Thema: Re: WindClan-Lager So März 02, 2014 6:08 pm
Heidepelz hielt den Atem an, um Flockentanz Antwort auf keinen Fall zu verpassen. Ihr weiches Fell bewegte sich sanft unter seinen regelmäßigen Atemzügen, bis er einen Moment inne hielt. Fast fürchtete er, sie würde das ablehnen, weil es ihr zu schnell ging - doch in ihren Augen spiegelte sich dieselbe Zuneigung, die er auch in seinem Herzen spürte. Er erwiderte ihren Blick voller Wärme, verlor sich beinahe in ihren klaren, blauen Augen, bis ihre Stimme ihn wieder in die Wirklichkeit zurück riss. Sie zitterte leicht, was Heidepelz ein schmunzeln entlockte, doch sein Herz schlug schneller, als sie ihm zustimmte. So war es endlich soweit - er hatte eine Gefährtin gefunden und eine so wunderbare noch dazu! Die Weiße lehnte sich zu ihm vor und leckte ihm zärtlich über die Wange, ehe sie sich zurück lehnte und ihn keck anlächelte. Amüsiert zuckte er mit den Ohren. "Dann kann ich mich ja glücklich schätzen", schnurrte er zurück, hob den Schweif und schnippte ihr mit der Schwanzspitze leicht gegen das Ohr. "Nicht auszudenken, wenn du mich abgewiesen hättest - aber du kannst dir sicher sein, da wäre mir noch etwas eingefallen, um dein Herz zu erobern." Er zwinkerte ihr schalkhaft zu, als er plötzlich sehr leise seinen Name von außerhalb des Baus vernahm. Augenblicklich richtete er seinen Oberkörper auf, wobei er äußerst vorsichtig vorging, um Flockentanz nicht wegzuschubsen und zuckte aufmerksam mit den Ohren. In der Luft lag der Geruch zweier Katzen: Der von Salbeiblüte und Froststern. Vielleicht sollte ich mich auf der Lichtung zeigen, dachte er mit einem entschuldigenden Blick auf seine Gefährtin. Sonst denkt der Clan noch, ich würde meine Aufgaben vernachlässigen. Obwohl ihm als zweiter Anführer, der heute auch den ganzen Tag unterwegs gewesen war, auch mal eine Pause vergönnt sein musste! Dennoch entschied er, auf die Lichtung zurückzukehren. Wer weiß, vielleicht wollte Froststern etwas wichtiges mit ihm besprechen, wenn sie schon mit Salbeiblüte über ihn sprach. "Es tut mir Leid, aber ich glaube Froststern will mich sprechen", miaute er, stupste die weiße Kriegerin mit der Nase an und leckte ihr sanft über das Ohr. "Wenn ich nicht komme, springt sie vielleicht noch aus dem Pelz - wir sehen uns. Und vielleicht hast du ja doch noch Hunger, ich überlasse dir dann mal die Maus.", fügte er zwinkernd hinzu. Ehe der Deputy sich erhob, glättete er wenigen raschen Zügen sein verstrubbeltes, rötlich-weißes Tigerfell und kam dann auf die Pfoten. Mit einer Schwanzgeste verabschiedete er sich von Flockentanz, um dann das Eichhörnchen zu packen, aus dem Ältestenbau zu tappen und geradewegs auf seine Anführerin zuzusteuern. Salbeiblüte schien in der Kinderstube verschwunden zu sein, er würde also allein mit Froststern sprechn können. Eine Schwanzlänge vor ihr legte er seine Beute ab. "Froststern", begrüßte er sie mit einem respektvollen Nicken. Seine schmutziggrünen Augen leuchteten noch immer bei der Erinnerung an die Momente mit Flockentanz im Ältestenbau und ein spürte ein sanftes Kribbeln in seinen Pfoten. "Ich hörte dich meinen Namen nennen. Geht es um die älteren Schüler?" Tatsächlich waren einige Schüler im WindClan schon bald alt genug, um Krieger zu werden - sie mussten nur noch geprüft werden. Mit einem Ohrenzucken verscheuchte er alle Gedanken an seine Gefährtin, jetzt hatte er sich auf Clanbelange zu konzentrieren. Eine gar nicht so einfache Aufgabe ...
[bei Flockentanz im Ältestenbau, bemerkt Froststern, verabschiedet sich von Flockentanz, geht zu Froststern]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager So März 02, 2014 7:56 pm
Den Blick auf den Boden gesenkt, hockte die blau-graue Kätzin vor dem Schülerbau. Immer wieder hob sie den Kopf, wenn sie ein Rascheln am Ginstertunnel vernahm, doch es war nie der rote Pelz von Abendpfote, der sich einen Weg durch das Gestrüpp bannte. Nach einiger Zeit hatte die Blauäugige eine Pfote auf ihren langen Schwanz gelegt, da die Schwanzspitze immer mal wieder unkontrolliert zuckte. Obsidianpfote mochte es nicht, wenn die anderen sahen, wenn sie nervös oder aufgeregt war. Ihre Schwanzspitze verriert sie immer wieder, deswegen versteckte die Schülerin sie gern unter einem Pfoten. Während die Zeit verging wurde Obsidianpfote immer aufgeregt, und konnte es kaum erwarten bis Abendpfote kam, fürchtete sich aber vor der Begegnung. Wie so oft wusste die Kätzin nicht, was sie dann sagen sollte. Ihre Gedanken waren ein einziger Sturm und bald gab sie es auf einen klaren Gedanken zu fassen. Etwas raschelte wieder im Ginstertunnel und Obsidianpfotes Blick richtete alamiert, in das Grünzeug. Da! Etwas Rotes blitzte auf und als Abendpfote das Lager betrat, hätte die Graue fast einen Herzschock erlitten. Abendpfote ging erst zum Frischbeutehaufen, um ihre Frischbeute abzuladen, ehe sie ihre Schwester erblickte. Obsidianpfotes Pfoten wollten sich in Bewegung Bewegung setzen, stoppten aber abrupt, als sie registrierte, das Abendpfote sie ebenfalls schon entdeckte hatte und jetzt genau auf sie zu kam. Die Graue biss sich auf die Lippe. Die Rote kam vor der Schülerin zum Stehen, blickte sie aber nicht an. Schämte sie sich ? Obsidianpfotes Blick ruhte auf dem Kopf ihrer Schwester und wünschte sich sehr, dass diese ihr in die Augen blicken würde. Es tat ihr Leid, mehr brachte Abendpfote nicht heraus. Nun ergriff Obsidian die Initiative und fing zu sprechen an : ,,Abendpfote ... ich will nicht, dass wir uns streiten - und schon gar nicht will ich dich verlieren. Aber -", die Graue stockte, weil sie wusste, dass die nächste Frage ihrer Schwester definitiv unangenehm werden würde. Doch sie brauchte Gewissheit ,,Abendpfote ... fühlst du mehr für mich, als für eine Schwester?"
[denkt nach, sieht Abendpfote, redet mit ihr]
Salamanderfeuer
Rang : Krieger Clan : Windclan Anzahl der Beiträge : 140 Anmeldedatum : 11.01.13
Thema: Re: WindClan-Lager So März 02, 2014 9:31 pm
<--- Grünfelder
Zügig folgte ich der Anführerin zurück ins Lager und kaum angekommen steuerte ich zielgerichtet auf den Frischbeutehaufen zu. Der Haufen war deutlich karger bestückt als zu Blattgrünezeiten, aber das war auch zu erwarten. Solange es schneite würde es vermutlich auch nicht besser werden. Ich legte meinen Hamster zu der anderen Beute und hielt kurz Ausschau nach Turmalinschatten um sie zu fragen, ob wir später nocheinmal jagen gingen. Ich war alles andere als zufrieden. Die dunkelgraue Kätzin war nicht zu sehen, sie ließ sich wohl Zeit...so würde das nichts mehr werden, es wurde langsam abend. In soclhen Momenten fragte ich mich manchmal, ob meine Mentorin das extra machte um mich zu ärgern? Dinge ernst nehmen, sich Zeit lassen...ärgerlich. Ich trabte zum Schülerbau und ließ davor nieder, nutzte ich die Zeit halt mein Fell zu richten und den Schnee und Matsch zu entfernen.
[kommt ins Lager, legt den Hamster auf den Frischbeutehaufen, setzt sich vor den Schülerbau]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager So März 02, 2014 10:01 pm
Löwenjunges wird durch ein Geräusch geweckt. Löwenjunges blickt sich im Bau um und bemerkt Pumajunges. Löwenjunges trottet zu Pumajunges und bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Pumajunges atmete nicht mehr! Löwenjunges rannte sofort zu Salbeiblüte und weckt sie. Sie brachte zwar keinen Ton raus doch zeigte auf Pumajunges der tot im Nest lag. Löwenjunges ist so deprimiert, dass sie die ganze Zeit über nichts gesagt hatte.
