Schrottplatz

Stark verschlafen fing Cassiel an das Kompliment seiner Gefährtin gebührend zu beschnurren. Ein Kitzeln in der Nase hatte ihn geweckt, er vermutete, dass sie auch dafür verantwortlich war. „Sprich nur weiter, ich höre das wichtigste schon.“, stellte er recht selbstgefällig fest. Mit geschlossenen Augen grinste er sein übliches Grinsen um sie aufzuziehen. Langsam drehte er sich auf den Rücken und streckte alle viere von sich, begleitet von einem zufriedenen Gähnen. Eine Weile noch lauschte er den Stimmen seiner Kinder. Anscheinend hatte Seymour die anderen mal wieder aufgescheucht. Sie waren allesamt ziemliche Energiebündel, doch Seymour war meistens früher wach als die anderen. Weiterhin auf dem Rücken liegend betrachtete er seine Kinder wie sie über die perspektivische Decke tapsten. Shâiya revanchierte sich gerade bei ihrem Bruder für das aufwecken, wurde jedoch von den Strahlen der Sonne abgelenkt und nach draußen gelockt. Ihr Pelz leuchtete im Sonnenschein immer wie ein flüssiges Feuer, ebenso wie sein eigener wenn man den Schwärmereien seiner Gefährtin den glauben wollte. So, oder zumindest so ähnlich liefen nun die meisten Tage ab. Immerhin war es nicht ganz einfach sich um 4 Junge zu kümmern. Doch fühlte er sich irgendwie selber wieder ein wenig jünger, als würde die Zugehörigkeit ihm die Last des ständigen Wanderns von den Schultern nehmen. Doch ein wenig vermisste er die nahezu grenzenlose Bewegungsfreiheit schon. Deshalb stellten sich seine Ohren auch freudig auf, vielmehr pressten sich stärker an den Grund des metallenen Baus, als er hörte das Seymour auf den Monsterturm hinaufwollte. Vielleicht konnte er Schattenauge überzeugen eine Weile auf die kleinen Acht zu geben und endlich mal wieder mit seiner Gefährtin jagen gehen. Er vollendete die Drehung gewandt und war, mit einer vergleichsweise hohen morgendlichen Geschwindigkeit auf den Beinen. „Eine gute Idee, ich bin mir sicher Schattenauge würde sich freuen euch alle mal wiederzusehen.“, sagte er laut genug das auch Shâiya und Seymour es draußen hören konnten. Rosiella warf er einen kurzen Verschwörerischen Blick zu und hoffte, dass sie die Idee verstand. Dann schritt er ebenfalls aus dem Bau hinaus, in die Strahlen der aufgehenden Sonne und ließ sich hinter seinen beiden Jungen nieder. Rosielle belächelte solche Begebenheiten immer. In der Tat war es ein seltsamer Anblick, immerhin ging ihm, selbst der recht großgeraten Seymour, nicht mal bis an die weiß bepelzte Brust. Und seine kleinste Tochter sah wirklich aus wie eine Miniausgabe seiner selbst.

[wacht auf, verlässt den Familienbau]

Ich sah Seymour neugierig an. "Auf den Monsterturm. Was wollen wir da?" Aber er war schon halb außer Hörreichweite gestapft. Zögerlich dachte ich nach, ob ich ihm vielleicht folgen sollte, verwarf wie Idee dann aber. Trotzdem ging ich aus dem Wrack raus, ich würde wahrscheinlich eine andere Richtung einschlagen wollen. Haben sie keine Angst, von dem Ding herunterzufallen? Ich wäre an ihrer Stelle vorsichtig... Der Turm stinkt sowieso nach Zweibeinermüll.

