Vulkankrater

Cf. SchattenClan-Lager

Meerespfote stasrte hinunter in den Krater, betrachtete wie Katzen hinunter liefen, rutschten, hörte Krieger ihren Schülern Anweisungen geben, vergewisserte sich nocheinmal, dass Falkenfrosts blauer Blick nicht mahnend den ihren streifte und nahm dich ein Herz um dann mehr schlitternd als gehend den Krater hinabzugelangen. Nun spürte sie ein srltsames Kribbeln in der Magengegend, dumpf. Jeder Atemzug drang nur stoßweisr hinaus, ehe die kleine Kätzin ihn ein wenig verloren dazu zwang normal und regelmäßiger zu werden. Pelze drängten sich bunt und stinkend, duftend, fremd und vertraut, alles gemischt und die Tigerkätzin zwang sich den Blick loszureißen, vom Meer aus Pelzen. Wie srltsam, dachte Meerespfote, wo man ihr doch gesagt hatte, dass Meerwasser salzig war. Salzig, Ätzend und die Kehle austrocknete. Ja, das alles hatte sie nur gehört, nie erlebt, aber sie wollte es sehen, das Meer.
Katzen ansprechen, hatte sie aufgeschnappt. Eine seltene Chance, hatte jemsnd gemurmelt. Um Dinge zu erfahren, dachte Meerespfote. Informationstausch, aber achte darauf nichts auszuplaudern. Dad alles dachte sie während sie sich eine Katze aussuchte, die einigermaßen groß wirkte, irgendwie etwas allein, oder vielleicht gezielt alleine? Wieso sprach der grünäugige Kater denn niemanden an?
Musste sie es verstehen?
Sie starrte ihn an, aus den grünblauen Augen, legte den Kopf schief.
"Du Bist aus dem FlussClan, nicht wahr? Wie heißt du? Ich heiße Meerespfote.", miaute sie mit der Stimme, die vielleicht eine winzige Spur tiefer war, aber dennoch weiblich klang, nur eben weniger piepsig. Nur eben weniger süßlich, nicht so wie flüssiger Honig. Sie betrachtete den Schlamm, der sich im Pelz des Katers verfangen hatte, schielte suf die eigenen schlammigen Pfoten und wünschte sich, dass der Regen aufhören würde. Hatte es nicht lang genug geregnet? Vermutlich schon, aber er prasselte weiter hinunter auf sie alle, machte keine Ausnahme.

[Kommt an, nachdenklich , spricht Wildpelz an]

Eines meiner Ohren war auf die Heiler gerichtet, Rosenhauchs Antwort interessierte mich. Wenn sich die beiden Heiler denn nicht doch lieber zurückzogen um ungestört zu sein. Sonst gehörte meine Aufmerksamkeit dem Windclankrieger und meine Ohren zuckten erkennend, als Wolfsauge von der neuen Kriegerin sprach. „Muschelfrosts Schwester ist also auch Kriegerin geworden.“ stellt eich fest und erkundigte mich „Ist Bachfeder heute auch hier?“ ich hatte mich mit ihr bei der letzten großen Versammlung unterhalten, als wir beide noch Schüler gewesen waren. Muschelfrost würde es sicher freuen von ihrer Schwester zu hören...wahrscheinlich. So ganz sicher war ich mir nie, aber  ich war mir fast sicher, das sie es wohlwollend aufnehmen würde.
Erlenpfote...nun ja wie er das fand wusste ich nicht. Er schien ja eher wenig Interesse daran zu haben, Schattenclankrieger zu werden? Aber es gab ja genug andere Ernennungen zu verkünden, zumindest im Schattenclan. Ein wenig verwundert nahm ich auf, dass es scheinbar nur wenige Ernennungszeremonien gegeben hatte. Bei den Kriegern war das nicht verwunderlich, es hatte ja nicht so viele Schüler gegeben, aber auch keine Schüler? Eigentlich waren da doch Jungen gewesen? Oder waren sie noch nicht alt genug?
„Meine Geschwister und ich wurden ernannt, genauso wie Muschelpfote. Wir heißen jetzt Muschelfrost, Beerentanz, Amethystseele, Orkanschwinge, Kohlenschwief und halt Drosselbart. Es gibt auch einige neue Schüler, Ozeanpfote, Meerespfote, Blütenpfote, Schilfpfote, Blaubeerpfote und Häherpfote haben ihre Ausbildung begonnen.“ miaute ich sehr zufrieden, der Schattenclan gedieh trotz der Niederlage...auch wenn diese wie eine lästige Zecke im gepflegten dichten Pelz wirkte.
„Ein oder zwei weitere werden wohl bald dazu kommen. Gibt es im Windclan auch Aussicht auf ein paar neue Schüler in nächster Zeit?“ erkundigte ich mich. Ich überlegte, wer denn im Windclan überhaupt noch Schüler war, wenn denn Bachpfote Kriegerin geworden war.

[redet mit Wolfsauge]

Drachenglut hatte ich nirgendwo finden können und ich überlegte eine Windclankatze nach ihm zu fragen...aber der Gedanke missfiel mir, es mochte den falschen Eindruck machen, wenn auch vollkommen grundlos. Ich hatte durchaus gründlich gesucht, wahrscheinlich war er einfach nicht anwesend und ich suchte mir besser jemand anderen zum Reden.
Leichter gesagt als getan, denn debil grinsende Katzen kamen nicht in Frage...die Art der Unterhaltung konnte ich mir schon vorstellen, ohne sie anzusprechen und mir stellten sich die Nackenhaare ablehnend auf. Vielleicht war es sinnvoll sich wegen der Anspannung zwischen Donnerclan und Schattenclan zu erkundigen?
Ich trabte gemächlich durch die Katzen und sah einige Katzen alleine sitzen, einer der Schüler sah ziemlich griesgrämig aus. Ich war mir nicht sicher, ob er wirklich eine gute Wahl war, aber immerhin grinste er nicht von einem Ohr zum anderen. Ich steuerte auf den braun in braunen Schattenclankater zu und grüßte ihn knapp nickend.
Der Name wollte mir nicht einfallen, aber ich erinnerte mich das er ehemals zum Wolkenclan gehört hatte. „Guten Abend, mein Name ist Bernsteinregen.“ stellte ich mich vor und kam gleich zum Punkt „Gibt es einen Grund, warum Schattenclan und Donnerclan sich noch bösere Blicke zu werfen als sonst?“

[sucht nach Drachenglut oder Gesprächspartner, spricht Erlenpfote an]

(OUT: ihr könnt euch auch gerne an schon bestehenden Unterhaltungen beteiligen, wenn nicht dabei steht, dass diejenigen alleine bleiben wollen; Sonst sollten vermutlich alle aktiven Chars angekommen sein)

cf: Lager des WiClans

Der Aufstieg zum Vulkankrater war nicht so leicht wie sonst. Der stetig anhaltende Regenfall hatte den Boden im Territorium ziemlich aufgeweicht. Und nicht nur das, einige Jagdgebiete waren beinahe unbegehbar. Sie hatten sich ganz schön durch das Moor schlängeln müssen um hierher zu kommen.
Ihre sonst reinweiße Schülerin sah ein wenig...gebräunt aus und auch ihr eigenes Fell hing ihr wie eine zweite Haut am Körper.
Sie sagte es nicht gern und ließ es sich nicht anmerken, aber heute Nacht gäbe sie einiges dafür im heimischen Kriegerbau schlafen zu können, in ihrem warmen Nest aus Moos...
Turmalinschatten drehte ihr Gesicht weg von ihrer Schülerin damit diese ihr Gähnen nicht mit bekam, dann lächelte sie Lichtpfote wieder zu.
Diese bemerkte gerade stolz, dass sie den kniffligen Aufgang hinter sich gebracht hatten. Die Kriegerin kam nicht umhin ihre Schülerin mit Stolz zu betrachten. Gerade erst der Kinderstube entwachsen zeigte sie sich in jeglichen Facetten als eine mutige, lernwillige und freundliche Schülerin. Sie freute sich schon jetzt darauf bei Sonnenhoch, wenn sie beide ein wenig geschlafen hatten, die erste Jagdlehrstunde mit ihrer Schülerin abzuhalten. Die Grenzen hatte sie nun kennengelernt.
Ein freundlicher bernsteinfarbener Blick begegnete dem zweifarbigen ihrer Schülerin.
Oder vielleicht doch das erste Kampftraining?
Turmalinschatten würde ihr die Wahl überlassen. Lächelnd betrachtete sie die Menge der versammelten Katzen und kam kaum umhin die leichte Kluft zwischen Donner- und Schattenclankatzen zu bemerken. Leise und ungewöhnlich ernst flüsterte sie ihrer Schülerin ins Ohr:
"Donner- und Schattenclan waren sich ja schon immer spinnefeind...aber heute scheint ihnen wohl eine richtig dicke Laus über die Leber gelaufen zu sein"
Eine Sekunde stupste die Schiefergraue jedoch ihre Stirn gegen die Flanke der Weißen.
"Los, Lichtpfote, geh dich amüsieren. Schließe Freundschaften, unterhalte dich mit anderen Schülern oder geh zu den Ältesten. Auch die Katzen anderer Clans können uns wichtige Lektionen lehren weißt du?"
Turmalinschatten selbst trabte auf die Katzenmenge zu und versuchte ihr zunehmend gesträubtes Nackenfell zu ignorieren. Bevor die beiden Kätzinnen jedoch auseinander gingen, drehte sich die dunkle Kätzin noch einmal um und raunte der Weißen zu: "Aber denk dran Lichtpfote, du bist eine Windclankätzin. Schließe Freundschaften, aber binde dein Herz nicht zu sehr. Wenn es zum Kampf kommt werdet ihr immer Feinde sein."
Turmalinschatten lächelte und ließ ihren schiefergrauen Körper mit der dunklen Nacht und den versammelten Katzenkörpern verschmelzen und sah sich nach einem potentiellen Gesprächspartner um.

