WindClan-Lager

Milanjunges war taub für Wolkenjunges Worte, als dieser sich zu ihr gesellte. Ihre Gedanken waren voll und ganz bei der Anführerin auf dem Hochfelsen. Sie würde jetzt gleich zur Schülerin ernannt werden!
Zuerst sprach die weiße Kätzin über die Schüler, die neue Mentorin erhalten würden. Ihr Schnurrhaare zuckten kurz, als Froststern Turmalinschatten erwähnte und ihr Salamanderpfote zum Schüler gab. Wolkenjunges hatte sich sehr angetan von dieser Kätzin gezeigt und war nun sicher etwas enttäuscht. Ihre grünen Augen wanderten zu ihrem weißen Freund herüber, doch der schien das gar nicht mitbekommen zu haben. Um so besser!
Fast blieb ihr die Luft weg, denn Froststern kam nun zu ihnen: Moosjunges, Wolkenjunges und ihr, Milanjunges. Nein, jetzt sind wir Schüler!, rief sie sich ins Gedächtnis. Moospfote wurde Heidepelz, dem zweiten Anführer zugeteilt, Wolkenpfotes Mentor wurde Marderfrost und ihrer --
Adlerfeder! Milanpfotes Kopf schoss herum, ihre Augen suchten die Lagerlichtung nach ihrem neuen Mentor ab. Dann entdeckte sie den graubraun getigerten Kater, richtete sich zu voller Größe auf und schritt möglichst ordentlich zu dem Krieger. Doch ihr ganzer Körper zitterter vor freudiger Erregung und  nur mit allergrößter Mühe konnte sie ihre Pfoten davon abhalzen, auf den Kater zuzurennen und ihn zu stürmisch zu begrüßen. Aber sie wollte ihm ja nicht gleich am allerersten Tag das Bild einer total aufgeregten Kätzin vermitteln - auch wenn das ihren Wesenzügen wohl schon entsprach.
Endlich erreichte sie Adlerfeder. Atemlos reckte sie ihre Nase in die Luft, um die seine zu berühren. Ich bin jetzt wirklich Schülerin! Sie konnte es kaum fassen: Endlich würde sie ihr Training beginnen und die Kinderstube verlassen können!
Die Tigerkätzin machte zwei Pfotenschritte zurück und atmete einmal tief durch, um ihrem Mentor dann in die Augen zu sehen. Schon öffnete sie den Mund, wollte den Kater ansprechen, da stieg ihr Wolkenpfotes Geruch in die Nase und kurz darauf stupste er sie mit der Nase an der Schulter an. Sie drehte sich zu ihm um und leckte ihm kurz übers Ohr. "Danke, deiner auch.", schnurrte sie und warf einen Blick zu Marderfrost, Wolkenpfotes Mentor. Der Kater war ihr immer recht kühl erschienen, aber sie hatte ihn bisher kaum gesehen. "Ich- ich kann es kam fassen.", fuhr sie dann fort, ein schwaches Zittern lag in ihrer Stimme. "Wir sind endlich Schüler geworden!" Kurz wanderte ihr Blick zu Adlerfeder herüber und ein fröhliches Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. "Vielleicht trainieren wir ja mal zusammen!" Sie stupste ihn mit der Pfote an und schnurrte leise. Obwohl der Tag recht doof begonnen hatte, war er nun doch zu einem der besten Tage ihres bisherigen Lebens aufgestiegen.
Langsam wandte sie den Blick gen Himmel. Keine Wolke trübte das klare blau, was sie sehr an Wolkenpfotes Augen erinnerte. Doch in diesem Moment waren ihre Gedanken bei anderen Katzen. Mama, Papa, wenn ihr mich jetzt sehen könnt, dann hoffe ich, ihr seid stolz auf mich, dachte sie, stellte sich die Gesichter ihrer toten Eltern vor und eine Träne tropfte aus ihrem Augenwinkel zu Boden. Ich hoffe, ich werde euch stolz machen!

[lauscht Froststern, begrüßt Adlerfeder, redet mit Wolkenpfote]

cf: Flüsterahorn

Mit ihrer Beute im Maul betrat Abendpfote hinter Sturmpelz das Lager und wollte schon direkt auf den Frischbeutehaufen zusteuern, ehe sie bemerkte, dass Frostschweif - nein, Froststern eine Versammlung einberufen hatte. Eilig legte die Rote ihre Beute ab und hörte den Worten ihrer Mentorin und ihrer Anführerin gespannt zu.
Wie sie sich aber schon gedacht hatte, wurden nur neue Mentoren verteilt, was ihr aber herzlich egal sein konnte. Abendpfote hatte eine wunderbare Mentorin, die für sie wie eine Mutter war. Lediglich bei Obsidianpfote lauschte die Rote ihre Ohren und sah sich dann nach ihrem ehemaligen Onkel Falkenherz um. Er war ein guter Krieger und auch treu, weshalb sie darauf vertraute, dass er gut mit ihrer Schwester umgehen würde.
Anscheinend schien Falkenherz aber noch auf Patrouille unterwegs zu sein, aber das war umso besser für Abendpfote. Nachdem die Versammlung zu Ende war, schnappte sich die Schülerin ihr erlegtes Kaninchen und lief damit zu ihrer grauen Schwester. Schnurrend legte sie die Beute hin und blinzelte Obsidianpfote an. "Hier, wie versprochen", miaute sie schnurrend und lächelte.

