FlussClan-Lager

Borkenfrost warf seiner Schwester noch einen lieblichen Blick zu, bevor sie in die Kinderstube huschte. Sogleich kam Krähenpfote auf ihn zu und beglückwünschte den neuen Stellvertreter. Erneut pochte sein Herz schnell gegen seine Brust bei dem Gedanken, das er nun Macht hatte. Mehr, als er es sich vorstellen konnte, "Danke, Krähenpfote. Dir auch Glückwunsch zu der Ernennung - Glaub mir, ich hätte es wohl auch nicht gedacht." Gab er zu und setzte zum Gähnen an. Er streckte seine Vorderpfoten und legte kurz seine Ohren an, bevor er mir dem Schweif schnipste, "Nun, man kann nicht's machen. Glaub mir, ich hätte gerne mit die geübt. Aber nun ist es eben der rote Clown!" Belustigt fuhr er mit den Krallen durch die Erde, bevor er sich erhob, "Ich werde eben bei Hibiskusblüte vorbeischauen." Mit diesen Worten lief er zur Kinderstube und quetschte sich durch den Eingang in die innere Höhle.
'Funkenpfote... Bist du stolz? Ich muss dich umbedingt sehen! Ich habe dir soviel zu berichten... Morgen - Morgen ist es soweit.' Doch Borkenfrost hatte nun, als zweiter Anführer, noch weniger das Recht, Funkenpfote zu sehen. Doch - Ob Rechte oder nicht - er würde Funkenpfote wiedersehen! "Hibiskusblüte, Perlenfluss!" Grüßte er die Beiden, hatte die letzten Worte von seiner Schwester doch nicht gehört. Er ließ sich zu Bernsteinjunges und Kieseljunges fallen und fuhr mit seiner großen Pfote sachte über den Rücken beider Jungen, "Na? Wer ist hier? Onkel Borke! Ihr kleinen..."

Sanft schaute ich auf meine Freundin. Betrachtete sie in ihrem ungewollten, aber leuchtenden Glück. Gleichzeitig bemühte ich mich, sie mir als Kriegerin vorzustellen. "Weißt du, Hibiskusblüte. Ich könnte dir nie sagen, was richtiger wäre. Für mich bist genauso die starke Kriegerin wie die liebende, fürsorgliche Königin", murmelte ich lächelnd. "Was auch immer dir dein Herz zu tun rät, folge ihm..." Nickend grüßte ich Borkenpfote, der zu uns stieß und war fasziniert von dem Sanftmut, den er gegenüber den Kleinen zum Ausdruck brachte.

Und noch eine Katze kam rein, wenigstens diesmal eine nicht ganz fremde, auch wenn ich noch nicht ganz wusste, was ich von dem halten sollte. Seine Stimme kannte ich seit meiner Geburt...aber ich war vorsichtig. Wie immer.
Ich zuckte leicht zusammen als da plötzlich eine riesige Pfote auf meinem Rücken war, aber die Stimme, die aus dem großen Ungetüm kam, war sanft. Immernoch misstrauisch hob ich den Kopf aus Mamas Fell und mied den Anblick der anderen Kätzin. Eine Katzer war unheimlich genug, das reichte erstmal. "Onkel? Borke?" miaute ich überlegend. War das sein Name? So lang..."Borkel!" erklärte ich überzeugt. Das klang defintiv eher nach einem Namen! Mama hatte auch so einen schrecklich langen Namen. Hibisisupfote oder so, aber Mama klang viel besser.

