Thema: Re: FlussClan-Lager So Jun 23, 2013 11:11 am
Rehsprung nickte nur, den Mund voller Heilpflanzen. Rosenpfote erwies sich als durchaus fähige Heilerschülerin. Warum die Jüngere jedoch zum Heilerbau stürmte, verstand die FlussClan-Kätzin erst, als sie selbst die Kinderstube betrat. Hibiskusblüte erwartete einen neuen Wurf. Neben Glockenjunges legte die Heilerin ihre mitgebrachten Kräuter ab. Unsanft stubste sie das dumme Junge an, damit es aufwachte. Währenddessen trennte sie ein Blatt der Luzerne vom Rest der Pflanze. Mit Jungen war es immer ein wenig heikel. Gifte und Heilkräuter zeigten schon in wesentlich geringeren Mengen Wirkung, als sie es bei erwachsenen Katzen taten. Doch jetzt blieb keine Zeit zum Überlegen, wer wusste schon, wann genau Glockenjunges die Blumen gepflückt hatte! "Glockenjunges, diese Blumen. Hast du irgendwas davon untergeschluckt?", wollte Rehsprung eindringlich wissen. Sie konzentrierte sich vollständig auf die junge Patientin. Rosenpfote würde sich um die werdende Königin kümmern müssen und können. Die Rote würde sehr schnell alles lernen müssen, was sie als Heilerin brauchen würde. Schließlich wusste Rehsprung nicht, wie viel Zeit der SternenClan ihr noch ließ und die braun-weiße Kätzin würde den FlussClan nicht ohne eine vollständig ausgebildete Heilerin zurücklassen.
Hibiskusblüte
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Thema: Re: FlussClan-Lager So Jun 23, 2013 11:19 am
Kurz wurden die Schmerzen wieder leichter, anscheinend war die erste Wehe am Abklingen. Ich schnappte kurz nach Luft, ehe mein Blick zu Rosenpfote wanderte, die zuerst zu Glockenjunges ging, dann aber meine Notsituation erkannte und zu mir kam. Auf ihre Worte hin lächelte ich leicht gequält und nickte zustimmend. "Ja, der dritte Wurf. Und endlich mit einem Kater, den ich wirklich liebe", erwiderte ich und rief mir erneut Krähenfrosts Lächeln in Erinnerung. Er war noch auf der Jagd, weshalb ich wohl ohne ihn die Jungen bekommen musste. Doch wenn ich an ihn dachte, wurde es wenigstens einfacher. Ich sah der rotgetigerten Heilerschülerin nach, als sie aus der Kinderstube flitzte und verzog leicht das Gesicht. Ich hoffte, sie würde bald wieder kommen, die Jungen wurden gerade mehr als nur aktiv. Etwas drehte ich mich zur Seite, um eine etwas bequemere Position zu finden, doch es wurde eigentlich nicht wirklich besser. Leise seufzte ich und betrachtete meinen Unterleib. Das Blut floss noch immer, obwohl die Schmerzen gerade kaum zu spüren waren. Als Rosenpfote wieder kam, gehorchte ich nickend und schnappte mir die Himbeerblätter. Folgsam kaute ich sie und schluckte sie schließlich, ohne auf den Geschmack zu achten. Dafür war auch gar keine Zeit, denn kaum hatte ich geschluckt, kam die nächste Wehe. Ich musste einen schmerzvollen Schrei unterdrücken, während mein Körper schon von alleine anfing zu pressen. Es schien mir ewig zu dauern, bis das erste Junge kam, doch schließlich plumsten ein nasses Fellbündel ins Nest. Es war noch voller Schleim, dennoch konnte ich den braungetigerten Pelz erkennen, der mich einen Moment lang erstarren ließ. Er sieht aus wie...Papa, dachte ich und schluckte. Die Ähnlichkeit war echt unglaublich, doch ich hatte mit der Vergewaltigung abgeschlossen, weshalb ich mir im Moment keine weiteren Sorgen machte. Stattdessen konzentrierte ich mich wieder auf die Geburt, denn mit der nächsten Wehe kam auch das nächste Junge. Dieses Mal war es eine gräuliche Kätzin mit einigen braunen Stellen, die insgesamt etwas an meine Tigerflecken erinnerten. Sie war hübsch, hatte mein langes Fell und würde sicherlich einmal eine Schönheit werden. Erneut schüttelte mich eine heftige Wehe und ich verkrampfte mich. Mit zusammengebissenen Zähnen presste ich, bis schließlich zu meiner Überraschung zwei Junge nacheinander kamen. Zuerst war es ein weißer Kater, der auf dem Kopf einige schwarze Flecken hatte und wohl vom Körperbau irgendwann Krähenfrost ähneln wurde. Und als Letztes wurde eine nachtschwarze Kätzin geboren, deren Fell das Ebenbild von Krähenfrost war. Meinem Gefühl nach waren das nun alle Kitten und erschöpft sank ich in mein Nest. Meine Kräfte waren aufgebraucht, weshalb ich nicht einmal die Kleinen trocken lecken konnte. "Rosenpfote...kannst du sie bitte trocken lecken? Ich brauch einen Moment Pause...", miaute ich leise und ließ den Kopf auf die Pfoten sinken.
Thema: Re: FlussClan-Lager So Jun 23, 2013 11:30 am
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Wohlige, feuchte Wärme und ein stetiher, dumpfer Herzschlag. Dad war das Leben. Dunkel, langweilig aber erträglich. Eine plötzliche Erschütterung. Ein weiches Teil verschwand. Schaffte mehr Raum. Dann noch eine Erschütterund und ein zweites Teil verschwand das sie so lange begleitet hatte. Nur noch zwei, sie und noch einer. Langsam wurde es ungemütlich. Es wurde Enger, immer Enger wurde sie an das Ding vor ihr gedrückt. Die Wände wurden schmäler dann war er weg. Keinen Herzschlag später waren die engen abet warmen Wände verschwunden. Es war Kühl schon beinahe Kalt. Schleimig und Nass lag das Kitten neben einem anderen. Schwach doch das Mäulchen zu einem kläglichen Maunzen geöffnet. Sie wollte zurück in ihr Langweiliges, vertrautes Leben. Einfach wieder da hinein wo sie her gekommen war. Unbeholfen robbte die Schwarze umher. Suchte nach schutz und Geborgenheit. Einfach nach etwas vertrautem. Der Nasse Pelz machte es auch nicht wärmer und dumpfe Töne drangen an ihre verschleimten Ohren. Alles so Nass und immer noch dunkel.