[Kommt an, spricht mit Lichtpfote, ansprechbar]

Der graue Kater grüßte die DonnerClan-Heilerin höflich, seine grünen Augen richteten sich jedoch nicht auf ihr Gesicht, was Mausefell ein wenig verwirrte. Wie sollte sie dieses Verhalten deuten? War es dem SchattenClan-Schüler vielleicht unangenehm, von der heilkundigen DonnerClan-Kätzin angesprochen zu werden, so dass er mit diesem vermiedenen Blickkontakt sein Unbehagen ausdrücken wollte? Wollte er sich vielleicht nur auf die Anführer konzentrieren, die auf dem großen Felsen in der Mitte des Kraters saßen? Aber nein, sie hatten mit ihren Berichten noch nicht angefangen. Eventuell drückte der Kater auch nur seine Abneigung gegen den DonnerClan aus. Mausefell würde nicht nachhaken, denn sie wollte den Frieden und eine friedliche Stimmung wahren. Was Minzpfote auch für eine Absicht hegte, wollte sie ihm diese nicht verübeln, schließlich war der Kampf um die Rotfelskluft noch nicht lange her.
Nachdem Minzpfote einen Moment einen nachdenklichen Ausdruck in den grünen Augen getragen hatte, setzte er endlich zu einer Antwort an, diese viel jedoch sehr knapp und vorsichtig aus, denn er bestätigte ihr nur, der SchattenClan habe sich gut erholt und er habe Salbeifeder und ihre Schülerin noch nicht zu Gesicht bekommen.
"Aber sie werden dich schon finden, wenn du sie nicht zuerst findest.", schloss der ältere Schüler knapp, so dass Mausefell noch immer nicht hatte herausfinden können, wie er zu ihr eingestellt war. Rasch besann sich die kleine, braune Heilerin auf Anstand und setzte ein fast schüchternes Lächeln auf, während ihre Stimme aber weiterhin Ruhe ausstrahlte und sie dankbar den Kopf neigte.
"Ich verstehe.", miaute sie ebenso höflich, "Möge der SternenClan über dich und den SchattenClan wachen. Salbeifeder und Morgenpfote hatten sicher viel zu tun, was ich offen bedauere. Als Heilerkätzin ist jede Verletzung für mich eine traurige und bedauernswerte Angelegenheit, ungeachtet der Clangrenzen."
Damit hoffte sie, ihn ein wenig besänftigt zu haben, sollte er Abneigung dagegen empfinden, dass sie ihn angesprochen hatte, und abgesehen davon sprach sie nur die Wahrheit über ihre Gefühle aus, ohne Eisstern und Eisenherz in den Rücken zu fallen. Sie bedauerte den gesamten Kampf und konnte ihr Bedauern ausdrücken, indem sie zeigte, dass sie eine Heilerkatze war und kein Krieger.
Sie würde wohl weitersuchen müssen, in der Hoffnung die anderen bald zu finden, aber um nicht unfreundlich zu wirken, wartete sie noch, ob Minzpfote noch etwas erwidern wollte, bevor sie sich verabschiedete.

[bei Minzpfote]

In Morgenpfotes Augen lag Neugier und sie bestätigte, dass sie die Heilerschülerin des Schattenclans war. Diese Aussage wurde gefolgt von gleich zwei Fragen und ich schmunzelte. „Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll.“ begann ich „Ich weiß ja nicht wie das Heilerleben sich so im Vergleich anfühlte...und Krieger bin ich eigentlich auch erst seit kurzem. Der größte Unterschied bisher war wohl der neue Bau. Hm...“ ich überlegte kurz „Ich denke ich bin stolz und gespannt darauf, wenn man mir mehr Verantwortung geben wird. Die Freiheit in Zukunft alleine das Lager verlassen zu dürfen und selbstständig zu entscheiden jagen zu gehen stelle ich mir toll vor. Aber wie gesagt, ich hatte noch nicht so viel Zeit mein Kriegerleben zu erkunden.“ erklärte ich, während ein wenig Trauer in meinen bernsteinfarbenen Augen schimmerte. Meine Ernennung zum Krieger würde für immer mit dem Tod meiner Mentorin zusammenfallen.
„Das Heilerschüler-Dasein ist vermutlich doch etwas anders?“ wollte ich freundlich wissen und vertrieb die Trauer zurück in die Tiefen meines Herzens. Ich wollte doch schließlich kein Trauerkloß sein und meine Mentorin mit meinen taten stolz machen.
Auf meine Frage nach dem befinden des Schattenclans erklärte Morgenpfote, dass es wenige schwerverletzte gab und die Katzen sich schnell erholten. Die Schweren Verletzungen klangen beunruhigend, aber wenn sich die Katzen erholten und es keine Toten gab, war es dem Schattenclan wohl relativ gut ergangen.
„Das ist schön zu hören.“ meinte ich aufrichtig, es war erleichternd wenn es nicht noch mehr dauerhaft Opfer gab. „Die meisten Katzen im Donnerclan haben sich erholt, nur Weißfleck konnte niemand mehr helfen. Wir konnten sie nur noch Tod ins Lager zurückbringen.“ miaute ich matt und legte die Ohren an. Diesmal legte sich die Trauer wie ein deutlicher Schatten über meine Augen, auch wenn ich es nicht wollte.
Ich versuchte wieder von der Trauer wegzukommen und wechselte das Thema „Deine Geschwister sind Kriegerschüler? Sie müssten ja auch kurz davor sein Krieger zu werden oder?“ erkundigte ich mich und hatte die Trauer wieder völlig heruntergeschluckt.

[redet mit Morgenpfote]

Traumregen lächelte, als Seelentraum ihre Vermutung bestätigte. Wie hätte es auch anders sein können? Obwohl es in allen Clans Katzen gab, die kleiner waren als andere, bezweifelte sich jedoch stark, dass sich Seelentraum in WindClan-Geruch gewälzt hatte. Ganz zu schweigen davon, wäre ihr schönes weißes Fell nicht halb so sauber gewesen. Und überhaupt weckte das weiße Fell Erinnerungen an ihre Mutter. Kurz bildete sich ein Kloß in ihrem Hals, denn die graue aber tapfer hinunterschluckte. Sie war nicht hier, um über den Tod ihrer Mutter zu heulen, der schon Monde zurück lag.
Traumregen blinzelte und versuchte sich zusammenzureißen.
,,Du hast Recht, ich hab die Nase voll vom Regen.", stimmte sie der Weißen, froh darüber, dass ihre Unterhaltung nicht im Sand verlief. ,,Wenn wir Beute fangen, ist sie nass und sobald wir von der Jagd zurück kommen, sind wir mehr damit beschäftigt uns den Schlamm aus dem Fell zu waschen, als zu essen oder irgendetwas anderes zu tun. Ganz zus schweigen davon, dass einem die Jagd auf feuchtem Gestein schwerer fällt als sonst.", maiute sie und schüttelte sich kurz. ,,Ich vermisse die Blattgrüne jetzt schon."

[bei Seelentraum]

Wildpelz wartete mehr oder weniger darauf, dass ihm eine Katze ansprechen würde. Warum er selbst keine Katze ansprach, war ganz logisch. Der große, braune Kater wusste schließlich nicht wer sich mit ihm unterhalten wollte und wer nicht. Lieber führte er ein Gespräch mit Katzen, die sich auch mit ihm unterhalten wollten, als mit Katzen die ihn eher verabscheuten.
Als er eine weniger Piepsige sonder mehr Tiefe aber immer weibliche Stimme hörte zuckte er mit dem Ohr. Tatsächlich hatte ihm eine Schülerin angesprochen, die sich ihm auch gleich vorstellte. Meerespfote war der Name der kleinen kätzin und der Geruch verriet ihm, dass die Schülerin aus dem Schattenclan kam. Schon etwas länger war ihm die Anspannung vom Schattenclan und Donnerclan aufgefallen, doch er hatte nie irgendwelche Vermutungen aufgestellt. Wildpelz wusste auch nicht, ob er bei der kätzin nachhaken sollte, schließlich war sie noch eine Schülerin und somit, für den braunen Krieger, unerfahren. Entweder würde sie deshalb mehr ausplaudern als sie sollte oder überhaupt nicht, aus Angst etwas falsches zu sagen. Vielleicht würden auch die Anführer etwas dazu sagen, ansonsten müsste der braune Krieger ohne das Wissen Leben und das würde ihm nicht allzu schwer fallen.
Er erinnerte sich noch an die Frage die, die Schülerin ihm gestellt hatte. Auch, wenn er fand, dass es nicht wirklich eine Frage war. Schließlich verriet der Geruch, des Katers, aus welchem Clan er kam. Vielleicht wollte sich die Schattenclan Katze nur vergewissern. Meerespfote wirkte auch keineswegs schüchtern und zurückhaltend. Sie fragte mehr oder weniger sofort und ohne weiteres nachdenken, nach dem Namen des Flussclan Katers. Vielleicht war sie aber auch einfach nur unerfahren und vorlaut. Schließlich könnte sie auch denken, dass alle bei der großen Versammlung auf Frieden aus sind. Aber das war nicht jeder. Der ein oder andere wollte vielleicht auch nur den Anführern zuhören und keine Unterhaltung führen. Doch Wildpelz war eine der Katzen, die während der großen Versammlung, den Frieden schätzte.
Erst nach einigen Herzschlägen antwortete er der kleinen Kätzin vor ihm "Du scheinst eine gute Nase zu haben, wenn du bereits gemerkt hast, dass ich aus dem Flussclan bin." Meinte er etwas amüsiert und frech. Da sprach auch wieder seine freche Ader, die er während der Schüler- und Kriegerzeit nicht verloren hatte. "Mein Name ist Wildpelz." Stellte er sich dann mit seiner tiefen und leicht kratzigen Stimme vor. Doch seine Stimme klang keines Wegs alt sondern eher Weise, was er selbst nicht gerne mochte.

[bei Meerespfote]

OUT: Da anscheinend die Gespräche nicht so wirklich in Gang kommen, beginne ich die GV einfach, sonst hängen wir hier noch in einem Monat rum...