[betritt das Lager, hört der Versammlung zu, geht zu Obsidianpfote]

cf: Außengrenze WindClan

Der starke, frische Geruch zweier Katzen schlug Heidepelz entgegen, als er die wenigen Schwanzlängen bis zum Lagereingang mit einigen leichten Sprüngen hinter sich brachte. Froststern und Kleeblatt, sie müssen gerade erst vom Mondstein zurückgekehrt sein! Er sog tief die Luft ein und bemerkte den Geruch vieler Katzen, die sich auf der Lichtung versammelt haben mussten. Ob etwas passiert war, während er auf Patrouille gewesen war?
Staub wirbelete unter seinen kleinen Pfoten auf, als er in das Lager preschte und sich schnell einen Überblick verschaffte. Zum Glück schien alles in Ordnung zu sein, auf Anhieb entdeckte er keine Verletzungen unter seinen Clankameraden. Dann wanderte sein Blick zum Hochfelsen, wo Froststern die Stimme erhoben hatte und die Schülerzeremonien abhielt. Mit flinken, leisen Schritten gesellte sich der Kater zu Dämmerzorn, seinem besten Freund seid Kinderstubenzeit, und ließ sich neben ihm nieder. Er murmelte er kaum hörbares "Hallo", konzentrierte sich dann aber auf die Worte der Anführerin.
Zuerst wurden die mentorlosen Schüler Kriegern zugeteilt und Heidepelz schnurrte erfreut, als Dämmerzorns Name fiel. Hagelpfote sollte von nun an in seiner Obhut sein und bevor sein Freund sich zu dem schüler begab, stupste ihn Heidepelz mit der Nase an. "Glückwunsch!", miaute er herzlich und beobachtete dann aufmerksam, wie der andere Kater zu Hagelpfote trat und seinen neuen Schüler begrüßte. Ob ich wohl auch einen zugeteilt bekomme?
Schließlich waren alle 'alten' Schüler versorgt und Froststern fuhr mit den Ernennungen der Jungen fort. Bisher war Heidepelz' Name nicht gefallen. Er fragte sich, ob die weiße Kätzin ihn auslassen wollte, weil er selbst frisch ernannter zweiter Anführer war, doch dann zuckten seine Ohren plötzlich. Sein Name war gefallen. Erfreut richtete sich der rötlich Getigerte auf und suchte die Lichtung ab. Dann entdeckte er die Kätzin, deren Ausbildung er übernehmen sollte. Moospfote! Freundlich lächelnd trabte Heidepelz zu der Schülerin, Freude wallte durch seinen Körper und ohne es zu wollen, dachte er an das erste Mal zurück, als er zum Mentor ernannt worden war. Damals war ihm Beerenfells Ausbildung aufgetragen worden, die Kätzin hatte sich gut gemacht und war zu einer guten Kriegerin gereift. Doch dann ...
Mit einem Schwanzschnippen verscheuchte er diese trüben Gedanken. Moospfote hatte nun Vorrang. Sanft stupste der Krieger die kleine Graue mit der Nase an und zwinkerte ihn freundlich zu. "Na dann Moospfote.", miaute er, richtete sich wieder auf und neigte leicht den Kopf zur Seite. "Ich hoffe doch, du hast letzte Nacht gut geschlafen, denn ich möchte keine Zeit verschwenden, deine Ausbildung zu beginnen!" Er schnurrte und legte sich in Gedanken zurecht, was er mit Moospfote als erstes machen wollte. Die Grenzen würde er heute nicht noch einmal mit der Kätzin ablaufen, sie konnte ein andernmal bei einer Patrouille mitmachen. Vielleicht sollte ich mit ihr zu den Katzenfelsen oder zum Flüsterahorn gehen, überlegte er. Dann kann ich ihr erst einmal Jagen zeigen und wir können außerdem im Schatten bleiben ...

[kommt ins Lager, setzt sich zu Dämmerzorn, hört Froststern zu, begrüßt Moospfote]

"Danke", miaute Dämmerzorn schnurrend als Heidepelz ihm gratulierte. Er stupste seinen besten Freund grinsend an und als Heidepelz zu Moosjunges's Mentor ernannt wurde war es an Dämmerzorn zu gratulieren. "Herzlichen Glückwunsch", lächelte er und sagte als sich die Versammlung auflöste, "Wir können manchmal zusammen trainieren wenn du willst". Er schnurrte und ließ seinen Blick von seinem besten Freund und dessen Schülerin zu seinem eigenen Schüler. Er hoffte dass er sich gut mit Hagelpfote verstehen würde und dass sein Schüler nichts dagegen hatte ihn als Mentor bekommen zu haben.

cf : Außengrenze WindClan

Eilig folgte ich meiner Patrouillie ins Lager den Froststern stand schon auf den Hochfels und eröffnete die Versammlung. Ich rannte fast um mir einen guten Platz zu sichern und wurde als Zweite aufgerufen. Jetzt würde ich einen neuen Mentor bekommen ! Tausend Namen schossen mir durch den Kopf. Vielleicht Heidepelz, Dämmerzorn ?
Aufgeregt trat ich nach vorne und dann fiel der Name. Falkenherz ...
Wie elektrisiert berührte ich die Nase von meinen Ziehonkel und jedes einzelne Haar stellte sich auf. Dann setzten wir uns zurück in die Reihen und lauschten der weiteren Versammlung.
Nach dem Frosstern die Versammlung beendet hatte, wendete ich mich zu Falkenherz um und fragte mit glänzenden Augen : ,,Gehen wir jetzt trainieren ?"
Überrascht wandte ich en Kopf und roter Pelt leuchtete mir ins Gesicht, während mir grüne Augen freundlich ins Gesicht lächelten.
,,Ui, gut gemacht Abendpfote. Ich hab' heute auch eins erwischt." Ich wedelte mit dem Schweif Richtung Frischbeutehaufen und biss dann herzhaft ins Kaninchen. ,,Schmeckt wunderbar", nuschelte ich mit vollem Mund.

