Warrior Cats
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Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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 Tropfsteinhöhlen

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BeitragThema: Tropfsteinhöhlen   Tropfsteinhöhlen Icon_minitime1Do Feb 14, 2013 1:09 pm

Die Tropfsteinhöhlen erreicht man durch einen schmalen Eingang in einer Felswand. Anfangs könnte man glauben, es sei nur eine feuchte, nasse Höhle, in denen sich Stalaktiten und Stalagmiten bilden. Wenn man jedoch weitergeht, kommt man zu einem großen Hohlraum, dessen Decke auch offen ist, sodass Sonnenlicht hineinscheint. Hier wachsen viele seltene und wertvolle Heilpflanzen, aber auch Maulwürfe kann man hier sogar finden.

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BeitragThema: Re: Tropfsteinhöhlen   Tropfsteinhöhlen Icon_minitime1Fr Nov 01, 2013 12:24 am

<--- WolkenClanlager

Sie liefen sehr langsam und behutsam, darauf bedacht, lautlos zu sein und ihre Umgebung angespannt zu beobachten.
Windkralle hatte ihnen gesagt, dass es nicht mehr weit war, auch wenn es - aufgrund des bereits jetzt schon kräftigen, sehr präsenten Geruches - eigentlich keiner Bemerkung mehr bedurft hatte.
Während ihrer Reise in das Gebirge hinauf, durch die lichten, zähen Bäume, die sich mit ihren Wurzeln verbissen in die Felsen verkrallt hatten, hatte sich die Sonne zum Horizont geneigt, sodass ihre mgebung nun in blutroter Pracht erstrahlte.
Windkralle hatte während des Laufes eine Position knapp hinter Echostern, aber neben Flüstersee eingenommen, sodass er sich mit beiden Kätzinnen im gedämpften Ton unterhalten konnte.
Dabei fiel ihm auf, dass Echosterns Bewegungen äußerst konzentriert und präzise waren, sie nur knappe Anweisungen gab und nicht unüberlegt handelte. Vielleicht hatte er sich getäuscht, als er vorhin Sorge um sie gehabt hatte.
Der erfahrene Krieger blickte hinter sich, wo Laubschweif und Schallherz Seite an Seite liefen, dann richtete er seinen Blick abermals nach vorn.
Der Geruch wurde stärker und schließlich schnippte er einmal kurz mit der Schweifspitze, um Echostern zu signalisieren, dass sie besser Halt machen sollten. Eine Höhle klaffte riesenhaft im Fels des Berges und die WolkenClankatzen entschieden sich dafür, hinter einem Holunderstrauch zunächst Stellung zu beziehen.
"Dies ist die Höhle des Bären?", fragte die graue Anführerin in leisem, sachlichen Ton und Windkralle nickte, während er Blicke mit den versammelten Katzen wechselte.
"Ich habe etwas bemerkt, was mir beim ersten Besuch nicht aufgefallen ist.", fügte er an und schaute zur Höhle. "Es gibt verschiedene Geruchsspuren mit unterschiedlichem Alter. Manche von ihnen kommen mir sehr schal vor, andere scheinen recht frisch."
Echostern nickte sofort, dass sie es selbst bereits gemerkt und verstanden hatte. "Das heißt, dass er nicht auf der Durchreise sein kann, sondern diese Höhle höchstwahrscheinlich bewohnt."
Die Erkenntnis war so bitter, dass sie gemeinsam einen Moment schwiegen.
"Ich möchte einen Blick hineinwerfen.", verkündete die Gewittergraue schließlich und erhielt von ihrem langbeinigen Freund sofort einen besorgten Blick. "Keine Widerworte. Sollte es zu gefährlich sein, können wir immer noch fliehen und ich habe auch nicht vor, in die Höhle vorzudringen - nur zeige mir, wo du Distelpfotes Leiche gesehen hast, das dürfte reichen. Laubschweif und Schallherz" - freundlich aber bestimmt schaute sie den jungen Krieger an, dann liebevoll ihre graue Schwester - "bleiben hier draußen und behalten die Umgebung im Auge. Der Rest folgt mir."
Damit wandte sie sich um, sodass Windkralle und Flüstersee ihr folgen mussten.
Mit einem kurzen Ohrenschnippen blickte der sandbraune Kater flüstersee an und berührte sie einen Moment mit seiner Schweifspitze ganz sacht an der Flanke, ehe er dem Befehl seiner Anführerin nachkam.

[entdecken die Höhle des Bären / Schallherz und Laubschweif sollen am Ausgang bleiben / Echostern, Flüstersee und Windkralle wagen sich in die Höhle vor]
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BeitragThema: Re: Tropfsteinhöhlen   Tropfsteinhöhlen Icon_minitime1Fr Nov 01, 2013 10:11 am

