenig zu tun haben würde. Schlafen würde ich irgendwann hoffentlich auch noch dürfen.
Ich trabte zur Kagermitte, wo die neuen Krieger ihre Nachtwache halten mussten, ich war nicht die erste, aber Funkenflug konnte ich auch nirgenwo sehen.
Wahrscheinlich hat sie wieder besseres zu tun, als endlich ihre Nachtwache zu halten. murrteTatze neben mir, während ich mich hinlegte, um meine Nachtwache zu gebinnen. Otterkralle und Sonneherz waren anscheinend auch schon bereit für die Nacht, aber es fehlten auch noch einiger.
Mein Blick wanderte zuum Sternenhimmel. Ob Mama und meine Geschwister mich wirklich sahen?

Ich schnaubte verächtlich, als Falkenschwinge plötzlich angekrochen kam, um sich zu entschuldigen. Was dachte sie? Dass sie uns beleidigte und so Tat als wäre sie die Oberbestimmerin, und dann sollte sie Blizzardspfotes ,,beste Freundin" werden? Ich prustete bei der Entgegnung meines Bruders Lauthals los, und machte einen theatralisch ängstlichen Gesichtsausdruck. ,,Habt ihr gehört? Sie will Dein Training zur Hölle machen?" Ich freute mich schon blendend auf das Gespräch mit Tigerherz morgen früh. Ich zuckte mit dem Schweif und trat nun auch in den Bau, besserte mein Nest noch etwas aus, und lies mich dicht neben Blizzardpfote nieder. Auch wenn er ein ewiger Pessimist und Langweiler war, so war er doch mein Bruder und sein Vertrauter Pelz lies mich bald in einen ruhigen Schlaf fallen.

Lautlos erhob Funkenflug sich aus ihrem Nest. Der Kriegerbau begann sich langsam zu füllen, Mondhoch war angebrochen, und mit ihr die Zeit, ihre Nachtwache nachzuholen. Ihre Pfoten waren schwer wie blei, das sonst so glänzende Fell verstrubbelt. In ihrem Herzen herrschte einzig und allein Trauer, Scham und Sehnsucht. Ja, sie fühlte sich einfach nur schlecht..
Mit zuckendem Ohr erkannte sie die jungen Katzen, welche sich ebenfalls ihre Plätze auf er Lichtungsmitte suchten. Frisch ernannte Krieger, welche ihre Nachtwache halten würden. Auch Wolfspfote.. nein, sie hatte ja nun ihren Kriegernamen erhalten.. auch sie, war unter ihnen. Nicht einmal ihren neuen Namen wusste sie.. Fuchsdung. Wie sie die gefleckte so den Sternenhimmel empor blicken sah, die violettfarbenen Augen undeutbar glänzend, verspürte Funkenflug einen Stich. Es tat ihr so leid.. Sie war ihr eine furchtbare Mentorin gewesen. Mentorin.. nein, sie hatte sie volkommen vernachlässigt. Ignoriert. Dabei konnte Wolfspfote überhaupt nichts dafür.. sie war eine wunderbare Schülerin gewesen. Eine aufgeweckte, wissbegierige Kätzin, welche Funkenflug überhaupt nicht verdient hatte. Wie gerne hätte sie das Band zwischen ihnen beiden verstärkt.. Und wie gerne hätte sie mit vor stolz geschwollener Brust ihren Zuspruch gegeben, als Scheckenstern sie ernannte.. Du hast nur an dich selbst gedacht, du Fuchsherz. Scheckenstern, Frostsplitter, Dornenfrost.. und selbst deine Schülerin. Du hast sie alle enttäuscht. Mit gesenktem Blick ließ sich die getigerte nieder.
Und wieder durchflutete diese schmerzhafte Sehnsucht ihr Herz. Sie vermisste seinen warmen, tröstenden Pelz, seine liebevollen Blicke, seinen Duft.. Ihren einzigen Lichtblick.
Borkenfrost..

Langsam öffnete ich die Augen und streckte meine eingeschlafenen Pfoten. Die Kälte schlich sich allmählich ins Lager, in meinem Bau war es nämlich merklich kühler geworden. Die Blattleere ist da, stellte ich seufzend fest und erhob mich langsam. Kurz knackten meine Knochen, ehe ich mich noch einmal gestreckt hatte und ein Gähnen unterdrückte.
Dann trat ich langsam aus meinem Bau hervor und verzog das Gesicht, als der eiskalte Graupel auf meinem Fell landete und mich schneller durchnässte, als ich dachte. Energisch schüttelte ich mich und plusterte mein Fell auf, ehe ich mich unter dem Hochstein niederließ und darauf wartete, dass der Clan langsam erwachte.