OUT: @Erika: Obsidianpfote hat Abendpfote ignoriert :C

Erstaunt, die Stimme der neuen Anführerin schon jetzt zu hören, bekam Turmalinschatten kaum mit, dass die Jungen sie verließen und die graue Kätzin nun allein in der Kinderstube kauerte.
Froststern ist zurückgekehrt.
Die Kriegerin rappelte sich auf, schüttelte sich kurz und leckte sich das Brustfell, ehe sie hinaustrat und sich der kleinen Versammlung anschloss.
Leuchtende Bernsteinaugen in schiefergrauem Fell richteten sich auf die weiße Kätzin, die als neue Anführerin des Windclans ihren rechtmäßigen Platz eingenommen hatte.
Und nun....Sie teilt den Schülern neue Mentoren zu! Sehr gut!
Was aber als nächstes geschah, ließ die Kätzin stutzen.
Sie selbst war eine der neu ernannten Mentorinnen. Und ihr Schüler war niemand geringeres als...
Salamanderpfote
Der Ernst der Lage wurde unterbrochen von dem sarkastischen Gekicher der schiefergrauen Kriegerin. Von all den möglichen Mentorenlosen Schülern hatte Froststern ihr ausgerechnet den kleinen Griesgram Salamanderpfote zugeteilt. Und sollte noch mal eine sagen, der Sternenclan würde keinen Humor haben.
Na, dem Griesgram würde sie das Lachen noch lernen. Sollte sie gleich damit beginnen?
Sie stand auf und trabte auf den weißpelzigen Kater zu um seine Nase traditionsgemäß zu berühren
"Na, Schüler. Lust mir gleich zu zeigen was du kannst?"
Der Schalk saß in ihrem Nacken. Egal wie griesgrämig er auch reagieren mochte, das Grinsen auf ihren Wangen ließ sich nicht vertreiben.

[Wird zur Mentorin, spricht Salamanderpfote an]

Das Moos war endlich trocken, als Froststern isn Lager zurückkehrte, die Jungen schienen ganz begeistert, aber immerhin waren sie auch 6 Monde, vielleicht durften sie sich Hoffnungen auf ihre Ernennung machen? Ich hoffte auf einen neuen Mentor...und auf ordentliche Aufgaben.Wenn die Jungen allerdings ernannt wurden...dann würde die Kinderstube leer sein. Wozu ich dann das Moos geholt hatte...nun Kleeblatt konnte bestimmt was davon gebrauchen oder so.
Zum widerholten Male übermäßig begeistert schnappte ich mir das Kaninchen und trug es schnell zum Frischbeutehaufen und hörte schon wie Froststern eine Versammlung einberief. Ich legte meine immernoch feuchte Beute neben den Haufen, um die andere Beute nicht auch feucht werden zu lassen.
Dann eilte ich zur Versammlung und kurz darauf begann die Weiße zu reden. Sie sah eindeutig wie eine Anführerin aus...machte das der Besuch beim Sternenclan? Machte einen das stärker? Ein wenig sehnsuchtsvoll beobachtete ich Froststern...ob der Sternenclan auch meine ...Krankheit heilen konnte? Ein zufriedenes gesicht machte ich als Froststern als erstes ansprach, das einige Schüler keine Mentoren hatten...endlich, hatte ja lange genug gedauert. Gespannt wartete ich darauf einen Mentor zugeteilt zu bekommen. Als viertes erklang meine Name und mein blick schnellte zu der grauen Kriegerin, die es vor kurzem noch überaus amüsant gefunden hatte, mich beim Moossammeln zu verspotten. Ihrem grinsen nach zu urteilen fand sie Froststerns Wahl auch ungemein lustig...hoffentlich nahm sie wenigstens das Training ernst.
Mit misstrauischem Blick, mich fragend was ich von meiner neuen Mentorin erwarten durfte trabte ich nach vorn und berührte traditionell ihre Nase. Zumindest ihr Geruch war bestärkend vertrauter Windclangeruch...immerhin. Die Kriegerin kam nach der Versammlung auch gleich zu mir und auf ihre Frage beugte ich sie erstmal abschätzend...das war hoffentlich auf Training bezogen...was ernsthaftes..."Wenn ich nicht zeigen soll, wie toll ich Moos sammeln kann, gerne." miaute ich abwartend und hoffte auf was sinnvolles.

[bringt Beute zum FBH, nimmt an Zeremonie teil, antwortet Turmalinschatten]

Wohlige Wärme durchflutete Heidepelz als er Dämmerzorn in die Augen sah. Auf seinen Freund würde er immer zählen können, egal was passierte.
Da Moospfote noch nicht antwortete, drehte sich der zweite Anführer zu dem anderen Kater. Sein Vorschlag gefiel ihm, auch wenn es natürlich schwierig war, Moospfote und Hagelpfote gleichzeitig zu trainieren. Immerhin begann die Ausbildung der kleinen Grauen gerade erst und Hagelpfote war schon seit einiger Zeit Schüler.
Trotzdem nickte er nach kurzer Bedenkzeit. "Das würde mir auf jeden Fall gefallen, aber zu Anfang wird Moospfote wohl erst einmal die Grundlagen lernen.", miaute er und seine schmutzig grünen Augen schweiften für einen Augenblick zurück zu seiner Schülerin. "Schließlich ist sie noch jünger als Hagelpfote ... aber ich denke später wird sich das sicher einrichten lassen." Er streckte den Hals leicht vor und berührte Dämmerzorn freundschaftlich mit der Nase an der Schulter. "Aber wir können ja auch so mal wieder zusammen jagen gehen." In letzter Zeit waren sie kaum dazu gekommen und Heidepelz vermisste die Jagden mit seinem besten Freund. Obwohl, da war ja noch eine andere Katze, mit der er nur allzu gerne auf Jagd gehen wollte ... Möglichst unauffällig schielte der Kater über die Lichtung bis er schlielich weißes Fell entdeckte. Flockentanz! Etwas begann in seiner Brsut zu kribbeln und ein Lächeln schlich sich auf seine Züge, begleitet von einem Funkeln in seinen Augen. Diese Kätzin gefile ihm und er würde sicher keine Gelegenheit verstreochen lassen, mit ihr Zeit zu verbringen. Dann wanderte sein Blick weiter zu Marderfrost, dem Bruder der weißen Kätzin. Der dunkel Krieger schien Heidepelz sehr wenig Sympathie entgegenzubringen, was sich sicher als hinderlich erweisen würde, wenn er mit Flockentanz anbandeln wollte. Doch irgendwie würde er das schon noch schaffen ...