Holunderschweif
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Thema: Re: FlussClan-Lager So Jun 23, 2013 11:57 am
Zufrieden lag ich in diesem warmen Raum, umgeben von den Körpern meiner Geschwister. Wie lange wir hier schon lagen, konnte ich nicht sagen, doch es war mir auch egal. Es war warm, gemütlich - wenn auch etwas eng - und wir wurden ernährt. Schöner konnte das Leben doch nicht sein, oder? Für mich war das hier wie in einem Traum, ich wollte nie woanders hin. Doch das Schicksal schien etwas anderes mit mir und meinen Geschwistern vorzuhaben. Plötzlich kam Bewegung in den Raum, es wurde enger und die Körper der anderen gerieten ebenfalls in Bewegung. Ich spürte, wie ein unsichtbarer Sog an mir riss. Auch an meinen Geschwistern schien er zu zerren, plötzlich verschwanden die vertrauten Fellbälle neben mir einer nach dem anderen. Einer blieb erst einmal bei mir, doch anscheinend musste ich jetzt den Raum verlassen. Ich wollte mich gegen den Sog wehren, doch er war zu kraftvoll. So kam es, dass ich plötzlich in eine kalte, laute Welt geworfen wurde, in der der vertraute Herzschlag meiner Geschwister plötzlich weg war. Mein Körper war unangenehm nass und schleimig, sodass es mir nur noch kälter wurde. Ein klägliches Maunzen verließ mein Mäulchen, während ich die Quelle der Wärme und dieses plötzlich vorhandenen, süßen Geruchs suchte. Ungelenkig robbte ich vorwärts, bis ich gegen einen warmen Fellberg stieß, von dem dieser süße Duft kam. Ein fast triumphierendes Maunzen entkam mir, ehe ich anfing zu trinken und genüsslich schnurrte, als die warme Flüssigkeit meine Kehle hinunterrann. Jetzt war ich wenigstens halbwegs zufrieden.
Haselblatt
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Thema: Re: FlussClan-Lager So Jun 23, 2013 12:24 pm
Es gab nicht viele Dinge, die sie in ihrer Unbewusstheit wahrnehmen konnte. Wärme, auch wenn sie nicht wissen konnte, was Kälte war. Entspannung, auch wenn sie nie Sorgen gehabt hatte. Ruhe, auch wenn sie nicht ahnen konnte, dass keine Welt ruhig war. Der rhythmische Herzschlag war wie ein weicher Ball, in den man sich fallen lassen konnte. Sie lag dort, irgendwo, in der Zeitlosigkeit und wusste nichts. Sie war sich nichts bewusst und wusste nichts. Sie fühlte nur. Nichts sehen, nichts hören, nur fühlen. Der immer weiter steigende Rhythmus machte sie nervös. Das Herz pochte so laut, stark, durchdringend, dass sie sich um sich selbst wand. Es war wie ein Drang. Raus! Weiter! Es wurde enger, nicht schmerzhaft, aber ungemütlich. Veränderungen. Ja, es war ein erster Schritt des Entdeckens. Sie stürzte nicht, sie rutschte. Die Andersartigkeit schnitt ihr in den feuchten Pelz. Sie zitterte fürchterlich und fiepte laut. Nein! Zurück! Sie wollte das alles nicht. Es fühlte sich fremd und bedrohlich an. Ohne Konzentration versuchte sich das kleine Wesen wegzubewegen, aber sie war zu schwach. Kaum eine Tatzenlänge schaffte sie es. Fiepte lauter. Lasst mich zurück!
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager So Jun 23, 2013 2:59 pm
Der schöne Traum war zu Ende, doch der Schmerz war noch da. Krämpfe und Schmerzen in meinem Bauch. Oh Sternencclan hilf mir! Plötzlich spürte ich einen Stoß in die Flanke und krümmte mich hilflos zusammen. Wimmernd, fiepend wie ein neugeborenes Junge. Irgendetwas sagte mir, ich sollte die Augen öffnen und aufstehen, aber ich wollte nicht - konnte nicht. Es musste doch gehen. Erst das eine, dann das andere Auge. Schließlich richtete ich auch den Kopf auf, doch nur kurz. Ich sah kaum noch etwas, die Welt...schien in Nebel getaucht. Panik machte sich in mir breit. Doch da...da war ein Ruhepol an dem ich mich klammern konnte. Rehsprung... Die Heilerin fragte mich etwas. Was? Was hat sie gesagt? Der Nebel in meinem Kopf war so dicht, dass ich kaum noch klar denken konnte. Und da war dieser Schmerz.... Wimmernd rollte ich mich zusammen und schaffte es nur noch zu nicken. Dieser Schmerz brachte mich noch schier um. Oh Sternenclan, nicht jetzt...
[Hat unsagbare Schmerzen]
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager So Jun 23, 2013 4:31 pm
Noch bevor Glockenjunges antwortete, war Rehsprung klar, dass die Kleine sich vergiftet hatte. Eilig schob sie der jungen Kätzin das Luzernenblatt vor den Mund. Zuerst musste das Gift aus ihrem Bauch heraus, damit der Körper nicht noch mehr aufnehmen konnte, als er es ohnehin schon getan hatte. Dann würden die Sonnenhut-Blüten dran sein; gegen das bereits aufgenommene Gift und zur Schmerzlinderung. "Hier, das musst du essen. Es wird das Gift aus deinem Bauch heraus holen. Dann wird es dir bald wieder besser gehen.", miaute die Heilerin eindringlich zu der kleinen Pelzkugel Elend.
Großer SternenClan, lass sie nicht sterben! Glockenjunges ist doch noch ein Junges! Mit nervös peitschendem Schweif hockte Rehsprung vor der jungen Kätzin und hoffte, diese würde tun, was sie ihr gesagt hatte. Zur Not wäre sie auch bereit, Glockenjunges dieses Blatt zwangsweise zu geben, wenn es ihr Leben retten würde, doch zumindest im Moment noch hatte die FlussClan-Kätzin noch die Hoffnung, das Junge würde selbst die Luzerne zu sich nehmen. Ein Brech- und Abführmittel wie Luzerne war zwar nicht unbedingt angenehm, aber in diesem Fall absolut notwendig.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager So Jun 23, 2013 5:31 pm
Ich setzte mich in mein Moosnest und ringelte den Schwanz sauber um die Pfoten, während mein grüner Blick unentwegt auf Aurajunges und Nordjunges lag. Immer noch war ich etwas unschlüssig, ob ich den beiden nun wirklich alles erzählen sollte, schließlich konnte es auch passieren, dass sie mich daraufhin hassten oder in den SchattenClan zu ihrer Mutter flüchteten. Doch ich hatte oft genug die Wahrheit geheim gehalten, es war Zeit, endlich die Lügen hinter mir zu lassen. Beide Kitten sahen mich nun ziemlich verwirrt an. Nordjunges blickte zwar noch etwas selbstsicher drein, Aurajunges hingegen wirkte fast etwas eingeschüchtert. Lautlos seufzte ich und fuhr meine Krallen aus und wieder ein. Nun war es so weit. Ich musste ihnen sagen, was los war. Und doch wusste ich nicht, wo ich überhaupt anfangen sollte. "Schmier ihnen ruhig etwas Honig ums Mäulchen, dann vertrauen sie dir", mischte sich nun Hollow ein und kicherte leise in seiner Ecke. "Halt du dich da raus! Das geht dich nichts an", schnauzte ich zurück und konzentrierte mich wieder auf das Hier und Jetzt. Wenn ich mich jetzt von Hollow ablenken und leiten lassen würde, würde das nicht gut enden. Tief holte ich Luft und sah die beiden Kitten wieder an. "Ihr wisst sicherlich, dass Hibiskusblüte nicht