cf: WolkenClan Lager

Jede Katze setzte ihre Pfoten vorsichtig und musterte die Umgebung achtsam. Laubschweif fühlte, je näher sie dem Ziel kamen und sich einen Weg durch den lichten Gebirgswald suchten, wie seine Pfoten zu kribbeln begannen. Er rechnete mit einem Kampf und hoffte, sich auf seine Fähigkeiten verlassen zu können. Flüstersee war ihm eine gute, strenge Mentorin gewesen und er war zu einem recht stattlichen Kater heran gereift. Doch trotzdem konnte er nicht jegliche Bedenken in den Wind schlagen - denn ein Krieger war ebenso vorsichtig wie mutig. Wild drauf loszustürmen und sich dem Bären todesmutig zu stellen, würde schließlich keiner Katze helfen.
Ein riesiger Höhleneingang tat sich schließlich vor ihnen auf, deren Inneres in den tiefenSchatten nicht auszumachen war. Laubschweif betrachtete den Eingang in der massiven Felswand argwöhnisch. Wie groß war dieser Bär wohl, wenn er eine solch riesige Höhle bezogen hatte?
Sie gingen hinter einem Strauch in Deckung, dessen spärlicher Wuchs sie jedoch wohl kaum vor ihrem Gegner geschützt hätte. Der junge Krieger kauerte sich in die Nähe der anderen Katzen, während er die Luft einsog. Ein durchdringender Gestank lag in der Luft, gebildet aus vielen kleineren Geruchspuren die mal schaler, mal frischer zu sein schienen. Windkralle stellte dies wohl ebenfalls fest und Echostern äußerte sogleich die Vermutung, der Bär würde sich hier wirklich niedergelassen haben. Wie soll der WolkenClan dann hier leben?, fragte er sich und zuckte besorgt mit den Ohren. Sie konnten sich doch ihr Territorium nicht mit einem so riesenhaften Wesen teilen, das jeder WolkenClan Katze mit einem Pfotenhieb das Genick brechen konnte und ihnen die Beute stahl.
Schließlich beschloss Echostern, die Höhle näher zu erkunden. Laubschweif zuckte besorgt mit den Schnurrhaaren, machte sich aber bereit für den Aufbruch. Doch dann teilte die graue Kätzin Schallherz und ihn zur Wache vor der Höhle ein. Seine gelben Augen wanderten zu Schallherz, dann wieder zu den restlichen Katzen. Einerseits juckte es ihm in den Pfoten, mit seinen Clankameraden zu gehen, um mit ihnen - falls nötig - zu kämpfen, aber andererseits war er fast froh über die ihm erteilte Aufgabe.
Mit einem Nicken verabschiedete er sich von den anderen Katzen, als sie in der dunkeln Höhle verschwanden. Möge der SternenClan sie beschützen, dachte er und richtete sich dann so aus, dass er die ganze Lichtung und den Höhleneingang gut im Blick hatte.

[kommt an, beobachtet die Lichtung]
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BeitragThema: Re: Tropfsteinhöhlen   Tropfsteinhöhlen Icon_minitime1So Nov 03, 2013 4:22 pm

cf: WolkenClan - Lager

Je näher wir der Höhle kamen, desto schneller schlug mein Herz. Mein Fell hatte ich gesträubt und die Krallen ausgefahren, bereit mich, wenn nötig, zu verteidigen. Der ekelhafte Geruch von dem gefährlichen Pelztier schlug mir entgegen.
Meine Pfoten kribbelten und hatte mehr als nur ein ungutes Gefühl. Windkralle machte vor einer Ausbuchtung halt. Ich konnte nicht weit hinein sehen. Der Boden veror sich in haltlosem Schwarz und die weite der Höhle war nicht mal einigermaßen erkennbar.
Meine Schwester beschloss sich die Höhle genauer anzusehen, in Begleitung von Flüseree und Windkralle.
Mit einem Nicken nahm ich die Anweisung Echosterns zur Kenntniss und positionierte mich gegenüberliegend von Laubschweif. Mir war nicht wohl dabei, dass die drei Katzen sich wortwörtlich in die 'Höhle des Bären' wagten, aber ich war doch froh, dass Laubschweif nicht da rein musste.
Mein aufgestellten Fell und ausgefahrenen Krallen, saß ich bereit da, um zu kämpfen, falls der Fellkoloss aus ddder Höhle stürmen und angreifen würde.
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BeitragThema: Re: Tropfsteinhöhlen   Tropfsteinhöhlen Icon_minitime1So Nov 03, 2013 11:33 pm