[spricht mit Dämmerzorn, schaut zu Flockentanz und Marderfrost]

Wenig interessiert lauschte ich den viel zu vielen, viel zu lang gezogenen Worten der neuen Anführerin mit ihrem weißen Fell und ihren eigenartig braunen Augen und ich schaute mich mehr als gelangweilt um. Es gab wieder mal eine große Menge kleiner Schüler, denen Mentoren zugewiesen wurden, um in den Reihen des Clans aufzusteigen, stärker zu werden und so weiter und so weiter und so fort. Es war traurig, dass sie in dieser Zeit lebten, denn schon bald würde Drachenpfote zum Krieger werden und die Höhen des Clans erreichen. Etwas anderes war gar nicht vorstellbar, denn er war besser, stärker, schneller, wendiger als die meisten Krieger und ich als seine Mentorin wollte umso mehr aus seinen Fähigkeiten rausholen. So also war ich schon mit den letzten Worten der weißen Langhaarkatze - ich hasste dieses lange Fell und konnte mir nur vorstellen, dass das Fell unglaublich schnell fettig werden musste - auf dem Weg zu Drachenpfote, den ich nach einiger Zeit auch entdeckte.
Elegant ließ ich mich neben ihm nieder und sprach mit möglichst freundlicher Stimme: »Lass uns aufbrechen. Hier ist eh nichts Spannendes mehr zu erwarten und ich will noch, dass du das Klettern weiter übst. Die anderen Dinge sind ja schon weiter entwickelt. Folg mir einfach.«
Ohne zu warten, das war mein Schüler ja aber bereits gewohnt, schritt ich gen Ausgang des Clan-Lagers und eilte daraufhin in die Richtung des Katzenfelsen, um dort die steilsten Wände zu erklimmen, denn Drachenpfote musste noch lernen. Jetzt. Zeit war kostbar und Kostbarkeiten musste man bestmöglich nutzen.

tbc: Katzenfelsen

Dämmerzorn bemerkte Heidepelz's Blick zu Flockentanz und ein polterndes Schnurren, ein unterdrücktes Gelächter, erklang tief in seiner Kehle. "Oh je, Ich sehe dass sich da ein Drama anbahnt", miaute er amüsiert, "Ein Auge auf die Schwester von Marderfrost zu werfen kommt einem Todesurteil gleich". Dämmerzorn hüstelte und blickte seinen Freund schief an. "Hoffentlich vergisst du bei einem solch hübschen Anblick nicht dass du eine Schülerin oder gar einen besten Freund hast", maunzte er schmunzelnd. Ja, er konnte es sich einfach nicht verkneifen seinen Kumpel zu necken. So ging das schon seit ihrer Kinderstubenzeit. Dämmerzorn schnippte seinem Freund gegens Ohr und grinste.

Der kühle Wind durchzauste sein schneeweißes Fell und gab ihm ein schönes Gefühl. Wolkenpfote hob fröhlich und stolz den Kopf, sein Blick auf eine der wenigen Wolken am Himmel gerichtet. Die Gedanken sausten in seinem Kopf durcheinander, mal bestanden sie aus Stolz, mal aus Trauer um seinen Vater und seine 3 verstorbenen Geschwister.
Gedankenverloren starrte er weiter in die Gegend, sodass der Weiße vorerst gar nicht seinen Mentoren bemerkte. Erst als Marderfrost ihn mit seiner tiefen Stimme ansprach, reagierte Wolkenjunges. Entschuldigend sah er den Krieger an und hörte gespannt zu. "In Ordnung.", murmelte er dann kaum hörbar, was aber auch nicht sonderlich schlimm war, da Marderfrost wieder verschwand.
Erschöpft ließ sich der Schüler auf den Boden plumpsen, sodass sich eine große Staubwolke um ihn auftat und sein Gesicht vollstaubte. Doch die anderen Dinge um ihn herum erschienen dem Kater vollkommen unwichtig, der Ernennung zum Schüler alleine ließ ihn nur so vor stolz trotzen, und auch Milanpfotes' Ernennung erregte Freude in ihm, endlich sein leben in vollen Zügen mit ihr genießen zu können.
Gespannt hörte er seiner Getigerten Spielkameradin zu, und antwortete schließlich halblaut: "Natürlich können wir mal zusammen trainieren wenn es Adlerfeder und Marderfrost erlauben, aber heute wird das wohl nichts." Wolkenjunges sah sich suchend nach Milanpfotes' Mentoren um, konnte ihn aber nirgends im Lager entdecken.
"... Adlerfeder scheint im Moment nicht anwesend oder beschäftig zu sein. Also bis heute Abend." Tröstend legte er seinen Schwanz über ihre Schulter und lächelte schmal.
Mit gedämpften Schritten kam der frisch ernannte Schüler voran, bis er vor dem Frischbeutehaufen stoppte. Wolkenjunges wollte nicht lange suchen, also zog er sich einfach ein kleines Kaninchen raus und verspeiste es schnell vor Ort, da er so schnell wie möglich los wollte, das Territrorium zu erkunden.
Als der Weiße den Rückweg antreten wollte, kam ihm seine Mutter ins Blickfeld und Wolkenpfote beschloss kurz noch mit ihr zu reden.
"Mama, ich bin Schüler.", miaute er laut und sprang an ihre Seite, Tränen in den Augen. Schon lange hatte er sich nicht mehr so sehr gefreut, vor allem nicht wenn er an seinen Vater denken musste. Doch heute schien das Gehirn des Weißes wie gereinigt, keine Sorge oder Angst verfolgte ihn.
Mit einem Schwanzschnippen deutete er Salbeiblüte den Aufbruch an, schließlich wollte er ja nicht schon beim ersten Training zu spät kommen.
Schnellen Schrittes kam Wolkenjunges bei Marderfrost und seiner Schwester an und begrüßte die mit einem Nicken. "ich wäre sonst fertig.", erklärte er abwesend.