IN:

Eisstern begrüßte jeweils mit einem Nicken die anderen drei Anführer, die nach und nach mit ihren Clans eintrafen. Von Dornenstern erntete sie ebenfalls nur ein knappes Nicken, jedoch zeigte er sonst nach außen hin keine verärgerten Signale ihr gegenüber. Irgendwie hatte Eisstern erwartet, dass der Tigerkater ihr gegenüber deutlich zeigen würde, dass er durch den Verlust der Rotfelskluft verärgert war, aber nichts dergleichen schien er tun zu wollen. Dies störte die schwarze Kätzin aber auch nicht, so gab es keine unnötigen Streitereien über bereits geschehene Dinge.
Schließlich kam auch der FlussClan beim Vulkankrater als letzter Clan an und Steinstern gesellte sich, nachdem er noch kurz mit Leopardenherz gesprochen hatte, zu ihnen auf den Hochfelsen. Unter ihnen begannen hier und da die Gespräche zwischen den Clankatzen, wobei Eisstern ihre eigenen Krieger beobachtete.
Eine Weile blieben sie alle Vier schweigend sitzen, bis plötzlich der Regen über ihnen leichter wurde und schließlich ganz aufhörte. Nur einige Herzschläge später riss die Wolkenbank ebenfalls auf und der Vollmond über ihnen erschien. Augenblicklich erhellte das silberne Licht den Vulkankrater und zauberte gespenstische Umrisse auf die Umgebung rund um den Vulkankrater.
Dies sah Eisstern als ein Zeichen an, dass der SternenClan nun ebenfalls anwesend war und sie die große Versammlung beginnen konnten. Lautlos erhob sie sich daher und trat nach vorne an den Rand des Hochfelsen. Mit einem lauten Miauen zog sie die Aufmerksamkeit aller Katzen auf sich und wartete ab, bis die Gespräche unter ihr verebbten.
"Katzen aller Clans, der Regen hat aufgehört und der Vollmond ist nun erschienen. Ein Zeichen, dass der SternenClan nun hier an unserer Seite sitzt und unseren Worten lauscht. Somit beginne ich nun hier diese große Versammlung und heiße euch alle willkommen", sprach sie mit ruhiger Stimme. Obwohl sie die Jüngste der vier Anführer war, scheute sie sich nicht davor, als Erste vorzutreten. Sie war stolz genug, um sich dies zu trauen und sie hatte genug erlebt, um als erfahren zu gelten.
"Seit der letzten großen Versammlung haben vier Schüler ihr Training erfolgreich absolviert und wurden zu Kriegern ernannt. Eispfote, Glutpfote, Seelenpfote und Rabenpfote heißen nun Eissturm, Glutregen, Seelenjäger und Rabenblut. Zeitgleich konnten wir auch vier Junge als Schüler aufnehmen, Traumpfote, Taubenpfote, Seidenpfote, Efeupfote und Steppenpfote", begann Eisstern ihren Bericht. Kurz hielt sie inne und blickte aus dem Augenwinkel zu Dornenstern, ehe sie fortfuhr.
"Außerdem hat sich der DonnerClan in einem Kampf gegen den SchattenClan erfolgreich einen Teil seines rechtmäßigen Territoriums, die Rotfelskluft, zurückerobert. Leider mussten wir hierbei einen Todesfall verzeichnen, Weißfleck, ein unserer Kriegerinnen, erlag ihren Verletzungen." Zum Ende hin wurde Eissterns Stimme etwas gedämpfter und sie schwieg einen Moment zu Gedenken an die tote Kriegerin.
"Wir wissen zwar nicht, wer genau sie getötet hat, doch wir möchten sagen, dass es unverzeihlich ist, dass ein SchattenClan-Krieger eine DonnerClan-Kriegerin tötet. Ich hoffe, derjenige ist sich seiner Tat bewusst." Mit diesen Worten trat Eisstern wieder zurück und setzte sich ruhig hin.

[auf dem Hochfelsen | begrüßt die anderen mit einem Nicken | denkt nach | begrüßt Steinstern | schweigt | bemerkt, dass der Regen aufhört und der Mond auftaucht | beginnt die Versammlung | berichtet vom DonnerClan | setzt sich wieder]

Dankbar nickte Glutregen, als Kleeblatt ihr zu ihrer Kriegerernennung gratulierte, des Schmunzeln der Heilerin entging ihr aber nicht. Lachte die die Grünäugige sie etwa aus? Nein, bestimmt wird sie nur öfters von ehemaligen Schülern korrigiert. Ich bin da ja keine Ausnahme., dachte die Schwarze. Vielleicht sollte sich ein größeres Selbstbewusstsein zulegen. Kleeblatt schien keine Katze zu sein, die jemanden auslachte. Vermutlich war sie auch einige Monde älter als Glutregen, obwohl sie das nur bei näherem Hinsehen feststellte.
Aufmerksam lauschte die Kätzin mit den verschiedenen Augen, während Kleeblatt vom WindClan erzählte. Ganz wie vermutet, meinte Kleeblatt, dass vor allem die Beute ziemlich schlammig sei. Die Schwarze grinste. Dann fragte Kleeblatt, wie es dem DonnerClan ergehe. ,,Uns geht es auch gut. Die Beute ist zwar nass, aber zumindest bei der Jagd sind wir unter den Bäumen mehr oder weniger vor dem Regen geschützt. Allerdings hat unser Lager im Moment auch eher das aussehen eines Moores. Alles ist nass. Ich hoffe der Regen hört bald auf. Die Blattgrüne ist dieses Mal ziemlich schnell vergangen, nicht?", fragte sie.
Auf einmal fühlte die Schwarze, wie der Regen zunehmend aufzuhören begann und schließlich versiegte. Erfreut beobachtete sie, wie der Vollmond zwischen den Wolken hervorkam und der Krater in helles Mondlicht tauchte.
Eisstern ergriff sogleich die Gelegenheit und eröffnete die Versammlung. Schließlich mussten sie die Zeit nutzen, der Regen konnte jedem Moment wieder einsetzen und die Wolken wieder den Mond verdecken.
Konzentriert lauschte die Kätzin ihrer Tante, erfuhr aber natürlich nichts, was sie nicht schon wusste.
Als Eisstern den Kampf erwähnte, warf Glutregen einen kurzen Blick auf Kleeblatt. Hoffentlich dachte die Kätzin jetzt nicht zu schlecht über den DonnerClan. Oder über Glutregen. Aus irgendeinem Grund, wollte sie das nicht.
Eisstern trat zurück und Glutregen wartete darauf, dass der nächste Anführer vortrat, um von seinem Clan zu erzählen.

[unterhält sich mit Kleeblatt, lauscht Eisstern]

Aufmerksam musterte Rosenhauch die beiden Kater, während sie darauf hoffte, dass einer der beiden ihr weiterhelfen konnte. Wolfsauge wies ihr mit seinem Schwanz den Weg zu Mausefell. Die Rote reckte den Kopf und entdeckte tatsächlich den wildfarbenen Pelz von Mausefell. Gerade wollte sie sich wieder verabschieden, als Drosselpfote anmerkte, dass er bereits seinen Kriegernamen erhalten hatte. Kurz wirkte die Rote beschämt, miaute dann aber: ,,Oh, entschuldige Drosselbart. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Ernennung." Die Stimme der Roten war freundlich und warm.
Ein paar Herzschläge später hörte sie Schritte hinter sich und blickte über ihre Schulter. Sie begegnete dem gelben Blick Salbeifeders und neigte den Kopf zur Begrüßung. An die beiden Kater erklärte sie, sie habe die Rote gesucht und wandte sich dann Rosenhauch selbst zu. ,,Dem FlussClan geht es gut.", miaute sie auf die Frage der Schwarzen hin. ,,Zwar war der See wegen dem Regen etwas unruhig, aber mittlerweile hat er sich soweit beruhigt, dass wir gefahrlos hindurch schwimmen konnten.", erklärte sie und fragte dann: ,,Wie ergeht es dem SchattenClan mit dem Regen?"
Auf Salbeifeders Frage hin fügte sie hinzu: ,,Mausefell muss irgendwo dahinten sein-", sie wies mit dem Schwanz n die Richtung, die Wolfauge ihr gewiesen hatte, ,,aber Kleeblatt hab ich noch nicht entdeckt."

[entschuldigt sich bei Drosselbart, gratuliert ihm, spricht mit Salbeifeder]

Es regnete weiter, nachdem Leopardenherz sich zu den Stellvertretern gesetzt hatte. Keiner schien Lust zu haben sich zu unterhalten. Gut, dann nicht., miaute sie in Gedanken, wunderte sich aber wieso die Stimmung an diesem Abend so angespannt war. Bis jetzt hatten die Stellvertreter fast immer ein paar höfliche Worte gewechselt.
Die Getupfte wartete weiter. Langsam fühlte sie, dass der Regen abnahm und schließlich kein Tropfen mehr ihren Pelz nässte. Gleich darauf riss die Wolkendecke auf und ließ den Vollmond durchscheinen.
Oben auf dem Großen Felsen schien sich etwas zu regen und kurz darauf hörte sie das laute Miauen von Eisstern. Als alle Katzen ruhig waren, erklärte sie die Versammlung für eröffnet und berichtete vom DonnerClan.
Leopardenherz hörte mehr oder weniger aufmerksam zu, aber als das Wort 'Kamp' fiel, spitze die Blauäugige unwillkürlich die Ohren. Wenn der DonnerClan sich die Rotfelskluft noch vor der Blattleere zurück geholt hatte, mussten sie voll viele Mäuler zu füttern haben. Langsam beschlich Leopardenherz das Gefühl, dass Steinsterns Vorhaben keine so gute Idee war. Vielleicht würde Eisstern seine Bitte um Jagderlaubnis auf ihrem Territorium als Schwäche ansehen und einen Angriff auf den FlussClan starten? Das war das letzte, was der FlussClan brauchte. Vielleicht würde der WindClan das ja genauso sehen? Gegen zwei Clans würde sich der FlussClan keines Wegs verteidigen können? Womöglich sah die zweite Anführerin nur zu schwarz, aber die Zweifel begannen an ihr zu nagen. Sie wusste, dass sie ihrem Anführer eigentlich vertrauen sollte, aber die ganze Sache gefiel ihr nicht.
Sie beschloss diese Gedanken auf den Zeitpunkt zu verlegen, wenn Steinstern seine Bitte vortrug.
Zumindest wusste sie jetzt wieso die Stimmung zwischen DonnerClan und SchattenClan so frostig war. Sie blickte kurz zwischen Eisenherz und Mondsänger hin und her.
Wie konnte eine Katze gegen das Gesetz der Krieger verstoßen und Weißfleck umbringen? Wäre ja nicht das erste Mal..., miaute eine Stimme in ihrem Kopf und die Getupfte schüttelte kaum merklich den Kopf. Dem SternenClan sei Dank gehörte sie jetzt dem FlussClan an...