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager So März 02, 2014 10:15 pm
Eine Pfote stupste die Königin energisch in die Flanke und sie erhob sich langsam, wobei sie Löwenjunges fragend ansah. Die kleine Kätzin sagte kein Wort, doch ihr Gesicht sagte alles. Salbeiblüte folgte der Richtung, in die die Pfote der Kleinen zeigte und sah Pumajunges, der immernoch still in seinem Nest lag. Was daran war jetzt so schlimm? Verwundert kam die Kätzin näher und stieß den schwarzen Körper sanft an. Keine Reaktion. Sie beugte sich über das Junge, doch sie konnte keinen Atem spüren. Auch die Flanke des Katers hob sich nicht mehr und das Fell fühlte sich kalt an. Diese Kälte kannte Salbeiblüte nur zu gut und es tat ihr so unendlich weh, sie schon wieder spüren zu müssen. Keine Zweifel, Pumajunges war tot. Aber warum? Sie hatte das Junge nicht gekannt, aber vielleicht war er krank gewesen… Wenn dies der Fall war, warum hatte Löwenjunges denn nichts getan? Verwirrt sah die Weiße zu der kleinen, gebrechlichen Gestalt, welche nun fassungslos auf die Leiche ihres Bruders starrte. Langsam kam Salbeiblüte näher und legte den Schweif auf Löwenjunges Rücken, dann setzte sie sich zu ihr und schob sie eng an sich heran. "Es tut mir Leid, Löwenjunges", flüsterte sie. "Beim SternenClan wird es Pumajunges besser gehen, er wird von dort oben-" sie deutete auf den Sternenhimmel , den man durch die Äste der Kinderstube sehen konnte -"auf dich hinabsehen und dich begleiten, wo auch immer du bist" Wie hohl sich diese Worte anfühlten. Die Königin wusste, wie wenig sie halfen, um den Tod einer geliebten Person zu verkraften, aber momentan war es das Einzige, was ihr einfiel. "Ich werde Kleeblatt Bescheid sagen", erklärte sie sanft und schob das beige Junge zu seinem Nest. "Warte hier, bis sie kommt. Ich möchte, dass du nicht weggehst, verstanden?" In ihrer Stimme klangen Strenge und Besorgnis, als die Weiße den Bau verließ und über die Lichtung in Richtung Heilerbau stürmte. "Kleeblatt, ich brauche dich!", rief sie energisch. "Ein Junges ist gestorben und ich möchte, dass du dir seine Schwester ansiehst. Nicht, dass sie auch noch krank ist" Mit besorgter Miene blieb die Kätzin vor dem Bau sitzen und wartete auf eine Reaktion der Heilerin.
[bei Löwenjunges | bemerkt Pumajunges' Tod | holt Kleeblatt]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Mo März 03, 2014 7:53 am
Löwenjunges starrt auf die Leiche, die sein Bruder darstellte. Sie ist so nieder geschlagen, dass sie nicht einmal bemerkt, dass sich Salbeiblüte neben sich gesetzt hatte. Salbeiblüte erklärte ihr, dass Pumajunges jetzt im SternenClan ist. Löwenjunges hörte Salbeiblüte nicht zu. Als Salbeiblüte sie schliesslich in ihr Nest trug, sagte sie zu Löwenjunges, dass sie ja nicht weggehen soll. Löwenjunges ist nun wie benommen in ihrem Nest.
Windkralle
Rang : Krieger (92 Monde) Clan : WindClan Anzahl der Beiträge : 152 Anmeldedatum : 22.03.13
Thema: Re: WindClan-Lager Mo März 03, 2014 2:24 pm
Eisblüte schien erleichtert darüber, dass der langbeinige Kater ein Gesprächsthema angeschlagen hatte, über das sich gut reden ließ. Als sie ihn allerdings fragte, ob er schonmal einen Schüler hatte, musste er amüsiert niesen. "Nicht nur einen, meine Liebe!", miaute er, ehe er weiter ausholte und zu erzählen begann:"Mein erster Schüler war ein tüchtiger Bursche namens Kiefernpfote. Ihr Katzen der vier Clans habt ihn als Kiefernpelz kennen gelernt. Er war wirklich überaus talentiert und mindestens genauso genervt von meinen Späßen - dabei ist mein Humor nun wirklich ohnegleichen! Uns verband eine amüsante Freundschaft." Der erfahrene Krieger funkelte schelmisch mit den Augen, während er sich an die gemeinsame Jagd erinnerte, auf der Kiefernpelz und er die alte Scheune unsicher gemacht und sich promt mit Ratten angelegt hatten. Aber damit kam auch das Ende der Geschichte in sein Gedächtnis und er würde wohl auch dieses Eisblüte erzählen müssen. Mit fast sachlicher Stimmlage miaute er:"Er erklärte sich bereit, den Bären von uns abzulenken, damit die fliehenden WolkenClankatzen eine Chance hatten, die Große Versammlung zu erreichen. Diesen Mut und diese Entschlossenheit sollten wir ihm niemals vergessen." Eine Pause entstand, bevor er etwas heiterer fortfuhr:"Meine zweite Schülerin war seine Gefährtin, Mondsichel. Vielleicht kennst du sie, sie lebt jetzt mit ihren Jungen - bis auf Bachjunges - im SchattenClan. Gut möglich, dass sie eine gewisse Abneigung gegen mich hegt, weil ich Kiefernpelz in die Arme des Bären laufen ließ und ihrer Tochter noch dazu Flausen in den Kopf gesetzt habe." Ein lässiges Schulterzucken begleitete den reuemütigen Blick seiner Augen. "Und zuletzt hieß mein Schüler Distelpfote. Ein schwarzer Schüler mit sehr kräftiger Statue. Durchaus attraktiv und bestimmt der Schwarm junger Schülerinnenherzen. Er hat nicht viel geredet, war ein kleiner Rebell mit Silberaugen - aber wann immer man ihm eine Aufgabe auftrug, führte er diese ordentlich und erfolgreich aus. Er war schlau und hatte ein großartiges Talent für die Jagd. Wäre Distelpfote nicht das Opfer des Bären geworden, ich wette, er wäre heute ein beliebter, loyaler Krieger." Und wieder kam er nicht umhin, sich an den Anblick des zerfetzten, blutüberströmten Leichnams Distelpfotes zu erinnern, wie er in einem wahren Wirrwarr aus Blut und Fell und mit verdrehten Gliedern und aufgerissenen Augen in der Bärenhöhle gelegen hatte. Ja, der SternenClan hatte viele von seinen Freunden und Bekannten, Familienmitgliedern und Schülern über die vielen Jahre bei sich aufgenommen und die fröhliche Gemeinde sah bestimmt mit mitleidigen Gesichtern auf ihn herab und machte sich oben in den Sternen einen lustigen, bunten Tag nach dem anderen. Windkralle dachte nicht oft darüber nach, welche Rollen er in seiner eigenen langen Geschichte schon gespielt hatte, denn einerseits war ihm nur zu bewusst, dass es sich gewiss nicht immer um fröhliche, glückliche und strahlende Rollen gehandelt hatte - selbst ihm oder gerade ihm hafteten gut verborgene Schatten an - und andererseits fühlte er sich, wann immer er seine Gedanken sentimental in die Vergangenheit vergrub, nicht als wäre er 68 Monde alt, sondern mindestens 680! Und doch kehrten die Erinnerungen an die jungendlichen, übermütigen WolkenClankrieger Windkralle und Flinkfuß zu ihm zurück, als die beiden sich so gleichenden Brüder stets nur im Duo auf der Bildfläche erschienen waren, ja nie tatsächlich alleine angetroffen wurden. Damals wäre ihnen und auch jedem anderen, der die beiden gekannt hatte, niemals in den Sinn gekommen, dass es eines Tages anders sein könnte. Es war nur zu selbstverständlich, dass Windkralle und Flinkfuß für immer und ewig sich die Worte aus dem Mund nehmen, ihren Schabernack treiben und den Jüngeren Flausen und schaurige Geschichten in den Kopf setzen würden. Das war nunmal typisch Windkralle und Flinkfuß - man dachte sie im Doppelpack! Aber für immer war eine sehr lange Zeit und die Zeit hatte es so an sich, Dinge zu verändern - und Flinkfuß starb. Ein seltsames Gefühl, plötzlich alleine darzustehen, bar der Schulter, an der sonst seine zweite Hälfte gestanden hatte. Ein seltsames Gefühl, dass plötzlich niemand mehr seine Sätze zuende brachte und in jedem ihm begegnenden Gesicht das Gefühl geschrieben stand, dass in dem Bild eines alleine dahintrottenden Windkralles irgendwie immer etwas fehlte. Aber das ging vorüber und für Windkralle brach eine neue Zeit an, in der er eine neue Rolle übernahm. Zwar nicht mehr die eines jugendlichen, spitzohrigen Zwillingsbruders, aber nichtdestotrotz die eines klugen Schelms, der dem mutigen Klettenkralle, welcher zweite Anführer wurde, ein kameradschaftlicher, guter Freund war und stundenlange, tiefsinnige Gespräche am Abend mit ihm führen konnte, während sie am Tage gemeinsam den abenteuerlichen Gefahren trotzten, denen sich der WolkenClan gegenüber sah. In dieser Zeit lernte Windkralle auch erstmalig eine Kätzin schätzen und lieben und Lavendelhauch und er kamen sich auf fast klassisch romantische Art näher. Wieder eine Zeit, in der man festen Glaubens war, sie würde nie zuende gehen. Zu unendlich wirkte das Band der Liebe zwischen ihm und der unendlich zarten Lavendelhauch und das Band der Freundschaft zwischen den beiden klugen Haudegen Klettenkralle und Windkralle - aber natürlich endete auch dieses Kapitel. Klettenkralle starb im Kampf, Lavendelhauch gab ihr Leben für ihren ersten Wurf, der mit ihr in den SternenClan einzog und aus Windkralle wurde