Die schiefergraue Kätzin machte sich auf einiges gefasst. Der nicht ganz so kleine Griesgram Salamanderpfote würde ein hartes Stück Arbeit werden. Aber hey! Ohne Herausforderung war das Leben langweilig.
Als die Kriegerin die Antwort des gefleckten Katers vernahm, musste sie grinsen. "Dass du Moos sammeln kannst, hast du ja schon bewiesen. Wie wäre es, wenn wir uns jetzt lieber etwas richtigem widmen? Mir jucken die Pfoten und wenn ich mir unseren Frischbeutehaufen so ansehe...Lass uns jagen gehen."
Die graue Kätzin schnippte ihrem Schüler mit dem Schweif gegen das Ohr und lächelte noch immer. Plötzlich war sie voller Tatendrang und freute sich darauf Mentorin zu sein. Sie freute sich auch darauf, Salamanderpfotes Mentorin zu sein. Und sie würde ihm beweisen, dass sie eine gute Mentorin war.
Der Griesgram wird schon sehen wie der Hase läuft!"
Fröhlich lächelnd trabte die Kätzin mit den Augen aus flüssigem Gold zum Lagerausgang und wartete dort auf ihren Schüler. Ihr Instinkt sagte der Kätzin, dass der Jungkater froh sein würde um eine Beschäftigung jeder Art. Na, die sollte er bekommen.

[Spricht mit Salamanderpfote und trabt zum Lagerausgang]

Ein polterndes Schnurren grollte in Dämmerpelz Kehle, was ihm einen leicht schrägen Blick von Heidepelz einbrachte. Dann zuckte auch der rötlich weiße Krieger amüsiert mit den Ohren, wandte sich gänzlich seinem Fraund zu und er schnurrte belustigt. Der andere Krieger kannte ihn einfach schon zu gut!
"Ach, von dem lasse ich mich garantiert nicht aufhalten! Schau dir doch nur meinen Körperbau an, ich könnte es doch locker mit dem aufnehmen!", erwiderte er mit einem frechen Zwinkern und einem ironischen Unterton, plusterte sich auf, um sich kurz danach wieder zu entspannen. Natürlich wusste er, dass er lächerlich wirkte im Gegenteil zu anderen Kriegern. In ihm steckten eben andere Qualitäten. Wieder wanderte sein Blick zu der weißen Kätzin. Jetzt, wo er zweiter Anführer war und zudem noch eine Schülerin hatte, würde es sicher schwerer werden, gemeinsame Jagden mit ihr zu unternehmen. Irgendwie werde ich das schon einrichten können, dachte er optimistisch.
Plötzlich hüstelte Dämmerzorn neben ihm, weshalb sich die Aufmerksamkeit des zweiten Anführers wieder ihm zuwandte. Er verzog mit gespielter Empörung das Gesicht und riss entsetzt die Augen auf. "Beim SternenClan, das würde mir doch nie einfallen!" Er stupste seinem besten Freund mit der Pfote an die Schulter und fügte fröhlich schnurrend hinzu: "Also wirklich, was denkst du denn von mir? Ich und dich vergessen?! Und Igel lernen fliegen ...!"
Mit einem kurzen Blick über die Schulter versicherte sich Heidepelz, dass Moospfote nicht schon ungeduldig auf ihn wartete. Doch die Schülerin hatte noch nicht auf ihn reagiert, weshalb er sich wieder seinem Freund zuwandte. Gespräche mit Dämmerzorn waren einfach immer wieder ungemein erheiternd!

[spricht mit Dämmerzorn]

Wieder und wieder sah sich Milanpfote nach ihrem Mentor um, konnte den Tigerkater aber nirgends entdecken. Hoffentlich kommt er bald!, dachte sie, fuhr die Krallen aus und zog sie mit ungeduldig kribbelnden Ballen über den sandigen Boden der Lagerlichtung. Sie wollte doch auch endlich hier kommen und die Welt außerhalb des Lagers kennenlernen!
"Du hast echt Glück", brummelte sie deshalb etwas neidisch und peitschte unwillig mit dem Schwanz. Ach komm, gönn' es ihm doch! Es fiel ihr nicht leicht, aber trotzdem gelang ihr ein mehr oder weniger überzeugendes Lächeln. Sie blickte Wolkenpfote an, ihre sonst so fröhlich funkelnden, grünen Augen verschleiert von dem Gefühlsgewusel in ihrem Inneren. "Aber ich wünsche dir trotzdem viel Spaß!", miaute sie ihm hinterher, nachdem er ihr tröstend den Schwanz auf die Schulter gelegt und sch dann entfernt hatte.
Was soll ich denn jetzt bloß machen? Ihr Blick schweifte über das Lager, doch es gab nichts zu entdecken, dass in irgendeinerweise ihr Interesse weckte. Mit trotzig gesträubtem Nackenfell und enttäuscht blitzenden Augen tappte Milanpfote in Richtung Kinderstube, bis ihr auffiel, dass sie von nun an ja im Schülerbau wohnte. In der Hoffnung, keine Katze hätte ihren kleinen Irrtum bemerkt, drehte sie sich schnell um und steuerte mit eiligen Schritten den Schülerbau an. Ein grauer Kater saß scheinbar regungslos davor, die gelben Augen ausdruckslos. Neben ihm hatte sich eine Kriegerin niedergelassen, die einige Worte an den Schüler richtete und dann rasch zum Lagerausgang trabte. Etwas verwundert ließ sich Milanpfote in einiger Entfernung zu dem Grauen nieder. Irgendwie erschien ihr der Kater seltsam. Doch sie zwang sich, nicht zu ihm herüber zu schauen sondern begann stattdessen, sich erneut das Fell zu putzen. Schließlich hatte sie ja nichts besseres zu tun.