[wartet darauf, dass jemand ein Gespräch anfängt, bemerkt das Ende des Regens, lauscht Eisstern, denkt nach]

Salbeifeder wartete geduldig auf eine Antwort der rotfarbigen Flussclan Heilerin mit den hübschen, strahlend blauen Augen. Sie hoffte dabei auch nicht das Gespräch der Krieger gestört zu haben. Sie konnte schließlich auch nicht wissen, was Rosenhauch von den Katzen gewollt hatte. Schließlich konnte sie auch die Absicht gehabt haben, ein ordentliches Gespräch mit Ihnen zu führen. Doch Salbeifeder würde die Fragen, die sie an Rosenhauch gestellt hatte, nicht mehr zurückziehen. Das könnte sie ja auch nicht mehr. Gestellte Fragen, waren gestellt und konnte man nicht ohne weiteres zurücknehmen, denn schließlich würden selbst dann noch, die Fragen in den Köpfen der Katzen sein.
Wolfsauge nickte der Heilerin höflich zu und auch Drosselbart grüßte die schwarze Heilerin höflich und wendete sich danach auch schon wieder Wolfsauge zu. Den Windclan Kater kannte Salbeifeder nicht wirklich und musterte ihn deshalb kurz mit ihren gelben Augen. Beließ es dann aber auch bei ihrem geringen Wissen und wendete ihren Blick in die Menge der Katzen aller Clans. Es war wohl ein gutes Zeichen, dass alle Clans an der großen Versammlung Teilnahmen. Doch auch hinter den Gesichter der Katzen, könnte eine Fassade sein, mit nicht allzu guten Nachrichten. Was die Nachrichten des Schattenclans sein könnten, könnte die Heilerin vielleicht sogar wissen, aber was genau Dornenstern sagen würde, wusste nur der kräftige Anführer selbst.
Salbeifeder hatte gerade noch ihren Blick in der Menge, der Katzen verloren, als die Donnerclan Anführerin Eisstern das Wort an sich genommen hatte und zu den anwesenden Katzen sprach. Zuerst begrüßte sie die Clans und berichtete das der Regen aufgehört hatte und der Vollmond nun zu sehen war. Das der Regen aufgehört hatte, hatte Salbeifeder wohl mitbekommen aber sie hatte ihren Blick noch nicht in den Himmel gerichtet, weshalb sie es jetzt kurz tat und den Vollmond betrachtete. Doch die schwarze Heilerin richtete ihren Blick wieder auf Eisstern als sie fortfuhr. Die schwarze Anführerin erzählte noch von Ernennungen und hielt dann kurz inne. Salbeifeder konnte schon ahnen was die Anführerin des Donnerclans nun berichten würde. Und sie hatte mit ihrer Vermutung auch recht, denn Eisstern erzählte vom Kampf, gegen den Schattenclan, wo sie die Rotfelskluft erfolgreich zurück erobert hatten. Doch was sie dann als nächstes erzählte ließ Salbeifeder mehr aufhorchen. Die schwarze Heilerin wusste nicht, dass eine Donnerclan Kriegerin bei dem Kampf ums Leben gekommen ist. Kurz wirkte die schwarze bedrückt, niemand hatte so den Tod verdient. Und Eisstern hatte recht, es war unverzeihlich. Als Eisstern geendet hatte, herrschte kurz Ruhe.
Dann antwortet die rotfarbigen Heilerin und ließ Salbeifeder aufhorchen. Sie wendete ihren Blick wieder der Flussclan Kätzin zu und hörte ihr aufmerksam und ruhig zu. Rosenhauch erklärte der schwarzen Heilerin, dass der See wegen dem Regen ziemlich unruhig gewesen war, doch solle er sich bereits wieder beruhigt haben. Salbeifeder wirkte etwas erleichtert. Aber war der See wirklich schon wieder so weit gesunken? Doch sie vertraute der Heilerin mit den blauen Augen und fragte auch nicht weiter nach. Rosenhauch stellte ihr auch die gleiche Frage zurück und kurz ordnete Salbeifeder ihre Gedanken ehe sie antwortete "Dem Schattenclan geht es gut. Auch wir sind nicht vom Regen verschont worden. Viele stellten sind rutschig und Pfütze haben sich natürlich auch gebildet. Aber jetzt wo der Regen aufgehört hat, wird sich das Wasser hoffentlich zurückziehen." Nach dem sie geendet hatte, schaute sie kurz zum großen Felsen und dann wieder zur Flussclan Kätzin. Sie erklärte, wo Mausefell sein sollte und Salbeifeder dachte kurz nach. "Wir können uns ja gleich auf den Weg machen, wenn Mausefell uns nichts zuerst findet. Wer weiß, vielleicht treffen wir ja auch auf Kleeblatt. Ich weiß aber nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt." meinte sie ruhig und ließ ihren Blick erneut über die Katzen gleiten.
Salbeifeder kam es so vor, als würde die große Versammlung bald beendet sein. Und somit würden sich die Clans zurückziehen und würden ihre Gespräche beenden. Während die Anführer sprachen, war untereinander reden mehr als unhöflich und so würde auch Salbeifeder, während der Zeit, nicht mit anderen Katzen eine Unterhaltung führen. Aber so wuchs auch die Angst, nicht mehr mit den anderen Heilern reden zu können. Schließlich hatte die erste Anführerin gesprochen, und darauf würden auch die anderen Anführer ihre Neuigkeiten allen Preis geben.

[bei Drosselbart, Wolfsauge und Rosenhauch, hört Eisstern zu, spricht mit Rosenhauch]

Minzpfote verlangte keine Antwort der wildfarbenden Heilerin und hielt sein Blick immer noch gerade aus gerichtet. Da er nicht wusste, wo die Heiler des Schattenclans waren, konnte er Mausefell auch nicht weiter helfen. Doch dann erhob sie noch einmal ihre höfliche Stimme. Kurz dachte der graue Kater nach ehe er es doch wagte, die wildfarbende Heilerin anzusehen. Er wusste, dass Mausefell nicht böses wollte. Sie war Heilerin und laut ihrer Aussage fand sie alle Verletzungen bedauernswert, egal welcher Clan betroffen war. Seine grünen Augen musterten kurz die braune kätzin und sein Gesichtsausdruck war relativ neutral. "Gut, dass Heiler nicht so denken, wie ein dickköpfiger Krieger." Sagte er ruhig und richtete seinen Blick wieder geradeaus. Er konnte sich gut vorstellen, dass er später selbst einmal ein dickköpfiger Krieger wird. Dagegen hatte er auch nichts einzuwenden. Nach seinem Worten verabschiedete er sich von der wildfarbenden Heilerin ohne große Worte, sondern nur mit einem respektvollem nicken.
Als dann Eisstern das Wort an sich nahm horchte der graue Kater auf. Gerade jetzt wünschte er irgendwie seine Schwestern an seiner Seite aber Minzpfote wusste, dass es jetzt alles nicht mehr so einfach war. Das Schüler Leben war anstrengend und da Morgenpfote den Pfad als Heilerin gewählt hatte, konnte er sowieso kaum noch Zeit mit ihr verbringen. Auch Abendpfote sah er momentan immer weniger. Dadurch lernte der kräftige graue Kater auch, sich alleine durch die Schülerzeitung zu kämpfen. Seine Schwestern werden ihn nie ganz egal sein aber so wichtig, wie sie ihm früher waren, werden sie auch nicht mehr sein.
Die schwarze Anführer erzählte zuerst nur von den Ernennungen einiger Krieger und Schüler. Das interessierte dem grauen Schattenclan Kater aber herzlich wenig. Erst beim nächsten Thema spitze Minzpfote die Ohren. War ja auch logisch, dass Eisstern den Kampf erwähnen würde, denn Schließlich hat der Donnerclan auch gewonnen. Minzpfote wäre zwar gerne selbst am Kampf dabei gewesen aber irgendwie war er auch froh. Dann wird halt ein nächster Kampf, sein erster Kampf werden. Doch die schwarze Anführer berichtete auch, dass Weissfleck beim Kampf ums Leben kam. Scheinbar war natürlich eine Schattenclan Katze am Tod der kätzin schuld. Die Gegner werden halt immer als erstes beschuldigt. Aber könnte man sich da immer so sicher sein?
Als die zweifarbige Anführerin geendet hatte, trat sie zurück und ließ die anderen Anführer nach vorne treten. Doch zuerst herrschte Stille und Minzpfote konzentrierte sich zuerst wieder auf die anderen Katzen, bis ein anderer Anführer vortreten würde.

[verabschiedet sich von Mausefell, hört Eisstern zu]

Ich wollte gerade die Frage des anderen Kriegers beantworten als Eisstern aufstand und Anfing zu sprechen. Damit beginnt die Große Versammlung wohl endlich offiziell. Erfreut nahm ich zur Kenntnis das mehrere Schüler des DonnerClans zu Kriegern ernannt wurden. Natürlich war mir klar das ich höchstwahrscheinlich mal gegen sie kämpfen müsste, aber das war in meinen Augen noch lange kein Grund ihnen ihren Erfolg übel zu nehmen. Etwas überrascht war ich allerdings als Eisstern von dem Kampf mit dem SchattenClan berichtete. Als ich hörte das Weißfleck gestorben war konnte ich meinen Ohren kaum trauen. Zwar kannte ich sie nicht sonderlich gut aber ich hatte sie während den Großen Versammlungen ein paar mal gesehen und sie hatte auf mich stets den Eindruck einer starken und unermüdlichen Kätzin gemacht. Das sie nun wirklich tot sein sollte war für mich demnach eine schockierende Nachricht. Doch was mich noch mehr schockierte war das sie wohl tatsächlich von einem Krieger aus dem SchattenClan getötet wurde. Wer wäre zu solch einer abscheulichen Tat nur fähig?