so etwas wie der gute Patenonkel der Familie Klettenkralles. Eine neue Zeit, eine neue Rolle. Bis nun wohl auch diese Ära vorbei war, hatte Windkralle doch mit angesehen wie Echostern, die Tochter Klettenkralles, ihre gesamten Leben durch einen einzigen bärigen Prankenhieb verloren hatte und somit auch Schallherz ihre einzige Schwester verlor, bevor sich der WolkenClan endgültig aufgelöst hatte. Damit war auch die Zeit der neckischen, zweisamen Gelegenheiten vorbei, die Windkralle bisweilen mit der wunderschönen, duftenden, sonst so unnahbar wirkenden Flüstersee geteilt hatte... Oh ja, 680 Monde mindestens! Der schlanke, drahtige Kater schüttelte sich unwillkürlich in die Wirklichkeit zurück, um nicht in melancholischer Schwermut zu versinken und nahm stattdessen das Gesprächsthema wieder auf. "Oh, dir wird es gefallen, einen eigenen Schüler ausbilden zu dürfen, glaube mir, Eisblüte. Ich meine, sie machen zwar einen ganzen Haufen Arbeit und man darf ihnen immerzu nachrennen, wenn sie etwas verbockt haben oder gerade riesigen Ärger machen, für den man dann geradestehen muss und es ist wohl auch eher ein unwahrscheinlicher Glückfall, wenn sie mal auf ihren Mentor hören, aber davon abgesehen..." Er grinste der gestreiften Kätzin mit seinen hohen Wangenknochen und seinen silberblauen Augen zu, ohne den Satz zu beenden.
[bei Eisblüte im Kriegerbau]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Mo März 03, 2014 7:10 pm
Leicht schläfrig, ruhte der Kopf der grauen Kätzin auf ihren Pfoten, aber dennoch waren ihre großen Ohren auf Laubschweif gerichtet. Aufmerksam lauschte sie seinen Worten und vor ihrem inneren Augen entstand ein Bild, von flachen Moor, wo sich aufgrund des Windes die Grashalme bogen, einer Menge Hügeln und vielen Stolperfallen wie Kaninchenlöchern. Schallherz war das damals schon aufgefallen, doch ihr Bein hatte so sehr geschmerzt, dass sie sich mehr auf das Gehen, als auf Beobachten ihrer neuen Heimat konzentriert hatte. Schallherz konnte sich immer besser vorstellen, beim WindClan zu leben. Im Gebirge war es eben so windig gewesen, und sie hatte ebenso gefroren, doch es war Alltag gewesen. Man hatte sich mit der Kälte arrangiert und damit war die Sache beendet. Normalerweise hätte Schallherz sich nicht im Entferntesten beschwert in der Kälte zu sitzen, schließlich war sie das gewohnt. Wahrscheinlich lag es an ihrem Beim, dass sie sich so jämmerlich fühlte und fror. Bin ich froh, wenn es verheilt ist! Nachdem Laubschweif geendet hatte, schwelgte die Kätzin noch einige Herzschläge in Vorstellungen, und antwortete erst nach einer Weile. ,,Hm, nicht wirklich. Nebelfrost hat einmal mit Bachjunges gesprochen, als ich bei ihr war, aber da musste er schon auf Patrouille. Ansonsten nur Kleeblatt, wobei sie mich nicht wirklich zu mögen scheint." Schallherz lachte kurz auf. Sie hatte der Schwarz-weißen keinen wirklichen Grund gegeben, wenn sie ihre Anweisungen missachtete, nur um ihren sturen Kriegerwillen durchzusetzen. ,,Und ? Hast du schon Freunde gefunden, Kätzinnen zum Beispiel ?" Schallherz lachte spielerisch und knuffte ihren Gefährten in die Seite. Was würde sie ohne ihn bloß tun ?
[bei Laubschweif]
Froststern
Rang : Anführerin Clan : WindClan Schüler/Mentor : Löwenpfote Anzahl der Beiträge : 563 Anmeldedatum : 08.09.12
Thema: Re: WindClan-Lager Mo März 03, 2014 9:01 pm
"Danke, Salbeiblüte.", miaute Froststern und wollte schon in Richtung Ältestenbau gehen, als Heidepelz zu ihr kam. Die Weiße nickte ernst, als ihr Stellvertreter sie auf die ältesten Schüler des Clans ansprach. "Auch, aber nicht nur. Gehen wir in meinen Bau. Dort können wir ungestört reden.", miaute sie. Mit entschlossenen Schritten überquerte Froststern die Lichtung des Lagers und betrat ihren Bau. Es war noch immer komisch, diesen Bau als ihren Eigenen zu deklarieren. "Ich möchte deine Einschätzung zu Obsidianpfote und Drachenpfote. Sind die Beiden bereit für ihre Ernennung?", fragte die Weiße ruhig. "Aber noch wichtiger ist die Frage nach einem Mentor für Bachjunges. Ein Mitglied des WindClans ist natürlich die sicherere Entscheidung, aber ein ehemaliges WolkenClan-Mitglied würde ihre speziellen Talente natürlich am besten fördern können.", fügte sie ernst hinzu. Die Mentorenfrage für das silberne Kätzchen beschäftigte die Kätzin schon eine ganze Weile. Doch inzwischen rückte der Zeitpunkt, an dem die Kleine ernannt werden sollte, immer näher - und Froststern wollte Bachjunges nicht unnötig lange warten lassen, bis sie zur Schülerin ernannt wurde.
[bei Heidepelz auf der Lichtung; dann im Anführerbau; spricht mit Heidepelz über die Ernennungen]
Kleeblatt
Rang : Heilerin Clan : WindClan Anzahl der Beiträge : 409 Anmeldedatum : 20.08.11
Thema: Re: WindClan-Lager Mo März 03, 2014 10:42 pm
Von dem verletzten Schüler kam außer einem kalten Blick nichts...kritisch betrachtete ich den Grauen. Milanpfote neben ihm wirkte etwas nervös, sagte aber auch nichts. Ich schnaubte "Du möchtest also nicht dazu sagen." fasste ich die Stille des Schülers zusammen und schnaubte. Er benahm sich schlimmer als ein ahnungsloses Junges, schließlich konnte er nicht so dumm sein, eine Augenverletzung nicht behandeln zu lassen? Ich verschob jedwede tadelnde Worte aber auf später, im Gegensatz zu dem dummen Kater, war mir bewusst, wie gefährlich Augenverletzungen für die Zukunft eines Kriegers sein konnten. So stolz auf ihre Stärke und dann werfen sie sie so achtlos weg... Bei Katzen wie Schallherz konnte ich ja noch verstehen, dass den ganzen Tag still liegen schwer war, aber Drachenpfotes Verletzung...welchen Grund konnte er haben seine Verletzung ganz zu verheimlichen? ...es sei denn es gab einen guten Grund dafür? Ich ging dazu über das Blut im Gesicht des Katers vorsichtig wegzulecken, um zu sehen, wie die eigentliche Verletzung aussah. Es sah nach einem Krallenhieb aus, saubere Kratzer zogen sich von über dem Auge bis darunter...war auch das Auge selbst betroffen? Besorgt betrachtete ich das Auge und vergaß für den Augenblick den Argwohn, den die Verletzung und das Verhalten des Schülers in mir schürte. "Hast du vom Blut abgesehen Probleme beim Sehen?" miaute ich ein wenig beunruhigt, während wieder neues Blut aus den Kratzern trat "Komm mit Drachenpfote." entschied ich, ein Verletzter gehörte in den Heilerbau. Ich bedeutete dem massiven Kater in einem der patientennester Platz zu nehmen und huschte angespannt zu den Kräutern. Ampfer und Spinnweben würde ich brauchen, vielleicht auch Schöllkraut...und dann musste ich einschätzen, ob das Auge selbst verletzt war. Sorgen legten meine Stirn in Falten, was auch immer Drachenpfote für eine Dummheit begangen hatte, er konnte doch wohl kaum sein Augenlicht riskieren wollen? Zumal die Verletzung wohl kaum geheim blieb...? Ein Ampferblatt im Maul und ein paar Spinnenweben sorgsam über den Schweif gelegt trabte ich eilig zurück zu dem verletzten Schüler. Zumindest wehrte er sich nicht gegen die Behandlung, wie es schien...ich zerkaute das Ampferblatt und trug den Brei mit der Zunge auf die Kratzer auf. Eine Entzündung würde hoffentlich aus bleiben, so frisch und sauber, wie die Kratzer aussahen...aber ich würde auf jedenfall später nocheinmal danach schauen müssen. Ich verschloss die Wunden mit den Spinnweben die sanft fest drückte. Ich öffnete das Maul, um Drachenpfote zu befragen, als ich Salbeiblütes laute Stimme von draußen hörte. Ein Junges tot? Nicht das ich etwas für tote Jungen tun konnte..aber scheinbar vermutete die weiße Kriegerin, dass das Junge krank gewesen war? War mir etwas entgangen? Untersuchen musste ich den Vorfall in jedem Fall, dann musste Drachenpfote warten, auch wenn es mir nicht gefiel die Frage zum Zustand seines Auges aufzuschieben. "Ich komme gleich wieder, bis dahin versuch bitte zu gucken, ob sich an deinem Blick etwas geändert hat. Fühlst du irgendwas fremdes im Auge, sind irgendwelche Flecken in deine Blickfeld, die da nicht sein sollten. Halt dir dir das andere Auge am besten mit einer Pfote zu." erklärte ich nachdrücklich und eilte dann nach draußen. Augenverletzungen waren tückisch, wenn sie schwer waren, waren sie auch so leicht zu sehen...aber dann konnte man häufig nicht mehr viel erreichen. Und es wurde auch noch abend, nicht gerade hilfreich etwas zu sehen. Salbeiblüte saß vor dem Bau, offensichtlich äußerst besorgt "Was ist passiert? Wer ist gestorben und wie?" wollte ich wissen und bedeutete mit einem Schwung meines Schweifes der Kriegerin mir zu zeigen, wo die Leiche war...und der potentielle Patient.