[verabschiedete Wolkenpfote, tappt zum Schülerbau, putzt sich]

Vertretung für Salbeiblüte

Die weiße Kätzin betrachtete ihren Sohn liebevoll, aber er hatte sich gewaltig verändert. Aus dem kleinen schüchternen Jungen, war ein großer, muskulöser Kater geworden, der sich selbst gegen seine Mutter wendete. Salbeiblüte seufzte, aus Stolz und Nichtsnutzigkeit. Ihr Sohn hatte gewaltige Fortschritte gemacht und eigentlich sollte sich die junge Kriegerin freuen, aber der Gedanke das ihr kleiner Wolkenjunges sich weiterentwickelte und nicht mehr so viel Zeit mit ihr verbrachte, schmerzte sie zu sehr.
In dem Moment als Salbeiblüte fast komplett in ihre Gedanken gesunken war, ertönte Froststerns' stimme, die gerade erst das Lager betreten hatte. Die Weiße drehte sich rasch um, um ihren Sohn aufzufordern mitzukommen, als dieser schon längst mit Milanjunges verschwunden war. Die Königin lächelte schmal und trabte den beiden Rabauken hinterher, die aufgeregt von Fuß zu Fuß hüpften.
Gedämpft ließ sich Salbeiblüte auf den Boden plumpsen und hörte gespannt ihrer Anführerin zu, als diese ihren Namen erwähnte. Die Königin war bereit einen Schüler zu nehmen, was darauf hindeutete, dass Wolkenjunges noch heute ernannt werden musste. Stolz und auch ein gewisses Stück Aufregung stieg in der Grünäugigen auf, als sie der erneute Ruf wieder weckte.
Gespannt trat sie nach vorne und berührte die graue Schnauze von Nebelpfote und lächelte freundlich.
Als die Versammlung zu Ende ist und alle Katzen wieder verschwanden um zu gratulieren, lief die Weiße auf ihre neue Schülerin zu. "Nebelpfote!", miaute Salbeiblüte laut und trabte zu der Grauen. "ich schlage vor, dass du mir heute erst einmal zeigst, was du alles gelernt hast. Anschließend können wir noch jagen gehen."´, erklärte sie ruhig und setzte sich dann. "Wenn du kein Problem damit hast, brechen wir auch sofort auf."
Die Weiße legt gerade den Schwanz um die Füße, als Wolkenjunges, nein Wolkenpfote angesprungen kam. Entschuldigend sah sie ihn an. "Ich weiß mein kleiner. Herzlichen Glückwunsch." Salbeiblüte leckte ihrem Schützling über den Kopf, aber der verschwand wieder so schnell wie er gekommen war. Sie blinzelte belustigt. Das war ihr Wolkenpfote.

[setzt sich neben Wolkenpfote, redet mit Nebelpfote, gratuliert Wolkenpfote]

Neue Schüler für den WindClan und einige, darunter Nebelpfote, bekamen neue Mentoren zugeteilt. Soviel bekam Drachenpfote mit, auch wenn er eher desinteressiert zuhörte. Es tangierte ihn nicht.
Seine Ohren stellten sich etwas auf, als sich ein rotmelierter, kurzer Pelz aus der Masse der WindClankatzen schälte. Rosendorn steuerte ihn direkt an, setzte sich auf ihre elegante aber gradlinige Weise neben ihn und ordnete ihren Aufbruch an.
Der Farblose nickte knapp, während Rosendorn wie immer zügig voranging, ohne auf ihn zu warten. Er empfand ihre Art als sehr angenehm und begrüßte es, aus dem Lager rauskommen zu können. Seine Beine sehnten sich nach Bewegung, gedankenlosem Körpereinsatz, der die Grübeleien aus seinem Kopf verscheuchten, denn dies schien das Einzige zu sein, was die nimmermüden Schatten in seinem Geiste betäuben konnte.
Nein, nicht ganz das Einzige.
Da gab es eine einzige Kätzin, die mit ihrem bloßen Anblick dasselbe vermochte.
Kurz, kürzer als die Zeitspanne von einem Herzschlag zum nächsten, glitt der kalte, goldene Blick Drachenpfotes zum weiteren Male zur langbeinigen Nebelpfote, dann stand auch er auf und streckte seine hart trainierten Muskeln.
Eine Kätzin, die gerade eben erst zur Schülerin ernannt worden war, war zum Schülerbau gelaufen und hatte sich neben ihn gesetzt, doch weder schenkte er ihr auch nur die kleinste Aufmerksamkeit, noch hatte er sich ihren Namen gemerkt.
Eben irgendeine Schülerin...
Zügig und schweigend verfiel er in einen kraftvollen Trab und folgte seiner Mentorin in die Weiten des Moores.