Vertretung für Echostern

Ihre Krallen waren ausgefahren, das Fell gesträubt und die Nasen gerümpft in Anbetracht des penetranten Raubtiergestankes.
Mit vor zum Zerreißen angespannten Muskeln und Nerven drangen sie in langsamstem Tempo und mit aufmerksam aufgestellten Ohren in die bedrohliche Dunkelheit der ungewiss großen Höhle ein. Ihre Augen waren weit und versuchten jede Kleinigkeit einer möglichen Gefahr in der Finsternis zu erkennen. Leiser Atem füllte die stickige Luft.
Bis jetzt hatten sie den Bären weder sehen noch hören können und Echostern hoffte, dass er schlief. Schließlich tippte Windkralle sie mit seinem Schweif an und deutete mit seinem markanten Kinn in eine Richtung. Sein blaugrauer Blick beunruhigte sie innerlich, doch äußerlich war sie stark und entschlossen. Viel hatte sie bereits erleben und durchmachen müssen, sie war eine erfahrene Anführerin geworden, also würde sie auch jetzt nicht die Fassung verlieren. Stattdessen folgte sie seinem Blick und schaute ihm dann fragend in die Augen, ehe er zur Antwort voranging und ihnen den Weg wies, auf dass Flüstersee und sie ihm folgten.
Frischer, klebriger Blutgeruch stieg der grauen Anführerin in die Nase, während sie mit der zweiten Anführerin an ihrer Seite voranschlich und eine widerwertige Bitterkeit legte sich auf ihre Zunge, ehe sie sah, was Windkralle ihr hatte zeigen wollen. Er stand - groß gewachsen wie er mit seinen langen Beinen war - neben einem befleckten, schlaffen Fellhaufen von schwarzer Farbe und schenkte ihr einen melancholischen Blick, ehe er selbst hinab schaute. Es war einer dieser seltenen Blicke, die Windkralle merkwürdig alt ausschauen ließen.
Dann erkannte sie selbst die zerfetzte Gestalt zu ihren Füßen mit Schrecken. Es war Distelpfote.
Kein schöner Anblick. Fast hätte sie ihn nicht wieder erkannt, mit seinen weit geöffneten Augen und dem klebrig feuchten Fell.
Echosterns Erschütterung und Trauer um den jungen Schüler, der doch sein ganzes Leben noch vor sich gehabt hatte, verwandelte sich in Wut, die unter ihrem Pelz kribbelte. Wie konnte ein Tier nur so grausam und herzlos sein, einen jungen Kater so zuzurichten?
Windkralle und sie teilten erneut Blicke und sie schaute kurz sehnsuchtsvoll hinaus zum Höhlenausgang, denn gern hätte sie Distelpfote ein anständiges Begräbnis gegeben, doch der erfahrene Krieger tippte sie tröstend an der Schulter an und schüttelte sanft den Kopf.
Ja, ihr alter Freund hatte wohl recht. Es war zu gefährlich.
Jeden Moment konnte die Bestie, die das schauerliche Werk vor ihnen vollbracht hatte, auftauchen und dann würden sie kein Gewicht hiaustragen können. Dann würde nur die Flucht bleiben...
Echostern nickte bestimmt, in ihren Augen jedoch brannte es, wie es schon lange nicht mehr der Fall war.
Ein Brüllen drang so donnernd und plötzlich an ihre Ohren, dass ihre Knochen zu erzittern schienen und hastig wandte sich Echostern um. Das Brüllen war nicht aus den Tiefen der Höhle gekommen, sondern - von draußen.
Sie riss die Augen auf.
Laubschweif war dort draußen, weil sie ihn dort zurück gelassen hatte.
Und Schallherz!
Nein!
Schneller als Windkralle oder Flüstersee ihr hätten folgen können, war die Gewittergraue mit wehendem Schweif hinausgetrabt.
Nein, sie würde nicht zulassen, dass ihrer Schwester etwas zustieß. Sie würde nicht zulassen, dass der Bär dasselbe mit ihr tun würde, was er mit Distelpfote getan hatte.

Etwas bewegte sich mühsam im Wald.
Schwere, behäbige Schritte.
Riesige Tatzen suchten krallenbewehrt sich ihren Weg, stampften weich auf und drückten Sträucher zu Boden.
Muskeln und Fleisch bewegten sich riesenhaft unter dickem, rauem, schwarzbraunem Zottelfell, dass sich zäh in der Brise bewegte.
Tiefes, langsames Schnaufen im Wald.
Hinauf zur Höhle, wo er zu ruehen pflegte.
Überrascht blinzelte er mit seinen kleinen, schillernden Augen in seinem langschnäuzigen, breiten Gesicht, ehe er sich dem Geruch näherte, den der Wind ihm soeben entgegen getragen hatte.
Derselbe Geruch, den er bereits schon einmal gerochen hatte.
Langsam, unheilvoll hob der Bär seinen schweren Kopf, öffnete sein Maul ein Stück und entblößte seine gelblichen Hauer, welche darin verborgen waren.
Er registrierte , starrte hinüber und tatsächlich erblickte er zwei pelzige, spitzohrige Gestalten, die klein zwischen einem Gestrüpp vor der Höhle kauerten.
Katzen.
Missmutig schritt er auf sie zu und öffnete sein Maul zu einem markerschütterndem, bebenden Brüllen.


[Echostern mit Windkralle und Flüstersee in der Bärenhöhle, der Bär näherten sich vom Walde her Laubschweif und Schallherz]
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BeitragThema: Re: Tropfsteinhöhlen   Tropfsteinhöhlen Icon_minitime1Di Nov 05, 2013 4:27 pm