[redet mit Drachenpfote, geht mit Drachenpfote in den Heilerbau, versorgt die Kratzer, geht zu Salbeiblüte, redet mit Salbeiblüte]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Mo März 03, 2014 10:55 pm
Zu Salbeiblütes Überraschung kam Kleeblatt nicht wie erwartet aus dem Heilerbau, nein, die kleine , gefleckte Kätzin verließ den Bau der Schüler mit Drachenpfote im Schlepptau und betrat den Heilerbau. Als sie Salbeiblütes Stimme vernahm, trat die Kätzin vor den Bau und wollte wissen, wer gestorben war und wen sie untersuchen sollte, woraufhin Salbeiblüte sofort erwiderte : "Pumajunges lag tot in seinem Nest, und falls er an einer Krankheit gestorben ist, möchte ich , dass du auf jeden Fall seine Schwester Löwenjunges untersuchst."Hoffentlich war das deutlich genug… Ungeduldig erhob sich die Kätzin wieder und trottete auf die Kinderstube zu, in der Hoffnung, Kleeblatt würde ihr folgen. Im Bau angekommen suchte sie sofort nach Löwenjunges, stellte aber beruhigt fest, dass die Kleine sich keinen Zentimeter von der Stelle bewegt hatte. Zu Kleeblatt gewandt erklärte sie : "Hier ist sie", und deutete mit dem Schweif auf die beige Kätzin. Beunruhigt glitt ihr Blick wieder zum leblosen Körper Pumajunges' und sie fragte sie, ob sei etwas falsch gemacht hatte. Schließlich aber kam sie zu dem Ergebnis, dass es nicht ihre Schuld gewesen sein konnte, denn sie hatte die Kinderstube erst vor wenigen Stunden bezogen. Wahrscheinlich war Pumajunges schon früher erkrankt und niemand hatte es bemerkt, da Löwenjunges ihm die beute gebracht hatte. Seufzend setzte sich die Weiße und wartete auf Kleeblatts Reaktion.
[spricht mit Kleeblatt | in der Kinderstube bei Löwenjunges]
Zuletzt von Salbeiblüte am Di März 04, 2014 12:49 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nebelfrost
Rang : Krieger Clan : WindClan Schüler/Mentor : Bienenpfote Anzahl der Beiträge : 60 Anmeldedatum : 04.09.13
Thema: Re: WindClan-Lager Di März 04, 2014 12:47 am
Cf. Moorland
Nebelfrost war vorerst wieder ins Traben verfallen, denn das Kaninchen das nun schlaff in seinem Maul hing war schwer. Wäre der graue Krieger nicht so groß gewesrn wäre es über den Boden geschleift. Schnaufend ließ er es sinken und atmete die beißend, kalte Luft ein und aus. Dann nahm der graue seine Beute wieder auf und lief zielstrebig weiter,bis zum Lager. Er schlüpfte hinein mit seiner Beute und ließ die lavendelfarbenen Augen über die Lichtung gleiten, ehe er zum Frischbeutehaufen glitt und das graubraune Kaninchen dort ablegte. Es war zwar groß,aber nicht dick. Auch dieses Tier hatte es in der Blattleere nicht leicht gehabt und sich deshalb wohl auf die Suche nach Futter gemacht. Ein grimmiges Lächeln glitt ùber das Gesicht des Kriegers mit den feinen Zügen. Er bemerkte wie merkwürdig er dabei aussehen musste,wie er die Beute angrinste und wandte sich vom Frischbeutehaufen ab. Er erblickte Kleeblatt die mit Drachenpfote zum Heilerbau ging und dann wieder heraus kam, um zu Salbeiblüte zu gehen, die in der Kinderstube verschwand. War die hùbsche helle Kriegerin etwa Königin? Er setzte sich und beschloss später nach zu fragen. Warum auch immer. Seit wann interessierten ihn die Kätzinen des Clans?
[kommt ins Lager, bringt seine Beute auf den Frischbeutehaufen, schaut zu Salbeiblüte,wartet]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Di März 04, 2014 4:36 pm
Löwenjunges sitzt in ihrem Nest und starrt weiterhin auf Pumajunges. Die beige Katze denkt sich: > nur Pumajunges? Er hat doch nie was getan!< Die junge Kätzin bemerkt nicht, dass Kleeblatt in die Kinderstube kam und an Pumajunges roch. >Was macht sie da?< denkt sich Löwenjunges und starrt weiter auf Pumajunges. >Warum ist Pumajunges nur gestorben?<
[Sitzt in ihrem Nest/ starrt auf Pumajunges/ denkt nach]
OUT: Sorry, mein Kursivschreibrn funktioniert nicht deshalb ist alles gedachtes in > <.
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Di März 04, 2014 4:58 pm
Heidepelz schnippte ihr mit seinem Schweif gegen ihr Ohr und sie grinste ihn an. Ich habe einen Gefährten!, jubelte sie innerlich. Und so einen tollen noch dazu! Verwundert zuckten ihre Schnurrhaare, als ihr Gefährte seinen Oberkörper aufrichtete. Kurz richtete sich sein entschuldigender Blick auf sie, ehe der zweite Anführer sich nun vollkommen aufrichtete. Er leckte ihr sanft das Ohr und sie wollte die Geste, doch er war schon auf und davon. Es musste anstrengend sein, der zweite Anführer eines Clans zu sein. Der Kätzin entfuhr ein Seufzer. Aber es war nicht zu ändern, und Heidepelz würde seine Pflichten niemals vernachlässigen ... auch nicht wegen ihr, das wusste sie. Sie richtete ihre klaren, blauen Augen auf die Wühlmaus, die ihr Gefährte ihr dagelassen hatte. Sie verspürte keinen großen Hunger und der Nager sah auch nicht mehr so appetitlich aus, aber sie wollte ungerne mit leerem Magen schlafen gehen. Sie zog die Beute mit der linken Vorderpfote an sich heran und biss lustlos in die Maus. Sie war ein wenig zäh, dennoch verspeiste Flockentanz sie, bis nur noch das Skelett übrig war. Mit ihrer Zunge glättete sie ihr Fell, bevor sie die Überreste der Wühlmaus nahm und den Ältestenbau verließ, wo sie die Knochen vergrub. Es war schon später geworden und die Sonne ging bereits unter. Etwas kaltes landete auf ihrer Nase. Erschrocken hob sie den Kopf. Schneeflocken rieselten leise vom Himmel herab. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Die Katze mochte zwar die Blattleere nicht, aber Schnee gefiel ihr, vor allem, da sie besonders gut getarnt war, wenn Schnee lag. Langsam tappte sie auf den Kriegerbau zu und war einen Blick hinein. Viele Kriger waren schon im Bau und einige schienen auch schon zu schlafen. Zwei Katzen konnte Flockentanz allerdings nich ausmachen: Heidepelz und Otterkralle. Der Deputy war wahrscheinlich mit Froststern im Anführerbau verschwunden, aber bei ihrem Bruder war sie ein bisschen erleichtert, dass sie ihm noch nicht über den Weg gelaufen war. Wenn der stämmige Kater Wind davon bekam, dass Heidepelz und Flockentanz Gefährten waren ... Sie malte es sich lieber nicht aus. Mit einem erneuten Seufzer betrat sie den Bau und schlängelte sich einen Weg bis zu ihrem Moosnest, wo sie anhielt und sich hinlegte. Wie eine Kugel rollte sie sich zusammen und beobachtete die anderen Katzen, die sich noch unterhielten.