Ich schüttelte mich und sah zu wie meine Schwester sich aus meinen Bruder warf und dann nach draußen Verschwand. Auch ich stand nun auf nach dem Seymour uns zu genickt hatte. Auch unser Vater Cassiel war rausgegangen und setzte sich hinter meinen Beiden Geschwistern. Ich ging auch hinaus und gesellte mich zu den. Kurz zuckte ich mit denn Schnurrhaaren dann setzte ich mich hin und legte den Schweif um meine Pfoten wärend ich in den Himmel hinauf sah. Ich hatte eine Familie ich bin nicht allein und werde es hoffentlich auch nicht sein. Mein Leben beginnt... Ich sah kurz in die Richtung wo mein anderer Bruder Amun war. [i]Was würde ich nun machen mit auf den Monsterturm? Aber was soll ich da ich erkunde lieber andere Dinge vielleicht gibt es hier ja noch andere Katzen die man noch nicht kennt. Ich stand auf und wollte gerade hinunter springen doch hilt noch einmal kurz inne. Doch dann sprang ich hinunter bis ich irgendwann am Boden ankam. Da überlegte ich nun welche Richtung ich einschlagen sollte und bleib erstmal stehen...

--> verlassener Bauerhof

Meine Beine trugen mich zum Schrottplatz, wo alles angefangen hatte. Ich wischte die Trännen we und beobachtete die anderen Katzen aus einem Gebüsch. Schließlich setzte ich mich vor das Gebüsch und ließ mich von den anderen betrachten. Still blieb ich sitzen und legte meinen Schwanz um meinen Körper. Wenn sie mich angreifen würden, wäre ich unterlegen. Also war ich freundlich und blieb still an meinem Ort. Ach Hagelpelz, wieso musstest du gehen, dachte ich traurig und leckte mir über das Fell. Ich sah gut genährt aus und kam mir aus irgendeinem Grund vor wie ein Hauskätzchen. Ich sah die Katzen der Reihe nach an, die it den Jungen hatte ich schonmal gesehen. "Hallo Rosiella" miaute ich leise zu ihr. Würde se mich erkennen?

(Zeitsprung)

Langsam blinzelte ich, und drehte mich beim Erwachen auf den Rücken.
Der Geruch der ganzen Katzen überflutete mich und am liebsten würde ich weiterschlafen.
Doch das ging natürlich nicht. Ich musste mich um meinen Bruder kümmern. Wir mussten Ace suchen, uns unser Leben sichern. Wie ich sah war er schon wach also trabte ich los und begrüßte ihn. Er schien anders geworden zu sein.

Die rote Kätzin schüttelte ihr Flaumfell und stellte aufmerksam die Ohren auf, als Seymour ihr verschwörerisch einen Vorschlag machte.
Während der allmorgendlich frische Geruch des Sommers Shâiya in die rosa leuchtende Nase stieg und die kribbelnde Neugier unter ihren Krallen geradezu provozierend weckte, folgte sie den Blicken ihres Bruders zum Monsterturm. Einem Haufen aufgeschichteter, zerstörter, lebloser Ungeheuer, der über dem Schrottplatz aufragte. Als sie den Turm zum ersten Mal zu Gesicht bekommen hatte, war sie tatsächlich beeindruckt gewesen. Ein geheimnisvoller Hort, von dem man die Welt betrachten konnte, hatte für sie den Anschein von wahrer Freiheit bedeutet.
Jetzt aber, da der Turm nichts neues mehr war, zuckte sie eher gelangweilt mit den Ohren und als die große Gestalt ihres Vaters in den Eingang zu ihrem Monsterwrack trat und über einen Besuch bei der verschlossenen Einzelläuferin Schattenauge sinnierte, rümpfte sie unwillig mit der Nase.
Mit kuscheliger Eleganz hüpfte die Kleine auf den großen Zottelkater zu und schmiegte sich in sein Bauchfell, in welchem sie beinah ungesehen, verschwinden konnte, denn sein Fell war ihr Fell. Das Fell von glühenden Flammen.
"Oh, Papa. Ich würde viel lieber sehen, was hinter dem Monsterturm ist. Was ist hinter dem Schrottplatz, Pa? Und was ist hinter dem, was dahinter liegt? Wo hört der Horizont auf? Und was würde man hinter den Sternen finden?", schnurrte sie mit einem unwiderstehlich süßen Blick aus ihren funkelnden Augen zu Cassiel herauf, aber in ihrem Blick lag mehr noch, als kindliche Neugier.
Da war ein seltsam unterschwelliges Drängen, ein Brennen - die Anschuldigung, dass ihr die Welt zu klein war, die sie kannte. Ein Kribbeln, dass sie in ihrem Herzen spürte, seit sie geboren worden war.
Ein fremder Katzengeruch stieg ihr ins Maul und verwundert wandte sie ihr hübsches Köpfchen um, als sie eine fremde, junge Katze mit grauem Fell erblickte, die vor einem kläglichen Gebüsch hockte und den Namen ihrer Mutter sagte.
Woher kannte die Kätzin Rosiella?
Neugierig musterte Shâiya die Fremde von den Ohren bis zu den Pfoten.