[Bei Drosselbart, Rosenhauch und Salbeifeder | hört Eisstern zu]

Schweigen breitete sich zwischen Froststern und Eisstern aus, während sie auf die übrigen beiden Anführer warteten. Dornenstern ließ nicht lange auf sich warten. Mit einem knappen nicken begrüßte die WindClan-Anführerin den groß gewachsenen Kater. Sie verabscheute den SchattenClan noch immer; hatte aber spätestens seit ihrer Ernennung zur Anführerin gelernt, diese Gefühle nicht zu zeigen. Es brächte ihren Clan bloß in Gefahr. Interessiert beobachtete Froststern, dass die Katzen aus Donner- und SchattenClan sich nur zögerlich mischten, wenn überhaupt. Diese beiden Clans hatten ja schon eine ganze Weile Probleme miteinander, doch an diesem Abend war die Stimmung ganz besonders eisig.
Irgendwann erschien auch Steinstern mit dem FlussClan. Auch durch ihr Auftauchen kamen keine richtigen Gespräche zustande. Langsam ebbte der Regen ab, bis schließlich sogar der Vollmond zu sehen war. Am liebsten hätte Froststern ihr Fell ausgeschüttelt, um all das schwere Wasser loszuwerden. Doch die Anführerin beherrschte sich. Nicht jede Katze musste die Anführerin als großen weißen Flauscheball sehen, wenn sie doch achtunggebietend wirken wollte. Eisstern erhob ihren pechschwarzen Körper und begrüßte die versammelten Clans. Eröffnete die Große Versammlung. Zunächst sprach die DonnerClan-Anführerin von neuen Schülern und Kriegern - nichts wirklich Außergewöhnliches.
Der zweite Teil ihrer Rede wurde wirklich interessant. Es hatte eine erneute Schlacht zwischen Schatten- und DonnerClan um die Rotfelskluft gegeben. Scheinbar hatte der DonnerClan gewonnen und das Gebiet zurückerobert. Froststern hatte das Gebiet nie gesehen, doch der Name sagte doch eine Menge. In ihrer Vorstellung war die Rotfelskluft kein Ort, der sonderlich viel Beute beherbergte. Dass eine Kriegerin in diesem Konflikt gestorben war, stimmte selbst Froststern traurig. Als Eisstern dem SchattenClan Tötung vorwarf, zuckte die weiße Anführerin mit den Ohren. Ihrer Ansicht nach waren in erster Linie Eisstern und Eisenherz an diesem Tod verantwortlich; immerhin hatten sie den Kampf begonnen. Doch die hellpelzige Kätzin hütete ihre Zunge. Sie wollte keine Konfrontation mit der strengen Anführerin des DonnerClans und auch keinen Streit riskieren, wo sie sich doch in einem vom SternenClan befohlenen Waffenstillstand befanden.
Sobald Eisstern geendet hatte, wurde es still; als warteten alle darauf, dass es zu einem Konflikt oder wenigstens einem Wortgefecht zwischen Donner- und SchattenClan kommen würde. Froststern unterdessen dachte unwillkürlich an die Situation ihres eigenen Clans. Durch den Regen war das Moorland großflächig verschlammt und stellenweise lebensgefährlich. Froststern hatte schon mit dem Gedanken gespielt, von einem anderen Clan Beute zu stehlen. Dieser Gedanke war nicht angenehm, aber notfalls würde die Anführerin zu dieser Maßnahme greifen - wenn auch nur so lange und so viel, wie es nötig sein würde. Froststern würde die anderen Clans nicht um die Erlaubnis bitten, auf deren Territorien zu jagen. Da das Trockene Flussbett nicht mehr trocken war, schied das Gebiet des FlussClans aus. Obwohl die Weißpelzige ohnehin eher dazu tendierte, vom SchattenClan zu nehmen. Zumal deren Grenze näher am Lager lag, was in dieser Situation natürlich von Vorteil war. Zudem würde der SchattenClan durch den Kampf geschwächt sein, was dem WindClan im Fall einer Konfrontation zugute kommen würde.
Entschlossen verdrängte Froststern diese Überlegungen und bemühte sich um einen neutralen Gesichtsausdruck. Sie würde später - zurück im Lager - mit Heidepelz darüber sprechen. Man konnte nie wissen, wer einem womöglich die Gedanken ansehen konnte. Zudem wollte die Anführerin wissen, was Dornenstern zu diesem Thema zu sagen hatte. Gespannt wartete sie darauf, dass der Tigerkater vortrat.

[sitzt auf dem Hochfels; denkt nach; beobachtet die Katzen im Krater; hört Eisstern zu; denkt über Beutediebstahl nach; wartet darauf, dass Dornenstern spricht]

Seelentraum musterte die graue Kätzin einwenig mit ihren orangefarbenen Augen. Irgendetwas schien der Schattenclan kätzin durch den Kopf zu gehen doch Seelentraum würde keineswegs nachfragen oder ähnliches. Und so wendete sie auch den Blick ersteinmal ab und ließ ihre Augen die anderen Katzen beobachten. Die Menge der Katzen war der weißen kätzin nicht so vertraut. Sie ging zwar immer wieder gerne mit auf die großen Versammlung aber alle Clans in einer Senke waren ihr nicht ganz geheuer. Schließlich könnte es immer irgendeine Katze geben, die das Gesetz der Krieger missachtete. Auch wenn Seelentraum dies nicht hoffte.
Die Windclan Kätzin war froh, mit der Schattenclan Kätzin ein Gespräch führen zu können. Traumregen war eine freundliche Katze, die das Gesetz der Krieger an der großen Versammlung zu respektieren scheint. Es sei denn, Seelentraum irrte sich. Aber das hoffte sie keineswegs. "Bei uns ist es nicht viel anders. Das Moor ist matschig und wir alle voller Schlamm. Aber nun gut, was könnten wir schon viel dagegen tun." Es war keine Frage, die Seelentraum äußerte aber sie ließ es auch nicht wie eine klingen. Sie ärgerte sich sehr über den Regen konnte aber selbst nichts daran änder.
Doch nach ner zeit hörte der Regen auf und der Vollmond war zu sehen, dass verkündete auch Eisstern als sie die große Versammlung eröffnete. Seelentraums flammendfarbener Blick glitt zur schwarzen Anführerin des Donnerclans. Eisstern war ihr schon immer unsympathisch gewesen. Die schwarze Kätzin berichtete von neuen Schülern und Kriegern aber zu Seelentraum Verwunderung auch von einem Kampf mit den Schattenclan. Schon früher waren die beiden Clans aneinander geraten und die Spannung könnte man auch spüren, doch dass hatte die weiße Kätzin nicht erwartet. Es ging ihr aber auch nichts an. Doch als sie dann hörte das Weissfleck im Kampf ums Leben gekommen ist, schluckte sie kurz.
Ihr Blick glitt kurz zur grauen Kätzin an ihrer Seite. Ob Traumregen auch am Kampf beteiligt war, wusste Seelentraum nicht. Und zu fragen, traute sie sich auch nicht, weshalb sie den Blick wieder abwandte und zu den Anführer guckte. Sie würde darauf warten, was Dornenstern dazu zu sagen hatten, wenn er dazu überhaupt etwas sagen wollte. Er könnte es auch strickt ignorieren. Was die Windclan Kätzin sogar etwas verstehen würde, vielleicht würde der mäßige Anführer auch dazu stehen, dass wusste nur er selbst.

[bei Traumregen, hört Eisstern zu]

Morgenpfote nickte aufmerksam, als Rabenblut erklärte, dass er noch nicht allzulange Krieger war, die größte Veränderung eigentlich der Bau war.
Sie schaute nachdenklich auf ihre schlammigen Pfoten. Als Heilerschülerin würde sie den Bau natürlich nicht wechseln, eürde nachwievor mit dem Duft von Kräutern in der Nase aufwachen. Süßlich und bitter bis säuerlich, würde nie auf Patrouillen gehen, aber dafür nach Heilmitteln suchen. Morgenpfote sah Rabenblut nach einer Weile wieder an.
"Nun ja.. den Bau wechselm werde ich wohl vorerst nicht, aber ich schätze da sind schon einige unterschiede. Du eirst bestimmt ein guter Mentor, für deinen zujünftigen Schüler, Rabenblut. Ich bin gespannt wie irgendwann mal mein voller Name lauten wird.", miaute sie ruhig und fixierte für einen Moment die Anführer, von denen Eisstern vortrat. Vermutlich der Moment sich zu Salbeifeder und den anderen durchzuschlängeln, doch die Stimme des DonnerClan-Kriegers riss die Schülerin aus den Gedanken.
Seine Mentorin war also tot? Seit des Kampfes. Morgenpfotes grüne Augen funkelten mitfühlend. Es war bestimmt nicht einfach, jemanden zu verlieren der einem irgendwie nahe war. Hatte man dann nicht das Gefühl diesem jemand etwas zu schulden?
"Das tut mir leid.." , miautebsie leise in den Regen hinein, fühlte sich einen Moment irgendwie unwohl, einfach weil ihr Clan in gewiseermaßen Schuld an diesem Tod war. Andererseits war doch der DonnerClan selbst schuld, wenn er angriff um eine Schlucht sein eigen nennen zu können, dir der SchattenClan doch eigentlich gut gebrauchen konnte, aber sie schob den Gedanken beiseite.
"Ja genau, sie sind Kriegerschüler.", miaute sie leise, als aeisstern zu sprechen begann. Vielleicht solltevsie nun wirklich mal die Heiler aufsuchen, auch wenn Rabenblut ganz interessant war. "Ich denke, ich sollte mal nach Salbeifeder und den anderen schauen."