Ich senkte den Blick leicht und seufzte. Perlenfluss hatte mir nicht die Antwort gegeben, die ich eigentlich erwartet hätte. Doch was hatte ich auch erwartet? Dass sie mir meine Entscheidung abnahm? Das konnte und wollte ich gar nicht von ihr verlangen, doch ihre Worte hatten mein Problem nicht leichter gemacht. “Ich weiß, dass ich meinem Herzen folgen soll. Aber es ist so schwer. Ich wollte immer eine starke Kriegerin werden, aber jetzt...“ Ich stockte und schloss den Mund wieder, während mein Blick zu meinen Jungen glitt. Sie waren jetzt mein Leben, doch was würde passieren, wenn sie Schüler wurden? Dann hatte ich keinen mehr, um den ich kümmern konnte. Und noch einmal Junge bekommen... Allein bei dem Gedanken, noch einmal diese Schmerzen über mich ergehen zu lassen, wurde mir schlecht. Ich konnte nicht verstehen, wie Kätzinnen sowas gerne durchmachten. Für mich war es eine reine Schmerz-Orgie gewesen.
Ein Schatten tauchte nun in der Kinderstube auf und unterbrach mich in meinen dunklen Gedanken. Ich hob den Kopf und erkannte Borkenfrost. Noch immer war ich verwundert, wenn er so liebevoll mit meinen Jungen sprach. Konnte er seine Seite so schnell wechseln? Von Gut zu Böse und wieder zurück. Ich seufzte und wandte den Blick von meinem Bruder ab. Zu leicht würde er in meinen Augen lesen können, was ich dachte. Jeder konnte das immer. Ich nahm seinen Gruß mit einem Schwanzzucken hin und leckte weiter mein Brustfell sauber.

"Wie wäre es, wenn du die Entscheidung einfach etwas aufschiebst?", schnurrte ich sanft. "Deine Jungen werden ja nicht von heut auf morgen Schüler.... Vielleicht wird dir die Entscheidung leichter fallen, wenn du die süßen Fellbälle nicht die ganze Zeit um dich herum hast?" Sacht stubbste ich meine Freundin an, ehe ich ein Schritt in Richtung Ausgang machte. "Ich werde euch wieder ein bisschen Ruhe lassen. Morgen komme ich dich wieder besuchen!", zwinkernd verließ ich die kleine Familie und schlüpfte zurück auf die Lichtung, wo ich mir eine Amsel vom Frischbeutehaufen nahm und zum ersten Mal seit Stunden etwas in den Magen bekam.

Etwas verwirrt zog Borkenfrost die Augenbraue hoch, "Bronkel?" Fragte er Bernsteinjunges. War das eine... Zweinamige Kriegerernennung? Borkenfrost und Onkel? Belustigt zuckte er mit den Schnurrhaaren und stubste Bernsteinjunges mit der Nase gegen den kleinen Kopf, "Ich freu mich schon, wenn ihr älter seid! Dann könnt ihr mit Bronkel spielen und mit Mama und Bronkel spazieren gehen!" Natürlich erfreute er sich an dem Gedanken, mit seiner Familie einen Spaziergang zu machen, mit den Jungen zu spielen. Aber er wollte auch das Beste für seine Schwester. "Hibiskusblüte, hast du hunger, oder brauchst du etwas?" Fragte er seine Schwester und verabschiedete Perlenfluss mit einem Schweifschnipsen.

Ich hob den Kopf, als Perlenfluss noch einige Worte zu dem Thema sagte und sich dann verabschiedete. “Danke...“, formte ich lautlos mit den Lippen und sah der jungen Kriegerin nach. Sie wirkte jetzt schon so erwachsen, dabei war sie einige Monde jünger als Borkenfrost und ich. Fast kam ich mir neben ihr wie eine unwissende Schülerin vor. Seufzend sah ich nun doch zu meinem Bruder, wie er ein bisschen mit Bernsteinjunges scherzte und lächelte leicht. Er schien so glücklich zu sein, doch irgendwie konnte ich seine dunkle Seite nicht vergessen, egal was er tat. Aber ich konnte ihn nicht erneut darauf ansprechen. Er hatte Wichtigeres zu tun, als sich vor mir zu rechtfertigen. Er hatte sein eigenes Leben, in dem seine kleine Schwester wohl nichts zu suchen hatte. Auf seine Frage hin schüttelte ich den Kopf. “Nein, im Moment ist alles in Ordnung. Aber du könntest mir helfen, mein Fell zu säubern...“, meinte ich etwas zaghaft. Noch immer waren einige Stellen blutverschmiert, da ich mich mit meinen beiden Jungen am Bauch nicht zu viel bewegen wollte. Außerdem könnten die Wunden am Schluss nur wieder aufreißen, weshalb ich mich lieber an die Stellen hielt, an die ich mühelos ran kam. “Aber du hast doch auch andere Verpflichtungen, du bist jetzt Goldsterns Stellvertreter. Ich will dich nicht aufhalten“, setzte ich eilig hinzu und sah Borkenfrost aus matten Augen an.