Eine Weile blieb es still auf der Lichtung und Laubschweif blickte immer wieder angespannt zum Höhleneingang herüber, in dem Flüstersee, Echostern und Windkralle verschwunden waren. Sicher würden sie Kampfgeräusche hören, sollten die Katzen angegriffen werden - deshalb brauchte er sich also keine Sorgen machen. Dennoch spürte er eine Art Unruhe, wann immer seine Augen Schallherz graues Fell erfassten. Er mochte sie und verspürte den verrückten Drang, sie zu beschützen. Auch vor diesem Ungeheuer von Bären. Doch wahrscheinlich hätte sie ihn entrüstet angefaucht oder ihn schräg angesehen, wenn sie von dieser Absicht erfahren hätte. Immerhin war er erst diesen Morgen zum Krieger ernannt worden, sie hingegen war schon viel länger in diesem Rang.
Laubschweifs Ohren zuckten, als in dem Wald ihnen gegenüber Vögel aufflogen und mit hektischen Flügelschlägen und Warnschreie ausstoßend davon zogen. Einen Augenblick wollte er sich wieder dem Höhleneingang zuwenden und das Verhalten der Tiere als unwichtig abtuen, doch plötzlich stieg ihm ein stechender, ekelerregender Geruch in die Nase. Alarmiert blickte er zu Schallherz hinüber, dann erneut zu dem Wald. Der Geruch war ihm unbekannt, doch er konnte einen Schatten zwischen den mickrigen Stämmen des Bergwäldchens ausmachen. Einen riesigen Schatten.
Der Bär!
Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz und augenblicklich spannte er alle seine Muskeln an. In diesem Moment trat ein monströses Wesen aus dem Dunkel der Bäume, mit braunem zotteligen Pelz und kleinen, blinkenden Augen. Es schwenkte den Kopf von dem Höhleneingang zu ihnen herüber. Laubschweif fuhr die Krallen aus und grub sie in den Boden. Das Tier hatte sie entdeckt und tappte nun geradewegs auf sie zu, das Maul zu einem gewaltigen Brüllen öffnend. Flucht war das erste, was dem Kater in den Sinn kam - doch er war ein Krieger und würde seine Clan- Kameraden niemlad allein lassen im Kampf gegen dieses Ungeheuer. Doch einen Kampf, das war ihm klar, würden die Katzen verlieren. Ein Pfotenschlag des Bären hätte sicher gereicht, um einer Katze das Genick zu brechen. Was sollte er tun?
Wenn ein Kampf aussichtslos erscheint, trickse deinen Gegner aus!, hallte eine von Flüstersees Lektionen in ihm wieder. Verzweifelt nach einer Lösung suchend, biss er die Zähne zusammen. Wie sollten sie den Bären austricksen?
Wir müssen ihn ablenken, fiel es ihm plötzlich ein. Wenn der Bär in die Höhle tappen würde, wären Windkralle, Echostern und Flüstersee verloren.
Sein Blick schoss zu Schallherz. "Renn du nach rechts, ich nach links", zischte er. "Das verwirrt ihn vielleicht und gibt den anderen Zeit, die Höhle zu verlassen!" Und zu fliehen, fügte er in Gedanken hinzu, wagte jedoch nicht die Worte auszusprechen. Sie konnten den Bären nicht besiegen - selbst mit der vereinten Kraft aller WolkenClan Krieger. Doch wo sollte der Clan dann leben?
Er verdrängte diese Frage, denn nun war der Bär nur noch Schwanzlängen entfernt. Laubschweifs Nackenfell stellte sich auf, als das Tier erneut brüllte. "Jetzt!", zischte er Schallherz zu und vergaß in diesem Moment, dass sie als die Ältere wohl eher das Recht gehabt hätte, ihm Befehle zu erteilen. Doch ihnen blieb keine Zeit. Mit aller Kraft drückte er sich ab und sprang hinter dem Busch hervor.
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BeitragThema: Re: Tropfsteinhöhlen   Tropfsteinhöhlen Icon_minitime1Mo Nov 11, 2013 6:59 pm