[bei Seymour und Cassiel, bemerkt Elfe]

"Memory...", maunzte der schwarze Kater und musterte sein Schwester misstrauisch. Sie sah so aus als ob sie etwas wollte. Die Augen etwas zusammen gekniffen musterte er sie von oben. Auch die Kätzin schien ihn zu scannen.
Ein kalter Schauer schien durch das rabenschwarze Fell zu laufen. Wollte sie weg? Wenn ja, würde Habicht mit gehen? Sein Blick fiel wieder auf das weiße Fell des großen Katers. "Was willst du von mir?", fragte er und es klang abweisend. Der Kater wusste nicht ob er wissen wollte was in dem getigerten Kopf seiner Schwester vorging und er bohrte seine gebogenen Krallen in die Erde.

Der misstrauische Blick in seinen Augen gefiel mir überhaupt nicht.
Raven und ich hatten uns in den letzten 2 Monaten drastisch verändert.
Ich führte eine Katzenwäsche durch und wendete mich dann zu Raven "Wir müssen Ace finden, aber davor sollten wir jagen. Soll ich das übernehmen oder kannst du für dich selbst sorgen?"
miaute ich in einem kalten Ton.
Ohne auf seine Antwort zu warten stand ich schon auf und suchte schonmal nach etwas fressbarem.

"Denkst du immer noch ich wäre so wie früher? Und warum müssen?", maunzte der Kater laut und preschte seiner Schwester hinter her. "Er wollte das ich aus seinem Leben verschwinde... Bist du deshalb zurück gekommen? Und was ist mit Habicht?"
Raven würde den Kater vermissen. Sehr doll vermissen. Würde Memory das akzeptieren? Würde sie ihn nicht einfach mitschleifen? Konnte sie das überhaupt. Er hatte sie Größen technisch um weites überholt. "Ich kann für mich selbst Jagen aber danke fürs Angebot...", fauchte er und hätte der getigerten um ein Haar die Krallen in die Flanke gebohrt. Vielleicht konnte er das irgendwann auch tun ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Die kühlen Blick gefielen ihm nicht recht, aber er musterte sie ja auch nicht anders. War er für Memory so etwas wie ein Fremder und war es anders herum nicht auch so?

Ich fauchte leise, und folgte meinem Wege weiter. auch wenn man auf dem Schrottplatz wenig Futter fand entdeckte ich eine schwache dünne Maus die ich schnell erledigte und genüsslich aufass. Von mir aus kann er mit diesem Kater zusammenleben ich brauchte ihn nicht "Du kennst doch Ace er sagt solche Sachen immer wenn er wütend ist..."
Ich drehte mich zu ihm um "Von mir aus kann der Kater wie er auch immer heißt mitkommen"
Dann sprang ich auf ein Monster und sah mich auf dem Schrottplatz um.