[Spricht mit Rabenblut, hört Eisstern]

Eisstern und Froststern erwiderten den formalen Gruß und wenig später stieß auch der Flussclan dazu. Ich erwiderte Steinsterns Gruß ebenfalls nickend und schaute wieder über die Katzenmenge. Schattenclan- und Donnerclanktzen hielten sich größtenteils von einander fern, was nicht weiter verwunderlich war. Ich war zufrieden, dass es ruhig blieb. Mein Blick streifte Drosselbart und Mondsänger, beides Kater die nicht besonders gut auf den Donnerclan zu sprechen waren. Mein Sohn hatte einfach entschieden sich eher von Donnerclankatzen fernzuhalten, während mein Stellvertreter es nicht ganz so einfach hatte.
Aber er bemühte sich, etwas dass man über Eisenherz nicht sagen konnte. Der alte Kater zeigte wieder ohne jedwede Scham, das er keinerlei Ehrgefühl oder Größe besaß. Katzen die man nicht mochte nicht grüßen, obwohl man in repräsentativen Positionen war...man könnte es wohl kindisch nennen. Ein gefährlich haltloses Kind in einem sehr unpassenden Rang.
Ich schaute weiter und erblickte überrascht meinen Schüler bei der Donnerclanheilerin. Was mich überraschte, dass Minzpfote sich mit einer Donnerclankätzin unterhielt oder das Mausefell nicht bei den anderen Heilern war, wie sonst üblich wusste ich nicht. Immerhin war Mausefell meines Wissens eine ruhige vernünftige Kätzin, also sollte alles in Ordnung sein. Als ich weiter schaute, erblickte ich Wolfslied bei Abendsonne, einer Windclankätzin. Ich hätte gerne nach Sturmblüte geschaut, ich hatte geplant gehabt sie mitzunehmen, aber sie war nicht in der Verfassung dazu. Kurz erlaubte ich mir meine Gedanken bei meiner verletzten Gefährtin ruhen zu lassen, während ich bemerkte, dass der Regen langsam nachließ.
Es dauerte nicht lange und die Wolken gaben den Vollmond frei und Eisstern trat als erste nach vorn, um die Versammlung zu eröffnen. Sie berichtete von einigen neuen Kriegern und Schülern im Donnerclan und hielt dann kurz inne. Kurz meinte ich ihren Blick bei mir zu sehen und ich konnte mir denken, was als nächstes kam. Wie erwartete erzählte sie vom Sieg des Donnerclans und ich zuckte aufmerksam mit den Ohren, als sie von einer Toten berichtete. Ich legte die Ohren anteilnehmden an, als die Schwarze kurz still der Toten gedachte, blickte dann aber überrascht drein, als die jungen Anführerin scheinbar versuchte den tot ihrer Kriegerin auf den Schattenclan abzuwälzen. Die Überraschung wich und machte einem abschätzenden Blick platz. Was bezweckte Eisstern? Sie selbst hatte zugegeben, dass sie nicht wusste wer es war, es hatte also niemand gesehen...damit war ausgeschlossen, dass sie versuchte einem Schattenclankrieger vorzuwerfen, er hätte Weißfleck entgegen des Gesetzes der Krieger absichtlich und ohne Gefahr für sein eigenes Leben ermordet. Und so naiv zu glauben, dass keine Lebensgefahr in einer Schlacht bestand konnte die Schwarze sicher nicht sein, schon gar nicht wenn sie auch noch meinte mitten im strömenden Regen in einem so gefährlichen Gebiet zu kämpfen.
Ich trat entschlossen nach vorne und erhob meine Stimme, ruhig und deutlich „Mein Beileid zu Weißflecks Tod, ein Krieger sollte sein Leben nur im äußersten Notfall geben müssen, vorallem so jung.“ miaute ich aufrichtig und implizierte die Frage, ob dieser Kampf mit seinen durchaus absehbaren Risiken wohl wirklich so nötig gewesen war. Kurz dachte ich an Sturmblüte und die anderen Schattenclankrieger, die teilweise nur knapp dem Tod entkommen waren. Und Eisstern wagte es die Toten und verletzten mit derartigen Worten zu verhöhnen! Sturmblüte...
Ich fuhr fort, jetzt kalt und etwas herablassend „Ich hoffe die Donnerclananführerin wird irgendwann das Rückgrat finden, zu den Folgen ihrer Entscheidungen zu stehen und nicht die Schuld bei anderen zu suchen.“ erklärte ich recht deutlich was ich von Eissterns Versuch hielt, dem Schattenclan die Schuld für Tote in einem Kampf zu geben, den sie ausgelöst hatte. Aber so lange die Schwarze weiter lieber ihren Stolz, als ihren Clan beschützte...
Ich atmete einmal ruhig durch und fuhr ruhig fort „Vom Angriff des Donnerclans habt ihr bereits gehört und ich kann glücklicherweise berichten, dass der Schattenclan keine Toten zu beklagen hat, auch wenn es einige Katzen wohl nur dem Sternenclan und unseren Heilern zu verdanken haben. Einige Katzen müssen noch im Heilerbau verweilen, aber die meisten Krieger haben sich gut erholt.“ Ein wenig konnte man vielleicht die Wut über meine so zugerichteten Clankameraden an meinem ein wenig aufgestellten Nackenfell erkennen, als ich von ihnen berichtete. Soweit man das bei meinem regenschweren Fell überhaupt sehen konnte.
„Ich freue mich euch von neuen Schüler und Kriegern berichten zu können.“ miaute ich mit wieder glattem Nackenfell und Stolz färbte zunehmend meine Stimme „Wir begrüßen Amethystseele, Beerentanz, Muschelfrost, Orkanschwinge, Drosselbart und Kohlenschweif als Krieger des Schattenclans und sind stolz, dass Blütenpfote, Ozeanpfote, Meerespfote, Häherpfote, Schilfpfote, Seelenpfote und Brombeerpfote ihre Ausbildung begonnen haben.“ Sichtlich zufrieden beendete ich die Aufzählung und machte eine kurze Pause, bevor ich weiter erzählte. „Der Regen macht das Jagen schwieriger, aber der Schattenclan hat keine größeren Probleme.“ berichtete ich und hoffte, dass der derzeitige Regenstopp diese Vollmondnacht überdauerte. Die Beute mochte den Regen nicht, aber es wurde auch zunehmend kälter...etwas das vor allem Reptilien nicht mochten. Aber derlei Sorgen waren an diesem Ort fehl am Platz und so berichtete ich weiter „Eine Grenzpatrouille hat mir von Streunerspuren an der Grenze zwischen Schattenclan und Donnerclan berichtet. Es scheinen mindestens vier Katzen gewesen zu sein, die wohl möglich dem Geruch nach zusammengehörten. Sie haben keine Pfote auf Schattenclanterritorium gesetzt, scheinen aber auch keine Scheu gehabt zu haben die Grenze entlang zu reisen.“ erklärte ich. Ich ging nicht davon aus, dass von den Katzen Gefahr ausging, aber andererseits schienen sie Grenzen nicht zu achten und auf Großen Versammlungen wurden potentielle Gefahren geteilt.
Vielleicht hatten die Katzen auf einem Clanterritorium Beute gestohlen oder Ärger gemacht. Da sie die Grenze entlang gelaufen waren, mussten sie zwangsläufig auch an anderen Grenzen oder sogar in anderen Gebieten aufgetaucht sein.
Ich trat zurück und überließ einem der anderen beide Anführer den Platz um zu berichten.

[schaute sich um, berichtet, tritt zurück]

Mit leicht zusammengekniffenen Augen blickte Rosenhauch zum Hochstein und versuchte dort die schemenhafte Gestalt Eissterns auszumachen. Das schwarze Fell der DonnerClan-Anführerin machte es nicht unbedingt leichter, jedoch sah die Rote wie die verschiedenfarbigen Augen der Kätzin im Mondlicht blitzten.
Sie erzählte von neuen Kriegern sowie neuen Schülern und einem Kampf mit dem SchattenClan um die Rotfelskluft. Dabei sei eine Kriegerin, Weißfleck, getötet worden. Mit geschlossenen Augen schloss sich die Rote dem Gedenkschweigen Eissterns an, während sie sich an Weifleck zu erinnern versuchte. Das Bild einer weiß-gräulichen Kätzin mit goldenen Augen entstand vor ihrem inneren Auge.
Nach ein paar Herzschlägen öffnete sie die Augen wieder. Eisstern war zurückgetreten, aber ihre Anschuldigung schien noch in der Luft zu verhallen.
Bevor der nächste Anführer vortrat, beeilte sich Rosenhauch Salbeifeder zu antworten. ,,Du hast Recht. Wir haben Glück, wenn der Himmel seine Schleusen erstmal geschlossen hält.", stimmte sie der Schwarzen zu.
Gerade wollte sie aufstehen um gemeinsam mit Salbeifeder Mausefell suchen zu gehen, als Dornenstern vortrat. Die Rote bedeutete Salbeifeder mit einem Schwanzzeichen, dass sie den Bericht des SchattenClan-Anführers noch hören wollte und ließ ihr Hinterteil wieder auf den feuchten Boden sinken.
Gespannt spitzte die Ohren um ganz genau zu hören, was Dornenstern Eisstern entgegensetzte. Die Tigerkater bestritt Eissterns Anschuldigungen und hielt sich dann nicht weiter damit auf über die Schlacht zu reden. Stattdessen berichtete er von neuen Kriegern und Schülern. Auch erwähnte er, dass der SchattenClan keine Probleme mit dem Regen hatte und eine Gruppe Streuner, die sich an der SchattenClan-Grenze herumgetrieben hatte, bemerkt wurde. Dann zog er sich zurück und ließ einen anderen Anführer vortreten.
Rosenhauch nahm das als ihre Chance und stand auf, um zu Mausefell zu gehen. Sie gab Salbeifeder ein Zeichen und verabschiedete sich mit einem Nicken von den beiden Katern.
,,Wenn du Kräuter brauchst, Salbeifeder, ich kann sicherlich welche entbehren.", miaute sie leise, während sie die Richtung anstrebte, wo sie Mausefells Pelz zuletzt gesehen hatte.