Als es angefangen hatte zu graupeln, war die Nachtwache wirklich unangenehm geworden. Ich hatte mich nahe zu den anderen katzen gelegt um wenigstens ein wenig Wärme abzubekommen, während die kleinen Eiskügelchen auf meinen Pelz fielen und schmolzen.
Wenigstens hagelt es nicht. merkte meine Schatten an, dem der Graupel überhaupt nichts ausmachte. Ich sah, wie Scheckenstern ihren Bau verließ, war es schon morgen? Der Himmel war verhangen mit dunklen Wolken. Durften wir dann bald Schutz suchen. Ich fühlte die feuchte Kälte auf meiner Haut und wie langsam aber sicher mein langes Fell durchweichte und an meinem Körper klebte. Ich schaute zu der Gescheckten, die sich in den Schutz des Hochfels begeben hatte. Würden wir bald endlich entlassen?

Auch ich war erstaunt als Scheckenstern schon aus ihrem Bau kam. Ich sah mich um und merkte das es wirklich schon
Morgen war. Als ich mich wieder umdrehte um mit Wolfslied reden wollte viel
mir auf das sie genauso erstaunt wie ich war. Ich sah sie an und lächelte ihr zu denn meiner Meinung nach musst ich nichts sagen
und außerdem durften wir ja noch nicht wieder reden. Mein blickte ´war auf sie gerichtet. Sie ist eine tolle Anführerin´. dachte ich verträumt
und biss mir in die Zunge denn mein Wunsch war es ja Anführer des Schatten Clans zu werden.

Während ich meinen Blick schweifen ließ, bemerkte ich die Krieger, die Nachtwache gehalten hatten. Sie sahen alle ziemlich fertig aus, komplett durchnässtes Fell und ziemlich müde. Leicht entnervt seufzte ich und verfluchte mich selbst. Jedes Mal vergesse ich es..., dachte ich und schwor mir, das nächste Mal eher daran zu denken. Ich erhob mich von meinem Platz und lief zu den jungen Kriegern. "Eure Nachtwache ist vorbei. Ihr dürft nun in eure Nester gehen. Nach Sonnenhoch aber will ich euch wieder auf den Pfoten sehen zum Training", erklärte ich mit fester Stimme und sah mich dann kurz um.
Ich lief zum Kriegerbau und schob meinen Kopf hinein. "Falkenschwinge, du und Blizzardpfote begleitet mit auf die Morgenpatrouille. Dornenfrost, die restliche Patrouille darfst du einteilen", miaute ich und verließ den Bau wieder, ehe ich mich wieder unter dem Hochfelsen niederließ und auf Falkenschwinge und Blizzardpfote wartete.

Scheckensterns Stimme riss Funkenflug aus ihren Gedanken, und ließ sie aufblicken. Die Glieder der Kriegerin waren steif vor Kälte, und sie war froh, sich nach der langen Nacht wieder auf die Pfoten erheben zu dürfen. Mit einem kurzen Blick auf Wolfslied, entfernte sie sich von der Katzentraube, und schlich sich unauffälig, schnellen Schrittes aus dem Lagerausgang. Sie wusste, das es falsch war. Falsch.. und doch richtig. Sie musste hier raus. Raus und zu Borkenfrost, auch wenn sie ihren Clan.. wieder einmal verriet.

---> Vulkankrater.

Die anderen Krieger hatte ich während meiner Nachtwache weitgehend nicht beachtet oder gar nicht erst bemerkt. Als ich mich am Morgen dann aber umsah, waren es doch viel mehr, als ich erwartet hatte. Die Versammlung hatte ich von abseits, am Rand, verfolgt. Kurz vor dem Kampf noch so viele neue Krieger, das war praktisch. Je mehr wir waren, desto sicherer würden wir den Kampf gewinnen, der viele unserer Leben sicherte - positiv gesehen. Vielleicht war ich mir gestern nicht ganz sicher gewesen, was dieser Kampf bedeutete. Die Beute war im Blattfall bereits ziemlich rar gewesen. In der Blattleere würde es noch schlimmer werden. Der Clan würde zwar durchgebracht werden können, allerdings würden wir alle Hunger leiden und grüner Husten würde folgen. Ein Kampf würde im Falle eines Sieges mehr Leben sichern als kosten. Er war unausweichlich.
Die Blattleere war eingetreten - das konnte niemand bestreiten. Der Graupel, der vom Himmel fiel, war eiskalt und lähmte meine Glieder. Ich fühlte mich, als wären meine Pfoten abgestorben und mein Rücken durchzog die Kälte unangenehm.
Aber die Nacht wache war vorbei und ich konnte mich in mein warmes Nest im Kriegerbau kuscheln - und das Schweigen brechen. Schwer gefallen hatte es mir nicht, dafür waren mir zu viele Gedanken durch den Kopf gegangen. Aber ich fühlte mich ... vollendet. Ich fühlte mich bereit dazu, endlich eine richtige Kriegerin zu sein. Mein Gesicht wandt sich meinem besten Freund zu und ich lächelte. "Kommst du mit in den Kriegerbau? Wenn ich da nicht bald hinkomme, falle ich um und du darfst mich tragen." Jetzt musste ich grinsen und stieß Flammenherz freundschaftlich an. Jetzt erst merkte ich richtig, wie müde ich war. Meine Pfoten, die langsam "auftauten", und meine Beine, die mich die halbe Nacht über getragen hatten, damit ich nicht einschlief, schienen überlastet und als ob sie jeden Moment nachgeben könnten. Wundersamerweise verspürte ich gar keinen Hunger. Wahrscheinlich war die Müdigkeit einfach stärker.