Der große Kater schien etwas verwirrt zu sein, aber was konnte ich dafür, dass alle so komplizierte Namen haben mussten? Irgendwann schlug meine Zunge da immer Purzelbäume. Borkel erzählte etwas von Spazieren gehen, aber ich war mir nicht so sicher, ob das wirklich gut war. Draußen waren die ganzen Katzen, mit ihren Augen, die uns anstarrten. Und ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich überhaupt irgendwo hinkonnte, wohin mich Mama nicht trug.
Quaa konnte irgendwie viel besser robben als ich, ich musste immer aufpassen, dass ich nicht auf den Rücken rollte. Ich hatte auch schon versucht mich hochzustemmen, aber das endete immer noch schlimmer.
Borkel schien auch schon wieder gehen zu wollen, die andere Katze dummerweise nicht und ich grub mich wieder in Mamas Bauchfell ein.

Flüsterschweif erwachte gerade aus einem sehr schönen Schlaf. Sie öffnete ihre Augen und stellte sich auf. Sie begang sofort mit ihrer Katzenwäsche. Als sie fertig war trat sie aus dem Ältestenbau und sezte sich davor. Sie sah mit ihren grünen Augen hinauf zum Himmel und lächelte. Die ältere Kätzin musste an ihre Geschwister Lichtsturm, Elsternfuss und Drachenschweif denken. Sie ringelte ihren Schweif um ihre Pfoten. Wie es wohl den Jungen geht fragte sie sich und stellte sich auf ihre Pfoten. Ihre Schritte waren gleichmäßig, geschmeidig und sanft. Sie ging zur Kinderstube hinüber. Dann entschloss sie sich aber doch nicht in die Kinderstube zu gehen, die alte Kätzin suchte sich ein schönes Plätzchen im Lager und legte sich dort hin.

Langsam setzte Borkenfrost sich auf und schloss für einen Moment seine Augen. Er konnte die Zweifel seiner Schwester gut verstehen. Er war nun zweiter Anführer und hatte somit alle Pfoten voll zutun. Trotzdem ging er der Bitte seiner Schwester nach und ging in die Hocke. Die Augen geschlossen, leckte er sanft den langen Pelz von Hibiskusblüte. Der bittere Geschmack von Blut legte sich auf seine Zunge und ließ ihn leicht erzittern. Das Blut seiner Schwester zu schmecken war nicht wirklich angenehm. "Hibiskusblüte!" Fing er zwischen der Fellpflege an und schielte seitlich zu ihren Augen, "Würde man mich vor die Wahl stellen; Du und deine Jungen oder zweiter Anführer und mein Clan?... Denkst du wirklich, ich würde mich für meinen CLan entscheiden? Niemals werde ich den Clan über meine Schwester stellen. Ich verspreche dir..." Er holte ein Mal tief Luft und setzte sich erneut auf, als er die Pflege fertig hatte, "Das ich immer, wirklich immer Zeit für meine Familie finden werde!" Dabei stubste er seine Schwester sanft mit der Nase an die Wange und schnipste mit der Schweifspitze.