[im Ältestenbau, frisst, geht in den Kriegerbau, legt sich hin]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Di März 04, 2014 6:34 pm
cf: Grünfelder
Mit teilweise gefrorenem Fell betrat Marderfrost das Lager. Auf dem Rückweg hatte er zwar nach Beute ausschu gehalten doch vergebens. Seine Muskeln schmerzten und die Kälte drang langsam durch seinen dicken Pelz bis auf die Knochen. Die tatsache, dass er es aufgeplustert hatte und die vom Schnee feuchten Haarsträhnen so gefroren waren half ihm auch nicht weiter. Mit dem auftrag etwas zu Essen und sich dann auszuruhen entließ Marderfrost seinen Schüler und holte sich dann einen kleinen Vogel vom Frischbeutehaufen. Mit gespitzten Ohren blickte sich der massige Krieger um, suchte einen vertrauten Pelz doch schien Flockentanz nicht auf der Lichtung zu sein. Mit wippendem Schritt lief er also auf den Kriegerbau zu, betrat ihn und erblickte sogleich auch seine weiße Schwester. Mit guter laune ging er auf sie zu, setzte sich neben der zusammengerollten Kätzin auf den Boden und ließ den Vogel fallen. "Ich hab mir gedacht vielleicht Tanzt du draußen ja mit den Schneeflocken aber anscheinend habe ich mich getäuscht und die liegst sehlenruhig hier in deinem Nest während ich mir beim Training den Schweif abfriere." Auch wenn sich Marderfrost leise beklagte, verrieten seine Augen und seine Stimme den Scherz der darin lag. Er kannte seine Schwester gut genug um zu ahnen, dass sie seine Worte nciht einfach auf sich beruhen ließ wesshalb er nun hungrig begann den Vogel die Federn zu entledigen und dann herzhaft und schnell zu Speißen begann. Erst als er auch den letzten Rest Fleisch von den Knochen genagt hatte begann er sich über den inzwischen Nassen Pelz zu lecken. Das Moschusartige Aroma der Erde und des Grases drangen in seinen Rachen und verzogen sein Gesicht. Fellpflege, eine Augabe auf die er manchmal wirklich verzichten wollte.
[kommt an | sucht Flockentanz | redet mit ihr | isst und wascht sich]
Abendsonne
Rang : 2. Anführerin [26 Monde] Clan : WindClan Anzahl der Beiträge : 163 Anmeldedatum : 11.01.13
Thema: Re: WindClan-Lager Di März 04, 2014 8:20 pm
Abendpfote hielt den Blick gesenkt, sie traute sich nicht, ihrer Schwester in die Augen zu sehen. Zu groß war die Angst davor, was sie dort sehen würde. Hass, Ekel, Abweisung. Was, wenn sie durch ihr unbedachtes Handeln Obsidianpfote jetzt verlieren würde? Sie war doch die Einzige, die ihr von ihrer Familie geblieben war. Frustriert grub die Rote ihre Krallen in den Untergrund und wartete mit klopfendem Herzen darauf, dass Obsidianpfote antworten würde. Auch, wenn Abendpfote im Grunde genommen Angst davor hatte, was sie sagen würde. Als die Graue schließlich etwas sagte, hob Abendpfote zögerlich den Blick und war für einen Moment erleichtert. Obsidianpfote wollte auch nicht, dass sie sich gegenseitig verlieren würden, das war doch schon mal ein gutes Zeichen. Doch die nächste Frage war genau das, über was die Rote eigentlich nicht hatte reden wollen. Wieder senkte Abendpfote den Blick und starrte auf ihre Pfoten. Was sollte sie ihrer Schwester antworten? Sie wusste ja selbst nicht mehr, was sie fühlte. Irgendwie muss ich ihr das aber erklären..., dachte sie sich und holte kurz tief Luft, bevor sie anfing. "Du bist mir sehr wichtig, Obsidianpfote, ein Leben ohne dich kann ich mir nicht vorstellen. Du warst immer an meiner Seite, egal, wie schwer das Leben war", miaute sie, als sie wieder den Blick hob und Obsidianpfote aus ihren grünen Augen ansah, in denen einzelne Tränen schimmerten. "Kurzzeitig dachte ich, dass ich...mehr für dich fühle... Doch mittlerweile...hat das nachgelassen. Ich will dich noch immer glücklich machen und dich vor allem Bösen beschützen, aber...ich glaube nicht, dass es mehr ist... Zumindest nicht mehr", versuchte sie ihr Gefühlschaos zu erklären und hoffte, die Graue würde das verstehen.
[bei Obsidianpfote]
Kleeblatt
Rang : Heilerin Clan : WindClan Anzahl der Beiträge : 409 Anmeldedatum : 20.08.11
Thema: Re: WindClan-Lager Di März 04, 2014 10:31 pm
OUT: Löwenjunges gedachtes wird kursiv geschrieben, bitte halte dich daran, sonst kann man es mit gesagtem verwechseln.
IN: Was genau passiert war erklärte Salbeiblüte nicht, aber vielleicht wusste sie es auch nicht. Ich meinte aus ihren Worten herrauszuhören, dass sie das tote Pumajunges nur gefunden hatte, als es bereits tot gewesen war. Es war eigentlich unwahrscheinlich, das der junge Kater an einer Krankheit gestorben war...zumindest keine, die von außen leicht sichtbar war. Ich musste mir aber in jedem Fall anschauen, woran er gestorben war und wie es Löwenjunges ging. Ich folgte der Weißen in die Kinderstube, wo ich erstmal beim leblosen Körper des schwarzen Jungen stehen blieb. Ich schnupperte aufmerksam an dem Körper konnte aber keine Spur von Krankheit finden. Wie erwartet, auch wenn rätselhaft war, woran genau de rjunge kater gestorben war. Er schien immerschon ein wenig schwächer als andere Jungen gewesen...aber deshalb starben Junge nicht unbedingt. Ich folgte Salbeiblüte zu Löwenjunges, sie roch genauso wenig nach Krankheit wie ihr Bruder und sah auch auf den ersten Blick gesund aus. Zumidnest körperlich. "Löwenjunges wie geht es dir? Tut dir etwas weh oder ist etwas an deinem Körper als sonst?" erkundigte ich mich bei der kleinen Kätzin und beobachtete sie genau.
Thema: Re: WindClan-Lager Mi März 05, 2014 7:17 am
Nachdem Kleeblatt in die Kinderstube kam, ging sie als erstes zu Pumajunges und schnuppert an ihm. Daraufhin kommt die gefleckte Kätzin zu Löwenjunges und fragt sie, ob sie Schmerzen hat oder ob an ihrem Körper etwas anders ist. Das Katzenjunge schaut weiterhin auf Pumajunges und schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht sprechen, weil sie viel zu deprimiert ist, um zu antworten.
[sieht Kleeblatt an Pumajunges herumschnüffeln/ antwortet auf Kleeblatt's Frage/ starrt weiterhin auf Pumajunges]
Zuletzt von Löwenjunges am Sa März 08, 2014 4:35 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Mi März 05, 2014 2:16 pm
Fast wäre Flockentanz eingenickt, doch eine laute, fast dröhnende Stimme durchschnitt die Stille. Müde blinzelte die Kriegerin. Neben ihr saß Marderfrost, der sich beklagte und einen Vogel zerrupfte. Sein Fell war noch strähnig und ein Aroma, auf das sie gerne verzichtet hätte, ging von ihm aus. Grinsend schubste Flockentanz ihren stämmigen Bruder mit der Hinterpfote von sich. »Geh weg, du stinkst!«, maunzte sie anklagend. Plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und ihr Mund formte ein O. Sie spürte, wie ihr etwas gegen den Bauch trat. Aber der Tritt kam von innen. Was war das? Ihre blauen Augen weiteten sich, als sie erneut spürte, wie ihr etwas gegen den Bauch stieß. Was konnte das nur sein? Beunruhigt fiel ihr Blick auf ihren Bruder. Sie konnte ihm unmöglich erzählen, was sie eben gespürt hatte – er würde sie für verrückt erklären! Also tat sie so, als wäre nichts gewesen und rollte sich wieder zusammen. Sie versuchte sich auf ihren Bruder zu konzentrieren, aber immer wieder schweiften ihre Gedanken zu dem Tritt. Es könnte sein, dass sie Hunger hatte, aber sie hatte doch eben erst eine Wühlmaus verspeist. Oder es könnte auch ... Ich muss mit Heidepelz sprechen!