Ruhig saß ich da, ohne einen Muskeln zu bewegen. Während ich die Lichtung absuchte, bermerkte ich einen Farnwedel der hin und her schaukelte. Der Bär? Ich machte mich zum Sprung bereit. Nein, es war nur ein Hase, der jetzt aus seinem Schutz kam und über die Lichtung auf die andere Seite davon hoppelte. Erleichtert atmete ich aus und merkte erst jetzt, das ich vor Spannung die Luft angehalten hatte. Mäusehirn, schimpfte ich mich. Mach dich nicht verrückt, so ein stinkender Fellberg, wird nicht unbemerkt bleiben. Außerdem wirst du schon die Kampfgeräusche hören. Harsch schüttelte ich den Ko0pf um die negativen Gedanken zu vertreiben. Vielleicht war der Bär ja gar nicht in seiner Höhle und ganz weit weg ? Wieder schüttelte ich unsichbar den Kopf. So ein Bär entfernte sich nicht von seinem Unterschlupf. Genu wie wir WolkenClan - Katzen von unserem Lager.
Eine Zeit lang war es still, nur ein leise Lüftchen wehte. Langsam fragte ich mich doch, ob der Bär nicht schon Echostern, Flüstersee und Windkralle verspeist hatte, ohne das wir das gemerkt hatten. Sei doch nicht albern! Mal wieder machte sich eine meiner Schwächen bermerkbar. Die leichte Ungeduld und den Drang in solchen Situationen etwas zu tun. Hätte Echostern doch mich hineingeschickt!, wünschte ich mir augenblicklich und grub die Krallen in den Sand, um nicht aufzusprigen und auf und ab zu tigern.
Plötzlich hörte ich aufgeregtes Vogelgezwitscher, welches auch Laubschweif registriert hatte. Was war das gewesen? Sofort waren meine Sinne geschärft und meine Gelenke sprungbereit. Was auch immer es war, es bewegte sich auf uns zu. Und dem Geräusch nach zu urteilen, war es nicht besonders klein. Der Bär!, schoss es mir sogleich durch den Kopf und ich sprang in voller Alarmbereitschaft auf. Auch Laubschweif hatte die Lage realisiert und war schon auf den Beinen. Auf seine Anweisungen hin, nickte ich knapp, aber mir wurde erst danach klar, ich eigentlich hätte die befehle geben müssen. Egal jetzt! Laubschweif hatte schneller reagiert, als ich und das war auch gut so.Wie er gesagt hatte sprang ich ihm hinterher über den Busch und rannte nach rechts. Da türmte sich in der Mitte der Lichtung ein großer, brauner Fellhaufen auf. Der Bär! ich hatte so ein Ungetüm noch nie in meinem Leben gesehen - und ehrlich gesagt hätte ich liebend gern darauf verzichtet. Das Viech war so groß, dass ich weder darunter, darüber, noch an ihm vorbeischauen konnte. Es türmte sich vor mir auf, als wolle es sich jeden Moment auf mich stürzen und unter sich begraben.
Mit jedem Pfotenschritt wurde ich nervöser und mein Herz raste vorschreck, als ich mich rechts des Ungeheuers platzierte. Ich nickte Laubschweif kurz zu und überlegte einen Moment lang ob das ein Abschied war. ich entschloss mich dagegen. So leicht würde ich mich nicht geschlagen geben! Ich würde bis an mein Lebensende kämpfen, auch um Laubschweif zu beschützen. Mir wurde klar was ich da gerade gesagt hatte. Aber ich akzeptierte es. ich mochte ihn. Sehr sogar. Doch jetzt war nicht die Zeit sich von Gefühlsduseleien die Konzentration nehmen zu lassen.
Ich preschte geradewegs auf den Bären zu und hatte seine Nase im Vieser. Mit einem kräftigen Sprung sprang ich in sein Gesicht, die Krallen voran. Ich schlug sie in seine Augen, mit den Hinterpfoten bearbeitete ich seinen Riechkolben. Als die Fangzähne nach mir schnappt, nahm ich die Pfoten in die Hand und machte, dass ich von dem Koloss wegkam. ich nahm die schnellste Variente und rannte direkt auf ihm entlang und rutschte ihm wortwörtlich den Buckel hinunter. Doch ich wollte mich auf keinem Fall hinter dem Bären aufhalten. Sofort jagte ich nach vorne und bezog neben Laubschweif wieder Stellung. Ich hoffte, mein Angriff hatte das große Tier wenigstens ein wenig geschwächt.
Ein flüchtiger Blick zur Höhle. Nichts. Warum dauerte es nur so lange ?


Zuletzt von Schallherz am Fr Nov 15, 2013 6:52 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Schattenauge
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BeitragThema: Re: Tropfsteinhöhlen   Tropfsteinhöhlen Icon_minitime1Di Nov 12, 2013 9:22 pm

OUT: @ Schallherz
Ich glaube, du hast dich bei der Beschreibung der Größenverhältnisse ziemlich verschätzt. Mal ehrlich: "Zwei Katzen hoch, zwei Katzen breit und zwei Katzen lang"?! Hast du eine Ahnung, wie groß so ein ausgewachsener Bär ist?
Auf die Hinterbeine aufgestellt ist er größer als ein Mensch. Eine Katze ist für ihn ein Winzling, nicht mehr als eine Maus für einen Hund.^^'
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BeitragThema: Re: Tropfsteinhöhlen   Tropfsteinhöhlen Icon_minitime1Mi Nov 13, 2013 12:02 am