OUT: Flüsterschweif, wir sind in der Kinderstube -.-'

IN: Nachdenklich leckte ich mein Brustfell sauber und konnte mich nicht recht entspannen, während Borkenfrost mir das Fell säuberte. Bisher hatte ich mein Fell immer selbst gepflegt und war es daher nicht gewohnt, eine fremde Zunge auf meinem Fell zu spüren, doch bei Borkenfrost schien es in Ordnung zu sein. Auf seine Worte hin hob ich den Kopf und sah meinen Bruder geschockt an. "Nein, Borkenfrost! Du bist der Stellvertreter, würde Goldstern sterben, müsstest du den Clan führen. Der Clan muss an erster Stelle stehen, nicht ich und meine Kleinen!", miaute ich aufgebracht und schnippte ihm mit dem Schwanz über den Kopf. Manchmal war mein Bruder ein richtiges Mäusehirn. Trotzdem war ich gerührt von seinen Worten, dass er trotz allem noch immer so an mir hing. "Und was ist mit...Funkenpfote?", fragte ich dann, schloss jedoch schnell den Mund, als eine der Ältesten auftauchte. Ich nickte ihr kurz zu und leckte dann das Fell meiner Jungen sauber.

Als Meine Nichte die Clankatzen rief, gesellte ich mich zu den Clankatzen. Ich war gespannt, wen sie zu Kriegern ernennen wollte, aber ich war mir ziemlich sicher, dass Borkenpfote darunter war, bei Hibiskuspfote war ich mir aber nicht sicher, da sie ja jetzt Junge hatte. Diese jedoch wurde auch als Hibiskusblüte aufgenommen und Borkepfote zu Borkenfrost. Ich rief sie als Begrüßung bei ihren Kriegernamen. Dann kamen die Rabauken von Wintermond und Rosenstolz. Es waren einmal 7 gewesen, nun nur mehr drei. Ich freute mich, dass ich aufgerufen wurde und trat nach vor, dann berührte ich Krähenpfote an der Nase. Der jugne sChüler hatte einen seltsamen Blick, aber ich nahm es ihm nicht übel. Bestimmt die Aufregung. Ich beglückwünschte die frischgebackenen Schüler, dann verschwand Krähenpfote bei Borkenfrost. Als Goldstern jedoch verkündete, wer ihr Stellvertreter werden würde, zog ich die Augen überrascht zusammen. Borkenfrost? Der frisch gebackene Krieger? Er hatte weder die Nachtwache hinter sich noch eien Schüler ausgbeildet. Natürlich würde er eines Tages ein guter STellvertreter werden... aber warum bereits jetzt?
Ich verbarg meine Überraschung und stand dann auf, um zu Krähenpfote zu gehen, der Borkenfrost gratulierte. "Glückwunsch, Borkenfrost." sagte ich und sah zu Krähenpfote, da Borkenfrost in der Kinderstube verschwand. "Krähenpfote, ich werde dir heute die Grenzen unseres Territoriums zeigen. Das ist wohl das erste, was wir tun müsssen." ich lächelte leicht und setzte mich.

Out: Sorry, zuerst schrieb ich oben Kinderstube und dann schrieb ich Heilerbau, ich weis echt nicht wieso ich Heilerbau im nachhinein schrieb. Ich verändere den Post da oben so das ich nicht in die Kinderstube gehe.

In:
Flüsterschweif die Ältere Kätzin öffnete ihre Augen und sah im Lager umher. Da war Flammenzorn mit Krähenpfote. Flammenzorn wollte also Krähenpfote die Grenzen zeigen. Sie musste leicht lächeln und legte ihren Kopf auf ihre Pfoten und behielt ihren Blick weiterhin auf das Lager gerichtet.