Mit angelegten Ohren und kalter aber dennoch sanfter Stimme sagte er "Etwas freundlicher und ich komme vielleicht mit... er heißt Habicht."
Raven wollte nicht streiten. Seine Laune war doch schon sehr weit unten. Er hatte eine Maus gefangen, doch der Hunger fehlte also schob er sie Memory hin und wartete. Warum dachte sie aus den Geschwistern könnte noch eine heile Familie werden. "Nicht böse sein, aber was denkst du würde dann passieren?", fragte er und sah Memory tief in die Augen.

Ich betrachtete die Maus die Raven mir zuschob "keinen Hunger" murmelte ich.
Ich wollte die große weite Welt erkunden, und Ace wieder finden doch Raven und Habicht standen mir im Weg.
Ich seufzte "Keine Ahnung was dann passiert" und stand auf.
Mit langsamen Schritten entfernte ich mich immer weiter von meinem Bruder, zu einem Ort den ich nicht kannte.

Verlassener Bauernhof----->

[Zeitsprung]

Ich lag zusammengerollt da und öffnete langsam und noch verschlafen die Augen. Als ich alles klar sehen konnte erkannte ich das Raven schon wach war. Und auch Memory seine Schwester. Doch als ich Memory sah fing ich leise an zu knurren. Sie war mir nicht geheuer irgendwas sagt mir sie will nur das beste für sich selbst. Meine Ohren waren angelegt doch gleich wieder aufgestellt. Ich hatte fast alles mitbekommen was die beiden gesagt hatten. Will Raven wirklich mit ihr gehen..? Memory verließ schon langsam den Schrottplatz doch ich sah ihr nicht weiter nach. Langsam stand ich auf und streckte meine Glieder. Dann wand ich mich Raven zu. "Willst du mit ihr gehen? Deinen Bruder suchen?" doch dann erinnerte ich mich daran das Raven gefragt hatte was mit mir wäre und Memory gesagt hatte ich könnte auch mitkommen. "Raven." ich seufzte "Ich will nicht mit. Es tut mir leid aber ich habe nicht vor mit dir und Memory zugehen um deinen Bruder Ace zusuchen." es fiel mir schwer es zusagen und ich wollte auch nicht unbedingt das Raven mit ihr ging...

Mein smaragdener Blick folgte meinem Gefährten, der sich zu unseren Jungen hinaus begab während ich selbst mich einer kurzen Fellwäsche hingab.
Mir entging nicht, dass die Sonne die Pelze meiner beiden Zottelkatzen Cassiel und Shâiya in ein samtenes Flammengewand hüllte und - wie so oft- konnte ich nicht anders als liebevoll zu schnurren.
Doch dann vernahm ich den Vorschlag meines Gefährten. Auf den Monsterturm zu Schattenauge? Das haben wir doch schon gestern und vorgestern gemacht.
Meine Ohren zuckten ebenso wie meine Schnurrhaare recht belustigt ehe ich mich aufrichtete.
Noch immer schnurrend trottete ich auf den Bruchteil meiner Familie zu, der sich bereits vor dem Monsterwrack versammelt hatte.
Shâiya und Seymour leckte ich liebevoll über den Kopf, für den rotten Zottelkater dagegen hate ich nur einenfrechen STupps in die Seite übrig.
"So gerne ich auch Zeit mit dir allein verbringe, ich muss sagen du bist ein Langweiler Cassiel"
Ich schenkte dem Südländer ein aufreizendes Lächeln und schnippte mit dem Schweif. Dann richtete ich mich an meine jüngste Tochter:
"Mein kleiner Schmetterling, hinter diesem Schrottplatz liegt ein riesiger Wald und dahinter erstreckt sich eine unglaublich große und spannende Welt. Dein Vater und ich, weißt du, wir haben schon viel von ihr gesehen und es hat lange gedauert ehe wir hier zusammen fanden. Ich sehe deiner neugierigen Nasenspitze an, dass es dich nach mehr sehnt, nach Erklärungen. Aber die Zeit von allem zu berichten haben wir leider nicht. Aber...was hältst du davon, wenn euer Vater und ich euch ein wenig von dem Wald zeigen, der sich dem Gebiet hier angrenzt? Wer weiß? Vielleicht finden wir ja die eine oder andere Maus. Cassiel ist ein ganz ausgezeichneter Jäger, wenn ihr lieb fragt, bringt euer Vater euch vielleicht das ein oder andere bei?"
Die letzten Worte hatte ich laut genug gesagt, dass auch Amun und Sheila sie vernehmen konnten.
Es war an der Zeit, dass die Kleinen etwas lernten und das versuchte ich meinem Liebsten auch zu übermitteln. Ihm war anzusehen, dass er nicht völlig abgeneigt dem Vorschlag gegenüber stand aber ich kannte und liebte ihn gerade für seine Wankelmütigkeit. Und für seinen Humor...und seine Augen...und seine sanft gehauchten Worte und für die süßen Nichtigkeiten, die er so manches mal mit ihr trieb...Meine Ohren wurden heiß und ich bemühte mich zur Seite zu blicken während ich auf die Reaktion meines Gefährten wartete.