[antwortet Marderfrost, spürt einen Tritt, denkt nach]
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Mi März 05, 2014 4:35 pm
Mit einem kurzen Nicken folgte Heidepelz seiner Anführerin in deren Bau, um dort das Gespräch weiterzuführen. Kurz bevor er die kleine Höhle betrat, zwängte sich ein dunkel getigerter Kater durch den Ginstertunnel ins Lager. Heidepelz Nackenfell prickelte leicht, stellte sich jedoch nicht auf. Marderfrost, Flockentanz' Bruder, konnte er mehr schlecht als recht leiden - dafür seine Schwester nur umso mehr. Doch gerade dieser Umstand schien dem Tigerkater erst recht gegen den Strich zu gehen, weshalb der Deputy dem großen Krieger lieber aus dem Weg ging. Er wollte keinen Konflikt herauf beschwören oder Flockentanz damit womöglich verärgern. Als er in das Dämmerlicht des Baus trat, blieb die weiße Kätzin schließlich stehen und wandte sich erneut mit ruhiger Stimme an ihn. Der Getigerte lauschte ihr aufmerksam und schwieg nachdenklich für wenige Augenblicke, nachdem die Worte der Kätzin verklungen waren. "Mit Obsidianpfote war ich vor der Großen Versammlung auf Patrouille - sie schien mir sehr gewissenhaft und besonnen vorzugehen, auch, als wir eine Jagdpause einlegten. Ihre Kampfleistungen kann ich leider nicht einschätzen, aber Falkenherz wird uns sicher berichten können.", miaute er. "Drachenpfote dagegen ... das fällt mir die Einschäzung schwer, da ich in letzter Zeit nicht mit ihm unterwegs war. Seiner Statur nach hat Rosendorn in sehr gut trainiert, vermutlich ist er also körtperlich auf jeden Fall bereit, Krieger zu werden. Dennoch sollten wir seine Mentorin noch hinzuziehen oder eine Prüfung für die beiden anordnen." Froststern war durchaus keine Katze, die um den heißen Brei herumredete, weshalb sie auch gleich darauf das nächste Thema ansprach. Die WolkenClan Kätzin also ... Das war eine schwierige Frage. "Eine WindClan Katze könnte ihr natürlich mehr über das Territorium beibringen, wohingegen die ehemaligen WolkenClan Katzen dazu noch nicht so gut in der Lage sind.", meinte er mit nachdenklich zuckenden Ohren. "Aber jede Katze sollte ihre Stärken finden und nutzen lernen, um später als Krieger dies ausspielen zu können. Und in diesem Punkt könnten ihr die ehemaligen WolkenClan Mitglieder natürlich wesentlich mehr zeigen. Ihre größte Stärke ist nun mal ihre Sprungmuskulatur und das sollte bei Bachjunges auch gefördert werden. Trotzdem ist es natürlich wichtig, dass sie alles über das WindClan Land und unseren Lebensstil lernt ... Wir sollten wenn dann eine Katze wählen, die beidem gerecht wird." Der rötliche Krieger brauchte nicht lange überlegen, um über eine passende Katze zu urteilen. "Windkralle könnte sich als Mentor eignen.", fuhr er schließlich fort. "Zum einen kann er Bachjunges WolkenClan Fähigkeiten fördern, ist ein sehr erfahrener Kater und - wie ich auf unserm Jagdausflug bemerkt habe - ein hervorragender Läufer. Damit sollte er auch die nötigen Fertigkeiten besitzen, um ein Kaninchen zu erlegen. Oder ich weise ihn kurz in diese spezielle Jadgtechnik ein, dann stellen wir sicher, dass auch Bachjunges diese Methode erlernt." Als Froststern von der jungen, hellgrauen Kätzin sprach, tauchte vor Heidepelz innerem Auge das Bild einer weiteren kleinen Kätzin auf: Milanpfote, die hellbraun getigerte Schülerin von Adlerfeder. Mit einem Ohrenzucken stellte der Deputy fest, dass er die beiden noch nie zusammen das Lager zum Trainieren hatte verlassen sehen - geschweigedenn, dass er seinen Halbcousin in letzter Zeit überhaupt im Lager gesehen hatte .. Hatte er den WindClan verlassen? Im Kriegerbau war er des Nachts auch nicht mehr, wenn ich so recht darüber nachdenke. "Da ist noch etwas Froststern", hob er also nach einem kurzem Schweigen erneut an und bedachte die weiße mit einem betrübten Blick. Die Vorstellung, Adlerfeder habe den Clan verlassen, behagte ihm ganz und gar nicht. "Adlerfeder scheint meinen Beobachtungen nach seine Pflichten als Mentor von Milanpfote nicht wahrgenommen zu haben - und ich habe ihn generell in letzter Zeit nicht mehr gesehen. Vielleicht sollten wir im Territorium nach ihm suchen lassen ...?"
[folgt Froststern, antwortet ihr]
Zuletzt von Heidepelz am So März 09, 2014 12:05 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Milanpfote - Ergänzung^^)
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Mi März 05, 2014 4:59 pm
Laubschweif verharrte still neben seiner Gefährtin, während Kleeblatt verschwand, wieder auftauchte und allem Anschein nach alle Pfoten voll zu tun hatte. Da konnte er wohl als Krieger von Glück reden, dass er nicht ständig hinaus in die Kälte, Kräuter verteilen und den vielen kranken Katzen in der Blattleere helfen musste. Die Kälte wäre ja noch das Geringste Übel gewesen - sein Pelz war dick genug, um ihn selbst jetzt zu wärmen, aber was die Kräuter anging und den Umgang mit Katzen ... Der Schilpattfarbene war schon immer eher ruhig gewesen, da lockte ihn die Vorstellung nicht unbedingt, seine Clankameraden zum Essen von bitteren Heilmittel zu überreden oder ihnen Mut zu machen, die Krankheit wäre bald überstanden. Und außerdem: Wie konnte eine Katze diese ganzen, unterschiedlichn Kräuter auseinanderhalten ...? Schallherz hatte dem Anschein nach nicht besonders viel Kontakt aufgenommen, aber er selbst war ja auch nicht besser dran. "Ach, ich bin sicher, Kleeblatt hat nichts gegen dich - aber vielleicht hat sie so viel zu tun und ist deshalb im Stress. Oder sie hat genug von widerspenstigen Kriegern, die nicht tun, was sie sagt.", miaute er, leckte der Grauen bei seinen letzten Worten schnurrend über die Wange und zwinkerte ihr im Spaß zu. Nicht, dass er sie als außerordentlich widerspenstig bezeichnen würde, aber das konnte einer Heilerin vielleicht schon auf die Nerven gehen, wenn ständig an ihren Anordnungen herumgemeckert wurde - und das von Katzen, die keine Ahnung vom Heilen hatten. Natürlich stellte Schallherz ihm das Gegenstück zu seiner Frage und er lehnte sich zurück, während ein Schmunzeln seine Lippen umspielte. Wärme glitzerte in seinen blassbersteinfarbenen Augen, die nun im immer dunkler werdenden Dämmerlich des Baus schwach leuchteten. "Als ob ich anderen Kätzinnen als dir nachstellen würde!", erwiderte der Krieger amüsiert schnurrend und schnippte ihr als Antwort auf ihren Knuffer mit der Schwanzspitze gegen das Ohr. "Gut, ich war mit zweien auf Patrouille - aber Rosendorn, eine braunrote Kätzin, ist nicht so mein Typ, etwas abweisend und schwer zu durchschauen. Und mit der anderen, Flockentanz, eine weiße Kätzin, habe ich eigentlich gar nicht gesprochen." Wieder funkelte Belustigung in seinen Augen und er wunderte sich fast über sein eigene Wortwahl Schallherz gegenüber. Irgendwie fühlte er sich lockerer ihr gegenüber seit er ihr seine Gefühle gestanden hatte. 'Nicht mein Typ ...!'- Das hätte ich früher nie einer Kätzin gegenüber erwähnt, die ich gut finde! Aber bei Schallherz war das etwas anderes - mit ihr konnte er auch darüber scherzen. Hoffte er zumindest.