eure leiblich Mutter ist, sondern euch nur aufgezogen hat. Bisher haben wir ein Geheimnis aus eurer Herkunft gemacht, doch ihr seid alt genug, um die Wahrheit zu erfahren", begann ich und hielt kurz inne, um mich erneut zu sammeln. Dann fuhr ich fort. "Ich traf einst eine SchattenClan-Kätzin beim Mondstein. Ihr Name war Funkenpfote, ich selbst war damals auch noch ein Schüler und ein ziemlicher Hitzkopf. Wir keiften uns nur an, und doch ging sie mir nicht mehr aus dem Sinn. Irgendwie trafen wir uns wieder und...freundeten uns an. Ohne dass es jemand erfuhr. Schließlich waren wir aus verschiedenen Clans. Und irgendwie kam es dazu, dass wir uns verliebten. Funkenflug, wie sie nun heißt, ist eine wunderschöne Tigerkätzin mit lavendelfarbenen Augen, wie auch du Aurajunges. Ihr Anblick raubt mir noch jetzt den Verstand, sie ist meine Liebe und meine Seele. Und doch können wir nie wirklich zusammen sein. Lediglich einige heimliche Treffen waren uns vergönnt. Und irgendwann...entstanden daraus auch Jungen." Bei diesen Worten sah ich die beiden Kleinen bedeutungsvoll an und musste Luft holen, um das Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken. "An einem winterlichen Tag trafen Funkenflug und ich uns wieder am Donnervulkan und plötzlich traten die Wehen bei ihr ein. Zum Glück war Hibiskusblüte da, um ihr bei der Geburt zu helfen. Und so kam es, dass ihr beide und eure beiden Geschwister geboren wurdet. Vier wunderschöne Kitten, die ich meine Kinder nennen darf. Funkenflug entschied zu meiner Überraschung, dass ihr beide mit mir in den FlussClan kommen solltet, wo euch Hibiskusblüte aufziehen sollte. Euer Bruder Kometenjunges und eure Schwester Südjunges blieben bei eurer Mutter Funkenflug im SchattenClan. Und so kam es, dass ihr hier im FlussClan bei Hibiskusblüte aufgewachsen sein. Niemand sonst außer uns und meine Schwester wissen davon, und so soll es auch bleiben. Zumindest erst einmal. Ich will nicht, dass ihr eurer Herkunft leidet, ihr könntet als HalbClan-Katzen verachtet werden..." So, nun war es raus. Und wenn ich mir selbst so noch einmal die Geschichte anhörte, wäre es durchaus verständlich, wenn mich meine Jungen nun hassen würden. Deshalb war ich umso gespannter auf ihre Reaktion.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager So Jun 23, 2013 7:49 pm
Eine Stimme sprach zu mir. Rehsprung? Sie legte mir ein seltsames Blatt vor die Nase, das fürchterlich roch. Und das soll ich essen? Ich quälte mich damit die Augen zu öffnen, und auch wenn die Welt verschwamm. Ich konnte Rehsprung sehen wie sie über mir kauerte, doch ihr Blick. Ich kniff die Augen zusammen. Sah mich Rehsprung etwa finster an? Oder bildete ich es mir ein? Ängstlich versuchte ich nach dem Blatt zu greifen, aber ich bekam vor Schmerzen meine Zähne kaum auseinander. Ein Stück. Nur ein Stück. Ich schaffte es tatsächlich das Blatt in den Mund zu nehmen, aber der Geschmack brachte mich sofort zum Würgen. Das Blatt lag kaum zerkaut vor mir, umringt von klarer Magensäure. Ich selbst lag fiepend da. Welch grausames Gefühl war es das durch meinen Körper rann? Kälte, Schmerz, Taubheit. Und ich wurde plötzlich so müde. Ich hatte doch eben erst geschlafen aber...müde...ich wollte schlafen. Erschöpft schloss ich die Augen und ergab mich der schmerzhaften Müdigkeit.
[Versucht das Blatt zu schlucken, erbricht sich und dämmert dann erschöpft weg]
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Mo Jun 24, 2013 12:10 pm
Eine zeit lang herrschte Stille. Schimmerseele biss von dem Fisch ab und schluckte ihn hinunter. dann war wieder stille. Distelherz jedoch genießte es Ungewöhnlicherweise doch. Ein bisschen ruhe tat ihr nach dem Geschehen mit Leopardenherz und der verschwundenen Federherz äußert gut. Langsam aber sich ließ sie den Blick übers Lager schweifen und erkannte wie die Patrouillen sowie die heiler zurück kehrten. Alles schien wieder beim normalen zu sein. Genüsslich betrachtete die Schwarze das Treiben im Lager. "Du hast echt Recht, Federherz wird nichts geschehen sein. Wahrscheinlich hat sie alles vergessen und liegt selbstsüchtig im Kriegerbau und döst vor sich hin.", miaute sie aufgebracht. Aber es war ja klar, das so junge Kriegerinnen wie Federherz oft mal etwas verpennen, wie die Jungend heut zu Tage eben. Sie seufzte noch einmal und nahm sich dann den rest des Fisches. mit 3 Bissen, war nichts mehr von dem silbernen ding zu sehen. Distelherz schnauzte kurz bevor sie sich zu strecken begann. "ich glaube ich werde mal eine kleine pause machen.", miaute sie ruhig und leckte Schimmerseekle über den kopf. Im Kriegerbau angekommen, entdeckte sie zwar keine Federherz, aber die Müdigkeit überwältigte sie, sich hinzulegen. Vorsichtig bahnte sich die schwarze den Weg zu ihrem Nest durch und legte sich hin.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Mo Jun 24, 2013 12:18 pm
Besorgt sah Rehsprung mit an, welche Mühe es Glockenjunges kostete, das Blatt zu sich zu nehmen. Gleichzeigit war die braun-weiße Kätzin erleichtert, dass sie es überhaupt tat. Noch bevor die Kleine das Blatt wirklich untergeschluckt hatte, begann sie zu würgen. Der erste Schritt ist geschafft. Jetzt noch Sonnenhut-Blüten. Mit deutlich mehr Ruhe trennte die Heilerin einige Blüten vom Sonnenhut ab und stubste Glockenjunges sanft an, um sie nochmal aufzuwecken. "Nimm die. Sie helfen gegen das Gift und die Schmerzen. Außerdem schmecken sie nicht so schlecht wie das Blatt.", miaute die Heilerin sanft und schob der jungen Katze die gelben Blüten direkt vor den Mund. Dann riskierte Rehsprung einen Blick zu Rosenpfote und Hibiskusblüte, die sich hinter ihr befanden. Die Königin wirkte erschöpft, auf den ersten Blick aber gesund. Zur Not war sie selbst in der Nähe und konnte sich jederzeit um die frischgebackene Mutter und deren Junge kümmern.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Mo Jun 24, 2013 2:51 pm
Schon wieder war da eine Stimme die mich weckte. Warum durfte ich nicht einfach schlafen? Ich stand auf einer großen Wiese. Die Richtung aus der ich kam, ein Wald aus Schatten, lag schon beinahe fern. Da auf der anderen Seite war ein großer See aus Licht?. Der Mondsee? Ich wollte schon immer den Mondsee sehen. Aber da war diese Stimme. Diese stimme gehörte Rehsprung. Meiner Lieblingsheilerin. Was also sollte ich tun? Zurück in den Wald und zurück zu Rehsprung? Oder an den Mondsee? Waren das dort Augen? Wartete dort meine Mama auf mich? Ich konnte sie schon fast hören. Auf Rehsprung reagierte ich nicht ich stand nur da und sah zwischen dem dunklen Wald und dem See hin und her. Sternenclan waa sollte ich nur tun?