[Geht nach draußen und redet mit Cassiel, Shâiya und Seymour]

Mit angelegten Ohren nahm er die Maus auf. Memory konnte doch nicht so einfach davon spazieren. Doch kann sie. Die Dame kann alles. Als er Habichts Stimme hörte fuhr er herum. "Ich denke irgendwann werde ich ihr und Ace über den Weg laufen... wohl oder übel... aber ich werde ihr nicht hinter her laufen...", maunzte er. Den Gedanken seine Schwester nie wieder zu sehen ließ ihn Schlucken doch andererseits hatte sie sich verändert. Zicke oder Freund?
Er würde den Freund wählen. "Ich gehe nicht!", sagte der schwarze Kater dann entschlossen. "Sie hat sich verändert und ich mich auch.... Ace vielleicht auch. Was hätte ich bei denen denn verloren."
Ace würde bestimmt aussehen wie ein jüngerer Never und Memory war Memory. Raven war ein schwarzer Kater der sich durch seine verschieden farbenen Augen deutlich abhob. Er schnurrte und legte die Maus ab. "Teilen wir?"

Ich hörte ihn aufmerksam zu und nickte langsam. Dann als er mir anbot mit ihm die Maus zu teilen antwortete ich kurz "Gerne." ich kauerte mich nieder und sah die Maus schweigend an dann sah ich zu Raven. Und dachte noch einmal über die worte des jungen Katers nach. "Die beiden sind deine Familie. Du kannst froh sein noch Familie zuhaben. Du solltest darum kämpfen und nicht einfach aufgeben. Könntest du wirklich damit leben deine Geschwister niemals wieder zusehen?" ich seufzte wieder "Ich weiß wie es ist keine Familie zu haben. Denk noch mal genau nach Raven." ich zuckte mit der Schweifspitze und nahm einen Bissen von der Maus. Nachdem ich den Bissen hinunter geschluckt hatte leckte ich mir übers Maul und zuckte mit denn Schnurrhaaren und wartete auf Ravens Antwort...

Habicht schien nachdenklich. "Ich sage nicht nie wieder...", begann der schwarze zögern und fuhr fort "Ich meine nur im Moment nicht."
Der Kater hatte keine Lust seinen Geschwistern hinter her zu laufen. Wenn sie ihn suchen würden, na schön... dann sollten sie es tun. "Ich möchte bei dir sein!", maunzte der schwarze weiter und sah tief in die goldenen Augen des weißen Katers. "Wir sind doch Freunde oder? Und du wie ein Teil der Familie für mich."
Mit diesen Worten schien genug gesagt, also sah Raven in die Wolken. "Das war Memories Wunsch nicht meiner!"