[denkt nach, spricht mit Schallherz]
Zuletzt von Laubschweif am So März 09, 2014 12:10 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Drachenglut
Rang : Krieger (36 Monde) Clan : WindClan. Anzahl der Beiträge : 156 Anmeldedatum : 11.01.13
Thema: Re: WindClan-Lager Mi März 05, 2014 10:10 pm
Schweigend ließ Drachenpfote es geschehen, dass die kleingewachsene Kätzin sich etwas zu ihm hoch beugte und ihm das Blut von dem unbeweglichen Gesicht leckte. Zu ihrer Äußerung sagte er nichts. Fachmännisch betrachtete die Heilerin mit ihren grünen Augen die sauber geleckten Wunden und runzelte die Stirn, ehe sie ihn fragte, ob er Probleme beim Sehen hatte. Der aschgraue Kater überlegte einen Moment, aber er hatte sein Auge nicht mehr geöffnet, seit er von der Außengrenze zum Bach getrabt und dann zum Lager getrottet war und konnte deshalb nicht abschätzen, ob sein Auge verletzt war. Die Schmerzen waren zu groß gewesen, um das zu wagen. Auch jetzt war es fest verschlossen und da er keine Antwort hatte, blieb er einfach weiterhin stumm, so dass die schwarzweiße Kätzin ihn mit Nachdruck in Richtung Heilerbau scheuchte. Drachenpfotes ausdrucksloses Gesicht bedachte kurz Milanpfote. Ihr zuliebe folgte er Kleeblatt gehorsam über die Lichtung und ließ sich in eines der Nester im Heilerbau lotsen. Dann verschwand die Heilerin zunächst geschäftig im hinteren Teil des Baus, kehrte schließlich mit Kräutern und Spinnweben wieder. Sie zerkaute ein Blatt, streckte sich erneut zu ihm herauf und trug mit der Zunge den zerkauten Brei auf die Kratzer. Irgendwie ein unangenehmes Gefühl, den Pflanzensaft auf dem bloßen Fleisch zu fühlen, doch Drachenpfote ließ sich nichts anmerken, blieb regungslos sitzen und ließ Kleeblatt ohne jedes Einverständnis oder Gegenwehr machen. Die Kratzer verschloss sie schließlich mit Spinnweben, die sich anfühlten, als würden sie seine Bewegungen einschränken, obgleich sie das nicht taten. Eine Kätzin rief Kleeblatts Namen von draußen, so dass diese überrascht mit den Ohren zuckte und in ihrer Arbeit inne hielt, in welche sie so vertieft gewesen war. Die Stimme miaute etwas von einem toten Kitten. Kein Wunder, dass - sobald der erste Schnee fiel - die Welt es sich nicht nehmen ließ, kleine Kätzchen zu töten, die ihr ganzes, wenn auch mit Sicherheit erbärmliches Leben noch vor sich gehabt hatten. Kleeblatt entschuldigte sich also bei ihm, aber nicht ohne ihm noch ein paar Worte zu sagen und ihn zu bitten, bis zu ihrer Rückkehr zu erörtern, ob Drachenpfotes linkes Auge intakt war und wie er damit sehen konnte. Dann war der graue Kater allein im Heilerbau. Die ersten Momente bewegte er sich überhaupt nicht, sah nur auf den Eingang, durch den die Heilerin eben noch hindurch geschlüpft war, saß mit versteinerten Schultern in dem Nest, ließ seinen Blick umher zur Decke schweifen und legte schließlich die Ohren an, während er langsam seinen Kopf senkte. Er wusste, dass er das Auge öffnen musste, auch wenn die unerträglichen Schmerzen zurückkehren würden. Aber wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann hatte er keine Angst vor den Schmerzen. Von klein auf hatte er gelernt, vor Schmerzen keine Angst zu haben. Wer vor Schmerzen Angst hatte und mit ihnen nicht umgehen konnte, so hallten Rosendorns Lektionen für immer eingraviert in seinem Verstand wider, war ein Schwächling und ließ sich davon lenken. Aber eine wirklich starke Katze ließ sich von Schmerz nicht erweichen, nicht ablenkten, höchstens anspornen. Körperlicher Schmerz war ein Indikator für körperliche Grenzen, mehr nicht. Nein, Drachenpfote war wegen etwas anderem hier zur Statue erstarrt, mit gesenktem Kopf und geschlossenen Augen. Denn die Augen zu öffnen, hieß, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Und davor hatte er Angst. Er hatte Angst davor, die Augenlider zu heben und zu erkennen, dass das grausame Schicksal ihm nun für alle restlichen Tage seines Lebens das Augenlicht auf der linken Hälfte seines Sichtfeldes genommen hatte. Und es war für ihn fast Gewissheit, dass es so war, denn wann hatte die Welt je eine solche Chance nicht genutzt, einem Wesen das Leben zur Pein zu machen? Ruhige Atemzüge blähten seine Lungenflügel im regelmäßigen Rhythmus und leerten seinen Kopf, während er versuchte, diese Tatsache zu akzeptieren. Noch nie hatte er sich so verletzlich gefühlt. Hilflos. Denn es lag nicht in seiner Pfote, was nun aus ihm werden würde. Langsam ließ er seine Augenlider über die Augen fortgleiten. Unter ihm zu seinen Pfoten lag das Material des Nestes. Moos und Heidekraut. Um ihn das eng verschlungene Ginstergeflecht des Heilerbaus, durch das schummrig Lichtstrahlen hineinflossen. Kein leeres, schwarzes Nichts auf der linken Seite seines Gesichtes. Keine dunklen Flecken. Nur das seltsame Gfühl von einem Auge, das lange nicht geöffnet worden war. Merkwürdig, dass die Verletzung sein Auge nicht beeinträchtigt hatte. Es wirkte fast wie - Glück.
[mit Kleeblatt und Milanpfote im Schülerbau, dann im Heilerbau mit Kleeblatt, ehe er allein im Heilerbau bleibt]
Milanfeuer
Rang : Königin [26 Monde] Clan : WindClan Anzahl der Beiträge : 145 Anmeldedatum : 29.05.13
Thema: Re: WindClan-Lager Fr März 07, 2014 6:56 pm
Kleeblatt schien fast genervt von Drachenpfotes Reaktion - zumindest, wenn Milanpfote ihre knappen Worte, ihr Schnauben und den tadelnden Blick richtig deutete. Die grünen Augen der Heilerin wanderte forschend über das verletzte Gesicht des Katers, bis sie schließlich vortrat und sorgfältig begann, das Blut von der Wunde zu lecken. Ob das wohl wehtat? Vielleicht. Die Getigerte konnte das schlecht beurteilen, da sie nie eine solche Wunde gehabt hatte und Drachenpfotes unbewegliches Gesicht auch wenig Aufschluss darüber gab, was der Kater gerade fühlte. Auf Kleeblatts Frage, ob er Probleme beim Sehen hatte, gab der Schüler erneut keine Antwort schwieg nur beharrlich und starrte mit unbewegter Miene vor sich hin. Es war ihr einfach ein Rätsel, wie eine Katze so kalt dreinschauen konnte, als würde alles an ihr vorbeigehen - obwohl in ihrem Inneren doch die Gefühle nur so kochten. Zumindest schien es bei Drachenpfote so der Fall zu sein, wenn sie an seine Worte über die Grausamkeit des Lebens bei der Großen Versammlung dachte. Zorn hatte aus seinen gelben Augen gesprochen - ein so tief sitzender Zorn, dass er auf seine Vergangenheit zurückzuführen sein müsste. Und dann war da noch etwas anderes gewesen, ein Gefühl, welches sie indirekt aus seinen Worten herausgehört hatte, etwas, wie Schmerz ... Aber drachenpfote und Schmerz? Er ließ doch nichts an sich heran - zumindest schien es so. Aber das war ja eben das Rätselhafte an diesem Kater. Seine Vergangenheit: Das, was ihn zu dem gemacht hatte, was er jetzt war. In ihre Gedanken versunken hatte Milanpfote nur mit halbem Ohr mitbekommen, wie Kleeblatt den Grauen aufgefordet hatte, ihr in den Heilerbau zu folgen. Schon entschwand Drachenpfotes Gesicht ihrem starren Blick und die kleine Kätzin blinzelte irritiert, um ihrer Gedankenwelt zu entkommen. Ihr hellen, grünen Augen folgten dem großen Kater aus dem Bau, während sich etwas in ihrer Brust regte, das sie nicht ganz zuordnen konnte. Aber eines spürte sie auf jeden Fall: Drachenpfote hatte sich unbemerkt in ihr Herz geschlichen. Er war ihr wichtig - und das hatte er auch bemerkt. Unschlüssig mit der Schwanzspitze zuckend verharrte die hellbraune Schülerin im Schülerbau. Sollte sie ebenfalls in den Heilerbau gehen? Sich zumindest von Drachenpfote verabschieden, ehe sie sich nach diesem anstrengenden Tag schlafen legte? Oder vielleicht sollte ich Kleeblatt auch nochmal nach