[Steht unschlüssig zwischen dem Leben und dem Tode]
Thema: Re: FlussClan-Lager Mi Jun 26, 2013 12:03 am
Noch hatte der Schlaf mich nicht überwältigt, ich war nicht einmal mehr richtig müde. Nur erschöpft. Aber nicht genug, um endlich einzuschlafen... Draußen im Lager herrschte ganz schön Tumult, das hörte ich bis hier drin. Aber mein Willen war nicht stark genug um raus zu gehen und mal nachzuschauen. Nur war es fürchterlich langweilig, einfach nur hier zu liegen und den Boden zu betrachten... Distelherz, die in diesem Moment den Bau betrat, kam mir gerade gelegen. Ich hatte mich vorhin vielleicht nicht besonders toll benommen, ich war zu sehr mit mir selbst und meiner Schwimmstunde beschäftigt gewesen. "Hör mal, Distelherz", begann ich. "Vorhin, am Fluss, es war echt nicht nett von mir, dich einfach so ziehen zu lassen. Du hast dein bestes gegeben, wie Samtfeder und Goldschimmer. Wir hätten dich bei uns behalten sollen aber stattdessen haben wir dich gehen lassen. Tut mir echt leid, das war total egoistisch von uns. In Ordnung?" Mir war wichtig, dass sie keinen schlechten Eindruck von mir behielt, den besonders viel Ansehen hatte ich im Clan ja so schon nicht. Die stille Leopardenherz, die allein in den Ecken saß und mit der niemand freiwillig auf Patrouille ging, außer einer noch unbeliebteren Katze wie Samtfeder vielleicht... Hör auf, so schlecht von deinen Clankameraden zu denken, Leopardenherz! Sie haben dir nichts getan und du hast keinen Grund, ihnen was zu tun!
[liegt im Kriegerbau, spricht Distelherz an]
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Mi Jun 26, 2013 3:35 pm
Vorsichtig massierte ich den Bauch der dunkel-getigerten Kätzin und lauschte dabei ihren Worten. ,,Das freut mich für dich. ", miaute ich und blickte weg. Ich versuchte den Schmerz aus den Augen zu verdrängen und mich wieder auf meine Arbeit zu konzentrieren. Ich würde nie einen Gefährte haben, geschweige denn Junge. Dann kam das erste Junge. Ein kleines, braungetigertes Bündel. Ich merkte wie Hibiskusbllüte schluckte und schaute zu dem Jungen. War etwas ungewöhnlich an ihm. ich beschnüffelte es. nein, ich war mir sicher, das Junge war vollständig, mit allen vier Pfoten, zwei Ohren und einem Schwanz. Ich lächelte. Dann kam eine Kätzin, die wie eine Miniaturausgabe, Hibiskusblütes wirkte. Noch immer wirkte das Lächeln auf meinem Gesicht. Schließlich kamen zusammen noch zwei Junge. Ein weißer Kater mit schwarzen Flecken auf dem Kopf und eine kleine schwarze Kätzin die mich sehr an Krähenfrost erinnerte. Ist er etwa der Vater ? Ich tat wie mir geheißen und leckte ein Junges nach dem anderen trocken und rubbelte zusätzlich mit der Pfote über das Fell, damit den Kitten warm wurde. Voller Stolz betrachtete ich die Vier, als wären es meien eigenenen. So musste man sich als Heilerin fühlen ... stolz auf jedes neugeborene Leben des Clans. Ich schob die Kitten näher zu Hibiskusblütes Bauch, damit sie trinken konnte und miaute : ,,Sie sind sehr schön, ein Stolz für den ganzen Clan. Iss bitte noch den Borretsch, das fördert die Milproduktion. " Nach meiner Erklärung schob ich ihr die Kräuter hin. ,,Ich denke, du kommst allein zu recht, ich hab noch etwas zu tun ..." Ich schlich ängstlich näher zu Glockenjunges. Sie war noch zu jung, um zu sterben. Genau wie Rabenfpote und Wieselpfote ...,,Wird sie es schaffen ?", fragte ich Rehsprung.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Mi Jun 26, 2013 3:39 pm
Langsam öffnete Goldschimmer die Augen und sah sich verwundert um. Sie lag auf der Lichtung, am selben Platz wie vorher, doch warum war sie eingeschlafen? Ihre Frischbeute lag in Knochen vor ihr, doch sie fühlte sich unglaublich müde, sodass sie zum Kriegerbau tappte und leise eintrat. Dort entdeckte sie Leopardenherz und Distelherz, die sich zu unterhalten schienen. Freundlich nickte sie den beiden zu, dann suchte sie ihr Nest und ließ sich dort fallen. Langsam wird mir das Leben echt zu anstrengend… , dachte sie erschöpft. Wieder schloss sie die Augen und wurde von einer schwarzen Woge des Schlafes überrollt.