Ich Seufzte der junge schwarze Kater hatte recht. "Ich möchte natürlich auch weiterhin bei dir sein." Als eine Fliege auf meinem Ohr war zuckte es. "Natürlich sind wir Freunde. Auch du gehörst zu meiner Familie." kurz schnurrte ich was man bei mir nicht oft hörte verklang deswegen auch gleich wieder. "Ja Memorys Wunsch nicht deiner." sagte ich kaum hörbar. Ich sah ich an und sagte mit klarer Stimme "Was wollen wir jetzt tun wir können doch nicht hier herum sitzen." ich müsste mich mal wieder mit jemanden anlegen. Das Kämpfen fehlt mir schon irgendwie. Würde ich Raven nicht so sehr mögen wäre er schon zerfetz. Doch das blieb in meinen Gedanken. Meine Schnurrhaare zuckten erwartungsvoll und ihn meinen Augen konnte man buhre Kämpferische Natur sehen.

Raven beobachtete amüsiert wie das Ohr von Habicht zuckte. Das Schnurren war ein gutes Zeichen und es beruhigte den Kater mit den ungleichen Augen. "Wir könnten irgendwo hin gehen.. weg vom Schrottplatz.", maunzte er. Eine Herausvorderung würde den beiden bestimmt gut tun. Raven nahm einen Bissen Maus und putzte sich die schwarzen weichen Pfoten. Auch sein Fell stellte sich auf und in den Augen lag ein wildes unbändiges glitzern.
Die Raubtiere in ihnen waren geweckt.

Ich sah ihn mit meinen goldenen Augen an. "Mal wo anders hinzugehen wäre eine Ablesung." sagte ich mit tiefer Stimme. Ich dachte eine Weile nach wo wir hingehen könnten doch so schnell würde mir nichts einfallen. Meine Augen blickten eine Weile bedeutungslos gerade aus doch dann konnte man wieder die Kämpferische Natur in mir erkennen. Ich stand auf und überließ den Rest der Maus Raven. Meine Muskeln spielten beim Aufstehen unter meinem nicht langen und schwarz, weisen Fell. Nach einiger Zeit wusste ich immer noch nicht wohin. Vielleicht ja in die nähe der Fremden Clans da wäre es bestimmt spanend. Doch auch Gefährlich... Ich schaute wieder zu Raven. "Kannst du eigentlich Kämpfen?" fragte ich. "Ich wüsste nicht wohin. Hättest du eine Idee?" mein Blick ruhte auf Raven...

Soso, sie hielt ihn also für einen Langweiler, sagte Cassiel im Stillen zu sich selbst, während er ein wenig genervt mit den Ohren zuckte und so tat als habe er den Kommentar überhört. „Ich hatte nicht unbedingt den Eindruck das dir „langweilig“ war.“, entgegnete er verschwörerisch. Gespannt hörte er zu wie seine Gefährtin der kleinen Shâiya ein wenig von der Welt erzählte. In Gedanken trieb er kurz hinaus in diese weite Welt. Über heiße Strände und verschneiten Fels. Seine Gedanken kehrten genau rechtzeitig zurück um noch mitzubekommen wie sie den Vorschlag machte Doch mal in Richtung Wald zu gehen und den kleinen ein paar Jagdtricks zu zeigen. Kurz wurde sein Gesicht etwas ernster, der Wald ging nahtlos in eines der Clangebiete über. Besonders wohl war ihm nicht dabei, das seine Jungen sich in ihrem jetzigen Alter in der Nähe der, gegen Fremde, oftmals aggressiven Clankatzen befanden. „Der Wald ist vielleicht keine allzu gute Idee, er liegt ein ziemliches Stück entfernt.“, warf er in seinem üblichen Tonfall ein. Momentan wollte er die kleinen noch nicht mit solchen Sachen wie territorialen Kämpfen in Kontakt bringen. Er bemerkte wie Rosiella kurz in ihren Gedanken versank, wie es öfters der Fall war wenn sie sich intensiv mit etwas beschäftigte, wie er festgestellt hatte. Vor allem wenn dieses etwas er oder eines der Jungen war. Aus ihrer Reaktion konnte er schließen, dass es sich um Gedanken bezüglich seiner Person handelte. Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. „Aber das mit den Jagdübungen ist eine gute Idee.“, sagte er möglichst beiläufig und löste sich von Shâiya. Kurz schaute er seine jüngste an und zwinkerte ihr zu. Leise ging er neben dieser in seine Kauerstellung. Dann sprang er geschickt nach vorne, prallte gegen seine Gefährtin und fixierte sie, den Rücken am Boden, mit seinen Vorderpfoten. „Schaut mal Kinder, ich habe eine Mutter gefangen.“, sagte er grinsend. „Schnell, auf sie, bevor sie entwischen kann.“, fügte er auffordernd hinzu und lächelte seine Gefährtin spielerisch an. Ich zeig dir wie langweilig ich bin.