Bei der Clanversammlung hopste ich aufgeregt nach vor, ich war klein gegenüber meines Bruders Wirbelpfote, jedoch sogar ein bisschen größer als meine Freundin Haselnussjunges. Aufgeregt dachte ich nach, wer wohl mein Mentor werden würde. Haselnussjunges bekam meinen Vater, Wintermond. Sie ahtte ziemliches Glück. Auch Wirbelpfote bekam einen tollen Mentor, und ich bekam leider meine Mutter. rosenstolz. Ich hatte gedacht, Mütter dürfen ihre Jungen nicht ausbilden und war schon froh gewesen, meine Mutter zurückzulassen, denn ich mochte sie nicht mehr. Sie hatte immer nur getrauert, bis ein weiteres meiner Geschwister den Tod gefunden hatte. Ich berührte ihre Nase jedoch und setzte mich dann, dann sah ich zu ihr auf. "Ich dachte Mütter dürfen ihre Jungen nicht ausbilden..." sagte cih verwirrt.

Alles war für die kleine Kätzin überwältigend. Sie wurde zur Schülerin ernannt! Sie! Stolz aber auch unsicher schritt sie zu Goldstern, als sie gemeinsam mit Wirbeljunges und Sommerjunges aufgerufen wurde. Lächelnd blickte sie ihre Freunde an, bevor sie ihre Augen hoch zu der Anfüherin richtete. Ihr Mentor wurde Wintermond. Mit leuchtenden Augen blickte die neue ernannte Schülerin zu den weißen Krieger hoch, der für sie wie ein zweiter Vater war. Schnurrend schloss sie die Augen und musste sich extra strecken, damit sie seine Nase berühren konnte. Leicht verlegen schnipste sie mit dem Ohr und musste an ihre kleine Gestalt denken. Mit leichtfüßigen Schritten hopste sie zurück zu Wirbelpfote und Sommerpfote. Ihre haselnussbraunen Augen leuchteten voller Leben und stolz hob sie ihre kleine Brust. Doch dann huschte ein Anflug von Traurigkeit über ihre großen Augen. Sie, die schächste ihrer ganzen Familie, die Zerbrechlichste, war nun als einzige Überlebende als Schülerin ernannt worden. Leicht senkte sie den Blick und stellte sich in Gedanken vor, wie ihre Familie um sie herum stand und ihr grazullieren würde, doch als sie die Augen öffnete, erblickte sie ihre Familie. Ihre Freunde waren ihre neue Familie.

Borkenfrost seufzte leicht, konnte sich ein Lächeln jedoch nicht verkneifen. "Hey... Du bist mein Schwesterherz! Clan hin oder her! Du und die Kleinen - Ihr alleinig seid mir wichtig. Ihr seid sowas wie eine gebrochene Herzhälfte?" Es war mehr eine Frage. Sein Herz wurde zerbrochen, das war schon war. Durch die Enttäuschungen, welche er schon in jungen Monaten erleben musste. Er legte ein Ohr an und sah zu Bernsteinjunges.
'Was ist mit Funkenpfote?'
Funkenpfote... Stimmt. Er konnte Funkenpfote nicht unter den Clan stellen. Sie war die Einzige, mit Krähenpfote, welche wusste, was in Ihm lauerte. Sie war die Einzige, die wusste, das er gemordet hatte - nicht nur ein Mal. Funkenpfote war ebenfalls ein Teil seines Herzens geworden. "Ich... Auch sie stelle ich nicht unter den Clan. Aber ich...stelle sie auch nicht über dich! Du und die Kleinen, ihr seid mir am Wichtigsten!" Stellte er klar und beendete die Fellpflege bei seiner Schwester. "Trotzdem werde ich Funkenpfote weiterhin treffen!" Fügte er hinzu, kniff im nächsten Moment leicht seine Augen zusammen. Ein unglaublicher Schmerz zog durch seinen Kopf. Einen Schmerz, welchen er mittlerweile gut kannte.
'Hollow...' 'Borkenfrost~ Zweiter Anführer, was? Schöner posten. Für mich perfekt...' Grollte das Monster in Ihm. 'Ich werde nicht zulassen... Das du...Das du weiterhin Katzen tötest! Das du meinen Körper übernimmst! Das DU mit Schmerzen zufügst!' Für einen Moment verstummte das Monster, bevor er lauthals lachte und prustete, 'Du? Mich bezwingen? Interessante Ansage. Ich dachte, bis jetzt weren wir auf einer Wellenlänge, aber scheinbar lag ich falsch. Wie werden sehen, wer stärker ist, närrischer Kater!' Sofort verstummte er und zog sich zurück in seinen dunklen Käfig. Auch der Schmerz ließ langsam nach. Beruhigt seufzte der Kater auf.