Sie befand sich auf der Lichtung des FlussClan-Lagers, doch die Welt schien größer geworden zu sein. Da bemerkte sie, das sie es war, die kleiner geworden war. Vor ihr tollte ein braun-weißer Fellball umher, ihre Schwester. "Komm, Goldjunges, wir wollten doch spielen!" Fröhlich sprang sie zu ihrer Schwester und stürzte sich auf das Moosknäuel, woraufhin sich die Beiden darum balgten. Dann, als es Abend geworden warm lagen beide in ihren Nestern. "Seerosenjunges?" "Ja?""Versprichst du mir was?" "Was denn?""Das wir immer zusammen bleiben!" "Natürlich!" Schnurrend aneinander gekuschelt schliefen beide ein. Am nächsten Morgen erwachte sie, doch das Nest neben ihr war leer. "Seerosenjunges, wo bist du?" Die sanfte Stimme ihrer Mutter erklang. "Sie ist weg…für immer" "Neeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnnn" Ein Schrei voller Schmerz und Trauer hallte über die Lichtung…
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Mi Jun 26, 2013 3:52 pm
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Sanft schaukelte ich hin und her. Dabei steiß ich hin und wieder an andere Körper, was mir allerdings nichts ausmachte. Es waren meine Geschwister. So lies es sich leben. Warm und geborgen. Ich schaukelte weiter. Doch plötzlich wurde es ein heftiges stürmen. Ich wurde hin und her gworfen und jemand rammte mir eine Pfote ins Ohr. Ich schüttelte den Kopf. Langsam wurde es enger und immer enger. Jemand drückte von hinten und dann ... war ich draußen. Schlagartig wurde mir kalt und ich zitterte. Ein klägliches Maunzen verlies meine Kehle. Dumpfe Töne schwangen an mein Ohr und es war dunkel, so dunkel. Kohlrabenschwarz. Das Wort war plötzlich in meinem Kopf aufgeblitzt. Ich wurde an etwas Warmes, etwas Vertrautes herangeschoben. UNbeändiger Durst nistete sich in meiner Kehle ein und ich versuchte verzweifelt alles um ihnzu löschen. Dann fand ich eine Nahrungsquelle und warme Nässe rann meine Kehle hinunter. Wohlig rollte ich mich zusammen, nachdem der Durst gestillt war, und legte die Schnauze auf die Pfoten. Kurz darauf war ich eingeschlafen.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Mi Jun 26, 2013 4:30 pm
Mein Bruder wich wie immer nicht von meiner Seite, sondern schien sogar noch selbstsicherer als sonst. Fast schon schützend gesellte er sich neben mich und fixierte Borkenstern aus kalten Augen. Ich war froh, ihn dabei zu haben. Borkenstern schien sih nicht ganz Wohl zu fühlen. Zuerst seufzte er, schien nachzudenken und sich erst sammeln zu müssen. Mit jeder Sekunde, die verstrich, wurde ich unruhiger. Was hatte das ganze zu bedeuten? Und dann begann der Anführer des FlussClans zu erzählen, und es schien ihn Kraft zu kosten. Schon bei seinen ersten Worten ahnte ich, worum es ging. Unsere Vergangenheit war nicht die, welche uns vorgetäuscht wurde. Zuerst vermutete ich, unsere Eltern waren gestorben, und man hatte uns für zu schwach gehalten um die Wahrheit zu erfahren. Aber als der Tigerkater langsam auf seine Lebensgeschichte zu sprechen kam, offenbarte sich mir langsam die Wahrheit... Er erzählte von Funkenflug. Einer Kätzin aus dem SchattenClan. Genau auf die einzelnen Detauls der Geschichte konnte ich mich gar nicht konzentrieren, Wilde Gedanken nur so umherwimmelten in meinem Kopf. Doch mir wurde abrupt klar, dass der mächtige, bewundernswerte Kater vor mir mein Vater war. Nordjunges und ich waren nicht allein. Wir hatten Geschwister. Und eine Mutter. Im SchattenClan. Tausend Emotionen strömten auf mich ein. Überraschung, stolz, Wut, und entsetzten waren in meinen violetten Augen, die ich wohl nach Borkenstern von meiner Mutter hatte, zu sehen. Ich wusste nicht so rechts was ich denken oder fühlen sollte. Zum einen verbreitete sich unendliche Freude in mir, doch eine Familie zu haben, Vorallem Borkenstern, der mein großes Vorbild war. Zum anderen war ich wütend, weil mein Vater und zu HalbVlankatzen machte, und gegen das Heilige Gesetz verstoßen hatte- und das noch als Anführer! Aber gleichzeitig konnte ich ihn verstehen. Liebe kannte keine Regeln. ,,es ist immernoch besser, HalbClankatze als Streiner zu sein!" fauchte ich mit blitzenden Augen, und hob selbstsicher den Kopf. Meine Krallen Gruben sich in den Boden, doch dann seufzte ih. Wie immer war mein Temperament wieder einmal mit mir durch gegangen.,, Es ist nicht gerecht, dass du uns aufgrund deiner Würde und deiner Ehre als Streuner geheim halten willst.." sagte ich ruhig.,,Aber dennoch bin ich stolz, dich als Vater zu haben." Ein kleines, ehrliches Lächeln zeigte sich auf meinem Gesicht. Eine Seltenheit, die sonst nur mein Bruder geschenkt bekam. Ich wandte mich zu Nordjunges um. Seine ruhige Anwesenheit alleine schaffte es, mein Gemüt abzukühlen. Dennoch- ein Gedanke beunruhigte mich- wenn wir noch Familie hatten, dass musste ich MEINEN Nordjunges teilen. Und das würde nicht in Frage kommen. Niemals.
Nordlicht
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Thema: Re: FlussClan-Lager Mi Jun 26, 2013 5:18 pm
Der große braune Tigerkater ließ sich Zeit mit dem, was er sagen wollte, ich hoffte, dass sich das hier nicht so zog. Muffige Bauten, auch die eines Anführers waren nicht gerade meine Lieblingsaufenthaltsorte. Ein wenig ungeduldig zuckte ich mit den Schnurrhaaren, der Bau roch ganz und gar nicht nach Sonne und in die Sonne wollte ich gerne. Aurajunges schien bei der Stille im Bau mit dem Anführer nur unruhiger zu werden, je länger es dauerte. Borkenstern atmete tief durch und begann endlich, überrascht schaute ich ihn mit meinen tiefvioletten Augen an, als er davon sprach, dass er uns erzählen wollte, wer unsere Eltern waren. Ich wusste das Hibiskusblüte nicht unsere Mutter war, sie war nichteinmal Königin, sondern Kriegerin, aber ich war davon ausgegangen, dass unsere Eltern wie die so vieler anderer gestorben waren. Als er dann davon erzählte, wie er eine Kätzin getroffen hatte, fing langsam an alles zu passen...warum der Kater in die Kinderstube gekommen war, warum sein Blick auf uns geruht hatte. Ich fühlte erstmal gar nichts außer einem Schock, wähgrend mein hirn kühl die Fakten sortierte, ich hatte eine Mutter im Schattenclan und Geschwister. Anscheinend war das ein Geheimnis oder? ich hatte mich nie wirklich darum gekümmert, wer meine Eltern gewesen waren, Hibiskusblüte hatte sich um uns gekümmert, das war alles, das hatte auch gereicht. Solange Aurajunges da war, war ich zufireden, warum auch unnötig alles komplitiert machen, was nicht da war, war nicht da. Allerdings schien es jetzt so als wäre es da, unsere Mutter lebte, unser Vater lebte, dazu noch Geschwister. Ich musterte den Kater vor mir kühl, tatsächlich konnte ich gewisse Ähnlichkeit nicht bstreiten, ich hatte weder sein Fell noch seine Augen, aber die Statur...wenn ich noch weiter wuchs, konnte ich mir gut vorstellen, dem Anführer noch ähnlicher zu sehen. Wie sah wohl unsere Mutter aus, unsere Geschwister? Ich warf einen Seitenblick zu meiner Schwester, die auch geschockt schien, sich mit dem Gedanken recht schnell anzufreunden schien. War diese Geburt in der Blattleere außerhalb des Lager s vielleicht der Grund dafür, dass ich krank gewesen war? Ich war es gewesen seit ich mich erinnern konnte... Wenig begeistert fixierte ich den brauen Kater "Warum ist unsere Mutter überhaupt aus dem Lager gegangen, wenn sie hochträchtig war? Wir hätten sterben können." forderte ich eine Erklärung. "Und wenn es ein Geheimnis ist, dass wir Halbclankatzen sind, was glaubt dann der Clan, das wir sind? Streuner?!" fauchte ich erbost. Konnte das sein? Aurajunges chien das auch zu glauben und sie schien es nicht weiter zu stören. ich dagegen fand es ganz und gar nicht toll, dass ich nur weil der feige Kater vor mir sein Gesicht wahren wollte, wir damit leben sollten, im Clan für Streuner gehalten zu werden. Er war unser Vater, Hibiskusblüte unsere Tante, die Gefleckte....wie hieß noch...Bernsteinpfote war unsere Cousine, aber all das durften sie nie sein, weil Borkenstern sich nicht traute zu uns zu stehen. "Ich habe kein Problem damit eine Halbclankatze zu sein, es ist die Wahrheit, im Gegensatz zu der Streunerlüge. Was ist bitteschön besser daran für einen Streuner gehalten zu werden, als wenigstens zur Hälfte Flussclan zu sein? Wir haben hier Familie, aber die weiß nichts davon? Hast du toll gemacht." Knurrte ich ruhig und ohne eine Spur Aggressivität. Wie unsere Mutter wohl war? Und unsere Geschwister? Ich wollte sie gerne treffen...kennenlernen. Warum waren wir überhaupt getrennt? Ich fixierte wieder die grünen Augen des großen Katers vor mir "Warum wurden wir getrennt? Du bist der Anführer des Flussclans, du hättest unsere Mutter und Geschwister sicher im Clan aufnehmen können, wenn ich euch doch so sehr geliebt habt?" verlangte ich zu wissen.Das ganze kam mir wie ein klebriges verworrenes Netz vor, in dem ich mich verfing, je weiter ich vordrang...aber ich wollte es wissen, auch wenn es lästig und anstrengend war und ich lieber in der Sonne gelegen hätte. Vielleicht hätte ich in der Sonne bleiben sollen? Ich blieb ruhig und souverän sitzen, hier im schattigen stickigen Bau, wo mein Vater mir ein großes Spinnennetz präsentierte.