dieser Paste für meine Ballen fragen, überlegte sie. Diese schmerzten noch immer leicht, auch wenn das kein Vegleich zu den ersten Erscheinungen war. Immerhin bemerkte sie aber, dass die anfänglichen Muskelschmerzen nun schwächer ausfielen. Die Patrouillen und Trainingseinheiten mit Marderfrost hatten sich gelohnt. Endlich setzte sich die Kätzin wieder in Bewegung und steuerte mit leisen Pfotenschritten auf den Heilerbau zu. Vom dunklen Himmel fielen dicke, weiße ... ja, was waren das? Schneeflocken? Staunend riss Milanpfote die Augen auf und betrachtete die fallenden Eiskristalle. Das musste Schnee sein, wie in den Geschichten von Salbeiblüte! Die Blattleere war gekommen. Instinktiv plusterte die Kätzin ihr weiches Fell gegen die Kälte auf und tappte durch den Schneefall. Die kalten Flocken erschienen ihr erschreckend und wunderschön zu gleich - zu hübsch, um wirklich für den Schrecken der Blattleere zu stehen. Aber so war es nun mal, denn jedes Junges wusste nun mal, wie sehr die Kälte einem Clan zu setzte. Sie erreichte den Heilerbau, schüttelte sich rasch, um die Flocken loszuwerden und hielt dann nach Drachenpfote Ausschau. Zwei der ehemaligen WolkenClan Katzen unterhielten sich mit gedämpften Stimmen und auch Bachjunges lag ruhig schlafend in einem der Nester für die Patienten, doch Milanpfote achtete nicht auf die beiden. Ihre Aufmerksamkeit glat allein einem grauen Kater, den sie schließlich mit auf die Pfoten gesenktem Blick von einem Nest entdeckte. Da war er, erstarrt wie sie ihn schon so oft gesehen hatte. Als sie näher trat, stieg ihr der intensive Geruch von Kräutern in die Nase - Kleeblatt hatte ihn also schon behandelt, auch wenn sie nun nicht zu sehen war. Als sie schon neben dem Älteren stand, entdeckte sie erst, dass er die Augen geöffnet hatte. Ja, die Augen. Milanpfote zögerte, die rechte Pfote zitternd in der Luft kurz vor dem Boden verharrend, aus Angst, gleich würde Drachenpfote aufschauen. Ihr ins Gesicht sehen, aber nicht mit zwei glänzenden, gelben Augen, sondern einem, dessen Haut getrübt war von Krallenspuren und dem Kater nie wieder ein vollständiges Sehfeld verschaffen würde. "Drachenpfote?", fragte sie, leise und zögerlich. In ihren Augen glitzerte Angst. Sie fürchtete, der Verlust seiner Sehkraft würde den Kater gänzlich davon überzeugen, dass die Welt nur Schreckliches zu bieten hatte. Dass er sie verhönen würde und sie nie wieder diesen Funken von Sympathie in seinen Augen würde tanzen sehen.
[im Schülerbau mit Drachenpfote und Kleeblatt, denkt nach, folgt in den Heilerbau, spricht Drachenpfote an]
Zuletzt von Milanpfote am So März 09, 2014 12:08 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: WindClan-Lager Sa März 08, 2014 12:19 pm
Windkralles Antwort ließ mich interessiert mit den Ohren zucken. Natürlich hatte Windkralle schon eigene Schüler gehabt – schließlich war er ein tüchtiger und loyaler Kater! Ich hörte dem ehemaligen WolkenClan-Krieger aufmerksam zu. Kiefernpelz hatte ich noch nie kennenlernen dürfen – schade eigentlich, da Windkralle ihn als äußerst talentiert und auch freundlich beschrieb. Bei seiner zweiten Erzählung, wie Kiefernpelz den Bären abgelenkt hatte, um den Rest des Clans zu retten, zuckte ich ehrfürchtig mit dem Schwanz. Kiefernpelz musste ein sehr treuer und mutiger Kater gewesen sein – ich wusste nicht, was ich an seiner Stelle getan hätte. Ich hätte alles gegeben, meinem Clan zu helfen – doch bei einem Bären…? Ich wusste es nicht genau; wenn ich mich selbst beschreiben müsste, würde ich mich als Feigling bezeichnen. So loyal ich auch sein mag. Schnell verdrängte ich diesen Gedanken und lauschte weiter Windkralles Worten. Von Mondsichel hatte sie schon einmal gehört – durch Bachjunges, die im WindClan lebte. Ich war mir ziemlich sicher, dass Windkralle der zukünftige Mentor Bachjunges werden würde, da beide aus dem WolkenClan stammten und sie sich recht gut verstanden; zumindest glaubte ich das. Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich nur die Hälfte seiner nächsten Geschichte über Distelpfote hörte. Ich zuckte amüsiert mit den Schnurrhaaren, als ich hörte, wie Windkralle seinen ehemaligen Schüler beschrieb. Dann sah ich etwas betrübt drein, als sie das Ende des tüchtigen Schülers zu Ohren bekam. Anscheinend waren viele Katzen Opfer des Bären gewesen, dessen war ich mir noch gar nicht wirklich bewusst gewesen. Ich starrte schweigend auf meine weißen Pfoten. Als Windkralle nichts mehr sagte, sah ich auf und merkte, dass dieser in seinen Gedanken versunken war. Höflich beschloss ich, weiterhin zu schweigen, um ihn nicht zu stören. An was er wohl gerade dachte? An seine vielen verlorenen Freunde und Bekannte vielleicht, oder an seine Zeit im WolkenClan. Gefiel es ihm hier im WindClan überhaupt? Ich wusste es nicht, sah den Krieger nur stumm an. Stille breitete sich zwischen uns auf, doch ich wagte es nicht, ihn zu unterbrechen. Schließlich brach Windkralle das Schweigen, indem er mir erzählte, wie sehr es mir gefallen würde, einen eigenen Schüler zu haben. >>Das glaube ich dir aufs Wort, Windkralle. Noch hatte ich zwar nicht die Gelegenheit, es selber herauszufinden, doch sicher werde ich bald das Glück haben, einen Schüler zu bekommen<<, meinte ich und sah zum Krieger, der seinen letzten Satz nicht beendet hatte. >>…davon abgesehen ist es eine tolle Zeit, einen Schüler auszubilden und sie beim Älterwerden beobachten zu dürfen?<<, versuchte ich etwas zögerlich, unser Gespräch weiterzuführen.
Froststern
Rang : Anführerin Clan : WindClan Schüler/Mentor : Löwenpfote Anzahl der Beiträge : 563 Anmeldedatum : 08.09.12
Thema: Re: WindClan-Lager Sa März 08, 2014 1:17 pm
OUT: @Milanpfote: Bachjunges liegt ebenfalls im Heilerbau und schläft ;-)
IN: Ernst lauschte Froststern den Ausführungen ihres Stellvertreters zu Obsidianpfote und Drachenpfote. "Gut, dann erkundigen wir uns bei ihren Mentoren. Würdest du Falkenherz übernehmen? Ich rede währenddessen mit Rosendorn.", entschied die weiße Kätzin nach einigen Momenten des Überlegens. Auf diese Weise würde es womöglich noch gelingen, die ältesten Schüler des WindClans am selben Abend zu ernennen - immer vorausgesetzt, die Mentoren hielten sie für bereit. Beim Thema Bachjunges angekommen überlegte auch Heidepelz zunächst, bevor er bedächtig antwortete. Doch die Anführerin konnte es ihm nicht verdenken; die Frage nach einem Mentor für die Silberne war sehr schwierig. Die von Heidepelz aufgezählten Vorzüge des Katers Windkralle klangen gut. Er schien der perfekte Mentor für das ehemalige WolkenClan-Kätzchen zu sein. Lächelnd nickte die Kätzin. "Danke für deine Einschätzung." Einen Moment später hob er wieder zu sprechen an. Erzählte, dass Adlerfeder seine Aufgabe als Mentor nicht ernst nahm und darüber hinaus auch noch verschwunden zu sein schien. Ihre goldenen Augen verengten sich. "Die Patrouillen sollen die Augen nach ihm offen halten, aber wir können es uns derzeit nicht leisten, eine Such-Patrouille loszuschicken.", antwortete Froststern bedauernd. Doch Adlerfeder war ein voll ausgebildeter Krieger - er sollte eigentlich in der Lage sein, den Weg ins Lager zu finden. "Ich werde einen anderen Mentor für Milanpfote finden. Das war erstmal alles, was ich mit dir zu besprechen hatte.", fügte die Weiße sanft hinzu und verließ ihren Bau wieder. Draußen plusterte sie ihr langes Fell auf. Es war kalt geworden. Die goldenen Augen der Anführerin huschten über die Lichtung, auf der Suche nach Rosendorn. Froststern wollte möglichst bald mit der Kätzin über ihren Schüler sprechen.
[spricht mit Heidepelz im Anführerbau; sucht auf der Lichtung nach Rosendorn]