Ich blickte mit den Augen zu Boden, während ich stumm Borkenfrosts Worten lauschte. Ich war überglücklich darüber, dass ich noch immer zu den wichtigsten Katzen für ihn zählte, doch wusste ich auch, dass es falsch war. Er musste für den Clan da sein, das stand an erster Stelle! Aber anscheinend ließ er sich das nicht ausreden, weshalb ich nur seufzte und den Kopf schüttelte. Auch, dass er Funkenpfote weiterhin treffen wollte, passte mir nicht in den Kram. Diese Kätzin brachte meinen Bruder nur in Gefahr, wenn sie sich weiterhin trafen! Goldstern wäre nicht begeistert davon zu erfahren, dass ihr Stellvertreter sich mit einer Kätzin aus einem fremden Clan anfreundete. "Was hat sie, was ich nicht habe...?", flüsterte ich lautlos und schloss schmerzlich die Augen. War das Eifersucht? War ich eifersüchtig auf Funkenpfote, weil sie mir meinen Bruder stahl, sein Herz gestohlen hatte?
Aufgebracht bearbeitete ich den Boden mit den Vorderpfoten und deutete auf den Ausgang. "Du musst Patrouillen einteilen. Der Clan braucht Frischbeute und die Grenzen müssen erneuert werden. Geh...", sagte ich mit monotoner Stimme und legte den Kopf auf die Pfoten.

OUT: sry, aber sie wird nun etwas...unfreundlich ... Schlafmangel xDD

Flüsterschweif stand mit ihren alten Knochen auf. Sie schlenderte Richtung Beutehaufen. Die alte Kätzin nahm sich einen sehr leckeren Fisch hinaus. Sie legte sich nun vor den Ältestenbau und ihr wurde langsam langweilich. Wie gerne wäre sie nach draußen gegangen und ein wenig die Gegend erkunden. Immerhin bin ich immer noch schnell dachte sie belustigend und schnurrte. Dann biss sie in den Fisch rein und aß ihn genüsslich auf. Sie stand einmal auf und reckte ihre müden Knochen.

Wintermond leckte sich zweimal über sein Brustfell, bevor er auf die zierliche und zerbrechlich aussehende Haselnusspfote zuging. Der Kater versuchte wie früher zielstrebig und mit Selbstvertrauen voran zugehen, noch bevor ein Junges nach dem andern starb. Doch so ganz gelang es ihm nicht. Seine sonst so strahlend weißes Fell war durcheinander und seine blauen Augen hatten das Strahlen verloren. Vorsichtig berührte er die Nase von seiner Schülerin, bevor er ihr zu seine letzten zwei Jungen folgte. Mit dem Schweif zog er Sommerpfote und Wirbelpfote an sich und leckte ihnen mit der Zunge über die Köpfe. "Ich bin so stolz auf euch beiden. Ihr werdet großartige Schüler sein und noch großartigere Krieger." Das Gesicht vergrub er in das weiche Fell der beiden, bevor er sie wieder losließ und sich an seine neue Schülerin wendete. Er versuchte ein ehrliches Lächeln, doch es fühlte sich falsch an. "Richte dir einen Bau im Schülerbau her, dann können wir wenn du willst die Gegend erkunden." Mit diesen Worten erhob sich der große Kater und ging zu seiner Gefährtin. Sie war die Mentorin von Sommerpfote. Wintermond wusste von der nicht vorhandenen Binndung zwischen den beiden. Die Verluste haben es der Familie schwer gemacht, aber vielleicht wird sich das nun ändern, da die zwei nun viel Zeit miteinander verbingen werden.