[lauscht Eissternstern, spricht mit Salbeifeder, lauscht Dornenstern, steht auf, um zu Mausefell zu gehen, sagt etwas zu Salbei]

Aufmerksam blickte Traumregen Seelentraum an, während die Weiße vom WindClan erzählte. Das matschige Moor konnte sie sich nur allzu gut vorstelle. Hoffentlich sank dort keiner ein. Auch wenn ihr die WindClan-Katzen fremd waren, wünschte sie keiner Katze im Torf und Schlamm zu ersticken. Dabei war es im SchattenClan nicht weniger gefährlich. Eine Katze die über den Rand des Finsterfelsplateau schlitterte, was bei den rutschigen Felsen mehr als möglich war, konnte sich beim Fall nach unten gefährlich verletzen.
Traumregen merkte, wie der Regen zunehmend nachlies und schließlich aufhörte. Kurz darauf ließ die Wolke den Mond erscheinen und Eisstern, Anführerin des DonnerCans, trat nach vorne um die Versammlung zu eröffnen. Sie erzählte von neuen Kriegern und Schüler - der übliche Anführerbericht - und ging dann wie erwartet zur gewonnenen Schlacht über. Traumregen wollte schon eine weitere Frage an Seelentraum stellen, als Eisstern von einer toten Kriegerin erzählte, was der Getigerten völlig neu war. Eine SchattenClan-Katze sollte das Gesetz der Krieger gebrochen haben? Die Kätzin konnte das nicht glauben. Ganz egal was der Rest der Clans über sie dachte, Traumregen wusste, dass jeder SchattenClan-Krieger mit dem Gesetz der Krieger aufgewachsen war und nicht dagegen verstoßen würde, es sei denn sein eigenes Leben würde bedroht. Und vielleicht war es im Eifer des Gefechts ganz schnell gegangen...
Die Blauäugige hatte kaum Zeit weitere Überlegungen anzustellen, Dornenstern war bereits vorgetreten um Eissterns Anschuldigungen abzustreiten und Eisstern deutlich zu machen, dass sie Weißflecks Tod nicht dem SchattenClan zuschieben sollte. Allerdings wechselte de Tigerkater zügig das Thema, sschließlich war der Kampf nicht das einzige Thema über das er berichten sollte. Wer wusste schon, wann der regen wieder einsetzte und Wolken womöglichen den Mond verdeckten.
Als Dornenstern von den neuen Krieger und Schülern berichtete, leuchteten die Augen der getigerten stolz. ,,Das sind meine Jungen.", miaute sie Seelentraum leise zu als Dornenstern die Namen von Blütenpfote, Blaubeerpfote, Seelenpfote und Schilfpfote nannte.
Dornenstern endete seine Bericht mit einer Warnung von Streunern und trat dann zurück.
Gespannt lehnte sich Traumregen vor, um zu sehen, welcher Anführer als nächstes vortrat.

[lauscht Eisstern + Dornenstern, flüstert Seelentraum zu]

Beerentraum beobachtete die Pelze, die vom Regen durchnässt wurden, bemerkte die Anspannung, zwischen den Katzen, die selbst heute über ihren Köpfen stand wie ein angestiegener Fluss.
Sie unterdrückte den Drang sich zu schütteln, denn das Wasser würde nicht lange weichen und es würde seltsam aussehen wenn der Pelz der kleinwüchsigen Kätzin in alle Richtungen abstand.
Sie seufzte leise, unterdrückte es nur halb ehe sie herumfuhr zu einer Kätzin mit getigertem Pelz, die fast ein wenig schüchtern wirkte, was Beerentraum ein wenig stutzig war, denn wer hatte schon Respekt vor ihr?
Dennoch beäugte sie die FlussClan-Kätzin einen Moment etwas misstrauisch, ehe die jüngere Kätzin sich als Haselblatt vorstellte.
Wenigstens schwieg sie nicht nur und glotzte die triefende Beerentraum an, deren Laune langsam aber stetig in ihre Pfoten sank. Sie hatte diesen Regen so satt, so verdammt satt, doch sie bemühte sich um ein Lächeln.
"Mein Name ist Beerentraum, schön dich kennen zu lernen, Haselblatt.", miaute sie sanft, wie immer, allerdings ein wenig distanzierter.
"Wie geht es dem FlussClan?", miaute sie leise und fragend an die junge Kriegerin, die irgendwie nicht aussah, als ob sie sich wohl fühlte, was Beerentraum sehr wohl nachempfinden konnte, doch sie sagte nach wie vor nichts, blickte zu den Anführern nach oben, lauschte Eissterns Stimme. Als ob ihre Anführerin noch etwas sagen würde das ihr neu war, aber wer wusste denn schon, was die schwarze Kätzin noch erzählen würde. Natürlich wurden die frisch ernannten erwähnt, was allerdings wohl nichts neues war. Dornensterns Bericht nach, ging es dem SchattenClan nicht allzu schlecht und einige neue Schüler gab es anscheinend auch, was dem SchattenClan wohl nicht schadete, der rot gescheckten Kätzin aber nicht allzu sehr gefiel, doch sie schwieg, weiter, schielte nur kurz zu Haselblatt. Wieso die FlussClan-Kätzin wohl Beerentraum ausgewählt hatte?

[denkt nach, stellt sich Haselblatt vor, fragt diese etwas, lauscht Eisstern und Dornenstern, denkt nach]

Morgenpfote nickte aufmerksam als ich erzählte, schien aber dann in Gedanken versunken ihre Pfoten zu betrachten. Ich fragte mich, woran die junge Heilerschülerin wohl dachte und spitzte die Ohren, als sie wieder aufschaute und sprach. Sie erzählte, dass sie wohl den Bau nicht so bald wechseln würde und ich schmunzelte. Eine Heilerin wechselte den Bau wahrscheinlich nur, wenn sie in den Ältestenbau umzog und Morgenpfote war noch sehr weit davon entfernt.
Ich zuckte ein wenig verlegen mit den Schnurrhaaren, als die Weiße meinte, dass ich sicher ein guter Mentor werden würde. Ich hoffte es, irgendwann würde meine Tante mir sicher einen Schüler anvertrauen und auch wenn ich mir die Verantwortung ziemlich groß vorkam, freute ich mich unheimlich darauf mich um eine junge Katze zu kümmern.
Morgenpfote überlegte auch, wie wohl ihr Name nach der Ausbildung lauten würde. Ich hatte mich immer gefragt, ob bei Heilernamen wohl noch etwas besonderes dahintersteckte oder ob der Heiler seinem Schüler einfach wie ein Anführer den Namen gab? Auf jeden Fall war dieser Name, ob Krieger oder Heiler einer den man sich erarbeitet hatte „Vielleicht Morgenrose...oder Morgensonne oder etwas in der Art?“ überlegte ich lächelnd. Ich war sicher nicht qualifiziert mir Namen für eine Kätzin zu überlegen, die ich kaum kannte, aber es machte Spaß. Ob Eisstern auch Spaß dabei hatte sich die Namen für ihre Krieger auszudenken?
Als ich Morgenpfote erklärte, dass meine Mentorin gestorben war, schaute sie mitfühlend und entschuldigte sich... Ich zuckte nervös mit den Ohren „Du kannst doch nichts dafür.“ miaute ich leise und überlegte, ob ich noch etwas sagen konnte. Aber das weder Donnerclan beim Angriff, noch Schattenclan bei der Verteidigung Katzen verlieren oder töten wollten war ihr sicher klar. Es wäre schön gewesen, wenn wirklich niemand hatte gehen müssen...immerhin waren den Geschichten nach diesmal weniger Tote zu beklagen. Dieses Wissen konnte aber kaum darüber hinwegtrösten, dass Weißfleck gestorben war...jedes Leben war zu viel und wenn es eine Katze war, die einem nahe Stand...
Ich riss mich los von den Gedankengängen rund um die Schlacht...sie führten doch immer wieder nur zu Trauer. Morgenpfote bestätigte meine Erinnerung, dass ihre Geschwister Kriegerschüler waren, wahrscheinlich wurden sie bald ernannt, sehr viel jünger als ich waren sie immerhin nicht.
Kurz darauf hörte ich, wie Eisstern die Versammlung eröffnete und Morgenpfote meinte sie solle nach ihrer Mentorin und den anderen Heilern schauen.
Mit ein wenig Bedauern in der Stimme antwortete ich „Vielleicht, die Heiler scheinen auf großen Versammlungen immer gerne zusammen zu sein. Aber falls du noch Fragen hast...“ miaute ich freundlich und überließ es der jungen Heilerin zu entscheiden, ob sie sich verabschieden wollte oder vielleicht doch noch etwas reden wollte. Sie würde besser wissen, was ihr angenehmer war und ob sie noch wichtiges zu tun hatte. Ich würde es zwar bedauern meine freundliche aufgeschlossene Gesprächspartnerin zu verlieren, aber die Heiler hatten sicher selten die Chance einander zu treffen.
Eines meiner Ohren verfolgte aufmerksam, was meine Tante berichtet und als sie von unserer Ernennung sprach, drückte ich unwillkürlich den rücken durch.
Es war ein unbeschreibliches Gefühl zu hören, wie mein neuer Name allen Clans bekannt gemacht wurde...und mein neuer Rang. Unbeschreiblich...seltsam, aber angenehm.
Tante Eisstern erzählte vom Kampf und von Weißflecks Tod. Ich schwieg und gedachte an meine Mentorin, die jetzt sicher auf uns herunter schaute und zuckte dann  missmutig mit den Ohren. Hatte sie es nicht dabei belassen können? Das 'wir', von dem sie sprach, beinhaltete nicht mich. Es lief mir kalt den Rücken runter, während meine Tante versteckte Vorwürfe zu dem Tod vortrug, an dem sie genauso viel Schuld haben mochte, wie derjenige, der Weißfleck letztendlich getötet hatte. Gewollt hatten es beide sicher nicht, aber es war immer ein Risiko in einem Kampf...ich schaute zu kurz zu den Stellvertretern und streifte dabei unauffällig Mondsänger.
Ich stimmte meiner Tante zu, dass derjenige, Mondsänger besser nicht vergaß, dass er W4eißfelcks Leben genommen hatte...aber sie war sich besser auch bewusst, dass sie Weißfelck in den Kampf geschickt hatte. Es fühlte sich geradezu dreckig an zu hören, wie Eisstern versuchte den Tod meiner ehemaligen Mentorin zu ihren Zwecken zu nutzen und mit traurigem Blick schaute ich zu der Schwarzen hoch. Aber schon trat Dornenstern vor und löste die Donnerclananführerin ab.
Wie würde er reagieren? Ich machte mir wenig Hoffnung, das Dornenstern Eissterns Beschuldigung einfach übergehen würde, auch wenn ich mir wenigstens wünschte, dass die Stimmung nicht aggressiver wurde. Angespannt hörte ich zu, wie der Tigerkater zu reden begann und sich auch gleich als erstes zu Eissterns Reden äußerte. Er tat sein Beileid kund und wies Eissterns Anschuldigung dann mit deutlich herablassendem Ton zurück. Ich knetete nervös den Boden mit den Vorderpfoten und hoffte dass die Worte des Schattenclananführers keine weiteren Probleme hervorriefen...
Auch wenn seine Verärgerung sicher verständlich war...ich hätte mir gewünscht, dass der Kater es bei einer rein sachlichen Antwort belassen hätte. Mein blick richtete sich recht schnell auf Eisenherz, der nur zu gerne schon bei Kleinigkeiten lautstark aufregte und betete zum Sternenclan, dass der Stellvertreter in seiner derzeitigen Position Ruhe bewahrte. Hoffentlich blieb der Frieden der Großen Versammlung gewahrt.
Dornenstern berichtete seinerseits von neuen Schülern und Kriegern, vom Regen und Streunern an der Grenze zu unserem Clan.