Ich ließ ein erleichtetrtes Seufzen hören und quälte meinen von der Kälte steifen Körper hoch. Ich sah, das Löwensturm mich anschaute und lächelte kurz zurück, bevor ich mich steckte und so schnell ich konnte auf den Kriegerbau zusteuerte. Es war schon ein wenig seltsam, ab heute dort drin zu schlafen. Der vertraute Geruch meines Vaters vermischte sich dort drinnen mit dem der anderen Krieger. Aber ich war nur noch müde und wenn ich es richtig verstanden hatte, war zu Sonnenhoch Training angesetzt, an dem ich teilnehmen sollte.
Ich suchte mir einen freien Platz und leckte mein durchnässtes Fell trocken, nur um Augenblicke später in tiefen Schlaf zu fallen.

Ich kam gut ausgeschlafen aus dem Kriegerbau und nickte Scheckenstern zu, als sie mir die restlichen Patroulllien auftrug. Ich suchte mir dann einen einigermaßen geschützen Platz unter dem Hochfels und wartete, dass ein paar der Krieger aufwachten, Jagdpatroullien waren angebracht, vielleicht sogar besser zwei, wenn nach Sonnenhoch so viel mit dem Training beschäftigt waren?
Kalte Luft zog an meinem langen Fell, wie um zu bekräftigen, dass die Blattleere da war und mit ihr die Beute rarer.

Ich schlug erst ein, dann das andere Auge auf. Sogleich fiel mir der kalte Graupel auf, der vom Himmel fiel. Ihc seufzte resigniert. Dann stand ich auf und wusch mir eilig das. Dann noch ein paar mal mit deer Pfote über den Kopf. Fertig. ich zwängte mich aus dem Schülerbau. Flammenherz, war nicht nicht zu sehen, also begab ich mihc gleich zum Frischbeutehaufen um zu essen. Heute war ja der Kampf. Hoffentlich hat Scheckenstern mich ausgewählt, um auf das Lager auf zupassen, betete ich zum SternenClan. Ich fishcte mir eine Wühlmaus heraus und begann sie zu verspeisen. Ich ließ mir Zeit und knabberte nur Stück für Stück, das Fleisch ab. Dann vergrub ich die übrig gebliebenen Knochen. Immernoch nichts von Flammenherz zusehen. ich stand auf und ging herüber zum Kriegerbau. Dort setzte ich mich und wartete auf Flammenherz.

Die Nacht war unglaublich kalt gewesen. Sie hatte gesehen, wie sich Geschwister und Freunde aneinander gekuschelt hatte. Sie hatte alleine gewartet. Niemand war für Sie dagewesen. Ihr Fell war kalt und durchnässt. Sie fühlte sich unglaublich alleine. Erst als Scheckenstern die Nachtwache ablöste, glomm ein Schimmer Hoffnung auf. "Mama, Ich-," Doch schon war Scheckenstern wieder verschwunden. Auf eine Patrullie. Waren dafür nicht Krieger da? Konnte Mutter nicht eine wertvolle Sekunde für Sie opfern? Ihre eigene Tochter, die weder Geschwister noch Vater besaß? Sie verzog das Gesicht, unterdrückte bittere Tränen. Wahrscheinlich übertreibte sich erneut in dieser Situation. Doch sie fühlte sich alleine. Sonnenherz wollte nur Jemanden, der für Sie da war, Ihr eine starke Schulter schenkte. Eine Freundin... Eine beste Freundin, die sie nie hatte. Ihr Bester Freund war Bussardjunges gewesen. Doch dieser war zusammen mit Ihrem Vater verstorben. "Verdammt.." Sie drehte sich um und preschte In den Kriegerbau. Sie riss das alte Moos zusammen, schmiss sich hinein und überschlug beide Pfoten über der Nase. Verdammt ! Warum besaß sie soetwas nicht? Soetwas wie eine 'Freundin'?