[stellt Borkenstern Fragen]
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Mi Jun 26, 2013 7:43 pm
Und genau vor solchen Fragen war ich immer zurückgeschreckt. Aurajunges schien die Sache halbwegs gut aufzunehmen, während Nordjunges überhaupt nicht davon begeistert zu sein schien. Und ich war langsam am Rande meiner Grenzen angekommen, wie sollte ich den Kleinen etwas erklären, das schon für mich schon so kompliziert war? "Du wirst doch wohl auf deine alten Tage hin nicht schwach werden, Borke-Chan?", gurrte es erneut aus dem hintersten Eckchen meines Bewusstseins. Ich verzog das Gesicht und wäre Hollow in diesem Moment am liebsten an die Gurgel gesprungen, aber das war unmöglich. Also konnte ich ihn nur ignorieren. Und auf diese Erkenntnis bekam ich nur ein heiseres Lachen als Antwort. Ich versuchte, nach außen hin mein Gesicht zu wahren und sah meine beiden Jungen fast schon etwas hilflos an. "Ich weiß, ihr seid enttäuscht, dass ich euch so...leugnen musste. Aber lasst mich einfach eure Fragen beantworten...", miaute ich, holte kurz noch einmal tief Luft und rief mir die Fragen besonders von Nordjunges wieder ins Gedächtnis. "Warum Funkenflug an jenem Tag das Lager verlassen hat und zum Vulkankrater kam, kann ich dir auch nicht sagen. Ich konnte es mir selbst nicht erklären. Wäre Hibiskusblüte damals nicht dabei gewesen, hätte sie es wahrscheinlich eh nicht überlegt, aber gut, dass ist eine andere Sache. Und ja, der Clan glaubt, ihr seid Streuner. Doch ich habe mittlerweile beschlossen, mich zu euch zu bekennen. Sofern ihr das überhaupt noch wollt. Und ich werde alle Schuld auf mich nehmen. Und Hibiskusblüte weiß sehr wohl, dass sie eure Tante ist, lediglich eure Cousine Bernsteinpfote und euer Cousin Kieselpfote wissen davon nichts. Aber auch sie werden es erfahren. Ihr wurdet getrennt, weil eure Mutter es so wollte. Ich hätte sie gerne mit euch allen in den FlussClan geholt, doch sie steht dem SchattenClan treu zur Seite. Und aus irgendeinem Grund wollte sie, dass ihr beide bei mir im FlussClan aufwachst, während Südjunges und Kometenjunges im SchattenClan aufwachsen. Auch das kann ich euch nicht genauer erklären, ich kenne Funkenflugs Hintergedanken nicht ganz. Und glaub mir, diese Trennung ist auch für mich nicht leicht!" Ich verstummte und wandte den Blick ab. Allmählich kam es mir so vor, als wäre es keine gute Idee gewesen, den beiden die Wahrheit zu erzählen. Das machte uns alle irgendwie nur unglücklich. Aber es hatte sein müssen.
Nordlicht
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Thema: Re: FlussClan-Lager Do Jun 27, 2013 9:16 pm
Enttäuscht, traf es das? Ich wusste es nicht genau, ich war zufrieden gewesen wie es war. An sich war es schön, zu erfahren man hatte eine Familie, das Hibiskusblüte mehr war als 'nur' unsere Ziehmutter. Dagegen unser Vater oder auch unsere Mutter...was bedeuteten sie für mich? Ich musterte den Kater vor mir, der sich an Erklärungen versuchte. Mein Blick glitt zu meiner Schwester, die keine Fragen zu haben schien. nein das Gefühl war anders, selbst Hibiskusblüte unabhängig davon, ob sie nun mit mir Blutsverwand war oder nicht, hatte in meinem Herzen mehr Bedeutung als der Kater, der jetzt nach 6 Monden scheinbar entschieden hatte, wir dürften wissen, wer unsere Eltern waren. Die Augen wieder auf dem braungetigerten konnte ich aber gewisse Ähnlichkeiten erkennen, mein Fell war weit heller als seines, eher ins cremefarbene und meine Augen violett, aber von der Statur kam ich nach ihm. Wahrscheinlich konnte ich ihm für meine Größe und für meine Muskeln dankbar sein? Aber mehr...Gefühle kamen nicht plötzlich, ein Fremder wurde nicht plötzlich vertraut, das brauchte Zeit. Aber vielleicht mit der Zeit? Borkenstern konnte mir sicher viel beibringen und auch wenn ich seine Verleugnung nicht gut heißen konnte, so konnte ich zumindest seinen Wunsch, die die ihm wichtig waren zu schützen verstehen. Wenn es nötig war, würde ich den ganzen Clan belügen und betrügen, wenn es Aurajunges schützte. Ich ließ mir ein wenig zeit bevor ich antwortete "Wir können nicht für Südjunges und Kometenjunges entscheiden, wenn der Flussclan erfährt, dass sie deine Jungen sind, wird es bestimmt auch irgendwann der Schattenclan erfahren." miaute ich überlegt "Aber das du unsere Vater bist, das unsere Familie hier im Flussclan tatsächlich unsere Familie sein kannn, ja das möchte ich." miaute ich und warf einen Seitenblick zu Aurajunges. Wenn sie es anders sah, würde sie sich sicher melden, aber sie schien allgemein recht zufieden mit allem ohne jedwede Erklärungen. Aber diese Geschichte...kritisch beäugte ich wieder Borkenstern, unseren Vater "Funkenflug kam also ohne einen Grund plötzlich auf die Idee mitten ind er Blattleere die Kinderstube zu verlassen? Und zufällig warst du da, wo sie war?" fragte ich den Anführer mit einem Blick, der 'mach dich nicht über uns lächerlich' schrie. Was war das bitteschön für eine Geschichte? Selbst ein Junges glaubte sowas doch nicht...