[redet mit Morgenpfote, hört Eisstern und Dornenstern, schaut zu Mondsänger, Eiststern und Eisenherz]

Salbeifeder wartete die Situation weiter ab. Was Dornenstern dazu sagen würde, interessierte die schwarze Heilerin gerade sehr. Ihr Anführer würde aber die richtigen Worte finden, dass wusste sie. Schließlich kannte sie Dornenstern nun einige Zeit und konnte den kräftigen Anführer ein wenig einschätzen. Doch bevor Dornenstern nach vorne trat vergingen noch einige Herzschläge und stille herrschte in der Senke. Die eine oder andere Katzen unterhielt sich leise aber ohne die Anführer irgendwie zu stören. Schließlich könnte man das als Höhepunkt der großen Versammlung sehen, denn alle Anführer standen auf dem großen Fels und sprachen zu den einzelnen Clans. Vielleicht gab es auch Katzen, die den Frieden am meisten schätzten aber dennoch gab es auch welche, die das Gesetz der Krieger vielleicht nicht so streng sahen.
Als dann der kräftige Anführer nach vorne trat sprach nocheinmal Rosenhauch zur schwarzen Heilerin. Ihre Hoffnung war zurecht, eine kurze Trockenheit könnte dem Territorium nicht schaden und den Katzen auch nicht. Natürlich keine tagelange Trockenheit aber es wäre schön, wenn der Regen erstmal auf sich warten lässt. Doch als Dornenstern das Wort an sich nahm, war Rosenhauch still und schien dem getigertem Anführer gut zuhören, zu wollen. Auch Salbeifeder war gespannt auf seine wohl bedachten Wörter. Zuerst sprach er sein Beileid aus und auch für Salbeifeder war dieser Tod tragisch gewesen. Eine so junge Kätzin hatte es nicht verdient ihr Leben so früh zu verlieren.
Mit den nächsten Worten, die der kräftige Anführer sprach, hatte er mehr als nur recht. Eisstern und Eisenherz waren es gewesen, die den Kampf begonnen hatten. Und durch ihre Entscheidung war es erst soweit gekommen, dass Weissfleck so früh ihr Leben geben musste. Aber Dornenstern sprach nicht weiter von Weissfleck sondern vom Schattenclan. Viele haben ernste Verletzungen davon getragen und würden langsam wieder auf die Beine kommen, auch daran war der Donnerclan schuld. Aber die Clans waren nicht hier, um irgendwem die Schuld am Kampf und den verletzten, so wie der Toden, zu geben.
Doch als nächstes sprach Dornenstern stolz von neuen Krieger und Schüler. Und als nächstes noch von Streunern an den Grenzen. Damit war der Schattenclan Anführer mit dem Neuigkeiten auch schon fertig und reihte sich wieder ein um den nächsten Anführer den Vortritt zu lassen. Auch auf die nächsten Anführer war die schwarze Heilerin gespannt, denn Schließlich interessierte Salbeifeder sich für die Neuigkeiten aller Clans.
Während die schwarze Heilerin immer noch ihren Blick auf den großen Felsen und den Anführern gerichtete hatte, riss Rosenhauch sie aus ihren Gedanken. Das Angebot der Flussclan Heilerin wusste Salbeifeder zu schätzen und nickte ihr dankend zu "Ich weiß deine Hilfsbereitschaft zu schätzen, Rosenhauch. Aber momentan kann ich froh sein, dass unser Territorium genügend Kräuter, für all unsere verletzten hat. Ich werde dein Angebot nicht vergessen, doch das gleiche kannst du auch von mir erwarten." Würde der Flussclan an Kräuter Mangel leiden, würde die schwarze Heilerin auch helfen. Ihr war die Gesundheit aller Katzen wichtig und sie würde ihrer Heilerkollegin auf jeden Fall helfen, sobald sie Hilfe benötigt.
Rosenhauch stand auf und verabschiedete sich von den beiden Katern. Auch Salbeifeder verabschiedete sich mit einem nicken und folgte der Flussclan Heilerin. So wie es aussah, würde sich die rotpelzige Kätzin auf den Weg machen, wo sie Mausefell vermutete. Solange keiner der Anführer sprach, würde Salbeifeder mit nach der wildfarbenen Kätzin suchen.
Während sie der rotpelzigen folgte, ließ sie ihren gelben Blick über die Katzen gleiten, auf der Suche nach ihrer hellen Schülerin. Sie hatte Morgenpfote schon länger nicht gesehen und frage sich, wo die junge Heilerschülerin war. Würde Morgenpfote sie suchen, dann würde sie, sie schon finden. Und mit diesem Gefühl und wissen, suchte sie weiter nach der Donnerclan Heilerin zusammen mit Rosenhauch.

[hört Dornenstern zu, folgt Rosenhauch, sucht Morgenpfote]

Seelentraum hatte Eissterns Bericht verdaut und wartete jetzt auf die Berichte der anderen Anführer. Die Neuigkeiten aus den anderen Clans interessierten sie gerade umso mehr, da bereits beim Donnerclan wichtige und interessante Neuigkeiten ans Licht gekommen sind. Beim Windclan konnte sie selbst nur halbwegs ahnen, was die weiße Anführerin berichten würde. Aber das konnte Seelentraum nicht beim Schattenclan oder Flussclan. Sie konnte sich schon gut vorstellen, dass Dornenstern als nächstes vortreten würde um gegen die Vorwürfe der Donnerclan Anführerin seine Stimme zu heben um seine eigene Meinung zu äußern.
Wie Seelentraum geahnt hatte, trat der massige Anführer nach vorne und sah auf die Katzen, aller Clans, herab. Seine kräftige und große Statur war in der Dunkelheit nur halbwegs erkennbar doch alle kannten die Anführer, die mehr Rechte hatten, als man selbst. Aber dafür wurden sie zum Anführer gewählt. Um seinen Clan in guten und schlechten Zeiten zu führen. Die weiße Kätzin konnte sich nicht vorstellen jemals Anführerin zu sein. War vielleicht auch besser so, sie genoss das Leben als Kriegerin. Als zweiter Anführer oder Anführer war es einfach anders. Auch wenn Seelentraum kaum noch Familie hatte, genoss sie die Zeit als Kriegerin sehr, sie füllte sich einfach frei.
Jetzt wo sie an ihre Familie dachte, kam ihr die graue Gestalt ihres Bruder in den Sinn. Schneefeder war ihr einziger Bruder gewesen und ihr eins so wichtig, doch ihm wurde sein Leben zu früh genommen. Genauso wie Wisperwind. Die eins so schöne weiße Kätzin mit schwarzen Flecken hatte eigene junge gehabt, die immer noch unter ihren Clankameraden lebten. Eine hatte sogar Seelentraum als Schülerin bekommen. Wisperwind konnte ihrer Schwester nicht mal erzählen, wer der Vater, der jungen war. Aber das war Seelentraum damals nicht das wichtigste gewesen, sondern nur das Wohlergehen ihrer jetzt so kleinen und wichtigen Familie.
Doch Dornenstern riss Seelentraum aus ihren Gedanken und fing an zu den versammelten Katzen zu sprechen. Wie zu erwarten sprach er zuerst sein Beileid aus und reagierte dann auf die Anschuldigung, dass ein Schattenclan Krieger die Donnerclan Kätzin getötet haben soll. Und der Rest seiner Ansprache halt nur noch den neuen Kriegern und Schüler. Als er jedoch die Schüler aufzählte, nahm Traumregen sas Wort an sich und sprach leise zur weißen Windclan Kätzin. Scheinbar waren es ihre junge, die erst vor kurzem zu Schülern wurden. Seelentraum wünschte sich auch einmal junge, aber noch fühlte sie sich irgendwie zu jung.
Bevor sie der Schattenclan Kätzin antwortete, wartete sie bis Dornenstern zurück trat um den nächsten Anführer die Möglichkeit zu geben, seine Neuigkeiten allen anwesenden Katzen preiszugeben. "Ich bin mir sicher, dass du stolz auf sie sein kannst." Miaute sie ruhig und dachte nocheinmal an ihre verstorben Schwester ehe sie sich wieder dem Geschehen zuwandte. Dies war kein Ort für Tagträume vorallem keine traurigen, die, die Kriegerin sowieso nicht mehr so schnell vergessen würde. Viel mehr versuchte sie sich nun auf die Anwesenden Katzen zu konzentrieren. Schließlich waren heute Nacht alle in Frieden hier, um zusammen die große Versammlung abzuhalten und das müsste man dich eigentlich ausnutzen. Sonst stehen sich die Clans immer aggressiv und feindselig gegenüber, da schadet diese Abwechslung kaum.

[hört Dornenstern zu, spricht mit Traumregen]