Vertretung für Echostern

Echosterns Beine trugen sie schneller als der Wind aus der Dunkelheit der Höhle ins grelle und im ersten Moment blendende Licht des Abends, doch in ihrer Panik hätte sie schreien können, dass sie noch immer zu langsam war, um ihren Fehler gutmachen zu können.
Viele Fuchslängen entfernt stampfte ein riesiges Wesen auf die klägliche Böschung zu, in welchem die Anführerin den jungen Krieger und ihre geliebte Schwester zurückgelassen hatte, in der Hoffnung, sie vor Unheil zu bewahren. Nun steuerte eben dieses Unheil in Form eines zähnefletschenden, mit bebenden Schritten sich nähernden Ungetüms unüberwindbar und unabwendbar auf eben diese Beiden zu. Echostern erstarrte für den sich ewig ziehenden Bruchteil eines Moments, in dem sie den Bären fassungslos betrachtete.
Sie wusste, dass ihre Patrouille keine Chance gegen einen solchen Gegner haben würde.
Niemand würde diesem Koloss Einhalt gebieten können.
Nicht einmal der ganze WolkenClan.
Ihr Schicksal war besiegelt.
Warum hast du uns in dieses Verderben geführt, SternenClan? Warum nur?
Ihre klaren, weit geöffneten Augen sahen, wie Laubschweif und Schallherz in entgegen gesetzte Richtungen davonliefen und der Bär behäbig und donnernd der grauen Kätzin folgte, die sich ihm jedoch anscheinend stellen wollte.
Nein!
Verging die Zeit langsamer? Hatte sie sich zu einzelnen Bildern verlangsamt, in der Echostern jede Bewegung wie eine endlos quälende Stunde erschien?
Schallherz drehte ihren schlanken Körper und ihre Pfoten trommelten auf den harten Boden und so hielt sie in brennendem Trab auf das Raubtier zu, dass sich über ihr aufbäumte, sprang ihm ins Gesicht und langte mit weit ausgebreiteten Krallen nach seinen kleinen Augen, dann nach seiner Nase. Das Ungetüm wankte grollend irritiert und jaulte, versuchte nach Schallherz zu schnappen und mit den Tatzen sie von seinem Gesicht zu wischen. Ein Wunder, dass es ihm nicht gelang. Schallherz flüchtete über seinen Hals, seine riesenhaften Schultern, seinen windenen Rücken hinab auf den Boden und näherte sich Laubschweif fluchtsuchend. Blut tropfte dem Monster von der Schnauze, als er sich grollend schüttelte und das dicke Fell sich dabei träge hin und her warf.
Sein Kopf hob sich, starrte die beiden Katzen vor ihm einmal mehr an. Ein tiefes Knurren vibrierte in seiner Brust, welche mehr an die Urgewalt eines Gewitters erinnerte. Es steigerte sich, rollte seine Kehle hinauf und drängte sich als lähmendes Brüllen zwischen seinen großen, langen Zähnen hindurch.
Echostern verstand sofort. Schallherz hatte den Bären nicht geschwächt.
Sie hatte ihn wütend gemacht.
Und gleichwohl begann eine entschlossene Wut auch in Echosterns Herz zu lodern.
Wut gegenüber dem SternenClan, aber vorallem gegenüber diesem unbesiegbar erscheinendem Wesen. Diese Wut war neu. Sie war sengend heiß, fast zerstörerisch. Und sie war eisig kalt, kälter noch als gefrorenes Wasser in der Blattleere. Sie umschlang ihren grauen, gesträubten Pelz wie einen Schildkrötenpanzer, gab ihr Kraft und Hass und schmerzte beinahe körperlich, doch es war ein stärkender Schmerz. Einer, der ihr Blut in Feuer verwandelte.
Der Bär setzte sich in Bewegung, sein Blick hasserfüllt auf die kleinen Wesen gerichtet.
Seine rechte Tatze, fünfgliedrig mit harten, kurzen Krallen daran, hob sich gegen Schallherz.
Echosterns Beine begannen zu rennen, während sie den Namen ihrer Schwester rief. Voller Angst und Liebe - und voller Entschlossenheit. Ihre Muskeln spannten sich edel unter ihrem Fell. Sie war schnell.
Kaum eine Schwanzlänge vor Schallherz bremste sie ihr rasantes Tempo ab, ihre Ballen schliffen über den Boden und schürften sich an ihren Hinterpfoten auf, ihre Schulter rammte die graue Kätzin mit ihrem gesamten Körpergewicht, sodass diese zur Seite gestoßen wurde.
Über sich im blutroten Licht der sterbenden Sonne sah die WolkenClananführerin die Tatze des Bären. Sie senkte sich. Kam auf sie zu.
Sie glaubte einen hellen Schlag zu hören, dessen Widerhall von den alten Bäumen des Waldes umher geworfen wurde, ehe es leiser und leiser wurde und schließlich vollends verklang.