[redet mit Borkenstern]
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Fr Jun 28, 2013 12:33 pm
Angespannt hockte Rehsprung vor Glockenjunges. Die unheilvolle Prophezeiung hatte sie nicht vergessen; sie lauerte noch immer in ihrem Hinterkopf wie ein Raubtier seine Beute belauerte, um dann in einem unerwarteten Moment zuzuschlagen. Doch für den Moment hatte die Heilerin die Prophezeiung aus ihren Gedanken verdrängt. Die junge Kätzin verlangte ihre ganze Aufmerksamkeit. Dennoch warf die braun-weiße Katze einen kurzen Blick auf Rosenpfote, als diese sich zu ihr gesellte. "Du hast das mit Hibiskusblüte gut gemacht.", gab sie lächelnd zu. Die Frage ihrer Schülerin ließ Rehsprung augenblicklich wieder sehr ernst werden und den Blick auf das Junge lenken. Würde sie es schaffen? Die Vergiftung überleben? "Ob Glockenjunges überleben wird, weiß alleine der SternenClan. Ich konnte sie dazu bringen, Luzerne zu nehmen, den Sonnenhut hat sie noch nicht angerührt. Es sieht nicht besonders gut aus. Wer weiß, wann dieses mäusehirnige Junge die Blumen gepflückt hat.", antwortete sie besorgt. Auch, wenn Rehsprung seit ihrer Ankunft im FlussClan deutlich härter geworden war, machte sie sich dennoch Sorgen um die Mitglieder ihres Clans und vor allem um die jungen Leben.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Fr Jun 28, 2013 1:16 pm
Nach außen hin hatte ich mich noch immer nicht. Ich verspürte unglaubliche Hitze. Was geschah mit mir? Oh Sternenclan was tut ihr nur mit mir? Ich verkochte geradezu von innen heraus und langsam bemerkte auch ich dass es ernst war. Mit all der Kraft die mir noch blieb rannte ich hinein in den Wald. Weg von dem leuchtenden See. Weg vom Sternenclan. Hin zu Rehsprung. Und ja ich konnte endlich ein licht durch den wald hindurch sehen. Als ich immer weiter durch das licht gegangen war, kehrte ich in die Realität zurück. Aber etwas stimmte nicht. Ich konnte mich nicht bewegen. Noch immer nicht. Im Gegenteil es wurde schlimmer. War der traum wirklich vorbei? Fieber raste durch meine Adern und ich spürte dass meine zeit im clan abgelaufen war. Es war an der Zeit für mich zu gehen und mit den anderen Jungen im Sternenclan zu spielen. Es schmerzte mich sehr dass ich meine Freundinnen verlassen musste, dass ich nicht mehr sehen konnte wie sie zu Kriegern wurden doch halt. ..ich würde sie vom Silbervlies beobachten. Ja, plötzlich fühlte sich das gehen nicht mehr ganz so schwer an. Mit letzter Kraft öffnete ich die Augen und konnte sehen wie sich Rehsprung mit Rosenpfote unterhielt. Im Inneren verabschiedete ich mich von der Welt die ich liebte und kannte. Viel Zeit blieb mir nicht. Das fieber war schlagartig verschwunden aber meine Kraft ebenso. Tiefe Nebelschwaden legten sich über meine Sicht, zogen mich hinab in die Tiefe. Es gab nur einen unterschied. Ich begrüßte die Nebelschwaden geradezu und begab mich nur zugern in ihre Arme.
[Kämpft mit dem fieber kämpft sich noch einmal an die Oberfläche und stirbt dann stillschweigend.]
✵ Ende von Glockenjunges ✵ ✝ 11: März 2013 - 28. Juni 2013 ✝
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Jun 29, 2013 1:26 pm
Die Sonne geht langsam unter, die Dämmerung setzt ein und das Zirpen von Grillen ist zu hören. Einzelne Wolken treiben am Himmel, bringen aber keinen Regen.
Wenn ich gewusst hätte, dass es so kompliziert mit Nordjunges und Aurajunges werden würde, hätte ich diese Sache lieber Hibiskusblüte überlassen. Der kleine Tigerkater verlangte Antworten, die ich ihm einfach nicht geben konnte. Ich wollte nicht, dass er von Hollow und Crow erfuhr, von dem ewigen Kampf in meinem Inneren. Und außerdem wusste ich wirklich nicht, wieso an jenem Tag Funkenflug plötzlich auch beim Vulkankrater war. Vielleicht hatte sie etwas geahnt oder gespürt, ich wusste es einfach nicht. Hibiskusblüte war uns gefolgt, das konnte ich erklären, doch Funkenflugs Auftauchen...nein, dafür wusste ich keine Antwort. Während ich noch so in meinen Gedanken hing, bemerkte ich gar nicht, wie Hollow sich regte und einen Teil meines Bewusstseins übernahm. Nach außen hin blieb ich gleich, doch innerlich wurde ich finster, dunkler, hasserfüllter. "Ich habe dir einmal gesagt, dass ich nicht weiß, wieso sie dort auftauchte. Wenn du es wissen willst, frag sie selbst." Meine Stimme hatte einen grollenden Unterton, Hollow hasste Junge. Und das kam nun durch mich nach außen. Ich wollte nicht so kalt mit den beiden reden, doch ich konnte mich auch nicht mehr gegen meinen inneren Schatten wehren. Zu oft hatte er mich verletzt und geschwächt, sodass ich allmählich freiwillig nachgab. Und er entzog mich dieser unangenehmen Situation, der ich nur zu gerne entfloh. Nun erhob ich mich und tappte an den beiden Jungen vorbei. "Ich wollte nur, dass ihr wenigstens wisst, wo eure Wurzeln liegen. Mehr kann ich euch nicht erzählen. Ich habe zu tun." Mit diesen Worten verließ ich meinen Bau und sprang auf den Hochstein und ließ mich an meinem angestandenden Platz nieder. Ich musste noch Ernennungen halten. Steinfell und Dunkelfeder mussten gar nicht mehr mit mir reden. Ich wusste, dass Bernsteinpfote so weit war. Und auch meine Junge waren nun alt genug. Das musste jetzt noch sein. "Alle Katzen, die alt genug sind, ihre Beute selbst zu fangen, mögen sich unter dem Hochstein zu einer Clanversammlung einfinden!", miaute ich mit lauter Stimme und sah mich mit dunkel glänzenden Augen um, während sich der FlussClan langsam versammelte. Als alle da waren, erhob ich mich und sah auf den Clan hinab. "Hört, eine Schülerin ist nun alt genug und so weit trainiert, um endlich Kriegerin zu werden! Bernsteinpfote tritt vor!", erklärte ich knapp und sah meiner Nichte/Halbschwester dabei zu, wie sie mit eher ausdrucksloser Miene nach vorne trat. Ich selbst sprang vom Hochfelsen und landete direkt vor ihr. "Ich, Borkenstern, Anführer des FlussClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese Schülerin herabzublicken. Sie hat hart trainiert, um eure edlen Gesetze zu erlernen und ich empfhele sie euch nun als Kriegerin" Kurz hatte ich meinen Blick gen Himmel gerichtet, auch wenn ich diese Floskel langsam leid war. Oder Hollow war es wohl eher leid. Aber es musste nun einmal sein. Nun richtete ich meinen Blick aber wieder auf die