Ich betrachtete neugierig meinen Vater. War ihm der Wald wirklich so weit weg, dass er da nicht hinlaufen konnte? Und von wegen Jagdtricks. Außer wir haben vor, andere Katzen zu essen. Belustigt zuckte ich mit den Schultern und sprang vollständig aus dem Wrack, ging jedoch ein paar Schwanzlängen von meiner Familie weg und schaute in die entgegengesetzte Richtung. Das spärliche Gras raschelte etwas, als ich mir einen weichen Sitzplatz aussuchte, dann schaute ich auf den Boden und lauschte den dumpfen Stimmen der paar Katzen, die sich ebenfalls in der Nähe befanden. Ich konnte zwar nichts genaues verstehen, aber immer wenn die Stimmen leicht in die höhe gingen, wusste ich, dass eine Frage gestellt wurde. Was sie wohl besprechen? Es interessierte mich nicht wirklich. Gelangweilt setzte ich meinen Kopf auf die Erde und betrachtete zum ersten mal die zwei Kater, die sich da unterhielten. Warum reden Vater und Mutter ständig nur über uninteressantes? Wenn es kurz davor ist, spannend zu werden, machen sie einen Rückzieher... Halten sie uns für zu jung, den Wald zu entdecken? Ich bekam beinahe Angst bei der Vorstellung, sie würden uns für immer bei sich im Bau behalten. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Seymour auf eigene Faust in die Wälder schlägt. Und wenn er heil zurückkommt, komme ich vielleicht sogar mal mit.

Schweigend lauschte der junge Kater seinen Eltern. "Stimmt wohl." Murmelte er mehr zu sich selbst und drehte dann seinen Kopf. Cassiel hatte sich erhoben und zugestimmt ihnen ein par Jagdtricks zu zeigen. gebannt verharrte sein Blick auf dem roten Pelz seines Vaters als dieser sich hin kauerte und sich dann auf Rosiella warf. Mit einem amüsierten Schnurren sprang er zu seinen Eltern und warf sich auf den Rücken seines Vaters. Hielt sich mit den Pfoten an seinen Schultern fest und knurrte Spielerisch: "Niemand darf meine Mamma fangen. Nicht mal du Pa!" Inzwischen wusste wohl jedern in dieser Familie, wie sehr er ans einer Mutter hing und mit seinen Spitzen Zähnen hielt er sich noch zusätzlich am Ohr des roten fest. Nach kurzer Zeit jedoch wurde es dem weißen mit der tigerung zu Unbequem und er sprang von dem Fellhaufen herunter, sprang leichtfüßig an den Rand des Wracks und musterte ein schwankendes Grasbüschel. Irrte er sich oder waren da unten Augen? Mit angelegten Ohren fauchte er kurz und tapte dann jedoch zu Amun. "Na, was geht dir denn so durch den Kopf?" Fragend musterte er den kleinen, braungetigerten Kater und setzte sich neben ihn auf die kalte Erde.