Windkralle

Das Brüllen, welches von der Ferne des Waldes seine zuckenden, schwarzen Ohren erreicht hatte, ließ ihn ebenso erschrocken herumfahren wie Echostern, doch sie verließ so plötzlich und rasend die Höhle des Bären, dass seine Gedanken ihr nicht sofort hatten folgen können, sodass er einen Moment nur dastand, ehe er ihr alarmiert nachlief. Seine langen Beine traten weit aus, sodass sein Trab fast zu einer kraftvollen Aneinanderreihung von Sprüngen wurde.
Das Licht, dass ihn empfing als er den Höhleneingang passierte, blendete einen Moment, dann nahmen seine silberblauen Augen Echostern war, welche vor ihm an Eingang stand und erstarrt hinüber starrte. Der erfahrene Kater folgte ihrem Blick und stellte mit Entsetzen fest, dass der Bär sich gerade zu Schallherz und Laubschweif umwandte, wie ein schwarzbraun bepelzter Felsen über ihnen aufragte, sodass sie plötzlich seltsam klein und schwach wirkten.
Mit Schrecken stellte er fest, dass das Raubtier geifernd seine Tatze erhob und dabei Schallherz bösartig anfunkelte. Er würde sie töten!
Windkralle wollte sich gerade in Bewegung setzen, auch wenn er nicht sagen konnte, was zu tun oder zu sagen war.
Bevor ihm jedoch etwas eingefallen war, war Echostern vorangeprescht. Was als nächstes geschah, geschah zu schnell. Für das Auge, für den Geist und für das Herz.
Echostern rammte ihre Schwester zur Seite, ehe die Tatze des Bären mit unendlicher Macht auf sie hinabging. Seine Krallen mähten sie nieder, als sei sie eine störende Fliege und das Geräusch, als ihr gestählter, prächtiger, gewittergrauer Körper unter seiner Kraft unnatürlich auseinander knickte, echote im Wald wieder, laut und verstörend, dann immer leiser und schließlich verstummte es.
Windkralles Augen waren auf seine Anführerin gerichtet. Auf ihren Körper. Keine Wunde, keine Schramme durchschnitt ihren Leib. Nein, ihr gesamter Körper war zerfetzt, ihr ausdrucksloses Gesicht voller vergangenem Stolz, trotzdem es von Blut benetzt war, welches sich über ihren Pelz auf den Boden ausbreitete und in den rauen Sand einsickerte.
Er wusste es.
Sie alle mussten es wissen, in Anbetracht dieses Anblickes.
Echostern hatte mit einem Prankenhieb all ihre verbliebenen Leben verloren. Sie würde in nicht zurückkehren können - nicht in diesen Körper.
Nie mehr.
Der Bär öffnete seine lange Schnauze behäbig, ehe ein Triumphgebrüll seiner zerkratzten Schnauze entfuhr, in die plötzlich betretene Stille des Waldes.
"Lauft!", rief Windkralle über die Lichtung. "Lauft, ihr Narren!"
Der Bär wandte sich erneut Schallherz und Laubschweif zu, doch der langbeinige Krieger setzte sich in Bewegung und rief noch einmal mit seiner markanten, melodischen Stimme klar vernehmbar zu ihnen herüber.
"Lauft in den Wald! Hängt ihn im Unterholz ab! Flieht und kehrt dann zum Lager zurück! Wir müssen zurück zu unserem Clan, bevor er ihn findet!"
Mit schnellen Sprüngen rannte er an dem großen Ungetüm vorbei, welches ihm verwirrt nachsah, ehe es unwirsch grollte. Sie hatten nicht die Zeit, um sich zu vergewissern, dass es auch alle von ihnen schaffen würden, aber Windkralle hoffte es inständig.
Während sie alle in verschiedene Richtungen trabten, wandte Windkralle seinen Kopf noch einmal über seine Schulter und versuchte, einen letzten Blick auf Flüstersee zu erhaschen.
"Wir sehen uns im Lager wieder!", jaulte er beteuernd, dann nahm Gestrüpp ihm den Blick auf die wunderschöne Tigerkätzin und schwere Bärenschritte hallten zornig durch den Wald, während er seine Pfoten zu größerer Eile antrieb.

--> WolkenClanlager




R.I.P.
Echostern

22.03.2013 - 13.11.2013


Tropfsteinhöhlen 1372-12
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BeitragThema: Re: Tropfsteinhöhlen   Tropfsteinhöhlen Icon_minitime1Fr Nov 15, 2013 7:38 pm