getupfte Schülerin und sah sie an. "Bernsteinpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst mit deinem Leben?", fragte ich sie mit einem etwas herausfordernden Unterton und setzte ein kleines Lächeln auf. Doch sie blieb ruhig wie immer und nickte entschlossen. "Ich verspreche es!", miaute sie mit fester Stimme. "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Bernsteinpfote, von heute an wirst du Bernsteinregen heißen. Der Clan ehrt deine Entschlossenheit und deinen Kampfgeist und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin im FlussClan willkommen." Ich trat einen Schritt vor, um ihr das Kinn auf den Kopf zu legen, während sie sich vorbeugte und meine Schulter leckte. Schließlich trat ich wieder zurück und sprang zurück auf den Hochfelsen, gleichzeitig trat auch meine Nichte zurück und gesellte sich zu den anderen Kriegern. Mein Blick glitt nun zu den Jungen, wobei ich die Gesichter zweier davon mied. "Auch vier Junge aus unserer Kinderstube sind nun alt genug, um ernannt zu werden. Nordjunges, Aurajunges, Schwanenjunges und Rotjunges, tretet vor", rief ich mit fester Stimme und wartete darauf, bis die Vier direkt vor mir saßen. "Aurajunges und Nordjunges, ihr seid nun alt genug, um eure Ausbildung zum Krieger zu beginnen. Von diesem Tag an, bis ihr euch euren Kriegernamen verdient habt, werdet ihr Aurapfote und Nordpfote heißen. Dunkelfeder, du hast Bernsteinregen zu einer wunderbaren Kriegerin ausgebildet, du wirst ab sofort die Ausbildung von Nordpfote übernehmen. Und Samtfeder, auch du bist bereit, nun deinen ersten Schüler auszubilden. Dir vertraue ich Aurapfote an." Kurz wartete ich, während die beiden Kriegerinnen vortraten und die Nasen ihrer neuen Schüler berührten, ehe ich mich an die zwei verbleibenden Jungen wandte. "Rotjunges und Schwanenjunges, auch ihr habt das Alter erreicht, um Schüler zu werden. Von diesem Tag an, bis ihr euch euren Kriegernamen verdient habt, werdet ihr Rotpfote und Schwanenpfote heißen. Distelherz, ich bin überzeugt davon, dass du aus Rotpfote eine gute Kriegeirn machen wirst, du übernimmst ihre Ausbildung. Und die Ausbildung von Schwanenpfote gebe ich in deine Pfoten, Goldschimmer. Lehre sie alles, was auch du gelernt hast!" Erneut wartete ich, bis sich Mentor und Schüler an den Nasen berührt hatten und ließ dann die Rufe des Clans langsam verklingen. Mit einem Schwanzschnippen beendete ich die Versammlung wortlos und sprang vom Hochstein.
Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Jun 29, 2013 2:30 pm
Keuchend schnellte Goldschimmer aus ihrem Nest auf. Dieser Traum verfolgte sie, denn dieses Mal war schon das vierte Mal, das sie ihn hatte. Schnell vergewisserte sie sich, das es wirklich nur ein Traum gewesen war und stand dann auf. Die laute Stimme ihres Anführers erklang von der Lichtung her. Anscheinend wurden nun die neuen Schüler und Krieger ernannt, also streckte sich die Goldene und trat dann auf die abendliche Lichtung. Auf dem Hochstein stand schon Borkenstern, also beeilte sie sich, trabte zur Mitte und setzte sich, ihren Schwanz ordentlich auf die Poften gelegt.Die Schülerin Bersteinpfote bekam ihren Kriegernamen und vier neue Schüler wurden ernannt. Als die ersten drei ihre Mentoren bekommen hatten wollte sie sich schon abwenden, als plötzlich ihr Name aufgerufen wurde. Irritiert blickte sie wieder zum Hochstein, wo ihr Anführer sie nun zur Mentorin von Schwanenpfote ernannte. Für einen kurzen Moment war ihr Herz erfüllt mit Glück, dann war der Gedanke an ihre Schwester wieder da und sie musste ihre Gefühle erneut hinter einer steinernen Maske der Fröhlichkeit verbergen. Gemächlich schritt sie auf ihre neue Schülerin zu und rieb ihre Nase an der der weißen Kätzin. Dann trat sie zurück und bedeutete ihrer Schülerin, ihr zu folgen. Nun musterte sie die Weiße gründlich und meinte dann: "Für heute ist es zu spät, um noch zu trainieren, aber morgen früh fangen wir sofort an! Jetzt suche dir erst einmal ein Nest im Schülerbau und dann kannst du den Ältesten etwas Frischbeute bringen" Das waren klare Anweisungen, aber Goldschimmer meinte es ja nicht böse, sondern wollte der Kätzin nur die Aufgaben einer Schülerin zeigen. Fragend sah sie sie an. Hatte sie alles verstanden?
Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Jun 29, 2013 9:49 pm
Distelherz hatte mir nicht geantwortet und inzwischen war ich eingeschlafen. Erst als ich Borkensterns laute Stimme über das Lager schallen hörte, erwachte ich und musste mich ersteinmal ausgiebig strecken, bevor ich mit großen Schritten aus dem Bau der Krieger stolzierte. Sicher ging es um die Ernennung der ältesten Jungen. Nachdem ich bereits Rosenpfote so schnell als meine Schülerin verloren hatte, hatte ich mir große Hoffnungen gemacht, dafür den nächsten Flussclan-Schüler ausbilden zu dürfen. Aber scheinbar waren meine Hoffnungen alle umsonst gewesen. Borkenstern vertraute mir nicht. Borkenstern hielt mich nicht mehr für gut genug, einen nahenden Krieger auszubilden, nachdem sich Rosenpfote, meine erste und letzte Schülerin, erfolgreich gegen mich entschieden hatte. In meinem Kopf tobte wie eh und je ein Kampf. Wie sollte ich mich verhalten? Laut aufschreien und Borkenstern lautstark damit konfrontieren, dass er mir ruhig vertrauen konnte? Nein, das würde mir nur genervte, unverständliche Blicke einbringen, der wer konnte sich schon in eine dumme, außernseiterische Kaatze hineinversetzen, dvon der sowieso alle glaubten, sie würde nur an sich selbst denken und war sogar zu unfähig, alleine schwimmen zu lernen?! Meine Chance war sowieso vertan, Borkenstern hatte sich schon wieder zurückgezogen., Sollte er doch glauben, ich war zu unfähig dafür, sollte er doch. Einiges Tages, schwor ich mir, eines Tages, wenn er mir doch noch mal einen eigenen Schüler geben würde, dann würde er sein blaues Wunder erleben. Ich zog eine halb grimmige, halb traurige Miene und schlenderte wieder zurück in den Kriegerbau. Sollten sie doch alle mit ihren Schülern glücklich werden. So hatte ich Schattenauge nichts zu erzählen, aber damit musste ich jetzt klar kommen. Leopardenherz, sei stark!, redete ich mir nun schon zum wiederholten Mal ein, während ich mich wieder in mein Nest zurücksinken ließ und so tat, als würde ich schlafen.