Ich blinzelte gegen das Licht, das in den Schülerbau fiel. Ich gab meinen Geschwistern einen Klaps und erhob mich von meinem Nest. Es war schön gewesen, endlich die stickige Kinderstuhe gelassen zu haben, und so trat ich mit erfrischten Gliedern auf das Lager hinaus. Mein Bruder würde sich also durch eine Grenzpatroullie quälen müssen, und von der blöden Tigerherz fehlte jede Spur. IEiskälter Graupel tropfte auf meinen Pelz und vernebelte meine Sicht. ch knurrte wütend auf und stapfte mit zusammengekniffenen Augen einfach drauf los, bis ich fast gegen eine gefleckte Kâtzinn rannte. Scheckensterns Tochter stand mit ziemlich missgelaunten Gesicht vor mir, und es war als blickte ich in einen Spiegel meiner Gefühle. So ähnlich wie sie musste ich nämlich auch aussehen.
,,Sorry....hab dich nicht Gesehen..." miaute ich und verkniff mit ein Grinsen.
,,Mein erster Tag als Achülerin fängt ja prächtig an...ich bin Honifpfote...."Ich wusste nicht, warum ich überhaupt mit ihr redete, dich die Tatsache,dass sie auch so Mies gelaunt war,lies sie mir sympathisch wirken....

OUT: achte mal aufs Wetter, es scheint keine Sonne!

Fast schon genervt blieb Blizzardpfote am Eingang des Schülerbaus stehen. Na super. Jetzt durfte er auch noch mit seiner unfähigen Mentorin zum Training. Das Schlimmste an der Sache war Scheckenstern. Diese komische Anführerin hatte einfach keinen Kick. Wobei, die Olle war noch schlimmer. Ein Looser und dazu noch hatte sie garkeinen Style. Nun. Auch egal. Blizzardpfote hatte viel mehr das Bedürfnis auf einen Quickie. Er war zwar Jung, trotzdem hatte er schon jetzt das Bedürfnis nach Sex. Einfach Mal rein und raus. Nun, aber dafür waren alle Kätzin des Clans einfach... Zu soft. Oder sollte er versuchen, Falkenschwinge zu einem Quickie zu bringen? Gott, seine Geschwister würden ausraßten. Gelangweilt trabte er zum Eingang des Lagers, würdigte Scheckenstern keinen Blick, kein Hallo. Nun, sie bekam wenigstens seinen Arsch zu sehen.

Selbst Sonnenherz hatte nicht bemerkt, das Sie In die Schülerin reingerannt war. Es war Honigpfote gewesen. Die Tochter von Sturmblüte und... Wem nochmal? Keine Ahnung. Sie legte die Ohren an, das Gesicht weiterhin verzogen. Warum sprach Honigpfote mit Ihr? Nun, sie schien nicht freundlich, aber... Was hatte sie schon zu verlieren, "Ich bin... Sonnenherz." Sie seufzte laut und blickte Honigpfote direkt in die Augen, "Mein erster Tag als Kriegerin fängt ebenfalls schrecklich an.." Murmelte sie niedergeschlagen und angepisst. Warum musste Mutter auch immer so beschäftigt sein !?

Ich sah Sonnenherz mit schief gelegten Kopf an und merkte, wie sie unsicher zu sprechen begann.Ja, ich war vielleicht aufmüpfig und ein kleiner Tyrann, aber ich war nicht Blizzardpfote. Und zumindest schien die junge Kriegerin keine dieser blöden, verweichlichten Weiber zu sein. Ein echtes Wunder, sowas einmal anzutreffen.
,,Nun, zumindest hast du keine aufgetusste Achnepfe als Mentorin. Die meisten Kätzinnen sind so lasch...." stöhnte ich und starrte wütend auf den Kriegerbau, wo immernoch keine Tigergerz in Sicht war. Sie sollte sich gefälligst beeilen!
,,Und was ist mit dir los?" fragte ich. Ok, ich war auch keine gute Problemlöserin, aber vielleicht war Sonnenherz ja zu etwas gebrauchen. Vielleicht konnte Ochse überreden, mit mir zum Training zu gehen, in de Zeit als Meine Mentorin Seelig schlummerte.

Sonnenherz seufzte erneut. Heute hatte sie schon viel geseuft. Wahrscheinlich würde es im Laufe des Tages auch nicht weniger werden. "Meine Mutter... Weißt du, mein Vater Glücksbringer ist bei meiner Schülerernennung gestorben, Ich habe keine Geschwister und meine Mutter hat keine Zeit. Ich fühle mich irgendwie ein wenig einsam." Gut, Sonnenherz wusste nicht, warum sie all dies einer fremden Schülerin erzählte, doch es tat gut. Endlich mal alles zu erzählen, was ein bedrückte. Das hatte sie noch nie getan. Nicht, seid Bussardjunges verstorben war. Erneut wurde sie von einer Welle der Trauer und Aggressivität überschwommen.