Statt Cassiel antwortete ihre Mutter, nachdem sie ihr mit der rauen Zunge liebevoll über die Stirn gefahren war und Shâiya so ein helles Schnurren entlockt hatte.
Shâiyas Augen waren voller unstillbarer Wissbegierigkeit, als sie den sagenumwobenden Worten Rosiellas lauschte und ihre Ohren waren aufgestellt, als hätte sie panische Angst, auch nur ein einziges Wort zu verpassen.
Herzzerbrechende Enttäuschung schillerte in ihren runden Augen, als die hübsche, langhaarige Kätzin, die ihr so weise schien, meinte, sie habe nicht genug Zeit, um ihr von der Welt zu erzählen.
Aber im Nachhinein musste die kleine Kätzin zugeben, dass sie eigentlich nicht die Geduld hatte, hier auf ihren Hinterläufen auszuharren und ihrer Mutter bei all ihren Erzählungen zuzuhören. Nein, sie wollte die Welt nicht nur hören...
Sie wollte sie sehen! Sie wollte sie in ihrem Fell spüren, unter ihren Fußballen, in den feinen Härchen in ihren Ohren und den Spitzen ihrer Schnurrhaare!
Und sie wollte - darüber hinaus...
Desto glücklicher sprang sie auf, als Rosiella den wunderbaren Vorschlag machte, den Wald zu erkunden.

Ja, lasst mich raus. Lasst mich endlich raus!
Doch alle Chöre in meinem Kopf sagten: Nein.

Schlagartig wand sich die kleine Flamme in Kittengestalt um, als sie ihren Vater hörte. Unwillkürlich sank ihr Schweif langsam und wallend zu Boden.
Für siewar es recht uninteressant, dass Cassiel ihnen das Jagen beibringen wollte. Jagen - das war etwas, was notwendig war, aber es vermochte das Brennen in ihrer zierlichen, schmalen Brust nicht zu löschen.
Also schaute sie lediglich zu, wie der rote, große Kater seine Gefährtin umschmiss und zum spielhaften Angriff jaulte.
Seymour schien ja darauf einzusteigen, aber Shâiya war zu geschickt und schlau, um sich von so etwas von ihrem herzenstiefen Sehnen ablenken zu lassen.
Während niemand auf sie achtete, nutzte sie die Gelegenheit und entfernte sich mit möglichst unauffälligen Bewegungen und zierlichen Schritten, durch die Schattenspieler verschiedenster, grotesker Schrottteile hindurch, bis ihre Familie hinter den schwarzen, kreisförmigen Pfoten eines Monsters verschwand und ihr Miauen immer leiser wurde.
Erst als das Kitten sie nicht mehr im Winde hören konnte, blieb sie zwischen zwei großen, steinähnlichen Rohrstücken stehen und atmete erleichtert auf. Hier hob sich wiederihr pinselförmiger Schweif. Sie liebte ihre Familie und wollte ihnen weder Ärger noch Sorge bereiten, doch das Fernweh war stärker. So stark, dass es sie bedrückte, ja fast körperlich wehtat, diesem nicht nachzugeben.
Mit einem Schnurren in der schönen Kehle tappte das Kitten durch den Schrottplatz. Durch immer dunklere und düstere Gefilde, in der Hoffnung, das Ende zu finden...

[hört Rosi zu, betrachtet die Situation, schleicht unbemerkt außer Reichweite]

Er horchte auf. Und ob er kämpfen konnte. "Ja kann ich.", maunzte Raven und sah Habicht nachdenklich an. Memory war in Richtung Bauernhof gegangen das hatte ihm ihr Geruch gesagt. Dahin wollte er nicht.
"Die weiten des Meeres!", sagte der Kater und seine Augen leuchteten. Er war noch nie da gewesen aber der salzige Duft war schon immer verlockend gewesen. Das Rauschen hatte ihn beruhigt, als er von seinen Geschwistern getrennt war.
Ein Lächeln zuckte kurz über sein Gesicht.