---> Katzenfelsen

[lauscht der Versammlung, mustert kurz Nebelpfote, ignoriert bewusst Milanpfote, folgt seiner Mentorin]

Ein tiefes und kehliges Seufzen drang aus der Kehle des Katers als er erwachte. Wieder hatten die Alpträume sein Unterbewusstsein in schwarzes, schmutziges, dickflüssiges Zeug getunkt. Er schien daran zu ersticken, zu ertrinken in seinen eigenen Erinnerungen und vielleicht auch denen seines Bruders?
Nebelfrost gähnte und streckte sich. Er war müder als am gestrigen Abend, bevor er eingeschlafen war. Mit schlurfenden Schritten ging der große Kater hinaus auf die Lichtung wo sich einige Katzen tummelten.
Eilig lief er in den schützenden Schatten und hoffte das ihn niemand ansprechen würde.
Mit den Krallen fuhr er abwechselnd in den weichen Boden, nervös wegen etwas das er nicht wusste. Seine Augen blickten abweisend auf die Krieger und Schüler die über die Lichtung liefen und beschäftigt wirkten. Seine lavendelfarbenen Augen glitten zum Himmel hinauf und dann wieder auf den Boden. Warum konnte er nicht so sein wie die Wolken. Sie konnten schweigen wann immer sie wollten. Sie mussten keinem Gesetz folgen, hatten keinen Anführer. Mit einem Seufzer stand Nebelfrost auf und drehte sich ein paar mal und tappte hin und her, als ob er Angst hätte am Boden fest zu frieren.
Dann nach ein paar Minuten des Nachdenkens ging er zögernd zum Frischbeutehaufen und wählte eine kleine Maus aus.

Die weiße öffnete gerade den Mund um etwas zu Schneestaub zusagen als Froststern anfing zu sprechen. Also schloss sie den Mund schnell wieder und hörte Froststern aufmerksam zu. Als ihr Name erwähnt wurde wirkte sie verwirrt doch das klärte sich bald wieder. Die weiße stand auf und lief nach vorne um ihre neue Schülerin Aschenpfote mit der Nase zu berühren. Dann drehte sie sich um und setzte sich wieder zu den anderen Kriegern, dort wartete die weiße Kätzin bis Froststern fertig war und die Versammlung beendete. Ihre Ohren zuckten und sie ging in Richtung Frischbeutehaufen nahm sich aber nichts, sondern setzte sich in die Nähe. Dort wartete sie auf ihre neue Schülerin, Aschenpfote. Dabei flog ihr blick über die Lichtung. Langsam zerstreuten sich die Katzen die bei der Versammlung waren. Und ihr orangefarbener Blick glitt weiter über die Lichtung und blieb kurz bei Nebelfrost stehen der sich eine Maus genommen hatte. Doch gleich sah sie schon wieder von ihm weg und beobachtete weiter das treiben im Lager.

[begrüßt ihre neue Schülerin, schaut kurz zu Nebelfrost, beobachtet das treiben im Lager]

Dämmerzorn richtete seinen Blick auf seinen Schüler. "Ruh dich aus, du siehst müde aus. Wir gehen später trainieren", miaute er und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Heidepelz. Sein bester Freund würde wohl jetzt erstmal mit seiner Schülerin die erste Trainingsstunde abhalten....oder Pläne schmieden wie er Flockentanz trotz Marderfrost den Hof machen konnte. Dämmerzorn schüttelte amüsiert den Kopf. Das konnte ja noch was werden. Er fragte sich wie hoch Heidepelz's Chancen wohl standen? So wie Marderfrost seine Schwester behütete wohl nicht allzu hoch. Dämmerfrost überlegte was er währenddessen tun sollte. Er beschloss jagen zu gehen. "Ich geh jagen", schnurrte er und blickte nocheinmal von Heidepelz zu Flockentanz und zurück. "Dein Wort in Sternenclans Ohren, Kumpel",schnurrte er kopfschüttelnd. Er trabte zum Lagerausgang, blickte kurz zurück und verschwand dann.

-> Grenze des Windclans

Genüsslich leckte Flockentanz die letzten Reste ihrer Mahlzeit von den Schnurrhaaren und Lippen. So wie dieser Hase hatte ihr Frischbeute schon lange nicht mehr gemundet. Ein Kribbeln breitete sich langsam aber sich auf ihrem Körper aus. Sie spürte, wie sich der Blick einer Katze durch ihren Pelz zu brennen schien. Unangenehm schüttelte sie sich und vergrub die Knochen des Hasens. Der kribbelnde Blick verschwand kurz, aber kehrte nach einingen Herzschlägen zurück. Ihre Augen wanderten über die einzelnen Katzen, während sie ihren hübschen Kopf drehte, um herauszufinden, wer sie beobachtete. Ach mach dich nicht lächerlich, meinte sie, das bildest du dir doch nur ein ! Wer sollte sie den schon beobachten. In der Nähe gaben Heidepelz und Dämmerzorn die Zunge. Sie lachten. Ob Heidepelz sich noch an daran erinnert, dass er mit mir jagen gehen wollte? Die Kätzin wandte ihren Blick wieder ihrem massigen Bruder, der immer noch auf seinem Mahl herumkaute.
Der Blick auf ihrem Pelz war nun verschwunden. Due Kriegerin hörte ein Rascheln und sah, wie Dämmerzorn aus dem Lager huschte. Das bedeutet, Heidepelz ist jetzt allein. Sollte sie es wagen. Selbst wenn er mich lächerlich macht, soll Dämmerzorn nicht dabei sein. Flockentanz lehnte sich nach vorne und strich ihrem Bruder zärtlich mit der Zunge über den Kopf. Ihre – vom Sitzen schon ganz steifen – Beine schienen sich zu freuen, endlich mal wieder etwas zu tun zu haben. Langsam tappte die Katze auf den zweiten Anführer zu. ».. Herzlichern Glückwunsch zu deiner Schülerin.«, miaute sie. Untentschlossen trat sie von einer Pfote auf die andere und zuckte hin und wieder mit den Ohren. War er letztes Mal nur so freundlich zu mir, weil ich so unglücklich aussah ?, fragte sie sich.