Borkenfrost zuckte ungewollt zusammen. Hatte er Etwas Falsches gesagt? Er kniff einen Moment seine Augen zusammen und schnaufte, "Ja, du hast recht. Ich habe Dinge zu erledigen." Erwiederte er, ebenso monoton gegenüber seiner Schwester und erhob sich, "Ich komme später noch ein Mal." Er presste seine Nase noch ein Mal auf die Stirn seiner geliebten Schwester und drehte sich ruckartig um, um sofort die Kinderstube zu verlassen. Draußen angekommen, sog er die Luft tief ein und seufzte lauthals auf. Gut. Was hatte jetzt ein zweiter Anführer zu tun? Die Mentoren und Schüler schienen noch nicht los zu sein. Also konnte er Patrullien einteilen und...Ja und? Unsicher bearbeitete er den Boden mit den Krallen. 'Ein wenig mehr Selbstbewustsein, Borkenfrost!' Mahnte er sich und trat auf die Lichtung;
"Die Abendpatrullie wird von Flammenzorn angeführt. Nehm bitte Wintermond, Krähenpfote und Haselnusspfote mit!" Er machte eine kurze Pause und überlegte sich Katzen für die Jagtpatrullie. Konnte er sich selber auch mitzählen? Nein, eigentlich nicht. Sie mussten danach Nachtwache halten... Obwohl... Der Mond war noch nicht aufgegangen. Die Sonne war schon am untergehen - trotzdem konnte er noch Krieger rausschicken, die ernannt worden waren;
"Die Jagdpatrullie wird von Perlenfluss angeführt, Ich und Wirbelpfote werden mitkommen. Die restlichen Mentoren gehen bitte mit ihren Schülern das Terretorium sehen!" Borkenfrost hoffte sehnsüchtig, das er alles richtig gemacht hatte. Etwas unwohl war ihm schon, trotzdem trat er zum Lagereingang und wartete auf Perlenfluss und Wirbelpfote.

[Hoffe es ist okay so - war mir jetzt unsicher ob die ernannten Krieger noch raus durften..]

Krähenpfote nickte knapp, und blickte dem getigerten hinterher, welcher sich in Richtung Kinderstube bewegte. Er seufzte leise, bevor er an die Seite seines neuen Mentors schlenderte, und diesen aus kühlen, blassblauen Augen musterte. "Was tun wir jetzt?", miaute er schließlich und zuckte mit dem Ohr. Hoffentlich würde er ihn gleich zu einer Trainingsstunde in Jagd, oder was auch immer mitnehmen, und nicht hier im Lager vor Langeweile verrotten lassen. Schließlich war er nun Schüler. Mit hin und her schwingendem Schweif wartete er auf dessen Antwort, als plötzlich eine laute, kraftvolle Stimme ertönte, welche Krähenpfote sofort als Borkenfrost identifizieren konnte. Zufrieden nicken, schnippste er mit dem Schweif. "Patroullie, na also."