Out: @Ria: Habs verbessert ^^

Ungewiss über den Fortgang der Situation blickte ich immer wieder zum Höhleneingang, darauf wartend, dass die Patrouille endlich auftauchen würde. Das ganze andere, aber vor allem wichtige problem stand direkt vor mir. Mir wurde klar, als ich in die kleinen schwarzen und blitzenden Augen schaute, dass ich dem Bär keineswegs geschadet, sondern lediglich wütend gemacht hatte. Großartig, jetzt werden wir alle sterben!, meldete sich eine leise, ironische, sarkastische, wie auch pessimischte Stimme. Ich wusste gar nicht mehr was ich fühlte, geschweige denn was ich fühlen wollte. Es war wie eine bunte Vermischung, jeglicher Gefühle, die ich nicht unterdrücken konnte. Aber so leicht würde ich micht nicht geschlagen geben. der kampf würde erst vorbei sein,w enn ich am Boden lag. Mit neuer Entschlossenheit und neuem Mut erwartete ich ein Zeichen von Laubschweif. Falls der Bär, sich bewegen würde, war ich vorbereitet. Mit ausgefahrenen Krallen und gesträubtem Pelz, hockte ich in weiter ferne des Ungetüms. Angstgeruch drang in meine Nase und es war nicht nur mein eigener.
Doch da setzte sich der Bär wieder in Bewegung. Eine neue Welle von Angst und Einsicht überrolte mich. Ich realisierte, dass wir gar nicht gewinnen konnten, auch nicht mit der ganzen Patroullie. Das Tier kam immer näher, doch meine Aufmerksamkeit wurde für einen Moment auf die Bärenhöhle gelenkt. Ich hörte tatsächlich Schritte, die Patrouille hatte es doch heil geschafft. Von hinter spürte, ich, wie Pfoten auf den Boden trommelten, aus den Augenwinkeln endeckte ich den sturmgrauen Pelz, meienr Schwester und erfasste ihren wie auch Windkralles und Lüstersees Geruch. Ich hörte jemanden meinen Namen rufen. es war Echostern. Sie schien unverletzt. Ich atmete auf, aber sogleich wurde mir die Luft schlagartig aus den Lungen gepresst und ich spürte dass ich flog, als mich ein Stoß gegen den Schulter umwarf. Nein! Meine Gliedmaßen schrien als ich mich verwsuchte aufzurichten. Es ist aus!, war mein letzter Gedanke. Doch ich irrte mich. Noch würde ich nicht gehen.
Gerade noch sah ich die Pranke des Bären, auf eine graue Gestalt niedersausen, die nicht meine war. Es war der gewittergraue Pelz meiner Schwester, die starke, stolze Anführerin, mit den blauen Augen, die gerade ihr Leben für meins geopfert hatte. Die Krallen gruben sich in ihren Körper und ichs chrie auf. Nein ...! Nein, nein, nein, nein, nein! Mit vor Schreck aufgerissenen Augen beobachtete ich die bltuige Szene, ohne etwas tuen zu können.
Echostern als Opfer hatte nicht gereicht. Nun mussten wir herhalten. Ich hörte Windkralle rufen, sah seinen cremefarbenen Pelz im Gebüsch verschwinde. Wut wallte in mir auf. Auf Windkralle und den Bären, der soeben mein letztes Familienmitglied umgebracht hatte. Und die Anführerin des WolkenClans.
Ich preschte auf sie zu. Sie war tot. Man konnte es sehen, auf einen Schlag wurden ihr alle Leben genommen und in diesem Körper würde sie nie wieder zurückkehren können.
Schluchzend grub ich meine Nase in ihr Fell, um mich zu verabschieden. Ein letztes Mal sog ich ihren Duft auf. Dann musste ich gehen. Das schwerfällige Geschöpf bewegte sich auf mich zu. Ich durfte nun keine Zeit mehr verlieren, sondern musste hlanden. Augenblicklich stürmte ich zu Laubschweif, und stieß ihn weg von der Lichtung. Der Kater schien es noch gar nicht fassen zu können und ich schubste in kräftiger, ind er Hoffnung erw ürde endlich verschwinde. Ich wollte kein weiteres Leben sinnlos vergeuden. Nach dem Laubschweif endlich davonstürmte, wandte ich mich dem Untier zu. Blind vor Wut, sprang ich dem Bär, mit Anlauf wieder ins Gesicht, mit der Absicht, ihm einen letzten Hieb zu verpassen. Ein gravierender Fehler, wie sich herausstellte. Ich hatte die Rechnung ohne den Bären und seine Fangzähne gemacht. Mein rechtes Hinterbein landete direkt ins seinem Maul und er schloss augenblickllich seine Kiefer darum. Ich schrie auf vor Schmerz, zappelte und winselte.
Dann ließ er los und ich fiel der Länge nach auf den Boden. Panisch rappelte ich mich unter schmerzen Auf, aber die Angst unterdrückte die Schmerzen. So schnelll es ging, humpelte ich davon, den Bären im Nacken. Ein letztes Mal blickte ich auf die reglose Gestalt, bedeckt vom staubigem Sand. Ich konnte sie nicht mitnehmen.
Unter Schmerzen, rannte ich. Rannte und machte das ich davon kam.

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Vertretung für Laubschweif

Mit klopfendem Herzen beobachtete er, wie die mutige Schallherz dem Bären ins Gesicht sprang. Sein herz machte einen großen Sprung, als sie nur knapp den fangzähnen des Bärens entkam.
Erleichtert atmete er auf, als sie wohlbhalten neben ihm stand, doch ihr Angriff hatte nichts genützt. Sie hatte den Bären wütend gemacht, was man an seinen blitzendem Augen deutlich erkennen konnte. Er spürte ihre Blicke auf ihm und fragte sich, was er tun sollte. Ebenfalls Angreifen ?Er war erst vor kurzem Krieger geworden und einen Bären anzugreifen wäre ihm nie in den Sinn gekommen. Überhaupt trauten sich so etwas nur ältere krieger und es war sowieso der pure Wahnsinn, was Schallherz sich da gelsitet hatte. Einen Herschlag zu spät und der Bär hätte ihr Bein zerstört.
Laubschweif beschloss vorsichtig zu sein und vorerst nicht zu tun. Der Bär schien immer noch zu überlegen, wen er den nun attakieren sollte. Seine Wahl fiel auf Schallherz. Eine Angst und zugleich Zuneigungswelle überrolte ihn, während er auf sie zustürzte. Doch da hörte er erleichtert die Schritte der Patrouille, die ihnen zu hilfe eilte. Die graue Gestelt Echosterns stürmte an ihm vorbei, auf ihre Schwester Schallherz zu. Gerade noch brachte sie es fertig, die grünäugige Kätzin beiseite zu stoßen und ließ sich selbt un der der schweren Pranke begraben. Mein hörte ein lautes Knacksen und der Körper der mutigen Kätzin erschlaffte sogleich. Echostern war nun tot, sie hatte Leben auf einen Schlag verloren.
Er sah Schallherz, wie sie durch die Luft flog und sich gleich wieder aufrappelte und auf ihn zu bewegte. Ein Schleier verdekcte sein gesicht. Panik machte sich in Laubschweif breit, doch er war nicht in der Lage einen Pfotenschritt zu tun. Zu sehr hatte ihn der Ernst der Lage erschrocken. Erst Schallherz' schubsen und ihre lauten, eindringlcihen Rufe: ,,Geh! Lauf, Laubschweif! Renn weg, um des SternenClans Willen.", brachten ihn zu Besinnung. Er begann sich zu bewegen und immer schneller. Schließlich stürzte er blindlings durchs Unterholz. Immer Windkralles Geruch nach. Was er nicht sah, was Schallherz danach für einen Wahnsinn beging.

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