Marderfrost schluckte den letzten Bissen seiner Mahlzeit hinunter und fuhr sich mit der Zunge über die schnauze um auch die letzten Reste seines Mahls zu entfernen. Ungewollt stellten sich seine Nackenhaare auf als seine Schwester den Blick auf den neuen Deputy wand. Leise grollte er. Seine Schwester leckte ihm über den Kopf und lief dann auch noch gerade wegs auf den falschen Krieger zu. Neid und Wut auf den kleinen Kater prodelte in ihm und er wollte schon zwischen die beiden gehen als er angesprochen wurde. Wolkenpfote stand vor ihm und meinte er wäre nun so weit. Kurz schnaubte der junge Krieger ehe er sich erhob und den Blick von seiner Schwester und dem kleinen Stellvertreter abwant. Schweigend musterte er den schlanken weißen Kater mit dem lagen Pelz und den grünen Augen. "Na dann komm!" Knurrte er leise und blickte noch einmal an seinen Schüler vorbei. Marderfrost hob den Kopf und stolzierte durch das Lager, ließ den Schweif wütend durch die Luft peitschen.
Erst als das Lager und seine liebste kleine Schwester hinter ihm lagen, atmete der bullige Tigerkater aus und blieb kurz stehen. "Wir gehen als erstes zum schmalen Fluss, dort holen wir dir etwas Moos und gehen dann weiter über das Moorland. Dort kannst du dir noch etwas Heidekraut zusammen tun." Mit diesen Worten wand sich der Kater wieder um und trabte mit wippendem Schritt über das federnde Gras.

Tbc: Schmaler Fluss

cf: Moosweiden

Falkenherz hatte nicht einmal wirklich Zeit dazu, seine mitgebrachte Beute auf den Frischbeutehaufen zu legen, denn als sie im Lager ankamen, hielt Froststern gerade eine Versammlung ab. Also legte der Krieger seine Beute einfach kurz beiseite und setzte sich zu den anderen, um den Worten der Weißen zu lauschen.
Natürlich wurden ein paar Schüler ernannt und den mentorlosen Schülern neue Krieger zugeteilt. Zu Falkenherz' Überraschung wurde er selbst auch wieder Mentor, dieses Mal von seiner ehemaligen Nichte Obsidianpfote. Genau die Kätzin, bei der er in letzter Zeit immer so ein komisches Gefühl gespürt hatte. Vielleicht habe ich das ja geahnt, mutmaßte der Kater, während er vortrat und die Nase der grauen Kätzin berührte. Sie schien mehr als nur aufgeregt zu sein, als sie sich berührten, was Falkenherz aber als unwihctig abtat. Solange sie anständig trainierte, war ihm alles andere egal.
Nachdem die Versammlung beendet war, kam Obsidianpfote natürlich sofort zu ihm und fragte nach Training. Kaum hörbar seufzte Falkenherz. "Ich habe gerade ein Grenz- und Jagdpatrouille hinter mir. Vielleicht trainieren wir später nochmal", erwiderte er nur, ehe er seine Beute schnappte, diese zum Frischbeutehaufen brachte und schließlich im Kriegerbau verschwand. Er musste dringend Schlaf nachholen.

Mit einem gemurrten "Hmpf." nahm ich Turmalinsschattens Bemerkung zu meinen Moossammelkünsten zur Kenntnis. Die Tatsache, dass die Kinderstube jetzt leer war und das ganze Moos gar nicht mehr dort gebraucht wurde, machte die Aufgabe auch nicht angenehmer. Das einzig gute an diesem Morgen war das Kaninchen gewesen.
Turmalinschatten schien Lust auf Jagd zu haben, das war mir recht, die nächste Beute würde nicht vollkommen durchnässt sein! das Ohr-Geschnippe igrnorierte ich gekonnt, erneute Nettigkeiten von der Grauen konnte ich verzichten, da hatte ich beim Moossammeln schon genug von abbekommen. Aber wir wollten ja Jagen! mit eminen blassen Augen schaute ich meine Mentorin selbstbewusst an, sie ging hoffentlich nicht davon aus, irgendwelche Grundlagen vor vorne anzufangen. Ich wollte stärker werden und nicht auf der Stelle treten, die letzten Monde waren dahingehend zäh genug gewesen, immer irgendwo Fetzen von neuem Wissen zusammenklauben und mich üben, wann immer sich denn die Gelegenheit bot. Ich folgte der goldäugigen Kätzin zum Lagerausgang. "Wo gehen wir hin?" fragte ich schlicht und wartete mit ungeduldig peitschendem Schweif auf den Aufbruch.

[folgt Turmalin zum Lagerausgang, redet mit Turmalin]

Etwas knirschte Abendpfote mit den Zähnen, als sich ihre Schwester zuerst an ihren neuen Mentor wandte. Natürlich freute sie sich für Obsidianpfote, dass sie jetzt wieder trainieren konnte, aber jetzt wollte Abendpfote mit ihr Zeit verbringen!
Falkenherz aber schien zum Glück momentan zu erschöpft zum Training zu sein, nachdem er zwei Patrouillen in einer hinter sich hatte. Sagte er zumindest, ehe er in Richtung Kriegerbau verschwand. Mit blitzenden Augen sah die Rote dem Krieger nach und kniff leicht die Augen zusammen. Sie hoffte für ihn, dass er sich besser um Obsidianpfote kümmern würde als ihr letzter Mentor. Wenn nicht, würde sie dafür sorgen, dass die Graue mit ihr selbst und Froststern trainieren gehen konnte!
Endlich aber schien Obisidianpfote ihre Schwester zu bemerken und probierte sogleich ihr gefangenes Kaninchen. Abwarten sah Abendpfote die Graue an und schnurrte dann erfreut, als ihr die Beute schmeckte. "Freut mich!", miaute sie fröhlich und schmiegte sich schnurrend an ihre Schwester. Wenn sie Obsidianpfote ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte, war Abendpfotes Welt in Ordnung.