Mit aufrechter Haltung ging ich auf meinen neuen Mentor hin. Es war Borkenfrost. Sehr viel wusste ich nicht über den Kater aber seine Ausstrahlung ließ mir im ersten Moment einen Schauer über den Rücken laufen. In Gedanken nahm ich mir vor, immer mein bestes zu geben, denn der Kater schien nicht einer der geduldigen Art zu sein. Wie es der Brauch war, berührten wir unser Nase und mit angeschwollener Brust schritt ich als Wirbelpfote, der Schüler zurück zu meiner Familie. Aber mir klappte der Mund fast zu Boden, als Borkenfrost zum Zweiten Anführer ernannt wurde. Aufgeregt stubste ich meine Schwester neben mir an. "Mein Mentor ist zweiter Anführer." Breit lächelnd sah ich meinen Vater an, als er Sommerpfote und mich an sich drückte und uns sagte, wie stolz er auf uns war. "Danke, Wintermond." Mein Vater war der Mentor von Haselnusspfote und ich fand dies eine gute Wahl für meine kleine Freundin. Wintermond wird das bestimmt toll hinkriegen. Als ich die Stimme meines Mentors über die Lichtung hallen hörte, spitzte ich die Ohren, als er verkündete, dass er und ich sich der Jagdpatrullie anschließen werden. Erfreut, endlich das Lager zu verlassen, erhob ich mich auf meinen Pfoten, leckte meiner Schwester zum Abschied über den Kopf und strich mit dem Schweif über die Schulter von Haselnusspfote, bevor ich schnell auf meinen Mentor zulief und mich mit einen respektvollen Nicken neben ihn setzte, um auf Perlenfluss zu warten.

Ich wollte Krähenpfote gerade dazu aufzuforden, mit mir aus dem Lager zu verschwinden, um ihm die Grenzen zu zeigen, als Borkenfrosts Stimme ertönte. Er klang noch etwas zögerlich, was nicht verwunderlich war. Er war zwar ein starker, jedoch auch ein sehr junger Kater und war das Leben als 2. Anführer noch nciht gewöhnt. Erneut fragte ich mich, was Goldstern sich dabei gedacht hatte, ihn zu ernennen. Aber gut, wie sie meinte. Ich konnte eine Spur von Unzufriedenheit nicht unterdrücken. Sie hätte ältere Krieger, erfahrenere zum 2. Anführer ernennen sollen. War ich Eiversüchtig? Ein bisschen. Vielleicht lag es daran, dass ich den Kater eher mied.
Ich wandte mcih wieder zu Krähenpfote um, als Borkenfrost unsere Aufgabe verkündet hatte. Nun ja, auch gut. Sagte ich mit einem Lächeln. Patrouille trifft sich gut. Ich schnippte mit dem SChweif um ihm zu deuten, dass er kommen sollte und trabte zum Lagerausgang, wo ich auf Wintermond und Haselnussjunges waren würde.

Ich sah zu meiner Mutter. Ich mochte sie nciht besonders. Seit dem Farnjunges vom Falken geholt worden war, war sie nicht mehr die selbe. immer trauerte sie um die verstorbenen Jungen, ich schien ihr nicht mehr wichtig zu sein. Wenigstens war mein Vater stolz auf mich.Ich schnurrte bei seiner Berührung, doch er musste gehen. Anfangs sah ich fröhlich zu wirbelpfote, dann jedoch wurde mein Ton bitter. "Und meine Mentorin ist meine Mutter!" sagte ich bitter, jedoch so leise, dass nur Wirbelpfote das hören konnte. Ich stolzierte weg, richtung Schülerbau, um mir ein Nest zu machen.

Lange konnte der weiße Krieger nicht neben seiner Gefährtin verweilen, denn Borkenfrost rief zur Abendpatrullie auf. Darunter Wintermond und seine Schülerin. Mit seinen himmelsblauen Augen suchte er die Lichtung nach dem exotisch gefärbten Fell von Haselnusspfote ab und fand sie neben den von Sommerpfote, bevor diese im Schülerbau verschwand. Mit großen Schritten ging er auf sie zu und stubste sie mit der großen weißen Pfote an, um sie voran zutreiben. Er wollte seinen alten Freund und Nestkameraden nicht warten lassen und Wintermond wusste zu gut, dass Geduld noch nie eine von Flammenzorns Stärken war. "Komm. Du wirst heute noch eine Menge sehen, bevor du dich in den Schülerbau legen kannst." Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Gesicht, bevor er voranschreitete und sich neben Flammenzorn und seinen Schüler niederließ.